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Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus - Volders

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Wohnraumlüftung mitWärmerückgewinnungIm sehr gut gedämmtenAltbau hilft eine Wohnraumlüftungmit Wärmerückgewinnung,70 Prozent derdurch Lüften verursachtenEnergieverluste zuvermeiden.Für den Einsatz neuer Lüftungstechnologie im sanierten <strong>Niedrigenergiehaus</strong>sprechen die hohe Raumluftqualität, geringe Energieverluste, derLärmschutz sowie der Schutz vor Staub und Pollen. Zudem macht dieneue Fenstergeneration Lüftungsanlagen besonders aktuell: Die gutenDichtungen verbessern nämlich nicht nur den Wohnkomfort und sparenenorm viel Energie, sondern auch die Luftfeuchtigkeit im Raum steigt.Konsequentes Lüften wird dadurch zur Voraussetzung für gutes Raumklima.Wegen der hohen Raumluftqualitätkommen Lüftungsanlagenzunehmendauch bei Sanierungen <strong>zum</strong>Einsatz. Ausführliche Informationensowie praktischeHinweise für Bauherren sindin einer neuen Broschürevon Energie Tirol zu finden.Die Broschüre ist direkt beiEnergie Tirol erhältlich oder<strong>zum</strong> Download unterwww.energie-tirol.atverfügbar.LufthygieneUm hygienische Luftverhältnisse herzustellen,sollte alle zwei Stunden gelüftet werden. Das istgerade im Winter unbehaglich oder in der Nachtgar nicht möglich. Die Folgen davon: Die Kohlendioxid-Konzentrationin den Räumen steigt undFeuchte, Gerüche und Schadstoffe werden nichtentsprechend abgeführt.FunktionsweiseBei Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnungwird über ein zentrales Gerät die Zuluft mit der Ablufterwärmt. Dabei sorgt ein hocheffizienter Wärmetauscherfür die Wärmeübertragung. Lüftungsanlagenbasieren also nicht wie eine Klimaanlageauf Umluftbetrieb, sondern die beiden Luftströmewerden getrennt geführt. Dadurch wird eine ständigeZufuhr vorerwärmter Frischluft in Wohn- undSchlafzimmer ermöglicht. Über Küche, Bad und WCwird die verbrauchte Luft dann wieder abgesaugt.Die Luft wird meist über Erdregister vorerwärmtund mit Staub- und Pollenfiltern gereinigt.AußenluftZuluftAbluftFortluftTelefonie-SchalldämpferAbb 57 | Schema Wohnraumlüftung mitWärmerückgewinnungAbb 58 | PlattenwärmetauscherMit einer Wohnraumlüftungmit Wärmerückgewinnungund Erdvorwärmungkönnen Energieeinsparungenvon bis zu15 kWh/m 2 und Jahr erzieltwerden, das entsprichtetwa 1,5 Liter Heizöl prom 2 und Jahr. HochwertigeAnlagen gewinnen 20 malmehr Energie zurück alselektrische Energie für denBetrieb eingesetzt wird.ErdreichwärmetauscherWenn möglich sollte die Zuluft über einen Erdreichwärmetauscherangesaugt werden. Bei sehr tiefenTemperaturen im Winter kann damit eine Vereisungdes Lüftungsgeräts verhindert werden. Werden beieiner Sanierung die Kellerwände auch von außengedämmt, können die Rohre für die Erdreichvorwärmungeinfach in den entstehenden Grabenverlegt werden. Die Frischluftansaugung sollte sogeplant werden, dass sie leicht zugänglich bleibt,damit die dort vorhandenen Grobfilter getauschtwerden können.Leichte ZugänglichkeitDas Rohrleitungssystem der Lüftungsanlage sollteso gestaltet werden, dass es im Nachhinein gereinigtwerden kann: Putzöffnungen dürfen nichtvergessen werden. Zum Reinigen stehen Druckluft-oder Bürstensysteme zur Verfügung.Abb 59 | RotationswärmetauscherEinbau der AnlageDer nachträgliche Einbau von Lüftungsanlagen beiSanierungen ist in den meisten Fällen aufwändigerals beim Neubau. Das größte Problem stellen meistdie benötigten großen Rohrquerschnitte der Lüftungsleitungendar. Wenn es keine optischen Vorbehaltegibt, können Rohre auch sichtbar geführtwerden. Müssen Durchbrüche durch Wände erstelltwerden, sollte bei der Dimensionierung die eventuellnotwendige Dämmung des Rohres nicht vergessenwerden (ca. 3 – 4 cm).36

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