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M<strong>AG</strong>AZIN I InterviewMit 30. Juni 2013 zieht sich VorstandsvorsitzenderDr. Ludwig Summer aus demoperativen Geschäft zurück. Dr. ChristofGermann und DI Helmut Mennel, MBAbilden ab sofort den gleichberechtigten Vorstand vonillwerke vkw. Trotz personeller Wechsel und organisatorischerÄnderungen wird bei illwerke vkw aufKontinuität und Nachhaltigkeit gesetzt.Herr Dr. Summer, mit 30. Juni 2013 endet nach20 erfolgreichen Jahren Ihre Vorstandstätigkeitbei illwerke vkw. Bei einem Blick zurück – worinsehen Sie die wichtigsten Meilensteine Ihrer Arbeitfür die <strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong> und die <strong>Vorarlberger</strong><strong>Kraftwerke</strong> <strong>AG</strong>? Ludwig Summer: Für diekünftige erfolgreiche Entwicklung der <strong>Vorarlberger</strong>E-Wirtschaft am entscheidendsten war der Aktienerwerb1995 / 96 durch das Land Vorarlberg, wozuich wesentliche Impulse gegeben habe. In der Folgewaren die großen, nach außen sichtbaren Meilensteinesicher das Zusammenrücken von Illwerkeund VKW und die Bewältigung der Liberalisierungdes Strommarktes. Natürlich gehört auch der Baudes Pumpspeicherkraftwerkes Kopswerk II dazu.Auch die Verträge mit unseren jahrzehntelangenPartnern Energie Baden - Württemberg und LandTirol werden noch lange den Erfolg des Konzernsbeeinflussen. Stolz bin ich aber auch auf die scheinbarkleinen Schritte, die nicht so sichtbar sind. DerAufbau einer Konzernstruktur mit klarer Aufgabenzuordnungund einheitlicher Unternehmenskulturund die positive Positionierung von illwerke vkwbei der <strong>Vorarlberger</strong> Bevölkerung sind Beispieledafür. Das hat das Unternehmen fit für die Zukunftgemacht. Ohne das ehrliche Bekenntnis zur Nachhaltigkeitund ohne das damit verbundene positiveImage des Unternehmens wären zudem einstimmigeBeschlüsse im <strong>Vorarlberger</strong> Landtag zur Energieautonomie2050 und zum Ausbau der Wasserkraftnur schwer vorstellbar.>2013 WERDEN WIR56 MIO. EUROIN WASSERKRAFT-PROJEKTEINVESTIEREN.DR. LUDWIG SUMMERVORSTANDSVORSITZENDERILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 05


ALS ENERGIEVERSORGERUND -DIENSTLEISTERKÖNNEN WIR NURLANGFRISTIG DENKEN,WIR HABEN GAR KEINEANDERE WAHL.DR. LUDWIG SUMMERVORSTANDSVORSITZENDERUnd wenn Sie in die Zukunft blicken? Wo liegen die großen Herausforderungenfür illwerke vkw? Christof Germann: Die letzten Monate habenzahlreiche Veränderungen mit sich gebracht, sowohl intern als auchwas die äußeren Rahmenbedingungen betrifft. Die Bestellung von HelmutMennel, MBA als neues Mitglied im Vorstand war deshalb ein wichtigesSignal. DI Mennel hat schon in mehreren Unternehmensbereichen Verantwortungübernommen und steht für Kontinuität. Auch der bevorstehendeWechsel von Dr. Summer an die Spitze des Aufsichtsrates zeigt,dass unsere gemeinsame Arbeit der letzten Jahre vom Eigentümer LandVorarlberg positiv bewertet wird. Eine wichtige Aufgabe des neu besetztenVorstandes wird es sein, weiterhin für Stabilität zu sorgen. Unsere Kundenund unsere Mitarbeiter müssen sich auch zukünftig auf illwerke vkwverlassen können.Herr DI Mennel, Sie werden im Vorstand die Bereiche verantworten, dieim Wettbewerb stehen, unter anderem den Vertrieb und die Energiewirtschaft.Auch hier haben sich die Rahmenbedingungen verändert.Helmut Mennel: Besonders durch den starken Ausbau alternativer Energiequellenwie Windkraft und Sonnenenergie haben sich die Herausforderun-gen für die Energiewirtschaft massiv verändert. Einerseits werden unserePumpspeicherkraftwerke dringender denn je benötigt, um Schwankungenim Netz auszugleichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.Auf der anderen Seite begünstigen die derzeit niedrigen Strompreise amTerminmarkt Entscheidungen für neue Investitionen nicht. Dennoch binich überzeugt davon, dass es langfristig gesehen unumgänglich ist, inWasserkraft zu investieren. Entscheidend ist die Wahl der passendenTechnik. Mit dem Kopswerk II haben wir gezeigt, dass wir in der Lage sind,durch innovative Lösungen und höchste Flexibilität genau die Bedürfnissedes Energiemarktes zu treffen. Auch das geplante Obervermuntwerk IIwird diese Anforderungen erfüllen.Eine weitere Veränderung ist das Delisting der <strong>Vorarlberger</strong> <strong>Kraftwerke</strong><strong>AG</strong>. Die VKW zieht sich von der Börse zurück. Was waren dieGründe für diese Entscheidung? Christof Germann: In den letzten Jahrenwurden nur noch sehr wenige Aktien der VKW tatsächlich an der Börsegehandelt. Dem stand ein beträchtlicher organisatorischer und finanziellerAufwand gegenüber, den die Börsenotierung mit sich brachte. Wirhaben uns deshalb dazu entschlossen, unseren Kleinaktionären ein frei-WIR WERDEN ALLES TUN,UM DIE SEHR HOHEVERSORGUNGSSICHERHEITIN VORARLBERG UND IMWESTALLGÄU AUCH IN ZUKUNFTZU GEWÄHRLEISTEN.DR. CHRISTOF GERMANNVORSTANDSDIREKTOR06 I ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN


ENERGIEEFFIZIENZLernendes Netzwerk 08 I ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN


Effizienz durch Erfahrungsaustausch. „In jedem Unternehmenist betriebsspezifisches Potenzial vorhanden,um Energiekosten zu senken und Ressourcen zusparen. Die Praxis hat gezeigt, dass vernetzte Betriebedeutlich mehr Lösungen entwickeln. Im Netzwerkkönnen die Teilnehmer ihre eigenen Erfahrungen beisteuernund gleichzeitig von den anderen lernen“,so Gerhard Günther, Projektleiter des EnergieeffizienzNetzwerks Vorarlberg. Neben der Initialberatungsind die Netzwerktreffen das zentraleInstrument der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke.Sie finden während der dreijährigen Projektdauerregelmäßig bei einem der teilnehmendenUnternehmen statt, einmal pro Jahr erfolgt ein Monitoringim Betrieb. Ein gemeinsames Ziel, wie vielkonkret eingespart werden soll, spornt die Unternehmendazu an, ihre Energiebilanz durch kontinuierlicheMaßnahmen zu verbessern, systematischEnergiekosten zu sparen und ihren CO 2-Ausstoßzu reduzieren. Wie viel sich im konkreten Einzelfalleinsparen lässt, hängt stets auch von den Bedingungenvor Ort ab. Jedes Unternehmen birgt anderePotenziale. So macht bei dem einen Betrieb eine10 I ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZINWärmerückgewinnung Sinn, während sich anderswoin der Produktionshalle die Beleuchtung entscheidendverbessern lässt oder lediglich die Mitarbeiter„energieeffizient“ geschult werden müssen.Lohnende Maßnahmen. Bereits heute sind viele<strong>Vorarlberger</strong> Unternehmen in puncto Energieeffizienzvorbildlich, wie zahlreiche bereits umgesetzteMaßnahmen zeigen. Die Offsetdruckerei Schwarzachhat beispielsweise eine Fotovoltaikanlage installiertund ihre bestehenden Anlagen mit energiesparsamenLED-Leuchtmitteln ausgestattet – eineInvestition, die sich bereits innerhalb von zwei Jahrenamortisieren wird. Aufgrund der positiven Erfahrungensollen weitere Beleuchtungsanlagen umgerüstetwerden. In Summe können so circa 27.000kWh eingespart werden. Der Fruchtspezialist RauchFruchtsäfte hingegen nutzt über einen Wärmetauscherdie Abwärme einer Abdampfleitung und spartso 600.000 kWh, was dem Bedarf von 120 Haushaltenentspricht. Und vom energetischen Sparerfolgder VKW könnte sogar die Marktgemeinde Hard einJahr leben. Mit Hilfe zahlreicher kleiner und großerGeprüftesEnergiemanagementillwerke vkw wurde im Jahr 2012von „Quality Austria“ als erstesEnergieversorgungsunternehmen inÖsterreich nach dem EnergiemanagementsystemISO 50001 zertifiziert.Diese Zertifizierung wurde bislangbranchenübergreifend nur an sechsweitere Unternehmen österreichweitvergeben.Weiterführende Informationenunter: www.vkw.at


„Stammtisch“ des Energieeffizienz-Netzwerks:Besichtigung der Produktion des FruchtspezialistenRauch Fruchtsäfte in RankweilDIE KONSEQUENTESTEIGERUNG DERENERGIEEFFIZIENZUND EINE SENKUNGDES ENERGIE-VERBRAUCHS SINDUNUMGÄNGLICH.DR. CHRISTOF GERMANN,VORSTANDSDIREKTORSchritte, interner und externer Maßnahmenwie Umstieg auf LED, Fotovoltaik-Offensive,energieeffiziente Geräte, Förderung von Wärmepumpen,Umwälzpumpenaktion und mehrhat der <strong>Vorarlberger</strong> Energiedienstleisterzwischen 2008 bis 2012 kontinuierlich 70 GWheingespart.Als Musterbeispiel im sorgsamen Umgang mitEnergie gilt auch das Bludenzer UnternehmenGetzner Textil. Zur Wärmeerzeugung setztder Textilproduzent auf Erdgas, bei den Feuerungsanlagensind moderne stickoxidarmeBrenner im Einsatz. Die heißen Abwässer derProduktionsanlagen werden zur Erwärmungdes Frischwassers eingesetzt. Die Abwärmeder Kompressoren und Dampfkessel wird inein Nahwärmenetz eingespeist, das den gesamtenWebereibereich, Werkstätten, Garagenund das Bürohaus beheizt. Inzwischen werdenauch die benachbarte Schule, der städtischeKindergarten, Gebäude der Caritas sowie einWohnblock mit Wärme versorgt. Trotz vorbildlicherProjekte schlagen sich die Energiekostendes Betriebes mit fünf Prozent desUmsatzes zu Buche.Aktuelle Untersuchungen des FraunhoferInstituts für System- und Innovationsforschungzeigen, dass Einsparungen in jedemUnternehmen möglich sind. In lernendenNetzwerken kann pro Jahr eine Energieeffizienzsteigerungvon rund zwei Prozent erzieltwerden. Nicht vernetzte Betriebe schaffen imVergleich dazu lediglich knapp ein Prozent.„Unternehmen in lernenden Netzwerken erreichenihre Ziele schneller“, bestätigt auchGerhard Günther. „Viele Investitionen in Klimaschutzund Energieeffizienz sind heutewirtschaftlich rentabel, werden aber nichtrealisiert.“ Gründe hierfür seien mangelndeZeit oder Priorität, fehlendes Markt- undTechnologiewissen oder die Forderung nachkurzen Amortisationszeiten. Dabei könnenUnternehmen ganz einfach profitieren: mitder Bereitschaft zur Veränderung. :::Das neue Energiemanagement-System der VKWSeit Anfang 2013 ist das webbasierte Energiemanagement-System„VKW-Energiecockpit“für Industrie, Gewerbe und Kommunen verfügbar.Auch illwerke vkw nutzt die Software für dieThemen Umwelt und Nachhaltigkeit. ErfahrenSie mehr über die zahlreichen Funktionen undVorteile in einem Kurzfilm: magazin.vkw.atKein Code-Reader? SendenSie eine SMS mit „VKW1“ an:+43 (0) 650 7 15 11 15SMS- und Internetgebührenlt. Ihrem MobilfunkvertragILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 11


