PROGRAMM - DAGA 2012

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140 DAGA 2012 ProgrammMi. 9:20 Spectrum A FahrzeugakustikEinfluss von Fahrzeuginnengeräuschen auf die subjektive Bewertungvon BeschleunigungS. Skoda, J. Steffens und J. Becker-SchweitzerFachhochschule Düsseldorf, ISAVEDie Bewertung von Fahrzeuginnengeräuschen im Rahmen eines Hörversuchsfindet stets vor dem Hintergrund einer Vielzahl sensorischerWechselwirkungen statt. In einem Fahrsimulator werden der Versuchspersonneben dem Fahrgeräusch auch visuelle, olfaktorische und somatosensorischeSinnesreize geboten, die im Rahmen des menschlichenWahrnehmungsprozesses bewusst und unterbewusst verarbeitet werden.Dies führt zu veränderten Aufmerksamkeitsprozessen und somitunter Umständen auch zu einem veränderten Bewertungsverhalten imVergleich zu reinen Kopfhörerversuchen. Im Zuge der Diskussion um dieEntwicklung von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb, die im Vergleichzu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ein äußerst leises Geräuschverhaltenaufweisen, stellt sich die Frage, inwiefern das Fahrgeräusch einenBeitrag zur subjektiven Bewertung der Fahrzeugbeschleunigung leistet.Werden beispielsweise laute Fahrgeräusche auch mit starker Beschleunigungassoziiert? Welche Rolle spielt die spektrale Zusammensetzungder Geräusche? In einem vergleichenden Hörversuch wurden unterschiedlicheFahrzeuginnengeräusche und Beschleunigungsvorgänge inzwei verschiedenen Fahrsimulatoren von Versuchspersonen bewertet.Dieser Beitrag thematisiert, basierend auf den Ergebnissen des Hörversuchs,den Einfluss von Fahrgeräuschen auf die subjektive Bewertungvon Längsbeschleunigung.Mi. 9:45 Spectrum A FahrzeugakustikVier Sounds - ein Auto im FeldversuchJ. Schiller a , R. Weber a und U. Letens ba Universität Oldenburg, Institut für Physik - Akustik; b Daimler AGIn einem Mittelklasse-PKW werden mittels eines elektroakustischenKlangsystems drehzahl- und lastabhängig unterschiedliche Antriebsgeräuschesimuliert. In einem Feldversuch auf einer abgesperrten 36 kmlangen Teststrecke nehmen 30 Probanden als Fahrer an einer Studieteil, in welcher die moderierende Wirkung von Kontextvariablen aufdie ganzheitliche Wahrnehmung untersucht werden soll. Die vier in unterschiedlicherReihenfolge im Fahrgastraum abgespielten Testsoundssind das originale Fahrzeuggeräusch, ein Sound mit verstärkter 2terund 4ter Motorordnung (”brummig”), einer mit verstärkter 10ter und 15terMotorordnung (”heulend”) sowie einer, in dem diejenigen ganzzahligenund halben Motorordnungen in dem Drehzahlbereich angehoben werden,in dem sie jeweils das Frequenzband von 200 bis 300 Hz durchlaufen(”rau”). Hierbei sind die Klänge derart abgestimmt, dass sie realistischund nicht synthetisch klingen. Den TeilnehmerInnen wird zunächstmitgeteilt, die unterschiedlichen Geräusche stammten von veränderten

