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Die Trachtbach-Verbauung nimmt Formen an

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Nr. 14, September 2010<br />

Schwellenkorporationen<br />

Brienz, Schw<strong>an</strong>den, Hofstetten, Brienzwiler<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />

In dem halben Jahrzehnt, das seit dem<br />

Unwetter vom August 2005 verg<strong>an</strong>gen ist,<br />

hat sich das Gesicht unseres Dorfs und der<br />

Nachbargemeinde Schw<strong>an</strong>den teilweise<br />

erheblich verändert. Bereits wenige<br />

Monate nach den Murgängen wurden am<br />

<strong>Trachtbach</strong> Notmassnahmen umgesetzt,<br />

mit denen die Gefahr eines neuerlichen<br />

Ausbruchs von Geschiebe ins Dorf entscheidend<br />

reduziert werden konnte. Gleichzeitig<br />

wurden sowohl für den <strong>Trachtbach</strong><br />

als auch für den Glyssibach umf<strong>an</strong>greiche<br />

Hochwasserschutzpl<strong>an</strong>ungen eingeleitet.<br />

Für insgesamt rund 49 Millionen Fr<strong>an</strong>ken<br />

werden die bestehenden <strong>Verbauung</strong>en<br />

erweitert. Bis <strong>an</strong>hin wurde rund die Hälfte<br />

dieser Mittel verbaut. Damit konnten<br />

Meilensteine erreicht werden, die für die<br />

Sicherheit von Brienz und Schw<strong>an</strong>den von<br />

grosser Bedeutung sind: Am <strong>Trachtbach</strong><br />

wurde die Dosiersperre im Ritzgraben gebaut;<br />

am Glyssibach ist das Ausleitbauwerk<br />

im Rohbau fertiggestellt, und die Arbeiten<br />

am Schutzdamm Undersitsch stehen kurz<br />

vor dem Abschluss.<br />

Mittlerweile liegt die Baubewilligung von<br />

Bund und K<strong>an</strong>ton für die zweite Etappe<br />

des Hochwasserschutzprojekts Glyssibach<br />

vor. Im Sommer sind die Ausschreibungsunterlagen<br />

erarbeitet worden. Das Submissionsverfahren<br />

läuft seit Mitte August. <strong>Die</strong><br />

Eingabefrist dauert bis Mitte September.<br />

Der Vorst<strong>an</strong>d der Schwellenkorporation<br />

wird die Aufträge voraussichtlich im Oktober<br />

vergeben, so dass mit den Bauarbeiten<br />

im November begonnen werden k<strong>an</strong>n.<br />

Für das «Bach-Blettli» ist der fünfte Jahrestag<br />

des Hochwassers 2005 Anlass, zurückzublicken<br />

auf die Entwicklung, die seither<br />

erfolgte. Mit einer Bildreportage zeigen wir<br />

auf, welche Veränderungen unsere Region<br />

in dieser Zeitsp<strong>an</strong>ne erlebt hat.<br />

Andrea Andreoli<br />

Präsident Schwellenkorporation Brienz


2<br />

SCHWELLENKORPORATIONEN BRIENZ | SCHWANDEN | HOFSTETTEN | BRIENZWILER<br />

Grosse Schritte auf einer weiten Reise<br />

Im Spätsommer 2005 glichen Teile von Brienz einem ausgedehnten Trümmerfeld. Glyssibach und<br />

<strong>Trachtbach</strong> hatten meterhoch Schutt im Siedlungsgebiet hinterlassen und dabei schwere<br />

Schäden <strong>an</strong>gerichtet. Zwei Menschen kamen ums Leben. An zahlreichen Gebäuden entst<strong>an</strong>den<br />

Schäden im Umf<strong>an</strong>g von insgesamt rund 40 Millionen Fr<strong>an</strong>ken. Seither sind umf<strong>an</strong>greiche<br />

Wasserbaumassnahmen gepl<strong>an</strong>t und eingeleitet worden. Unsere Bilder von ausgewählten St<strong>an</strong>dorten<br />

zeigen, welche Entwicklungsschritte dabei bereits vollzogen wurden.<br />

2005<br />

2005<br />

2005<br />

2010<br />

2010<br />

2010<br />

Gebäude der Gemeindeverwaltung<br />

beim Glyssibach.<br />

Blick vom See zum<br />

Glyssibach.<br />

Beim Glyssibach-<br />

Schalenkopf.


