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Objektreport - Warema

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Art.-Nr. 996700.06.2005<br />

<strong>Objektreport</strong><br />

Optimaler<br />

Wärmeschutz<br />

Effektiver Blendschutz<br />

Komfortable Steuerung<br />

Bestes Raumklima<br />

mit der WAREMA<br />

LONWorks ® Steuerung<br />

UNIQA Tower Wien, Austria<br />

Sonne. Licht. WAREMA.


Objekt<br />

Der UNIQA Tower, die neue Konzernzentrale<br />

der größten österreichischen<br />

Versicherung, steht in Wien direkt an<br />

der Donau. Das Gebäude mit einer<br />

Pfosten-Riegelfassade wurde mit dem<br />

Ziel errichtet, die größtmögliche<br />

Energieeffizienz zu erreichen. Zu diesem<br />

Zweck erhielt das Gebäude eine<br />

zusätzliche zweite Außenschale.<br />

Der dahinterliegende Sonnenschutz<br />

besteht aus lichttechnisch optimierten<br />

Raffstoren.<br />

Bauherr<br />

Die UNIQA Immobilien-Projekterrichtungs<br />

GmbH, Wien hat hier modernste<br />

Arbeitsplätze für 1.100 Personen<br />

geschaffen. Auf 22 Geschossen bietet<br />

das Gebäude eine Bürofläche<br />

von 32.000 m 2 . Es wird ab dem<br />

ersten Obergeschoss ausschließlich<br />

von UNIQA Versicherungen AG<br />

genutzt. Im Sockelbereich wurde das<br />

"Platinum Vienna" , das für Eventveranstaltungen<br />

mit bis zu 1.000 Gästen<br />

genutzt werden kann sowie ein<br />

öffentliches Café/Bistro integriert.<br />

Das Gebäude wurde durch den<br />

Einsatz modernster Technik weitestgehend<br />

automatisiert. Konkret bedeutet<br />

das: Die Arbeitsplätze weisen<br />

standardisierte, optimale Bedingungen<br />

auf, bei denen jeder Mitarbeiter<br />

die Möglichkeit hat, "seinen Bereich"<br />

individuell zu verändern.<br />

Architekt<br />

Geplant und projektiert wurde das<br />

Gebäude, das als neues Wahrzeichen<br />

von Wien gilt, vom Sieger des international<br />

ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs,<br />

Herrn Arch. Dipl.-Ing.<br />

Heinz Neumann, Architekturbüro<br />

Neumann & Partner, Wien.


