PROGRAMM - DAGA 2012

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332 DAGA 2012 Programmremarkable number of empirically testable quantitative predictions includingcomputation of a Bayes-optimal time window size. An application ofthe approach to the development of a virtual driver assistance systemwill be demonstrated.Do. 14:50 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2The human auditory system concurrently maintains contradictorypredictions on expected acoustic eventsA. Widmann, M. Pieszek und E. SchrögerUniversität Leipzig, Institut für PsychologieIt has been shown in several fields that human perception employs generativepredictive processing of expected sensory events to save resources,to speed up information processing and to separate relevantfrom irrelevant information. In audition, expectations are, e.g., built fromacoustic regularities (as revealed by the Mismatch Negativity eventrelatedbrain potential; MMN; ERP) as well as from visual symbolic informationon upcoming acoustic events (as revealed by the IncongruencyResponse ERP; IR). In the present study we show that predictive informationderived from different source channels is not only processed ina cumulative way, as IR and MMN are shown to be additive, but evencontradictory expectations are concurrently maintained by the humanauditory system. That is, ERPs reflect the violation of an expectationabout the quality of an acoustic event as predicted by one source channeleven if it was correctly predicted by another source channel. Thisdemonstrates that the human cognitive system exploits all available informationby means of predictive coding to be optimally prepared forupcoming events.Do. 15:40 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2Bewegung hören, Bewegung sehen: Elektrophysiologische Korrelatebimodaler BewegungswahrnehmungS. Getzmann und J. LewaldIfADo DortmundNeurophysiologische Befunde zur multimodalen Wahrnehmung deutenauf eine frühe Integration von auditiven und visuellen Bewegungsreizenhin. Ausgehend von der sogenannten ”Motion Onset Response”, einerim EEG sichtbaren spezifischen kortikalen Antwort auf den Beginn einerSchallbewegung (z.B. Getzmann S, Eur J Neurosci 33:1339-1350,2011), wurde in der vorgestellten Studie der Einfluss visueller Bewegungsreizeauf die Verarbeitung auditiver Bewegungsreize mittels einerkombinierten Anordnung von Schall- und Lichtquellen in der Horizontalebeneuntersucht. Probanden wurden unter akustischen FreifeldbedingungenSchallreize dargeboten, die sich aus einer frontalen Positionheraus entweder nach rechts oder links bewegten (unimodale Bewegung).In einer zweiten Bedingung wurden simultan sich kohärent oderinkohärent bewegende Licht- und Schallreize dargeboten (bimodale Bewegung).Kohärente wie inkohärente bimodale Bewegungen lösten eine

Programm DAGA 2012 333deutliche frühe okzipitale Aktivierung aus; aber nur die kohärenten Bewegungenbewirkten eine im Vergleich zur unimodalen Schallbewegungstarke zusätzliche Aktivierung in parietalen und temporalen Arealen undeine schnellere Detektion der Schallbewegung. Inkohärente bimodaleBewegungen führten dagegen zu einem starken Anstieg von Fehlern,die von einer frühen Aktivierung im inferioren Parietallappen begleitetwurden. Insgesamt sprechen die Befunde für einen differentiellen Einflussvisueller Bewegungsreize auf frühe und späte Prozesse der auditivenBewegungsverarbeitung. Implikationen für mögliche bimodale Integrationsmechanismender kortikalen Bewegungsverarbeitung werdendiskutiert.Do. 16:05 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2Repräsentation von Bewegungsvorgängen in GeräuschenM. HaverkampFord Werke GmbHIm Rahmen der aktuellen Diskussion um die Gestaltung künstlicher Geräuschefür Elektrofahrzeuge ist die Frage nach der auditiven Repräsentationvon Bewegungsvorgängen von großer Bedeutung. Dieses Themabetrifft auch zahlreiche Anwendungen funktionaler Geräusche. Zunächstist die Bewegung von Schallquellen im Rahmen des räumlichenHörens repräsentiert. Aus der alltäglichen Wahrnehmungserfahrung istdarüber hinaus jedoch bekannt, dass ein Geräusch selbst Informationenzu Bewegungsvorgängen vermitteln kann. Allerdings wurden bislangkeine psychoakustischen Parameter abgeleitet, die quantitative Ableitungenbewegungsrelevanter Größen auf Basis von Messungen ermöglichen.Daher ist es zunächst notwendig, die subjektiven Inhalte derGeräuschwahrnehmung phänomenologisch zu betrachten und darausAnsätze für ein analytisches Vorgehen abzuleiten. Die Korrelation visuellerund auditiver Parameter stellt dabei einen wichtigen Aspekt dar. Inder Literatur finden sich vorwiegend Arbeiten zur Bewegung in der Musikund zur Dynamik der Textdeklamation. Heute gewinnt das Themabewegungsorientierter akustischer Feedbacks rasch an Bedeutung. DerVortrag versucht auf Grundlage des derzeitigen Wissenstands, das Feldmöglicher Anwendungen abzustecken.Do. 16:30 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2Fusion Function, Content Classification, and Perceived Quality ofAudiovisual Media ContentU. ReiterNorwegian University of Science and TechnologyIn today’s application scenarios like IP-TV, teleconferencing, or transmissionof media content over packet-based networks in general, perceivedquality estimation is done using mono-modal objective metrics, as notruly cross-modal metrics are available. After estimating auditory andvisual qualities separately, an overall audiovisual quality is determined