2005<br />

2010<br />

Einmündung der Schw<strong>an</strong>derstrasse in die Hauptstrasse.<br />

Nr. 14 | September 2010 Bach-Blettli<br />

3


4<br />

SCHWELLENKORPORATIONEN BRIENZ | SCHWANDEN | HOFSTETTEN | BRIENZWILER<br />

Bachbett des Glyssibachs im Gebiet Undersitsch.<br />

Bachbett des <strong>Trachtbach</strong>s beim Restaur<strong>an</strong>t Steinbock.<br />

2005<br />

2005<br />

2010<br />

2010


Blick vom<br />

Cholplatz Richtung<br />

<strong>Trachtbach</strong>.<br />

Bachbett des <strong>Trachtbach</strong>s bei der Dindlenbrücke.<br />

2005<br />

Nr. 14 | September 2010 Bach-Blettli<br />

2010<br />

2005<br />

2010<br />

5


6<br />

SCHWELLENKORPORATIONEN BRIENZ | SCHWANDEN | HOFSTETTEN | BRIENZWILER<br />

<strong>Die</strong> <strong>Trachtbach</strong>-<strong>Verbauung</strong><br />

<strong>nimmt</strong> <strong>Formen</strong> <strong>an</strong><br />

Der Leitmauerbau am <strong>Trachtbach</strong> ist in den letzten zwei Monaten zügig vor<strong>an</strong>-<br />

gekommen. Da die Zufahrt zu den Liegenschaften am Steineggliweg und am<br />

Lauelliweg moment<strong>an</strong> noch über den alten Steineggliweg gesichert wird (bis der<br />

Belag auf dem neuen Steineggliweg eingebaut ist), sind noch einzelne Segmente<br />

der Leitmauer oberhalb der Dindlenbrücke ausstehend.<br />

Den Baumeistern ist es am <strong>Trachtbach</strong><br />

gut gelungen, die Leitmauer und deren<br />

Fundamente zu erstellen, trotz der<br />

teilweise sehr engen Platzverhältnisse<br />

zwischen Gerinne und bestehenden<br />

bzw. zu erhaltenden Objekten. <strong>Die</strong><br />

Leitmauer wird nun mit Drahtsteinkörben<br />

(Gabionen) verblendet, so k<strong>an</strong>n die<br />

Betonmauer optisch und ökologisch<br />

aufgewertet werden.<br />

Der Bau des neuen Steineggliwegs<br />

kommt in die Schlussphase: <strong>Die</strong> neuen<br />

Parkfelder mit den Rasengittersteinen<br />

sind bereits verlegt, der Schotterrasen<br />

hinter den Parkfeldern ist eingebracht,<br />

die Stützmauer aus Blocksteinen<br />

erstellt und die (Einlauf-)Schächte<br />

sowie Leitungen sind gebaut. Der<br />

Steineggliweg ist nun bereit, damit die<br />

Pl<strong>an</strong>ie- und Belagsarbeiten ausgeführt<br />

werden können. Schon bald können<br />

die Anwohner den neu erstellten Weg<br />

befahren.<br />

Stützmauer unterhalb<br />

Hauptstrasse fertig<br />

<strong>Die</strong> Stützmauer unterhalb der Hauptstrasse<br />

wurde in der Zwischenzeit<br />

fertig erstellt und der Weg entl<strong>an</strong>g der<br />

Stützmauer mit einem provisorischen<br />

Geländer gesichert. In die Stützmauer<br />

sind die Fundamente für den mobilen<br />

Hochwasserschutz (steckbare Profile<br />

mit Dammbalken) eingebaut. <strong>Die</strong><br />

Terrain<strong>an</strong>passung und die Inst<strong>an</strong>dstellungsarbeiten<br />

unterhalb der Mauer<br />

sind auch schon fertig. Oberhalb der<br />

Dindlenbrücke sind Inst<strong>an</strong>dstellungsarbeiten<br />

zum Teil noch im G<strong>an</strong>g.<br />

Entl<strong>an</strong>g der Leitmauer hat die Füllung der Steinkörbe begonnen. Leitmauer am Steineggliweg. Der alte Steineggliweg wird zurzeit<br />

noch als Zufahrtsstrasse benutzt.