Bautafel<br />

Gebäudenutzung: Büros, öffentliche Räume<br />

Arbeitsplätze: 1.100<br />

Gebäudehöhe: 75 m<br />

Geschosse: 22<br />

Untergeschosse: 5<br />

Bruttogeschossfläche: 38.500 m 2<br />

Bauzeit: 33 Monate<br />

Baukosten: 70,04 Millionen Euro<br />

Bildnachweis<br />

Fotos: Gerald Zugmann<br />

Technische Details<br />

Verglasung<br />

Außenschale: 12mm ESG<br />

Innenfassade: Wärmeschutzglas<br />

– Ug : 1,1 W/ m 2<br />

– g : 0,56<br />

Sonnenschutz-System<br />

– 1650 Lichtlenkjalousien E80 LBAB<br />

mit Hallsensor, Lamellen halbseitig<br />

perforiert.<br />

Blendschutz<br />

– 1597 Rollos, integriert in die Innenfassade,<br />

von unten nach oben laufend,<br />

Behang aus Blendschutzfolie<br />

LONWorkssteuerung<br />

– 850 LONMSE 230V zur Ansteuerung<br />

der Lichtlenkjalousien<br />

– 425 LONMSE 24VDC zur<br />

Ansteuerung der<br />

Blendschutzrollos<br />

– 1 LON Wetterstation<br />

– 20 Raumbedienelemente LONVCU<br />

– Manuelle Bedienung durch<br />

Web-Browser, pro Arbeitsplatz<br />

– Lamellennachführung<br />

– Jahresverschattungsdiagramm<br />

3


Sonnenschutz<br />

Tageslichtsysteme<br />

Die 1650 in die Doppelfassade integrierten<br />

Sonnenschutzsysteme mit Tageslichttechnik<br />

erfüllen in ihrer Funktion mehrere Aufgaben:<br />

– optimaler Sonnenschutz: durch die Anordnung<br />

in der Doppelfassade werden G-Werte von<br />

außenliegenden Systemen erreicht, wobei die<br />

Wetterunabhängigkeit gegeben ist. Die Kühllasten<br />

werden erheblich reduziert.<br />

– durch die perforierten Lamellen bleibt der Sichtkontakt<br />

zur Außenwelt weitestgehend erhalten,<br />

ohne die thermische Funktion zu beeinträchtigen.<br />

– die LONWorks-Steuerung in Verbindung<br />

mit dem in die Jalousien integrierten<br />

Hall-Sensor sorgt dafür, dass die Lamellen<br />

zur jeweiligen Tageszeit im optimalen Winkel<br />

zur Sonne stehen. Dadurch erreicht man<br />

die größtmögliche Effizienz von Sonnenschutz<br />

und Tageslichtnutzung.<br />

Sonnenschutz und Kontakt zur Außenwelt<br />

Der aktivierte Sonnenschutz ermöglicht durch die<br />

mikroperforierten Lamellen die Sicht nach außen,<br />

ohne die Funktion des Sonnenschutzes zu beeinträchtigen.<br />

Diese Ausführung garantiert, dass die<br />

gesetzlichen Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätzen<br />

erfüllt werden und so komfortable<br />

Arbeitsplätze entstehen.<br />

4<br />

Tageslicht-Optimierung<br />

Die Jalousien sind in 2 Bereiche<br />

unterteilt. Der obere Bereich<br />

sorgt für die Nutzung des natürlichen<br />

Tageslichtes, der untere<br />

Bereich schützt vor Sonneneinstrahlung.<br />

In Kombination mit<br />

der Steuerung wird hierdurch<br />

der größtmögliche Nutzen<br />

in Bezug auf Tageslichtnutzung<br />

und Sonnenschutz erreicht.


