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Landesfachtag Musik 2012 „Umgang mit ... - Lernnetz.de

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Maike Carstens-Behrens, Katharina MohrDie Bremer Stadtmusikanten. Ein Musical für die ganze Klasse (Kl. 2-5)Peter Burkhard hat zum Märchen von <strong>de</strong>n BremerStadtmusikanten eine phantasievolle und zeitgemäßeMusicalfassung geschrieben, die schon mehrfach <strong>mit</strong> großemErfolg erprobt wor<strong>de</strong>n ist. Im Workshop wird dieses Musical <strong>mit</strong>Spieltext, Lie<strong>de</strong>rn und Begleitsätzen vorgestellt. Zusammen <strong>mit</strong><strong>de</strong>n Teilnehmen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n Ausschnitte aus <strong>de</strong>m Stückerarbeitet und variiert, um beispielhaft verschie<strong>de</strong>neMöglichkeiten zur Differenzierung und Modifizierung vonMaterial aufzuzeigen. Dazu gibt es Tipps und Tricks aus <strong>de</strong>rPraxis. Zu <strong>de</strong>m umfangreichen Material gehört ein Tonträger<strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn und Playbacks, außer<strong>de</strong>m gibt es einfache Spielsätze für Orff-Instrumente und einePartitur für Klavier- / Gitarrenbegleitung. Katharina Mohr hat die Arrangements für die Playback-CDgeschrieben und <strong>mit</strong> <strong>Musik</strong>erkollegen eingespielt. Sie wird die Begleitung am Klavier übernehmen.Julia Ben<strong>de</strong>rMutig, mutig! Verklanglichung eines Bil<strong>de</strong>rbuches (Kl. 2-4)In <strong>de</strong>m Buch "mutig, mutig" von Lorenz Pauli undKathrin Schärer treffen sich die vier Freun<strong>de</strong>Maus, Spatz, Frosch und Schnecke wie üblich amWeiher und beschließen, ein Wettspiel zuveranstalten, in <strong>de</strong>m es darum geht, wer von ihnenam mutigsten ist. Die Maus macht <strong>de</strong>n Anfang undtaucht einmal durch <strong>de</strong>n See und zurück. „Mutig,mutig!“ rufen die an<strong>de</strong>ren begeistert. Auch die nunfolgen<strong>de</strong>n Mutproben von Frosch (das Verspeisen einer Seerose) und Schnecke (die ihr Haus verlässtund es umrun<strong>de</strong>t) wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren jeweils <strong>mit</strong> begeisterten „mutig, mutig“ - Rufenaufgenommen. Schließlich warten alle gespannt, was <strong>de</strong>r Spatz nun tun wird, <strong>de</strong>nn Spatzen sindbekanntlich sehr mutig. Dieser win<strong>de</strong>t sich und verkün<strong>de</strong>t schließlich: „Ich mach nicht <strong>mit</strong>.“ Dasüberrascht seine Freun<strong>de</strong> zunächst – bis sie verstehen, dass es auch mutig sein kann, nein zu sagen.Der Workshop ver<strong>mit</strong>telt I<strong>de</strong>en zur musikalischen Gestaltung <strong>de</strong>s zentralen Motivs (<strong>de</strong>r Mutprobe).Je<strong>de</strong>s Tier wird vor <strong>de</strong>r Mutprobe <strong>mit</strong> einem Sprechstück („Nur Mut!