Eingebrachter Schotterrasen und neue Parkplätze am neuen<br />

Steineggliweg.<br />

Nr. 14 | September 2010 Bach-Blettli<br />

Dabei gibt es intensiven Kontakt<br />

zwecks Koordination zwischen Grundeigentümern,<br />

Gestaltungsfachleuten,<br />

Baumeister und Bauleitung, damit<br />

die Narben der Baustelle bald wieder<br />

zu einer neuen, «heimelig-vertrauten»<br />

Umgebung verwachsen können.<br />

Alter Steineggliweg wird zum Fussweg<br />

Nach Abschluss der Belagsarbeiten am<br />

Steineggliweg wird der alte Steineggliweg<br />

rückgebaut und als Fussweg<br />

ausgebildet sowie das Gerinne wieder<br />

hergestellt bzw. ergänzt. <strong>Die</strong> Flächen<br />

zwischen Gerinne und Leitmauer<br />

werden als ökologische Ausgleichsflächen<br />

mit der einheimischen Ansaatmischung<br />

«Wildblumenwiese» <strong>an</strong>gesät.<br />

Weitere Inst<strong>an</strong>dstellungsarbeiten bei<br />

den <strong>an</strong>grenzenden Parzellen werden<br />

ausgeführt, so dass d<strong>an</strong>n nach dem<br />

Brienzer-Märt die letzte bauliche<br />

Etappe dieser Phase in Angriff genommen<br />

werden k<strong>an</strong>n, nämlich die Furt<br />

Dindlen.<br />

Links:<br />

Betonieren der letzten<br />

Segmente der Leitmauer<br />

unterhalb Dindlen.<br />

Neuer Weg und <strong>an</strong>gepasstes Terrain entl<strong>an</strong>g der Stützmauer<br />

unterhalb der Hauptstrasse.<br />

7


8<br />

SCHWELLENKORPORATIONEN BRIENZ | SCHWANDEN | HOFSTETTEN | BRIENZWILER<br />

Bauprojekt<br />

Am Glyssibach Hochwasser steht 2005<br />

Glyssibach<br />

die zweite Bauetappe bevor<br />

Am Glyssibach wird die zweite Bauetappe in Angriff genommen. <strong>Die</strong> Baubewilligung<br />

von Bund und K<strong>an</strong>ton liegt vor. Mit den Bauarbeiten wird<br />

voraussichtlich im November begonnen. Das entsprechende Baulos umfasst<br />

einen Geschiebeablagerungsplatz zwischen Bahnlinie und K<strong>an</strong>tonsstrasse<br />

Projektverfasser<br />

Ingenieurgemeinschaft Glyssibach<br />

Mätzener & Wyss Bauingenieure AG<br />

sowie die neue Brücke für die Moeri K<strong>an</strong>tonsstrasse.<br />

& Partner AG<br />

Im November 2010 beginnen die Bau-<br />

arbeiten zum Los 6 des Hochwasser-<br />

LEGENDE<br />

schutzprojekts Glyssibach. <strong>Die</strong> Bauar-<br />

Gewässer Glyssibach<br />

Gemeinde Brienz, Schw<strong>an</strong>den<br />

Erfüllungspflichtiger Schwellenkorporationen Brienz und Schw<strong>an</strong>den<br />

