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bienen-aktuell Nr. 40 - Liechtensteiner Imkerverein

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<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschJahrahresbericesbericht ht 2004Protokoll GV 2004Samstag, 19. Februar 2005Foyer Triesner Saalum 14.00 Uhr1. BegrüssungDie Generalversammlung 2005wird vom Präsidenten Manfred Biedermannum 14.00 Uhr eröffnet.Manfred Biedermann begrüsst alleanwesenden Imkerinnen und Imker.Er habe als er das Foyer desGemeindesaals heute betreten habe,die Freundlichkeit in diesem gespürtdurch die schöne Dekoration. Erdankt der Ortsgruppe Triesen fürdie geleistete Arbeit zur Durchführungdieser Generalversammlung.Die Imkerei erfordere Optimismus,Zuversicht und Willenskraft. VieleImker hätten als die Varroamilbekam, ans Aufhören gedacht unddoch weitergemacht. Nun stehe derBeutenkäfer vor der Tür. Die Imkermüssten dem Motto des <strong>Imkerverein</strong>s,Biene – Natur – Mensch,nachleben.Speziell begrüsst werden Dr. PeterMalin, Landesveterinär, Julius Ospeltvom Landwirtschaftsamt, FelixIndermauer von Berneck, HanspeterItschner von den GlarnerBienenfreunden, Emil Böhler vomVorarlberger Imkerverband, WernerWalker, Werdenberg, Rudi Neumayer,Vorarlberg und Uwe Bargetze,Vizevorsteher von Triesenals Gastgeber. Entschuldigt habensich der Vorsteher von Triesen XaverHoch, Hanspeter Fischer,VDRB und alle St. Galler Vereinspräsidenten,da sie selbst eine Versammlunghaben.Anschliessend folgen die Grusswortedes Gastgebers. VizevorsteherUwe Bargetze begrüsst dabei alleAnwesenden im Namen der GemeindeTriesen und weist mit demVergleich, dass eine Biene nur inder Gemeinsamkeit einer Traubeden Winter überlebt darauf hin, dassdie Imkerinnen und Imker heuteebenfalls zu einer solchen Gemeinschaftzusammengekommen sind.Der Ortsgruppenobmann von Triesen,Olaf Steiner, begrüsst im Namender Ortsgruppe Triesen alleAnwesenden und wünscht allen einenschönen, gemütlichen Nachmittag.Im vergangen Jahr sind zweiImker verstorben. Es sind dies WilliOehri von Vaduz und HeinrichGantner von Planken. Die Versammlungerhebt sich für eine Gedenkminute.2. Wahl der StimmenzählerDurch den Präsidenten werdenDaniel Schreiber und Nägele Tonivorgeschlagen und durch die Versammlungbestätigt.3. Protokoll der GV 2004Das Protokoll wurde in BienenAktuell abgedruckt. Es wird verdanktund genehmigt.44. Jahresbericht des PräsidentenDieser wurde ebenfalls in Bienen<strong>aktuell</strong>veröffentlicht. Der Präsidentdankt allen Imkerinnen und Imkernfür die geleistete Arbeit. Er danktebenso dem Land Liechtenstein undden Gemeinden für die grosszügigefinanzielle Unterstützung.Weiters dankt er seinen Vorstandskollegenfür die gute Zusammenarbeitim Vorstand und die intensiveArbeit. Im Rückblick auf dasvergangene Jahr erwähnt er dieJubiläumsgeneralversammlung2004 in Schellenberg, die Delegiertenversammlungdes VDRB inBalzers, das Setzen einer Jubiläumslindebeim Lehr<strong>bienen</strong>stand, denerfolgreichen Stand an der Lihga2004 und die Ambrosiusfeier inNendeln. Aus dem Bienen-<strong>aktuell</strong>erwähnt er den Beitrag unseresMitgliedes Josef Berlinger. Weitersweist er auf die Jubiläumsschriftdes <strong>Imkerverein</strong>s hin. Eine Statistikzeigt, dass in Liechtenstein auf300 Einwohner eine Imkerin bzw.ein Imker kommt. Zum Schlussäussert er den Wunsch, weiterhinNeuimker anzuwerben und auchden Frauenanteil zu erhöhen.5. JahresrechnungDie Jahresrechnung 2004 wurde imBienen-<strong>aktuell</strong> abgedruckt. Es wurdeim vergangenen Jahr sehr vielEigenleistung erbracht wodurcheine ausgeglichene Rechnung präsentiertwerden kann. Es wurdeeine Rückstellung gemacht, da einLehrpfad beim Lehr<strong>bienen</strong>standAusgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - Menschgeplant ist. Der Kassier AndreasEberle stellt sich für Fragen zurVerfügung. Da keine Fragen gestelltwerden verliest Franz Näscher denRevisionsbericht und beantragtGenehmigung der Jahresrechungund Entlastung des Kassiers. Dieseerfolgt einstimmig. Der Jahresbeitragwird auf Vorschlag des Vorstandesbei CHF 20.- belassen.6. Bericht BieneninspektorFerdi Gstöhl aus Balzers wird für 50 Jahre Imkerei geehrtDer Bieneninspektor Manfred Biedermannhält fest, dass es momentankeine Bienensperre gebe. Fürdie Varroamilbe sei jeder selbstverantwortlich. Die Wachsmottenbekämpfungwerde Dr. Peter Malinnoch ansprechen. Im letzten Jahrwären jedoch alle genommenenHonigproben auf Paradychlorbenzolnegativ ausgefallen. Ein Problemsei das Führen der Bestandeskontrolle.Der Obmann sei angehalten,bei der Völkerzählung die Alte einzusammelnund die Neue auszugeben.Teilweise wären diese nichtausgefüllt. Die Imkerinnen und Imkerwerden angehalten, dieses Kontrollblattkonsequenter zu führen.Anschliessend ergreift Dr. PeterMalin das Wort. Er begrüsst alleund er werde sich kurz fassen. Ca.ein Drittel der Imker habe um eineHonigkontrolle angesucht und diesewären gemäss Checkliste durchgeführtworden. Die Behandlungskontrollenhätten dabei teilweisegefehlt ebenso wie die Bestandeskontrollen.Diese sind jedoch gemässVerordnung vorgeschrieben.Es folgt eine kurze Anleitung vonDr. Peter Malin, wie diese zu machensind. Dabei wird darauf hingewiesen,dass diese jederzeit eingesehenwerden können, vollständigsein müssen und eine Aufzeichnungspflichtbestehe. Weiters gibter bekannt, dass in Zukunft zurFaulbruterkennung Futterkranzprobengenommen würden, um einenetwaigen Befallsgrad feststellen zukönnen. Diese würden in der erstenZeit dazu dienen, Erfahrungenzu sammeln, welche Aussagendurch solche Proben eigentlich gemachtwerden könnten. Eine Statistikzeigt, dass in Liechtenstein seit1975 ca. alle 3 Jahre Faulbrutfälleaufgetreten sind.Manfred Biedermann dankt sich beiDr. Peter Malin. Hansrudi Selestellt anschliessend eine Frage zurBestandeskontrolle und zum ausfüllendes Formulars. Manfred Biedermannerklärt ihm, dass dies falschgelaufen sei und die Obmänner ander Obmännerversammlung nocheinmal auf das richtige Ausfüllen instruiertwürden.7. Bericht der ZuchtberaterAuch dieser Bericht ist sehr ausführlichin Bienen-<strong>aktuell</strong> abgedruckt.Es werden dazu keine Fragengestellt.8. WahlenEs finden dieses Jahr Vorstandswahlenstatt. Hansrudolf Hächlerhat nach 6 Jahren als Vizepräsidentseinen Austritt bekannt gegeben.Der Vorstand bedauert dies, hat ihnjedoch gewährt. Manfred Biedermanndankt Hansrudolf Hächler fürseine geleistete Arbeit. Er war einkritisches Vorstandsmitglied, dasjederzeit gute Arbeit geleistet hat.Er überreicht Hansrudolf Hächlereine Kleinigkeit und übermittelt ihmsomit den Dank des ganzen Vorstandesund der Imkerschaft.Die übrigen Vorstandsmitgliederhaben sich für drei weitere Jahrezur Verfügung