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Vom Althaus zum Niedrigenergiehaus - Volders

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Dämmung des DachsNicht nur aus Energiespargründen, sondern auch wegen der Überhitzungsgefahrim Sommer sollten Dächer ausreichend gedämmt werden.Bei geneigten Dächern bietet sich bei ausgebautem Dachgeschoß dieZwischensparren- oder Aufsparrendämmung an. Bei unbewohntemDachgeschoß ist die Dämmung einfach durch Auflegen von Dämmplattenauf die oberste Geschoßdecke möglich.ZwischensparrendämmungAls Sparren werden die tragenden Holzbalken bezeichnet,die ein wesentlicher Bestandteil des Dachstuhlssind. Der Raum zwischen den Sparren wirdmit Dämmung ausgefüllt. Meist sind die Sparrenfür die erforderlichen Dämmstärken zu wenig hoch.Hier ist es sinnvoll, nicht nur zwischen den Sparrenzu dämmen, sondern durch eine zusätzliche Lattungquer zu den Sparren eine weitere Dämmebenezu schaffen. In diese Ebene können dann Elektroundandere Installationen untergebracht werden.Sie ermöglicht auch, die Unterkonstruktion für dieInnenverkleidung exakt auszurichten, und verringertobendrein mögliche Wärmeverluste über dieSparren. Für die Konstruktion ist eine Dampfbremse– meist in Form von Folien – erforderlich. Sie verhindertdas Eindringen von zuviel Feuchtigkeit indie Dämmebene. Sie sollte maximal ein Drittel indie Dämmebene gerückt werden.12119105847 632 1Abb 32 | Zwischensparrendämmung1: Verkleidung (Gipskartonplatte,Holzschalung, etc.)2: Lattung/Installationsebene3: Dampfbremse4: Dämmung5: Staffelholz6: Dämmung7: Dachsparren8: Holzschalung9: Winddichtung (diffusionsoffen)10: Staffelholz/Hinterlüftung11: Konterlattung12: DachdeckungIst das Dach schon ausgebaut, aber noch nicht gedämmt,kann nachträglich ein Dämmstoff in dieSparrenzwischenräume eingeblasen werden. Diebestehende Verkleidung muss dabei nicht entferntwerden. Das ist allerdings nur möglich, wenn einAufsparrendämmungabgeschlossener, dichter Hohlraum zwischen denSparren vorhanden ist, also Dachhaut und Innenverkleidungintakt sind. Für diese Maßnahme isteine Dampfdiffusionsberechnung sehr zu empfehlen.12Mit einer Dampfdiffusionsberechnungwird festgestellt, wo sichder Taupunkt im Innereneines Bauteils befindet bzw.ob sich Kondensat bildenkann und damit die Gefahrvon Bauschäden besteht.Bei ausgebauten Dächern wird sehr häufig dieDämmung über den Sparren angebracht. Die Aufsparrendämmungbietet sich besonders dann an,wenn das Dach erneuert wird. Dabei sollte ein abgestimmtesSystem gewählt werden. Diese Dämmsystemebestehen aus Dämmplatten, Halterungenund Folien. Während die tragende Dachkonstruktionerhalten bleibt, entsteht nach außen ein völligneues Dach. Damit keine Schwachstelle in derDämmung entsteht, ist auf einen lückenlosen Anschlusszwischen Dach- und Außenwanddämmung(siehe Seite 25) besonders zu achten. 13Bei der Aufsparrendämmung kommen meistDämmstoffe wie alukaschiertes Polyurethan oderextrudiertes Polystyrol <strong>zum</strong> Einsatz. Übliche Plattenstärkenbei alukaschiertem Polyurethan sind 14bis 20 cm. Wird druckfeste Mineralwolle verwendet,müssen die Dämmstärken erhöht werden.85 642 31Abb 33 | Aufsparrendämmung71: Dachsparren2: Holzbrandschutzschalung F303: Dampfbremse4: Dämmung (direkt auf dieSparren geschraubt)5: Unterspannbahn (diffusionsoffen)6: Staffelholz/Hinterlüftung7: Konterlattung8: Dachdeckung23

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