DIE UMWELT GANZGENAU IM BLICKDas Obervermuntwerk II ist ein Großprojekt, das die <strong>Vorarlberger</strong> Energiewirtschaft einen großen Schrittnach vorne bringen wird. Ebenso groß sind die Anstrengungen für Umwelt und Nachhaltigkeit.Fotografie: illwerke vkw, Marcel Hagen


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M<strong>AG</strong>AZIN I ÖkologieDAS KRAFTWERKAM DACHillwerke vkw forciert im Hinblick auf die Energiezukunft Vorarlbergs zahlreiche Initiativen fürerneuerbare Energien. Dabei nimmt Strom aus Sonnenenergie eine wichtige Rolle ein.Fotografie: Darko TodorovicWenn es um nachhaltige Energiewirtschaftgeht, ist Vorarlberg eine Vorzeigeregion.Das liegt zum einen an der günstigenTopografie des Landes, die bereits heuteeine weitgehende Versorgung mit „sauberer“ Energieaus heimischer Wasserkraft ermöglicht. Dazu kommtein immer stärker ausgeprägtes Bewusstsein der<strong>Vorarlberger</strong> Bevölkerung in Bezug auf Umwelt, Klimaund Nachhaltigkeit – und daher auch für erneuerbareEnergien. Dazu zählt auch die Erzeugung von elektrischerEnergie aus Sonnenlicht.Saubere Umweltbilanz im Trend. Die Solarenergienimmt angesichts des steigenden Energiebedarfs undder Forderung nach neuen und sauberen Energiequelleneinen immer wichtigeren Teil im Energiemix derZukunft ein. Bereits im Vorjahr wurden in ÖsterreichAnlagen mit einer Gesamtleistung von 175 Megawatt(MW) errichtet – fast so viel wie in den letzten beidenJahrzehnten. Bis Ende 2012 standen circa 340 Megawattan Fotovoltaik-Leistung zur umweltfreundlichenStromerzeugung zur Verfügung. Bis 2015 erwartet dieBranche sogar eine Verdoppelung des Bestands auf einGigawatt. Diese Leistung entspricht mehr Energie alszum Beispiel die Stadt Innsbruck verbrauchen kann.Fotovoltaik-Anlagen, kurz „PV-Anlagen“ liegen imTrend – aus zwei entscheidenden Gründen: Sie liefernzu hundert Prozent Ökostrom. Ohne Schadstoffbelastung,Abfälle oder Eingriffe in die Natur. Darüber hinaussind sie einfach zu installieren und verursachennur geringe Betriebs- oder Folgekosten. Die Nutzungvon Fotovoltaik zur Erzeugung von Solarstrom ist jedochnicht nur aus wirtschaftlichen Gesichtspunkteneffizient. Auch die Umweltbilanz ist im Gegensatz zuanderen Möglichkeiten der Stromerzeugung wie ausKohle oder Gas positiv. Denn durch Sonnenstrom werdennicht nur fossile Brennstoffe eingespart, es entstehendabei auch keine schädlichen CO 2-Emissionen.Fotovoltaik-Offensive. Gerade im Hinblick auf die EnergiezukunftVorarlbergs rückt der Einsatz von Fotovoltaikstärker in den Fokus. Bereits im August 2012startete der <strong>Vorarlberger</strong> Energiedienstleister einelandesweite Fotovoltaik-Offensive. Im Rahmen desProjekts wurden insgesamt 40 Gebäude in Vorarlbergmit rund 40.000 Quadratmeter Dachfläche wiezum Beispiel Liegenschaften der VKW, des LandesVorarlberg sowie der <strong>Vorarlberger</strong> Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H. mit 14.000 m² Fotovoltaik-Modulenausgestattet. „Die erwartete Jahreserzeugung vonrund 1,4 Gigawattstunden entspricht etwa dem Jahresverbrauchvon rund 280 Haushalten in Vorarlberg“,berichtet DI Paulus Vergeiner, Leiter der AbteilungNew Business Development bei illwerke vkw.Im vergangenen Jahr hat illwerke vkw beispielsweisemit der VKW Sonnenstrom“Aktie“ein innovatives Bürgerbeteiligungsmodellin der Öffentlichkeit lanciert.Dabei konnte die <strong>Vorarlberger</strong> Bevölkerung Anteileim Rahmen der „Fotovoltaik-Offensive“ erwerben undso aktiv die Energiezukunft mit erneuerbarer Energieunterstützen. Das Interesse war groß, binnen wenigerTage waren alle „Aktien“ vergriffen. Diese garantierenden rund 300 Besitzern von insgesamt 1.100 Anteilen20 Jahre lang Strom im Ausmaß von mindestens450 kWh /Jahr – in sonnenreichen Jahren sogar nochmehr.ÖkostromSeit März 2008 liefert die VKW-ÖkostromGmbH „<strong>Vorarlberger</strong> Ökostrom“an Kunden. Heute erzeugen bereitsüber 1.300 private und gemeindeeigeneKleinwasserkraft-, Fotovoltaik-und Biogasanlagen in Vorarlbergausschließlich erneuerbare Energie,die an über 3.500 Kundenanlagen inVorarlberg sowie im Allgäu geliefertwird.Infos zu <strong>Vorarlberger</strong> Ökostromunter: www.vkw-oekostrom.atILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 17


