PROGRAMM - DAGA 2012
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40 DAGA 2012 ProgrammPlenarvorträgeDi. 11:00 Spectrum A Plenarvortrag DienstagHolofonie für MusikinstrumenteF. Zotter (Empfänger des Lothar-Cremer-Preises)Institut für Elektronische Musik und Akustik, KU GrazMusikinstrumente geben ihre Klangbestandteile mit rundum uneinheitlicherStärke in den Raum ab. Demnach benötigen wir für eine perfekteWiedergabe von Musikinstrumenten einen räumlichen ”Schallprojektor”,dessen Wiedergabelautstärke für alle Richtungen getrennt eingestelltwird. Die Idee dazu wurde in den Neunzehnsiebziger-Jahren in künstlerischenKreisen geboren - die aktuelle Forschung demonstriert ihretheoretische und praktische Umsetzung. Dabei werden aber auch wesentlicheFragen aufgeworfen:Wie erreicht ein kugelförmiger ”Schallprojektor” angemessene Richtungsauflösungund Frequenzbandbreiten? Wie wird ein Hologramm einesMusikinstrumentes aufgenommen und in Klangbestandteile zerlegt?Ohne alle Fragen beantworten zu können, demonstriert der Vortrag,was heute schon möglich ist und welche Dinge die Zukunft für uns bereithält.Dazu werden kompakte und umgebende kugelförmige Anordnungenaus Mikrofonen und Lautsprechern vorgestellt und deren Einsatzbereichegezeigt.Mi. 11:00 Spectrum A Plenarvorträge MittwochAudio-Qualität: Hörtests, psychoakustisch motivierte Messverfahrenund wie weiter?K. BrandenburgTechnische Universität IlmenauUnter der Überschrift ”Hifi” wird schon seit vielen Jahren alles Möglicheverkauft - von hochwertigen Produkten bis hin zu teuren Wundermitteln,deren Wirkung höchstens psychologisch erklärt werden kann. Der Vortraggeht auf das gesamte Umfeld des subjektiven Hörerlebnisses vongespeicherter Musik im persönlichen Umfeld ein. Es beginnt mit einigenBemerkungen zu den Fähigkeiten von Gehör und Gehirn. AkustischeTäuschungen zeigen, dass kognitive Prozesse ganz wesentlich daranbeteiligt sind, was wir hören und was wir zu hören meinen. Audioqualitätwird heute anhand von Hörtests beurteilt. Auch hier gibt es sehrviele Möglichkeiten für Fehler und falsche Aussagen. ITU, ISO/IEC undandere haben über Jahrzehnte Methoden entwickelt und verfeinert, dieinsbesondere valide und wiederholbare Ergebnisse liefern sollen. Heutewerden diese Verfahren durch Testmethoden aus den Sozialwissenschaftenoder der Lebensmittelindustrie ergänzt, die ganz ähnliche Problemehaben, wiederholbare Ergebnisse z. B. bei Geschmackstests zuermitteln. Der Vortrag gibt auch einen Überblick über die Möglichkeitenund Grenzen objektiver Maße wie PESQ (für Sprache) und PEAQ (für
Programm DAGA 2012 41allgemeine Audiosignale). Abschließend zeigen einige aktuelle Ergebnissewie limitiert unser aktuelles Wissen über räumliches Hören ist undwo noch erheblicher Forschungsbedarf besteht.Mi. 11:45 Spectrum A Plenarvorträge MittwochGetriebe- und SystemakustikH. NaunheimerZF Friedrichshafen AGBereits die Firmengründung der ZF Friedrichshafen AG 1915 hatte einen”akustischen” Hintergrund. Bei den Zeppelin-Luftschiffen war eine Geräuschoptimierungnotwendig geworden. Im Automobilsektor schaffteZF mit dem Aphon-Getriebe den Erfolg: Die hohe Laufruhe dieses erstenschrägverzahnten Getriebes konnten Kunden ab 1929 in hochpreisigenAutomobilen erleben.Kontinuierlich beschritt ZF den Weg vom Getriebebauer zum Systemlieferantender Antriebstechnik; mit der Fahrwerktechnik wurde ein weitereswichtiges Kompetenzfeld erschlossen. In allen Geschäftsbereichenist ein optimales NVH-Verhalten von Komponenten und Systemen zentralesEntwicklungsziel: In gleichem Maße wie die Komfortansprüchedes Autofahrers steigen, müssen störende Geräusche aus dem ”Fahr-Ambiente” beseitigt werden. Komfort im Pkw-Innenraum bedeutet dahernicht ”Sound Design”, sondern ”Sound Cleaning”.Die aktuellen Herausforderungen der Systemakustik beschränken sichjedoch keineswegs auf den Pkw-Innenraum. Im Zuge des Lärmschutzeswerden Fahrgeräuschgrenzwerte kontinuierlich abgesenkt - das machteine gezielte Geräuschoptimierung aller Teilschallquellen beispielsweisebei Nutzfahrzeugen notwendig. Die wachsende Bedeutung der Elektromobilitätbietet zudem Anlass, über die Akustik zukünftiger E-Fahrzeugenachzudenken. Wenn die Rede von neuen Märkten ist, muss bedachtwerden, dass jegliches Geräuschempfinden subjektiv und damit vonder Erwartungshaltung der Zielgruppe abhängig ist. Auch beispielsweiseim Bereich der Windenergie wird es zukünftig darum gehen, die Geräuschemissionenvon Windenergieanlagen zu minimieren.Do. 11:00 Spectrum A Plenarvorträge DonnerstagComputational Acoustics:Ausgewählte Anwendungen im industriellen UmfeldR. LerchUniv. Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für SensorikIm Rahmen des Vortrags wird ein kurzer Überblick über das Gebietder Numerischen Akustik gegeben. Darüber hinaus werden grundlegendeVerfahren, wie beispielsweise Finite-Elemente- sowie Boundary-Elemente-Methoden, vorgestellt. Der Schwerpunkt des Vortrages liegtbei der praktischen Anwendung dieser Verfahren im Zuge industrieller
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