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upgrade no. 04 - Mai 2000 - Lasco Umformtechnik GmbH

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INNOVATION UND FORTSCHRITT IN DER METALLUMFORMUNG<br />

BMB zeigt<br />

dem Wettbewerb<br />

Wettbewerb<br />

die Zähne Seite 4<br />

Journal der<br />

LASCO UMFORMTECHNIK<br />

WERKZEUGMASCHINENFABRIK<br />

für Kunden, Mitarbeiter und<br />

Geschäftspartner.<br />

3. Jahrgang, No. 4, <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

Editorial<br />

Qualität - der<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Trends + Märkte<br />

Deutlich bessere<br />

Wettbewerbsposition<br />

In der Praxis<br />

LASCO-Power für<br />

die Formel 1<br />

Seite 2<br />

Kolbenspezialist Mahle produziert<br />

für die Formel1 auf LASCO-Pressen.<br />

News<br />

SWM stellt Roboter<br />

zum Schmieden ein<br />

Intern<br />

Ausbildungszentrum<br />

im Bau<br />

Hausmitteilung<br />

IHK-Preis für<br />

Diplomarbeit<br />

Intern<br />

Präzisionsarbeit<br />

im Frack<br />

Seite 2<br />

Seite 8<br />

Seite 3<br />

Seite 6<br />

Seite 7<br />

Seite 7


Editorial<br />

Von Friedrich Herdan,<br />

Geschäftsführer<br />

Erfolgsschlüssel<br />

Qualität<br />

Erfolg, dies dürfte eine<br />

Binsenweisheit sein,<br />

kommt nicht von ungefähr.<br />

Mag sein, dass eine<br />

wegweisende Idee einem<br />

Unternehmen kurz- oder<br />

sogar mittelfristig volle<br />

Auftragsbücher und<br />

Wachstum beschert.<br />

Dauerhaft erfolgreich<br />

agieren wird indessen nur<br />

der, der seine Geschäftsziele<br />

strategisch definiert<br />

und beharrlich verfolgt.<br />

Als mittelständisches,<br />

deutsches Unternehmen<br />

des Werkzeugmaschinenbaus<br />

haben wir den Anspruch,<br />

unseren Kunden<br />

zuverlässige, wirtschaftliche<br />

Lösungen anzubieten.<br />

In der Qualität sehen<br />

wir den Schlüssel zum<br />

Erfolg, der Bestand und<br />

Unabhängigkeit von<br />

LASCO über nunmehr<br />

130 Jahre ermöglichte.<br />

Qualität hat ihren Preis.<br />

Und so nimmt es nicht<br />

wunder, dass in der<br />

Konzeptionsphase von<br />

Maschinen und Anlagen<br />

mitunter das Maß an<br />

Qualität diskutiert wird.<br />

Schließlich bedeutet wirtschaftliches<br />

Handeln<br />

auch, das Notwendige<br />

mit angemessenem Aufwand<br />

an Mitteln zu tun.<br />

Umso mehr freut es uns,<br />

wenn uns Anwender in<br />

aller Welt Wirtschaftlichkeit<br />

und Zuverlässigkeit<br />

unserer Erzeugnisse<br />

immer wieder bestätigen.<br />

Themen und Nachrichten<br />

dieser UpGrade-Ausgabe<br />

sollen illustrieren, dass<br />

LASCO in umfassender<br />

Qualitätsverpflichtung die<br />

Basis aller Anstrengungen<br />

und Erfolge findet. Wir<br />

wünschen Ihnen und<br />

unseren Mitarbeitern eine<br />

interessante und nützliche<br />

Lektüre.<br />

2 UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

Trends+Märkte<br />

Deutsche Werkzeugmaschinenindustrie 1999<br />

Wettbewerbsposition<br />

nachhaltig verbessert<br />

Frankfurt/M. Das Jahr 1999<br />

zeigte für die deutsche Werkzeugmaschinenindustrieausgeprägten<br />

Wechsel von Licht<br />

und Schatten, markiert indessen<br />

das 5. Wachstumsjahr<br />

in Folge.<br />

Die Produktion stieg um<br />

3% von 15,8 auf 16,3<br />

Mrd. DM, im Export wurde<br />

das Vorjahresniveau um<br />

1% unterschritten, und das<br />

Auftragsvolumen ging im<br />

Vergleich zum historischen<br />

Rekord in 1998 um 9%<br />

auf 16,4 Mrd. DM zurück.<br />

Erfreulicherweise verbesserte<br />

sich die Branche<br />

im internationalen Ranking<br />

nachhaltig! So durfte die<br />

deutsche Werkzeugmaschinenindustrie<br />

1999 deutliche<br />

Anteilsgewinne am<br />