NEWS AUS DEMUNTERNEHMENTEIL 1Kurz berichtet: Neues und Interessantes rund um die Aktivitäten von illwerke vkwin Vorarlberg.GeneralüberholungLünersee wurde abgesenktDer Lünersee am Ende des Brandnertals wird bereits seit den 50er-Jahrenvon der <strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong> wasserwirtschaftlich genutzt. Nach jahrzehntelangemEinsatz haben nun einzelne Kraftwerkselemente des Lünerseewerksdas Ende ihrer technischen Nutzungsdauer erreicht und müssen ausgetauschtwerden. Dazu wurde der Wasserspiegel um rund 80 Meter abgesenkt, damit dassogenannte „Einlaufbauwerk“ sichtbar und begehbar wird. Im Inneren der Staumauerbefinden sich zwei Drosselklappen. Diese Sperrorgane sind mit einemWasserhahn vergleichbar und müssen im Zuge der Arbeiten ersetztwerden. Für den Transport der 15 Tonnen schweren Elemente wurde eigenseine Materialseilbahn errichtet.Die Absenkung und der damit verbundene Stillstand des Kraftwerks ermöglichendarüber hinaus die Generalüberholung eines Maschinensatzes im Lünerseewerk.Zudem nutzen die Techniker und Ingenieure die Zeit für notwendigeSanierungen und Teilerneuerungen an verschiedenenAnlagenteilen. Bis Ende AugustWeitere Informationensoll der Lünersee wieder seinen gewohntenunter: www.illwerke.atPegelstand erreicht haben. :::Öko-SponsoringGreen Energy Partnerschaftillwerke vkw und die Bregenzer Festspielebauen ihre langjährige Sponsor-Partnerschaftaus. In einem Pilotprojekt soll das Festival mitdem Know-how beider Unternehmen auf Grundlagebesonders ökologischer Kriterien zu einemso genannten „Green Festival“ entwickelt werden.Ziel ist es, die Aufführungen des Kulturunternehmensnoch ressourcenschonender als bislangzu veranstalten und langfristig weitestgehenderneuerbare Energie zu verwenden. :::VKW Online-ServicesNeue Produkte imVKW Online-ShopKunden, die bequem am PC ihreStrom- und Erdgaszählerständeeingeben, Verbräuche prüfen odervon Papier- auf Online-Rechnungumsteigen, werden in den VKWOnline-Services belohnt: Für viele Aktivitäten gibt es Bonuspunkte, die imVKW Online-Shop eingelöst werden können. Neu sind zum Beispiel Gutscheineim Wert von 20 Euro für die Bregenzer Festspiele oder von IllwerkeTourismus. Vorteil: Kunden können sich flexibel für die unterschiedlichenAngebote der Illwerke Tourismus Betriebe entscheiden wie Alpine-Coaster-Golm, Waldseilpark-Golm oder ein Mittagessen im Panorama-RestaurantGrüneck.Jetzt für die VKW Online-Services anmelden: www.vkw.at :::ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 19


KLEINE SCHRITTE,GROSSE WIRKUNGEhrenamtliche Stromsparhelfer der Caritas helfen Menschen mit niedrigem Einkommenihren Energieverbrauch zu reduzieren und somit auch Geld zu sparen.Fotografie: Marcel HagenDietmar Böhler ist ehrenamtlicher Energieberater der Caritas.Heute steht ein Besuch in Nenzing, in einer betreutenWohngemeinschaft, auf seiner Agenda. Wie ein Detektiv gehter von Raum zu Raum, öffnet jede Türe, bis hin zum Gefrierfach.Im Rahmen des „Stromspar-Checks“ der Caritas wird der Energieberaterauch sämtliche Elektrogeräte im Haushalt überprüfen. AmKüchentisch sitzend, gemeinsam mit den Caritas-Betreuerinnen, beginnter die Fragerunde: „Wann wurde das Haus gebaut? Gab es seitherErneuerungen bei den Fenstern oder Türen?“, will der Energieexpertewissen und macht sich sogleich selbst ein Bild von der Beschaffenheitund Dichtheit der Fenster. „Und wie oft wird gelüftet?“ Systematischsetzt Dietmar Böhlers Kugelschreiber Häkchen in die schwarzenKästchen seines Formulars. Dabei erfahren die Bewohner, wie sie miteinfachen Verhaltensänderungen und ein paar gezielten MaßnahmenEnergie sparen können.Initiative für sozial schwache Haushalte. Steigende Lebenshaltungskostenbringen viele Menschen auch in Vorarlberg an ihre finanziellenGrenzen. Für viele Familien und Pensionisten mit niedrigem Einkommensind insbesondere die Energiekosten ein belastendes Thema. DieCaritas reagierte auf diese Situation und lancierte im Herbst 2011 dasProjekt Stromspar-Check in Zusammenarbeit mit illwerke vkw und20 I ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN


WIR WOLLENZEIGEN, WIEEINFACH ES IST,ENERGIE UNDDAMIT AUCHGELD ZU SPAREN.DR. CHRISTOF GERMANNVORSTANDSDIREKTOR ILLWERKE VKW> Energieberater kennen viele praktische Tipps,um Energie zu sparen, die für Haushalte keinenoder nur wenig finanziellen Aufwand bedeuten.dem <strong>Vorarlberger</strong> Energieinstitut. „Mit dieser Initiative wollenwir sozial schwachen Haushalten helfen, Energie bewusstereinzusetzen. Wer weiß, wie man den Energieverbrauch senkt,kann auch Geld sparen“, erklärt Gerhard Schmid, Koordinatordes Stromspar-Projekts der Caritas. Pro Monat werden bis zu20 Beratungen in sozial schwachen Haushalten durchgeführt.Dazu sind rund 15 Stromsparhelferinnen und -helfer, meist inBegleitung eines Energieberaters des