“) angefeuert und danach <strong>mit</strong>einem Lied („Mutig, mutig“) belohnt. Außer<strong>de</strong>m erfin<strong>de</strong>n die Schüler selbst musikalischeUntermalungen zu <strong>de</strong>n einzelnen Mutproben. Die einmal erarbeiteten <strong>Musik</strong>stücke kommen inabgewan<strong>de</strong>lter Form mehrfach zum Einsatz. Ergänzt durch das Vorlesen zur Betrachtung <strong>de</strong>r(projizierten) Bil<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r durch eine szenische Gestaltung kann daraus eine richtige Aufführungentstehen.Dr. Björn TischlerBlues in Time. Arbeit <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m Blues-Schema in heterogenen, integrativenLerngruppen (Kl. 4-6)Der Blues, <strong>de</strong>r die Grundlage für zahlreiche Formen und Stile <strong>de</strong>r populären<strong>Musik</strong> bil<strong>de</strong>t, lässt sich bereits in <strong>de</strong>r Grundschule thematisieren, wennentsprechen<strong>de</strong> elementare und vielfältige Zugangsweisen eröffnet wer<strong>de</strong>n.Diese spiegeln sich in einzelnen Unterrichtsbausteinen wi<strong>de</strong>r, die in <strong>de</strong>rVeranstaltung praktisch vorgestellt und anhand von Beispielen gemeinsamdurchgeführt wer<strong>de</strong>n sollen: 1. Blues: hören – singen – spielen; 2. Anfang undEn<strong>de</strong> bewegend erfahren; 3. Harmonischer Aufbau (Blues-Schema); 4.Blues/Rock gestalten; 5. Blues/Rock musizieren, improvisieren, komponieren.Differenzierungen können je nach Lerninteresse in Form von Pflicht- undWahlstationen realisiert o<strong>de</strong>r auch als Bausteine für die gesamte Klasse genutzt wer<strong>de</strong>n, wobeiunterschiedlichen Klassenstufen, Lernvoraussetzungen und Zielvorstellungen Rechnung getragenwer<strong>de</strong>n kann.


Jochen WillrodtBegegnungen <strong>mit</strong> Santa Claus. Aktives <strong>Musik</strong>hören <strong>de</strong>r Christmas Symphonyvon William Henry Fry (Kl. 3-5)Die „Christmas Symphony“ <strong>de</strong>s amerikanischen KomponistenWilliam Fry ist weitgehend unbekannt. Mit <strong>de</strong>n musikalischenMitteln eines Symphonie-Orchesters wird geschil<strong>de</strong>rt, wie SantaClaus <strong>mit</strong> seinem Rentierschlitten am Weihnachtsabend zu <strong>de</strong>nKin<strong>de</strong>rn kommt, um sie zu beschenken. Am Beispiel dieserSymphonie lassen sich vielfältige Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>nUmgangs <strong>mit</strong> <strong>Musik</strong> aufzeigen. Diese Vielfalt macht es möglich, aufunterschiedliche Lernkanäle, Interessen und Fertigkeiten <strong>de</strong>reinzelnen Schülerinnen und Schüler einzugehen. Über das Singen,instrumentale Musizieren, Malen und Notieren kann einer heterogene Lerngruppe das weihnachtlicheGeschehen, von <strong>de</strong>m dieses <strong>Musik</strong> erzählt, eindrücklich erlebbar gemacht wer<strong>de</strong>n. DiesesUnterrichtsthema eignet sich als Ergänzung zu <strong>de</strong>m alljährlichen weihnachtlichen Singen undMusizieren.Knut DembowskiBrücken - <strong>Musik</strong> erfin<strong>de</strong>n in Gruppen (Kl. 4-6)Experimentelle Gruppenarbeit im <strong>Musik</strong>unterricht: Effektive selbstständige Arbeito<strong>de</strong>r Vergeudung wichtiger Lernzeit? Schülerinnen und Schüler komponieren undgestalten in Gruppen ein eigenes Instrumentalstück zum Thema „Brücken“.Wesentliche Schwerpunkte sind die experimentelle Arbeit, das Rückmel<strong>de</strong>n <strong>de</strong>sPlenums und die Wie<strong>de</strong>rholbarkeit <strong>de</strong>r Stücke. Die Unterrichtseinheit soll je<strong>de</strong>mKind die Möglichkeit geben, <strong>Musik</strong> für sich zu erschließen und daran zu wachsen.Das for<strong>de</strong>rt die Lehrkräfte heterogener und inklusiver Lerngruppen heraus:· Was brauchen die Schüler/innen, um zu individuell möglichst guten Leistungen zu kommen?· Was sollen Lehrkräfte bereitstellen und ermöglichen?· Welche methodischen Maßnahmen und welche Strukturen können dabei unterstützen undför<strong>de</strong>rlich sein?Die praktisch durchgeführte Unterrichtssequenz ist ein Vorschlag zur Annäherung an dieseHerausfor<strong>de</strong>rungen. Die Strukturen sind auf viele weitere musikunterrichtliche Inhalte übertragbar.Wulf-Henning SteffenVon Tieren und Lie<strong>de</strong>rnBinnendifferenziertes Singen und Musizieren zu Geschichten (Kl. 3-6)In diesem Workshop soll es darum gehen, wie man Kin<strong>de</strong>r zum Singen bringt - undwie man sie dann bei <strong>de</strong>r Stange hält. Es wer<strong>de</strong>n ein paar praxiserprobte undfantasievoll-kindgerechte Einsingeübungen vorgestellt. Es wird außer<strong>de</strong>m um netteLie<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>n zaghaften Beginn mehrstimmigen Singens gehen. Ferner wird auchdie Möglichkeit, ein Lied in eine Geschichte einzubetten, Thema sein.Meinhard AnsohnHello und Goodbye.Lied und Singen – Verschie<strong>de</strong>nes – in Gruppen, wo nicht alle gleich sind(Sek. I)Im Workshop singen wir unterrichts- und chorerprobte Lie<strong>de</strong>r und Songs, dieBegrüßung und Abschied thematisieren. Vom (Sekundar-) Schuleingang zurAbschlussfeier, aber auch von <strong>de</strong>r Hinwendung zu o<strong>de</strong>r Abwendung von Menschen,Lebensweltthemen und musikalischen „Teilwelten“.


Volker SchatkowskiRollenspiel im <strong>Musik</strong>unterricht – ein Beitrag zur Individualisierung(Kl. 4-6)Je<strong>de</strong>r Schüler und je<strong>de</strong> Schülerin geht an<strong>de</strong>rs an zwischenmenschliche Situationenheran. Dies wird im Rollenspiel nicht nur zur Kenntnis genommen, son<strong>de</strong>rn bil<strong>de</strong>t dieGrundlage für die Reaktionen <strong>de</strong>r Mitschülerinnen und Mitschüler und da<strong>mit</strong> für <strong>de</strong>nAblauf <strong>de</strong>s Unterrichts. Die Lernen<strong>de</strong>n experimentieren <strong>mit</strong> <strong>de</strong>r jeweiligen Situation,loten mögliche Lösungen für Konfliktsituationen auf spielerische Weise aus. Folgen<strong>de</strong>Inhalte sind vorgesehen:· verschie<strong>de</strong>ne Rollenspielformen· Voraussetzungen für gelungene Rollenspiele· För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Ausdrucks <strong>de</strong>r Darsteller· gegenseitige Verstärkung sprachlicher, gestischer und musikalischer Aussagen· Abschiedssinfonie: Haydn vor seinem Fürsten· Ba<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Amsel: antizipieren<strong>de</strong>s Rollenspiel· weitere praktische