Projekt vom Oktober 2006<br />

Revidiert Oktober 2008<br />

Baulos 6<br />

Situation 1:200<br />

Sigmapl<strong>an</strong> AG<br />

Niederer + Pozzi Umwelt AG<br />

NDR Consulting Zimmerm<strong>an</strong>n<br />

p.Adr. Mätzener & Wyss Bauingenieure AG<br />

untere Bönigstrasse 10A, 3800 Interlaken<br />

beiten dauern bis ungefähr September<br />

2011. <strong>Die</strong> Arbeiten am Gerinne werden<br />

im Winter ausgeführt, da der Glyssibach<br />

zu dieser Jahreszeit aufgrund der<br />

Schutzmauer<br />

kälteren Witterungsbedingungen sehr<br />

wenig Wasser führt. Das Los 6 umfasst<br />

Strassen<br />

die Erstellung des Geschiebeablage-<br />

Gehwege<br />

rungsplatzes, der zwischen der K<strong>an</strong>-<br />

Pflästerung<br />

tonsstrasse und der Zentralbahn-Linie<br />

zu liegen kommt, inklusive der dazugehörenden<br />

Schutzmauern. Weiter wird<br />

eine neue Brücke für die K<strong>an</strong>tonsstrasse<br />

realisiert. Ferner müssen diverse<br />

Anpassungen um die Gemeindeverwaltung<br />

ausgeführt werden.<br />

Geschiebeablagerungsplatz<br />

Beim Murg<strong>an</strong>g-Ereignis im Sommer<br />

2005 hat der Glyssibach bei der See-<br />

Auftrag Nr. 2629 / Pl<strong>an</strong> Nr. 2629-102<br />

Mätzener & Wyss Bauingenieure AG<br />

Massstab: 1:20 Format: 90 / 105<br />

mündung (zwischen K<strong>an</strong>tonsstrasse<br />

Gezeichnet Datum Geprüft<br />

AL<br />

28.07.2010 PW<br />

und Eisenbahnbrücke) sehr Revidiert viel Datum Materi-<br />

Geprüft<br />

A<br />

B<br />

al abgelagert. Genau in diesem C Bereich<br />

D<br />

wird im Baulos 6 der neue Geschiebeablagerungsplatz<br />

(im Situationspl<strong>an</strong>:<br />

hellgrüne Fläche) erstellt. Das Gerinne<br />

im Geschiebeablagerungsplatz wird,<br />

wie im gesamten Glyssibach, als sogen<strong>an</strong>ntes<br />

Raubettgerinne ausgeführt.<br />

Den links- und rechtsufrigen Abschluss<br />

des Geschiebeablagerungsplatzes<br />

bilden Schutzmauern, die auf der Bach-<br />

innenseite mit Natursteinen<br />

verkleidet werden.<br />

Gemeindegrenze<br />

Höhenlinien terrestrische Aufnahmen See - Sperre 7, St<strong>an</strong>d Frühling 2006<br />

Höhenlinien Seegrund - Aufnahmen mit Echolot, St<strong>an</strong>d Juni 2006<br />

Höhenlinien Flugaufnahmen Lasersc<strong>an</strong>, St<strong>an</strong>d 2005 nach Ereignis<br />

best. / proj. Fussweg<br />

best. / proj. Mischwasserleitung<br />

Umlegung K<strong>an</strong>tonsstrasse<br />

mit Neubau Kreisel<br />

Auf der Seeseite der bestehenden<br />

Brücke wird im kommenden Winter<br />

eine neue Brücke erstellt. Während des<br />

Baus der neuen Brücke ist mit keinen<br />

grösseren Verkehrsbehinderungen zu<br />

rechnen, da sie neben der alten gebaut<br />

wird. Zwischen Februar und März werden<br />

die Anschlüsse <strong>an</strong> die neue Brücke<br />

und der neue Kreisel beim Knoten<br />

Schw<strong>an</strong>derstrasse-Hauptstrasse erstellt.<br />

In dieser Zeit wird der Verkehr auf<br />

der Hauptstrasse einstreifig geführt<br />

werden müssen. <strong>Die</strong> neue Linienführung<br />

der Strasse ist im Situationspl<strong>an</strong><br />

ersichtlich (or<strong>an</strong>ge = Strasse, violett =<br />

Gehweg).<br />

Sohle Raubettgerinne mit Niederwasserrinne<br />

Ufer Raubettgerinne<br />

Vorl<strong>an</strong>d Abflusskorridor / Ablagerungsplatz<br />

Böschung Grünfläche / Wiese / Weide n > 2:5<br />

Flachböschung Grünfläche / Wiese / Weide 2:5 > n > 10%<br />

Böschung Grünfläche / Wiese / Weide n n < 10%, Ausflachung<br />

Parkplätze / befestigte Flächen / Zufahrten<br />

proj. Neuparzellierung<br />

proj. Wasserbau / Strassenbau<br />

proj. Strassenentwässerung<br />

proj. K<strong>an</strong>delaber<br />

proj. Bepfl<strong>an</strong>zung<br />

SUBMISSION<br />

proj. Wasserbau nicht Best<strong>an</strong>dteil dieses Projektes<br />

proj. Wasserbau bereits ausgeführt (zb-Brücke, Seemündung, Flügelmauern zb-Brücke)<br />