Energieinstituts Vorarlberg,im Einsatz – ehrenamtlich. Die Caritas-Berater kommenaus den unterschiedlichsten Bereichen: Informatiker, Elektriker,Lehrerinnen oder Krankenschwestern. Manche sind bereitsin Pension, wie Dietmar Böhler, früher Energieberater beiillwerke vkw. „Interessierte sind eingeladen, bei unserem Projektmitzumachen. In Kürze beginnt die nächsten Schulung“,so Caritas-Projektleiter Schmid. Dabei werde an fünf Abendendas nötige fachliche und organisatorische Wissen vermittelt.Bei regelmäßigen Treffen der Stromsparhelfer werden Erfahrungenausgetauscht und offene Fragen beantwortet.Verhaltensänderung wichtig. „Die von der VKW geschultenEnergieberater wissen, dass es in den meisten Privathaushaltengroße Potenziale gibt, Strom und Wasser zu sparen. Menschenmit niedrigem Einkommen haben jedoch meist nichtdie finanziellen Mittel, um in Energie- und Wasserspartechnikzu investieren“, sagt Klaus Bitsche von illwerke vkw. „Im Mittelpunktder Beratungen steht daher die Informationsarbeitzum Thema Energiesparen, verbunden mit praktischen Tippsund Maßnahmen, die für die Haushalte keinen oder nur wenigfinanziellen Aufwand bedeuten. Unser Ziel ist es deshalbauch, langfristige Verhaltensänderungen zu bewirken“, ergänztCaritas-Projektleiter Schmid. Diese Problematik kenntauch Energieberater Dietmar Böhler. Gerade in sozial schwächerenHaushalten stehen oftmals veraltete Elektrogeräte mithohem Energieverbrauch. Der Kauf neuer energieeffizientererGeräte ist meist keine Option, wertvolle Spartipps werden jedochgerne angenommen. So kann ein durchschnittlicherVier-Personen-Haushalt rund 60 Euro oder mehr im Jahreinsparen, allein wenn das Verhalten geändert wird. EtwaGefrierschrank und Geschirrspüler gut befüllen, verstärktNachtstrom nutzen oder Stand-by-Geräte ausschalten. Mitdem Austausch veralteter Beleuchtungsmittel oder dem Einsatzsinnvoller Hilfsmittel kann noch mehr eingespart werden.So erhalten die Haushalte bei einem zweiten Besuch derStromsparhelfer ein kostenloses, individuelles Hilfspaket mitLED-Leuchtmitteln, schaltbaren Steckdosenleisten, Sparbrause,Wasserkocher oder Zeitschaltuhren. Bis zu 70 Eurosind die Artikel insgesamt wert.Einfache Hilfsmittel helfen Geld sparen. Wo solche Hilfsmittelam besten zum Einsatz kommen, prüft Dietmar Böhlerbeim Lokalaugenschein in der Nenzinger Wohngemeinschaft.Keller, Bad, Schlafzimmer und Büro. Danach werden Fernseher,Dusche, Waschmaschine und Geschirrspüler kontrolliert.„Wenn möglich, den Geschirrspüler erst nach 22Uhr einschalten“, rät er. „Achtet auch darauf, dass er immervoll ist.“ In der Küche wird noch der Kühlschrank inspiziert –mit einem zufriedenen Lächeln, als er ein Blatt Papier durchdie geschlossene Kühlschranktür zieht und die Dichtung fürgut befindet. Ein weiterer Tipp: „Wenn die Temperatur imKühlschrank nur ein Grad höher gedreht ist, können bis zusechs Prozent der Stromkosten gespart werden.“In einem Jahr wird Dietmar Böhler der Wohngemeinschaftin Nenzing einen weiteren Besuch abstatten und kontrollieren,ob die Kosten reduziert werden konnten. Seine Erfahrungzeigt, dass die Energiespar-Tipps gut angenommen und auchumgesetzt werden. So wird der Energieexperte von der WGherzlich verabschiedet. Das Prinzip „kleine Schritte mit großerWirkung“ gefällt auch den Caritas-Betreuerinnen: „Es gibtviele einfache Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu reduzieren.Sie sind nicht nur leicht umzusetzen, sondern sparenauch einiges an Geld. Einige der Maßnahmen waren auch füruns neu, diese werden wir sicher auch selbst bei uns zu Hauseumsetzen.“ :::ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 21


M<strong>AG</strong>AZIN I KulturDER REGIONVERPFLICHTETDas Illwerke Zentrum Montafon in Vandans setzt neue Maßstäbefür Architektur und ressourcen- und energieeffizientes Bauen, auchim Hinblick auf die regionale Identität und Kultur.Fotografie: Rhomberg BauRund 30 Meter ragt das Illwerke ZentrumMontafon über das PumpspeicherbeckenRodund und zeigt Ausblickeganz anderer Art. Das neue Bürogebäude,kurz IZM, ist nicht nur ein architektonischesHighlight, sondern auch ein Vorzeigeobjektin puncto Energieeffizienz mit Augenmerkauf die heimische Wertschöpfung. „Der sorgsameUmgang mit unseren Ressourcen, derFokus auf Effizienz und der regionale Bezugwaren uns wichtige Anliegen. Etwa die Hälfte derinsgesamt 3.000 Festmeter Holz, die für dasIZM verwendet wurden, stammt aus Vorarlberg.Durch den Einsatz des Baustoffs Holz anstelleanderer, energieintensiver Materialien, ist auchdie CO 2-Bilanz um 90 Prozent günstiger“, erklärtMarkus Burtscher, Projektleiter des IllwerkeZentrums Montafon.Energieeffiziente Baustoffe und Technologien.Die weiteren Vorzüge des nachwachsendenRohstoffs sprechen für sich. So wachse lautBurtscher die im IZM verbaute Holzmenge beispielsweisein den <strong>Vorarlberger</strong> Wäldern in zweiTagen nach, in den Wäldern Österreichs sogarnur in einer Stunde. Auch in anderer Hinsichtgilt der bisher größte Holz-Hybridbau Mitteleuropasals mustergültig. „Die Abwärme desnebenan befindlichen PumpspeicherkraftwerksRodundwerk I deckt den ohnehin geringen Heizwärmebedarfdes IZM von rund 14 kWh pro m 2und Jahr. Ein herkömmliches Bürogebäude benötigtim Vergleich dazu rund drei Mal mehrEnergie“, berichtet Burtscher stolz.Kunst am Bau. Zudem war die regionale Wertschöpfungbei der Vergabe der Gewerke – 90 Prozentwurde an <strong>Vorarlberger</strong> Betriebe vergeben– ein wichtiges Kriterium. Auch das kulturelleErbe kommt dabei nicht zu kurz. Im Rahmen von„Kunst am Bau“ wurden zahlreiche <strong>Vorarlberger</strong>Künstler eingeladen: Spätestens beim Einzugim September 2013 ins IZM, das Platz für rund270 Mitarbeiter bietet und ein Besucherzentrumbeherbergt, präsentieren die Kunstschaffendenihren persönlichen Beitrag zur kulturellen IdentitätVorarlbergs – darunter eine Brunnenskulpturvon Herbert Meusburger, Betonreliefs vonKarlheinz Ströhle, eine LED-Lichtinstallationvon Miriam Prantl sowie ein Projekt der <strong>Vorarlberger</strong>Fotografen Nikolaus Walter, AlexandraBerlinger und Wolfgang Fiel. :::GeprüfteNachhaltigkeitDas Illwerke Zentrum Montafon, ein Entwurfdes renommierten <strong>Vorarlberger</strong> HolzbaupioniersArchitekt Hermann Kaufmann, wurde alsso genanntes „Green Building“ im Sinne derÖsterreichischen Gesellschaft für NachhaltigeImmobilienwirtschaft (ÖGNI) in Passivhausstandardkonzipiert. Dies gewährleistet einenminimalen Energieverbrauch und geringeBetriebskosten. Durch die Verwendung desnachwachsenden Rohstoffs Holz wird derRessourcenverbrauch im Vergleich zu konventionellenBauweisen nachhaltig optimiert. Lautderzeitiger Prognose der Zertifizierungsstelleder ÖGNI werden die <strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong>für dieses Gebäude den höchsten Level – dasGoldzertifikat – erreichen. Bereits im Mai 2012hat die ÖGNI für das IZM ein Vorzertifikatder Deutschen Gesellschaft für NachhaltigesBauen e. V. (DGNB) in Gold verliehen.Infos zu Green Buildingsunter: www.ogni.atILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 25


FÜR DIE WIEDER-HERSTELLUNG DESRODUNDWERKS IIHABEN WIR EINEINNOVATIVE PUMP-TURBINEN-LÖSUNGERARBEITET.DI MARKUS BUDER,BEREICHSLEITER> Damit auch ältere <strong>Kraftwerke</strong> betriebssicher, zuverlässig undeffizient bleiben, werden diese alle 20 bis 25 Jahre überholt.Damit die <strong>Vorarlberger</strong> Wasserkraftwerketechnisch immer auf dem aktuellen Standsind, investiert illwerke vkw jährlich zwischen150 und 200 Millionen Euro in dieInstandhaltung und den Bau von neuen Anlagen.Die Wasserkraft zählt in der Region seit jeher zuder wichtigsten Form der Energiegewinnung undgestaltet auch die Energiezukunft maßgeblich mit.Vorarlberg verfügt aktuell über ein Ausbaupotenzialfür Wasserkraft von rund 500 GWh. Der einstimmigeBeschluss des <strong>Vorarlberger</strong> Landtages für denweiteren Ausbau der Wasserkraft und der damitverbundene Auftrag, Wasserkraftprojekte voranzutreiben,gelten als entscheidende Weichenstellungzum Erreichen der Energieautonomie.Die Illwerke waren stets bestrebt, das große Ausbaupotenzialder Wasserkraft neben neuen Bautenauch durch die Modernisierung von bestehendenAnlagen zu nutzen. Denn im Zuge von Revisions-und Erneuerungsmaßnahmen bietet sichauch die Chance, die Kapazitäten des jeweiligenKraftwerks zu erhöhen. „Damit auch ältere <strong>Kraftwerke</strong>betriebssicher, zuverlässig und effizient bleiben,werden diese alle 20 bis 25 Jahre überholt“,erklärt DI Markus Buder, Bereichsleiter Erzeugungbei den Illwerken. Generalüberholungen werdendazu genutzt, um die <strong>Kraftwerke</strong> auf den jeweilsneuesten Stand der Technik zu bringen und alleOptimierungsmöglichkeiten auszuschöpfen. „AlleMaßnahmen laufen darauf hinaus, die Energieeffizienzsoweit wie wirtschaftlich sinnvoll und technischmöglich zu steigern. Im Zeitraum von 2006 bis2016 können wir so zusätzliche Reserven von über100 Megawatt erschließen“, so Buder. Eine solcheGeneralüberholung steht nun beim Kopswerk I, dasseit 1969 Spitzen- und Regelenergie liefert, innerhalbder nächsten drei Jahre an. Schwerpunkte sinddabei der Ersatz der Turbine, des Generators sowieder Steuerungselektronik. Dadurch kann die Effizienzdes Kraftwerks – durch eine Erhöhung des Turbinenwirkungsgrads– gesteigert werden. Weitersprüfen die Illwerke-Techniker auch Verbesserungspotenzialean Beleuchtung, Klimatisierung, Fluchtwegenoder am Brandschutz.Lünerseewerk Generalüberholung schreitet voran.Noch um einige Jahre älter als das Kopswerk Iist das Lünerseewerk. Das damals leistungsstärkstePumpspeicherkraftwerk der Welt ging 1958 inBetrieb. „Heuer laufen die Generalüberholung derdritten Maschine und die Sanierungen bei der Oberwasserführung.Dafür muss der Lünersee teilweiseabgesenkt werden“, berichtet Bernhard Rolfs,Leiter Betriebsmanagement der Illwerke. Bis 2015soll die Modernisierung aller fünf Maschinensätzeabgeschlossen werden.Die Generalüberholungen gehen dabei bis inskleinste Detail: So werden Maschinentransformator,Turbinenregler und Turbinenlaufrad ersetztsowie elektrische und maschinelle Anlagenteile,Pumpe und Rotor überholt und generalsaniert.