PROGRAMM - DAGA 2012
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128 DAGA 2012 ProgrammSprachmerkmale unterschiedlich maskiert werden. Dabei ist es interessant,zu untersuchen, welche dieser Merkmale die Sprachverständlichkeitbeeinflussen und wie diese genau zusammenwirken. Es wirdein Ansatz präsentiert, der den Zusammenhang zwischen der temporalenFeinstruktur unterhalb 1-1.5 kHz und zusätzlichen Merkmalen derhochfrequenten Einhüllenden beschreibt. Es wird davon ausgegangen,dass sich stimmhafte Anteile von Sprache wie ein harmonischer Tonkomplexverhalten, dessen zeitliche Feinstruktur und spektrale Einhüllendefür niedrige Frequenzen vom auditorischen System erfasst werdenkönnen, während bei hohen Frequenzen entsprechende Einhüllendenfluktuationenauswertbar sind. Mit sprachähnlichen Tonkomplexsignalenkonnte bereits eine verbesserte Frequenzdiskrimination gezeigt werden[Josupeit und van de Par, DAGA (2011), 579-580]. In dieser Studie werdeneine mögliche generelle Verbesserung der Sprachverständlichkeitim Störgeräusch durch die hochfrequenten Einhüllendenmerkmale, sowiedie Unterschiede, die sich durch die Phasenlage der Einhüllendenrelativ zur Feinstruktur ergeben, untersucht.Sitzung „Physikalische Eigenschaften von Musikinstrumenten 1“Di. 14:00 neon 3.08 Physik von Musikinstrumenten 1Synchronization of Organ Pipes Experiments and Numerical SimulationM. Abel und J. FischerUniversity of PotsdamWe present recent results on the synchronization (Mitnahme Effect) oforgan pipes. Previous work has focused on the detailed measurementand reconstruction of the driving of an organ pipe be a loudspeaker. Asa result the full Arnold Tongue was measured and reconstructed and asynchronization could be found down to a fraction of 1/500 of the soundpressure level of the organ pipe. In this contribution we give detailedresults on the experimental determination of the Arnold Tongue for twopipes. The results are accompanied by a detailed numerical simulationwith the aim to clarify the yet unexplained logarithmic dependence of thesynchronization region on coupling strength (realized by varying distance)Di. 14:25 neon 3.08 Physik von Musikinstrumenten 1Analyse der ”Rauheit” des Klanges von LippenorgelpfeifenT. Trommer, J. Angster, A. Miklos und K. SedlbauerFraunhofer Institut für BauphysikWenn Orgelbauer Pfeifen intonieren, versuchen sie, durch geeigneteEinstellung der physikalischen Parameter der Pfeifen, ihnen einen gewünschtenKlang zu entlocken. Beim Stimmen der Pfeifen wird dieserKlang, in der Grundfrequenz, auf die anderen Pfeifen mit demselbenKlangbild abgestimmt.
Programm DAGA 2012 129Es kann während des Prozesses des Intonierens dazu kommen, dassdie Pfeife, obwohl sie von der Geometrie optimal eingestellt sein sollte,nicht den gewünschten Klang erzielt. Bei Lippenorgelpfeifen kann zumBeispiel der Klang eine gewisse ”Rauheit” besitzen. Dieses Phänomenist den Orgelbauern bekannt und wird durch Anbringen von Kernstichenoder Polieren beider Oberflächen der Kernspalte beseitigt.Eine eingehende Untersuchung dieser ”Rauheit” bringt deren interessanteakustische Eigenschaften hervor. Im Stationärspektrum einer”normalen” Labialpfeife sind die harmonischen Spektrallinien des Grundtones,die Resonatormoden und eine Unregelmäßigkeit für höhere Frequenzendurch einsetzende Transversalmoden vorhanden. Bei einer mit”Rauheit” behafteten Pfeife sind im Stationärspektrum zusätzliche spitzeSpektrallinien ausgeprägt. Diese Linien haben zueinander den Abstandder Grundfrequenz und sind zu den Harmonischen der Pfeife umeinen konstanten Versatz verschoben. Verschiedene Ansätze der Ursachedieses Phänomens werden untersucht und mithilfe von Simulationenbewertet.Di. 14:50 neon 3.08 Physik von Musikinstrumenten 1Experimentelle Untersuchung der Wirkung des Rohrs auf denKlang der RohrflöteJ. Angster, T. Trommer, P. Rucz und A. MiklosFraunhofer Institut für BauphysikIn einem Europäischen Forschungsprojekt wurden die wissenschaftlichenGrundlagen für die Mensurierung von Lippenorgelpfeifen, darunterauch Rohrflöten, entwickelt. Bei Rohrflöten handelt es sich um eine geschlossene(gedackte) Pfeife, durch deren oberes Ende ein Rohr gelötetist. Der Pfeifenkörper und das Rohr bilden ein gekoppeltes akustischesSystem. Um die Pfeife korrekt zu intonieren, müssen diese beiden Bestandteiledes Systems in Länge und Durchmesser optimal aufeinanderabgestimmt werden.Gedackte Pfeifen erzeugen meist ungeradzahlige Harmonische. Durchdas Hinzufügen der Rohrs werden im Klangspektrum die geradzahligenHarmonischen verstärkt. In der Praxis variieren die von Orgelbauern eingestellteLänge und Durchmesser des Rohrs beträchtlich. Eine Methodezur Klangauslegung war bisher genau so unbekannt wie die tatsächlicheWirkung des Rohrs auf den Klang. Daher konnten Orgelbauer die Möglichkeitendieser komplexen Pfeifenform nicht vollständig ausschöpfen.Aus diesem Grund war es äußerst wichtig, die Funktion des Rohrs inder Klangartikulation der Pfeife zu untersuchen.Eine Reihe von unterschiedlich mensurierten Rohrflöten wurde im reflexionsarmenRaum des Fraunhofer IBP akustisch untersucht. Die Messergebnissewerden zur Entwicklung einer Konstruktionsvorschrift fürRohrflöten verwendet. Es werden dabei die akustischen Eigenschaftendes Pfeifenkörpers mitsamt des Rohrs berücksichtigt und für eine optimaleAbstimmung des gesamten Systems gesorgt.
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