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PROGRAMM - DAGA 2012

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194 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> Programmdistinkten temporal-spektralen Schwankungen, wie sie auch für Sprachekennzeichnend sind, die verbale Arbeitsgedächtnisleistung signifikantreduzieren. Obgleich auch nicht-sprachliche Schalle einen ISE hervorrufenkönnen (z.B. Musik mit prominenten Stakkato-Passagen), istdie Störwirkung von Sprache unübertroffen. Sie hängt jedoch von derSprachverständlichkeit ab: Ist diese reduziert, ist auch die Störwirkunggeringer.Ein Experiment (n=24) prüfte, ob die Verständlichkeit von Hintergrundspracheoder ihre temporal-spektrale Variabilität für die Störwirkungausschlaggebend ist. Dazu war eine Standardaufgabe zur Messungder Arbeitsgedächtnisleistung (verbal serial recall) unter acht Schallbedingungenzu bearbeiten. Diese variierten bezüglich errechneterSprachverständlichkeit (Speech Transmission Index, STI) und temporalspektralerSchwankungen (Empfindungsgröße Schwankungsstärke). Eszeigte sich, dass perfekt verständliche Hintergrundsprache die Leistungstärker stört als ein nicht-sprachliches Signal derselben Schwankungsstärke.Wird die Sprachverständlichkeit schrittweise mittels unterschiedlichlautem Rauschen gemindert (Signal-Rausch-Abstand: SNR = 0, -3oder -6 dB(A)), sinkt die Störwirkung der Hintergrundsprache. Damit unterstreichtauch diese Studie die Notwendigkeit die Sprachverständlichkeitvon Hintergrundsprache in Büros mittels akustischer Optimierungsmaßnahmenzu reduzieren.Mi. 17:45 titanium 2.04 Lärm am ArbeitsplatzZur Wirkungsweise von Kanten-Absorbern in kleinen bis mittelgroßenRäumenJ. Lamprecht und H.V. FuchsForschungsgesellschaft für Systemsicherheit und ArbeitsmedizinFür den Lärmschutz und die Hörsamkeit in kommunikativ genutztenRäumen ist nach DIN 18041 ihre Nachhallzeit entscheidend. Um diesebreitbandig in den vorgegebenen engen Grenzen zu halten, werdenkonventionell möglichst große Flächen an Decke und Wänden mit faserigenoder porösen Dämpfungsschichten belegt. Um deren Wirksamkeitzu den tiefen Frequenzen auszudehnen, sind allerdings Bautiefenvon ca. 40 cm nötig. Diese lassen sich nur in den Raumkanten sinnvollrealisieren, wo sich auch die Schallenergie konzentriert. In einerParameter-Studie wurde ihre Wirkung dort in Anlehnung an ISO 354systematisch untersucht und mit einem Glättungsverfahren nach Bézierbis 63 Hz herunter dargestellt. Dabei bestätigen sich ältere Erfahrungenaus dem Bau von Produktions- und Hörstudios. Es ergeben sich aberauch neuartige Bauweisen und Konfigurationen mit erstaunlichen Absorptionseigenschaften.So können Kanten-Absorber, z.B. im Abstandzur Decke montiert, die flächigen Anordnungen vorteilhaft ersetzen undzusätzliche bauliche Funktionen übernehmen. Auf vielfältige Anwendungenund Ausführungsbeispiele wird in einem zweiten Vortrag eingegangen.

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