PROGRAMM - DAGA 2012

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190 DAGA 2012 ProgrammFür solche Arbeitsplätze ist deshalb die individuelle Lärmexposition vonbesonderer Bedeutung. Sie wird im Allgemeinen durch personenbezogeneMessungen des Tages-Lärmexpositionspegels bestimmt, wobeidie tatsächlich erreichte Dämmung des Gehörschutzes über Praxisabschlägeabschätzt wird. Diese Abschläge lassen jedoch nur eine statistischeund keine individuelle Aussage zu.Um das persönliche Gehörschadensrisiko ermitteln zu können, ist dieMessung der individuellen Belastungsdosis mit speziellen Lärmdosimeternunter dem Gehörschutz eine Alternative zum Abschätzverfahrenmittels Praxisabschlägen. Durch Vergleich der verschiedenen Messmethodensoll ein erster Ansatz zur Frage der Lärmmessung unter Berücksichtigungder maximal zulässigen Expositionswerte gegeben werden.Mi. 14:50 titanium 2.04 Lärm am ArbeitsplatzVerfahren zur Bestimmung der individuellen Dämmwirkung von GehörschutzM. Ebersold und M. SchmidtMüller-BBM GmbHDas Tragen von Gehörschutz ist heute fester Bestandteil des Lärmschutzesam Arbeitsplatz. In Deutschland legt die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) den unter Berücksichtigungder dämmenden Wirkung von Gehörschutz maximal am Ohrdes Trägers zulässigen Expositionspegel fest. Dies bedeutet, zur Bestimmungder tatsächlich am Ohr des Arbeitnehmers vorliegenden Lärmexpositionist die Kenntnis über die individuelle Dämmwirkung des eingesetztenGehörschutzes erforderlich. Gehörschutzhersteller geben fürihre Produkte die nach der Baumusterprüfung ermittelten Schalldämmungenan. Studien zeigen allerdings, dass die unter strengen Laborbedingungenermittelten Dämmwerte in der betriebsüblichen Tragepraxisselten erreicht werden können. Um die tatsächlich am Ohr des Arbeitnehmersvorliegende Lärmexposition unter Berücksichtigung des Gehörschutzeszu bestimmen, ist deshalb ein Messverfahren erforderlich,mit welchem die Dämmwirkung des Gehörschutzes unter möglichst praxisnahenBedingungen ermittelt werden kann. In vorliegender Untersuchungwurden verschiedene auf dem Markt erhältliche Messsysteme inHinblick auf die Bestimmung der individuellen Dämmwirkung auf Basisvorliegender Produktinformationen beurteilt. Ergebnis der Untersuchungwar, dass zum Zeitpunkt der Studie kein Messsystem am Markt uneingeschränktfür alle Gehörschutzarten geeignet ist, die tatsächliche individuelleDämmwirkung zu bestimmen. Es wird ein Vorschlag für einpraxisnahes Vorgehen zur Bestimmung der individuellen Dämmwirkunggemacht.

