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Geologischer Wanderführer - AlpCity

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BreitlaVor allem im tiefen Ostteil finden sich am Seegrundausgedehnte Rasen von Wasserpflanzen, bestehendaus Armleuchteralgen (Characeen), Moos und Laichkraut.Die zu den Grünalgen rechnenden Characeenbilden Indikatoren für saubere, nährstoffarme Gewässer.Ihr massenhaftes Vorkommen wird als Mitursachefür die reizvolle Smaragdtönung des Sees erachtet.Einige Meter westlich der Insel liegt auf einem Felsblockin einer Wassertiefe von rund 5 m die lebensgroßeBronzeguss-Skulptur einer Nixe. Sie lässt sich vomBoot aus gut betrachten. Die Gattin des damalien See-Eigentümers Staatsrat Rudhart von Schwaigwangließ dieses Kunstobjekt Mitte des 19. Jahrhunderts anbringen.Es war nicht zuletzt diese Skulptur, die demSee zu seiner Bekanntheit verhalf. Der Name des Seesrührt von den ursprünglichen Besitzern her, der FamilieBader aus Grainau.Gehen Sie nun vom Norwesteck des Sees in RichtungEibsee weiter. Sie wandern hier durch den vongroßen Felsblöcken gestalteten Wald des Hintern Bichelszum Vorderbrand. So nennt sich die Weide, dieSie beim Hochbehälter der Grainauer Wasserversorgungerreichen.GEO 5:Vorderbrand / BreitlaNN-Höhe 820 mHier hat der Rohrbach (GEO 6) im Laufe von Jahrtausendenaus dem mitgeführten Schotter einenSchwemmkegel aufgeschüttet; seine Spitze liegt ander Christlhütte. Die leicht gewölbte, durch trockengefalleneAbflussrinnen nur unwesentlich gegliederteOberfläche des Schwemmkegels zeigt einen im Großenruhigen Verlauf, der sich deutlich unterscheidetvom unruhigen Relief der umgebenden Bergsturz-Ablagerungen.Die glatte Oberflächengestalt und der relativtiefgründige Boden ermöglichten eine landwirtschaftlicheKultivierung (Nutzung als Grünland). DieSchwemmkegel-Spitze liegt im Bereich einer oberirdischenWasserscheide.Es existierte eine Phase, in welcher der Bach nichtüber die Breitla und zum Krepbach, sondern nachObergrainau, also südlich des Hinterbichel-Rückensfloss. Davon zeugt der ruhige Sohlverlauf der flachprofilierten Talrinne. Im heutigen Trockental zwischenChristlhütte und Obergrainau verlaufen die Trasse derZahnradbahn und ein Fahrweg. Der Talboden trägtdie Flurbezeichnung Obergrainauer Feld, welche aufdie einstige Nutzung als Ackerland hinweist (heuteWeidefläche der Obergrainauer Landwirte). – Bei demumzäunten Gebäude am Waldrand handelt es sich umden Hochbehälter der Grainauer Wasserversorgung.7865Wegeplan vom Badersee bis zum FrenzelFolgen Sie nun dem Wanderweg durch die Allee, hinaufbis zur Christlhütte (links am Bahngleis). ÜberquerenSie hier die Eibseestraße und halten Sie sich aufdem Parkplatz rechts. Sie finden die nächste Stationdirekt auf der Brücke.GEO 6:Rohrbach und ChristlhüttenquelleNN-Höhe 840 mDer Rohrbach kommt aus der Zuggasse (Grabenan der NW-Flanke der Waxensteinkette) herab. Seineobersten Äste werden gespeist aus einem lang gestrecktenQuellhorizont im Muschelkalk-Sockel derWand (GEO 12). Bei starkem Gewitterregen bildensich in den nackten Felsflanken Sturzbäche, die großeMengen an Gesteinsschutt mitreißen und am Wandflußablagern. So finden sich im oberen Abschnitt der12 13

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