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HERZSTÜCK REGIO-S-BAHN BASEL

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In Kürze Ziele Organisation Projekt Kosten Alternativen Beurteilung Ausblick Beispiele Anhang 57Basel braucht zwei Schnellzugs-BahnhöfeNebenfrage:Warum wird der Badische Bahnhof Schnellzugshaltbleiben?Immer wieder stellen Beobachter des Bahnverkehrsdie Frage, ob im Zeitalter des europäischenHochgeschwindigkeits-Zugnetzes dieBedienung von zwei Bahnhöfen in der selbenStadt (Basel SBB und Bad. Bahnhof) noch zeitgemässsei: Sollen nichta) entweder die deutschen ICE nördlich vonBasel die Flussseite wechseln, den Euro-Airport bedienen und dann direkt in denBahnhof Basel SBB einfahren (Wegfall desHaltes im Bad. Bahnhof)?oder umgekehrt,b) die schnellen Züge von Deutschland nurnoch im Bad. Bahnhof halten und via heutigerGüterverbindungslinie direkt Richtung Pratteln(-Zürich) geleitet werden, um so dieSpitzkehre in Basel SBB zu vermeiden?Möglichkeit a) würde bedeuten, dass der innerdeutscheUmsteigeverkehr massiv beeinträchtigtwürde. Der Bad. Bahnhof ist bekanntlich zolltechnischdeutsches Gebiet und ein wichtigerUmsteigepunkt zwischen der deutschen Nachbarregion(Wiesental, Hochrhein) und der ICE-Verbindung nordwärts.Das Aufheben des Bad. Bahnhof als innerdeutscherUmsteigepunkt würde u. E. höchstens inFrage kommen, wenn• die Zoll- und Grenzkontrolle keine Rolle mehrspielen würde (Schengen) und• eine schnelle Direktverbindung zwischenWiesental/Hochrhein und Basel SBBge schaffen würde. Dies könnte z.B. dasHerzstück Variante Mitte sein (=6 MinutenFahrzeit Basel SBB – Bad. Bahnhof), nichtaber die Variante Nord (=12 Minuten).Ähnliche Überlegungen gelten auch für Möglichkeitb), also eine allfällige Direktverbindung derICE via Bad. Bahnhof und GüterverbindungsbahnRichtung Schweiz.Nachdem diese Züge nicht nur für die FahrtRichtung Deutschland, sondern auch im innerschweizerischenVerkehr Bedeutung haben(d.h. im schweizerischen Taktsystem eingefügt),müssten Fahrgäste aus Grossbasel zumBad. Bahnhof fahren, um in diese Züge für dieFahrt z.B. nach Zürich einzusteigen. Auch hierfürwäre eine schnelle Verbindung zwischen BaselSBB und Bad. Bahnhof notwendig (= Herzstück,Variante Mitte).Diese Überlegungen entsprechen jedoch nichtden SBB-/DB-/SNCF-Planungen. Auch der Strategie-Bericht1 sieht die Führung von ICE-Zügennach wie vor via Bad. Bahnhof und Basel SBBvor. Das damit notwendige Wenden (Änderungder Fahrrichtung) der Züge im Bahnhof BaselSBB wird immer problemloser, da immer mehrZüge als sog. Triebzüge (Führerstand vorne undhinten am Zug) verkehren. Wie im KopfbahnhofFrankfurt sind rein betrieblich zum Wendennur 4-5 Minuten Haltezeit notwendig, was kaummehr als der Haltezeit eines Fernzuges aufeinem grossen Durchgangsbahnhof entspricht. 2SBB-Stellungsnahme zurRinglösung (Darstellung S.56):Die SBB nimmt in ihrem Bericht 1 wie folgtStellung: «Ebenfalls unberücksichtigt bleibtdie von einer privaten Planergruppe insGespräch und 2002 veröffentliche VisionS-Bahn Basel-Mulhouse-Freiburg, da siemit dem angestrebten Kreisverkehr diegrundlegenden Interessen der beteiligtenPartner nach einer Schaffung eines zentralenKnotens in Basel diametral entgegenlaufen.»Fazit:Am bisherigen Konzept soll festgehaltenwerden, d.h. der Bahnhof SBB ist Drehscheibedes Verkehrs von und zur Schweiz, der Bad.Bahnhof Drehscheibe von und nach Deutschland.Internationale Züge bedienen beideBahnhöfe.1 GrenzüberschreitendeInfrastrukturentwicklungim Raum Basel;trinationale PlattformBasiliensisSBB, DB-Netz,SNCF, RFF vom20.02.20032 Zur Problematikdes Wendens vonS-Bahn-Zügensiehe S. 20

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