Beispiele zur direkten Umsetzung im <strong>Musik</strong>unterricht· Beispiele für <strong>de</strong>n Einsatz von Rollenspielen in an<strong>de</strong>ren FächernVoraussetzungen für die Teilnahme an <strong>de</strong>r Veranstaltungen: Bereitschaft, Rollenspiele selbst zuerproben.Susanne BrachettiDas bin ich. Und wer bist du? Portfolio-Arbeit im Rahmen <strong>de</strong>rUnterrichtseinheit „Barock erleben“ (Kl. 4-6)In diesem Workshop wird eine konkrete Unterrichtseinheit für die Klassenstufe 5/6vorgestellt. Zahlreiche Schülerbeispiele aus <strong>de</strong>r Praxis <strong>de</strong>r Referentin geben dabeiGelegenheit, Anregungen für die eigene Umsetzung zu erhalten. In <strong>de</strong>rUnterrichtseinheit „Barock erleben“ sollen Schülerinnen und Schüler <strong>mit</strong> wenigen o<strong>de</strong>rohne Vorkenntnisse drei Werke dieser Epoche und ihre Komponisten kennen lernen.Dabei sollten verschie<strong>de</strong>ne erlebnisorientierte Zugänge lebendige Erfahrungenermöglichen. Es besteht die Möglichkeit zu tanzen, zu malen, Bewegungen zuimprovisieren und in entspannter Haltung <strong>Musik</strong> zu hören. Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist, dass allenSchülerinnen und Schülern ein individuelles Erleben von <strong>Musik</strong> einer früheren Epoche unabhängigvon ihren musikalischen Vorerfahrungen offen steht. Die Unterrichtseinheit soll für die Lernen<strong>de</strong>n einepositiv in Erinnerung bleiben<strong>de</strong> lebendige Begegnung <strong>mit</strong> dieser <strong>Musik</strong> wer<strong>de</strong>n. Wie bereits aus <strong>de</strong>mTitel Das bin ich. Und wer bist Du? hervorgeht, ist das zugehörige zentrale Arbeitsmaterial als Dialogzwischen Individuum und Komponist angelegt. Es han<strong>de</strong>lt sich um Seiten, die, ähnlich einemArbeitsheft, fachliche Pflichtaufgaben und frei zu gestalten<strong>de</strong> Aufgaben beinhalten und von <strong>de</strong>nKin<strong>de</strong>rn individuell zu bearbeiten sind. Durch die Dialogform entsteht für die Schülerinnen und Schülereine Begegnung <strong>mit</strong> <strong>de</strong>n Komponisten „auf Augenhöhe“.Eckart VogelVom Stun<strong>de</strong>nStück zum VorspielStückWorkshop I: Klassenmusizieren in <strong>de</strong>n Kl. 3-6Workshop II: Klassenmusizieren in <strong>de</strong>n Kl. 5-10Beginnend <strong>mit</strong> kurzen Spielstücken, die für jeweils eine Unterrichtsstun<strong>de</strong>gedacht sind, wer<strong>de</strong>n längere Stücke vorgestellt und ausprobiert, die fürAufführungen geeignet sind. Wir musizieren auf Orff-Instrumenten in Verbindung<strong>mit</strong> Rockmusikinstrumenten. Alle Spielstücke sind für <strong>de</strong>n Einsatz in heterogenenLerngruppen geeignet, <strong>de</strong>nn sie enthalten sowohl einfache als auchkompliziertere Stimmen. Die Arrangements lassen sich zu<strong>de</strong>m auf vielfältigeWeise erweitern, um auch fortgeschrittenere Schülerinnen und Schüler auf angemessene Weise zufor<strong>de</strong>rn. Es wer<strong>de</strong>n zwei unterschiedliche Workshops angeboten, die sich auf verschie<strong>de</strong>neAltersstufen beziehen.