Welt-Produktionsvolumen<br />

verbuchen, während Japan<br />

schwere Einbußen hinnehmen<br />

musste. Der Abstand<br />

zwischen beiden dominierenden<br />

Herstellernationen<br />

ist nach den bisher vorliegenden<br />

Zahlen auf 600<br />

Millionen DM geschmolzen.<br />

Bei insgesamt rückläufiger<br />

Weltproduktion (VDW-<br />

Schätzung: 63,8 Mrd. DM,<br />

Minus von 3% gegenüber<br />

Vorjahr) ging der Anteil<br />

Japans am "Kuchen" der<br />

Weltproduktion um fast<br />

2 Prozentpunkte auf 22,4%<br />

zurück, während sich der<br />

Deutschlands auf 21,5%<br />

erhöhte.<br />

Innerhalb von zwei<br />

Jahren hat sich demzufolge<br />

die Situation drastisch verändert,<br />

denn die Differenz<br />

gegenüber Japan lag 1997<br />

<strong>no</strong>ch bei 6 Milliarden DM.<br />

Unter Berücksichtigung<br />

der starken Yen-Aufwertung<br />

in 1999 (ca. +16%<br />

gegenüber der DM) verstärkt<br />

sich dieses Bild weiter.<br />

In nationaler Währung<br />

fällt das japanische Produktionsminus<br />

<strong>no</strong>ch wesentlich<br />

kräftiger aus (-23%).<br />

Die deutschen Hersteller<br />

profitierten von einem prosperierendenInlandsgeschäft,<br />

insbesondere gestützt<br />

auf Investitionen der<br />

heimischen Automobilindustrie.<br />

Japans Hersteller<br />

litten unter der nach wie<br />

vor zählebigen Rezession<br />

auf dem eigenen Markt.<br />

Hinzu kam der Einbruch<br />

auf den vor der Haustüre<br />

gelegenen süd-ostasiatischen<br />

Absatzmärkten.<br />

Die Erträge sind in der<br />

japanischen Werkzeugmaschinenindustrie<br />

stark<br />

rückläufig, zum Teil werden<br />

erhebliche Verluste<br />

geschrieben. Dabei wird<br />

auch so manches F+E-<br />

Projekt auf der Strecke<br />

bleiben und den deutschen<br />

Anbietern auch in tech<strong>no</strong>logischer<br />

Hinsicht weitere<br />

Pluspunkte bescheren.<br />

In den USA folgte nach<br />

mehrjährigem spektakulären<br />

Anstieg der Produktion<br />

eine erste Abschwächung<br />

in 1998. Die Nachfrageabkühlung,<br />

vorwiegend im<br />

Seriengeschäft, schlug<br />

1999 voll durch. Der Output<br />

der US-Hersteller brach<br />

um 25% auf 6,3 Mrd. DM<br />

ein. Im Weltrating 1999<br />

büßte die US-Werkzeugmaschinenindustrie<br />

ihren 3.<br />

Platz an die italienische<br />

Konkurrenz ein.<br />

Werkzeugmaschinenbau in Deutschland<br />

Mittelständische Struktur<br />

Frankfurt/M. Trotz einer gewissen<br />

Konzentration in den<br />

letzten Jahren, ist die deutscheWerkzeugmaschinenindustrie<br />

mittelständisch geprägt.<br />

Nach einer Erhebung<br />

des VDW von 1998 be-<br />

Weltmarktanteile eltmarktanteile der führenden<br />

Werkzeugmaschinenbauer<br />

erkzeugmaschinenbauer<br />

Japan: 22,4%<br />

Deutschland: 21,5%<br />

Italien: 10,7%<br />

USA: 9,8%<br />

Abstand verkürzt. Auf knappe 600 Millionen DM geschmolzen ist 1999 der<br />

Abstand zwischen Japan und Deutschland im Anteil an der Weltproduktion von<br />

Werkzeugmaschinen. Die beiden führenden Nationen decken zusammen fast 44% des<br />

Weltmarktes ab. Auf den Rängen folgen Italien, die USA, die Schweiz und die VR China.<br />

schäftigten 69% der<br />

Unternehmen bis zu 250<br />

Mitarbeiter. Ihr Anteil an<br />

der Produktion erreichte<br />

etwa 20 Prozent bei gut<br />

24% Anteil an den Beschäftigten.<br />

Zum Bereich<br />

der Unternehmen mit über<br />

250 bis maximal 500 Mit-<br />

arbeitern zählen 20% der<br />

Firmen, die 36% des<br />

Produktionswertes erzielten<br />

mit 31% der gesamten<br />

Beschäftigten des Industriezweiges.<br />

Bei lediglich 11%<br />

der Hersteller waren mehr<br />

als 500 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Ihr Anteil an der<br />

