Download - Schleswig-Holsteinischer Baseball- und Softball-Verband

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13.07.2015 Aufrufe

SHBV-SportdirektorJahresbericht 2000Der Anfang meiner Tätigkeit war doch ziemlich mühsam, ich musste mich sehr auf Hauke Brockmannverlassen, bei dem ich mich an dieser Stelle bedanken möchte. Er hatte immer ein offenes Ohr fürmich und war eine echte Stütze. Auch der Vizepräsident Finanzen und die Geschäftsstelle waren neuauf ihren Posten. Erschwerend kam hinzu, dass Michael Zacharek, der ja das einzige Vorstandsmitgliedwar, das schon Erfahrung besaß, berufsbedingt kaum Zeit erübrigen konnte.Nachdem die Hürden der Lizenzvergabe genommen worden waren, stand der Besuch der Bundesversammlungin Filderstadt an, an der Helmut und ich teilnahmen. Filderstadt liegt in der Nähe vonStuttgart, mit anderen Worten, für uns vom nördlichsten Zipfel der Republik eine halbe Weltreise. DerBesuch verlief nicht nur erfreulich. Wir wurden mit finanziellen Forderungen konfrontiert, die wir bisdahin noch nicht kannten, in Form ein~r massiven Zwangsabgabe für die Werbung zur Europameisterschaft2001 in Bann. Leider haben wir als einer der kleinen Landesverbände nur geringenEinfluss (bei Abstimmungen haben wir gerade mal 2 Stimmen), aber zumindest kann ich behaupten,dass wir die Diskussion belebt haben. Es wurde auch über den leidigen Ballvertrag gesprochen. Es istkeineswegs so, dass wir der einzige Landesverband sind, der diesem Vertrag kritisch gegenÜbersteht.Mehrere Anträge belegten das. Leider kam es nur zu einem kleinen Teilerfolg, dass nämlich beimAuslauf des jetzigen Vertrags rechtzeitig eine ordentliche Ausschreibung stattzufinden hat. Dies istnormalerweise eine Selbstverständlichkeit, war aber für den DBV-Vorstand, der sich vehement gegenalle Angriffe auf den Ballvertrag zur Wehr setzte, eine schwer zu schluckende Pille. Angeblich ist derBallvertrag für den DBV unverzichtbar. Ich gehe davon aus, dass auch bel zukünftigen Bundesversammlungender Ballvertrag immer wieder ein Thema sein wird, bis es ihn nicht mehr gibt.Der Spielbetrieb in Schleswig-Holstein war geprägt von Spielver1egungen und Ausfällen. Ein Grundwird in der Kürze der Zeit vom Bekanntwerden des Spielplans bis zum Saisonbeginn gesehen. Dasliegt in erster Linie daran, dass die Lizenzanträge und die entsprechenden Unterlagen bei den meistenso spät vorlagen. Wir werden deshalb in diesem Jahr auf die Einhaltung des Abgabetermins bestehenmüssen. Es ist wie jedes Jahr der 30. November. Zu diesem Zeitpunkt muss zumindest der Lizenzantragvorliegen, damit wir zügig mit der Planung loslegen können.Sowohl in der Baseball-Landesliga (ltzehoe' lndians) als auch in der Baseball-Verbandsliga (FlensburgFlames) schied jeweils eine Mannschaft wegen Personal problemen aus. Es zeigt unser Hauptproblem.Es fehlen Leute. Wir müssen uns noch mehr bemühen, unseren Sport in der Öffentlichkeitbekannter zu machen, um mehr Leute zum Mitmachen zu bewegen. Und wir müssen auch denNachwuchs fördern. Ein Schritt dazu war die Schaffung einer Landesauswahl der Junioren. Das letzteMal gab es eine solche 1997. Wir haben ein ähnliches Muster wie beim Softball angestrebt, das ja seitJahren erfolgreich und dankenswerterweise von Frank Böhrens und Sven Schütze praktiziert wird.Mein Ziel ist es, auch im Jugendbereich so etwas zu schaffen, sobald die finanzielle Situation dieserlaubt. Die Juniorenlandesauswahl wird z.Zt. betreut von Detlef TObinski, Nils Bock ~nd Peter Pfeil.Das Hauptereignis ist natürlich die jähr1icheTeiinahme am Junioren Länderpokal, der als Sprungbrettin die Nationalmannschaft dienen kann, was in diesem Jahr Tobias BünsoV( gelang. Das war schonmal ein schöner Erfolg für uns. Ich hoffe, mit der Junioren Landesauswahl entsteht ein Ansporn für dieSpieler in Schleswig-Holstein. Auch