Drittprojekt ausserhalb Wasserbaupl<strong>an</strong> / Strassenpl<strong>an</strong><br />

Gewässer-Nr.<br />

Projekt-Nr.<br />

Pl<strong>an</strong>-Nr.<br />

Format<br />

Hochwasserschutz Brienz und Schw<strong>an</strong>den<br />

Baulos 6: Brücke K<strong>an</strong>tonsstrasse - Brücke Zentralbahn<br />

Oberingenieurkreis I<br />

Tiefbauamt<br />

des K<strong>an</strong>tons Bern<br />

2629<br />

2629-108<br />

90 / 105<br />

Pl<strong>an</strong>grundlage:<br />

Amtliche Vermessung: - Brienz: digital, St<strong>an</strong>d November 2005<br />

- Schw<strong>an</strong>den: digital, St<strong>an</strong>d Februar 2006<br />

Höhenlinien: - ausgezogene Linien: Digitales Geländemodell, Feldaufnahmen vom Winter / Frühjahr 2006<br />

- gestrichelte Linien: Digitales Geländemodell, DTM-AV vom Oktober 2005<br />

<strong>Die</strong> neue Brücke der K<strong>an</strong>tonsstrasse<br />

wird über dem Bachbett des Glyssibachs<br />

auf einem tieferen Niveau ausgeführt,<br />

damit sie bei einem allfälligen<br />

Ereignis «überspült» werden k<strong>an</strong>n. Das<br />

tiefere Niveau der Brücke gewährleistet,<br />

dass das Wasser bei einem Ereignis<br />

nicht sofort der K<strong>an</strong>tonsstrasse entl<strong>an</strong>g<br />

in Richtung Bahnhof bzw. Kienholz<br />

fliesst. Es bildet sich eine kleinere Furt,<br />

was der Feuerwehr wertvolle Zeit verschafft,<br />

um die mobilen Massnahmen<br />

bei den Brückenzufahrten vorzunehmen.<br />

TPH<br />

= 570.<br />

651<br />

R v = 6000<br />

m<br />

L/<br />

2 = 8.<br />

998<br />

m<br />

y = 7 mm<br />

563<br />

- 10<br />

-9.00 ‰<br />

12.00 ‰<br />

565<br />

564<br />

565<br />

Schwellenkorporation Brienz<br />

0<br />

3024<br />

Einwohnergemeinde Brienz<br />

565<br />

2618<br />

2659<br />

Michel-Stähli Veronika<br />

Brienz<br />

566<br />

569<br />

566<br />

10<br />

569<br />

568<br />

567<br />

568<br />

5732122<br />

4A<br />

Str<strong>an</strong>dweg<br />

567<br />

R=139<br />

Brüc<br />

kenac<br />

hse<br />

Gleisachse<br />

km 57.2<br />

20<br />

zb Zentralbahn<br />

St<strong>an</strong>sstad<br />

4<br />

3392<br />

Zentralbahn


567<br />

570<br />

570<br />

30<br />

570<br />

571<br />

569<br />

H=569.822<br />

Situationspl<strong>an</strong> mit der neuen Brücke über die K<strong>an</strong>tonsstrasse, dem Kreisel<br />