Stand: 1999<br />

Quelle: VDW, Frankfurt/M.<br />

Gleichzeitig aber blieben<br />

deutsche Pressentechnik,<br />

Laseranlagen, spanende<br />

Spezial- und Sondermaschinen<br />

und Transferlinien<br />

für den strategisch investierenden<br />

Automobilbau<br />

in den USA begehrt!<br />

Neben dem Vordringen<br />

Italiens in der Weltrangliste<br />

(6,8 Mrd. DM in 1999)<br />

konnten auch die anderen<br />

wichtigen westeuropäischen<br />

Länder ihre Positionen<br />

festigen. Die<br />

Schweiz blieb 1999 an<br />

fünfter Stelle, direkt gefolgt<br />

von der VR China, die<br />

mit einem sicherlich sehr<br />

optimistisch angesetzten<br />

Produktionsplus von 14%<br />

aufwartete.<br />

Verein Deutscher<br />

Werkzeugmaschinenfabriken e.V.<br />

Frankfurt/M.<br />

Produktion und Gesamtbeschäftigung<br />

erreichte<br />

aber jeweils fast 45%.<br />

Würde der Dienstleistungsumsatz<br />

mit erfasst, so<br />

resultierte ein <strong>no</strong>ch höherer<br />

Wertanteil der Firmen<br />

mit über 500 Mitarbeitern.<br />

In anderen großen Herstellerländern<br />

des Werkzeugmaschinenbaus<br />

sind<br />

die Strukturen weniger<br />

ausgewogen. VDW


Mannloser Betrieb. Bei der SWM<br />

Werkzeugfabrik in Steinbach-Hallenberg produziert ein<br />

LASCO-Roboter hochwertige Werkzeuge.<br />

Vollautomatische Schmiedezelle<br />

Robi-S besteht<br />

Einstellungstest<br />

Steinbach-Hallenberg.<br />

Der patentierte LASCO<br />

Schmiederoboter Robi-S<br />

hat den Einstellungstest<br />

bei der SWM Werkzeugfabrik<br />

<strong>GmbH</strong> & Co. bestanden.<br />

Im thüringischen<br />

Schmalkalden werden seit<br />

einigen Wochen Zangenteile<br />

- etwa für Kombizangen,<br />

Seitenschneider, Fließenlochzangen<br />

- von einem<br />

Schmiederoboter am Gesenkschmiedehammerhergestellt.<br />

Für den Produzenten<br />

hochwertiger<br />

Werkzeuge resultieren aus<br />

dem mannlosen Betrieb<br />

deutliche Rationalisierungseffekte.<br />

Die Zangen<br />

werden im Doppelstück<br />

geschmiedet.<br />

LASCO hat durch die<br />

Entwicklung eines patentierten<br />

Verfahrens zur Abfederung<br />

der Erschütterung<br />

beim Schmieden die Automatisierung<br />

durch einen<br />

Roboter ermöglicht. Durch<br />

das LASCO-Verfahren kann<br />

das Teil während des<br />

Schmiedevorganges festgehalten<br />

werden.<br />

News<br />

DaimlerChrysler<br />

erweitert<br />

Schmiedelinie<br />

Untertürkheim. Mit Hilfe<br />

der Automatisierungskompetenz<br />

von LASCO hat die<br />

Daimler-Chrysler AG im<br />

Werk Untertürkheim das<br />

Nutzungspotenzial ihrer<br />

Schmiedelinie für die Herstellung<br />

von Radträgern<br />

der S-Klasse im Werk<br />

Untertürkheim erweitert.<br />

Auf der von LASCO 1990<br />

gelieferten Anlage können<br />

jetzt in Verbindung mit<br />

der entsprechenden Werkzeugumstellungzusätzlich<br />

auch Achsschenkel<br />

produziert werden.<br />

Um dies zu ermöglichen,<br />

wurde die Anlage<br />

Größter hydraulisch angetriebener U-Gestell-Hammer der Welt<br />

Ein Riese für das<br />

Reich der Mitte<br />

Shenyang. Einen Boliden<br />

unter den Schmiedehämmern<br />

hat die Shenyang Aircraft<br />

Corporation (China)<br />

bei LASCO geordert. Der<br />

HO-U 1250 mit einem Gewicht<br />

von 225 Tonnen und<br />

einer Schlagenergie von<br />

12,5 m/t gilt in Fachkreisen<br />

als größter hydraulisch<br />

angetriebener Oberdruckhammer<br />

mit U-Gestell der<br />

Welt. Das Unternehmen<br />

(30.000 Mitarbeiter) stellt<br />

in Kooperation mit dem<br />

US-Flugzeughersteller Boeing<br />

auf der Maschine Schmiedeteile<br />

für die zivile Luftfahrt,<br />

wie z.B. Frachttüren, her.<br />

Vertragsabschluß. Bevollmächtigter der<br />

Geschäftsführung Horst Sauerbrey (3. v. l.) und Verkaufsingenieur<br />

Thomas Kranich (3. v. r.) freuen sich mit dem<br />

Projektteam von Shenyang Aircraft Corporation über den<br />

abgeschlossenen Kaufvertrag.<br />

durch Zuführungs- und<br />

Handlingsroboter sowie<br />

einer für die Achsschenkel<br />

<strong>no</strong>twendigen Biegeeinrichtung<br />

in der<br />

Schmiedepresse ergänzt.<br />

Obwohl die Schmiedeteile<br />

aufgrund ihrer<br />

Spezifikation eine unterschiedlicheWerkzeugführung<br />

erfordern, ermöglicht<br />

das erweiterte<br />

System dem Anwender<br />

nunmehr, die vollautomatische<br />

Anlage je nach<br />

Notwendigkeit für die eine<br />

oder andere Bauteilreihe<br />

einzusetzen.<br />

GKN ordert hydr. Kalibrierpresse<br />

Synchronringe aus<br />

der Pulverschmiede<br />

Hückeswagen. Die spezialisierte<br />

Pulverschmiede<br />

GKN Sintermetals <strong>GmbH</strong> &<br />

Co. KG. in Hückeswagen<br />

erhöht <strong>no</strong>ch in diesem Jahr<br />

mit LASCO-Technik ihre<br />

Kapazitäten in der Herstellung<br />

von Synchronringen<br />

für die Automobilindustrie.<br />

Im September<br />

