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HERZSTÜCK REGIO-S-BAHN BASEL

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In Kürze Ziele Organisation Projekt Kosten Alternativen Beurteilung Ausblick Beispiele Anhang 85Schrittweise Projektbearbeitung spart GeldErster Entscheid:Kann auf die Weiterverfolgung der VarianteNord verzichtet werden?Die Variante «Nord hoch» – obschon rund Fr.200 Mio. teurer als die Variante Mitte – kenntviele Befürworter. Man muss sich aber bewusstsein, dass sie – gegenüber der Variante Mitte– mehr risikobehaftet ist und noch viele Fragenoffen lässt.Ob tatsächlich der Vorteil der Variante Nord(Erschliessung eines Entwicklungsgebietes)ausgespielt werden kann, hängt u.a. von folgenden,noch nicht beantworteten Fragen ab:• Wären die französischen Stellen bereit, dieseVariante zu unterstützen?• Ist die hier aufgezeichnete Variante mitFührung via Wiesenplatz durchführbar, oderist eher – den Ideen der Architekturstudentenfolgend (s.S.45) – eine nördliche Varianteentlang der Wiese vorzuziehen?• Stellen sich die Grundeigentümer in Frankreichund in der Schweiz positiv zur neuenErschliessung? Ist tatsächlich mit der nötigenVerdichtung um die neuen Stationen zurechnen?• Ist auch mit einer Beschränkung der Parkplatzzahlzu rechnen, so dass die Umlagerungszieleerreicht werden können?• Sind die eingesetzten Fr. 100 Mio. für denErwerb von Grund und Rechten der oberirdischenVariante Nord genügend?Sollte also – entgegen den Empfehlungen derProjektleitung – die Variante Nord doch weiterverfolgtwerden, so wären zuerst die erwähntenFragen abzuklären.Bei der Variante «Nord hoch» zeitlichdringend: Sicherung des TrasseesBei der Variante «Nord hoch» ist die wichtigsteund auch schwierigste Planungsaufgabe dieFreihaltung eines zukünftigen Trassees zwischenBad. Bahnhof und St. Johann. Deshalb müsste– sofern man auf diese teure Variante überhaupteintreten will – die Machbarkeit zusammen mitden zuständigen Behörden der französischenNachbarschaft und den grösseren Grundeigentümernbald abgeklärt werden, um dann aufgrundder Resultate den Variantenentscheid endgültigfällen zu können und ggf. das oberirdischeTrassee zu sichern. Nur so wäre es möglich, inca. 20 Jahren ohne massive, teure Eingriffe dievorgeschlagenen Viadukte zu bauen. Dies istumso wichtiger, als sich diese Gebiete in einerTransformations-Phase (Industrie/-Brachland zuDienstleistungsgebiet) befi nden.Fazit:Wenn man die Variante «Nord hoch» überhauptin Betracht ziehen will, so ist derenMachbarkeit und Opportunität zuerst näherzu prüfen, bevor diese Variante endgültiggewählt werden kann. Dies ist dringend, weildiese Variante nur machbar ist, wenn bald dasTrassee gesichert werden kann.Koordination mit dem Agglomerations-Programm BaselWeil das Projekt «Herzstück» neben einemallfälligen Ausbau der Autobahnen das teuersteInfrastruktur-Projekt Basels der nächstenJahrzehnte sein mag, muss es in eineGesamtverkehrs-Strategie der Region eingebettetwerden. Deshalb muss – neben denhier aufgezeichneten Schritten – die Koordinationmit• Siedlungsplanung• Ausbau des öV Netzes (insb. S-Bahn-Zulaufstrecken und Tramverlängerungen)• Entwicklung Infrastruktur der übrigenVerkehrsmittelsichergestellt werden. Insbesondere muss dieIdee «Herzstück» auch mit dem TAB-Projekt«Nordbogen» abgewogen werden. DieseKoordinationsmassnahmen sind hier nichtdargestellt, sind aber unter Leitung des BD BSim Gange. In dem Sinne bildet dieser Berichtein – wohl gewichtiger – Baustein, nicht aberdas Gebäude des AgglomerationsprogrammsBasel.

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