Christiane Jasper<strong>mit</strong>einan<strong>de</strong>r, aneinan<strong>de</strong>r, voneinan<strong>de</strong>r, auseinan<strong>de</strong>r, füreinan<strong>de</strong>r.Kooperatives Lernen beim gemeinsamen Musizieren in <strong>de</strong>r Sek IDie Schüler/-innen sollen <strong>mit</strong>einan<strong>de</strong>r <strong>Musik</strong> machen, geraten aber meist schonbei <strong>de</strong>r Instrumentenverteilung aneinan<strong>de</strong>r, lernen wie<strong>de</strong>rum beim Arbeiten inGruppen voneinan<strong>de</strong>r, kommen beim nachfolgen<strong>de</strong>n Zusammenfügen zunächsttaktmäßig auseinan<strong>de</strong>r und musizieren schließlich für- und <strong>mit</strong>einan<strong>de</strong>r. Sie gebensich gegenseitig Rückmeldung und nehmen sich an<strong>de</strong>rsseitig wahr. GemeinsamesMusizieren im Klassen- o<strong>de</strong>r Kursverband ist eine höchst komplexeAngelegenheit, die vielschichtiges und umsichtiges Han<strong>de</strong>ln von allen Beteiligtenverlangt. Im Workshop wer<strong>de</strong>n wir gemeinsam <strong>mit</strong> kooperativen Metho<strong>de</strong>nÜbungen, Spielstücke und Aufgabenstellungen erproben, diese lustvoll gestaltenund unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r genannten Phänomene für die eigene Praxis auswerten.Waltraut NeumannVon wun<strong>de</strong>rsamen Hexen und Zauberern.Tanzen in heterogenen Gruppen (Kl. 3-5)Die <strong>Musik</strong> zur “Hütte <strong>de</strong>r Baba Yaga” aus “Bil<strong>de</strong>r einer Ausstellung” von M.Mussorgsky übt auf Grundschulkin<strong>de</strong>r einen starken Bewegungsanreiz aus. Miteinem kleinen Besen in <strong>de</strong>r Hand lässt sich <strong>de</strong>r Tanz <strong>de</strong>r Hexe <strong>mit</strong> schleichen<strong>de</strong>n,stampfen<strong>de</strong>n, hüpfen<strong>de</strong>n und drohen<strong>de</strong>n Bewegungen fantasievoll gestalten. Die<strong>Musik</strong> zum “Tanz <strong>de</strong>r Zuckerfee” und “Trepak” aus “Der Nussknacker” von P.Tschaikowsky eignet sich sehr gut zur Gestaltung eines geheimnisvollen und eineswil<strong>de</strong>n Zauberer-Tanzes. Für heterogene Gruppen gibt es bei allen Tänzen vielenach Alter, Erfahrung und Bewegungskönnen differenzierte und zeitgleich zur <strong>Musik</strong> getanzteGestaltungsmöglichkeiten, die das choreographische Gesamtbild bereichern.Dr. Hans JüngerMozart, Coldplay und OK. Binnendifferenzierung beim Klassenmusizieren(Sek. I)Klassenmusizieren - wenn es nicht in <strong>de</strong>r Bläser-, Streicher- o<strong>de</strong>r Keyboardklassegeschieht, son<strong>de</strong>rn <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m "gemischten Klassenorchester" - ist das Musterbeispieleiner heterogenen Situation. Entsprechend vielfältig sind hier die Möglichkeiten <strong>de</strong>rIndividualisierung. Am Beispiel von verschie<strong>de</strong>nartigen Arrangements undSpielmo<strong>de</strong>llen - Hits ("Viva La Vida"), Oldies ("Rocky Raccoon") und Klassik ("Ah!vous dirai-je") - wer<strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Binnendifferenzierung in <strong>de</strong>r Sek I erläutert undpraktisch erprobt.Martin Salomon„Oh ja, spiel <strong>de</strong>n Kuku für mich!“ Praxiskurs Afrikanisches Trommeln (Sek I)Der Kuku ist ein sehr populärer Malinke-Rhythmus aus Guinea, <strong>de</strong>r bei keinem Festfehlen darf: <strong>Musik</strong>, die <strong>de</strong>n Alltag vergessen lässt! Die Teilnehmer spielen hier aufDjembes, Dununba, Sangban, Kenkeni, Shekere und Glocke von einfachenBegleitpattern bis zu komplexen Soli. Entsprechend kann <strong>mit</strong> und ohneVorerfahrung <strong>mit</strong>getrommelt wer<strong>de</strong>n. Die Erfahrung, dass <strong>de</strong>r polyrhthmischeZusammenklang die Summe <strong>de</strong>r einzelnen Rhythmen bei Weitem übertrifft, istspontan erfahrbar. Die Instrumente für diesen Workshop wer<strong>de</strong>n gestellt.