gestellt. Für den austretendenHansrudolf Hächler wurdein der Person des Balzner ErwinFrick ein Ersatz gefunden unddieser wird der Versammlungebenso wie der restliche Vorstandzur Wahl vorgeschlagen. Zuerstmuss jedoch durch den VizepräsidentenHansrudolf Hächler dieWahl des Präsidenten vorgenommenwerden. Die Versammlungwählt einstimmig und ohne GegenvorschlagManfred Biedermann.Der restliche Vorstand wird mittelsApplaus einstimmig bestätigt.Ebenso werden die Revisoren WalterMarxer und Franz Näscher bestätigt.Manfred Biedermann weistdarauf hin, dass in diesem Jahr dieObmänner in den Gemeinden neugewählt werden müssten.9. EhrungenFerdi Gstöhl aus Balzers imkert seit1955. Er ist dabei den Bieneninspektorenals sehr sauberer undkorrekter Imker bekannt. Für fünziggJahre Mitgliedschaft erhält erdie Ehrenmitgliedschaft und ManfredBiedermann überreicht ihmWein, einen Teller und die Ehrenmitgliedschaftsurkunde.10. Aktivitäten 2005Schwerpunkt bei den Aktivitäten2005 wird der Lehr<strong>bienen</strong>standsein. Der Umbau bzw. Anbau istnoch nicht fertigt. Der Hauptpunktwird aber die Gestaltung des Lehr<strong>bienen</strong>pfadessein. Dieser soll dem5 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschBesucher auch Informationen geben,wenn kein Imker anwesend ist.Es wurde dafür am 23.04. 2005 einArbeitstag vorgesehen.Die weiteren Aktivitäten könnenaus dem Bienen-<strong>aktuell</strong> entnommenwerden und es wird gebeten, dieseTermine zu beachten.Beat Hasler macht den Vorschlag,dass für Mitglieder, die nicht arbeitenkönnten die Möglichkeit eröffnetwerde, mittels Einzahlungsscheineinen Beitrag zu leisten.Manfred Biedermann dankt ihm fürden Vorschlag, lehnt diesen jedochaus verschiedenen Gründen ab.11. Freie AnträgeJulius Ospelt vom Landwirtschaftsamtgratuliert dem Vorstand zurWahl. Er bedankt sich für die Zusammenarbeit.Die Beiträge desLandes würden gerne geleistet. Erdankt dem Verein für die aktiveArbeit und erwähnt dabei den Lihga-Auftrittund die sehr gute Öffentlichkeitsarbeitdes Vereins. DieFeuerbrandsituation im Land präsentieresich gleichbleibend. Manhoffe alles gut im Griff zu habenund habe im vergangenen Jahr mitder Plantage beim Riethof Vaduzeinen grösseren Fall gehabt. Er ruftdie Imker zu Wachsamkeit auf undwünscht ihnen ein gutes Imkerjahr.Dr. Peter Malin meldet sich nocheinmal zu Wort, da er das erste Malvergessen habe Manfred Biedermannund Ernst Meier zu dankenfür die Leistung bei der Faulbrutbekämpfungin Balzers und einigemAnderem.Reto Frick fragt an, ob an der OlmaArbeit zu leisten sei. Manfred Biedermanninformiert, dass der Beitragdes <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>seinerseits eine finanzielle Unterstützungsei und nur wenige Imkerzum Einsatz kämen.Das LandLiechtenstein leiste auch einen Beitrag.Bitte beachten!Jeden 1. DienstagApril bis Oktober 2006Imkeraktivitäten(sieheTermine)Hansrudi Sele ist es ein Bedürfnisdem Vorstand für die geleisteteArbeit zu danken. Es sei viel Arbeitim Jubiläumsjahr verrichtetworden. Die Auswirkungen derÖffentlichkeitsarbeit hätten sichauch auf die Vaduzer Imker positivausgewirkt, da ihre Anliegen in derÖffentlichkeit ernst genommenwürden. Er gibt seiner Bewunderungfür die Vereinsführung durchManfred Biedermann Ausdruck.Die Versammlung wird nach derDurchführungsart der Generalversammlungund der Ambrosiusfeier6gefragt, da diese neu jeweils in eineranderen Gemeinde durchgeführtwerden. Die Versammlungerklärt sich damit einverstanden.Manfred Biedermann schliesst dieGeneralversammlung um 15.08 UhrNach einer Pause folgt der Vortragvon Emil Böhler über das Thema„Bienenprodukte aus der Sicht desKunden.Emil BüchelSchriftführerHerzlichen Dank an unserenGast und Referenten EmilBöhler, Präsident des VorarlbergerImkerverbandes. Er hates verstanden, die Botschaftan alle Imkerinnen und Imkerzu bringen, dass unsereBienenprodukte wertvoll sindund somit das Angebot und dieVermarktung von grosserBedeutung ist. Er verwiesauch auf die Versammlung imJahre 2006 in Bregenz, einMuss für jeden Imker!84. WanderversammlungKongress deutschsprachiger Imker07. - 10. September 2006Festspielhaus BregenzAusgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Bericht des Präsidenten<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschDer Vorstand kann wiederum auf ein arbeitsreiches undan Angeboten vielseitiges Jahr zurückblicken. Er traf sichin fünf Sitzungen, um die laufenden Geschäfte zu behandeln.Vielen Dank an die Mitglieder des Vorstandes fürdie angenehme und intensive Zusammenarbeit und dengrossen Einsatz. Gemeinsam haben wir für und mit denBienen eine gute Zeit erlebt. Neu in den Vorstand kamErwin Frick aus Balzers - herzlich willkommen.Chronologie19. Feb. Generalversammlung in Triesen14. März Obmännerversammlung Lehr<strong>bienen</strong>stand12. April Schwarmverhinderung Lehr<strong>bienen</strong>stand23. April Arbeitstag Lehr<strong>bienen</strong>stand7. Juni Standbesuch Ernst Meier27. Juni Grillabend Lehr<strong>bienen</strong>stand23. Aug. Filmabend Lehr<strong>bienen</strong>stand1. Sept. Besuch Feldkircher Imker im Lehr<strong>bienen</strong>stand20. Sept. Vortrag Bienen und Obst in Triesen13.-23. Okt.Sonderschau Olma in St. Gallen26. Okt. Obmännerversammlung Lehr<strong>bienen</strong>stand8. Dez. Ambrosiusfeier in PlankenWeitere Aktivitäten der Vorstandsmitglieder12. Feb. Grenzlandtreffen in Bludenz19. Feb. Jahresversammlung Kantonalverband St. Gallen5. März Jahreshauptversammlung Voralberger Imkerverband11. März Jahresversammlung Wangen im Allgäu18. März Jahresversammlung Bienenzuchtverein Feldkirch9. April Jubiläum Imkerschule Graz16. April VDRB Versammlung in Luzern11. April Bezirksversammlung Feldkirch in Satteins11. Juni Einweihung Lehr<strong>bienen</strong>stand Tramin26. Juni ACA - Tagung im Ötztal3. Juli Besuch <strong>Imkerverein</strong> Lumnezia10. Juli Imkerfest Wangen im Allgäu16. Sept. Besuch Imkerguppe Südtirol12./13. Aug.Vorbereitung Imkerkongress in Bregenz8. Okt. Deutscher Imkertag in Ludwigsburg15. Okt. Obstsortenausstellung – Information über Bienen22. Okt. Imkertag Olma St. Gallen4. Nov. Generalversammlung Oberrheintal5. Dez. Jahresversammlung WerdenbergAktivitätenDie Aktivitäten wurden unterschiedlichgenutzt, von schwacherbis sehr grosser Beteiligung. Imnächsten Jahr ist nun vorgesehen,dass von April bis Oktober jeder 1.Dienstag im Monat eine Imker-Aktivität stattfindet. Somit sind diezeitlichen Termine strukturiert vorgegeben.Lehr<strong>bienen</strong>standDurch zwei intensive Arbeitstagehat der Lehr<strong>bienen</strong>stand eine neue,wunderbare Umgebung bekommen.Ein neuer Weg verläuft neunordseitig entlang des Lehr<strong>bienen</strong>standes.Durch die Neugestaltungdes Fürstenweges der