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HERZSTÜCK REGIO-S-BAHN BASEL

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94In Kürze Ziele Organisation Projekt Kosten Alternativen Beurteilung Ausblick Beispiele AnhangAnhang A: Bisherige Planungs- / Konzeptphase der Regio S-BahnQuelle: ZusammenstellungvonW.Fleischer, WSDBS, Febr.04Ende der 60er, anfangs der 70er JahreAuf Initiative der Regio Basiliensis werden Ideen einerRegio-S-Bahn Basel skizziert. Ebenso untersuchendie SBB die generellen betrieblichen wie infrastrukturellenVoraussetzungen für eine S-Bahn Basel.1982Eine erste trinationale (S-förmige) S-Bahn-Linie FlughafenBasel-Mulhouse – Basel SBB – Basel BadischerBahnhof – Weil am Rhein – Lörrach – Zell imWiesental (das sogenannte «Schoggi-S») wird näheruntersucht.Mai 1986Eine Arbeitsgruppe der drei Staatsbahnen SBB, DBund SNCF legt dem Comité tripartite (heute Deutsch-Französisch-Schweizerische Oberrheinkonferenz)erstmals ein «Planungskonzept für eine grenzüberschreitendeRegio-S-Bahn Basel» vor. Auf dieserGrundlage wird von vier Angebotsvarianten die sogenannte«Pilotvariante» weiterverfolgt.Das Angebotskonzept der«Pilotvariante» beinhaltetunter anderem• ein S-Bahn-Netz zwischen Delémont, Olten,Mulhouse, Basel St. Johann, Zell im Wiesental,Waldshut und Müllheim mit• vier Durchmesserlinien, davon drei grenzüberschreitende,welche mind. im Halbstundentakt (Mo– Fr) und am Wochenende im Stundentakt bedientwerden,• zusätzlich drei Einsatzlinien während der Hauptverkehrszeiten,• neue Haltepunkte, u.a. auf schweizerischer SeiteBasel St. Johann. Schweizerhalle, Pratteln Buholzund Längi, Rheinfelden Augarten. Liestal Altmarkt,Basel Morgartenring und Solitude• Einsatz von neuem Rollmaterial (in 2-Strom-Ausführung),• grenzüberschreitende Tarifi erung,• Vereinfachung beim Grenzübertritt durch stichprobenweiseZoll- & GrenzkontrollenDagegen sind speziell für die S-Bahn keine Streckenausbautenvorgesehen. Der Betrieb soll auf dembestehenden Bahnnetz abgewickelt werden. VonAnfang an steht daher fest, dass sich eine «Pilotvariante»nur schrittweise und mittel- bis längerfristigverwirklichen lässt, und zwar bis die grossen Infrastrukturvorhaben(Neubaustrecke Muttenz – Olten,Viergleisiger Ausbau Freiburg i.Br. – Basel) dem FernundGüterverkehr zur Verfügung stehen werden.1986/87Die institutionellen Voraussetzungen zur weiterenBearbeitung des Konzepts Regio-S-Bahn werdengeschaffen. Auf Nordwestschweizer Seite werden eineBehördendelegation und eine Projektkommission eingesetzt,auf deutscher Seite eine Behördendelegationund auf elsässischer Seite ein Comité de Pilotage.1990Aufgrund eines vergleichsweise ungünstigen Nutzen-Kosten-Verhältnisses wird die «Pilotvariante» einerpotentiellen Nachfrage angepasst («Modifi zierte Pilotvariante»).Dieses Konzept, welches u.a. auch vorgezogeneMassnahmen vorsieht, wird von der nordwestschweizerischenBehördendelegation genehmigt.15. Januar 1991Als erste Schritte beschliesst die Regierungdes Kantons Basel-Stadt den Bau einer neuenS-Bahnhaltestelle im Güterbahnhof Basel St.Johann (Vorprojektierungsauftrag an die SBB) unddie Verlängerung von Nahverkehrszügen aus demWiesental bis Basel SBB etc.1991Die Kapazitätsanalyse der SBB für die Nordwestschweizergibt, dass mittel- bis langfristig ein S-Bahn-Konzeptwie die «modifi zierte Pilotvariante» ohne zusätzlicheInfrastrukturausbauten (neben den bereits geplantenGrossvorhaben) nicht machbar ist.1992Die öV-Direktoren der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau sowie die GD SBB entscheiden,die technische und betriebliche Machbarkeitfür eine erste grenzüberschreitende Linie Mulhouse- Basel - Frick/Laufenburg, die sogenannte «GrüneLinie» («Ligne verte»), zu untersuchen.1992 - 1993Die Machbarkeit einer «Grünen Linie» wird in einemgemeinsamen Schlussbericht nachgewiesen.Sie lässt sich baukastenartig weiterentwickeln.Voraussetzung ist in jedem Falle der Einsatz von2-Strom-Triebfahrzeugen. (unterschiedliche Spannungund Frequenz zwischen SBB und SNCF). Die SBBlegen dem Kanton Basel-Stadt das Vorprojekt für eineneue S-Bahnhaltestelle St. Johann vor.1993Die von der deutschen Behördendelegation 1989 inAuftrag gegebene standardisierte Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) «Regio-S-Bahn» weist für einS-Bahn-Angebot (sogenannter «Planfall 1») auf denStrecken Freiburg i.Br./Zell im Wiesental/Waldshut– Basel Badischer Bahnhof und Lörrach – Weil amRhein einen vergleichsweise hohen (volkswirtschaftlichen)Nutzen-Kosten-Indikator aus. Die Behördendelegationbeschliesst deshalb, in den kommendenJahren die Regio-S-Bahn auf deutscher Seite baukastenartigzu verwirklichen. Eine Verknüpfung desdeutschen und schweizerischen S-Bahn-Netzes viadie Verbindungsbahn Basel Bad. Bf. – Basel SBB istdagegen aus methodischen Gründen nicht Gegenstandder NKU gewesen und soll erst auf politischerEbene weiterverfolgt werden.1996 - 1998Eine deutsch-schweizerische Arbeitsgruppe erarbeitetzuhanden der politischen Instanzen Entscheidungsgrundlangenfür eine Verknüpfung des deutschen undschweizerischen Nahverkehrsnetzes im Rahmen derRegio-S-Bahn. Empfohlen wird eine Verlängerung derZüge aus dem Wiesental (Zell i.W. – Lörrach – Riehen– Basel Bad. Bf.) nach Basel SBB und weiter insErgolztal bis Liestal oder Olten, die sogenannte «RoteLinie».

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