soll eine elektro-ölhydraulischeLASCO-Kalibrierpresse,<br />

Type KPS 630, inklusive<br />

Automatisierungseinrichtung<br />

und zwei Robotern, in<br />

Betrieb gehen. Mit der<br />

Linie werden gesinterte<br />

Synchronringe verdichtet,<br />

bzw. kalibriert.<br />

Technik ermöglicht<br />

gratloses Schmieden<br />

Wie bereits berichtet<br />

(„UpGrade“ 2/99), liegt<br />

der technische Vorteil der<br />

Pulvertech<strong>no</strong>logie im gratlosen<br />

Schmieden und vergleichsweise<br />

guten geometrischen<br />

Eigenschaften des<br />

Bauteils bei niedrigerem<br />

Gewicht (Masse).<br />

Die so erzeugten<br />

Sinterformteile sind annähernd<br />

einbaufertig und<br />

müssen je nach Anforderung<br />

nur <strong>no</strong>ch einsatzgehärtet<br />

oder vergütet<br />

werden.<br />

Automobilzulieferer<br />

Visteon bestellt<br />

Spindelpresse<br />

Lamosa/Mexico. Der<br />

Automobilzulieferer Visteon<br />

hat für sein Werk in<br />

Lamosa S. A. de C. V.<br />

Mexico eine LASCO Spindelpresse<br />

der Type SPR<br />

1250 mit frequenzgeregeltem,<br />

elektrischem Direktantrieb<br />

geordert. Auf ihr<br />

sollen Lenkungszahnstangen<br />

produziert werden. Für<br />

LASCO ist dies der dritte<br />

Auftrag dieser anwendungsspezifischentwickelten<br />

Pressen innerhalb<br />

weniger Monate.<br />

Fernwartung<br />

künftig über das<br />

Internet<br />

Coburg. LASCO <strong>Umformtechnik</strong><br />

setzt in Zusammenarbeit<br />

mit einem Kunden<br />

ein Fernwartungssystem<br />

auf, das die Möglichkeiten<br />

des Internets<br />

nutzt. Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Lösungen<br />

kann das System neben<br />

Daten über spezifische<br />

Parameter der Maschine<br />

aus deren Steuerung auch<br />

Bewegungsbilder an den<br />

Hersteller übertragen. Die<br />

optisch gestützte Kommunikation<br />

mit dem Wartungspersonal<br />

ermöglicht<br />

die Hilfestellung des Herstellers<br />

in Echtzeit. Die<br />

Datenübermittlung via Internet<br />

reduziert die Verbindungskosten<br />

gegenüber<br />

Telefonnetz-Lösungen erheblich,<br />

da ausschließlich<br />

Telefonkosten im Ortstarif<br />

anfallen.<br />

Kommunale<br />

Aufträge für<br />

Internetagentur<br />

Coburg. Die Internetagentur<br />

LASCO Multimedia<br />

Services wird in diesem<br />

Jahr unter anderem erstmals<br />

zwei Städte ins Netz<br />

bringen. Die Stadt Rödental<br />

beauftragte ihre<br />

erste WebSite „Rödental<br />

@ctive“, die Stadt Coburg<br />

ein datenbankgestütztes<br />

online Vermarktungssystem<br />

für Gewerbe- und Bauflächen<br />

im Rahmen ihrer<br />

bestehenden WebSite. Die<br />

Projekte sind jeweils fünfstellig<br />

budgetiert.<br />

UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

3


4 UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

K<strong>no</strong>w-how<br />

Einzigartiges Halbwarmschmiedeverfahren für Qualitätsteile<br />

Herstellung präziser<br />

Zahnstangen für<br />

Kfz-Lenksysteme<br />

Schönebeck. Kostendruck, steigende Qualitätsanforderungen<br />

sowie die Tendenz zu Systemlieferanten fordern von der<br />

Industrie immer effektivere Herstellungsverfahren. Erstmalig<br />

werden daher in Europa Y-förmige Zahnstangen mit einbaufertigen,<br />

hochpräzisen Zahnprofilen im Halbwarmschmiedeverfahren<br />

gefertigt.<br />

Bishop Steering Pty.<br />

Ltd., Australien, und<br />

Mercedes-Benz Lenkungen<br />

<strong>GmbH</strong>, Düsseldorf, haben<br />

in Schönebeck, Sachsen-<br />

Anhalt, das Joint Venture<br />

Unternehmen BMB Steering<br />

In<strong>no</strong>vation <strong>GmbH</strong><br />

gegründet, um den Bedarf<br />

der Automobilindustrie<br />

nach Zahnstangen für<br />

servo-hydraulische Lenkgetriebe<br />

mit konstanter und<br />

auch variabler Lenkungscharakteristik<br />

zu befriedigen.<br />

In der ersten Ausbaustufe<br />

werden jährlich bis zu<br />

1,4 Millionen Stück produziert.<br />

Die Y-förmigen Zahnstangen<br />

weisen gegenüber<br />

dem Warm- oder Kaltschmiedeverfahren<br />

höhere<br />

Genauigkeiten auf, eine<br />

Rollbewegung der Stange<br />

unter starker Belastung<br />

wird dadurch verhindert.<br />

Aussage von Entwicklungsingenieuren<br />

hierzu:<br />

"Die Zahnstangenlenkung<br />

vermittelt dem Fahrer<br />

Schlüsselkomponente. Das Zahnprofil<br />

wird im Umformprozess geschmiedet und nicht mehr<br />

bearbeitet.<br />

einen guten Fahrbahnkontakt,<br />

sie verbessert die<br />

Fahrdynamik und den<br />

Fahrspaß beim Kurvenfahren,<br />

und das Manövrieren<br />

beim Parken fällt<br />

leichter."<br />

Geschältes und gewaschenes<br />

Rundmaterial wird<br />

in einer induktiven Erwärmungsanlage<br />

partiell auf<br />

ca. 780° Celsius erwärmt.<br />

Die Erwärmung geschieht<br />

parallel in drei Strängen,<br />

um die unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten ermittelte<br />

