Fahrzeugwerk Zwickau/Mosel - Volkswagen AG
Fahrzeugwerk Zwickau/Mosel - Volkswagen AG
Fahrzeugwerk Zwickau/Mosel - Volkswagen AG
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Aktualisierte Umwelterklärung 2007<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Motorenwerk Chemnitz<br />
<strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH
Ansprechpartner für Rückfragen<br />
<strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Horst Döhler<br />
Leiter Werktechnik<br />
Umweltmanagementvertreter<br />
Umweltschutzbeauftragter<br />
08048 <strong>Zwickau</strong><br />
Telefon: +49 375 55 2740<br />
E-Mail: horst.doehler@volkswagen.de<br />
2<br />
<strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH<br />
Motorenwerk Chemnitz<br />
Jürgen Kaiser<br />
Leiter Zentraler Service<br />
Umweltmanagementvertreter<br />
Umweltschutzbeauftragter<br />
Kauffahrtei 47<br />
09120 Chemnitz<br />
Telefon: +49 371 274 2736<br />
E-Mail: juergen.kaiser@volkswagen.de
Umweltschutz und Schonung natürlicher Ressourcen<br />
Gemeinsame Aufgabe von Management und Belegschaft<br />
Die vorliegende aktualisierte gemeinsame Umwelterklärung der <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH für das<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong>, inklusive Kundendienstwerkstatt, und das Motorenwerk in Chemnitz setzt<br />
die seit Jahren offene und faire Informationspolitik unseres Unternehmens auf dem Gebiet des Umwelt-<br />
schutzes konsequent fort.<br />
Die Umwelterklärung gibt Auskunft über unsere kontinuierliche Arbeit zur Schonung natürlicher Res-<br />
sourcen und zum Schutz der Umwelt durch nachhaltige Lösungen.<br />
Aktiver Umweltschutz ist in unserer Unternehmenskultur und den Konzernleitlinien der <strong>Volkswagen</strong><br />
Aktiengesellschaft fest verankert. Das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist geprägt<br />
durch hohes Fachwissen, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Wir sind uns der Verantwortung für<br />
unsere gemeinsame Umwelt bewusst. Wir unterstreichen dies auch durch die Einhaltung aller gesetz-<br />
lichen Grenzwerte und mit der Herstellung innovativer Fahrzeuge und Motoren.<br />
Unsere Unternehmensphilosophie ist getragen vom aktiven Naturschutz, Boden- und Gewässerschutz<br />
sowie von gezielten Maßnahmen zur Reinhaltung der Luft. Beide Standorte unseres Unternehmens, das<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong> und das Motorenwerk Chemnitz, sind Mitglieder der Umweltallianz Sach-<br />
sen.<br />
Seit 2006 haben wir uns an die Spitze eines Regionalnetzwerkes (ACSWS – Automobil-Regional-Clus-<br />
ter-Südwestsachsen) gestellt, dessen Hauptaufgaben die Bündelung der sächsischen Kompetenzen im<br />
Fahrzeugbau, Zuliefer- und Dienstleistungsbereich sowie auf den Gebieten Forschung und Entwicklung<br />
und im Ausrüstungsbereich sind. Dabei spielt die regionale Entwicklung neuer Techniken und Technolo-<br />
gien auch auf dem Gebiet des Umweltschutzes eine wichtige Rolle.<br />
Diese Umwelterklärung ist fester Bestandteil unserer internen und externen Kommunikation und gibt<br />
Auskunft über die Umweltdaten der zurückliegenden drei Jahre sowie die Entwicklung und die Abarbei-<br />
tung unserer Umweltprogramme. Die kontinuierliche Verbesserung unserer Umweltaktivitäten ist auch<br />
dadurch gewährleistet, dass alle neuen Umweltziele im Umweltprogramm nachvollziehbar festgeschrie-<br />
ben sind.<br />
Wir sind gern bereit, alle Fragen, die über den Inhalt dieser Umwelterklärung hinausgehen, aufgeschlos-<br />
sen und sachkundig zu beantworten.<br />
Dr. Frank Löschmann<br />
Sprecher der Geschäftsführung<br />
Horst Döhler<br />
Umweltschutzbeauftragter und<br />
Umweltmanagementvertreter<br />
des <strong>Fahrzeugwerk</strong>es <strong>Zwickau</strong>/<br />
<strong>Mosel</strong> inkl. Kundendienstwerkstatt<br />
Jürgen Kaiser<br />
Umweltschutzbeauftragter und<br />
Umweltmanagementvertreter<br />
des Motorenwerkes Chemnitz<br />
Jens Rothe<br />
Vorsitzender des<br />
Gesamtbetriebsrates
Die <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH<br />
Neues <strong>Volkswagen</strong> Produktionssystem unterstützt<br />
unsere Unternehmensstrategie „Kurs Zukunft 2011“ –<br />
Umweltschutz ist fester Bestandteil<br />
Mit insgesamt sieben Kernelementen gibt das neue <strong>Volkswagen</strong> Produktionssystem eine klare<br />
Orientierung für alle Fertigungsstandorte der Marke <strong>Volkswagen</strong> vor. Unser Standort <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong> ist<br />
