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Syke La Chartre – Sur – Le - Loir

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Partnerschaftsnachrichten 1/08Logbuch eines Segeltörns - deutsch-französische Völkerverständigung auf der Nordsee -Am Donnerstag, den 19.07.2007reisten 13 segelwillige Bewohnerunserer französischenPartnerstadt <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> nach <strong>Syke</strong>,um am folgenden Freitag gemeinsammit 13 ebenso segelfreudigenDeutschen in die nahegelegenenNiederlande aufzubrechen.In strömendem Regen erwartete unsdie Crew des Klippers „Waddenzee“am nordholländischen Hafen vonHarlingen.Am Samstagmorgen gingen wirdann gemeinsam auf unsere einwöchigeSegeltour entlang derwestfriesischen Inseln. Erster Stopwar die Insel Terschelling. Dortbummelten wir durch die schmalenGassen und erkundeten den Strand.Mutige Wasserfreunde unter unstrauten sich sogar in die doch rechtfrischen Fluten. Am Sonntag ging esdann weiter nach Vlieland, wo beischönstem Sonnenschein der hafennaheStrand sehr gelegenkam.Nachdem die Völkerverständigungbereitsab dem ersten Tagproblemlos gelang- woran zahlreicheKartenspiele maßgeblichbeteiligt waren- wurde sie beimBeachvolleyball undbei Sand- undWasserschlachtenbesondersdeutlich. Auch beimSegeln galt es, als Gruppe zusammenzu halten. Und da dies zu jederZeit reibungslos klappte, stand auchgemeinsamen Discobesuchen nichtsim Wege. Die Stimmung war unübertrefflich!Da Seeluft bekanntlich hungrigmacht, mussten täglich raueMengen an Nahrungsmitteln allerArt auf den Tisch gebracht werden.So hatte der jeweilige Küchendienst(3 Jugendliche pro Tag) alle Händevoll zu tun, pro Abend 5 KiloFrikadellen, 3 Kilo Nudeln odergigantische Mengen Pfannkuchenzu zaubern, die dann in Windeseileweggeknuspert wurden.In Windeseile und bei Sonnenscheinsegelten wir am Montag auch nachTexel. Kaum angekommen setztegewaltiger Regen ein, so dass mandas Unterdeck nicht trockenenFußes verlassenkonnte.Zu allem Übelfuhr uns derDiscobus vorder Nase weg,so dass wir unsschon mentalauf einenAbend an Bordeinstellten.Spontan entschieden wir uns mit einigenfeierfreudigen Jugendlichen,am Hafen die Hafenkneipe aufzusuchen,wo auch zahlreiche Matrosenihren Abend verbrachten. Mit vielSpaß wurde der Abend unvergesslich.Den Folgetag, der morgens vonSturm und dem noch immer anhaltendenRegen bestimmt war, verbrachtenwir auf der Insel, wo zuersteine Seehund-Aufzuchtstationmit großem Aquarium auf unseremProgramm stand. <strong>Le</strong>ider musstenaufgrund der Witterung dieöffentlichenVerkehrsmittel denGruppentransport übernehmen, sodass die bestellten <strong>Le</strong>ihfahrräderwieder abbestellt wurden. Auf


Partnerschaftsnachrichten 1/0820 Jahre Deutsch-französischer Freundeskreis <strong>Syke</strong> e. VEinige Impressionen des FestesAus Anlaß seines 20. Geburtstagshatte der DFFK für dasWochenende vom 1. bis 4. 11. 