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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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gemeinwirtschaftlichen Leistungen werden in <strong>der</strong> Regel durch die öffentliche Handgetragen (Gemeinde, Kanton, Bund).Auf Grund ihres direkten Zugangs zur natürlichen Ressource spielen die Waldeigentümerund Bewirtschafter eine zentrale Rolle bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nstrategie.Es kann davon ausgegangen werden, dass sie tatsächlich nachgefragte Produkte<strong>der</strong> verschiedenen Kategorien anbieten (Tab. 10) und darüber hinaus, <strong>der</strong>Tradition forstlichen Denkens verpflichtet, auch für die Verjüngung und Neubegründungvon <strong>Eiche</strong>nflächen sorgen werden. Voraussetzung dafür dürfte allerdingsdie spürbare finanzielle, technische und «moralische» Unterstützung durch die an<strong>der</strong>enAkteure <strong>der</strong> Wertschöpfungskette sein.Der Bund unterstütztwaldbaulicheMassnahmen zurBegründung und Pflegevon <strong>Eiche</strong>nbeständen undengagiert sich in <strong>der</strong>Ausbildung, Beratung,und Forschung.Die <strong>Eiche</strong>nstrategie nimmtverschiedene Anliegendes aktuellen WAP-Prozesses auf undkonkretisiert sie.Bund. Der Bund hat wegen seines Verfassungsauftrages die Aufgabe, die NutzundWohlfahrtsfunktion des Waldes sicherzustellen (Art. 77 BV), die Tier- undPflanzenwelt zu erhalten sowie ihre Lebensräume zu schützen (Art.78 BV). Dazuwurden Bundesgesetze u.a. in den Bereichen Wald (WaG), Natur- und Heimatschutz(NHG) und Raumplanung (RPG) erlassen. Diese bilden die wichtigstenGrundlagen für die Unterstützung <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Eiche</strong>nstrategie. So sieht etwadas Waldgesetz mögliche Finanzhilfen für waldbauliche Massnahmen und die Gewinnungvon forstlichem Vermehrungsgut vor ebenso wie in den Bereichen Ausbildung,Beratung, Forschung und Grundlagenbeschaffung (bzw. Umsetzungshilfen).Ab 2007 soll waldbauliche Subventionspolitik dann nur noch nach demeffor2-Modell für wirkungsorientierte Leistungsvereinbarungen erfolgen [34] .Im Rahmen des Natur- und Heimatschutzes sind Beiträge an die Erhaltung schützenswerterLandschaften, geschichtlicher Stätten o<strong>der</strong> Natur- und Kulturdenkmälermöglich. Das Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL), genauerdie Hauptabteilungen Wald (Eidg. Forstdirektion) bzw. Natur- und Landschaftsschutz,stellen auf Bundesebene bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Eiche</strong>nstrategiedie wichtigsten Ansprechpartner. Mit <strong>der</strong> Finanzierung von Projekten und <strong>der</strong>Gestaltung geeigneter Anreizsysteme hat das BUWAL die Möglichkeit, eine gezielteEntwicklung im Sinne <strong>der</strong> Handlungsfel<strong>der</strong> zu unterstützen und damit Kantone,Gemeinden und Waldeigentümer zur Mitarbeit zu motivieren.Die vorliegende <strong>Eiche</strong>nstrategie setzt Schwerpunkte bei <strong>der</strong> nachhaltigen Waldentwicklung,dem Schutz <strong>der</strong> Biodiversität, <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Holzkette und demSchutz kultureller Güter. Damit greift sie viele Anliegen des WaldprogrammesSchweiz (WAP) auf, welches von <strong>der</strong> Eidg. Forstdirektion im Auftrag des Eidg.Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) zusammenmit allen für den Wald Verantwortlichen entwickelt wurde. Ziel dieses Programmesist es, eine zukünftige Waldpolitik des Bundes zu formulieren undschrittweise umzusetzen. Diese soll allen kulturellen, sozialen, ökologischen undökonomischen Ansprüchen an den Wald gerecht werden. Die <strong>Eiche</strong>nstrategienimmt bereits jetzt wesentliche Elemente des aktuellen WAP-Prozesses auf undkann als Praxisbeispiel für dessen Umsetzung gelten.3 Eine Strategie zur Erhaltung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> in <strong>der</strong> Schweiz 77

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