und dem Geschiebeablagerungsplatz (hellgrün) bei der Eisenbahnbrücke.<br />

569<br />

568<br />

570<br />

3024<br />

571<br />

Michel-Stähli Mathäus<br />

Brienz<br />

Linder-Buser Peter<br />

Brienz<br />

40<br />

9.00 ‰<br />

494855<br />

567<br />

-<br />

1<br />

6<br />

.<br />

0<br />

0<br />

‰<br />

nn<br />

1882<br />

573<br />

568<br />

572<br />

571<br />

1880<br />

569<br />

Schwellenkorporation Brienz<br />

494854<br />

572<br />

TPH = 570.157<br />

Rv = 6000 m<br />

L/2 = 20.995 m<br />

y = 37 mm<br />

best. Feuerwehrmagazin<br />

569<br />

50<br />

nn<br />

200<br />

573<br />

570<br />

196<br />

WC-Anlage<br />

60<br />

Flück Armin<br />

Brienz<br />

196A<br />

204A<br />

2833<br />

5<br />

7<br />

0<br />

571<br />

574<br />

nn<br />

Gemeindeverwaltung<br />

204<br />

393<br />

Schläpfer Eugen<br />

Höfen b. Thun<br />

Erb.gem. Michel-Linder Emma, Brienz<br />

Michel Vreni, Brienz<br />

4.00<br />

570<br />

3<br />

2<br />

4<br />

2795<br />

2788<br />

Glyssibach<br />

Einwohnergemeinde Brienz<br />

Schweiz. Eidgenossenschaft<br />

armasuisse Immobilien, Bern<br />

70<br />

nn<br />

573<br />

575<br />

4<br />

R=10<br />

5<br />

7<br />

1<br />

5<br />

2B<br />

80<br />

4A<br />

R=10<br />

2<br />

R = 10<br />

1<br />

5.00<br />

R=25<br />

572<br />

Nr. 14 | September 2010 Bach-Blettli<br />

R=3<br />

R=5<br />

2A<br />

198<br />

2.5 %<br />

4.00 4.25<br />

150.00<br />

R=60<br />

R=5<br />

576<br />

Einwohnergemeinde Brienz<br />

R=20<br />

95<br />

297<br />

Einwohnergeminde Brienz<br />

R=12.50<br />

574<br />

90<br />

574<br />

194<br />

R=12.50<br />

5730614<br />

575<br />

Ra=13.00<br />

R=32.5<br />

208<br />

5.00<br />

576<br />

R=35<br />

190<br />

100<br />

R=20<br />

Ri=7.00<br />

200.00<br />

576<br />

nn 494848<br />

Bus<br />

R=25<br />

Hauptstrasse<br />

575<br />

100.00<br />

Bus<br />

6.00<br />

Projekta<br />

nf<strong>an</strong>g<br />

574<br />

5<br />

7<br />

4<br />

13.<br />

00<br />

O<br />

b<br />

K<strong>an</strong>ton<br />

Bern<br />

eringe<br />

nieurkr<br />

Thun<br />

e<br />

is<br />

I<br />

577<br />

Hunziker-Odermatt Gerhard<br />

Brienz<br />

578<br />

189<br />

577<br />

Müller-Thöni Row<strong>an</strong> & Cornelia<br />

Brienz<br />

191A<br />

298<br />

R=15<br />

191<br />

1715<br />

575<br />

3413<br />

dito 1033<br />

578<br />

2<br />

4<br />

392<br />

Bodmer-Herren Thomas<br />

Ortschwaben<br />

120<br />

578<br />

Stat. = 11.25<br />

TSP = 576.046<br />

Rv = 200 m<br />

tv = 10.50 m<br />

fv = 0.276 m<br />

576<br />

2870<br />

579<br />

Blatter-Eggler Fritz<br />

Blatter-Eggler Nelly<br />

Brienz<br />

2.0%<br />

11.25 m<br />

99.81<br />

Projekt<strong>an</strong>f<strong>an</strong>g<br />

579<br />

12.5%<br />

6A<br />

2<br />

5731221<br />

167.89 m<br />

Arthur Zobrist AG<br />

Brienz<br />

Projektende<br />

5732001<br />

206.36<br />

577<br />

2828<br />

Einwohnergemeinde Brienz<br />

580<br />

9<br />

Mai Sonja<br />

Brienz<br />

1720<br />

580


10<br />

SCHWELLENKORPORATIONEN BRIENZ | SCHWANDEN | HOFSTETTEN | BRIENZWILER<br />

So wird sich die Glyssibach-<strong>Verbauung</strong> von der Mündung bis zum Schalenkopf dereinst präsentieren<br />

(Gesamt<strong>an</strong>sicht der Situation nach Abschluss der Bauarbeiten, Zeichnung Moeri & Partner).<br />

