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Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus - Volders

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Solaranlagen zur HeizungsunterstützungDer effiziente Einsatz von Solaranlagen zur Raumheizunghängt wesentlich von der Dämmqualitätdes Gebäudes ab. Nur bei sehr gut gedämmten Gebäuden(Energieausweiskategorie A++, A+, A undB) ist eine entsprechende Deckung des Heizbedarfsdurch die Solaranlage gegeben. Bei schlecht gedämmtenGebäuden ist eine Investition in Dämmmaßnahmen,wie beispielsweise die Dämmung derobersten Geschoßdecke, wesentlich kostengünstigerals die Investition in eine teilsolare Raumheizung.Besonderes Augenmerk ist auf die Einbindungder Solaranlage in das Heizsystem zu legen. Dabeisollte ein möglichst einfaches Anlagenschema gewähltwerden. Fehler im Betrieb der Anlage könnenso besser vermieden werden. Für die richtige Auslegungder Anlage stehen entsprechende Berechnungsprogrammezur Verfügung.Anders als bei Anlagen zur Warmwasserbereitungstellt sich die Situation hinsichtlich Neigung undErtrag bei Solaranlagen zur Heizungsunterstützungdar. Die größten Erträge werden hier nach Süden miteinem Neigungswinkel zwischen 45 und 70° erzielt.Abweichungen von der Südausrichtung nach Südwestbzw. Südost verursachen lediglich eine Minderungdes Deckungsgrades um rund 10 Prozent.Die meisten TirolerDächer verfügen über eineDachneigung von maximal30°, sind also für eine Dachintegrationder Solaranlagezur Raumheizung nur bedingtgeeignet. Die Integrationder Kollektoren in dieFassade oder in den Balkoneignet sich besonders fürSolaranlagen zur Heizungsunterstützung.Abb 46 | FassadenkollektorDie WärmepumpeWesentlich für die Effizienz einer Wärmepumpeist ein Niedertemperatur-Verteilsystem. Eine elektrischeWärmepumpe erschließt die im Erdreichoder Grundwasser gespeicherte Sonnenenergieund gibt sie an den Heiz- bzw. Warmwasserkreislaufab. Die Wärmepumpe funktioniert umso besser,je niedriger die Temperatur im Verteilsystemist und je höher die Temperatur von Grundwasseroder Erdreich ist. Andernfalls ist der Strombedarffür den Betrieb der Wärmepumpe zu hoch.Die Vorteile von Wärmepumpen sind der hohe Bedienungskomfort,der geringe Platzbedarf für dasGerät sowie das Wegfallen eines Brennstofflagerraums.Die Nutzung des ständig verfügbaren, erneuerbarenEnergieträgers ermöglicht auch eine weitgehende Unabhängigkeit vom Brennstoffmarkt.Neben den Investitionskosten für die Wärmepumpeselbst sind die Aufwändungen für die Erschließungder Wärmequelle (z. B. durch Tiefenbohrung oderFlächenkollektoren) zu berücksichtigen.Um einen möglichsteffizienten Einsatz einerWärmepumpe zu ermöglichen,ist ein Niedertemperatur-Verteilsystem(z. B. eineFußbodenheizung) Voraussetzung.Denn je niedrigerdie Vorlauftemperatur,desto geringer ist derStromverbrauch.Abb 47 | Wärmepumpe31

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