PROGRAMM - DAGA 2012

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196 DAGA 2012 Programmwenn verschiedene Menschen zu ihrer (Dosis, Wirkung)-Beziehung gefragtwerden. Weiter wird vorgestellt, wie stark die Interpretation einersolchen Punktwolke von der Auswahl der mathematischen Beschreibungabhängt. Wenn diese Punktwolke durch eine einzige Kurve beschriebenwerden soll, ist eine Anforderung an die geometrischen Eigenschafteneiner solchen Kurve (wie z.B. eine Beschränkung auf ein endlichesIntervall) ebenso notwendig wie ein Qualitätskriterium (wie z.B.minimale Summe der Abstandsquadrate zwischen Punkten und Kurvebei geeigneter Abstandsfunktion). Insbesondere der Vergleich zweierPunktwolken und/oder der beschreibenden Kurven kann zu unterschiedlichenErgebnissen führen - wie am Beispiel der IF-Studie und andererfür den Schienenbonus verantwortlicher Punktwolken gezeigt wird. Abschließendwird an (gemessenen) Vorbeifahrpegeln aus 7 Nächten einerWoche eine einfache Auswertung vorgestellt, um daran die Unterschiedenächtlicher Lärmbelastung zu demonstrieren.Mi. 8:55 palladium 2.05 Minderung des Schienenverkehrslärms 2Expositions-Wirkungsbeziehung zur Belästigung durch Schienenverkehrslärmim RheintalD. Schreckenberg a ,K.Giering b und S. Augustin ba ZEUS GmbH; b Fachhochschule Trier, Umwelt-Campus BirkenfeldIm Rahmen eines umfangreichen Vorhabens zur Umsetzung von Forderungendes 10-Punkte-Aktionsplans ”Leises Rheintal” der UmweltundVerkehrsminister von Rheinland-Pfalz und Hessen wurde im Herbst2010 eine Befragungsstudie zu den Belästigungs- und Störungswirkungendes Schienenverkehrs im Rheintal durchgeführt. Erste Ergebnisseder Befragung wurden auf der DAGA 2011 bereits vorgestellt. ImAnschluss an die Befragung wurde für die Wohnadresse jedes Untersuchungsteilnehmersdie durch den Schienenverkehr verursachte Geräuschbelastungfassaden- und stockwerksgenau ermittelt. Es wurdenDauerschallpegel für den Tag, Abend und die Nacht sowie für dengesamten 24-Stunden-Tag berechnet. Auf Basis dieser Daten wurdenExpositions-Wirkungskurven zur Belästigung und (berichteten) nächtlichenStörungen durch den Bahnlärm bestimmt. Die Analysen zeigendeutlich einen höheren Grad an Belästigung und Störungen durch denSchienenverkehrslärm als auf Basis der von Miedema und Kollegen aufgestellten,allgemeinen Expositions-Wirkungsbeziehungen zur Belästigungdurch Schienenverkehrslärm zu erwarten wäre. Für die Beauftragungund finanzielle Unterstützung des Forschungsprojekts danken dieAutoren dem Ministerium für Umwelt, Forsten und VerbraucherschutzRheinland-Pfalz (Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Eberle) und dem HessischenMinisterium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz(Ansprechpartner: Gunther Möller).

Programm DAGA 2012 197Mi. 9:20 palladium 2.05 Minderung des Schienenverkehrslärms 2Wirkungsbezogener SchienenlärmindexK. Giering und S. AugustinFachhochschule Trier, Umwelt-Campus BirkenfeldIn ihrem 10-Punkte-Programm ”Leises Rheintal” haben sich die UmweltundVerkehrsminister von Rheinland-Pfalz und Hessen darauf verständigt,ein Schutzkonzept zu entwickeln, was durch ”eine Kombinationkurzfristiger, mittelfristiger und langfristiger Maßnahmen den Schienenverkehrim gesamten Mittelrheintal schrittweise menschen- und umweltverträglicher”gestalten soll. Im Rahmen der Umsetzung dieses Programmssoll zur Begrenzung der Lärmbelastung in einem Modellvorhabenein praxistaugliches Verfahren zur Lärmkontingentierung entwickeltwerden. Dabei liegt ein wesentlicher Schwerpunkt auf der Darstellungund Berechnung eines Schienenlärmindexes, der die belästigende undstörende Wirkung des Lärms widerspiegelt und es gestattet, verschiedeneLärmminderungsmaßnahmen, die im Zuge einer Kontingentierungeingesetzt werden können, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit zu beschreiben.Der vorzustellende Index berücksichtigt die Belästigungswirkungdes Schienenlärm tags sowie die Störwirkung auf den Schlaf nachts. Aufder Grundlage von Dosis-Wirkungskurven zur Belästigung, die von derZEUS GmbH in 2011 im Mitterheintal erhoben wurden, von Aufwachreaktionenaus der DLR-Studie zur ”wirkungsbezogenen Bewertung unterschiedlicherVerkehrslärmarten” von 2010 sowie eines akustischen Modells,das neben dem Mittelungspegel auch nächtliche maximale Vorbeifahrtspegelberücksichtigt, wurde der Index, getrennt nach Tag undNacht für das Mittelrheintal und den Bereich des Rheingaus berechnet.Die Wirkung beispielhafter Maßnahmen zur Lärmminderung wurde betrachtet.Diese Ergebnisse werden vorgestellt.Mi. 9:45 palladium 2.05 Minderung des Schienenverkehrslärms 2NORAH-Studie: Akustische Kennwerte für den SchienenverkehrslärmU. MöhlerMöhler + Partner Ingenieure AGIn der NORAH-Studie werden in drei Teilstudien die Verkehrslärmwirkungenvon Flug-, Straßen- und Schienenlärm auf die Belästigung, aufdie Gesundheit von Erwachsenen sowie auf die kognitiven Leistungenvon Grundschulkindern untersucht. Die Anforderungen an Art und Umfangder Beschreibung der akustischen Situation der Probanden in den3 Teilstudien ist abhängig von der jeweiligen Fragestellung und daherstark unterschiedlich. Am Beispiel des Schienenverkehrslärms wird dieunterschiedliche Auswahl und die Methoden zur Bestimmung der maßgeblichenakustischen Kennwerte dargestellt und diskutiert.