GemeindeVaduz ergab sich die Situation,dass der Lehr<strong>bienen</strong>stand neu imBlickfeld der vielen Wanderer undSpaziergänger steht. Nun sind dieVoraussetzungen für den geplantenLehr<strong>bienen</strong>pfad vorhanden. Anzwei Samstagen wurde mit grossemEinsatz gearbeitet, vielen Dankfür die grosse Mitarbeit.BesucheIm Lehr<strong>bienen</strong>stand durften wirauch dieses Jahr nebst verschiedenenSchulklassen wieder verschiedeneGruppen und Gäste begrüssen,so unter anderem den ImkvereinLumnezia aus Graubünden undeine Imkerguppe aus Südtirol.7 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschBienen-<strong>aktuell</strong>Mit wiederum sechs Ausgaben auftotal 68 Seiten wurden alle Imkerinnenund Imker wieder bestensinformiert. Vielen Dank an BeatHasler, er hat einige Beiträge beigesteuert.Dies ist zur Nachahmungsehr empfohlen, damit unsere Bienenzeitung<strong>aktuell</strong> bleibt, und auchdie Sichtweise der Imkerschaft vermehrtvertreten ist.OrtsgruppenVerschiedene Aktivitäten wurden inden Ortsgruppen durchgeführt.Über einzelne Aktivitäten und Veranstaltungender verschiedenenOrtsgruppen wurde während desJahres in Bienen-<strong>aktuell</strong> schon berichtet.Olma 2005Die Sonderschau „Faszination Honigbiene“an der Olma 2005 war eingrosser Erfolg. Unser Land undder <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>wurden auch mit einbezogen. DieMitarbeit im Organisationskomiteewar sehr angenehm und speditiv.Für die Imker aus der Ostschweizund unserem Land war es ein Ortder Begegnung. Nebst einem finanziellenBeitrag waren auch einigeImker zur Standbetreuung in St.Gallen im Einsatz.AmbrosiusfeierEin würdiger Jahresabschluss wardie Ambrosiusfeier in Planken. Diegrosse Beteiligung hat gezeigt, dassdie Imkerschaft auch die Gemeinschaftpflegen kann. Die zum zweitenMal durchgeführte Honigspen-Vortrag über Schwarmverhinderung von Kurt Wohlwendde war wiederum ein grosser Erfolg.Damit wurde Dank und Solidaritätausgedrückt.BienenzuchtberaterLeider können wir über die Bienenzuchtberaterzurzeit keine Dienstemehr anbieten. Kurt Wohlwend,unser langjähriger Berater kann ausgesundheitlichen Gründen die Imkereinur noch in bescheidenemUmfang ausüben. Er hat in unzähligenVorträgen und Kursen den liebevollenUmgang mit Bienen eindrucksvollvermittelt und sein grossesFachwissen unter die Imkerschaftgebracht. Seine fast 30-jährigeTätigkeit als Berater werdenwir zu einem anderen Zeitpunktgebührend würdigen. Elias Wüst istals Bienenzuchtberater währenddem Jahr zurückgetreten. Auch ihmganz herzlichen Dank für seinenEinsatz und seine wertvollen Inputs,die er unserer Imkerei gegeben hat.Wir hoffen, dass wir wieder Nachfolgerfinden.Dank an die GemeindenImmer wieder finden verschiedeneAktivitäten in den Gemeindenstatt, sei es von den Orstgruppenoder vom <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>organisiert. Dabei spüren wirimmer wieder, mit welchem Wohlwollenund Verständnis uns die Gemeindenunterstützen, sei dies bei8der Generalversammlung, bei derAmbrosiusfeier oder bei anderenAnlässen. Recht herzlichen Dankden Verantwortlichen in den Gemeindenfür die ideelle und materielleUnterstützung.Zusammenarbeit mit den ÄmternUnkompliziert und einfach ist beiuns der Umgang mit den Ämtern.Dankeschön dem Landwirtschaftsamtund dem Amt für Lebensmittelkontrolleund Veterinärwesen fürdie gute Zusammenarbeit sowie dasInteresse und Verständnis gegenüberder Bienenzucht in Liechtenstein.Vergelt’s GottVergelt’ Gott kann ich nur sagen fürdie Unterstützung und Anerkennungder Vorstandsarbeit, für dieArbeit mit den Bienen, für den Einsatzfür die Imkerei und Natur.Manfred BiedermannBitte beachten!Jeden 1. DienstagApril bis Oktober 2006Imkeraktivitäten(sieheTermine)Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Bericht Bieneninspektor<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschGlücklicherweise musste man im vergangenen Jahrnichts über meldepflichtige Bienenkrankheiten berichten,da weder Faul- noch Sauerbrut auftraten. Somitist zurzeit auch keine Bienensperre in unserem Land.Die Varroamilbe bleibt ein Thema, vor allem die damitverbundenen Vireninfektionen.Völkerverlust im Frühjahr?Die Abwehrkraft der Bienen sinkt! Sorgen bereitet die schwindendeWiderstandskraft der Bienen, das sind sich Imker und Wissenschaftlereinig, denn die Völker werden anfälliger. Verglichen mit früher reicht heuteein wesentlich geringerer Varroa-Befall aus, um ein Bienenvolk zumAbsterben zu bringen. Nach ersten Einschätzungen dürfte es auch beiuns im Frühjahr vermehrt Völkerverluste geben, d.h. einzelne Bienenkästenwaren schon im Herbst leer!Diagnostische Methoden der Faulbrut der BienenIm Jahr 2006 haben wir die einmalige Gelegenheit, alle Völker in unseremLand diagnostisch auf Faulbrutsporen untersuchen zu lassen. FrauMichèle Gillard von der Universität Lausanne gibt uns die Möglichkeitan einem Projekt mitzuarbeiten, in welchem alle Bienenvölker auf dasVorkommen des Faulbruterregers untersucht werden können. Eine Vorbesprechunghat stattgefunden, die Zusage und Mitarbeit der Imkerinnenund Imker über die Obmänner der Ortsgruppen ist vorhanden. Ander Generalversammlung des <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>s am 11. Februar2006 wird Frau Gillard darüber berichten, weitere Information sindim nächsten Bienen-<strong>aktuell</strong> vorgesehen.VerschiedenesAuf Grundlage der Feuerbrandverordnung wurde vom 1. April bis 30.Juni 2005 wieder ein zeitlich limitiertes Verstellverbot von Bienen ausgesprochen,Dem Aufzeichnungsjournal und der Bestandeskontrolle wird grundsätzlichgutes Augenmerk geschenkt, vereinzelt sind die Eintragungen leidernoch unvollständig.Herzlichen Dank an die Amtsleitung und die Mitarbeiter des Amtes fürLebensmittelkontrolle und Veterinärwesen für die gute Zusammenarbeit,sowie das Interesse und Verständnis gegenüber der Bienenzucht in Liechtenstein,sowie meinem Stellvertreter Ernst Meier für die gute ZusammenarbeitManfred Biedermann9 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Jahresrechung 2005 mit Vorjahresvergleich<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschBilanz per 31. Dezember 2005A k t i v e n Berichtsjahr VorjahrCHF CHF CHFKasse 0.00 487.00Liechtensteinische Landesbank AG 60‘517.50 35‘109.<strong>40</strong>Debitoren 1’751.00 23‘970.00Vorrat Honiggläser 950.00 800.00Vorrat Honigetiketten 627.00 1.00Lehr<strong>bienen</strong>stand 8‘298.05 1.00_________ _________Total A k t i v e n 72’143.55 60‘368.<strong>40</strong>========= =========P a s s i v e nKreditoren 20’828.10 20’085.15Rückstellungen 12‘100.00 1‘600.00Vereinsvermögen 38‘683.25 38‘619.95Überschuss 532.20 63.30Total Vereinsvermögen 39‘215.45 38‘683.25Total P a s s i v e n 72’143.55 60’368.