Umgebung Gemeindeverwaltung<br />

<strong>Die</strong> Umgebungsarbeiten bei der Gemeindeverwaltung<br />

werden ebenfalls<br />

im Baulos 6 ausgeführt. Dazu gehören<br />

kleinere Anpassungen <strong>an</strong> der Linienführung<br />

der Strasse unterhalb der Gemeindeverwaltung<br />

sowie oberhalb der Verwaltung<br />

beim Anschluss <strong>an</strong> den neuen<br />

Kreisel. <strong>Die</strong> Zufahrt zur Gemeindeverwaltung<br />

wird während des gesamten<br />

Bauvorg<strong>an</strong>gs gewährleistet sein.<br />

Der Deckbelag im Bereich des neuen<br />

Kreisels wird erst ein Jahr später eingebaut,<br />

da mit Setzungen in der Strasse<br />

gerechnet werden muss. Durch das<br />

späte Einbauen des Deckbelags können<br />

diese Setzungen korrigiert werden.<br />

Im Juni 2012 ist daher nochmals mit<br />

Verkehrsbehinderungen im Bereich der<br />

Brücke zu rechnen.<br />

Leserfragen<br />

«Im ‹Bach-Blettli› hiess es, dass beim Hochwasserschutz möglichst umweltverträglich<br />

gebaut wird. <strong>Die</strong> Baupiste vom Glyssibachweg hinauf dem Bach entl<strong>an</strong>g wurde<br />

asphaltiert, obwohl sie kaum mehr gebraucht wird, wenn der Schutzdamm fertig<br />

ist. Was ist der Sinn dieser Massnahme?»<br />

Für die Baustellenerschliessung des Hochwasserschutzprojekts am Glyssibach<br />

musste eine Baupiste entl<strong>an</strong>g des Glyssibachs erstellt werden. Das Befahren dieses<br />

Wegs mit Lastwagen führte insbesondere während trockenen Perioden zu beträchtlichen<br />

Staubemissionen. Um die Anwohner vor dem lästigem Staub zu schützen,<br />

wurde in Absprache mit der Umweltbaubegleitung als Sofortmassnahme beschlossen,<br />

die Baupiste zu asphaltieren. Nach Abschluss der Bauarbeiten am Glyssibach<br />

wird der provisorische Asphaltbelag wieder vollständig entfernt werden.<br />

Thomas Wagner, dipl. phil. nat.,<br />

Projektleiter Umweltbaubegleitung Hochwasserschutz Glyssibach<br />

Haben auch Sie eine Frage zu den Wasserbauprojekten in der Region Brienz?<br />

Richten Sie Ihr Anliegen <strong>an</strong>: Redaktion Bachblettli, Schwellenkorporation Brienz,<br />

p.Adr. Gemeindeverwaltung, 3855 Brienz, oder <strong>an</strong><br />

info@schwellenkorporationen.ch


Betonarbeiten am Ausleitbauwerk<br />

abgeschlossen<br />

Südseite des Ausleitbauwerks.<br />

Nr. 14 | September 2010 Bach-Blettli<br />

Am Glyssibach konnten die Betonarbeiten für das Ausleitbauwerk im Undersitsch<br />

wie gepl<strong>an</strong>t noch vor der Gewittersaison abgeschlossen werden. Innerhalb<br />

von sechs Monaten sind dort 2600 m3 Beton und rund 220 Tonnen Bewehrungsstahl<br />