verspreche ich mir eine verbesserte Kommunikation zwischen denVereinen durch verstärkte Kontakte und eine Erhöhung des Spaßfaktors. Ab 2001 soll auch dieLeistungsfähigkeit durch ein regelmäßiges Training gesteigert werden. Dieses Training soll möglichstabwechselnd bei allen Vereinen durchgeführt werden, um allen die Landes,auswahl näher zu bringenund auch hier die Kontakte zu verbessern und für jeden Juniorenspieler die Möglichkeit zu bieten, inden Kader aufgenommen zu werden. Ich bitte insbesondere die Trainer, diese Initiative zu unterstützen.Ich bin davon überzeugt, dass sie allen beteiligten Vereinen nützen wird.Die Zusammenarbeit mit dem HBV ist in diesem Jahr in Bezug auf Baseball aus meiner Sicht erfreulichverlaufen. Sie erstreckte sich auf den Jugend- und Juniorenbereich und bis zu mir sind keineKlagen vorgedrungen. Die Regelungen, die gemeinsam vor der Saison getroffen wurden, haben sichals praktikabel erwiesen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch im nächsten Jahr hier weiter machenkönnen. Ich hoffe, dass zur nächsten Saison auch wieder eine Zusammenarbeit auf dem SoftballSektor stattfinden kann, der ein besonderes Sorgenkind darstellt. Es gab in der Saison 2000 nur 4Mannschaften in Schleswig-Holstein und ein kategorisches Nein des HBV zu einer gemeinsamenLiga. Der Leistungsstand die.ser 4 Mannschaften war so unterschiedlich, dass man eigentlich zweiLigen gebraucht hätte, was aber mangels Masse nicht zustande kommen konnte. So landeten 2Landesliga-Teams gezwungenermaßen in der Verbandsliga, denn es gab ja niohts darunt~r. Der ersteKontakt in Vorbereitung der nächsten Saison mit dem HBV verlief positiv. Wir müssen allerdings erstdie Mitgliederversammlung des HBV abwarten, bis wir mit den Verhandlungen beginnen können. Wirwerden auf jeden Fall versuc.hen, zügig zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Aus Hamburgkam bereits ein Angebot von Interleague-Games im Baseball, es ist aber auch eine weiter gehendeZusammenarbeit denkbar. Wenn bei den Mitgliederversammlungen nichts dagegen spricht, werdenwir versuchen, auch hier einen vernünftigen Weg zu finden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nurSeite 1 von 2

SHBV-SportdirektorJahresbericht 2000durch eine Zusammenarbeit beider Landesverbände ein angemessener Spielbetrieb gewährleistetwerden kann.Besonders gefreut habe ich mich, dass die Elmshorn Alligators in diesem Jahr die Deutsche Meisterschaftder Jugend ausgerichtet haben. Ich konnte mich persönlich davon überzeugen, dass es einerundherum gelungene Veranstaltung war und beglückwünsche auf diesem Wege noch einmal dieAusrichter. Ich hoffe, dass es auch in Zukunft derartige Veranstaltungen in Schleswig-Holstein gebenwird. Wir sollten immer daran denken, dass, je mehr in unserer Sportart geschieht, die Chancen um sogrößer sind, Nachwuchs zu finden.An dieser Stelle möchte ich die Verbandsligisten noch einmal an die Verpflichtung zur Jugendarbeiterinnern. Wir haben zWc:Jr die Möglichkeit geschaffen, sich freizukaufen, aber der Sinn ist nicht,Profitfür den Verband zu erwirtschaften, sondern den Willen zur Nachwuchsarbeit zu fördern. So ist mitdenkbar geringen finanziellen Mitteln ein Einstieg zu schaffen. Durch den T-Ball-Betrieb ist derEinstieg denkbar einfach. Die erforderliche Ausrüstung kann größtenteils beim SHBV äußerstpreisgünstig erworben werden, d.h. Jeanette Anneberg gibt die Sachen praktisch zu Flohmarktpreisenab. Deswegen seien die betreffenden Vereine hier noch einmal ermuntert, den ersten Schritt zuwagen.Außerdem erinnere ich an dieser Stelle an die Regelung, die ab der nächsten Saison in der Verbandsligain Kraft tritt: jedes Team benötigt einen Trainer mit C-Lizenz. Bisher konnte der Ausbildungsleitermangels Interesse keinen Lehrgang anbieten, aber im nächsten Jahr erscheint es durchaus