<strong>40</strong>========= =========Erfolgsrechnung vom 01.01. - 31.12.2005Berichtsjahr VorjahrAufwand Ertrag Aufwand ErtragLandessubvention 16‘000.00 16‘000.00Mitgliederbeiträge 1‘9<strong>40</strong>.00 1‘890.00VDRB DV 2004 13’<strong>40</strong>7.50 11‘348.00Bankzinsen 192.20 151.35 225.00 168.25Landessubvention Halteprämie 10‘330.00 10‘960.00Auszahlung Halteprämie 10‘330.00 10‘960.00Honigkontrollen 250.00 470.00 372.00 520.00Honiggläser 2‘251.00 3‘114.55 5‘010.90 5‘144.00Honigetiketten 973.85 1‘768.50 2‘387.70Sponsoren 3‘750.15 5‘863.90Übriger Ertrag 2‘670.00Ehrungen 185.80 100.00Entschädigungen 3‘105.00 1‘805.00Ausbildungskosten 450.00 0.00Unterhalt Lehr<strong>bienen</strong>stand, Versicherungen 5‘737.50 7‘544.10Anlässe 3‘762.80 7‘679.45Verwaltungskosten/übrige Ausgaben 1‘169.<strong>40</strong> 715.15Drucksachen/Werbung/Bienen <strong>aktuell</strong> 4‘725.95 16‘193.60Tagungen und Beiträge 3‘858.85 1‘275.85Rückstellung Jubiläumsjahr 2002 1‘600.00 10‘000.0036‘992.35 37‘524.55 66‘888.55 66‘951.85Überschuss 532.20 63.30T o t a l 37‘524.55 37‘524.55 66‘951.85 66‘951.85================= =================10Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Bericht KontrollstelleBitte beachten!<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschSehr geehrte Damen und HerrenAls Revisoren des <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>s haben wir die aufden 31. Dezember 2005 abgeschlossene Jahresrechnung im Sinneder gesetzlichen Vorschriften geprüft.Wir stellten fest, dass- die Bilanz und die Erfolgsrechnung mit der Buchhaltungübereinstimmen,- die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist,- bei der Darstellung der Vermögenslage und des Ergebnissesdie gesetzlichen Bewertungsgrundsätze, sowie die Vorschriftender Statuten eingehalten sind.Aufgrund der Ergebnisse unserer Prüfungen beantragen wir, dievorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.Ferner bestätigen wir, dass der Vorschlag des Vorstandes, den Gewinn/ Überschuss von sFr. 532.20 auf das bestehende Vereinsvermögenzu übertragen, Gesetz und Statuten entspricht. Somit beträgtdas Vereinsvermögen per 01.01.2005 sFr. 39’215.45.Vaduz, 27. Januar 2006Franz NäscherWalter MarxerSprichwörtliches von Bienen und Honig‣ Wer vor den Bienen läuft, den verfolgen sie.‣ Ein Tropfen Honig macht das Meer nicht süß.‣ Es ist um den Honig geschehen, wenn der Bär ihn hütet.‣ Viel Honig ist nicht gut.‣ Wer mit Honig umgeht, dem bleibt auch etwas an denFingern hängen.‣ Wer sich zum Honigfass macht, an dem will jedermann lecken.‣ Wer will Honig lecken, darf nicht vor Stichen schrecken.‣ Vier Dinge muss der Imker haben, will er Erfolge schauen,Geduld, Verstand, treue Liebe und Selbstvertrauen.‣ Zu den Bienen gehen, Gottes Wunder sehen,ist mehr wert als Gut und Geld.‣ Wer sein Geld will sehen fliegen, halte sich Tauben und Bienen.Jeden 1. DienstagApril bis Oktober 2006Imkeraktivitäten(sieheTermine)Honig... ist mehr als nur ein süsser Brotaufstrich.Über 180 Inhaltsstoffemachen den Honig zu einem wertvollenHelfer für den menschlichenOrganismus. Frucht- und Traubenzuckerwerden sofort in Energieumgewandelt und fördern die Leistungsfähigkeit.Honig ist ein wertvollerKraftspender und unterstütztdas Allgemeinwohl des Menschen.„Wenn die Bienevon der Erde verschwindet,dann hat der Menschnur noch 4 Jahre zu leben;keine Bienen mehr,keine Bestäubung mehr,keine Pflanzen mehr,keine Tiere mehr,keine Menschen mehr...“(Albert Einstein)11 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschRichtlinienüber die zeitliche Beschränkung des Verstellens von Bienen in Liechtenstein1. RechtsgrundlageArt. 5 der Verordnung vom 9. April 2002 zur Bekämpfung des Feuerbrandes, LGBl. 2002 <strong>Nr</strong>. 48.2. Massnahmen1Jegliche Standortveränderung von Bienen ist zwischen dem 1. April und dem 30. Juni 2006 verboten. DieseMassnahme bezieht sich auf das Verstellen, das Wandern, den Verkauf oder das Verschenken von Bienenvölkernund Schwärmen sowie das Auf- und Abführen von Begattungskästchen im Zusammenhang mit Belegstationen.2Die Sperre wird um höchstens einen Monat verlängert, wenn Wirtspflanzen des Feuerbrands auch nach dem30. Juni 2006 noch in der Blüte stehen.3Ausgenommen von dieser Massnahme sind:a. Bienen (Völker, Schwärme, Begattungskästchen), die in Höhenlagen über 1200 m verbracht werden;b. Bienen, die während mindestens 2 Tagen vor dem Verstellen eingesperrt werden (kommt vor allem fürSchwärme, Kleinvölker und Begattungskästchen in Frage);c. Bienenköniginnen.4Wird von der Ausnahmebestimmung gemäss Abs. 3 Bst. b. Gebrauch gemacht, ist das zweitägige Einsperrenin der dafür vorgesehenen Tabelle der Bestandeskontrolle aufzuzeichnen. Grundsätzlich ist jeglicheStandortveränderung von Bienen fortlaufend in der Bestandeskontrolle zu dokumentieren.3. GeltungsbereichDiese Richtlinie gilt für das gesamte Gebiet des Fürstentums Liechtenstein einschliesslich des Alpengebiets.Die Bestimmungen sind auch für Bienen anwendbar, die aus dem Geltungsbereich hinausverbracht werden undsind entsprechend vorgängig zu beachten.Dasselbe gilt sinngemäss für das Verbringen von Bienen aus der Schweiz nach Liechtenstein.4. Überwachung und VollzugDas Amt für Lebensmittelkontrolle und Veterinärwesen überwacht die Einhaltung dieser Richtlinien. DieAmtsstelle wird vom Bieneninspektor und den Organen des <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>s unterstützt.5. InkrafttretenDiese Richtlinien treten am 1. April 2006 in Kraft.Schaan, 13. Januar 2006AMT FÜR LEBENSMITTELKONTROLLEUND VETERINÄRWESEN12Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschBericht über die Honigkontrolle 2005 / KurzfassungSehr geehrter Herr PräsidentAuch in diesem Jahr haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterunserer Amtsstelle Honigkontrollen durchgeführt.Das Ergebnis lässt sich wie folgt zusammenfassen:In den Monaten Mai bis September 2005 wurden durchdie 3 Honigkontrolleure Willi Büchel, Martin Lenherrund Kurt Meier bei 39 Imkern insgesamt 45 Honigkontrollendurchgeführt.Ingesamt wurde die von 709 Völkern stammendeTracht von 5’043 kg kontrolliert.Den inspizierten Imkern kann bezüglich der Betriebshygienedurchwegs ein sehr gutes Zeugnis ausgestelltwerden. Die Sorgfaltspflicht wurde von den kontrolliertenImkern durchwegs hoch gehalten. Wegen desEinsatzes einer rostigen Schleuder war das Ergebnisin einem Fall nicht in Ordnung. Bei einem Imker wurdein einem 20 kg-Gebinde ein zu hoher Wassergehaltmit 19.3 % festgestellt.Bei 15 Imkern, d.h. bei einem Drittel derjenigen Imker,bei welchen die Honigkontrolle durchgeführt wurde,erfolgte auch eine Überprüfung der Bestandeskontrolleund der Tierarzneimittelaufzeichnung. Diese