PROGRAMM - DAGA 2012
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60 DAGA 2012 Programmauf einen skalaren Qualitätsschätzwert transformiert werden. Aufgrundder Entwicklung des Modells in verschiedenen Standardisierungsgremienüber einen Zeitraum von über 20 Jahren bleibt der Ursprung vielerZusammenhänge leider im Dunkeln.In diesem Vortrag soll ein komprimierter Überblick über die historischenGrundlagen des Modells gegeben werden. Aufbauend auf dem Fletcher’schenLautheitsmodell, welches die Grundlage für die LoudnessRatings als Eingangsparameter des Modells liefert, über die Alnatt’scheHypothese der Additivität von Störungen auf der genannten PsychologischenSkala aus den 1960er Jahren führt der Weg über die Vorgängermodellevon Bellcore, British Telecom, France Télécom und NTT, ausdenen das Modell im Rahmen der ETSI-Standardisierung zusammengesetztwurde. Schlussendlich werden neuere Erweiterungen zu Paketverlusten,zu Breitbandssprache sowie zu perzeptiven Qualitätsdimensionendiskutiert, die bewirken, dass das Modell trotz seiner über 80-jährigen Geschichte auch bei modernsten paketorientierten und mobilenVermittlungstechniken höchste Akzeptanz genießt.Di. 15:40 Spectrum A Geschichte der AkustikMechanische Resonatoren als historische Schallquellen und Messmittelin der experimentellen AkustikR. Hoffmann, R. Dietzel, D. Mehnert und D. RichterTU Dresden, Institut für Akustik und Sprachkomm.In der Sammlung historischer akustisch-phonetischer Geräte (HAPS)der TU Dresden befinden sich zahlreiche Exponate aus jener Zeit, inder die experimentell arbeitenden Akustiker und Phonetiker ohne elektroakustischeoder elektromechanische Geräte bereits bemerkenswerteErgebnisse erzielten. Als mechanische Resonatoren verwendeten sieStimmgabeln, Klangstäbe, schwingende Saiten. Sie werden meist durcheinen kurzen Anschlag mit einem Klöppel, d. h. impulsförmig, angeregt.Der erzeugte Ton oder Klang (bei der Saite) klingt mehr oder wenigerlange nach. Man kann ihn deshalb zu Messzwecken oder für Demonstrationsversucheeinsetzen. Beispielsweise dienten Stimmgabelnals Frequenz-Normal, Hilfsmittel für Zeitmaßstäbe bei kymografischenSchallaufzeichnungen oder als Schallquellen für die Gehörprüfung. Mitder Präsentation derartiger Geräte wird die schrittweise Vorstellung derSammlungsbestände anlässlich der DAGA fortgesetzt.Di. 16:30 Spectrum A Geschichte der AkustikMikrofonaufnahme und Studiobau - Erfahrungen beim HessischenRundfunk in Frankfurt/MainE.-J. VölkerInstitut für Akustik und Bauphysik OberurselEine turbulente Zeit des Studiobaues begann in den 50er Jahren. Fürdie Beteiligten gab es nur Neuland. Prof. Hermann Scherchen hatte inGravesano unter Beteiligung vieler namhafter Akustiker die Tür geöffnet
Programm DAGA 2012 61zu einer vielfältigen Mikrofonaufnahmetechnik mit verzögerten Signalenund raumakustischen Änderungen im Studio. Für den Konzertsaal kames auf die natürliche Hallbalance an, bei der mit Entfernung des Mikrofonsder Raumeinfluss zugemischt wurde. Für viele Studios wurde denstörenden Schallreflexionen mit einer ”gezielten Akustik” der Kampf angesagt.Studios mussten zum Teil aufwendig umgebaut werden, wie z.B. das Studio 2 des Hessischen Rundfunks. Es ist dem Einfluss dieserSchallreflexionen zuzuschreiben, dass störende Klangfärbungen auftraten,wenn zwischen Tagesschau und Wetterkarte umgeschaltet wurde.Die Qualität des Abhörens im Regieraum war ebenfalls abhängig vonstörenden Schallreflexionen sowohl auf dem Regietisch als auch anWand und Decke. Die Arbeitskommission 1 der Rundfunkanstalten arbeiteteintensiv an der Einbeziehung der Stereophonie, um die Trennungder einzelnen Gruppen bei der Aufnahme im Studio zu ermöglichen. Esging um den geeigneten Regielautsprecher (O85) und den Einsatz derHallplatte. Die Angaben zur Mikrofonaufnahme und zum Studiobau beziehensich überwiegend auf Erfahrungen, die der Autor während seinerTätigkeit beim Hessischen Rundfunk gesammelt hat.Di. 16:55 Spectrum A Geschichte der AkustikDie ”Seebeck-Sirene” – Wer war ihr Erfinder?P. KöltzschTU DresdenAugust Seebeck (1805 - 1849), der Sohn des berühmten Physikers ThomasSeebeck (”Seebeck-Effekt”), war als Akustiker Mitglied der KöniglichPreußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin und der KöniglichSächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig. Seebeckbaute eine einfache Sirene, führte damit Untersuchungen zur Wahrnehmungvon Tönen durch, des Weiteren befasste er sich mit der Schallreflexion,mit thermoakustischen Phänomenen, mit den Schwingungenvon Saiten und Stäben. Seebeck publizierte etwa 25 Abhandlungen inPoggendorff’s Annalen der Physik und Chemie und in der Gesellschaftder Wissenschaften zu Leipzig. Seebeck war ein glänzender Vertreterdes öffentlichen fachlichen Meinungsstreites, er disputierte zu akustischenProblemen mit Ohm (”Ohm-Seebeck-Kontroverse”), Doppler, denGebrüdern Savart, Duhamel, Herschel u. a. August Seebeck war ab1832 Oberlehrer/Professor an Berliner Schulen, ab 1842 Direktor dertechnischen Bildungsanstalt Dresden (heutige Universität) und gleichzeitigLehrer für höhere Physik und mechanische Naturlehre. Er warMitglied einer Kommission zur Reform des Schulwesens in Sachsen,Vorsitzender der naturwissenschaftlichen Gesellschaft und Observatordes ”Mathematisch-physikalischen Salons” in Dresden. Er starb im Märzdes Jahres 1849 an den Pocken, mit 43 Jahren, gerade, als sich für ihnmit der Berufung zum ordentlichen Professor der Physik in Leipzig einLebenswunsch mit einem universitären Wirkungskreis erfüllt hatte.
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