Taktfolge erreichen<br />

zu können.<br />

Patentiertes<br />

Schmiedegesenk<br />

Ein Industrieroboter<br />

übernimmt am Übergabepunkt<br />

der Erwärmungsanlage<br />

den Rohling und<br />

legt diesen in das patentierte<br />

Schmiedegesenk ein.<br />

Durch das gleichzeitige<br />

Schließen mehrerer Werkzeugteile<br />

wird die komplette<br />

Verzahnung der Y-förmigen<br />

Zahnstange in einem<br />

Pressenhub erzeugt.<br />

Der Umformvorgang bildet<br />

die Schlüsseloperation<br />

in der Fertigung, da das<br />

Zahnprofil nicht mehr bearbeitet<br />

wird.<br />

Sehr enge Toleranzen<br />

einzuhalten<br />

Um derart hohe<br />

Genauigkeiten in der Umformung<br />

zu erreichen,<br />

benötigt man neben einer<br />

exakten Temperaturführung<br />

und einem hochentwickelten<br />

Schmiedewerkzeug<br />

sowie sehr engen Rohteiltoleranzen<br />

ein Umformaggregat,<br />

welches in der<br />

Lage ist, die benötigte<br />

Umformenergie wiederholbar<br />

in einem sehr engen<br />

Toleranzfeld auf das<br />

Schmiedestück abzugeben.<br />

Die komplette<br />

Verzahnung<br />

wird in einem<br />

Pressenhub<br />

geschmiedet.<br />

Ein Industrieroboter überni<br />

den Rohling und legt diese<br />

ge<br />

exakte<br />

J<br />

Proz<br />

Die autom<br />

Schmieru<br />

für optim<br />

Bedingun<br />

Werkzeug


immt am Übergabepunkt der Erwärmungsanlage<br />

n in das patentierte Schmiedegesenk ein.<br />

Die Steuerung<br />

währleistet die<br />

Kontrolle und<br />

ustierung aller<br />

zessparameter.<br />

atische<br />

ng sorgt<br />

ale<br />

gen im<br />

Die speziellen Kenntnisse<br />

der Prozessverantwortlichen,<br />

nach denen die<br />

Prozessfähigkeit des Umformaggregatesqualitätsbestimmend<br />

sein wird,<br />

führte nach intensiver<br />

Marktanalyse zur Beschaffung<br />

einer für diesen<br />

Umformprozess entwickelten<br />

Spindelpresse mit frequenzgeregeltem,elektrischem<br />

Direktantrieb und<br />

einer Presskraft von<br />

16.000 kN, Bruttoenergie<br />

120 kJ.<br />

Energie mit hoher<br />

Genauigkeit dosierbar<br />

Im Bereich von 15 % bis<br />

100 % der Nennpresskraft<br />

kann die vorgewählte Energie<br />

mit einer Genauigkeit<br />

K<strong>no</strong>w-how<br />

von ± 2 % eingehalten werden.<br />

Produzieren im<br />

12-Sekunden-Takt<br />

Die Taktzeit der Gesamtanlage<br />

liegt bei 12<br />

Sekunden.<br />

Nach dem Umformprozess<br />

entnimmt der<br />

Roboter das Schmiedeteil<br />

aus dem Gesenk und legt<br />

es in eine Übergabeposition<br />

ab, von welcher ein<br />

zweiter Roboter die Zahnstange<br />

an eine Kühlstrecke<br />

übergibt. Hier erfolgt nacheinander<br />

die definierte<br />

Abkühlung an der Luft und<br />

das Abschrecken unter<br />

Wasser.<br />

Danach werden die<br />

Zahnstangen durch verschiedene<br />

Schritte in der<br />

Fertigbearbeitung geleitet,<br />

die nur <strong>no</strong>ch im Schaftbereich<br />

stattfinden muss.<br />

Anschließend erfolgt die<br />

Qualitätskontrolle.<br />

Starke Nachfrage in<br />

der Automobilindustrie<br />

Aufgrund der hohen<br />

Nachfrage nach hochpräzisen<br />

Qualitätszahnstangen<br />

wird bereits Anfang der<br />

zweiten Jahreshälfte <strong>2000</strong><br />

eine weitere identische<br />

Schmiedelinie installiert.<br />

Der Auftrag dafür ging<br />

ebenfalls an die Firma<br />

LASCO.<br />

Modellathlet. Die Spindelpresse mit frequenzgeregeltem, elektrischem<br />

Direktantrieb und einer Dauerpresskraft von 16.000 kN bei einer Bruttoenergie von<br />

120 kJ wurde speziell für die Anwendung entwickelt.<br />

UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong> 5


Uwe Scheler (36), seit<br />

1990 für LASCO tätig und<br />

zuletzt Leiter der<br />

Elektrowerkstatt, wurde<br />

zum stellvertretenden AbteilungsleiterService/Wartung<br />

berufen. Seine Nachfolge<br />

als Verantwortlicher<br />

für die Elektrowerkstatt hat<br />

Matthias Blinzler über<strong>no</strong>m-<br />

6 UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

Intern<br />

Tage gezählt. Noch präsentiert sich das LASCO-Ausbildungszentrum als Baustelle. Doch die Tage für die alte<br />

Lehrwerkstatt (linkes Bild) sind gezählt. Projektleiter Ger<strong>no</strong>t Losert (rechtes Bild) und Ausbildungsleiter Günter Armutat<br />

sind zuversichtlich, dass im Sommer in die neue Einrichtung umgezogen werden kann.<br />

