R-ANTIK - The European Library

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13.07.2015 Aufrufe

ist der Verfasser sich nur zu sehr bewusst, dass zunächst sich Lücken nicht vermeiden lassen,da über so manche Spezialfragen die Vorarbeiten noch ausstehen. So musste mangels eindeutigerForschungsergebnisse auf mehrere geplante Kapitel (z. B. über die Verbreitung desBuches, die Höhe der Auflagen u. dgl.) verzichtet werden, um die Zuverlässigkeit der Angabennicht zu gefährden. Am schmerzlichsten machte sich das Fehlen einer Nationalbibliographiefür die Zeit vor der Selbständigkeitserklärung bemerkbar; eine solche hätte die Zusammenstellungvorliegender Schrift ohne Zweifel um vieles erleichtert. Der Verfasser glaubt jedoch,dass es ihm gelungen ist, dank Ausnutzung verschiedener Spezialquellen den Umfangder estnischen Buchproduktion festgestellt und zahlenmässig in mehr oder weniger abschliessenderWeise dargestellt sowie die nötigen Erläuterungen gegeben und die Folgerungen gezogenzu haben. Am ehesten könnten die Angaben über die weiter zurückliegenden Zeitabschnitte,in denen jährlich nur ein Druck herausgebracht wurde, durch neue Funde verändertwerden, da die Entdeckung auch nur eines einzigen bisher unbekannten Druckes ausdieser Zeit die errechneten zahlenmässigen Daten für die entsprechende Periode umstossenmuss. Das Gesamtbild freilich dürfte dadurch aber doch kein wesentlich anderes werden.Die vorliegende Arbeit der Öffentlichkeit übergebend sei hier ein herzlicher Dank gesagtallen Mitarbeitern und Kollegen, die dem Verfasser in der einen oder anderen Weise bei seinerArbeit behilflich waren, den Herren O. Freymuth und P. A. Brandt, die die Übersetzungbesorgt und die Korrektur gelesen haben, Herrn O. Urgart für die Durchsicht der sprachlichenSeite des Manuskripts, die Korrektur und schätzenswerte Fingerzeige, Herrn R. Kivit für dasZeichnen der farbigen Tabellen und des Umschlages. Ebenso gebührt der beste Dank demLeiter der Buchdruckerei K. Mattiesen Ant.-Ges. in Tartu Herrn R. Mölder und ihrem technischenLeiter Herrn G. Haffner für die sorgfältige und gefällige drucktechnische Gestaltungdes Werkes. Schliesslich ein Dank auch allen Subskribenten im In- und Auslande, die durchdie Vorbestellung ihr Interesse für „Das estnische Buch 1535—1935" bekundet haben und dadurches ermöglichten, dass diese Ausgabe äusserlich in einem festlicheren Gewände erscheint,als es sonst hätte sein können.Zu besonderer Freude würde es aber dem Verfasser gereichen, wenn diese seine Übersichtweitere Sonderuntersuchungen anzuregen vermöchte zur Bereicherung des weiten Gebietes derErforschung des für die Entwicklung unseres Volkes wichtigsten geistigen Faktors, des estnischenBuches.Im Jahre des estnischen Buches.Tartu.R. Antik.

