Sprachrohr 44 - Deutsche Gesellschaft für Akustik eV

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13.07.2015 Aufrufe

DEGA aktuellAusbildung wird zunehmend vonInstituten übernommen, die sichspeziellen Themen widmen (z.B. fürKommunikationstechnik, Numerik,Bauphysik oder Signalverarbeitung),in denen die Akustik oft nur nocheinen untergeordneten Stellenwerteinnimmt. Dabei ist nicht unbedingtgewährleistet, dass die akustischenGrundlagen in den Lehrveranstaltungenausreichend vermitteltwerden.Um diese Entwicklungen fundiert beurteilenzu können, hat die DEGA umfangreicheDaten an 19 Lehrstühlenmit akustischer Ausrichtung erhoben,u. A. zur Einstellung und zum Ausscheidender Dozenten oder zurTeilnahme der Studierenden an denLehrveranstaltungen. Das Ergebniszeigt, dass im Bereich der TechnischenHochschulen und Universitäten in dennächsten Jahren bei der Anzahl derAkustik‐Professoren ein Rückgang zuerwarten ist und dass die Bedeutungder Akustik innerhalb eines Lehrstuhlsim Mittel kontinuierlich abnimmt.Dagegen nimmt im Bereich der Fachhochschulendie Zahl der Akustik‐Professoren stetig zu, was einer Aufwertungder anwendungsbezogenenAspekte gleichkommt. Dies ist auchgrundsätzlich zu begrüßen.Es besteht aber letztlich die Gefahr,dass eine umfassend fundierte, grundlagenorientierteAusbildung an denTechnischen Hochschulen und Universitätenimmer seltener angeboten wird.Zudem könnte sich dieser Trend imZuge der aktuellen Umstellungen vonDiplom‐Studiengängen auf BachelorundMasterabschlüsse noch verstärken.Die DEGA fordert, die Vermittlungder akustischen Grundlagen aufhohem Niveau zu erhalten, um weiterhinhochqualifizierte Akustik‐Fachkräfteausbilden zu können.Die Deutsche Gesellschaft für Akustik(DEGA) ist eine gemeinnützige technisch‐wissenschaftlicheFachgesellschaftmit mehr als 1.300 persönlichenMitgliedern, 48 fördernden Firmenund zehn Fachausschüssen. Sie fördertden wissenschaftlichen Austausch mitTagungen, Workshops und Fortbildungsveranstaltungenund engagiertsich u. A. im Hochschulbereich, inFragen des Lärmschutzes und in derakustischen Normung.Mindestkanon: Akustik in derBachelor‐AusbildungAus der o.g. Presseerklärung wirddeutlich, dass Akustik‐Lehrveranstaltungenzunehmend von Institutenbzw. Lehrstühlen angeboten werden,die sich in ihren fachlichen Schwerpunktennicht ausschließlich derAkustik widmen.Doch selbst wenn innerhalb einesStudiengangs nur eine zweistündigeVorlesung „Akustik“ angeboten wird,ist die DEGA dennoch daran interessiert,dass in jedem Fall ein kompaktesund ausgewogenes Wissen um dieakustischen Grundlagen vermitteltwird.DEGA‐Sprachrohr 44 ‐ Okt. 200713

DEGA aktuellIn diesem Zusammenhang hat derHochschulbeirat der DEGA diejenigenInhalte erarbeitet, die aus Sicht derDEGA in einer akustischen Grundlagenausbildungenthalten sein sollten.In einem ersten Schritt beziehen sichdiese Inhalte in Form eines „Mindestkanons“auf eine Akustik‐Lehrveranstaltungim Bachelor‐Studium.Vizepräsident, Schatzmeister undVorstand der DEGA neu gewähltDer Vorstandsrat der DEGA hat am22.06.2007 die folgenden Vorstandsmitgliederneu gewählt:• Vizepräsident(designierter Präsident):Prof. Dr. Otto von Estorff• Schatzmeister:Dr. Ulrich Widmann• zwei weitere Vorstandsmitglieder:Dr. Sigrun Hirsekorn undProf. Dr. Alfred SchmitzIhre Amtszeit hat am 01. Juli 2007begonnen und dauert bis 2010.Im Namen aller Mitglieder gratulierenwir ihnen herzlich und wünschenihnen viel Erfolg für ihr neues Amt!Unter http://www.degaakustik.de/Publikationen/DEGA_Empfehlung_102kann eine Auflistung dieser Inhalte(Schallfeldgrößen, Pegelgrößen, AkustischeWellen etc.) heruntergeladenwerden.Es handelt sich hierbei um den Entwurfzu einer offiziellen DEGA‐Empfehlung.Kommentare und Einsprüche könnenbis zum 01.02.2008 an die DEGA‐Geschäftsstelle (Adresse siehe S. 37)gerichtet werden.Zur gleichen Zeit hat Prof. Dr.Joachim Scheuren das Amt des DEGA‐Präsidenten übernommen. Seine Wahlals designierter Präsident erfolgteschon im Oktober 2006.Der gewählte Vizepräsident, Prof.von Estorff, übernimmt dann im Jahre2010 satzungsgemäß ohne weitereWahl das Amt des Präsidenten fürweitere drei Jahre.Der verbleibende Platz im Vorstand ‐gemäß Satzung §16(2d) ‐ ist bis zueiner erneuten Wahl im März 2008(s.u.) vorübergehend vakant, da diebetreffenden Kandidaten/‐innen dieWahl nicht angenommen haben.14 DEGA‐Sprachrohr 44 ‐ Okt. 2007

