und Dickdarm - Marienhospital Bottrop gGmbH

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13.07.2015 Aufrufe

Dickdarm- (Colon)chirurgieGültigkeit: MH ABT Klinik für Allgemein-, Viszeral- und KinderchirurgieMarienhospital AbteilungOperationsmethoden PolypenTherapie der Wahl ist die endoskopische Abtragung des oder der Polypen. Falls diestechnisch oder aufgrund der Größe des Polypen nicht möglich sein sollte, ist dieoperative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes erforderlich. KarzinomeUnterschieden werden kurative Maßnahmen mit dem Anspruch auf Heilung vonpalliativen Therapieansätzen, die das Leiden lindern und eine möglichst langebeschwerdefreie Zeit ermöglichen sollen.Abb.2: OperationsausmaßDarstellung der Operationsregion am Beispiel einesTumors im aufsteigenden rechten Dickdarmabschnitt.Der rot gekennzeichnete Bereich wirdzusammen mit allen dazugehörigen Lymphknotenentfernt. Der durchtrennte Dünndarm wird dann mitdem quer verlaufenden Dickdarm mittels Nahtverbunden (Anastomose).• Kurative Resektion: Der durch den Tumor befallene Dickdarmabschnitt wird mitSicherheitsabstand und unter Mitnahme der zu- und abführenden Blut- bzw.Lymphgefäße, sowie Lymphknoten entfernt (Radikale onkologische Resektion).Unter bestimmten Umständen ist auch ein minimal invasives Vorgehen(„Schlüsselloch-Chirurgie“) möglich.• Palliative Resektion: Der durch den Tumor eingeengte Darmabschnitt wirdentfernt. Es kann auch eine Umgehungsoperation mit Anlage eines Kurzschlusseszwischen zu- und abführenden Darmschlingen durchgeführt werden. Auf dieAnlage eines künstlichen Darmausganges soll möglichst, kann aber nicht immerverzichtet werden.Seite 4 von 6

Dickdarm- (Colon)chirurgieGültigkeit: MH ABT Klinik für Allgemein-, Viszeral- und KinderchirurgieMarienhospital AbteilungNachfolgend wird in Abhängigkeit vom Ausmaß der Erkrankung (Befall vonLymphknoten) eine mehrmonatige ambulante Chemotherapie nach der Operationempfohlen. Daneben werden in regelmäßigen Abständen Nachsorgeuntersuchungenüber 5 Jahre erforderlich, die durch den Hausarzt veranlasst werden. DivertikelKonservativ ist beim unkomplizierten Verlauf eine Ernährungsanpassung nachentsprechender Beratung empfohlen. Die Entzündung kann ggf. konservativ, d.h. ohneOperation angegangen werden. Bei Komplikationen ist dann die Entfernung deserkrankten Dickdarmabschnittes erforderlich, welche möglicherweise der Anlage eineskünstlichen Darmausgangs zeitlich begrenzt bedarf. Diese Operation kann bei immerwieder auftretenden Entzündungsschüben geplant auch in minimal invasiver Technikerfolgen. Colitis ulcerosaIm Falle eines komplizierten Verlaufes kann die segmentale bis vollständigeEntfernung des Dickdarmes erforderlich werden. Hier ist möglicherweise auch dieAnlage eines künstlichen Darmausganges (temporär oder dauerhaft) notwendig. ZurHeilung muss die gesamte Dickdarmschleimhaut bis zum Analkanal entfernt werden.Das fast- track- Konzept in der DickdarmchirurgieAls Ergebnis aktueller Studien hat sich ein neuer Ansatz in der Planung undDurchführung von Dickdarmeingriffen etabliert.Wesentliche Punkte des fast- track- Konzeptes sind: Die Einhaltung einer möglichst kurzen prä- (max. 2 Std.) und postoperativen(max. 6 Std.) Nüchternheit. Verzicht auf die belastende Darmspülung vor der Operation. Eine bereits vor der Operation beginnende Schmerztherapie mitEpiduralanästhesie („Rückenmark-Katheter“) in Kombination mitSchmerzmitteln. Die Verhinderung einer intra- und postoperativen Auskühlung des Patienten. Operation über eine Bauchspiegelung (Laparoskopie =„Schlüsselloch-Chirurgie“) oder einen kleinen queren Oberbauchschnitt. Nach Möglichkeit der Verzicht auf Wund- oder Sekretdrainagen und ggf. diefrühzeitige Entfernung eingelegter Drainageschläuche ab dem ersten Tag nachder Operation. Die frühzeitige postoperative Mobilisation, beginnend am Operationstag,unterstützt durch physiotherapeutisches Personal.Seite 5 von 6

<strong>Dickdarm</strong>- (Colon)chirurgieGültigkeit: MH ABT Klinik für Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong> Kinderchirurgie<strong>Marienhospital</strong> AbteilungOperationsmethoden PolypenTherapie der Wahl ist die endoskopische Abtragung des oder der Polypen. Falls diestechnisch oder aufgr<strong>und</strong> der Größe des Polypen nicht möglich sein sollte, ist dieoperative Entfernung des betroffenen Darmabschnittes erforderlich. KarzinomeUnterschieden werden kurative Maßnahmen mit dem Anspruch auf Heilung vonpalliativen Therapieansätzen, die das Leiden lindern <strong>und</strong> eine möglichst langebeschwerdefreie Zeit ermöglichen sollen.Abb.2: OperationsausmaßDarstellung der Operationsregion am Beispiel einesTumors im aufsteigenden rechten <strong>Dickdarm</strong>abschnitt.Der rot gekennzeichnete Bereich wirdzusammen mit allen dazugehörigen Lymphknotenentfernt. Der durchtrennte Dünndarm wird dann mitdem quer verlaufenden <strong>Dickdarm</strong> mittels Nahtverb<strong>und</strong>en (Anastomose).• Kurative Resektion: Der durch den Tumor befallene <strong>Dickdarm</strong>abschnitt wird mitSicherheitsabstand <strong>und</strong> unter Mitnahme der zu- <strong>und</strong> abführenden Blut- bzw.Lymphgefäße, sowie Lymphknoten entfernt (Radikale onkologische Resektion).Unter bestimmten Umständen ist auch ein minimal invasives Vorgehen(„Schlüsselloch-Chirurgie“) möglich.• Palliative Resektion: Der durch den Tumor eingeengte Darmabschnitt wirdentfernt. Es kann auch eine Umgehungsoperation mit Anlage eines Kurzschlusseszwischen zu- <strong>und</strong> abführenden Darmschlingen durchgeführt werden. Auf dieAnlage eines künstlichen Darmausganges soll möglichst, kann aber nicht immerverzichtet werden.Seite 4 von 6

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