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und Dickdarm - Marienhospital Bottrop gGmbH

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<strong>Dickdarm</strong>- (Colon)chirurgieGültigkeit: MH ABT Klinik für Allgemein-, Viszeral- <strong>und</strong> Kinderchirurgie<strong>Marienhospital</strong> AbteilungDie Erkrankung wird vielfach erst in der Entzündung symptomatisch (10-25% derBetroffenen): Neben Verstopfung können auch Durchfall oder schmerzhafterStuhldrang (Tenesmen) auftreten.Oft reicht in der akuten Phase eine konservative stationäre Behandlung mit Antibiotika<strong>und</strong> künstlicher Ernährung aus. Die schwerste Komplikation besteht in einerUndichtigkeit des Darmes mit Ausbildung einer Bauchfellentzündung, welche sofortoperativ behandelt werden muss. Colitis ulcerosaHier entwickelt sich im Dick- oder Mastdarm eine chronische Entzündung derSchleimhaut, welche zu blutig-schleimigen Stuhlgängen führt <strong>und</strong> Schmerzen bei derVerdauung verursacht. Langzeitig vernarbt die Schleimhaut <strong>und</strong> verliert ihreFunktionsfähigkeit. Nach jahrelangem bis Jahrzehnte dauerndem Verlauf können aufdem Boden der chronischen Entzündung bösartige Entartungen (Karzinome)entstehen.Ursachen des <strong>Dickdarm</strong>krebsesBegünstigend wirken hochkalorische, fettreiche <strong>und</strong> wahrscheinlich auchballaststoffarme Ernährung. Auch der regelmäßige Genuss von größeren Mengen anrotem Fleisch (Schwein, Rind) <strong>und</strong> Wurst können das Risiko steigern. Der schädlicheEinfluss von Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel <strong>und</strong> krebserregendenStoffwechselprodukten (z.B. Nitrosamine) ist bisher nicht sicher bewiesen. Omega-3-Fettsäuren, welche in Fisch enthalten sind, können dagegen das Risiko vermindern.Chronisch-entzündliche Darmkrankheiten wie die Colitis ulcerosa (deutlich geringerauch der Morbus Crohn) bergen ein höheres Risiko.Eine seltene angeborene Erkrankung ist die familiäre adenomatöse Polyposis (FAP,über 100 Polypen im Darm, Veränderung des Chromosoms 5), aus der zwangsläufigein Tumor entsteht. Eine weitere aber seltene erbliche Erkrankung, die mit einemdeutlich erhöhten Risiko für die Entwicklung von Darmkrebs bereits ab dem 40.Lebensjahr einhergeht, ist das vererbbare (hereditäre) nicht-polypöse kolorektaleKarzinom (HNPCC, Lynch-Syndrom). Hier kann es neben bösartigen Darmtumorenauch gehäuft zu Brustkrebs, Endometriumkarzinomen <strong>und</strong> Eierstockkrebs kommen.Auch Menschen mit Verwandten ersten Grades mit kolorektalem Karzinom sindvermehrt gefährdet (Amsterdam- <strong>und</strong> Bethesda-Kriterien). Das Karzinom kann sichsowohl aus gutartigen Veränderungen (Polyp, Adenom) entwickeln, welche man durchVorsorgeuntersuchungen erkennen kann, als auch direkt aus der Darmschleimhautentstehen.Seite 2 von 6

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