Pilotstandort der Marke <strong>Volkswagen</strong>. Seither wurden rund 50 Workshops in der Fahrzeugendmontage<br />
durchgeführt (Stand 03/07) und durch gezielte Erkennung von Verschwendungen und deren konsequente<br />
Eliminierung eine Steigerung der Arbeitsproduktivität im Jahr 2006 von mehr als 10 Prozent erreicht. Für<br />
2007 haben wir uns vorgenommen, diesen Prozess auf alle Bereiche des Unternehmens auszuweiten und<br />
im Motorenwerk Chemnitz auf Grund der spezifischen Struktur den Schwerpunkt auf die Wertstroma-<br />
nalyse zu legen. Die Standardisierung von Prozessen gehört in diesem Zusammenhang ebenso zu den<br />
Schwerpunktaufgaben wie Maßnahmen zum Schutz der Umwelt.<br />
Seit 2004 wurden in beiden Standorten der <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH die Voraussetzungen für die<br />
neue Unternehmensstrategie geschaffen, der wir 2006 einen neue Dimension verliehen und die wir unter<br />
dem Titel „Kurs Zukunft 2011“ zusammengefasst haben. Wir werden 2007 einer bereits guten Tradition<br />
folgend, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rahmen eines Motivationsevents ein gemeinsames<br />
unternehmensübergreifendes Wissensniveau vermitteln, in dem gezielt auch dem Schutz der Umwelt<br />
eine breite Aufmerksamkeit geschenkt wird.<br />
Die Mitarbeiterzahl der <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH hat sich 2006 mit insgesamt 6.900 im Vergleich<br />
zum Vorjahr leicht verringert. Die Kooperationsverträge mit der Technischen Universität in Chemnitz<br />
und der Westsächsischen Hochschule in <strong>Zwickau</strong> (FH) bilden die Basis für Innovationen, die neben der<br />
Produkt- und der Technologieentwicklung auch umweltrelevante Chancen beinhaltet.<br />
Wirksamer und aktiver Umweltschutz ist eine der verantwortungsvollsten Aufgaben unserer Gesell-<br />
schaft. Wir haben das erkannt und setzen in unserem Produktionsprozess moderne und umweltscho-<br />
nende Fertigungsverfahren ein, die dazu beitragen, natürliche Ressourcen zu schonen.<br />
Die Einbeziehung des Umweltschutzes in alle Unternehmens- und Entscheidungsprozesse ist von<br />
Anfang an eine der Hauptzielstellungen der <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH. Dem aktiven Umweltschutz wird<br />
auch weiter eine hohe Priorität in unserer täglichen Arbeit gehören, denn Umweltschutz ist für uns nicht<br />
nur ein plakativer Slogan, sondern gelebte Unternehmenskultur, an dessen permanenter Verbesserung<br />
wir kontinuierlich arbeiten. Sämtliche Maßnahmen dienen sowohl dem Schutz der Umwelt wie auch der<br />
Gesundheit unserer Belegschaft.
Das <strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Im <strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong> werden Golf und Passat<br />
Limousinen im flexiblen Mix mit einer Gesamtkapazität<br />
von 1.200 Fahrzeugen pro Tag hergestellt. Im Auftrag und<br />
auf Rechnung der Automobilmanufaktur Dresden GmbH<br />
entstehen in <strong>Zwickau</strong> auch Karosserien für die Luxusklasse<br />
von <strong>Volkswagen</strong> und Bentley. Seit 2006 wird mit dem Bentley Continental GTC bereits das dritte Bentley-Karos-<br />
seriemodell in Sachsen produziert. Bis Ende 2006 wurden in Sachsen insgesamt rund 2,75 Millionen <strong>Volkswagen</strong><br />
hergestellt.<br />
Im Jahr 2006 wurden rund 231.000 Fahrzeuge produziert. Damit wurde das Vorjahresniveau von 2005 (220.400)<br />
leicht übertroffen. Der Passat dominierte mit fast 80 Prozent im Vergleich zum Golf. Mit rund 15.000 blieb die<br />
Zahl der Luxuskarosserien nahezu auf Vorjahresniveau. Bei den Pressteilen für den Konzernverbund zeigte das<br />
Jahr 2006 mit rund 59.000 Stück (2005 – 64.000) eine leicht rückläufige Tendenz. Demgegenüber wurde bei den<br />
am Standort <strong>Zwickau</strong> durchgeführten Umbauten für Sonderfahrzeuge von 7.000 im Jahre 2005 auf rund 9.000 im<br />
Jahr 2006 ein deutliches Plus erreicht.<br />
Im <strong>Fahrzeugwerk</strong> werden täglich rund 500 LKW und 60 Waggons abgefertigt und rund 13.000 regional vor-<br />
montierte Module verbaut. Golf und Passat aus Sachsen werden von Kunden nahezu aller Regionen der Welt von<br />
Nordamerika bis Japan geschätzt. Der Standort <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong> ist zudem Hersteller des neuen Passat BlueMo-<br />
tion, der von einem 77 kW/105 PS starken TDI-Motor angetrieben wird. Der BlueMotion verbraucht lediglich 5,1<br />
Liter Diesel auf 100 Kilometern. Der BlueMotion zeichnet sich weiter durch niedrige Emissionen von 136 g/km<br />