Klaus BergmannDas soll <strong>Musik</strong> sein? Eine rhythmische Performance <strong>mit</strong> Bechern und Bällen(Sek. I)Über die Notwendigkeit, im <strong>Musik</strong>unterricht rhythmische Fertigkeiten zu schulen,bedarf es keiner Diskussion. Warum also mal nicht die üblichen Wege verlassen und<strong>mit</strong> ungewöhnlichen „<strong>Musik</strong>instrumenten“, die zu<strong>de</strong>m bei Schülern und Schülerinneneine hohe Akzeptanz haben, die <strong>Musik</strong>stun<strong>de</strong> bereichern. Warum gera<strong>de</strong> Becherund Bälle? Becher sind sehr billig zu beschaffen (Ikea), eröffnen vielfältigsteMöglichkeiten <strong>de</strong>r Rhythmusarbeit, können problemlos in je<strong>de</strong>n Klassenraum<strong>mit</strong>genommen wer<strong>de</strong>n (Vertretungsstun<strong>de</strong>n), ermöglichen ein differenzieren<strong>de</strong>sArbeiten, und das Ergebnis erklingt nicht nur lautstark, son<strong>de</strong>rn auch „amtlich“. Einen guten Draht zu<strong>de</strong>n Sportkollegen und Kolleginnen vorausgesetzt, sind (Basket)bälle schnell geholt, erfahren einehohe Akzeptanz und eignen sich vorzüglich, um eine Performance zu entwickeln (Abschlussfest, Tag<strong>de</strong>r offenen Tür, Projektwoche). Die Schüler und Schülerinnen können sich <strong>mit</strong> ihren I<strong>de</strong>en,Fähigkeiten und Fertigkeiten differenziert in die Entwicklung einer Performance einbringen. Wenn dasWetter <strong>mit</strong>spielt, braucht es nur einen (batteriebetriebenen) „Gettoblaster“, um die <strong>Musik</strong>stun<strong>de</strong> auf<strong>de</strong>n Schulhof zu verlegen. Es ist immer wie<strong>de</strong>r erstaunlich, <strong>mit</strong> welch tollen I<strong>de</strong>en und Fertigkeiten dieSchülerinnen und Schüler sich beteiligen. In diesem Workshop sollen sowohl <strong>mit</strong> Bechern als auch <strong>mit</strong>Bällen Grundbausteine erarbeitet und ein Ausblick aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, wie man da<strong>mit</strong> zu einerPerformance kommt.Dr. Michael Pabst-KruegerWorkshop "Arrangement-Baukasten" (Sek I / II)Für das Musizieren <strong>mit</strong> schulischen und an<strong>de</strong>ren Laienensembles müssenvorhan<strong>de</strong>ne Arrangements häufig verän<strong>de</strong>rt und <strong>de</strong>n jeweils aktuellenLernvoraussetzungen angepasst wer<strong>de</strong>n. Für diese Aufgabe ist oftmals nur wenigZeit vorhan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nnoch sollen die Arrangements sowohl für die jeweilige Gruppespielbar, als auch stilecht und klanglich ansprechend sein. Als Hilfs<strong>mit</strong>tel für dieseanspruchsvolle Aufgabe hat <strong>de</strong>r Autor für seine eigene Lehrpraxis und für <strong>de</strong>nUnterricht im "Schulpraktischen Arrangieren" <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m "Arrangement-Baukasten"eine Art Rezeptbuch entwickelt, <strong>mit</strong> <strong>de</strong>m die Grundlagen <strong>de</strong>s Arrangierens fürLaienensembles ver<strong>mit</strong>telt wer<strong>de</strong>n können. Ausgehend von heterogenen undvariablen musikalischen, instrumentalen und vokalen Fähigkeiten in <strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>nen Lerngruppen wer<strong>de</strong>n hierdurch Hilfen gegeben insbeson<strong>de</strong>re in Bezug auf· die Analyse <strong>de</strong>r für das gemeinsame Musizieren relevanten Lernvoraussetzungen· die Nutzung <strong>de</strong>s vorhan<strong>de</strong>nen