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Planungs- und Genehmigungsmanagement beim Brenner Basistunnel

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276 <strong>Planungs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Genehmigungsmanagement</strong> <strong>beim</strong> <strong>Brenner</strong> <strong>Basistunnel</strong>bruchzeiten von vergleichbaren Projektenunter Berücksichtigung der lokalen baulogistischenMöglichkeiten erstellt. Nach einereingehenden Analyse wurde das Bauprogrammin Form eines Weg-Zeit-Diagrammserstellt <strong>und</strong> mit externen Fachexperten diskutiert.Notwendig war es dabei, neben denverschiedenen Vortriebsmethoden auch die<strong>Planungs</strong>- <strong>und</strong> Ausschreibungs- bzw. Vergabezeitenzu berücksichtigen. Das Weg-Zeit-Diagramm umfasst die gesamten Bautätigkeitenvom Rohbau bis zur Inbetriebnahme<strong>und</strong> die dazu notwendigen <strong>Planungs</strong>leistungenohne Berücksichtigung der derzeit nochnicht bekannten Projektrisiken.Einfacher-mittlerer-komplexer FallLeistung[Monate]AusschreibungIngenieurleistung3 - 7 - 13(Vorbereitung bisVergabe)<strong>Planungs</strong>zeiten 6 - 8 - 16Bauausschreibungbis Vergabe4 - 10Bauvorbereitung ca. 3Lieferzeiten TBM ca. 6Das weitere Bauprogramm sieht eine Aufteilungder Arbeiten in 5 Hauptbaulose vor: 2 Baulose für den Erk<strong>und</strong>ungsstollen <strong>und</strong>Bauvorbereitung, sowie 3 Hauptbaulose vor.Der durchgehende Erk<strong>und</strong>ungsstollen wirdetwa 1/3 konventionell <strong>und</strong> 2/3 maschinellvorgetrieben. Die Zufahrtstunnel werdenausschließlich konventionell hergestellt. Beiden Hauptbaulosen teilen sich die Bauverfahrenauf etwa 1/4 konventionelle <strong>und</strong> 3/4maschinelle Bauverfahren auf. Auch dieVerbindungstunnel mit der Umfahrung vonInnsbruck werden konventionell hergestellt.Das Bauprogramm 2010 des <strong>Brenner</strong> <strong>Basistunnel</strong>swurde auf Basis der UVP-Genehmigungen,neuer baulogistischer Optimierungen<strong>und</strong> verbesserter geologischer<strong>und</strong> hydrogeologischen Kenntnissen erarbeitet.28.4 Risikoanalyse <strong>und</strong> -managementFür den <strong>Brenner</strong> <strong>Basistunnel</strong> wurde unterEinbindung von externen Fachleuten einedetaillierte Risikoanalyse durchgeführt. Wissend,dass damit nur die derzeit erkenn- <strong>und</strong>identifizierbaren Risiken berücksichtigt werdenkönnen, dient eine solche Analyse jedochzur verbesserten Transparenz <strong>und</strong> möglichenSuche nach Vermeidung von Risiken.Die Risiken wurden grob in 3 Kategorien:Technische Risiken, Genehmigungsrisiken,Verwaltungstechnische Risiken, unterteilt.Die Einzelrisiken wurden anhand von detailliertenUntersuchungen unter Einbindungder Fachplaner <strong>und</strong> externer Erfahrungenidentifiziert <strong>und</strong> diese dann zu einem Gesamtrisikozu summiert.nK ( Bi Ri) (1)i1Sinnvoll ist es, sich einer Checkliste auf derBasis von Erfahrungen aus anderen Projektenzu bedienen [Feik, 2006]. Beispielhaftsind dies: Risiken der bau-, bahntechnischen <strong>und</strong>umwelttechnischen Planung Gr<strong>und</strong>einlöserisiken Kostenermittlungsrisiken Ausschreibungs- <strong>und</strong> Vergaberisiken Vertragsrisiken Genehmigungsrisiken Finanzierungsrisiken Baumethode <strong>und</strong> Ausführungsrisiken Terminrisiken Ressourcen Risiken aus höherer Gewalt (Naturereignisse) Bestelländerungsrisiken (Änderung derZielvorgaben, Rahmenbedingungen etc).R ni11( i Xi) ), (2)n = IntensitätsfaktorenXi = Ereignisi1i

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