CO 2 aus und markiert damit den Spitzenwert in der Mittelklasse.<br />
Die Optimierung der Produktionsprozesse, der Einsatz energiesparender Fertigungsverfahren und emissions-<br />
armer Abläufe sowie die Anwendung umweltschonender Recyclingprozesse stehen im Mittelpunkt unseres Kon-<br />
zeptes zum Schutz der Umwelt. Untrennbar damit verbunden sind die Aufklärung und die aktive Einbeziehung<br />
aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Ziel der generationsübergreifenden Nachhaltigkeit.<br />
Das Motorenwerk in Chemnitz<br />
Im Motorenwerk wurde die Erweiterung der 2005 begonnen Kalttesttechnologie zur Prüfung der Motoren weiter<br />
konsequent umgesetzt. Damit wurde erneut ein wichtiger umweltrelevanter Beitrag für den <strong>Volkswagen</strong> Standort<br />
Chemnitz geleistet und die im Motorenbau üblichen so genannten Hot-Tests mit deutlich höherer Umweltbe-<br />
lastung weitestgehend ausgeschlossen. Der Kalttest beschreibt ein neues Verfahren der Endfunktionsprüfung,<br />
bei dem die Motoren zur Prüfung nicht mehr selbst gezündet, sondern über moderne Prüfstandstechnik extern<br />
über Elektromotoren angetrieben und erprobt werden. Diese innovative Verfahrensweise trägt wesentlich zur<br />
Ressourcenschonung, Kostenminimierung und Qualitätsverbesserung bei.<br />
Die Produktpalette am Chemnitzer Standort umfasst moderne Ottomotoren in MPI, FSI und TSI Technik,<br />
moderne TDI Motoren, sowie Komponenten mit dem Schwerpunkt Ausgleichswellengetriebe. Der Standort<br />
Chemnitz ist Exklusivlieferant für die modernen TSI Motoren mit Doppelaufladung. Diese innovativen Motoren<br />
sind gekennzeichnet durch ein neuartiges Downsizing-Konzept und damit verbunden deutlichen Vorteilen<br />
bei Gewicht und Kraftstoffverbrauch ohne auf Agilität zu verzichten. <strong>Volkswagen</strong> leistet damit einen wichtigen<br />
Impuls in der Motorenentwicklung sowie bei der Schonung natürlicher Ressourcen.<br />
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt rund 506.000 Motoren hergestellt und konzernweit ausgeliefert.<br />
Das entspricht einer Steigerung von rund 10 Prozent gegen-<br />
über dem Jahr 2005. Mit rund 650.000 Ausgleichswellenge-<br />
trieben wurde 2006 eine weitere Bestmarke erreicht.<br />
Insgesamt sind in Chemnitz bisher über acht Millionen<br />
<strong>Volkswagen</strong> Motoren und 1,5 Millionen Ausgleichswellen-<br />
getriebe hergestellt worden.
Zusammenfassung umweltrelevanter Daten<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Input<br />
Einsatzstoffe [t]<br />
2006<br />
Stahl und Eisenwerkstoffe 189.695<br />
Leichtmetalle, Guss- u. Knetlegierungen 39.062<br />
Buntmetalle, Guss- u. Knetlegierungen 7.284<br />
Sondermetalle 2<br />
Polymerwerkstoffe 59.261<br />
Prozesspolymere 5.870<br />
sonstige Werkstoffe und Werkstoffverbunde<br />
10.942<br />
Elektronik/Elektrik 1.490<br />
Betriebsstoffe und Hilfsmittel 7.420<br />
Kraftstoffmenge [l] 2.597.509<br />
Energie [MWh]<br />
Strom 201.990<br />
Erdgas 255.485<br />
Technische Gase [m 3 ]<br />
Acetylen 102<br />
Sauerstoff 141<br />
Argon 225.761<br />
Stickstoff 3.797<br />
CO 2<br />
Wasser [m 3 ]<br />
41.490<br />
Frischwasser 388.817<br />
Produktionsspezifische<br />
Kennzahlen<br />
für Abfälle pro<br />
Fahrzeugeinheit<br />
Verwertung Beseitigung<br />
Sonderabfall 7,28 kg/PkW 0,00 kg/PkW<br />
Hausmüll und<br />
hausmüllähnlicher<br />
Gewerbeabfall<br />
9,10 kg/PkW 0,00 kg/PkW<br />
Die Tabellen zeigen die In- und Outputs umweltrele-<br />
vanter Parameter 2006 des <strong>Fahrzeugwerk</strong>es Zwick-<br />
au/<strong>Mosel</strong>. Die Entwicklung der Daten im Vergleich<br />
zu 2005 wird auf den nachfolgenden Seiten erläutert<br />
und bewertet.<br />
Output<br />
Produzierte Einheiten<br />
2006<br />
Golf [St.] 37.780<br />
Passat [St.] 193.251<br />
Lackierte Karossen [St.] 14.419<br />
Presswerkteile [t] 58.800<br />
Werkstattdurchgänge [Umbauten/<br />
Reparaturen]<br />
Schrott [t]<br />
9.929<br />
Pressteilschrott 57.370<br />
Mischschrott 748<br />
Abfälle zur Verwertung [t]<br />
Hausmüll und hausmüllähnlicher<br />
Gewerbeabfall<br />
2.234<br />
Sonderabfall 1.786<br />
Abfälle zur Beseitigung [t]<br />
Hausmüll und hausmüllähnlicher<br />
Gewerbeabfall<br />
Sonderabfall 0<br />
Abwasser [m 3 ] 391.766<br />
davon Gemeinde 54.534<br />
davon GKN GWW 13.951<br />
Abwasserfrachten [kg]<br />
AOX (adsorbierbar org. gebundene Haloge) 38<br />
CSB (chem. Sauerstoffbedarf) 12.341<br />
Kohlenwasserstoffe 106<br />
P (Phosphor) 63<br />