. eesti hMJhUitustdie £#jbwickžutig, des estnischen JBudlesEestlaste muistsest kultuurist. // Die alte Kultur der Esten.Juba muistsel hallil ajal eestlastel on olnudoma kõrge kultuur. Asudes praegusesse elukohta,Läänemere idarannikule, arvatavastiKristuse sündimise ja 7. sajandi vahepaigas p.Kr., oli eestlastel nagu ka muil läänesoomlastelalanud juba enne seda õige lähised kokkupuutedindo-euroopa rahvastega. Esmalt, viimastelsajanditel enne Kr. s. balti, siis Kr. s. aegu germaani(gootlased, skandinaavlased) ja alates6. sajandist p. Kr. slaavi rahvastega. Jõudespraegusesse asupaika leiavad eestlased siitnähtavasti jällegi germaani (põhja pool) ja balti(lõuna pool) hõimud eest ja sulatavad need rahvadendasse. Siin tõusevad nad arvatavastisamale kultuuritasemele, mis iseloomustas viikingiteaegseidskandinaavlasigi. Peagi omandavadeestlased siin õige märgatava tähtsusenii sõjalistel kui ka kaubanduslikkudel kokkupuutumistelendi lääne- ja idanaabritega 1 ).Kuid see vabapõli uuel kodumaal ei kestnudmitte kaua. Rahvastiku suurem jõukus ja maasoodus asend tegid Eesti ala ahvatlevaks sihtmaaksvõõraste röövretkile ja lõpuks ka nendevallutuspüüdeile. Selliseist üritusist ja nendegaühenduses toimunud võitlusist on teateid muinasajalõppjärgust, eriti 12.—13. sajandist, kuidpole kahtlust, et neid võitlusi eestlastel tuli pidadaka varemail ajajärkudel, kuigi sellest polelähemaid kirjalikke teateid. Kõigis neis võitlusissuutsid eestlased edukalt kaitsta omavabadust, oma maad, oma töösaavutisi ja püsidaperemeestena Läänemere idarannikul.Bereits in grauer Vorzeit besessen die Esteneine eigene hohe Kultur. Schon vor ihrer Einwanderungin das heute von ihnen bewohnteGebiet am Ostgestade des Baltischen Meeres,die etwa in die Zeit vom 1.—7. Jh. n. Chr. fällt,waren sie ebenso wie die übrigen Westiinnen ineinen recht regen Verkehr mit den indoeuropäischenVölkern getreten. Zunächst waren esbaltische Völkerschaften, mit denen sie in denletzten Jahrhunderten v. Chr. zusammenkamen,dann zu Beginn der christlichen ZeitrechnungGermanen (Goten und Skandinavier) und seitdem 6. Jh. n. Chr. Slawen. Als sie sich in demheutigen Siedlungsgebiet niederliessen, fandensie in ihm augenscheinlich wiederum germanische(im Norden) und baltische Stämme(im Süden) vor, die von ihnen assimiliert wurden.Sie erreichten hier dasselbe Kulturniveau,das für die Skandinavier der Wikingerzeitkennzeichnend ist, und erlangten sehr bald imVerkehr mit ihren westlichen und östlichenNachbarn sowohl in militärischer als merkantilerHinsicht eine hervorragende Stellung l ).Doch währte diese Zeit der Freiheit in derneuen Heimat nicht lange. Durch den Reichtumseiner Bevölkerung und seine günstigeLage wurde das estnische Gebiet zu einem verlockendenZiel der Raubzüge fremder Völker, jaschliesslich ihrer Eroberungspläne. Über derartigeUnterwerfungsversuche und die durchsie verursachten Kämpfe haben sich Nachrichtenaus der letzten Periode der alten Zeit,besonders dem 12. und 13. Jh. erhalten, undwenn auch aus ältester Zeit keine schriftlichenÜberlieferungen darüber vorliegen, so musstendoch ohne Zweifel die Esten auch schonfrüher ihr Land mit dem Schwerte verteidigen.In allen diesen Kämpfen gelang es den Estenihr Land, ihre Freiheit und die Früchte ihrer= 1?

ist der Verfasser sich nur zu sehr bewusst, dass zunächst sich Lücken nicht vermeiden lassen,da über so manche Spezialfragen die Vorarbeiten noch ausstehen. So musste mangels eindeutigerForschungsergebnisse auf mehrere geplante Kapitel (z. B. über die Verbreitung desBuches, die Höhe der Auflagen u. dgl.) verzichtet werden, um die Zuverlässigkeit der Angabennicht zu gefährden. Am schmerzlichsten machte sich das Fehlen einer Nationalbibliographiefür die Zeit vor der Selbständigkeitserklärung bemerkbar; eine solche hätte die Zusammenstellungvorliegender Schrift ohne Zweifel um vieles erleichtert. Der Verfasser glaubt jedoch,dass es ihm gelungen ist, dank Ausnutzung verschiedener Spezialquellen den Umfangder estnischen Buchproduktion festgestellt und zahlenmässig in mehr oder weniger abschliessenderWeise dargestellt sowie die nötigen Erläuterungen gegeben und die Folgerungen gezogenzu haben. Am ehesten könnten die Angaben über die weiter zurückliegenden Zeitabschnitte,in denen jährlich nur ein Druck herausgebracht wurde, durch neue Funde verändertwerden, da die Entdeckung auch nur eines einzigen bisher unbekannten Druckes ausdieser Zeit die errechneten zahlenmässigen Daten für die entsprechende Periode umstossenmuss. Das Gesamtbild freilich dürfte dadurch aber doch kein wesentlich anderes werden.Die vorliegende Arbeit der Öffentlichkeit übergebend sei hier ein herzlicher Dank gesagtallen Mitarbeitern und Kollegen, die dem Verfasser in der einen oder anderen Weise bei seinerArbeit behilflich waren, den Herren O. Freymuth und P. A. Brandt, die die Übersetzungbesorgt und die Korrektur gelesen haben, Herrn O. Urgart für die Durchsicht der sprachlichenSeite des Manuskripts, die Korrektur und schätzenswerte Fingerzeige, Herrn R. Kivit für dasZeichnen der farbigen Tabellen und des Umschlages. Ebenso gebührt der beste Dank demLeiter der Buchdruckerei K. Mattiesen Ant.-Ges. in Tartu Herrn R. Mölder und ihrem technischenLeiter Herrn G. Haffner für die sorgfältige und gefällige drucktechnische Gestaltungdes Werkes. Schliesslich ein Dank auch allen Subskribenten im In- und Auslande, die durchdie Vorbestellung ihr Interesse für „Das estnische Buch 1535—1935" bekundet haben und dadurches ermöglichten, dass diese Ausgabe äusserlich in einem festlicheren Gewände erscheint,als es sonst hätte sein können.Zu besonderer Freude würde es aber dem Verfasser gereichen, wenn diese seine Übersichtweitere Sonderuntersuchungen anzuregen vermöchte zur Bereicherung des weiten Gebietes derErforschung des für die Entwicklung unseres Volkes wichtigsten geistigen Faktors, des estnischenBuches.Im Jahre des estnischen Buches.Tartu.R. Antik.

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