Ausbildungszentrum im Bau<br />

Optimale Bedingungen<br />

Coburg. Ein Schwerpunkt der<br />

LASCO-Investitionen in diesem<br />

Jahr ist die Optimierung<br />

der Ausbildungsbedingungen<br />

in den gewerblich-technischen<br />

Berufen.<br />

In der ehemaligen kaufmännischen<br />

Verwaltung<br />

Personalien<br />

Losert<br />

Kinhirt<br />

Betriebleiter Josef Kinhirt<br />

(58) und Einkaufsleiter<br />

Ger<strong>no</strong>t Losert (47) erhielten<br />

mit Wirkung zum 1. Dezember<br />

1999 Gesamtprokura<br />

erteilt. Sie vertreten<br />

das Unternehmen jeweils<br />

zusammen mit dem Geschäftsführer<br />

oder einem<br />

weiteren Prokuristen. Josef<br />

Kinhirt steht seit 31<br />

Jahren in Diensten von<br />

LASCO, Ger<strong>no</strong>t Losert trat<br />

Ende 1982 ins Unternehmen<br />

ein.<br />

entsteht das neue Ausbildungszentrum.<br />

Auf 170 Quadratmetern<br />

Nutzfläche werden 14 moderne<br />

Werk- und Übungsplätze<br />

eingerichtet. Mehr<br />

als drei Viertel der Gesamtkosten<br />

entfallen auf Aus-<br />

men. Der 28jährige ist seit<br />

zwölf Jahren im Unternehmen.<br />

Scheloske<br />

Dipl.-Ing. (FH) Rainer<br />

Scheloske (44), ist mit<br />

Wirkung vom 1. April als<br />

Verkaufsingenieur ins Unternehmen<br />

eingetreten.<br />

Herr Scheloske absolvierte<br />

das Studium an der FH<br />

Aachen und der Uni<br />

Bamberg. Zuletzt arbeitete<br />

er für einen Automobilzulieferer<br />

der Kunststoffbranche.<br />

Brigitta Schrüfer, seit<br />

Juni letzten Jahres Leiterin<br />

der LASCO-Finanzbuchhaltung,<br />

hat im Februar die<br />

letzte Prüfung zur Bilanzbuchhalterin<br />

erfolgreich<br />

abgelegt. Frau Schrüfer<br />

steht seit 25 Jahren im<br />

Dienst des Unternehmens.<br />

rüstungsinvestitionen,<br />

unter anderem für eine<br />

zyklengesteuerte Drehmaschine.<br />

Die Weiler E 30 ist<br />

eine „kleine Schwester“<br />

der 1999 für die Produktion<br />

angeschafften Weiler E<br />

80 und ermöglicht die perfekte<br />

Vorbereitung für<br />

Michael Schiller (25)<br />

wurde zum Technischen<br />

Leiter des Geschäftsbereiches<br />

Multimedia Services<br />

(LMS) berufen. Der<br />

gelernte Industriemecha-<br />

Fertigungsaufgaben.<br />

LASCO dokumentiert mit<br />

der Investition erneut den<br />

hohen Stellenwert, den die<br />

Ausbildung im Unternehmen<br />

hat. Die Ausbildungsquote<br />

liegt seit Jahrzehnten über<br />

dem Branchendurchschnitt.<br />

Aktuell werden 28 junge<br />

Leute in gewerblich-technischen<br />

und kaufmännischen<br />

Berufen ausgebildet.<br />

niker Maschinen- und<br />

Systemtechnik und technische<br />

Zeichner Maschinenund<br />

Anlagetechnik gehört<br />

dem Haus seit 1990 an.<br />

40 Jahre bei LASCO. Dieter Bayerer (Mitte)<br />

wurde mit dem Ehrenzeichen des Kuratoriums der Bayerischen<br />

Arbeitgeberschaft in den Ruhestand verabschiedet.<br />

40 Jahre stellte der Konstrukteur sein Fachwissen in die<br />

Dienste von LASCO. Zunächst im elektrotechnischen<br />

Bereich eingesetzt, war Bayerer zuletzt mit der Projektierung<br />

und konstruktiven Abwicklung von Steuerungs-Hardware<br />

sowie Schaltschranktechnik betraut. Geschäftsführer<br />

Friedrich Herdan (nicht im Bild), Betriebsratsvorsitzender<br />

Gian-Carlo Azzali (rechts) sowie Schriftführer Egon<br />

Schillig dankten und gratulierten dem Jubilar.<br />

Abschlußprüfungen<br />

Herausragende<br />

Leistungen<br />

Coburg. Herausragende Ergebnisse<br />

erzielten die<br />

gewerblich-technischen Auszubildenden<br />

von LASCO<br />

bei den Abschlussprüfungen<br />

im Februar.<br />

Sechs Absolventen der<br />

Ausbildungsberufe IndustriemechanikerFachrichtung<br />

Maschinen- und<br />

Systemtechnik (3), ZerspanungsmechanikerFachrichtung<br />

Frästechnik (1) und<br />

Energieelektroniker Fachrichtung<br />

Betriebstechnik<br />

(2) dokumentierten mit<br />

einem Gesamtdurchschnitt<br />

von 1,9 das gute Ausbildungsniveau<br />

von LASCO.<br />

Mit einem Notendurchschnitt<br />

von 1,5 schloss<br />

Richard Steblau dabei als<br />

Jahrgangsbester der IHK<br />

zu Coburg bei den Zerspanungsmechanikern<br />

ab.<br />

Christian Schumann wurde<br />

mit einem Durchschnitt<br />

von 1,14 Jahrgangsbester<br />

der Berufsschule Coburg<br />

bei den Industriemechanikern<br />

(Gesamt<strong>no</strong>te 1,75).<br />

Beide wurden öffentlich<br />

ausgezeichnet.<br />

Alle sechs Absolventen<br />

wurden von LASCO eingestellt.<br />

10 Jahre bei LASCO<br />

Thomas Koppitz, LASCO<br />

Multimedia Services<br />

01.01.<strong>2000</strong><br />

Michael Rauscher, Montage<br />

01.01.<strong>2000</strong><br />

Detlef Schmidt, Schweisserei<br />

17.01.<strong>2000</strong><br />

Wilhelm Scheler, Montage<br />

12.02.<strong>2000</strong><br />

Uwe Scheler, Service<br />

01.03.<strong>2000</strong><br />

Walter Reißenweber, Arbeitsvorbereitung<br />

19.03.<strong>2000</strong><br />

Martin Roland, ETB<br />

01.<strong>04</strong>.<strong>2000</strong><br />

Rainer Scheler, Verkauf<br />

01.<strong>04</strong>.<strong>2000</strong>


Hausmitteilung<br />

Investitionen für 2,5 Mio. DM<br />

Für Ausrüstungsinvestitionen sowie Um- und Ausbaumaßnahmen<br />

investiert LASCO in diesem Jahr rund 2,5<br />

Millionen Mark. Herausragende Positionen<br />

sind dabei die nebenstehend<br />

abgebildete UNION TC 130 - ein Bearbeitungszentrum<br />

(Bohrwerk) zur<br />

Mehrseitenbearbeitung von mittelschweren<br />

Werkstücken (bis<br />

10 Tonnen) - sowie die<br />

Erneuerung der Krananlage.<br />

Im Baubereich<br />

stehen neben dem Ausbildungszentrum,<br />

Firmenmuseum, Fassadenmaßnahmen<br />

und Parkplatzsanierung sowie der Umzug von<br />

LASCO Multimedia Services an.<br />

IHK-Preis für LASCO-Mitarbeiter<br />

Für seine 1998 bei LASCO angefertigte Diplomarbeit<br />

„Implementierung einer linearen<br />

Regressionsanalyse zur Optimierung eines<br />

Schmiedehammers“ ist der Absolvent der<br />

Fachhochschule Coburg, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Frank Stengel (im Bild mit Professor<br />