07eine Einladung nach <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> geschickt,um alte und neue Freundezum Mitfeiern einzuladen.Zur allgemeinen Überraschung undFreude machten sich 51 französischeGäste auf den weiten Weg nach<strong>Syke</strong>, denn das französische Partnerschaftskomiteehatte eine Reiheneuer Interessenten angeworben.Dabei waren alle Altersgruppen vertreten:Drei Senioren waren 80 bis87 Jahre alt, während die jüngstenReisenden, zwei Schüler, die ihren<strong>Syke</strong>r Austauschpartner besuchten,erst 14 Jahre zählten.Der DFFK hatte sich für die französischenGästen ein abwechslungsreichesProgramm ausgedacht. DerFreitag war “Bremen-Tag”, dennBremen ist inzwischen für Gästeaus <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>ein festes Besuchsziel.Vo r m i t t a g swar für die“Neuen” eineFührung durchdie BremerAltstadt vorgesehen, für die “AltenHasen” unter den Besuchern eineFührung bei der Deutschen Gesellschaftzur Rettung Schiffbrüchiger.Nach einem gemeinsamen Mittags-Imbiß im “Friesenhof”, an dem aucheinige Gastgeber teilnahmen, gab esnoch etwas Zeit zum Bummeln aufeigene Faust, bevor man sich amRathaus zu einer Führung (mit Weinprobe)durch den Ratskeller traf.Am Samstag, dem 3. 11., stand für diedeutschen und französischen Komitee-Mitgliederdie gemeinsame Komitee-Sitzungauf dem Programm;die “Neulinge” unter den Franzosenund einige Gastgeber trafen sich mitden Gästeführerinnen Elke Butt undTraute Dittmann zu einer informativenFührung durch <strong>Syke</strong>; hierbeimachte der StudentSimon Behrens,der kürzlicheinen Monat in<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> verbrachthat, denÜbersetzer. Erwar nach <strong>Syke</strong>gekommen, umseine neuen französischen Freundewiederzutreffen.Mittags trafen sich die deutschen undfranzösischen Komitee-Mitgliedersowie einige weitere Gäste und ihreGastgeber zu einem gemeinsamenEssen in Wessel’s Hotel.Der Hauptprogramm-Punkt des Tageswar natürlich die abendliche“Geburtstagsfeier” des Freundeskreises.In Anbetracht der großenZahl der französischen und deutschenGäste hatte der Vereinsvorstandbeschlossen, im DorfgemeinschaftshausHeiligenfelde zu feiern,und den vereinten Anstrengungeneiniger Dekorationsspezialisten wares gelungen, Tische und Wände sozu schmücken, daß alle Gäste vonder festlichen Atmospäre sehr beeindrucktwaren.Aber vor Beginn der Feier trafensich Gäste und Gastgeber erstmalum 17.00 Uhr vor dem Dorfgemeinschaftshaus,und zwar zu einer kleinen“Kohl-Tour”. Schließlich solltees als Hauptgericht Grünkohl geben,und die kleine Tour sollte den französischenGästen verdeutlichen, daßeine derartige Wanderung zu einemzünftigen Grünkohl-Essen hierzulandedazugehört. Wegen der Mengeder Teilnehmer gab es 5 Bollerwagen,geschmückt und mit “Proviant”ausgestattet. Die verantwortlichenBollerwagen-Führer machten mitjeweils ca. 20 Franzosen und Gastgeberneine kleine Tour (mit Spielenund Trinkpausen) durch Heiligenfelde.Die Franzosen waren von diesemBrauch so angetan, daß sie aufder Heimreise überlegt haben, ob


Partnerschaftsnachrichten 1/ 08sie nicht in <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> eine ähnlichTour mit den Weinen ihrer Gegendorganisieren könnten.Auch das Grünkohl-Buffet gefiel(obwohl Grünkohl den Franzosen jaeher unbekannt ist); und das Nachtisch-Buffetmit den vielen selbsgemachtenDesserts war dann dasTüpfelchen auf dem “i” und fandgroßen Anklang.Da es keine eigene “Feierstunde”aus Anlaß der 20 Jahre gab, mußtendie Gäste vor dem Essen einige Reden(mit Übersetzung) anhören: Aufdie Begrüßung durch die VereinsvorsitzendeUte Krumnack folgtenGrußworte der Bürgermeister von<strong>Syke</strong> (Dr. Harald Behrens) und von<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> (Michèle Pissot) sowiedes französischen und des deutschenKomitee-Präsidenten (Gérard Braultund Eberhard Schierenbeck).Austausch der FeuerwehrenAlle zwei Jahre findet ein Austauschvon Mitgliedern der Feuerwehrenaus <strong>Syke</strong> und dem Canton<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>-sur-le-<strong>Loir</strong> statt. In diesemJahr war der Besuch der <strong>Syke</strong>rin <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> dran.In der Zeit vom 31. 