N (Stickstoff) 2.989<br />
Ni (Nickel) 60<br />
Zn (Zink) 71<br />
Pb (Blei) 2<br />
Cu (Kupfer) 8<br />
Cr (Chrom) 2<br />
Abluft [t]<br />
Staub 18<br />
organische Lösemittel (halogenfrei) 554<br />
NO X (als NO 2 ) 77<br />
CO 44<br />
CO 2<br />
0<br />
50.586
Umweltdaten des <strong>Fahrzeugwerk</strong>es <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Entwicklung und Bewertung<br />
Produktionsvolumen<br />
Bei den Pressteilen für den Konzernverbund<br />
zeigte das Jahr 2006 mit rund 59.000 Stück<br />
(2005 – 64.000) eine leicht rückläufige Ten-<br />
denz. Dies ist auf die Konzernfunktion des<br />
Presswerkes zurückzuführen. Der Fahrzeug-<br />
mix hat aufgrund der sich verändernden<br />
Märkte weltweit auch zu einer den Vorjahren<br />
gegenüber differenten Abrufsituation in den<br />
Presswerken geführt.<br />
Leicht positiv haben sich die Gesamtjahres-<br />
stückzahlen bei den Fahrzeugen und Fahr-<br />
zeugumbauten entwickelt. Die Ursache dafür<br />
ist in den sich positiv entwickelnden Märkten<br />
zum Jahresende 2006 sowie in der wachsen-<br />
den Nachfrage nach individualisierten Fahr-<br />
zeugen zu suchen.<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Presswerkteile/Umbauten<br />
[1.000t/1.000 Stück]<br />
7<br />
2005<br />
Presswerkteile<br />
Umbauten/Reparaturen<br />
2006<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Fahrzeugeinheiten<br />
[1.000 Stück]<br />
2005<br />
Golf<br />
Passat<br />
2006
Abfallwirtschaft<br />
Die Gesamtabfallmengen wurden 2006 im Vergleich zum<br />
Vorjahr um rund 25% gesenkt und haben das niedrige<br />
Niveau von 2003 wieder erreicht. Dieser Effekt ist im<br />
Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass in den Jahren<br />
2004 und 2005 Produktionsanläufe für neue Modellgenera-<br />
tionen und die Entschlammung des Schönungsteiches zu<br />
einem erhöhten Abfallaufkommen führten. Die Redu-<br />
zierung in 2006 wird parallel auch auf die umgesetzten<br />
Maßnahmen der Logistikplanung bei der Vermeidung von<br />
Einwegverpackungen und auf die Einführung des neuen<br />
Abfallkonzeptes und der damit verbundenen zielgerichte-<br />
ten Vermeidung und Trennung der Abfälle zurückgeführt.<br />
Es ist 2006 erstmals gelungen, alle Abfälle einer Verwertung<br />
zuzuführen.<br />
Auf Grund eines Daten-Übertragungsfehlers in der Daten-<br />
tabelle wurden im Jahr 2005 bei den Gewerbeabfällen zur<br />
Beseitigung 41 t ausgewiesen; tatsächlich wurden nur 36 t<br />
(12 t Sonderabfall und 24 t hausmüllähnliche Gewerbeabfälle)<br />
beseitigt und somit 2.732 t verwertet.<br />
*Die Werte für Abfälle zur Beseitigung im Jahr 2005 sind<br />
auf Grund der geringen Mengen (36 t) im Diagramm nicht<br />
dargestellt<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Energiebedarf<br />
[1.000 MWh]<br />
2005<br />
Strom<br />
Erdgas<br />
2006<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Abfallaufkommen<br />
[1.000t, ohne Metalle]<br />
2005*<br />
Gewerbeabfall zur Verwertung<br />
Sonderabfall zur Verwertung<br />
2006<br />
Energiebedarf<br />
Durch unterschiedliche Maßnahmen zur Elektroenergieeinsparung,<br />
wie z.B. Optimierung von<br />
Arbeitsplatzbeleuchtung, Kopplung der technischen<br />
Absauganlagen an die Betriebzustände der Fertigungsanlagen<br />
und die Abstellung von Druckluftverlusten<br />
konnte trotz eines leichten Anstiegs<br />
der Fahrzeugstückzahl für 2006 ein Rückgang des<br />
Verbrauches an Elektroenergie um rund 7 % erreicht<br />
werden.<br />
Beim Einsatz von Erdgas wurde ebenfalls eine Reduzierung<br />
um rund 7 % registriert. Die beinflussenden<br />
Faktoren waren hier die günstigen Witterungsbedingungen<br />
(Jahresmitteltemperatur <strong>Fahrzeugwerk</strong><br />
<strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong> 2006: 9,6 °C - 2005: 8,9 °C) und<br />
durchgeführte Maßnahmen wie die Optimierung der<br />
Restwärmenutzung von „Thermischen Nachverbrennungsanlagen“.
Emissionen<br />
Korrespondierend zum Ergasverbrauch<br />
haben sich die CO 2 Emissionen entwickelt<br />
und sind entsprechend gesunken.<br />
Bei den Lösemittelemissionen konnte eben-<br />
falls ein leichter Rückgang verzeichnet wer-<br />
den. Dies resultiert u.a. aus Optimierungen<br />
der Fahrweise und der Erhöhung der Direkt-<br />
läuferquote in den Lackierereien. Darüber<br />
hinaus wurden weitere Einsparpotenziale an<br />
Einsatzmaterialien in der Lackiererei (PVC,<br />
Füller, Basis- und Klarlack) erzielt.<br />
Staub<br />
CO<br />
Lösungsmittel [x10]<br />
