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12/2000, Nr. 6 - Gontermann-Peipers

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Die Mitarbeiterzeitung der <strong>Gontermann</strong>-<strong>Peipers</strong> GmbH Ausgabe 2/00 11<br />

Diese Arbeitsstruktur wird häufig als befehlsorientierte Anweisungskultur interpretiert<br />

und ist bei GP ein Auslaufmodell.<br />

b) Gruppenarbeit<br />

In völligem Gegensatz zur Linienstruktur steht die Gruppenarbeit. Gruppenarbeit<br />

erlaubt eine durch den Autonomierahmen begrenzte Gestaltungsfreiheit. Ziele und<br />

Aufgaben werden zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten vereinbart. Das System<br />

der Gruppenarbeit hat bei GP bisher nur teilweise Erfolg gehabt. Insofern wurde<br />

die Gruppenarbeit nur dort beibehalten, wo Erfolg versprechende Ansätze zu<br />

erkennen waren.<br />

c) Teamwork<br />

Für die Produktionsbereiche beider Werke wurde im April <strong>2000</strong> flächendeckend<br />

Teamwork anstelle der vorherigen Arbeitsstrukturen (Linienstruktur und teilweise<br />

auch Gruppenarbeit) eingeführt.<br />

Teamwork ist ein Mittelding zwischen Linien – und Gruppenstruktur.<br />

3) Was wollen wir mit Teamwork besser als bisher machen?<br />

Um steigende Kundenanforderungen zu erfüllen, ist die verstärkte Einbeziehung der<br />

Mitarbeiter in Form von Teamwork ein wichtiger Lösungsansatz bei GP.<br />

Die Zielvorstellung für Teamwork sind positive Veränderungen des Arbeitsergebnisses,<br />

wie:<br />

• Bessere Information der Mitarbeiter<br />

• Einbringen von Erfahrung und Wissen<br />

der Mitarbeiter zur Problemlösung<br />

• Diskussion von Fragen der effektiven<br />

Arbeitsgestaltung im Rahmen von Teamsitzungen<br />

• Verwirklichung ständiger Qualitätsverbesserungen<br />

und Vermeidung von Fehlern<br />

• Bessere Ergebnisse mit weniger<br />

Aufwand,<br />

z. B. Kosteneinsparung oder<br />

Produktivitätssteigerung<br />

Eine besondere Verantwortung für die<br />

Funktionsfähigkeit eines Teams trägt hier<br />

der Teamleiter.<br />

Innerhalb der Teams hat der Teamleiter<br />

neben den sachbezogenen Aufgaben eine<br />

neue, erweiterte Rolle der Personalführung<br />

zu übernehmen, d.h.:<br />

• Mitarbeiter mehr am Geschehen<br />

beteiligen als bisher<br />

• Vertrauen innerhalb des Teams<br />

aufbauen, Teamidentität schaffen<br />

• Fähigkeiten des Teams durch<br />

Qualifizierungsmaßnahmen erweitern<br />

• Führen von Teambesprechungen und<br />

Mitarbeitergesprächen<br />

• Vorstellung und gemeinsame<br />

Umsetzung von Zielvereinbarungen<br />

Damit unsere Teamleiter diese Aufgabe<br />

erfolgreich bewältigen können, erhalten<br />

sie derzeit im Rahmen eines Qualifizierungprogramms<br />

die Gelegenheit, die erforderlichen<br />

Fähigkeiten bezüglich anforderungsgerechter<br />

Mitarbeiterführung zu<br />

erwerben bzw. weiterzuentwickeln.<br />

Es ist normal, dass diese Veränderungen<br />

gemischte Gefühle hervorrufen. Vom<br />

beschriebenen Idealzustand sind wir<br />

sicherlich auch noch ein ganzes Stück<br />

entfernt.<br />

Wenn jedoch möglichst viele Mitarbeiter<br />

guten Willens sind und einen konstruktiven<br />

Beitrag leisten, warum sollte GP nicht<br />

das gelingen, wo andere Unternehmen mit<br />

ähnlichen Arbeitsstrukturen längst die<br />

Erfolge einfahren ?<br />

Volker Thieme

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