Programm DAGA 2012 191Mi. 15:15 titanium 2.04 Lärm am ArbeitsplatzUntersuchung des Hörvermögens bei einer angezeigten beruflichenLärmschwerhörigkeit: Der Einsatz von Fragebögen als Ergänzungzu ton- und sprachaudiometrischen MessungenH. Sukowski a , C. Thiele b , K. Wagener c , A. Lesinski-Schiedat b und B.Kollmeier aa Medizinische Physik, Carl-von-Ossietzky Universität Oldenburg; b HörzentrumHannover der HNO-Klinik, Med. Hochschule Hannover; c HörzentrumOldenburg GmbHIn der Audiologie-Initiative Niedersachsen wurden in den vergangenenJahren Vorschläge zur Überarbeitung des HNO-ärztlichen Begutachtungsprozessesdes Hörvermögens erarbeitet. Im Mittelpunkt stehenVorschläge zur Modernisierung/Ergänzung der bislang verwendetenSprachtestverfahren (Sukowski et al., DAGA 2011). In einigen Teilstudienwurden darüber hinaus Fragebögen eingesetzt. Das Ziel war, zuklären, ob Fragebögen zusätzliche relevante Informationen über die Beeinträchtigungder Betroffenen liefern können, die mit ton- und sprachaudiometrischenMessungen nicht erfasst werden.Der Fragebogen besteht aus 12 Fragen aus dem Oldenburger Inventar-R zur ”Subjektiven Hörfähigkeit” (Kompetenzzentrum HörTech, 2004),10 Fragen zu beruflichen Kommunikations- und Höranforderungen (basierendauf: Schweizerische Gesellschaft für Oto-Rhino-Laryngologie,Hals- und Gesichtschirurgie (2001) und 10 Fragen aus dem GöteborgerProfil (ursprüngliche Version: Ringdahl et al., 1993).In die Auswertung gingen Daten von 125 Personen aus Hannover undOldenburg ein. Die Teilnehmer(innen) hatten unterschiedliche Hörverlusteund nahmen aus unterschiedlichen Untersuchungsanlässen (Begutachtung,Hörgeräteberatung, freiwillige Testperson) teil. Über allePersonen hinweg wurden signifikante Zusammenhänge zwischen tonund/odersprachaudiometrischen Messergebnissen mit den jeweils relevantenFragebogenskalen ermittelt. Vor allem bei geringgradig Schwerhörendenlagen jedoch große Streuungen in den Fragebogenergebnissenvor, die auf ein individuell sehr unterschiedliches Erleben der Beeinträchtigungschließen lassen. Erwartungsgemäß stieg das empfundeneHandicap ermittelt mit den Fragen des Göteborger Profils mit zunehmendemHörverlust an.Mi. 15:40 titanium 2.04 Lärm am ArbeitsplatzWann stört Lärm das geistige Arbeiten? Einfluss von AufgabenundGeräuschcharakteristiken bei der Wirkung moderaten Lärmsauf ArbeitsgedächtnisleistungenK. Bergström a , T. Lachmann b und M. Klatte ba TU Kaiserslautern, Psychologie 2; b TU KaiserslauternDie Frage nach den Wirkungen von Lärm mittlerer Pegel auf kognitiveLeistungen ist seit langem Gegenstand intensiver Forschung. In diesbezüglichenStudien erwiesen sich Aufgaben, die das Verfügbarhalten

190 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> ProgrammFür solche Arbeitsplätze ist deshalb die individuelle Lärmexposition vonbesonderer Bedeutung. Sie wird im Allgemeinen durch personenbezogeneMessungen des Tages-Lärmexpositionspegels bestimmt, wobeidie tatsächlich erreichte Dämmung des Gehörschutzes über Praxisabschlägeabschätzt wird. Diese Abschläge lassen jedoch nur eine statistischeund keine individuelle Aussage zu.Um das persönliche Gehörschadensrisiko ermitteln zu können, ist dieMessung der individuellen Belastungsdosis mit speziellen Lärmdosimeternunter dem Gehörschutz eine Alternative zum Abschätzverfahrenmittels Praxisabschlägen. Durch Vergleich der verschiedenen Messmethodensoll ein erster Ansatz zur Frage der Lärmmessung unter Berücksichtigungder maximal zulässigen Expositionswerte gegeben werden.Mi. 14:50 titanium 2.04 Lärm am ArbeitsplatzVerfahren zur Bestimmung der individuellen Dämmwirkung von GehörschutzM. Ebersold und M. SchmidtMüller-BBM GmbHDas Tragen von Gehörschutz ist heute fester Bestandteil des Lärmschutzesam Arbeitsplatz. In Deutschland legt die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) den unter Berücksichtigungder dämmenden Wirkung von Gehörschutz maximal am Ohrdes Trägers zulässigen Expositionspegel fest. Dies bedeutet, zur Bestimmungder tatsächlich am Ohr des Arbeitnehmers vorliegenden Lärmexpositionist die Kenntnis über die individuelle Dämmwirkung des eingesetztenGehörschutzes erforderlich. Gehörschutzhersteller geben fürihre Produkte die nach der Baumusterprüfung ermittelten Schalldämmungenan. Studien zeigen allerdings, dass die unter strengen Laborbedingungenermittelten Dämmwerte in der betriebsüblichen Tragepraxisselten erreicht werden können. Um die tatsächlich am Ohr des Arbeitnehmersvorliegende Lärmexposition unter Berücksichtigung des Gehörschutzeszu bestimmen, ist deshalb ein Messverfahren erforderlich,mit welchem die Dämmwirkung des Gehörschutzes unter möglichst praxisnahenBedingungen ermittelt werden kann. In vorliegender Untersuchungwurden verschiedene auf dem Markt erhältliche Messsysteme inHinblick auf die Bestimmung der individuellen Dämmwirkung auf Basisvorliegender Produktinformationen beurteilt. Ergebnis der Untersuchungwar, dass zum Zeitpunkt der Studie kein Messsystem am Markt uneingeschränktfür alle Gehörschutzarten geeignet ist, die tatsächliche individuelleDämmwirkung zu bestimmen. Es wird ein Vorschlag für einpraxisnahes Vorgehen zur Bestimmung der individuellen Dämmwirkunggemacht.

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