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Förderung der Eiche - Schweizer Informationssystem Biodiversität ...

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3.2 Die WertschöpfungsketteDie Wertschöpfungskettebildet die Bezugsebene, in<strong>der</strong> sich die <strong>Eiche</strong>nstrategiebewegt.Wertschöpfungskettendefinieren sich durch ihreProdukte.Die Wertschöpfungskette beschreibt Stufen wertsteigen<strong>der</strong> Aktivitäten, welche inein Produkt einfliessen – von <strong>der</strong> Beschaffung und Verarbeitung eines Rohstoffesbis hin zur Nutzung durch einen Endkunden [61] . Die gesamtheitliche Bearbeitung<strong>der</strong> «<strong>Eiche</strong>n-Wertschöpfungskette» erfor<strong>der</strong>t die Betrachtung ökologischer undtechnischer Aspekte ebenso wie die Berücksichtigung des sozialen und ökonomischenUmfeldes. Diese erweiterte Optik geht über waldspezifische Fragestellungenhinaus und bietet langfristig die beste Gewähr für die erfolgreiche Umsetzung einerschweizerischen <strong>Eiche</strong>nstrategie.Wertschöpfungsketten werden durch die zu erstellenden Produkte definiert. AmAnfang solcher Wertketten steht die natürliche Ressource: in diesem Fall die <strong>Eiche</strong>o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nwald. Letzterer kann bereits selber als Produkt gelten, wenn er zumBeispiel beson<strong>der</strong>e Naturschutzfunktionen wahrnimmt, als attraktiver Erholungsraumgestaltet ist o<strong>der</strong> bewusst als Kulturrelikt erhalten wird. Als Resultat waldbaulicherBehandlung werden im <strong>Eiche</strong>nwald weitere Zwischen- und Endproduktebereitgestellt. Brennholz kann direkt vermarktet werden, während Rundholz überweitere Transformationsprozesse zu verschiedenen <strong>Eiche</strong>nholzprodukten weiterverarbeitetwird (Holzkette). Das Ende einer Wertschöpfungskette bildet immer dieNutzniessung des Produktes und damit <strong>der</strong> Kontakt zu einem Endkunden. Entsprechendden vielseitigen gesellschaftlichen Ansprüchen und Bedürfnissen an denWald bietet die <strong>Eiche</strong> bzw. <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong>nwald eine grosse Auswahl potenzieller Produkte(Abb. 32).Abb. 32:Landschaftselemente, Lebensräume(Biodiversität),kulturelle Güter, Freizeiträumeund Holz sind alles <strong>Eiche</strong>n-und <strong>Eiche</strong>nwaldprodukteund Ausdruck einer Vielzahlmöglicher Wertschöpfungsketten.(Fotos EUFORGEN picturecollection / Katharina Wernli /Nationalpark Eifel)3 Eine Strategie zur Erhaltung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Eiche</strong> in <strong>der</strong> Schweiz 57

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