NO X<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
CO 2 -Emission<br />
[1.000t]<br />
Abluft [t]<br />
2005<br />
CO 2<br />
2005<br />
2006<br />
2006
Wasserwirtschaft<br />
Der Frischwasserverbrauch ist 2006 leicht zurück-<br />
gegangen. Dies resultiert u.a. aus den umgesetzten<br />
Einzelmaßnahmen zur Reduzierung des Wasser-<br />
verbrauchs in der Lackierung. Zusätzlich führten<br />
Produktionsoptimierungen zwischen den Lackiere-<br />
reien D-Klasse und A/B-Klasse sowie die optimierte<br />
Fahrweise in der Mixfertigung zu weiteren Frisch-<br />
wassereinsparungen.<br />
Bei der Abwassermenge war 2006 gegenüber 2005<br />
ein Rückgang von rund 12% zu verzeichnen. Dieser<br />
ergibt sich u.a. aus dem verminderten Frischwas-<br />
sereinsatz, aus den geringeren Abwassermengen der<br />
angrenzenden Wohngebiete im <strong>Zwickau</strong>er Stadt-<br />
teil <strong>Mosel</strong> und vom benachbarten Firmengelände<br />
der GKN, die im Abwasserzentrum der <strong>Volkswagen</strong><br />
Sachsen GmbH mit behandelt werden.<br />
10<br />
AOX<br />
CSB [x1000]<br />
Ni<br />
Zn<br />
Pb<br />
Cu<br />
Cr<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
Wasser<br />
[1.000m 3 ]<br />
Abwasserfrachten [kg]<br />
2005<br />
2005<br />
Frischwasser<br />
Abwasser<br />
davon Gemeinde<br />
davon GKN<br />
2006<br />
2006
Entwicklung des Umweltprogramms<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Einzelziel<br />
Reduzierung des Anteils Einwegverpackung für Produktionsmaterial auf unter<br />
4,5%<br />
Erhöhung des Materialnutzungsgrades und damit Reduzierung des Einsatzgewichtes<br />
um 0,5 kg pro Fahrzeug<br />
11<br />
Zielkategorie Termin erledigt<br />
Vermeidung und Reduzierung<br />
des Abfallaufkommens<br />
und Einsatz von<br />
Mehrwegverpackungen<br />
Reduzierung des Fracht- und Transportaufwandes um 255.000 km Reduzierung von<br />
Reduzierung der Lärmbelastung durch Modernisierung der Ablufttechnik der<br />
Rollenprüfstände<br />
Emissionen<br />
Einsparung von 550.000 kWh an Elektroenergie durch optimale Gestaltung der<br />
Arbeitsplatzbeleuchtung und Pausenabschaltung in den Hallen 2 und 2a<br />
Einsparung von 23.000 kWh/Jahr durch Einbindung ausgewählter Abluftanlagen<br />
in die zentrale Abschaltung der Lüfteranlagen<br />
2006 2006<br />
2006 2006<br />
2006 2006<br />
2006/2007 2006<br />
Einsparung von Energie 2006 2006<br />
2006 in Umsetzung,<br />
in 2007<br />
fortgesetzt<br />
Untersuchung einer Abschaltoptimierung für Laseranlagen 2007 2006<br />
Untersuchung zur Abwärmenutzung der Hydraulikpressen in der Halle 1 2007 Untersuchung<br />
abgeschlossen,<br />
keine<br />
Umsetzung<br />
Ablösung des zentralen Verdünnerlagers durch eine anlagentechnische Versorgungsvariante<br />
Optimierung des Fertigungsprozesses bei gleichzeitiger Reduzierung des Energieverbrauchs<br />
durch Verlagerung der Abdichtarbeiten D-Klasse in Halle 3<br />
Verbesserung des Grundwasser-<br />
und Bodenschutzes<br />
Ressourcenschonende<br />
Maßnahmen in der<br />
Lackiererei<br />
2010<br />
2006 in Umsetzung,<br />
in 2007<br />
fortgesetzt<br />
Energieeinsparung durch geänderte Abluftführung der Spritzkabine Halle 20 2006/2007 2006<br />
2x jährlich Qualifizierung aller Sachkundigen für Umweltschutz Verbesserung umweltre-<br />
2006 2006<br />
Grundschulung für vier neu zu benennende Sachkundige für Umweltschutz<br />
levanter Ausbildung und<br />
Information<br />
2006 2006<br />
(8 Mitarbeiter)<br />
Kontinuierlicher Ausbau der Fachkompetenz in der Umweltplanung laufend wird<br />
fortgesetzt<br />
Ausbau und Vervollständigung des Intranetauftritts und des Umweltinformationssystems<br />
der Umweltplanung<br />
Verbesserung der Umweltberichterstattung<br />
2006/2007 in<br />
Umsetzung<br />
Halbjährliche Information der Führungskräfte zum Thema Umweltschutz Verbesserung der Umwelt- 2006/2007 erledigt<br />
Jährliche Schulung der Führungskräfte zum Umweltschutz<br />
kommunikation<br />
2006/2007 2006<br />
kontinuierliche Verbesserung der Datenlage in den vorhandenen betrieblichen<br />
Katastern<br />
Umweltziele 200 -2007<br />
Verbesserung der Grundlage<br />
umweltrelevanter<br />
laufend wird<br />
fortgesetzt<br />
Erstellung von Umweltordnern für die Fertigungsbereiche im Intranet<br />
Daten<br />
2007 in<br />
Umsetzung<br />
Alle Reduzierungen, Minderungen bzw. Einsparungen beziehen sich auf die Basisdaten des Jahres 200 . Für die Umsetzung des Umweltprogramms<br />
ist der Geschäftsführer Technik der <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH verantwortlich.
