RAHMENVEREINBARUNG
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<strong>RAHMENVEREINBARUNG</strong><br />
abgeschlossen zwischen der<br />
Immobilien u. Vermögenskeuhäder<br />
WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH<br />
FACHVERBAND DER IMMOBILIENTREUHÄNDER<br />
Schlossgasse 1312.3<br />
1050 Wien<br />
im folgenden als .FV Immo" bezeichnet, die von dieser Fachorganisation vertretenen Mitglieder der<br />
Wirtschaftskammern iSd § 2 Abs 1 WKG sind im folgenden als Verbandsmitglieder (,,VMU) bezeichnet,<br />
und den Versicherungsunternehmen<br />
UNIQA VERSICHERUNG AG<br />
Untere Donaustraße 21,1021 Wien<br />
sowie<br />
WIENER STÄDTISCHE VERSICHERUNG AG<br />
VIENNA INSURANCE GROUP<br />
Schottenring 30, 1010 Wien<br />
im folgenden als „VR" bezeichnet.<br />
Wien im Mai 2007
Präambel<br />
Seitens der Legislative ist es angedacht, eine verpflichtende Haftpflichtversicherung für<br />
Immobilienmakler, Immobilienverwalter, Bauträger (Immobilientreuhänder) sowie Inkassobüros<br />
einzuführen. Der diesbezügliche Versicherungsmarkt ist eingeschränkt und wenig innovativ, sodass bis<br />
dato keine durchwegs befriedigende Lösung im Haftpflichtversicherungsbereich erreicht werden konnte.<br />
Aus diesem Grunde kommt diese Rahrnenvereinbarung zustande und verfolgt folgende Ziele:<br />
3 Sicherstellung der Versicherbarkeit des Haftungsrisikos aller österreichischen VM des FV-<br />
Immo, die auf Qualität ihrer Dienstleistung Wert legen;<br />
3 Sicherstellung der Finanzierbarkeit der Prämienlasten für die VM;<br />
P Schaffung der Möglichkeit für die VM, sich auf bedeutende Prämienlasten mittel- und<br />
langfristig einstellen zu können;<br />
3 Sicherstellung der Unabhängigkeit der einzelnen VM von einzelnen Anbietern dieser<br />
Sparte;<br />
3 Schaffung eines bedarfsgerechten erstklassigen Versicherungsproduktes sowohl<br />
hinsichtlich Deckung als auch hinsichtlich Prämien<br />
Insbesondere soll durch diese Rahrnenvereinbarung auch eine Belebung des Leistungswettbewerbes<br />
aller Anbieter hinsichtlich Preis und Qualität bewirkt werden. Für die Parteien dieser<br />
Rahmenvereinbarung ist es wünschenswert, dass möglichst viele Anbieter vorhanden sind und weitere<br />
Anbieter innovative Lösungen im Haftpflichtversicherungsbereich offerieren. Die VM sollen sich frei<br />
entscheiden, mit wem sie kontrahieren. Diese Rahrnenvereinbarung soll lediglich das<br />
Angebotsspektrum um eine Möglichkeit erweitern. Darüber hinaus ist durch die mittelfristige<br />
Kündbarkeit dieser Rahrnenvereinbarung keine unverhältnismäßig lange Bindung der Parteien<br />
gegeben.<br />
Diese Rahrnenvereinbarung sieht eine verpflichtende Annahme eines Versicherungsantrages durch den<br />
Versicherer vor (vgl. Pkt. 11 : Umsetzungsobligation), was im Einzelfall zu einer unverhältnismäßigen<br />
Belastung der versicherten Gemeinschaft führen kann. Um derartige Entwicklungen zu vermeiden und<br />
gleichzeitig Marktstörungen durch die Unversicherbarkeit einzelner VM zu verhindern, ist die<br />
Wirtschaftskammerorganisation in die Vertrags- und Schadenabwicklung eingebunden.<br />
1. Gegenstand dieser Rahmenvereinbarung<br />
Gegenstand dieser Rahrnenvereinbarung ist die Berufs- und Bürohaftpflicht~ersicherung für alle<br />
Mitglieder des Fachverbandes der Immobilientreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich, in der<br />
Folge ,,FV Immo" genannt.