Programm DAGA 2012 141Motoreinstellungen. Die Teilnehmer fahren mit jedem Geräuschszenario5 Betriebszustände an und füllen zu jedem ein semantisches Differentialzu den Geräuschen aus. Zudem stellt der Testleiter in einem offenenInterview vom Beifahrersitz aus Fragen zu den Wahrnehmungenund Empfindungen der TeilnehmerInnen. Ziel ist es, herauszufinden, wieProbanden in bestimmten Situationen zu ihrem Urteil über das Antriebsgeräuscheines Fahrzeugs kommen.Mi. 10:10 Spectrum A FahrzeugakustikPsychoakustische Untersuchungen an simulierten Abgasanlagengeräuschenvon Zwei- und Dreizylinder-MotorenC. Binder, D. Bönnen und C. HuthFaurecia AugsburgIm Trend des Downsizings setzt die Automobilindustrie vermehrt aufkleinvolumige, oft aufgeladene Motoren, um das Fahrzeuggewicht undden Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Der Marktanteil der Zwei- undDreizylindermotoren wird damit in den nächsten Jahren deutlich steigen.Durch die unterschiedliche Anregung und dadurch entstandenenKlangfarbenunterschiede haben sich die Anforderungen an die Abgasanlagenakustikstark verändert. In Hörversuchen wurden anhand vonSemantischen Differentialen simulierte Abgasmündungsgeräusche vonZwei- und Dreizylinder-Motoren im Vergleich zu aktuellen Vierzylinder-Motoren untersucht. Die untersuchten Mündungsgeräusche umfassenHochläufe und Konstantfahrten von Zwei-, Drei- und Vierzylindermotorenmit verschiedenen Krümmervarianten (symmetrisch / unsymmetrisch).Die im Hörversuch erfassten Daten wurden mit den üblichenMessgrößen, wie z.B. gewichtete Gesamt- und Ordnungspegel, sowiemit psychoakustischen Größen verglichen. In einer weiteren Studie sollendie Ergebnisse mit realen Mündungsgeräuschen verglichen werden.Mi. 14:00 Spectrum A FahrzeugakustikUntersuchung zur Quantifizierung von Tickergeräuschen bei DirekteinspritzendenBenzinmotorenO. Jung und V. GrützmacherAdam Opel AGModerne benzingetriebene Motoren verwenden das Verfahren der Direkteinspritzung,um den Wirkungsgrad speziell im Teillastbereich zu erhöhenund dadurch Kraftstoff zu sparen und die Emissionen zu minimieren.Die akustische Qualität dieser Motoren wird jedoch durch ein hohesMaß von impulshaften Signalanteilen bei niedrigen Drehzahlen und Motorlastenbeeinträchtigt. Hervorgerufen werden diese Anteile durch dasTickern von Injektoren, das meist direkt abhängig von der Hauptmotorordnungist, sowie durch die Kraftstoffpumpe, deren Geräusche nichtzwangsläufig mit der Hauptmotorordnung korrespondieren. Es existierenbereits einige akustische Analyseverfahren zur Quantifizierung derimpulshaften Anteile besagter Komponenten, die beispielsweise auf der

140 <strong>DAGA</strong> <strong>2012</strong> ProgrammMi. 9:20 Spectrum A FahrzeugakustikEinfluss von Fahrzeuginnengeräuschen auf die subjektive Bewertungvon BeschleunigungS. Skoda, J. Steffens und J. Becker-SchweitzerFachhochschule Düsseldorf, ISAVEDie Bewertung von Fahrzeuginnengeräuschen im Rahmen eines Hörversuchsfindet stets vor dem Hintergrund einer Vielzahl sensorischerWechselwirkungen statt. In einem Fahrsimulator werden der Versuchspersonneben dem Fahrgeräusch auch visuelle, olfaktorische und somatosensorischeSinnesreize geboten, die im Rahmen des menschlichenWahrnehmungsprozesses bewusst und unterbewusst verarbeitet werden.Dies führt zu veränderten Aufmerksamkeitsprozessen und somitunter Umständen auch zu einem veränderten Bewertungsverhalten imVergleich zu reinen Kopfhörerversuchen. Im Zuge der Diskussion um dieEntwicklung von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb, die im Vergleichzu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor ein äußerst leises Geräuschverhaltenaufweisen, stellt sich die Frage, inwiefern das Fahrgeräusch einenBeitrag zur subjektiven Bewertung der Fahrzeugbeschleunigung leistet.Werden beispielsweise laute Fahrgeräusche auch mit starker Beschleunigungassoziiert? Welche Rolle spielt die spektrale Zusammensetzungder Geräusche? In einem vergleichenden Hörversuch wurden unterschiedlicheFahrzeuginnengeräusche und Beschleunigungsvorgänge inzwei verschiedenen Fahrsimulatoren von Versuchspersonen bewertet.Dieser Beitrag thematisiert, basierend auf den Ergebnissen des Hörversuchs,den Einfluss von Fahrgeräuschen auf die subjektive Bewertungvon Längsbeschleunigung.Mi. 9:45 Spectrum A FahrzeugakustikVier Sounds - ein Auto im FeldversuchJ. Schiller a , R. Weber a und U. Letens ba Universität Oldenburg, Institut für Physik - Akustik; b Daimler AGIn einem Mittelklasse-PKW werden mittels eines elektroakustischenKlangsystems drehzahl- und lastabhängig unterschiedliche Antriebsgeräuschesimuliert. In einem Feldversuch auf einer abgesperrten 36 kmlangen Teststrecke nehmen 30 Probanden als Fahrer an einer Studieteil, in welcher die moderierende Wirkung von Kontextvariablen aufdie ganzheitliche Wahrnehmung untersucht werden soll. Die vier in unterschiedlicherReihenfolge im Fahrgastraum abgespielten Testsoundssind das originale Fahrzeuggeräusch, ein Sound mit verstärkter 2terund 4ter Motorordnung (”brummig”), einer mit verstärkter 10ter und 15terMotorordnung (”heulend”) sowie einer, in dem diejenigen ganzzahligenund halben Motorordnungen in dem Drehzahlbereich angehoben werden,in dem sie jeweils das Frequenzband von 200 bis 300 Hz durchlaufen(”rau”). Hierbei sind die Klänge derart abgestimmt, dass sie realistischund nicht synthetisch klingen. Den TeilnehmerInnen wird zunächstmitgeteilt, die unterschiedlichen Geräusche stammten von veränderten

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