Entwicklung des Umweltprogramms<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Einzelziel<br />
Reduzierung des Anteils Einwegverpackung für Produktionsmaterial auf 3,5 %,<br />
Basis 2006<br />
Reduzierung des Schleifscheibenbedarfs um 50.000 ¤ durch Optimierung der<br />
Fertigungsabläufe in den Fertigungsabschnitten des Karosseriebaus D-Klasse<br />
Erhöhung des Materialnutzungsgrades von Tiefziehblech und damit Reduzierung<br />
des Einsatzgewichtes um 2,65 kg/Fahrzeug (Golf)<br />
Optimierung des Fracht- und Transportaufwandes durch Sendungsbündelung<br />
und damit Reduzierung um 466.000 km (entspricht einer Einsparung von 482 t<br />
CO 2 -Emissionen), Basis 2006<br />
Optimierung des Fracht- und Transportaufwandes durch ein Direktanlieferungsprojekt<br />
und damit Einsparung von 2.000 km (entspricht einer Einsparung von 2 t<br />
CO 2 -Emissionen), Basis 2006<br />
Einsparung von 233.000 km (Basis 2006) durch Transportraumoptimierung und<br />
Verpackungsoptimierung; entspricht einer Einsparung von 241 t CO 2 -Emissionen<br />
Minimierung des Druckluftverbrauchs um 5 % zu 2006 durch gezielte Abschaltungen,<br />
vorbeugende Instandhaltung und partielle Versorgung im Karosseriebau<br />
und in der Montage<br />
Einsparung von 23.000 kWh/Jahr durch Einbindung ausgewählter Abluftanlagen<br />
in die zentrale Abschaltung der Lüfteranlagen<br />
Reduzierung des Energiebedarfs um 20 % zu 2006 im bereich Anbauteile Karosseriebau<br />
durch Einsatz von NITRODE-Schweißkappen<br />
Optimierung des Fertigungsprozesses bei gleichzeitiger Reduzierung des<br />
Energieverbrauchs durch innerbetriebliche Verlagerung der Abdichtarbeiten<br />
D-Klasse<br />
Ablösung des zentralen Verdünnerlagers durch eine anlagentechnische Versorgungsvariante<br />
Reduzierung von Frischwasser/Abwasser um 28.000 m³/Jahr durch Verbesserung<br />
der Kaskadenführung von Spülwasser<br />
12<br />
Zielkategorie/<br />
Umweltaspekte<br />
Termin<br />
Abfall 2007<br />
2007<br />
2007<br />
Emissionen 2007<br />
2007<br />
2007<br />
Energie 2007<br />
2007<br />
2007<br />
2008<br />
Wasser, Abwasser, Boden 2010<br />
2x jährlich Qualifizierung aller Sachkundigen für Umweltschutz Organisation/<br />
2007<br />
Grundschulung für zwei neu zu benennende Sachkundige für Umweltschutz<br />
Qualifikation<br />
2007<br />
Ausbau und Vervollständigung des Umweltinformationssystems und des Intranetauftritts<br />
der Umweltplanung<br />
Jährliche Schulung der Führungskräfte zum Umweltschutz 2007<br />
kontinuierliche Verbesserung der Datenlage in den vorhandenen betrieblichen<br />
Katastern<br />
Umweltziele 2007-200<br />
2007<br />
2007<br />
laufend<br />
Erstellung von Umweltordnern für die Fertigungsbereiche im Intranet 2007<br />
Alle Reduzierungen, Minderungen bzw. Einsparungen beziehen sich auf die Basisdaten des Jahres 200 . Für die Umsetzung des<br />
Umweltprogramms ist der Geschäftsführer Technik der <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH verantwortlich.
1<br />
Prüfvermerk für eine aktualisierte<br />
Umwelterklärung nach EMAS-VO<br />
Die TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH,<br />
Zulassungsnummer DE-V-0209<br />
hat die aktualisierte Umwelterklärung der<br />
<strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH,<br />
<strong>Fahrzeugwerk</strong> <strong>Zwickau</strong>/<strong>Mosel</strong><br />
Glauchauer Straße 40<br />
08058 <strong>Zwickau</strong><br />
auf Einhaltung aller Vorschriften der Verordnung<br />
(EG) Nr. 761/2001(EMAS-VO) geprüft<br />
und stellt hiermit die Übereinstimmung<br />
mit den Anforderungen der Verordnung fest.<br />
Dr. Ulrich Nagel<br />
Umweltgutachter<br />
DE-V-0167<br />
München, den 31.05.2007<br />
Sibylle Schäfer<br />
Umweltgutachterin<br />
DE-V-0206<br />
Die Umwelterklärung wird jährlich aktualisiert und<br />
validiert. Der Termin für die Vorlage der nächsten<br />
konsolidierten Umwelterklärung ist der 31.05.2008.
Zusammenfassung umweltrelevanter Daten<br />
Motorenwerk Chemnitz<br />
Input<br />
Einsatzstoffe [t]<br />
Die Tabellen zeigen die In- und Outputs umweltrele-<br />
vanter Parameter 2006 des Motorenwerkes Chemnitz.<br />
1<br />
2006<br />
Grau/Guss 12.762<br />
Alu/Guss 10.169<br />
Stahl 6.966<br />
Motoröl 1.280<br />
Betriebsstoff/Hydrauliköl 191<br />
Kühlschmierstoff 373<br />
Kraftstoffmenge [l] 283.922<br />
Energie [MWh]<br />
Strom 81.956<br />
Wärme 15.381<br />
Technische Gase [m 3 ]<br />
Stickstoff 227.474<br />
Wasser [m 3 ]<br />
Trinkwasser 47.342<br />
Brunnenwasser 37.318<br />
