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PROGRAMM - DAGA 2012

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336 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> Programmim Arbeitsgedächtnis als besonders sensitiv für Störungen durch Lärm.Zeitlich variierende Hintergrundgeräusche wie Sprache oder Instrumentalmusikbeeinträchtigen die Leistung signifikant, während kontinuierliche,subjektiv ”glatte” Geräusche gleichen oder höheren Pegels keineStörung bewirken.Die vorliegende Studie untersucht den ISE bei Kindern und Erwachsenen.Hierfür wurden Aufgaben konstruiert, die kurzzeitiges Speichernbzw. lautanalytische Verarbeitung von Information im Arbeitsgedächtniserfordern. Neben der Art der Hintergrundgeräusche und der Altersgruppewurde die Präsentationsmodalität der zu verarbeitenden Informationvariiert (bildlich vs. auditiv präsentierte Nomen). Die Ergebnisse zeigen,dass Kinder erheblich stärker durch Hintergrundlärm beeinträchtigt werdenals Erwachsene. Dieser Effekt zeigt sich gleichermaßen bei bildlicherund auditiver Präsentation der Information. Erhöhte Höranstrengungoder Maskierung können daher als Ursache für die besondere Beeinträchtigungder Kinder ausgeschlossen werden. Das Befundmusterbelegt die hohe Lärmsensitivität des kindlichen Arbeitsgedächtnisses.Die beeinträchtigten kognitiven Prozesse sind beim Laut- und Schriftspracherwerbvon maßgeblicher Bedeutung. Die Ergebnisse unterstreichendie Bedeutung guter akustischer Umweltbedingungen für erfolgreichesLernen.Do. 10:10 helium 3.09 LärmwirkungenEffects of noise-vocoded speech in the irrelevant-sound paradigmW. Ellermeier a , F. Kattner a , K. Ueda b , K. Doumoto b und Y. Nakajima ba TU Darmstadt, Institut für Psychologie; b Kyushu UniversityIn order to investigate the mechanisms by which unattended speechimpairs short-term memory performance on a visual serial-recall task,speech samples were systematically degraded in different degrees bymeans of a noise vocoder. To that effect, recordings of short Germanand Japanese sentences were passed through a filter bank dividing thespectrum between 50 and 7000 Hz into 20 critical-band channels orcombinations of those, yielding 20, 4, 2, or just 1 frequency channel(s)of noise-vocoded speech. Forty native German subjects were exposedto these processed sounds, the unprocessed original speech, or silencewhile trying to memorize and recall visually presented sequences of digitsin the correct order in a standard irrelevant-sound paradigm. Half ofthem received the German, the other half the Japanese speech samples.The results show large irrelevant-speech effects with performancebeing systematically affected by the number of frequency channels usedfor synthesis. The results are further analysed with respect to their relationto speech intelligibility, and to the language - foreign or native - ofwhich the irrelevant speech consists.

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