möglich.Eine verbindliche Anmeldung bei Hauke erspart auf jeden Fall ein Strafgeld.Abschließend möchte ich die Vereine ermuntern, eine weitere Variante in ihr Angebot aufzunehmen,die das Potential zu einem Volkssport haben könnte: CoEd Slowpitch Sottbalt. Hier kann jedermitspielen, ob jung, ob alt. Im Süden der Republik sind die sogenannten Freizeitteams schoneinigermaßen verbreitet, warum soll das nicht auc~ hier möglich sein. An erster Stelle steht hier derSpaßfaktor. Bei genügend Teams könnte man auch kurzfristig an einen Spielbetrieb denken, ähnlichwie beim T-Ball. Bei Problemen bin ich gerne behilflich.Ursprünglich war für dieses Jahr die Anschaffung eines Batting Cage angedacht, allerdings machteuns der DBV in Form seiner uns vorher nicht bekannten Werbeumlage für die EM einen Strich durchdie Rechnung. Es kamen allerdings auch keine Anfragen aus den Vereinen. Wir haben uns deshalbentschlossen, zunächst eine Umfrage bei den Vereinen zu starten, um den Umfang des tatsächlichenBedarfs auszuloten. Sollte sich herausstellen, dass sich die Anschaffung nicht lohnt, werden wir dieMöglichkeit einer finanziellen Beteiligung an der Leihgebühr prüfen, wenn sich ein Verein einenBatting Cage vom DBV leiht.Arno Id PetersSeite 2 von 2

SHBV-SportdirektorJahresbericht 2000Der Anfang meiner Tätigkeit war doch ziemlich mühsam, ich musste mich sehr auf Hauke Brockmannverlassen, bei dem ich mich an dieser Stelle bedanken möchte. Er hatte immer ein offenes Ohr fürmich <strong>und</strong> war eine echte Stütze. Auch der Vizepräsident Finanzen <strong>und</strong> die Geschäftsstelle waren neuauf ihren Posten. Erschwerend kam hinzu, dass Michael Zacharek, der ja das einzige Vorstandsmitgliedwar, das schon Erfahrung besaß, berufsbedingt kaum Zeit erübrigen konnte.Nachdem die Hürden der Lizenzvergabe genommen worden waren, stand der Besuch der B<strong>und</strong>esversammlungin Filderstadt an, an der Helmut <strong>und</strong> ich teilnahmen. Filderstadt liegt in der Nähe vonStuttgart, mit anderen Worten, für uns vom nördlichsten Zipfel der Republik eine halbe Weltreise. DerBesuch verlief nicht nur erfreulich. Wir wurden mit finanziellen Forderungen konfrontiert, die wir bisdahin noch nicht kannten, in Form ein~r massiven Zwangsabgabe für die Werbung zur Europameisterschaft2001 in Bann. Leider haben wir als einer der kleinen Landesverbände nur geringenEinfluss (bei Abstimmungen haben wir gerade mal 2 Stimmen), aber zumindest kann ich behaupten,dass wir die Diskussion belebt haben. Es wurde auch über den leidigen Ballvertrag gesprochen. Es istkeineswegs so, dass wir der einzige Landesverband sind, der diesem Vertrag kritisch gegenÜbersteht.Mehrere Anträge belegten das. Leider kam es nur zu einem kleinen Teilerfolg, dass nämlich beimAuslauf des jetzigen Vertrags rechtzeitig eine ordentliche Ausschreibung stattzufinden hat. Dies istnormalerweise eine Selbstverständlichkeit, war aber für den DBV-Vorstand, der sich vehement gegenalle Angriffe auf den Ballvertrag zur Wehr setzte, eine schwer zu schluckende Pille. Angeblich ist derBallvertrag für den DBV unverzichtbar. Ich gehe davon aus, dass auch bel zukünftigen B<strong>und</strong>esversammlungender Ballvertrag immer wieder ein Thema sein wird, bis es ihn nicht mehr gibt.Der Spielbetrieb in <strong>Schleswig</strong>-Holstein war geprägt von Spielver1egungen <strong>und</strong> Ausfällen. Ein Gr<strong>und</strong>wird in der Kürze der Zeit vom Bekanntwerden des Spielplans bis zum Saisonbeginn gesehen. Dasliegt in erster Linie daran, dass die Lizenzanträge <strong>und</strong> die entsprechenden Unterlagen bei den meistenso spät vorlagen. Wir werden deshalb in diesem Jahr auf die Einhaltung des Abgabetermins bestehenmüssen. Es ist wie jedes Jahr der 30. November. Zu diesem Zeitpunkt muss zumindest der