wesentliche umweltrelevante Anlagen<br />
Prüffeld<br />
Betriebsstoff- Chemikalienlager<br />
Lager Altemulsion (Altöl)<br />
diverse LAU-Anlagen<br />
diverse HBV-Anlagen<br />
* nur aus produktionsspezifischem Abwasser – rund 0 % des<br />
Gesamtaufkommens<br />
** Emissionswerte der Motorenfertigung Chemnitz (einschließlich<br />
der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr GmbH, die nicht<br />
zur <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH gehört)<br />
Die Emissionsermittlung erfolgte auf der mit der zuständigen<br />
Behörde abgestimmten neuen Berechnungsmethode auf<br />
Konzernbasis<br />
*** Ausgleichswellengetriebe und weitere Komponenten der<br />
mechanischen Fertigung<br />
Output<br />
Produzierte Einheiten [St.]<br />
2006<br />
Rumpfmotoren 423.607<br />
ZP4 Motoren 409.469<br />
Komponenten*** 218.435<br />
Schrott/Späne [t]<br />
Mischschrott 872<br />
Schrott sortenrein 539<br />
Späne gesamt 5.786<br />
Stahlspäne 1.367<br />
Gussspäne 2.292<br />
Alu-Späne 1.343<br />
Mischspäne 784<br />
Abfälle - Verwertung [t]<br />
Gewerbeabfall 808<br />
Sonderabfall 4.690<br />
Hausmüll 19<br />
Abfälle - Beseitigung [t]<br />
Gewerbeabfall 0<br />
Sonderabfall 2<br />
Abwasser [m 3 ] 32.255<br />
Abwasserfrachten* [kg]<br />
absetzbare Stoffe 2<br />
extrahierbare Stoffe 68<br />
Kohlenwasserstoffe 16<br />
P (Phosphor) 16<br />
Fe (Eisen) 1<br />
CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) 25.596<br />
BSB 5 (biologischer Sauerstoffbedarf) 8.390<br />
Abluft [t]**<br />
NO X<br />
CO 5<br />
HC 2<br />
CO 2<br />
2<br />
512
Umweltdaten des Motorenwerkes Chemnitz<br />
Entwicklung und Bewertung<br />
Produktionsvolumen<br />
Im Jahr 2006 wurden rund 506.000 Motoren-<br />
einheiten produziert (Vergleichswert 2005:<br />
455.000). Auch in der Komponentenfertigung,<br />
inkl. Ausgleichswellengetrieben (<strong>AG</strong>W), wurde<br />
mit umgerechnet 218.000 Motoreneinheiten<br />
im Jahr 2006 ein deutlicher Anstieg erreicht.<br />
Daraus resultiert ein vergleichbarer bzw.<br />
gestiegener Medienbedarf im Vergleichzeit-<br />
raum.<br />
1<br />
Rumpfmotoren<br />
Komplettmotoren<br />
Komponenten<br />
verkaufsfähige Motoren,<br />
inkl. <strong>AG</strong>Ws<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
Motoreneinheiten<br />
[1.000 Stück]<br />
2005<br />
2006
Abfallwirtschaft<br />
Das Abfallaufkommen ist gegenüber dem<br />
Vorjahr leicht gestiegen.<br />
Grund dafür ist der Wechsel von Kühlschmier-<br />
stoffen in den Anlagen, der trotz Standzeit-<br />
optimierungsmaßnahmen nach Ablauf einer<br />
bestimmten Zeitdauer aus fertigungstech-<br />
nischen und qualitätsbedingten Erfordernis-<br />
sen notwendig ist.<br />
Späne und Schrottaufkommen<br />
Der Anstieg des Späneaufkommens entspricht<br />
dem gestiegenen Produktionsvolumen.<br />
Das erhöhte Schrottaufkommen resultiert aus<br />
der Verschrottung von nicht mehr verwen-<br />
dungsfähigen Motorenpaletten.<br />
1<br />
Alu-Späne<br />
Gussspäne<br />
Stahlspäne<br />
Mischspäne<br />
Mischschrott<br />
Schrott, sortenrein<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Abfallaufkommen<br />
[1.000t, ohne Metalle]<br />
2005<br />
Späne und Schrott<br />
[1.000t]<br />
2005<br />
Gesamt<br />
Verwertung<br />
Beseitigung<br />
2006<br />
2006
Energiebedarf – Wärmehaushalt<br />
Der Energiebedarf ist produktionsbedingt gestiegen<br />
(Steigerung der Komponentenfertigung, Erwei-<br />
terung/Inbetriebnahme der Fertigungslinien <strong>AG</strong>W-<br />
Gehäuse, Zylinderkurbelgehäuse Grauguss).<br />
Trotz Produktionserweiterung und längerer Winter-<br />
phase in 2006 konnte durch Optimierungsnaßnah-<br />
men (Abwärmenutzung) der Wärmeenergiebedarf<br />
nahezu konstant gehalten werden.<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Abluft [t]*<br />
2005<br />
CO<br />
NO X<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
17<br />
2006<br />
* Die Emissionsermittlung erfolgte auf der mit der<br />
zuständigen Behörde abgestimmten neuen<br />
Berechnungsmethode auf Konzernbasis<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Energiebedarf<br />
[1.000 MWh]<br />
2005<br />
Strom<br />
Wärme<br />
Emissionen/Abluft<br />
2006<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurden die Emissi-<br />
onswerte auf Grund weniger Prüfläufe durch<br />
die Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr<br />
(IAV), die ebenfalls am Standort agiert, und<br />
durch weniger Prüfungen im Einlaufprüffeld<br />
und im Quasi-Prüfzentrum reduziert.