o<strong>de</strong>r zu beschaffen<strong>de</strong>n Instrumentariums· die Analyse <strong>de</strong>r Grundstrukturen <strong>de</strong>s musikalischen Ausgangsmaterials· mögliche Grundkonzeptionen einfacher, klar strukturierter Arrangements für Laienensembles· das Schreiben stiltypischer Spielfiguren für verschie<strong>de</strong>ne Stimmen· die Konzeption abwechslungsreicher Formabläufe auch <strong>mit</strong> wenigen Grun<strong>de</strong>lementen in <strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>nen Stimmen· Grundlagen <strong>de</strong>r Probenplanung und Probenmethodik· Möglichkeiten zum flexiblen Einsatz von Elementen <strong>de</strong>r Arrangements in Probensituationenentsprechend <strong>de</strong>n jeweils aktuellen Möglichkeiten und Anfor<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenLerngruppenIn diesem Workshop wird Michael Pabst-Kruegers "Arrangement-Baukasten" vorgestellt, anhandausgewählter Beispiele erläutert und <strong>de</strong>ssen Einsatz im praktischen Musizieren veranschaulicht. Zielist hierbei zunächst, funktionieren<strong>de</strong>, stilgerechte und klanglich ansprechen<strong>de</strong> Arrangements für dieArbeit <strong>mit</strong> Laienensembles zu erstellen, während das Erlernen <strong>de</strong>r "hohen Kunst <strong>de</strong>s Arrangierens"einen längeren Prozess darstellt, <strong>de</strong>r gut auf <strong>de</strong>n hier ver<strong>mit</strong>telten Basisfertigkeiten aufbauen kann.Aufgrund <strong>de</strong>r begrenzten Zeit können hier zwar nur Horizonte eröffnet und Anregungen zum eigenenTun gegeben wer<strong>de</strong>n, die Tragweite <strong>de</strong>s Konzeptes wird sich jedoch beson<strong>de</strong>rs bei <strong>de</strong>ssen Einsatz in<strong>de</strong>n musikalischen Unterrichtspraxen <strong>de</strong>r Teilnehmerinnen und Teilnehmer erschließen. Insofernbietet dieser Kurs insbeson<strong>de</strong>re Hilfen zur Selbsthilfe, die genau hierdurch in <strong>de</strong>r Unterrichtspraxisflexibel und universell einsetzbar sind.


Udo PetersenDas Eigene im Spiegel <strong>de</strong>s Frem<strong>de</strong>n - Arabische <strong>Musik</strong> im Unterrichtheterogener Gruppen (Sek I/II)In <strong>de</strong>n Mittelstufen- und Oberstufenkursen sitzen die Top- Instrumentalisten neben<strong>de</strong>nen, die gerne <strong>Musik</strong> hören, aber sich darüber hinaus bisher <strong>mit</strong> <strong>Musik</strong> nichtnennenswert befasst haben. In diesem Kurs wird ein vielfach erprobtesUnterrichtskonzept praktisch vorgestellt, bei <strong>de</strong>m die Jugendlichen, Klasse 10 undOberstufe, sich in dieser Heterogenität· <strong>mit</strong> arabischer <strong>Musik</strong> auseinan<strong>de</strong>rsetzen,· arabische Rhythmen und <strong>de</strong>ren Hintergrund kennen lernen,· arabische Maqam-Improvisation hören und ausprobieren und das Ganze in einer Präsentationzusammenfassen.Dabei reflektieren sie in <strong>de</strong>r Abgrenzung ihre Kenntnisse westlicher <strong>Musik</strong>auffassung.Oliver Schultz-EtzoldWerkzeugkasten und Farbpalette <strong>de</strong>s Filmmusikkomponisten: Techniken undKlischees (Sek I / Sek II)Mittlerweile gibt es viele Ansätze, das weite Feld <strong>de</strong>r Filmmusik <strong>mit</strong> all ihrenBeziehungen, Querverweisen und Anspielungen zu systematisieren – wobei mancheBegriffe mehr o<strong>de</strong>r weniger schwammig o<strong>de</strong>r je nach Definition viel<strong>de</strong>utig sind. Imersten Teil <strong>de</strong>s