PROGRAMM - DAGA 2012

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64 DAGA 2012 ProgrammSitzung „Geräuschbeurteilung“Di. 14:00 Spectrum B GeräuschbeurteilungPraxisleitfaden LandwirtschaftM. Kropsch a und C. Lechner ba LFZ Raumberg-Gumpenstein; b Amt der Tiroler LandesregierungLandwirtschaftliche Betriebe stehen als potentielle Emittenten von Geräuschenund Lärm vermehrt im Blickfeld des öffentlichen Interesses.Dies betrifft in erster Linie technische Anlagen und den landwirtschaftlichenVerkehr - zunehmend richtet sich jedoch der Fokus auch auf dieNutztierhaltung. Im Bereich der Tierhaltung fehlen indes abgesicherteBasisdaten zur Emissionsmodellierung. Eines der wesentlichen Zieledes Projektes ”Praxisleitfaden Landwirtschaft” besteht infolgedessendarin, Lärmemissionsdaten von landwirtschaftlichen Nutztieren (Rinder,Schweine, Geflügel, Schafe, Ziegen und Pferde) zu ermitteln. WeitereProjekteckpunkte stellen schallmesstechnische Erhebungen zu landwirtschaftlichenKraftfahrzeugen und technischen Anlagen (z.B. Melkstände)sowie die Ermittlung der Richtwirkungscharakteristik von Abluftkaminenund die Untersuchung der Schallabsorptionsfähigkeit von Nutztierendar.Mit dem - in Kooperation mit dem österreichischen Umweltbundesamtund dem Forum Schall durchgeführten - Projekt werden erstmals verlässlicheDaten für Berater, Planer und Behörden verfügbar. Das Regelwerkwird eine Anleitung für den Umgang mit Schallimmissionen ausder Landwirtschaft bieten und abgesicherte Berechnungsgrundlagen fürEmissionsmodelle zur Verfügung stellen. Landwirtschaftliche Lärmbeurteilungen,sowohl für bestehende Betriebe als auch für zukünftige Bebauungen,sollen dadurch erleichtert und standardisierter werden. DerAbschluss des Projektes ist für Ende 2012 geplant. Im Anschluss erfolgtdie Publikation des Leitfadens über das österreichische Umweltbundesamt.Erste Ergebnisse der Projektarbeit sollen im Rahmen des Vortrages vorgestelltwerden.Di. 14:25 Spectrum B GeräuschbeurteilungEntwicklung subjektiver Geräuschklassen für Haushaltgeräte mitdem Ziel der Einführung eines Sound LabelsR. AndreisSLG Prüf- und Zertifizierungs GmbHDie Bestimmung der Geräuschemission von Haushaltsgeräten erfolgtmit standardisierten Messverfahren. Sogenannte Grundnormen (A-Normen) z.B. EN ISO 3744 beschreiben die Anforderungen an die akustischeUmgebung während der Messung. Für Haushaltsgeräte im privatenBereich werden mit der Gruppennorm EN 60704-1 (B-Norm) weitereallgemeine Anforderungen an die Messung der Geräuschemissionfestgelegt und mit zusätzlichen Produktnormen (C-Normen) weiter

Programm DAGA 2012 65konkretisiert. Letztere Normen definieren die Prüfbeladung, das Prüfprogrammund die Ermittlung der akustischen Kenngrößen. Seit vielenJahren orientieren diese Messungen ausschließlich auf die Bestimmungder abgestrahlten Schallenergie, die Angabe erfolgt als A-bewerteterSchallleistungspegel in dB. Nicht in jedem Fall geben diese Messwertedie typischerweise beim Benutzer auftretende Geräuschbelastung wieder.Psychoakustische Aspekte der Geräuschempfindung werden mitden ausschließlich energierichtig ausgerichteten, normativen Messverfahrennicht erfasst. Im Rahmen des Forschungsprojektes ”HausgeräteSound-Label” wird eine zusätzliche Kenngröße zur Beschreibung derGeräuschcharakteristik entwickelt. Ausgehend von der gesamten Untersuchungsbreitehinsichtlich gehörrichtiger Kunstkopfaufnahmen undnormativer Geräuschmessungen mit definierten Mikrofonpositionen zurSchallleistungspegelbestimmung werden die Einfluss- und Zielgrößenqualitativ und quantitativ beschrieben und derart fokussiert, dass im Ergebniseine Beschränkung auf die wesentlichen Randbedingungen zurAbbildung auf die angestrebten Geräuschklassen erreicht werden kann.Dies bildet die Grundlage für die Überführung der Werte in ein konkretesSoundlabel. Im Beitrag werden die ersten Ergebnisse vorgestellt.Di. 14:50 Spectrum B GeräuschbeurteilungPsychoakustische und instrumentelle Beurteilung typischer Geräuschevon GebläsenJ. Putner a ,H.Fastl a und R. Dittmar ba AG Technische Akustik, MMK, TU München;b Gardner DenverDeutschland GmbHBei der Auslegung von Gebläsen sind typischerweise Druckdifferenz undVolumenstrom maßgebliche Faktoren. Die technische Weiterentwicklungwird vor allem durch steigende Anforderungen an Wirkungsgrad,Geräuschpegel und Klangqualität der Gebläse vorangetrieben. Für dieOptimierung der Geräusche ist die Berücksichtigung der Wahrnehmungdurch den Menschen von essentieller Bedeutung.In diesem Beitrag wurde die Wahrnehmung typischer Geräusche vonGebläsen anhand ausgewählter Hörempfindungen betrachtet. In Hörversuchenwurde die Psychoakustische Lästigkeit sowie die Lautheit -von der die Psychoakustische Lästigkeit maßgeblich abhängt - untersucht.Da die für Geräusche von Gebläsen typischen tonalen Anteile diePsychoakustische Lästigkeit beeinflussen können, wurde die Hörempfindung”Ausgeprägtheit der Tonhöhe” ebenfalls berücksichtigt.Die Ergebnisse der Hörversuche zur Psychoakustischen Lästigkeit werdenmit den Ergebnissen zur Lautheit und Ausgeprägtheit der Tonhöheverglichen. Diese werden instrumentellen Analysen nach den entsprechendenNormen, DIN 45631/A1 zur Lautheit und DIN 45681 zur Tonhaltigkeit,gegenübergestellt, um deren Anwendbarkeit für die Beurteilungder Wahrnehmung der Geräusche von Gebläsen zu überprüfen.

Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> 65konkretisiert. Letztere Normen definieren die Prüfbeladung, das Prüfprogrammund die Ermittlung der akustischen Kenngrößen. Seit vielenJahren orientieren diese Messungen ausschließlich auf die Bestimmungder abgestrahlten Schallenergie, die Angabe erfolgt als A-bewerteterSchallleistungspegel in dB. Nicht in jedem Fall geben diese Messwertedie typischerweise beim Benutzer auftretende Geräuschbelastung wieder.Psychoakustische Aspekte der Geräuschempfindung werden mitden ausschließlich energierichtig ausgerichteten, normativen Messverfahrennicht erfasst. Im Rahmen des Forschungsprojektes ”HausgeräteSound-Label” wird eine zusätzliche Kenngröße zur Beschreibung derGeräuschcharakteristik entwickelt. Ausgehend von der gesamten Untersuchungsbreitehinsichtlich gehörrichtiger Kunstkopfaufnahmen undnormativer Geräuschmessungen mit definierten Mikrofonpositionen zurSchallleistungspegelbestimmung werden die Einfluss- und Zielgrößenqualitativ und quantitativ beschrieben und derart fokussiert, dass im Ergebniseine Beschränkung auf die wesentlichen Randbedingungen zurAbbildung auf die angestrebten Geräuschklassen erreicht werden kann.Dies bildet die Grundlage für die Überführung der Werte in ein konkretesSoundlabel. Im Beitrag werden die ersten Ergebnisse vorgestellt.Di. 14:50 Spectrum B GeräuschbeurteilungPsychoakustische und instrumentelle Beurteilung typischer Geräuschevon GebläsenJ. Putner a ,H.Fastl a und R. Dittmar ba AG Technische Akustik, MMK, TU München;b Gardner DenverDeutschland GmbHBei der Auslegung von Gebläsen sind typischerweise Druckdifferenz undVolumenstrom maßgebliche Faktoren. Die technische Weiterentwicklungwird vor allem durch steigende Anforderungen an Wirkungsgrad,Geräuschpegel und Klangqualität der Gebläse vorangetrieben. Für dieOptimierung der Geräusche ist die Berücksichtigung der Wahrnehmungdurch den Menschen von essentieller Bedeutung.In diesem Beitrag wurde die Wahrnehmung typischer Geräusche vonGebläsen anhand ausgewählter Hörempfindungen betrachtet. In Hörversuchenwurde die Psychoakustische Lästigkeit sowie die Lautheit -von der die Psychoakustische Lästigkeit maßgeblich abhängt - untersucht.Da die für Geräusche von Gebläsen typischen tonalen Anteile diePsychoakustische Lästigkeit beeinflussen können, wurde die Hörempfindung”Ausgeprägtheit der Tonhöhe” ebenfalls berücksichtigt.Die Ergebnisse der Hörversuche zur Psychoakustischen Lästigkeit werdenmit den Ergebnissen zur Lautheit und Ausgeprägtheit der Tonhöheverglichen. Diese werden instrumentellen Analysen nach den entsprechendenNormen, DIN 45631/A1 zur Lautheit und DIN 45681 zur Tonhaltigkeit,gegenübergestellt, um deren Anwendbarkeit für die Beurteilungder Wahrnehmung der Geräusche von Gebläsen zu überprüfen.

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