Robert Thomas) mit dem IHK-Preis 1999<br />

ausgezeichnet worden. Stengel studierte<br />

Energie- und Automatisierungstechnik und arbeitet<br />

heute für LASCO.<br />

Interessiertes Messepublikum<br />

Die jüngsten Messe- und Ausstellungsbeteiligungen von<br />

LASCO haben die Erwartungen voll erfüllt. Das berichten<br />

die Vertreter des Hauses im Nachfeld der niederländischen<br />

Metal- und <strong>Umformtechnik</strong>messe<br />

(Utrecht/April) sowie der Fachmesse für <strong>Umformtechnik</strong><br />

Forge Fair <strong>2000</strong> in Columbus, Ohio (USA), im April.<br />

Erfreulich sei insbesondere die Beteiligung und das<br />

Interesse an LASCO-Technik auf der Forge Fair gewesen,<br />

so Verkaufsingenieur Karsten Stuchels. Beide<br />

Aspekte spiegelten einen Aufwärtstrend auf dem<br />

Schmiedesektor im amerikanischen Markt.<br />

Messe <strong>2000</strong><br />

Messe <strong>2000</strong><br />

Wir stellen aus:<br />

<strong>Mai</strong><br />

Metallobrabotka<br />

<strong>2000</strong><br />

6. Internationale Fachausstellung<br />

Maschinen, Geräte und<br />

Werkzeuge für die metallbearbeitende<br />

Industrie<br />

Moskau, Russland<br />

23.05.-27.05.<strong>2000</strong><br />

Intern<br />

Dienstkleidung Frack. Über ein Jahr Trainingsarbeit liegen hinter Kevin<br />

Schäfer und Tanzpartnerin Carmen Brückner, bis sie sich in den höchsten<br />

Tanzsportklassen dem Urteil der Jury stellen.<br />

Mitarbeiter privat: Kevin Schäfer<br />

Präzisionsarbeit in<br />

wechselnder Garderobe<br />

Coburg. Wenn die Paare<br />

elegant und leichtfüßig über<br />

den Hallenboden zu schweben<br />

scheinen, käme es dem<br />

laienhaften Betrachter kaum<br />

in den Sinn, an Leistung zu<br />

denken. Dabei ist Tanzsport<br />

K<strong>no</strong>chenarbeit.<br />

Kevin Schäfer weiß<br />

davon ein Lied zu singen.<br />

Der 18jährige tanzt seit<br />

seinem 12. Lebensjahr, hat<br />

sich in weit über 100<br />

Turnieren mit seinen<br />

Partnerinnen Kathrin<br />

Höcherich (bis 1995) und<br />

Carmen Brückner (bis<br />

1999) bis in die höchste<br />

Klasse des Jugendtanzsports<br />

emporgearbeitet.<br />

Dann krachte es privat -<br />

mit dem Wechsel der<br />

Partnerin musste in der<br />

Sportkarriere eine Zwangspause<br />

eingelegt werden.<br />

Mit Christine Roth trainiert<br />

Schäfer seit gut<br />

einem Jahr. Im Sommer<br />

wird er erstmalig mit ihr<br />

ein Turnier bestreiten. Dann<br />

liegen unzählige Stunden<br />

Detailarbeit hinter dem<br />

Paar. „Tanzen können genügt<br />

nicht“, sagt Kevin.<br />

„Wenn du im Wettbewerb<br />

erfolgreich sein willst,<br />

Dienstkleidung „Blaumann“. Drei Jahre<br />

„trainiert“ Kevin Schäfer bereits bei LASCO für seine<br />

Aufgaben im Beruf eines Industriemechanikers. Er will eine<br />

überzeugende Abschlussprüfung ablegen.<br />

muss jedes Detail sitzen.<br />

Das schaffst du nur durch<br />

konsequentes Training,<br />

Fleiß und eiserne Disziplin.“<br />

Zehn bis 15 Stunden<br />

übt das Paar jede Woche,<br />

im heimischen Verein und<br />

bei externen Trainern in<br />

Nürnberg und Oberbayern.<br />

Schwerpunktprogramm<br />

sind die Latein- und<br />

Standardtänze wie Tango,<br />

Slow Fox, Quickstep,<br />

Langsamer und Wiener<br />

Walzer. Und weil das offenbar<br />

<strong>no</strong>ch nicht genügt,<br />

nimmt sich Kevin als<br />

Übungsleiter auch <strong>no</strong>ch<br />

knapp 20 Nachwuchs-<br />

tänzern zwischen acht und<br />

16 Jahren in zwei Clubs<br />

an. Er sei halt „ständig auf<br />

Achse“.<br />

Im Hause LASCO gehört<br />

Kevin Schäfer zum Nachwuchs.<br />

Als angehender<br />

Industriemechaniker der<br />

Fachrichtung Maschinenund<br />

Systemtechnik ist er<br />

im dritten Lehrjahr und<br />

bereitet sich auf die<br />

Abschlussprüfung vor. Mit<br />

dem Ausbildungsbetrieb<br />

habe er es „gut erwischt“,<br />

kommentiert er; da sei<br />

„Zug dahinter“.<br />

UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong> 7


Interview<br />

REINER HEEG,<br />

Technische Maschinenplanung<br />

und -Beschaffung<br />

MAHLE <strong>GmbH</strong>, Kolben- und<br />

Motorkomponenten, Stuttgart<br />

Strategische<br />

Entscheidung<br />

getroffen<br />

UPGRADE: Weltmarktführer<br />

MAHLE setzt zum Kolbenschmieden<br />

erstmalig<br />

LASCO-Maschinen ein.<br />

Was sind die Gründe?<br />

Heeg: Wir haben einen<br />

Systempartner gesucht,<br />

der ausgewiesene Erfahrung<br />

in der Warmumformung<br />

unter rauhen Einsatzbedingungen<br />

hat und<br />

flexibel genug ist, unsere<br />

harten Bedingungen im<br />

Vertrauen auf die Qualität<br />

seiner Lösungen zu erfüllen.<br />

Mit Interesse haben<br />

wir auch die Erfolge von<br />

LASCO mit Kalksandsteinpressen<br />

zur Kenntnis<br />

ge<strong>no</strong>mmen.<br />

UPGRADE: Die Baustofferzeugung<br />

hat aber mit der<br />

Aluminium-Verarbeitung<br />

kaum etwas gemein.<br />

Heeg: Die sehr unterschiedlichen<br />

Bereiche, in<br />

denen LASCO-Anlagen<br />

eingesetzt werden, dokumentiert<br />

die Flexibilität<br />

von LASCO. Es geht uns<br />

in hohem Maße um die<br />