Wasserwirtschaft<br />
Der Wasserbedarf im Jahr 2006 ist auf Grund ange-<br />
stiegener Produktion der Ausgleichswellengetriebe<br />
gestiegen. Auf Grund der beschränkten Kapazität<br />
des Brunnens zur Brauchwassergewinnung wird zur<br />
Absicherung der technischen Prozesse die Differenz<br />
mit Trinkwasser gedeckt.<br />
Um perspektivisch die Nutzung von Trinkwasser für<br />
technische Zwecke zu reduzieren, wird im Jahr 2007<br />
ein Tiefbrunnen errichtet, der zukünftig alle tech-<br />
nischen Prozesse mit Wasser versorgen soll.<br />
1<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Wasser<br />
[1.000m 3 ]<br />
2005<br />
Trinkwasser<br />
Brunnenwasser<br />
Abwasser<br />
2006
Abwasserfrachten<br />
Das CSB/BSB 5 -Verhältnis von 3:1 (erforderlich für die<br />
verfahrenstechnische Vorgabe für die kommunale<br />
Kläranlage) wird sichergestellt.<br />
– CSB: Chemischer Sauerstoffbedarf<br />
– BSB 5 : Biologischer Sauerstoffbedarf<br />
Alle Abwassergrenzwerte wurden eingehalten.<br />
Die ermittelten Einleitwerte für die Abwasserfrach-<br />
ten liegen dauerhaft unter den durch die Behörde<br />
festgelegten Grenzwerten.<br />
1<br />
absetzbare Stoffe<br />
extrahierbare Stoffe [x10]<br />
Kohlenwasserstoffe<br />
P<br />
Fe<br />
* nur aus produktionsspezifischem Abwasser<br />
– rund 30% des Gesamtaufkommens<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Abwasserfrachten* [kg]<br />
2005<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
0,5<br />
Verhältnis CSB/BSB 5<br />
2005<br />
Verhältnis CSB/BSB 5<br />
2006<br />
2006
Entwicklung des Umweltprogramms<br />
Motorenwerk Chemnitz<br />
Einzelziel<br />
20<br />
Zielkategorie Termin erledigt<br />
jährliche Aktualisierung Umweltinformationssystems Verbesserung der Umwelt-<br />
laufend laufend<br />
technik<br />
Stilllegung Neutralisationsgrube 2006 verschoben in<br />
2007<br />
Pilotprojekt Trockenbearbeitung Zylinderkopfhaube 2005 2006<br />
WHG-Ausstattung Pumpensümpfe Halle 100/352 (5 Stück) 2006 2006<br />
Integration von Kalt- und Endfunktionstest für 4V PD-<br />
Motoren<br />
• Reduzierung Hottest (geringerer Kraftstoffverbrauch,<br />
Abgasemissionen)<br />
schrittweise Reduzierung Prüflauf PD-Motor<br />
• Reduzierung Hottest (geringerer Kraftstoffverbrauch,<br />
Abgasemissionen)<br />
Senkung der Emissionen 2007 2006<br />
Weiterer Ausbau Prüfzentrum, 2 Hottest-PS, 2 Kalttest PS, Endausbau 2007 2007 neu<br />
Umstellung Finishen der Zahnräder 3 und 4 des Otto-<strong>AG</strong>Ws von Nassbearbeitung<br />
mit Öl in Trockenbearbeitung durch hartdrehen<br />
Produktwechsel Imprägnieranlage<br />
- Einhaltung Abwasserfrachten<br />
Errichtung neuer Abfüllplatz für Kühlschmierstoffe, Bearbeitungsöle, Frostschutzmittel,<br />
Altöle, Altemulsionen<br />
Prüfung und Umsetzung weitere Druckluftabsenkung von 6,5 auf 6,2 bar*<br />
(Einsparung von 195 MWh/Jahr, 13.000 ¤)<br />
Brauchwasseraufbereitungsanlage Halle 100 (Gesamteinsparung: 67.000 ¤)<br />
- Verlängerung Standzeiten Filteranlagen (Einsparung Wasser: 450 m 3 /Jahr<br />
und Kühlschmierstoff: 33.7 t/Jahr)<br />
- Senkung Altemulsionsentsorgung (Einsparung Wasser: 450 m 3 /Jahr)<br />
Umstellung Lüftungsanlagen Montagehalle 300 von 50 % auf 70 % Umluft<br />
(Einsparung von ca. 40.000 ¤)<br />
- Reduzierung Wärmeverbrauch<br />
Verbesserung der Umwelttechnik<br />
2008<br />
Energieeinsparung 2008<br />
Wasser- und Kühlschmierstoffeinsparung<br />
2006 neu – zu 80 %<br />
realisiert<br />
2005 2005<br />
2007 neu<br />
2007 2005<br />
Energieeinsparung 2006 neu<br />
2006<br />
Errichtung Tiefbrunnen, Entfall Trinkwassereinsatz für technische Zwecke Trinkwassereinsparung 2007 neu<br />
Erstellung Pflichtenheft Umwelt für Anlagenbeschaffung Sonstiges 2005 2005<br />
Verbesserung der Schulung der Mitarbeiter laufend laufend<br />
Erstellung virtueller Umweltordner im Intranet 2005 zu 90 %<br />
realisiert<br />
Aktualisierung Schallplan 2007 2008<br />
weitere Vereinheitlichung wasserrechtliche Genehmigungen 2006 neu – 2006<br />
Alle Reduzierungen, Minderungen bzw. Einsparungen<br />
beziehen sich auf die Basisdaten<br />
des Jahres 200 . Für die Umsetzung des<br />
Umweltprogramms ist der Leiter am Standort<br />
Chemnitz verantwortlich.<br />
* aus technischen Gründen musste eine<br />
Korrektur von .0 auf ,2 bar vorgenommen<br />
werden<br />
Senkung<br />
der Abgasemissionen<br />
um<br />
11,4 t/Jahr<br />
Umweltziele 200 -200
21<br />
Prüfvermerk für eine aktualisierte<br />
Umwelterklärung nach EMAS-VO<br />
Die TÜV SÜD Umweltgutachter GmbH,<br />
Zulassungsnummer DE-V-0209<br />
hat die aktualisierte Umwelterklärung der<br />
<strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH,<br />
Motorenwerk Chemnitz<br />
Kauffahrtei 47<br />
09120 Chemnitz<br />
auf Einhaltung aller Vorschriften der Verordnung<br />
(EG) Nr. 761/2001(EMAS-VO) geprüft<br />
und stellt hiermit die Übereinstimmung<br />
mit den Anforderungen der Verordnung fest.<br />
Dr. Ulrich Nagel<br />
Umweltgutachter<br />
DE-V-0167<br />
München, den 31.05.2007<br />
Sibylle Schäfer<br />
Umweltgutachterin<br />
DE-V-0206<br />
Die Umwelterklärung wird jährlich aktualisiert und<br />
validiert. Der Termin für die Vorlage der nächsten<br />
konsolidierten Umwelterklärung ist der 31.05.2008.
© <strong>Volkswagen</strong> Sachsen GmbH<br />
Administration/Kommunikation<br />
0 0 <strong>Zwickau</strong><br />
Stand: April 2007<br />
www.werbeart.de