Aufzeichnungenwaren bezüglich der Bestandeskontrolle bei11 Imkern und bezüglich der Tierarzneimittelaufzeichnungbei 9 Imkern vorschriftskonform. Die repräsentativeÜberprüfung ergibt, dass ca. zwei Drittel allerImker die vorgeschriebenen Aufzeichnungen bezüg-lich Bestandeskontrolle und Tierarzneimittel korrektvornehlicher Fortschritt.Alle inspizierten Imker haben die Honigkontrolle bestanden.Bei 4 Imkern haben wir zusätzlich je eine Honigprobezur chemisch-analytischen Untersuchung erhoben. DieUntersuchung zielte auf eine Überprüfung der Verwendungvon Mottenkugeln zur Bekämpfung vonWachsmotten ab.Tatsächlich wurde in einer von vier Proben ein pDCB-Rückstand in einer Konzentration von 27 mg/kg festgestellt.Damit lag der pDCB-Gehalt um das mehr als2 1/2 –fache über dem Toleranzwert. Die Probe wurdebeanstandet; die notwendigen Abklärungen beimImker wurden eingeleitet.Herzlichen DankFreundliche GrüsseAMT FÜR LEBENSMITTEL-KONTROLLEUND VETERINÄRWESENDr. Peter Malin, AmtsleiterDer Vorstand bedankt sich beim Amt für Lebensmittelkontrolleund Veterinärwesen für die Durchführungder Honigkontrolle im Jahr 2005 und für die guteZusammenarbeit.Definition von Honig nach EU-Norm:Honig ist der natürliche Süßstoff, der von Honig<strong>bienen</strong> hergestelltwird aus Blütennektar oder Absonderungen lebender Pflanzenteileoder Ausscheidungen pflanzensaugender Insekten auf lebendenPflanzenteilen, welche die Honig<strong>bienen</strong> sammeln, durch Vermischungmit spezifischen eigenen Substanzen verändern, ablagern, eindicken,lagern und in Honigwaben reifen lassen.1. Blütenhonig ist Honig, der aus dem Nektar von Blüten stammt.2. Honigtauhonig ist Honig, der hauptsächlich von Ausscheidungenpflanzensaugender Insekten (Hemiptera) aus lebenden Teilen vonPflanzen oder von Absonderungen lebender Pflanzen stammt.13 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschDas Feuerbrandjahr 2005Im Jahr 2005 zeigte sich in der Ostschweiz sehr starker Feuerbrandbefallbei Birnbaumhochstämmen und regional starker Befall in Apfel- Erwerbsanlagen.Gebietsweise nahmen die Schäden das Ausmass des katastrophalenJahres 2000 an. Auch im Bundesland Vorarlberg sind vor allemdie Birnbäume mit Feuerbrand befallen, wobei die Region Feldkirchbesonders stark unter dem Feuerbrandbefall leidet. In diesem Gebietwurden grössere Rodungen beim Hochstamm Streuobstbau durchgeführt.In unserem Land wurden vor allem Birnbäume und teilweise auch Apfelbäumein den Gemeinden Schellenberg und Ruggell vom Feuerbrand befallen.Im Hinterschellenberg wurden an 20 Birnbäumen und 10 ApfelbäumenFeuerbrand diagnostiziert, in Ruggell an 5 Birnbäumen und inPlanken an 4 Birnbäumen. Ausgegangen war der Feuerbrand von einemriesigen Birnbaum neben dem Zollgebäude im Hinterschellenberg, wodie Feuerbrandbakterien als sogenannter Canker überwintert haben. GünstigeInfektionstage führten zu einer ersten Infektionswelle Ende April bisAnfangs Mai. Diese Infektionsperiode fand zu Beginn, respektive beivoller Kernobstblüte statt. Mit dem raschen Temperaturanstieg ab MitteMai begann vom 20. Mai bis zum 6. Juni 2005 eine zweite Periode mit ofterfüllten Infektionsbedingungen. Betroffen waren hier vor allem späteLagen und Nachzüglerblüten. An der Ausbreitung des Feuerbrandes warenin diesen Fällen Insekten aber auch die Bienen beteiligt.Die befallenen Bäume mussten gefällt und verbrannt werden. Ausnahmsweisekann auch mit einem Rückschritt der befallen Triebe versuchtwerden, den Baum zu retten. Der Erfolg ist aber nicht garantiert.DerFeuerbrand kann nur wirkungsvoll bekämpft werden, wenn die Befallsherdekonsequent und rasch ausgerottet werden. Ein solidarisches Mitmachenaller Obstbaumbesitzer ist eine wichtige Voraussetzung für einenHochstamm Streuobstbau mit Zukunft.Helmut FrickLandwirtschaftsamt14Folgende Pflanzen der FamilieRosaceae können befallenwerden:Apfel, Birne, Quitte, Cotoneaster,Mispel, Feuerdorn,Weiss- und Rotdorn, Vogelbeereund Elsbeere.Das Feuerbrandbakteriumgelangt in der Regel durch dieBlüten in die Pflanze, ersteSymptome sind nach 2 bis 6Wochen erkennbar. Diebefallenen Blüten welken undverfärben sich schwarz, fallenaber nicht ab. Das Phänomenbreitet sich weiter über Blätterund Zweige aus, bis die ganzePflanze abstirbt. Sie siehtdann aus wie von Feuerversengt, daher der NameFeuerbrand.Vorbeugend hilft nur Rodungoder das Ausweichen auf nichtgefährdete Pflanzen.Die Krankheit wurde inNordamerika vor rund 200Jahren zuerst erwähnt. In derSchweiz traten die erstenSchäden 1989 auf. Es ist keinwirksames Gegenmittelbekannt. Befallene Pflanzenmüssen möglichst baldentfernt werden, nur sokönnen die Schäden begrenztund neue Infektionenvermieden werden.Feuerbrandbefallskarte 2005Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Ortsgruppe Triesenberg<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschFranz-Josef Bühler übergibtsein Amt als Obmannnach langjähriger Tätigkeitan Reto Frick.An der letzten Ortsgruppenversammlungin Triesenberg imNovember 2005 wurde RetoFrick zum neuen Ortsgruppenobmanngewählt. Wir wünschenihm viel Freude bei dieser Aufgabe.Ganz herzlichen Dank anFranz-Josef Bühler für alles waser für die Imkerei in Triesenberggeleistet hat.Bienenhaus vor dem UmbauStandbesuch bei Franz-JosefBühler im Sommer 2002Beim Standbesuch ist man beiFranz-Josef immer herzlich willkommenund man spürt seine Freudeund Begeisterung mit den Bienen.Lieber Franz-Josef!Als begeisterter Bienenvater bist du deinen Pflichten alsObmann der Triesenberger Imker immer vorbildlichnachgekommen. Aus den mehr als 20 Jahren kannst duvon guten und weniger guten Jahren berichten, und wie duimmer sagtest: „Jö, was hani ich scho als ärläbt“. VomAufhören war des Öfteren die Rede, doch deine Wurzelnwaren stärker als die Worte. Lange Zeit wart ihr nur noch zuzweit. Ich weiss noch gut, als ich zu dir kam und das unddies von dir wissen wollte. Man sah dir die Freude undBegeisterung an, wieder eine neue Imkerin zu haben. Ichwar immer herzlich willkommen bei dir. Auch für guteRatschläge wusste man immer, dass man bei dirwillkommen war. Dank deiner Mithilfe ist die Imkerei auf achtImkerinnen und Imker gewachsen, was dir grosse Freudebereitet. Da du dich entschlossen hast, das Amt desObmannes abzugeben und dies Reto Frick zu übergeben,möchte ich im Namen aller Imkerinnen und Imker Vergelt’sGott sagen.Dir und deiner Frau Trudi, deinen Königinnen, Bienen undDrohnen alles, alles Gute für eure weiteren Jahre.Im Namen der Imkerinnen und Imker grüsst herzlichstImelda vom Stäg15 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschImkerei im KlostertalQualität ist uns wichtig!Unter diesem Titel gibt unsFranz Ströhle, ein Mitglieddes <strong>Imkerverein</strong>s DaalasWald einen