196 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> Programmwenn verschiedene Menschen zu ihrer (Dosis, Wirkung)-Beziehung gefragtwerden. Weiter wird vorgestellt, wie stark die Interpretation einersolchen Punktwolke von der Auswahl der mathematischen Beschreibungabhängt. Wenn diese Punktwolke durch eine einzige Kurve beschriebenwerden soll, ist eine Anforderung an die geometrischen Eigenschafteneiner solchen Kurve (wie z.B. eine Beschränkung auf ein endlichesIntervall) ebenso notwendig wie ein Qualitätskriterium (wie z.B.minimale Summe der Abstandsquadrate zwischen Punkten und Kurvebei geeigneter Abstandsfunktion). Insbesondere der Vergleich zweierPunktwolken und/oder der beschreibenden Kurven kann zu unterschiedlichenErgebnissen führen - wie am Beispiel der IF-Studie und andererfür den Schienenbonus verantwortlicher Punktwolken gezeigt wird. Abschließendwird an (gemessenen) Vorbeifahrpegeln aus 7 Nächten einerWoche eine einfache Auswertung vorgestellt, um daran die Unterschiedenächtlicher Lärmbelastung zu demonstrieren.Mi. 8:55 palladium 2.05 Minderung des Schienenverkehrslärms 2Expositions-Wirkungsbeziehung zur Belästigung durch Schienenverkehrslärmim RheintalD. Schreckenberg a ,K.Giering b und S. Augustin ba ZEUS GmbH; b Fachhochschule Trier, Umwelt-Campus BirkenfeldIm Rahmen eines umfangreichen Vorhabens zur Umsetzung von Forderungendes 10-Punkte-Aktionsplans ”Leises Rheintal” der UmweltundVerkehrsminister von Rheinland-Pfalz und Hessen wurde im Herbst2010 eine Befragungsstudie zu den Belästigungs- und Störungswirkungendes Schienenverkehrs im Rheintal durchgeführt. Erste Ergebnisseder Befragung wurden auf der <strong>DAGA</strong> 2011 bereits vorgestellt. ImAnschluss an die Befragung wurde für die Wohnadresse jedes Untersuchungsteilnehmersdie durch den Schienenverkehr verursachte Geräuschbelastungfassaden- und stockwerksgenau ermittelt. Es wurdenDauerschallpegel für den Tag, Abend und die Nacht sowie für dengesamten 24-Stunden-Tag berechnet. Auf Basis dieser Daten wurdenExpositions-Wirkungskurven zur Belästigung und (berichteten) nächtlichenStörungen durch den Bahnlärm bestimmt. Die Analysen zeigendeutlich einen höheren Grad an Belästigung und Störungen durch denSchienenverkehrslärm als auf Basis der von Miedema und Kollegen aufgestellten,allgemeinen Expositions-Wirkungsbeziehungen zur Belästigungdurch Schienenverkehrslärm zu erwarten wäre. Für die Beauftragungund finanzielle Unterstützung des Forschungsprojekts danken dieAutoren dem Ministerium für Umwelt, Forsten und VerbraucherschutzRheinland-Pfalz (Ansprechpartner: Dr. Wolfgang Eberle) und dem HessischenMinisterium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz(Ansprechpartner: Gunther Möller).

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