DEGA aktuellAusbildung wird zunehmend vonInstituten übernommen, die sichspeziellen Themen widmen (z.B. fürKommunikationstechnik, Numerik,Bauphysik oder Signalverarbeitung),in denen die <strong>Akustik</strong> oft nur nocheinen untergeordneten Stellenwerteinnimmt. Dabei ist nicht unbedingtgewährleistet, dass die akustischenGrundlagen in den Lehrveranstaltungenausreichend vermitteltwerden.Um diese Entwicklungen fundiert beurteilenzu können, hat die DEGA umfangreicheDaten an 19 Lehrstühlenmit akustischer Ausrichtung erhoben,u. A. zur Einstellung und zum Ausscheidender Dozenten oder zurTeilnahme der Studierenden an denLehrveranstaltungen. Das Ergebniszeigt, dass im Bereich der TechnischenHochschulen und Universitäten in dennächsten Jahren bei der Anzahl der<strong>Akustik</strong>‐Professoren ein Rückgang zuerwarten ist und dass die Bedeutungder <strong>Akustik</strong> innerhalb eines Lehrstuhlsim Mittel kontinuierlich abnimmt.Dagegen nimmt im Bereich der Fachhochschulendie Zahl der <strong>Akustik</strong>‐Professoren stetig zu, was einer Aufwertungder anwendungsbezogenenAspekte gleichkommt. Dies ist auchgrundsätzlich zu begrüßen.Es besteht aber letztlich die Gefahr,dass eine umfassend fundierte, grundlagenorientierteAusbildung an denTechnischen Hochschulen und Universitätenimmer seltener angeboten wird.Zudem könnte sich dieser Trend imZuge der aktuellen Umstellungen vonDiplom‐Studiengängen auf BachelorundMasterabschlüsse noch verstärken.Die DEGA fordert, die Vermittlungder akustischen Grundlagen aufhohem Niveau zu erhalten, um weiterhinhochqualifizierte <strong>Akustik</strong>‐Fachkräfteausbilden zu können.Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> für <strong>Akustik</strong>(DEGA) ist eine gemeinnützige technisch‐wissenschaftlicheFachgesellschaftmit mehr als 1.300 persönlichenMitgliedern, 48 fördernden Firmenund zehn Fachausschüssen. Sie fördertden wissenschaftlichen Austausch mitTagungen, Workshops und Fortbildungsveranstaltungenund engagiertsich u. A. im Hochschulbereich, inFragen des Lärmschutzes und in derakustischen Normung.Mindestkanon: <strong>Akustik</strong> in derBachelor‐AusbildungAus der o.g. Presseerklärung wirddeutlich, dass <strong>Akustik</strong>‐Lehrveranstaltungenzunehmend von Institutenbzw. Lehrstühlen angeboten werden,die sich in ihren fachlichen Schwerpunktennicht ausschließlich der<strong>Akustik</strong> widmen.Doch selbst wenn innerhalb einesStudiengangs nur eine zweistündig<strong>eV</strong>orlesung „<strong>Akustik</strong>“ angeboten wird,ist die DEGA dennoch daran interessiert,dass in jedem Fall ein kompaktesund ausgewogenes Wissen um dieakustischen Grundlagen vermitteltwird.DEGA‐<strong>Sprachrohr</strong> <strong>44</strong> ‐ Okt. 200713

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