Einblick in diedortige Imkerei, herzlichenDank! Seit vielen Jahrenhaben wir gute Kontakte mitdem <strong>Imkerverein</strong> Dalaas/Wald im Klostertal undhaben schon in machenBegegnungen und GesprächenInteressantes über dieImkerei ausgetauscht.Wenn man von Bludenz kommenddurch das Klostertal fährt, so liegtetwa auf halbem Weg zum Arlbergdas Bergdorf Dalaas und weiterbergauf gelangt man nach Wald a.Arlberg. Beide Orte werden gemeinsamverwaltet. Auch im Bienenzuchtvereinsind Mitglieder beiderOrte organisiert. Die Vereinstätigkeitbegann im Jahre 1883 undwurde ununterbrochen bis heuteweitergeführt.Derzeit gibt es im Verein 18 aktiveMitglieder die etwa 170 Bienenvölkerbetreuen. War es früher diedunkle nordische Biene die gehaltenwurde, ist es heute ausschließlichdie Carnica Biene, die gezüchtetwird.Klimatisch ist das Klostertal eher raumit meist langem Winter und dementsprechendkurzer Vegetationsperiode.Im Frühjahr gibt es oft Rückschlägedurch Kälteeinbrüche oderRegenperioden. Die Südhänge desKlostertales sind fast ausschließlichmit Laubbäumen bewachsen. Instrengem Kontrast dazu die Schattenseite,die hauptsächlich mit Fichtenbestanden ist.Bienenzucht in Dalaas/WaldTrotz des Waldreichtums ist es dochmeistens Blütenhonig oder Wald-Blütenhonig der geerntet wird. NebenLöwenzahnhonig sind es Honigeaus einer großen Blütenvielfaltallerbester Qualität von noch vorhandenenMagerwiesen, dieallerdings immer weniger werden.Einerseits durch Intensivierung,andererseits wachsen Wiesenwieder zu, wenn sie nicht mehr genutztwerden. Die quantitative Ausbeutebleibt meistens bescheidenwenn nicht Trachten außerhalb desTales durch Wanderung erschlossenwerden.Eine besondere Spezialität ist derAlpenrosenhonig. Die Alpenrosewird meist im Lechquellengebiet undam Arlberg angewandert, doch istder Erfolg noch mehr witterungsabhängigals im Tal.Weil das Trachtgebiet nicht geradezu den Gunstlagen zählt, halten dieeinzelnen Imker meist nur wenigeBienenstöcke, die hauptsächlich derEigenversorgung mit Bienenproduktendienen. Abgesehen vom Nutzender Produkte und der Bestäubungsleistungder Bienen betreiben die16Monika Stubenruss ist Wanderlehrerinund Obfrau des VereinsDalaas/Wald. Sie wird im 2006auch bei uns ein Referat überJungvolkbildung halten.Imkerinnen und Imker ihr Hobbymeist aus Liebe zur Sache, enthusiastischund mit viel Idealismus.Der Vereins<strong>bienen</strong>stand auf der„Radonna“ dient als Treffpunkt undist jeden ersten Samstag im Monatab 19.30 h für unsere Imker geöffnet,doch sind wir immer auch offenfür Imker aus anderen Vereinen undInteressenten der Bienenzucht.WL Franz StröhleAusgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


EindrücklicheAmbrosiusfeier 2005<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschDie Plankner Kirche war bis aufletzten Platz besetzt. Darüber freutesich auch unser ImkerpfarrerAdriano Burali, der in besinnlichenWorten den Erntedank-Gottesdienstzu einer eindrucksvollen Feiergestaltete. Unterstützt wurde ervom Nendler Männerquartett (ErichKirschbaumer, Manfred Biedermann,Werner Meier und Peter Bischof),das mit den einfühlsamen Liedvorträgen die Besucher erfreute.Zum Erntedank dürfen auch die Gaben nicht fehlen. So wurden von denImkerinnen und Imkern über 50 Gläser Honig gespendet, herzlichen Dank!Anschliessend folgte der gemütliche Teil im Dreischwesternhaus, das durchseine gemütliche Atmosphäre wesentlich zur guten Stimmung betrug.Dankeschön der Gemeinde Planken für den freundlichen Empfang undden Apéro. Bei einem ausgezeichneten Abendessen verbrachten die Imkerbei angeregten Diskussionen noch einige gemütliche Stunden.<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>Herrn Manfred BiedermannAuf Berg 279493 MaurenSehr geehrter Herr BiedermannLiebe Imkerinnen und Imker19. Dezember 2005Für den herrlichen Honig, den Sie so reichlich für die unsanvertrauten Kinder imKinderheim Gamander in Schaanvorbeigebracht haben, möchte ich Ihnen von ganzem Herzendanken.Ihre grosszügige Hilfsbereitschaft und Solidarität berührt mich undich bin Ihnen allen sehr dankbar dafür.Nochmals herzlichen Dank und mit meinen allerbesten Wünschenfür gesegnete Weihnachten und viel Glück und Gesundheit im NeuenJahr.IhrLIECHTENSTEINISCHESROTESKREUZDie PräsidentinGemütliche Atmosphäre imDreischwesternhaus.Manfred Biedermann bedanktsich beim Vorsteher GastonJehle für die grosse Gastfreundschaftin Planken.Gefreut hat uns der Besuch vonJohann Wohlwend, mit 95 Jahrenunser älteste Imker.Die Honigspende 2005 wurdedem Kinderheim Gamander inSchaan übergeben. Kinder ausRumänien freuten sich riesigüber das Geschenk.17 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschAus der Geschichteder Imkerei in GamprinNachstehender Bericht wurdein der Information der GemeindeGamprin-Bendern <strong>Nr</strong>. 2/1999- 13. Jahrgang veröffentlicht.Einige alte Dorfansichten mitblühenden Obstgärten gabeneinen Eindruck der damaligenBienenweide. Informationen,Sachverhalte und Hinweisedieser Art sind notwendig, umdie breite Bevölkerung auf dieheutige Situation der Imkereiaufmerksam zu machen, umVerständnis zu wecken oderneue Imker anzuspornen.Bienenhaltung ist heute mehr als ein Hobby, sie ist einedringende Notwendigkeit für die Natur. Die Imkerinnenund Imker sorgen mit ihren Bienen für die Bestäubungder Pflanzen - eine unersetzliche Dienstleistung zumWohle der Allgemeinheit.Blickt man in das Vereinsgeschehen der GemeindeGamprin, sind die Imker nirgends aufgeführt. Schon seitJahrzehnten besteht aber eine Ortsgruppe des <strong>Liechtensteiner</strong><strong>Imkerverein</strong>s in Gamprin. Leider gehören zurZeit nur noch Maria Marxer und Jakob Wohlwend der<strong>Imkerverein</strong>igung an. Jakob Wohlwend ist schon seitvielen Jahren Obmann und somit das Bindeglied zum<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>. Aus Aufzeichnungen, diesein Vater J. Ferdinand - er war ebenfalls Obmann derGampriner Imker - in den dreissiger Jahren gemachthat, sind aus dem Jahre 1939 einige interessante Schriftstücke,Protokolle und Aufzeichnungen vorhanden. EinBlick in diese Zeit zurück lohnt sich, um die Situationdamals und heute ein wenig zu betrachten.Hermann Jehle aus Schaan war zur damaligen ZeitPräsident des <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>s. AusSchreiben an J. Ferdinand Wohlwend sind die Wünscheund Probleme ersichtlich...Werther ImkerfreundIn der letztjährigen Generalversammlung und inder letzten Ausschussitzung wurde besprochen,dass in jeder Gemeinde ein Seuchenwart gewähltwerden muss, die Seuchenwarte werden dannzwecks Erkennung und Bekämpfung von Bienenkrankheitenvon Herrn Kitzinger nach und nachausgebildet.Ferner sollten wir ein Imkerverzeichnis haben, zudiesem Zweck sollen