8. bis 3. 9. 07hat eine kleine Delegation aus demKreis der <strong>Syke</strong>r Feuerwehren ihreFeuerwehrkameraden <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>besucht, die natürlich ein besonderes<strong>Loir</strong> ist das Städtchen Montoire. Audemdortigen Bahnhof hat 1940 dashistorische Treffen zwischen Hitlerund Pétain stattgefunden, jenesTreffen, bei dem erstmals das Wort“collaboration” fiel und mit dem dieZusammenarbeit der Vichy-Regierungmit den Nationalsozialisten begann.Der alte Bahnhof ist deshalbzum Museum ausgebaut worden.<strong>Le</strong>ider erfolgte die Führung durchdieses Museum - aus Zeitgründen -im Sauseschritt.In Thore gab es dann Gelegenheit,Produkte von örtlichen Winzern und<strong>La</strong>ndwirten zu kosten. Insbesonderedie Weine der “Côteaux du Vendomois”haben bei den Besuchern einenbleibenden Eindruck hinterlassen.Die französischen Gäste hatten sehrpersönliche Geburtstagsgeschenkemitgebracht: eine große Wandkachelmit einer Karte des Cantons<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> und viele kleine Freundschaftstellermit Picasso-Motiv;auf allen stand “20 Jahre deutschfranzösischeFreundschaft - 20 ansd’amitié franco-allemande”. Außerdemüberreichte Michéle Pissot 3gerahmte Plakate mit Sehenswürdigkeitendes Canoton <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>.Im Verlauf des Abends gab es nocheinen Bildervortrag (mit Übersetzung)zur Vereinsgeschichte. Und alssich nach dem Essen im Saal sogarnoch etwas Platz zum Tanzen fand,wurde der Abend sehr vergnügt beschlossen.Als die französischen Gäste amSonntag, den 4. 11. frühmorgens<strong>Syke</strong> wieder verließen, versichertensie immer wieder, wie gut ihnenihr Aufenthalt in <strong>Syke</strong> und das Programmgefallen habe - ein schöneAnerkennung für alle, die zu derDurchführung dieses Festwochenendesbeigetragen haben.Programm vorbereitet hatten:Neben dem Besuch der <strong>La</strong>ndwirtschaftsausstellung(Commice Agricole.)in <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> gab es eine Fahrtmit der Museumseisenbahn durchdas Tal des <strong>Loir</strong>. Dabei wurde auchdie neue Bahnstrecke Paris - Toursgekreuzt, auf der die französischenEisenbahnen - vor der Freigabe derStrecke - Geschwindigkeitsrekordemit dem TGV aufgestellt haben. Bereitsim Jahre 1990 erreichte hier einZug die Geschwindigkeit von 515,3Stundenkilometern. Ein besondersgeschichtsträchtiger Ort im Tal desMit einem Empfang im Rathaus von<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> und dem traditionellengemeinsamen Essen fand der Feuerwehrbesucheinen harmonischenAusklang.Eberhard Schierenbeck