„Durch die modernen Transformatoren erwartenwir uns Effizienzsteigerungen und gleichzeitig verringerteLärmemissionen“, sagt Rolfs. Das neueTurbinenlaufrad soll den Wirkungsgrad um etwazwei Prozent steigern.Effizient in die ZukunftDamit <strong>Kraftwerke</strong> betriebssicher undeffizient bleiben, werden diese alle 20bis 25 Jahre überholt. Eine solche Verjüngungskurist auch für das KraftwerkAndelsbuch geplant. Von August 2013bis März 2015 werden im Bregenzerwalddie Maschinen 1–4 generalüberholtund auf den neuesten Stand derTechnik gebracht.Weitere Informationen unter:www.illwerkevkw.atILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 27


GLOSSARTechnik verstehen> Durch Ersatz der Turbine, des Generators sowie der Steuerungselektronikkann die Effizienz von älteren <strong>Kraftwerke</strong>n deutlich erhöht werden.Teillastbetrieb:Im Teillastbetrieb wird eine Turbine mitdeutlich weniger Leistung als der Nennleistungbetrieben. <strong>Kraftwerke</strong> weisen imTeillastbetrieb häufig erheblich reduzierteWirkungsgrade auf, also eine verminderteEnergieeffizienz.„Mit einem ausgeklügelten Messprogrammwird nach der Generalüberholung der Maschinender tatsächliche Wirkungsgrad ermittelt.Die kürzlich durchgeführten Messungen beimLünerseewerk waren sehr erfreulich, weil wirdie angepeilten Wirkungsgrade erreicht haben“,berichtet Rolfs.Rodundwerk II leistungsstärker als zuvor. Wieeine Verjüngungskur ein Kraftwerk leistungsfähigerals zuvor macht, zeigt das Beispiel RodundwerkII. Nach einem Blitzeinschlag 2009wurde im 35 Jahre alten Krafthaus ein neues,topmodernes Herzstück errichtet, das seit Ende2011 wieder erfolgreich am Netz ist. „Die Leistungdes Motorgenerators konnte dabei von310 auf 345 Megavoltampere, die Leistung derTurbine von 276 auf 295 Megawatt gesteigertwerden“, erklärt Bereichsleiter Markus Buder.Wichtig war auch, die bestehende Infrastrukturzu nutzen, anstatt mit neuen Bauten in die Umwelteinzugreifen.Forschung & Entwicklung. Die Illwerke sindauch im Bereich der Forschung und Entwicklungaktiv. Gerade im Rahmen von Sanierungsprojektenkommen daher immer wieder neue innovativeVerfahren und Lösungen zum Einsatz.28 I ILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN„Für die Wiederherstellung des Rodundwerks IIhaben wir eine innovative Pumpturbinen-Lösungerarbeitet“, so Buder. So wurde gemeinsammit der Technischen Universität Stuttgart undindustriellen Partnern eine so genannte „Teillaststabilisierung“für die Turbine entwickelt.Der Grund: Bislang konnte das Kraftwerk imDauerbetrieb nicht unter einer Mindestleistungvon 110 MW betrieben werden. Die hydraulischbedingten Schwingungen wären hierbei zu groß.„Heute werden die Maschinenschwingungenim Teillastbetrieb durch das Einblasen von Luftsowohl auf der Hoch- als auch auf der Niederdruckseitedes Francis-Laufrades reduziert.Nun können wir statt früher 110 bis 275 MWden gesamten Regelbereich von 0 bis 295 MWausnutzen“, erklärt DI Peter Meusburger, AbteilungsleiterEngineering Maschinenbau beiden Illwerken. Die dazu konzipierte Teillaststabilitätsanlagesei in dieser Dimension bis datoeinzigartig.So konnten im Rahmen der Erneuerungsmaßnahmensowohl die Leistung als auch derWirkungsgrad des Rodundwerks II deutlichgesteigert werden. Die Pumpturbine zählt somitwieder zu den leistungsstärksten und effizientestenMaschinen dieser Bauart in Europa. :::Die Maschine bleibt im Teillastbereich zwardeutlich weniger effizient als im Optimum– durch die Teillaststabilisierung wird jedochdie Flexibilität der Maschine erhöht.Sie kann daher besser und umfassenderfür Netzregelaufgaben eingesetzt werden.Turbinenlaufräder:Das Laufrad ist der rotierende Teil derTurbine, der die Energie aus der Fallhöhedes Wassers in mechanische Energieumwandelt.Turbinenregler:Der Turbinenregler steuert die Wasserzufuhrauf das Laufrad und damit dieerzeugte Energiemenge. Die Schnelligkeitund Genauigkeit dieses Steuervorgangessind wichtige Faktoren für die Qualität deserzeugten Produktes Regelenergie.Oberwasserführung:Der Teil eines Kraftwerks „oberhalb“ desTurbinenlaufrades einer Maschine wirdoft als Oberwasserführung bezeichnet.Diese beginnt bei Speicherkraftwerkenbei der Wasserentnahme beim Wasserspeicher,geht über einen Druckschachtund endet über eine Verteilrohrleitung imKrafthaus bei den Absperrorganen vor denMaschinen.