332 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> Programmremarkable number of empirically testable quantitative predictions includingcomputation of a Bayes-optimal time window size. An application ofthe approach to the development of a virtual driver assistance systemwill be demonstrated.Do. 14:50 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2The human auditory system concurrently maintains contradictorypredictions on expected acoustic eventsA. Widmann, M. Pieszek und E. SchrögerUniversität Leipzig, Institut für PsychologieIt has been shown in several fields that human perception employs generativepredictive processing of expected sensory events to save resources,to speed up information processing and to separate relevantfrom irrelevant information. In audition, expectations are, e.g., built fromacoustic regularities (as revealed by the Mismatch Negativity eventrelatedbrain potential; MMN; ERP) as well as from visual symbolic informationon upcoming acoustic events (as revealed by the IncongruencyResponse ERP; IR). In the present study we show that predictive informationderived from different source channels is not only processed ina cumulative way, as IR and MMN are shown to be additive, but evencontradictory expectations are concurrently maintained by the humanauditory system. That is, ERPs reflect the violation of an expectationabout the quality of an acoustic event as predicted by one source channeleven if it was correctly predicted by another source channel. Thisdemonstrates that the human cognitive system exploits all available informationby means of predictive coding to be optimally prepared forupcoming events.Do. 15:40 neon 3.08 Auditive Wahrn. / multimod. Interaktion 2Bewegung hören, Bewegung sehen: Elektrophysiologische Korrelatebimodaler BewegungswahrnehmungS. Getzmann und J. LewaldIfADo DortmundNeurophysiologische Befunde zur multimodalen Wahrnehmung deutenauf eine frühe Integration von auditiven und visuellen Bewegungsreizenhin. Ausgehend von der sogenannten ”Motion Onset Response”, einerim EEG sichtbaren spezifischen kortikalen Antwort auf den Beginn einerSchallbewegung (z.B. Getzmann S, Eur J Neurosci 33:1339-1350,2011), wurde in der vorgestellten Studie der Einfluss visueller Bewegungsreizeauf die Verarbeitung auditiver Bewegungsreize mittels einerkombinierten Anordnung von Schall- und Lichtquellen in der Horizontalebeneuntersucht. Probanden wurden unter akustischen FreifeldbedingungenSchallreize dargeboten, die sich aus einer frontalen Positionheraus entweder nach rechts oder links bewegten (unimodale Bewegung).In einer zweiten Bedingung wurden simultan sich kohärent oderinkohärent bewegende Licht- und Schallreize dargeboten (bimodale Bewegung).Kohärente wie inkohärente bimodale Bewegungen lösten eine

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