Partnerschaftsnachrichten 1/0840 jährige SchulpartnerschaftIn diesem Jahr feierten wir die40jährige Partnerschaft zwischendem Collège Pierre de Ronsard in<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong> und der GTS 2001 (vormalsHauptschule) in <strong>Syke</strong>.Zunächst erschienen unsere - z.T.langjährigen Freunde am Himmelfahrtswochenendein <strong>Syke</strong>.Auf gemeinsamen Unternehmungengenossen wir – dieses Mal ohneSchüler – die Stadt Bremen mitder Blütenpracht des Rhododendronparksund das Steinhuder Meermit dem Wilhelmstein, wobei dasWetter auf unserer Seite war.Bei einem Empfang in der Schuleübergaben die französischen KollegInnenihr Gastgeschenk, im Rathaushielt Herr Dr. Behrens eine launigeRede.Im Biohof Vogt fand das offiziellePartnerschaftsessen statt und wirfreuten uns alle, auch Martin undErika Erbe – als Begründer der Partnerschaft– bei uns zu haben.Der Gegenbesuch in <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>(3.-6.10.) begann ebenso lustig undherzlich, wie er in <strong>Syke</strong> aufgehörthatte. Unsere Gastgeber hatten sichmit dem ProgrammgroßeMühe gegeben,so dass es füralle Beteiligtennie langweiligwurde. DieVorzüge derGegend– Schlösser an dem <strong>Loir</strong> und an der<strong>Loir</strong>e, die Wohnhöhlen in Trôo undein Weinkeller boten angenehmeAtmosphäre und Anlass zu Gesprächen.Unser Gastgeschenk – ein von ErikaErbe gemaltes Aquarell mit <strong>Syke</strong>rMotiv – überreichten wir an unserePartnerschule. Wie immer wurdenwir im Rathaus herzlich von derBürgermeisterin empfangen.In besonderer Erinnerung werdenallen Beteiligten die gemeinsamenEssen in <strong>Syke</strong> und in <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>bleiben. Höhepunkt in <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>war ein Abendin einem privatenWeinkeller,zu demauch Überraschungsgästekamen – Weggefährtenausfrüheren Tagen(u.a. Jo Ribotund DanielleDesperrière). Hier wurde – wie auchschon in <strong>Syke</strong> - viel gelacht und gesungen.Da die französischen KollegInnenaus Erfahrung wissen , dassdie deutschen nicht so textsichersind wie sie, hatten sie die vor 20Jahren geschenkten Liederbüchergleich mitgebracht.Fazit nach diesem Austausch ist, wirwollen nicht das nächste Jubiläumabwarten, um wieder miteinanderzu feiern.Sabine SondermannSchüler des Collège Ronsard in la <strong>Chartre</strong>termine 20081. - 4. Mai 200835-Jahrfeier und sportlicheBegegnungen in <strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>18. - 29. Juli 2008Gemeinsame JugendfreizeitAnfang November 2008Gemeinsame Komitee-Sitzung in<strong>La</strong> <strong>Chartre</strong>In eigener SacheAls interessierter <strong>Le</strong>ser der PartnerschaftsnachrichtenwerdenIhnen mit Erscheinen dieser Aufgabezwei Dinge aufgefallen sein. Erstenssieht sie anders aus als gewohnt undzweitens haben Sie auch länger alssonst auf sie warten müssen. Wie oftim <strong>Le</strong>ben hängt das Eine mit demAnderen zusammen.Nachdem zunächst einige grippaleInfekte die Fertigstellung im Dezemberverhinderten, wurde mir zuWeihnachten ein neuer Apple-Computerund ein französisches Programmfür Textgestaltung beschert.Die Benutzung beider wollte ersteinmal gelernt sein!Hilfe bekam ich aus unserer PartnergemeindeMarçon. Im Januarschickte ich fast täglich Emails mithalbfertigen Partnerschaftsnachrichtenan Catherine Paillet, die ichpostwendend korrigiert und mit vielenlehrreichen „leçons“ zurückgeschicktbekam. Die aktuelle Ausgabeist das Ergebnis einer engen deutschfranzösischenZusammenarbeit! Ichhoffe, dass sie Ihnen gefällt.Annemiek RichterVerantwortlich für Texte, Zusammenstellungund Herausgabe der„Partnerschaftsnachrichten“: AnnemiekRichter und Ute Krumnack.Reaktionen und Beiträge an:Ute KrumnackTel: 042 42-93 64 97Fax: 04242-936484ute@krumnack.de

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