Blendschutz<br />

Blendschutz<br />

Der Blendschutz ist konstruktiv in die Fassadenelemente<br />

(Festverglasung und bewegliche Drehflügel)<br />

integriert. Dieses planerische Konzept sorgt dafür,<br />

dass der deaktivierte Blendschutz "fast unsichtbar"<br />

in der Fassade untertaucht.<br />

Dies verlangt natürlich nach technischen Sonderlösungen.<br />

Die erforderlichen Elemente wie Blenden,<br />

Führungsschienen, Abschlussprofile etc. wurden speziell<br />

auf die Fassadenprofile abgestimmt und farblich<br />

angepasst, so dass die Gesamtkonstruktion wie aus<br />

"einem Guss" erscheint.<br />

Effektiver Blendschutz<br />

Durch die Funktionsweise des Blendschutzes, der<br />

sich von unten nach oben bewegt, wird der optimale<br />

Blendschutz für Bildschirmarbeitsplätze erreicht.<br />

Die Tageslichtnutzung wird nicht beeinträchtigt.<br />

Der Behang besteht aus einer Blendschutz-Folie, die<br />

durch ihre hohe Transparenz für eine hervorragende<br />

Sichtverbindung nach außen garantiert.<br />

Der Antrieb erfolgt über einen 24VDC Wellenmotor,<br />

die Ansteuerung dezentral vom jeweiligen PC-<br />

Arbeitsplatz aus. Dadurch wird den individuellen<br />

Bedürfnissen der Mitarbeiter Rechnung getragen.<br />

5


Steuerung<br />

LONWORKS ®<br />

Planer und Bauherr forderten neben einer sehr hohen<br />

Funktionalität auch ein standardisiertes, schnelles<br />

und betriebssicheres System. Deshalb hat sich der<br />

Bauherr für die LONWORKS ® -Technologie entschieden.<br />

Besonderer Vorteil dieser Technologie ist die dezentrale<br />

Verarbeitung der Daten, die dieses System enorm<br />

leistungsfähig und störsicher macht.<br />

Die Steuerung besteht im Wesentlichen aus einer<br />

Wetterstation, den Motorsteuereinheiten, auch<br />

Aktoren genannt und, der manuellen Bedienung durch<br />

Web-Browser sowie Raumbedienelementen vom Typ<br />

WAREMA LONVCU.<br />

Die LON Sensoreinheit stellt den ersten Baustein dar,<br />

an den die Sensoren zur Messung der Außenhelligkeit<br />

und Außentemperatur angeschlossen werden. Die<br />

hier erfassten Messwerte sowie Datum, Uhrzeit und<br />

der aktuelle Sonnenstand (Elevation und Azimut)<br />

werden allen Bus-Teilnehmern zur Verfügung gestellt.<br />

Die Ansteuerung der Sonnenschutzmotoren übernimmt<br />

die 2fach Motorsteuereinheit LONMSE 2M230I. Diese<br />

verarbeitet alle notwendigen Daten und steuert zwei<br />

Lichtlenkjalousien unabhängig voneinander. In Verbindung<br />

mit der Positionsrückmeldung (Hallsensor) ist bei<br />

der LONMSE 2M230I eine besonders exakte<br />

Positionsregelung möglich.<br />

6<br />

Merkmale der LONMSE<br />

– Dezentrale Verarbeitung der Daten<br />

– Schaltpunkte für Sonne, Uhr<br />

– Parametrierbare Szenen<br />

– Parametrierbare Automatikwiederkehr<br />

– Unterstützung von Heiz-/Kühlanforderungen<br />

– Jahresverschattungsdiagramm<br />

– Lamellennachführung<br />

– Sehr exakte Positionsregelung durch Verwendung<br />

des Hallsensoreingangs<br />

– Verarbeitung von Fensterkontakten<br />

– Anschluss von bis zu 2 Jalousietastern möglich.<br />

– Visualisierung der Wettermesswerte, Behangstellung<br />

und Fahrursachen über GLT möglich<br />

VCU LONMSE4M30I<br />

LONSE


Fensterkontakte<br />

Der größte Teil der raumseitigen Glasfronten sind als<br />

Drehfenster ausgeführt. Fensterkontakte, die an den<br />

Tastereingängen der LONMSE 4MDC angeschlossen<br />

sind, blockieren bei geöffnetem Fenster die Fahrbewegung<br />

der Rollos und melden gleichzeitig das<br />

geöffnete Fenster über eine Netzwerkvariable an den<br />

Einzelraumregler von Johnson Controls. Dadurch<br />

wird die Klimatisierung ausgeschaltet und Energie<br />

gespart.<br />

Heiz- / Kühlunterstützung<br />

Um Energie zu sparen, wird der Sonnenschutz in die<br />

Heiz- und Kühlanforderung der Einzelraumregelung<br />

mit einbezogen. Ein Präsenzmelder signalisiert der<br />

LONMSE, ob sich Menschen im Raum befinden.<br />

Bei Präsenz wird durch die Lamellennachführung<br />

für thermischen und visuellen Komfort gesorgt.<br />

Bei Abwesenheit und Kühlanforderung wird der<br />

Sonnenschutz abgefahren und komplett geschlossen.<br />

Während er bei Heizanforderung komplett hochgefahren<br />

wird, um unter Mitnutzung der Sonnenenergie<br />

die Räume aufzuheizen.<br />

Lamellennachführung<br />

Entsprechend der Sonnenlaufbahn werden die<br />

Lamellen nachgeführt. Dadurch kommt kein direkter<br />

Sonnenstrahl durch die Lamellen, während gleichzeitig<br />

ein Maximum an diffusem Tageslicht in den Raum<br />

gelangt. Von der Sensoreinheit erhält der Aktor den<br />

berechneten Sonnenstand. Er berechnet gemäß der<br />

parametrierten Grenzwerte und der Fassadenausrichtung<br />

die optimale Lamellenstellung und steuert den<br />

Jalousieantrieb entsprechend an.<br />

Jahresverschattung<br />

Ein wichtiger Baustein zur Optimierung des Sonnenschutzes<br />

und der Tageslichtlenkung am UNIQA Tower<br />

ist das Jahresverschattungsdiagramm. Das Gebäude<br />

und die Nachbarbebauung wird in einem CAD Programm<br />

dargestellt und für jede Lichtlenkjalousie ein<br />

Referenzpunkt definiert. Die speziell entwickelte<br />

WAREMA Software berechnet die tages- und jahreszeitlichen<br />

Schattenverläufe zu jedem Referenzpunkt.<br />

Diese Daten werden in den Motorsteuereinheiten<br />

hinterlegt und bewirken, dass die jeweilige Jalousie<br />

erst bei tatsächlicher Besonnung aktiviert wird.<br />

7


WAREMA Renkhoff Holding AG<br />

Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße 2 · 97828 Marktheidenfeld<br />

www.warema.com · e-mail:info@warema.com

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