Workshops wird eine im Unterricht erprobte Systematik <strong>de</strong>rwichtigsten Filmmusiktechniken an konkreten Beispielen vorgestellt. AuchSchülerarbeiten (ab Klasse 10) wer<strong>de</strong>n zu sehen sein. Im zweiten Teil geht es umdie „Farbpalette“ <strong>de</strong>s Komponisten: Die Oboe für Melancholie, die Streicher für <strong>de</strong>nSchmalz und die Solo-Trompete für <strong>de</strong>n (tragischen) einsamen Hel<strong>de</strong>n – Klischeessind schön, weil sie so einfach zu erkennen und in <strong>de</strong>r Schule anzuwen<strong>de</strong>n sind.Schwieriger wird es schon bei <strong>de</strong>r harmonischen Hör-Analyse von Filmmusik, die Schülerinnen undSchüler, wenn überhaupt, erst in <strong>de</strong>r Oberstufe wer<strong>de</strong>n leisen können – aber auch hier herrschenKlischees, die an <strong>de</strong>n Beispielen von Subdominante, Medianten und Tritonus <strong>de</strong>monstriert wer<strong>de</strong>nsollen. Allgemein soll es das Ziel dieses Workshops sein, einen genaueren analytischen Blick auf dieFilmmusik zu werfen – auch, um ein Werturteil über einen Film und <strong>de</strong>ssen <strong>Musik</strong> genauer fassen zukönnen. Material zum weiteren Vertiefen wer<strong>de</strong>n zur Verfügung gestellt: Eine Liste empfohlener Filmeund eine Zusammenstellung von Szenen, die in Lernerfolgskontrollen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n können.Reinhard SchimmelpfengObertongesang als erfahrungsorientierter <strong>Musik</strong>- und Akustikunterricht (Sek II)Erfahrungen <strong>mit</strong> Laien- und Profi-Sängerinnen haben gezeigt, dassObertongesang eine hervorragen<strong>de</strong> Schulung <strong>de</strong>s Gehörs und <strong>de</strong>r Stimme ist.Die Sensibilität für die Gestaltung von Klangräumen <strong>de</strong>r Stimme und für dieSpezifik <strong>de</strong>r Vokalformanten wird geför<strong>de</strong>rt. Das genaue Hinhören auf dieEntwicklung <strong>de</strong>r eigenen Stimme ist eine hervorragen<strong>de</strong> Art aktiver<strong>Musik</strong>meditation. Im vorliegen<strong>de</strong>n Praxiskurs sollen Basistechniken <strong>de</strong>sObertongesangs ver<strong>mit</strong>telt wer<strong>de</strong>n. In diesem Kurs geht es darum, im chorischenGesang auf die aktive Gestaltung von Vokalformanten so zu hören, dass sichdabei erste Wege zu Obertonerfahrungen öffnen. Beim Singen in kleinerenGruppen, bei Duetten o<strong>de</strong>r im Solo können auch erste klare Obertöne über <strong>de</strong>rGrundstimme wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Teil <strong>de</strong>s Kurses ist es auch,Anwendungsmöglichkeiten in <strong>de</strong>r Schule, sowohl im Klassenunterricht als auchin <strong>de</strong>r Chorarbeit, zu erörtern. Als Lernmedium wird außer<strong>de</strong>m die gemeinsam <strong>mit</strong> Wolfgang MartinStroh entwickelte interaktive und multimediale DVD „Schimmelpfengs Obertonschule - Einemultimediale Lernumgebung zur Einführung in die Kunst <strong>de</strong>s Obertongesanges“ vorgestellt. Darinwer<strong>de</strong>n durch Texte, Schaubil<strong>de</strong>r, Grafiken, in Notenschrift und durch <strong>Musik</strong>beispiele und Filmeweitere musiktheoretische, physikalische und philosophische Aspekte <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Obertönepräsentiert.Mehr dazu unter www.musik-for.uni-ol<strong>de</strong>nburg.<strong>de</strong>/obertonschule und www.obertonmusik.com

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