Zuverlässigkeit von<br />

Produktionseinrichtungen.<br />

Massivumformen heißt,<br />

mit Temperaturen,<br />

Schmutz und Staub klarkommen.<br />

Wir erwarten<br />

einen herausragend hohen<br />

Verfügungsgrad, was in<br />

verknüpften Prozessen mit<br />

hohem Automatisationsgrad<br />

grundsätzlich<br />

schwierig zu erreichen ist.<br />

UPGRADE: Wo sehen Sie<br />

In<strong>no</strong>vationsansätze?<br />

Heeg: Die Wirtschaftlichkeit<br />

wird in unseren Anwendungen<br />

auch durch<br />

Zuverlässigkeit erreicht.<br />

Wir gehen mit LASCO im<br />

Service neue Wege. So<br />

setzen wir ein Fernwartungssystem<br />

ein, das die<br />

Möglichkeiten des<br />

Internets nutzt.<br />

8<br />

UPGRADE by LASCO - <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

In der Praxis<br />

Kolbenexperte MAHLE setzt auf LASCO<br />

Erfolg durch<br />

Leistung und<br />

Zuverlässigkeit<br />

Rottweil. Preisfrage: Was<br />

haben das Notstromaggregat<br />

eines Großkrankenhauses<br />

und Michael Schumachers<br />

10-Zylinder-Rennmotor gemeinsam?<br />

Antwort: Weil<br />

beide nicht ausfallen dürfen,<br />

setzen sie auf Kolben aus<br />

dem Hause MAHLE.<br />

Der Unternehmensbereich<br />

Kolben- und Motorkomponenten<br />

der Stuttgarter<br />

MAHLE-Gruppe ist mit<br />

weltweit rund 15.000<br />

Beschäftigten Marktführer<br />

für Aluminiumkolben.<br />

MAHLE beliefert alle bedeutendenAutomotorenhersteller<br />

und auch die<br />

Rennsportteams bis hinauf<br />

in die prestigeträchtige<br />

Königsklasse der Formel-1.<br />

Doch nicht nur im Automobilbereich<br />

wird auf MAHLE-<br />

Kolben vertraut. Die leistungstragenden<br />

Elemente<br />

jedes Motors erfüllen ihren<br />

Dienst ebenso in Bau- und<br />

Landwirtschaftsfahrzeugen,<br />

in Schiffen, NKWs und<br />

Großfahrzeugen sowie in so<br />

genannten Stationärmotoren<br />

wie Notstromaggregaten,<br />

etwa in Krankenhäusern<br />

und Atomkraftwerken.<br />

Der Erfolg kommt nicht<br />

von ungefähr, sondern hat<br />

eine lange Geschichte.<br />

MAHLE steht für In<strong>no</strong>vation,<br />

Qualität, Zuverlässig-<br />

keit und Flexibilität. Damit<br />

das auch so bleibt, baut das<br />

Unternehmen jetzt sein<br />

Werk im schwäbischen<br />

Rottweil aus und hat dazu<br />

unter anderem drei Maschinenanlagen<br />

von LASCO<br />

installiert.<br />

Gut 10 Millionen Kolben<br />

stößt die Fabrik mit rund<br />

1000 Beschäftigten pro<br />

Jahr aus. Der Großteil<br />

davon wird im Gussverfahren<br />

hergestellt. Doch wo die<br />

Anforderungen an die Kol-<br />

Archaisch. Ein imposanter Feuerknall (links) verkündet, dass das Gesenk vor<br />

dem nächsten Werkteil ausgeblasen und mit Graphit geschmiert wurde. Die fertigen<br />

Kolben (rechts; spanend nachbearbeitet und bedruckt) müssen im Motor indessen heftigeren<br />

Explosionen dauerhaft standhalten.<br />

Hand in Hand. Die Kombination einer LASCO VPE 160 und einer LASCO VPE<br />

500 ist das produktionstechnische Rückgrat bei MAHLE in Rottweil für die Herstellung<br />

von geschmiedeten Kolben in Kleinserien. Wegen des häufigen Produktwechsels wurde<br />

der manuellen Beschickung gegenüber einer Automatisierung der Vorzug gegeben.<br />

Der Rennfahrer und sein Schmied.<br />

Michael Schumacher siegt mit MAHLE-Kolben, die auf<br />

einer LASCO VPE 500 hergestellt werden.<br />

ben besonders hoch sind,<br />

etwa bei Seriensportwagen<br />

oder im Rennsport, ist die<br />

Warmumformung von Aluminiumspeziallegierungen<br />

das Verfahren der Wahl.<br />

Mit Millionenaufwendungen<br />

hat MAHLE die<br />

Warmumformung in Rottweil<br />

jetzt für die Aufgaben<br />

des 21. Jahrhunderts fit<br />

gemacht. In der Großserienfertigung<br />

für hochbelastete<br />

Ottomotoren wird<br />

eine vollautomatische Linie<br />

eingesetzt, deren Herzstück<br />

eine hydraulische<br />

LASCO Warmfließpresse<br />

vom Typ VPE 800 ist.<br />

Manuell bedient wird die<br />

Kombination zweier hydraulischerWarmfließpressen<br />

der Typen VPE 160 SO<br />

und VPE 500, weil sich<br />

beim häufigen Produktwechsel<br />

in der Kleinserienfertigung<br />

eine Automation<br />

nicht rechnet. Zur<br />

Produktion großvolumiger<br />

Kolben soll in Kürze eine<br />

LASCO Schmiedelinie, bestehend<br />

aus einer VPE 400 SO<br />

und einer VPE 1000, in<br />

Betrieb gehen.<br />

Journal der<br />

LASCO UMFORMTECHNIK<br />

WERKZEUGMASCHINENFABRIK<br />

für Kunden, Mitarbeiter und<br />

Geschäftspartner<br />

Ausgabe: No. 4; <strong>Mai</strong> <strong>2000</strong><br />

Redaktion:<br />

Herbert Rüger (verantw.), Erwin<br />

Fröhlich, Georg Weber.<br />

Redaktionsadresse:<br />

<strong>Lasco</strong> <strong>Umformtechnik</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />

Hahnweg 139,<br />

D-96450 Coburg<br />

Tel. (0 95 61) 6 42-0<br />

Fax. (0 95 61) 6 42-3 33<br />

e<strong>Mai</strong>l: lasco@lasco.de<br />

Internet: www.lasco.de<br />

Fotos:<br />

Hagen Lehmann, Coburg.<br />

Satz:<br />

w e b e r - kommunikation, Neustadt.<br />

Druck:<br />

Schneider-Druck, Weidhausen.

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