in allen Gemeinden alle Imkeraufnotiert, auch die ausgewinterten Völkernotieren, die Namen der Vereinsmitgliederbesonders anzeichnen, damit wir endlich wissen,wieviel Vereinsmitglieder eigentlich sind.18Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschDann wurde an der letzten Generalversammlungbeschlossen, einen Jahresbeitrag von 2 Fr. einzuziehen,der Beitrag wurde letztes Jahr nicht eingezogen,denn die Mitglieder sollen zuerstmiteinander reden darüber. Wenn sich die Imkerwenigstens zu 1 Fr. Beitrag bereit erklären würden,wären unsere Auslagen gedeckt. Bis jetzt habeich die laufenden Spesen für den Verein bezahltund dann dem Bauernverein belastet, aber da kannman Jahre lang warten, bis etwas bezahlt wird.Dann können wieder die Honigetiketten bestelltwerden, die gleichen wie bei der Ausstellung, pro100 Stk. 3 Fr.Ersuche Dich also, die Imker dort zusammen zurufen, einen Seuchenwart zu wählen, alle Imkerund die ausgewinterten Völker notieren. Die Vereinsmitgliederkönnen dann noch den Jahresbeitragbesprechen, sowie Honigetiketten bestellen,dann sollte man mit den Nichtmitgliedern reden,dass sie dem Verein beitreten.Die Besprechung sollte in nächster Zeit geschehen,dass wir dann bei der Generalversammlung EndeMärz die vorerwähnten Angelegenheiten der Versammlungvorlegen und besprechen können.Schaan, den 24. 2. 1939Mit freundlichem ImkergrussHermann JehleJakob Wohlwend und Beat GrünenflederImker der Ortsguppe Gamprin 2006Über den Verlauf der Versammlung gibt das nachstehendeProtokoll Auskunft:Protokollüber die Versammlung der Bienenzüchter von Gamprin,am 12. März 1939 im Schulhaus mit nachstehenderTagesordnung:I. Wahl eines SeuchenwartsII. JahresbeitragIII. Bestellung von HonigetikettenIV. ImkerverzeichnisZu Punkt I: Als Seuchenwart wird Albert Müller(Vater von Maria Marxer) bei <strong>Nr</strong>. 34 bestellt.Zu Punkt II: Einen Jahresbeitrag zu bezahlen wirdvon den Imkern einstimmig abgelehnt, mit der Begründung,dass die welche Mitglied beim Bauernvereinsind, alljährlich dorthin den Jahresbeitragleisten und diejenigen, welche nur 2 - 3 Völkerhaben, kein Interesse zeigten, dem Verein beizutreten.Zu Punkt III: Honigetiketten werden bestellt, wiedas beiliegende Verzeichnis ausweist.Zu Punkt IV: Das Imkerverzeichnis über die Imkersowie auch der Völker wird aufgenommen unddiesem Protokoll beigelegt. Diskussion über örtlicheFragen, hernach Schluss der Versammlung.Gamprin, 12. März 1939Wohlwend J. F. Imker19 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Verzeichnis der Imker 1939Völker<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschHasler Rudolf <strong>Nr</strong>. 62 2Büchel Alois <strong>Nr</strong>. 60 11Näscher Fidel <strong>Nr</strong>. 61 6Marxer Georg <strong>Nr</strong>. 59 2Öhri Alois <strong>Nr</strong>. 56 2Wohlwend Ferdinand <strong>Nr</strong>. 61 neu 17Öhri Alban <strong>Nr</strong>. 53 13Öhri Maria <strong>Nr</strong>. 19 6Meier Egon <strong>Nr</strong>. 32 20Müller Albert <strong>Nr</strong>. 34 32Büchel Dominik <strong>Nr</strong>. 10 9Müssner Felix <strong>Nr</strong>. 8 2——-total 12220. März 1939Anmerkung betreffend den Abgang:Wohlwend J. F.Näscher Fidel, 1 Volk, durch Föhnsturm dasBienenhaus beschädigt.Müller Albert, 1 Volk königinnenlos, 19 Völker sindin Ruggell stationiert.Verzeichnis über die Bestellung von HonigetikettenName gross klein PreisMüller Albert 100 50 4.50 Fr.Wohlwend Ferdin. 100 50 4.50 Fr.Näscher Felix u.Öhri Alban 50 50 3.- Fr.Meier Egon 100 3.- Fr.———- ——- ————zusammen 350 150 15.- Fr.Gamprin 13. März 1939Versammlungen fanden meist an einem Sonntagnachmittagstatt, aber auch dies war mit Problemen verbunden....Die Generalversammlung ist am 23. April, sofernwir dieselbe wegen der Klauenseuche abhaltenkönnen.....Aneignung von neuem Imkerwissen, Weiterbildung undGedankenaustausch hatte damals schon einen hohenStellenwert. Eine einfache und beliebte Form warendie Standbesuche. Man traf sich bei einem Imker aufdem Bienenstand und diskutierte über Betriebsweisen,Kastensysteme, Zucht, Bienenkrankheiten, und überallgemeine Imkerprobleme.....Am 23. Juli wäre dann Standbesuch und Vortragin Ruggell, das Nähere gebe ich dann nochbekannt.Leider haben sich die Standbesuche durch dasschlechte Wetter und nachher alle guten Sonntagedurch Heuarbeit etwas verzögert, da sich nun aberdas Wetter gebessert hat, etwas Honigtracht ist unddie Völker auch in bessere Verfassung kommen,können wir mit den Standbesuchen beginnen.Zucker brauchte man schon damals für die Winterfütterung,vielleicht weniger als heute, da das Angebotder Natur grösser war. 1999 konnte man in AktionenZucker für Fr. 0.70 pro Kilo kaufen!20Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Herrn WohlwendVermittlerGamprin<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - Mensch....Wie mir der Geschäftsführer des Bauernvereinsmitteilt, kann bei der Verbandsmühle in Buchs nurgegen bar Zucker zu Fr. 47.25 pro 100 kg bezogenwerden, der Zucker muss bei der Verbandsmühlebestellt und bezahlt werden.Ersuche Dich, dies den Imker mitzuteilen..Die Imkerversammlung hat dann doch stattgefunden:...Leider komme ich erst heut dazu Dir zu dankenfür Deine genaue Zusammenstellung der Imkerverzeichnissesund der Bienenvölker, ich habe Dichzur Versammlung erwartet, aber von Gamprin warglaube ich niemand anwesend.Wegen dem Jahresbeitrag hast Du jedenfalls schonerfahren, dass er insoweit beschlossen wurde, sowieauch einen Seuchenfond zu gründen. Da wirzuerst aber mit der Regierung und dem Bauernvereinunterhandeln müssen, wurde alles weiteredem Ausschuss des Bienenzuchtvereins überlassen.......Honigvermarktung war vor 60 Jahren allenfalls schonein Thema. Wer kaufte Honig für Fr. 3.50 bei einemStundenlohn von Fr. 0.35 Fr. Heute ist der Richtpreisfür liechtensteinischen Honig Fr. 21.-Aus einem Schreiben der MIGROS A.G. St. Gallenvom 17. Januar 1939:Wir haben Ihr Honigmusterseinerzeit richtig erhalten, und da wir ihre Adressenicht kannten, haben wir unsere Filiale in Buchsbeauftragt, Ihnen den offiziellen Schweizer-Honigpreisvon Frs. 3.50 per Kilo (inclusive 3 Original-Etiketten pro Kilo) zu offerieren. Da wir vollständigeingedeckt sind und Ihren Honig wenigstensein Jahr einlagern müssen, ist es uns leider nichtmöglich für <strong>Liechtensteiner</strong>-Produkte höhere Preisezu bezahlen, als dies für kontrollierten Schweizerhonigder Fall ist.Sofern Sie sich damit einverstandenerklären können, bitten wir Sie uns mitzuteilen,welches Quantum Sie in der Filiale Buchs zumWeitertransport nach St. Gallen abliefern würden.Mit vorzüglicher HochachtungMIGROS A.G.21 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - Mensch1939 zählte Gamprin 72 Haushaltungen und 12 Imker.Das bedeutet, dass zu jedem 6. Haus ein Bienenstandgehörte. 