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PROGRAMM - DAGA 2012

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Programm <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> 183nämlich als Übergang von der reinen Cortiresonanz bei niedrigen Pegelnzur Resonanz der BM bei hohen Pegeln. (b) Bei ungefährer Gleichheitvon Corti- und BM-Resonanzfrequenz ist die naheliegendste Modellierungeine Entdämpfung der BM durch die äußeren Haarzellen, wie sieschon häufig vorgeschlagen wurde. (c) Sind die Cortiresonatoren tieferabgestimmt als die zugehörigen BM-Resonatoren, so werden die größtenKräfte basal des charakteristischen Ortes auf der BM eingespeist.Die drei genannten Fälle wurden mit einem zweikanaligen Netzwerkmodellder Cochlea untersucht. In diesem Vortrag werden die zugehörigenModellvorstellungen entwickelt und grundsätzliche Unterschiedediskutiert. Die größtenteils erst im anschließenden Vortrag vorgestelltenModellsimulationen zeigen, dass nur der Fall (c) den Messergebnissenentspricht.Mi. 17:45 vanadium 2.03 Audiologische Akustik 1Der cochleäre Verstärker - Modelle und ErgebnisseS. Becker und H. HuddeRuhr-Universität Bochum, Institut für KommunikationsakustikIn diesem Vortrag geht es um die konkrete Umsetzung der im vorangehendenVortrag erläuterten Modellvorstellungen zur Funktion des Cortiresonatorsinnerhalb des cochleären Verstärkers. Für Cortiresonatoren,deren Resonanz höher liegt als die zugehörige Basilarmembran (BM)-Resonanz benötigt man Wellenausbreitung entlang des Cortiorgans, alsoeine mechanische Leitung. Die wesentliche Aufgabe bestand darin,die Parameter und Randbedingungen dieser Leitung so anzupassen,dass Messergebnisse von Tuningkurven tendenziell richtig reproduziertwerden. Es zeigte sich, dass dies nicht zufriedenstellen gelingt. Liegendie Resonanzfrequenzen der Cortiresonatoren unterhalb der zugehörigenBM-Resonanzfrequenzen, so genügt es, die Cortiresonatoren alsgetrennte Einheiten ohne Leitungsstruktur zu modellieren. In diesemFall besteht das wesentliche Problem darin, die Dimensionierung undEinbettung der Cortiresonatoren in das passive Modell so zu gestalten,dass sich ein stabiles System ergibt. Da die Cochlea für sehr niedrigePegel, also im Fall maximaler cochleärer Verstärkung ein linearesSystem darstellt, muss Stabilität ohne den Einsatz einer nichtlinearenSättigungskennlinie erzielt werden. Im Vortrag wird gezeigt, dass sichdurch geeignete Parameterwahl tatsächlich ein Systemverhalten einstellenlässt, das die geforderten cochleären Verstärkungen und die Formder Tuningkurven in gewünschter Weise nachbildet. Damit steht erstmalsein stabiles aktives Zeitbereichsmodell der Cochlea zur Verfügung,bei dem alle Elemente physikalisch unmittelbar interpretierbar sind.

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