Lizenzantragvorliegen, damit wir zügig mit der Planung loslegen können.Sowohl in der <strong>Baseball</strong>-Landesliga (ltzehoe' lndians) als auch in der <strong>Baseball</strong>-<strong>Verband</strong>sliga (FlensburgFlames) schied jeweils eine Mannschaft wegen Personal problemen aus. Es zeigt unser Hauptproblem.Es fehlen Leute. Wir müssen uns noch mehr bemühen, unseren Sport in der Öffentlichkeitbekannter zu machen, um mehr Leute zum Mitmachen zu bewegen. Und wir müssen auch denNachwuchs fördern. Ein Schritt dazu war die Schaffung einer Landesauswahl der Junioren. Das letzteMal gab es eine solche 1997. Wir haben ein ähnliches Muster wie beim <strong>Softball</strong> angestrebt, das ja seitJahren erfolgreich <strong>und</strong> dankenswerterweise von Frank Böhrens <strong>und</strong> Sven Schütze praktiziert wird.Mein Ziel ist es, auch im Jugendbereich so etwas zu schaffen, sobald die finanzielle Situation dieserlaubt. Die Juniorenlandesauswahl wird z.Zt. betreut von Detlef TObinski, Nils Bock ~nd Peter Pfeil.Das Hauptereignis ist natürlich die jähr1icheTeiinahme am Junioren Länderpokal, der als Sprungbrettin die Nationalmannschaft dienen kann, was in diesem Jahr Tobias BünsoV( gelang. Das war schonmal ein schöner Erfolg für uns. Ich hoffe, mit der Junioren Landesauswahl entsteht ein Ansporn für dieSpieler in <strong>Schleswig</strong>-Holstein. Auch verspreche ich mir eine verbesserte Kommunikation zwischen denVereinen durch verstärkte Kontakte <strong>und</strong> eine Erhöhung des Spaßfaktors. Ab 2001 soll auch dieLeistungsfähigkeit durch ein regelmäßiges Training gesteigert werden. Dieses Training soll möglichstabwechselnd bei allen Vereinen durchgeführt werden, um allen die Landes,auswahl näher zu bringen<strong>und</strong> auch hier die Kontakte zu verbessern <strong>und</strong> für jeden Juniorenspieler die Möglichkeit zu bieten, inden Kader aufgenommen zu werden. Ich bitte insbesondere die Trainer, diese Initiative zu unterstützen.Ich bin davon überzeugt, dass sie allen beteiligten Vereinen nützen wird.Die Zusammenarbeit mit dem HBV ist in diesem Jahr in Bezug auf <strong>Baseball</strong> aus meiner Sicht erfreulichverlaufen. Sie erstreckte sich auf den Jugend- <strong>und</strong> Juniorenbereich <strong>und</strong> bis zu mir sind keineKlagen vorgedrungen. Die Regelungen, die gemeinsam vor der Saison getroffen wurden, haben sichals praktikabel erwiesen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch im nächsten Jahr hier weiter machenkönnen. Ich hoffe, dass zur nächsten Saison auch wieder eine Zusammenarbeit auf dem <strong>Softball</strong>Sektor stattfinden kann, der ein besonderes Sorgenkind darstellt. Es gab in der Saison 2000 nur 4Mannschaften in <strong>Schleswig</strong>-Holstein <strong>und</strong> ein kategorisches Nein des HBV zu einer gemeinsamenLiga. Der Leistungsstand die.ser 4 Mannschaften war so unterschiedlich, dass man eigentlich zweiLigen gebraucht hätte, was aber mangels Masse nicht zustande kommen konnte. So landeten 2Landesliga-Teams gezwungenermaßen in der <strong>Verband</strong>sliga, denn es gab ja niohts darunt~r. Der ersteKontakt in Vorbereitung der nächsten Saison mit dem HBV verlief positiv. Wir müssen allerdings erstdie Mitgliederversammlung des HBV abwarten, bis wir mit den Verhandlungen beginnen können. Wirwerden auf jeden Fall versuc.hen, zügig zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Aus Hamburgkam bereits ein Angebot von Interleague-Games im <strong>Baseball</strong>, es ist aber auch eine weiter gehendeZusammenarbeit denkbar. Wenn bei den Mitgliederversammlungen nichts dagegen spricht, werdenwir versuchen, auch hier einen vernünftigen Weg zu finden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass nurSeite 1 von 2

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