1999 sind es 315 Haushalte und gerade nochzwei Imker. Die Zahl der Bienenvölker hat von 122 auf5 abgenommen.Der starke Anstieg der Bevölkerung und die volkswirtschaftlicheEntwicklung hat unseren Lebensraum starkverändert. Mit jedem Quadratmeter Boden, welcher derNatur entzogen wird, verkleinert sich das Nahrungsangebotder Bienen. Das Leben der Honigbiene hängt vomVorhandensein blühender Gewächse ab.Die Modernisierung in der Landwirtschaft liess dasNahrungsangebot kleiner werden. Brauchte man früherfür die Heuernte die ganzen Sommerwochen, sowird heute in zwei bis drei Tagen die mehrfache Mengeeingebracht. Mähte man die Wiesen früher höchstens2-3 mal, ist es heute das Doppelte und mehr! Es ist klar,dass somit die Versamung und Vermehrung der meistenPflanzen nur noch erschwert stattfindet. Durch denAustrag von Dünger verschwanden leider auch vieleblühende Trachtpflanzen, die Magerwiesen sind spärlichgeworden.Nicht zu unterschätzen ist auch die Abnahmeder Obstkulturen, denn Obstbäume sind sehr guteNektar- und Pollenspender. Hatte es 1951 noch 2456,Im Jahre 1961 noch 2623, im Jahre 1971 2056 Obstbäumein der Gemeinde Gamprin, waren es 1991 noch1111 Obstbäume.Die Imker sind für jeden Beitrag dankbar, der die Lebensgrundlagenerhält oder verbessert, und ist er nochso klein. Jede Bodenfläche, auf welcher nicht Rasengemäht wird, sondern Blumen blühen, bietet Nahrung.Genauso sind Unkräuter und Blumen an Wegrändernäusserst wertvoll und müssen nicht mit Chemieeinsatzverschwinden. Warum nicht bei der Anpflanzung, seienes private oder öffentliche Plätze und Anlagen, einmaleine Weide setzen und einheimische Pflanzen, Sträucherund Bäume verwenden?Die Bienen bestäuben mindestens 80% unserer blühendenGewächse. Der volkswirtschaftliche und ökologischeNutzen der Imkerei ist riesengross. Wenn in dennächsten Jahren nicht Neuimkerinnen und Imker mitdieser höchst interessanten Beschäftigung beginnen,wird Gamprin bald einmal ein Dorf sein, in dem dasSummen der Bienen verstummt...Wer sich interessiert für die Bienenhaltung interessiertund informieren will, melde sich beim Obmann JakobWohlwend oder bei Manfred Biedermann vom <strong>Liechtensteiner</strong><strong>Imkerverein</strong>.22Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Ein Blick zurück: 50 Jahre <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong><strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschAm 6./7. Oktober 1979 feierten die <strong>Liechtensteiner</strong> Imker das 50-jährige Bestehen ihres Vereins. Die Eröffnungeiner Ausstellung von alten und neuen Imkergeräten, und eine Tonbildschau bildeten den Auftakt derJubiläumsfeier. Die Ausstellung bestand aus wertvollen alten Imkergeraten, die in unserem Lande noch vorhandensind und für die Zukunft erhalten bleiben müssen. Bienenkasten und Geräte, wie auch eine grosse Auswahlvon Bienenliteratur zeigten die Imkerei der heutigen Zeit. Die vielbeachtete Diaschau zeigte einen Einblick indas Bienenleben und die Imkerei, wobei auch viele gute Trachtpflanzen gezeigt wurden, was eine Anregung fürzukünftige Gartengestaltung sein soll.Die Jubiläumsfeier begann am Sonntagvormittag mit einem Gottesdienst und nachfolgendem Vortrag für unsereBienenzüchter. Die Harmoniemusik Schaan eröffnete am Nachmittag die Festversammlung, wozu PräsidentFelix Büchel viele Imkerinnen und Imker, Ehrengäste, wie auch Delegationen der Nachbarvereine aus derSchweiz, Österreich und Deutschland begrüssen konnte. Herzliche Grussworte und Glückwünsche der gastgebendenGemeinde sprach Vorsteher Lorenz Schierscher.Zur Ehrung unserer vieljährigen Imker mit der Imkernadel mit Goldrand für 25 Jahre und dem goldenen Imkerabzeichenfür <strong>40</strong> Jahre kam anlässlich dieser Feier erstmals die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an 21Imker für viele Jahre Bienenbetreuung und aktive Mitarbeit im Verein.Herr Ehrenkäufer aus Nürnberg war ein ausgezeichneter Referent und Kenner unserer Natur. Seine Ausführungenund Filme zeigten uns die Wichtigkeit der Bienen und Ameisen für die Erhaltung einer gesunden Natur.Den vollen Wert unserer Bienen erkennend, überbrachte Regierungsrat Dr. Walter Oehry Wünsche und Grüsseder Regierung. Der Präsident des Vereins Deutschschweizerischer Bienenfreunde, Herr Eugen Schär, sprachdie Grüsse des Zentralvorstandes.Unsere Nachbarvereine über dem Rhein wie auch von Vorarlberg und Lindau zeigten Ihre Verbundenheit mitunserem Verein mit der Übergabe von Geschenken und Glückwünschen.Felix Büchel, Präsident von 1978 - 1987, ernennt Roman Matt aus Mauren zumEhrenmitglied des <strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong>s.23 Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006


Aktivitäten und Termine<strong>Liechtensteiner</strong> <strong>Imkerverein</strong> www.<strong>bienen</strong>.li Bienen - Natur - MenschWann Was WoSa 11. Februar 2006 14.00 Uhr Generalversammlung Gemeindesaal RuggellDi 4. April 19.30 Uhr Erfahrungen mit kleinen Lehr<strong>bienen</strong>standBrutzellen, Werner WalkerDi 2. Mai 19.30 Uhr Jungvolkbildung Lehr<strong>bienen</strong>standWL Monika StubenrussDi 6. Juni 19.30 Uhr Standbesuch VaduzHansrudi SeleDi 4. Juli 19.30 Uhr Grillabend Abgabe Lehr<strong>bienen</strong>standVarroamittelDi 1. August 19.30 Uhr Einwinterung Lehr<strong>bienen</strong>standDi 5. September 19.30 Uhr Heilwerte aus dem Bienenvolk Lehr<strong>bienen</strong>standWL Markus Tichy84. Wandervesammlung7. bis 10. September 2006 Kongress deutschsprachiger BregenzImkerDi 3. Oktober 19.30 Uhr Auswertung Faulbrutprojekt Lehr<strong>bienen</strong>standin LiechtensteinFr 8. Dezember 17.00 Uhr Ambrosiusfeier TriesenbergSchweizer BienenvaterDer neue Schweizer Bienenvater istein Standartwerk, das für jeden Imkerfundierte Grundlagen enthält undin jede Imkerbibliothek gehört. Der<strong>Imkerverein</strong> gibt dieses ausgezeichneteWerk für Fr. 70.- verbilligt ab(Ladenpreis Fr. 95.-). Bestellungennimmt entgegen: Manfred Biedermann,Adresse siehe Impressum.Bitte beachten!Jeden 1. DienstagApril bis Oktober 2006Imkeraktivitäten(sieheTermine)Die Freude an der Imkereiweitergeben und neue Imkerund Naturfreunde begeistern!24ImpressumMitteilungen des <strong>Liechtensteiner</strong><strong>Imkerverein</strong>sErscheinungsweise:Nach Bedarf, 3-5 mal jährlichRedaktion:Vorstand des <strong>Imkerverein</strong>sManfred BiedermannAuf Berg 279493 MaurenTel. 00423 373 32 05E-Mail:biedermann.manfred@schulen.li7. JahrgangGesamtausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong>Februar 2006Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>40</strong> - Februar 2006

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