verbaut worden.<br />

Auf der Bodenplatte des Ausleitbau-<br />

werks wurden rund 1400 Tonnen<br />

Natursteinblöcke in Beton verlegt.<br />

<strong>Die</strong>se schützen die Betonoberfläche vor<br />

der stetigen mech<strong>an</strong>ischen Abnutzung<br />

durch Wasser und Geschiebe. Der<br />

Glyssibach hat die Blöcke mehrheitlich<br />

bereits mit Geschiebematerial überdeckt.<br />

Überleitgerinne vor dem Abschluss<br />

Unterhalb des Ausleitbauwerks wird<br />

eine Sohlen- und Böschungssicherung<br />

mit grossen Natursteinblöcken erstellt.<br />

<strong>Die</strong>se «weiche <strong>Verbauung</strong>» verhindert<br />

das Abtiefen der Bachsohle und die<br />

mögliche Unterkolkung des Bauwerkes.<br />

Gegenwärtig wird die letzte Etappe des<br />

Überleitgerinnes erstellt, das bei einem<br />

Grossereignis das Geschiebe hinter den<br />

Schutzdamm im Undersitsch ausleitet.<br />

<strong>Die</strong> Dammschüttarbeiten auf dem<br />

Schutzdamm im Undersitsch werden<br />

diesen Herbst abgeschlossen. Total<br />

werden rund 70'000 m3 Dammschüttmaterial<br />

eingebaut sein.<br />

Im Herbst 2010 erfolgt bei den drei<br />

Durchlässen im Ausleitbauwerk die Versetzung<br />

der Rechenelemente. Jeweils<br />

Oben: Auf der Nordseite ist das Ausleitbauwerk<br />

mit Stahlblechen ausgestattet.<br />

vier runde Vollstahlprofile mit einem<br />

Durchmesser von 30 cm regeln bei<br />

einem Murg<strong>an</strong>g den Durchfluss des<br />

Geschiebematerials. <strong>Die</strong> 10 Tonnen-<br />

Elemente werden in einer vorbereiteten<br />

Halterung hinter dem Ausleitbauwerk<br />

versetzt. Bei Bedarf ist es möglich, die<br />

Durchlassöffnungen nachträglich noch<br />

zu optimieren. Nach der Montage der<br />

Rechenelemente erfolgt der Anschluss<br />

<strong>an</strong> das Überleitgerinne und somit<br />

die Inbetriebnahme des Gesamtbauwerkes.<br />

Beim Überleitgerinne werden Böschungsblöcke<br />

in Hinterbeton versetzt.<br />

11


Impressum<br />

12<br />

SCHWELLENKORPORATIONEN BRIENZ | SCHWANDEN | HOFSTETTEN | BRIENZWILER<br />

Einladung Baustellentag 2010<br />

<strong>Die</strong> Schwellenkorporationen Brienz und Schw<strong>an</strong>den führen erneut einen Baustellentag zu den Hochwasserschutzprojekten<br />

Glyssibach und <strong>Trachtbach</strong> durch. Der Anlass vermittelt der Bevölkerung einen interess<strong>an</strong>ten Einblick in die umf<strong>an</strong>greichen<br />

Bauprojekte <strong>an</strong> unseren Wildbächen.<br />

Der diesjährige Baustellentag wird am Samstag, 11. September 2010, durchgeführt.<br />

<strong>Die</strong> Ver<strong>an</strong>staltung findet sowohl am <strong>Trachtbach</strong> als auch am Glyssibach statt.<br />

Programm Baustelle <strong>Trachtbach</strong><br />

10.00 Uhr Besammlung Dindlen<br />

(Parkplätze bei der BRB benützen)<br />

Begrüssung durch Schwellenkorporation<br />

Brienz, Erläuterungen durch Ingenieurbüro<br />

Huggler+Porta AG<br />

10.30 Uhr Gemeinsame Begehung der Baustellen<br />

11.30 Uhr Ende der Ver<strong>an</strong>staltung<br />

Anschliessend Apéro<br />

Programm Baustelle Glyssibach<br />

13.30 Uhr Besammlung Gemeindeverwaltung Brienz<br />

Begrüssung durch Schwellenkorporation<br />

Schw<strong>an</strong>den, Erläuterungen durch Firma<br />

Mätzener+Wyss Bauingenieure AG<br />

14.00 Uhr Gemeinsame Begehung der Baustellen<br />

15.30 Uhr Ende der Ver<strong>an</strong>staltung<br />

Anschliessend gemütliches Beisammensein<br />

mit Verpflegungsmöglichkeit bei der<br />

Gemeindeverwaltung Brienz<br />

Bach-Blettli Nr. 13 | Juni 2010<br />

Herausgeber Schwellenkorporationen Brienz | Schw<strong>an</strong>den | Hofstetten | Brienzwiler (www.schwellenkorporationen.ch)<br />

Redaktion staegertext.com, Brienz<br />

Gestaltung und Druck Thom<strong>an</strong>n Druck AG, Brienz<br />

Auflage 3300 Exemplare<br />

Titelbild Das Ausleitbauwerk im Undersitsch ist praktisch vollendet.

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