Kontakt<strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong>Telefon: +43 5574 601-0info@illwerke.atwww.illwerke.atENERGIE-RÄTSELGewinnen SieKombiticketsfür den GolmSie wollen das Energierätsel bequemper Handy lösen? Einfach Code einscannen,Lösungswort eingeben und gewinnen.Kein Code-Reader?Senden Sie eine SMSmit „VKW3“ an:+43 (0) 650 7 15 11 15SMS- und Internetgebührenlt. Ihrem Mobilfunkvertrag<strong>Vorarlberger</strong> <strong>Kraftwerke</strong> <strong>AG</strong>Telefon: +43 5574 9000kundenservice@vkw.atwww.vkw.atDer Golm hat im Sommer allerhand zu bieten: mit bis zu 70 km/h ins Tal sausen, über den StauseeLatschau „fliegen“ oder elf Kletterparcours in Angriff nehmen. Energierätsel lösen und 10 x 2 Kombi-Tickets „All inklusive“ für den Golm gewinnen – mit Alpine-Coaster, Flying-Fox und Waldseilpark.Wie heißt die neue Produktlinie der VKW als neuerErdgasdienstleister nach der Integration der VEG?<strong>Vorarlberger</strong> Energienetze GmbHTelefon: +43 5574 9020-189kundenservice@vorarlbergnetz.atwww.vorarlbergnetz.atWelche gemeinnützige Organisation führt Energieberatungenin sozial schwachen Haushalten durch?VKW-Ökostrom GmbHTelefon: +43 5574 9000oekostrom@vkw.atwww.vkw-oekostrom.atIllwerke TourismusTelefon: +43 5556 701-83167tourismus@illwerke.atwww.illwerke-tourismus.atIm Herbst eröffnet das neue energieeffiziente Büro- undVerwaltungsgebäude IZM. In welcher Region steht dieses?Welches Wasserkraftwerk wurde nach einem Blitzschlag imJahr 2009 generalüberholt und ist leistungsfähiger als zuvor?Welche Technologie forciert illwerke vkw in einerlandesweiten Offensive auf Gebäuden in Vorarlberg?IISchicken Sie die vollständigausgefüllte Teilnahmekarte an:illwerke vkw, Weidachstraße 6,A-6900 Bregenz, Stichwort„illwerke vkw Magazin“. Oderlösen Sie das Energierätselbequem per Mausklick untermagazin.vkw.at. Teilnahmeschluss:19. Juli 2013 :::Druck Das illwerke vkw Magazin wirdauf 100 % Umweltpapier und klimaneutralgedruckt.ILLWERKE VKW ENERGIERÄTSELUm am Gewinnspiel teilzunehmen, beantworten Sie einfach dieobenstehenden Fragen. Da Sie gerade im neuen illwerke vkw Magazingeblättert haben, wissen Sie die Antworten sicher längst.Die gekennzeichneten Buchstaben bilden dann das Lösungswort.BitteausreichendfrankierenImpressumImpressum <strong>Vorarlberger</strong> Illwerke <strong>AG</strong>,Weidachstraße 6, 6900 Bregenz; FN 59202 mLG Feldkirch; Tel: 05574 601-0; E-Mail:redaktion@illwerkevkw.at; www.illwerkevkw.at,Herausgeber: Dir. Dr. Ludwig Summer,Dir. Dr. Christof Germann, Druck: Holzer Druckund Medien Druckerei und ZeitungsverlagGmbH + Co. KG, Fridolin-Holzer-Straße 22 + 24,D-88171 Weiler im Allgäu; Konzeption, Layoutund Redaktion: Konzett & Brenndörfer OG(www.agenturkb.com), wiko wirtschaftskommunikationGmbH (www.wiko.cc), Fotos: illwerkevkw, Darko Todorovic, Marcel Hagen, RhombergBau, Caritas VorarlbergLösungswort: Das geplante PumpspeicherkraftwerkObervermuntwerk II nutzt künftig zur Erzeugungvon Spitzen- und Regelenergie das Gefälle derSpeicher Silvretta und…— — — — — — —Vorname:Nachname:Adresse:PLZ/Ort:E-Mail:Teilnahmebedingungen: An der Verlosung nehmen alle bis zum 19.7.2013 bei der VKW eingelangtenund vollständig ausgefüllten Teilnahmekarten teil. Die Ziehung findet am 26.7.2013 statt.Teilnahmeberechtigt sind alle Personen ab 18 Jahren. MitarbeiterInnen von illwerke vkw sowiederen Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Die Gewinne werden nicht in barabgelöst. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich oder schriftlichverständigt. Ich erkläre mich einverstanden, dass meine Daten für Verlosungs- und Marketingzweckeverarbeitet werden.Anillwerke vkwWeidachstraße 6A-6900 BregenzILLWERKE VKW M<strong>AG</strong>AZIN I 31


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