Versicherte Personen können sein:<br />
0 Immobilienmakler<br />
0 lmmobilienverwalter<br />
0 Bauträger<br />
0 lnkassoinstitute<br />
3. Makler<br />
Beauftragter und abwickelnder Makler dieser Rahmenvereinbarung des FV lmmo der<br />
Wirtschaftskammer Österreich ist die ARGE STYRIAWEST GMBH 1 PANCZELOS GmbH & CO. KG. I<br />
Funk International Austria GmbH (im Folgenden ARGE genannt)<br />
Der gesamte Schriftverkehr im Zusammenhang mit dem gegenständlichen Vertrag wird mit allen ARGE-<br />
Partnern abgewickelt.<br />
Die ARGE ist auf Maklerseite alleine berechtigt und verpflichtet, mit dem Versicherer Änderungen,<br />
Ergänzungen und sonstige vertragserheblichen Verhandlungen zu führen und rechtsverbindliche<br />
Regelungen herbeizuführen.<br />
Die unter den Bedingungen dieser Rahmenvereinbarung abgeschlossenen Einzel-<br />
Versicherungsverträge werden mit den ARGE-Partnern regional wie folgt verwaltet:<br />
Wien<br />
1. Panczelos GmbH & Co. KG (Krieglergasse 15, 1030 Wien)<br />
2. Funk International Austria GmbH (Lugeck 1, 1010 Wien).<br />
Burgenland<br />
Nieder- und Oberösterreich<br />
Salzburg<br />
Tirol<br />
3. STYRIAWEST GMBH (Freyung 6, 1010 Wien)<br />
Kärnten<br />
Steiermark<br />
Vorarl berg<br />
Es wird klargestellt, dass unter den Bedingungen der Rahmenvereinbarung auch andere Vermittler<br />
zugunsten einzelner versicherter Personen Verträge abschließen können, ohne Einzelvollmacht im<br />
Hinblick auf etwaige vertragliche Ergänzungen und I oder Änderungen.<br />
Seite 3 von 25
Sämtliche Anzeigen, Erklärungen usw. sind dem Versicherer gegenüber erfüllt, sobald sie dem den<br />
Einzelvertrag betreuenden Makler zugegangen sind. Der Makler ist zur unverzüglichen Weiterleitung an<br />
den Versicherer verpflichtet.<br />
Die Anträge werden auf elektronischem Weg dem Makler übermittelt. Mit Einlangen des Antrages beim<br />
Makler beginnt der Versicherungsschutz, es sei denn, im Antrag ist etwas anderes vermerkt.<br />
4. Laufzeit der Rahmenvereinbarung<br />
Diese Rahrnenvereinbarung tritt mit 08.05.2007 in Kraft und gilt für alle Versicherungsverträge, welche<br />
ab diesem Tag bei dem VR abgeschlossen werden.<br />
Diese Rahrnenvereinbarung ist von beiden Vertragspartnern jeweils zum 31 -12. mit einer<br />
Kündigungsfrist von 6 Monaten kündbar. Erstmals kann dieses Kündigungsrecht zum 31.12.2010<br />
ausgeübt werden. Eine Kündigung dieser Rahrnenvereinbarung berührt jedoch weder Geltung noch<br />
Inhalt der Versicherungsverträge, welche auf Grund dieser Rahrnenvereinbarung abgeschlossen<br />
wurden.<br />
Sämtliche auf Basis dieser Rahrnenvereinbarung abgeschlossenen Mitversicherungsvereinbarungen<br />
sind Jahresverträge und verlängern sich jeweils um ein weiteres Jahr, falls sie nicht von einem der<br />
beiden Vertragspartner mit Frist von 3 Monaten zum 31.12. gekündigt werden.<br />
Die Hauptfälligkeit (Skadenz) sämtlicher Versicherungsverträge ist der 01.01.<br />
5. Gegenseitige Auskunfts- und Unterstützungspflichten<br />
Beide Parteien dieser Rahrnenvereinbarung vereinbaren, sich gegenseitig im Interesse der<br />
Versicherbarkeit und Finanzierbarkeit der Haftung der FV lmmo in Österreich zu unterstützen und zu<br />
fördern.<br />
Der Versicherer ist berechtigt, bei der Geschäftsstelle des Fachverbandes lmmo in der WKO ein<br />
Gutachten hinsichtlich der Tätigkeit einzelner oder einer Gruppe des FV lmmo zu verlangen. Dieses<br />
Gutachten ist vom örtlich zuständigen Fachverbandsobmann innerhalb eines Monates nach Anfrage bei<br />
der Geschäftsstelle kostenlos zu erstatten.<br />
Alle Beteiligten, somit auch die VM entbinden die jeweiligen Vertragspartner von der<br />
Verschwiegenheitspflicht nach dem Bundesgesetz über den Schutz personenbezogener Daten<br />
(Datenschutzgesetz 2000). In diesem Sinne erklären sich die VM durch Unterfet-tigung des Antrages<br />
ausdrücklich damit einverstanden, dass der Versicherer schadenbezogene Daten aus einzelnen<br />
Versicherungsfällen an den FV lmmo weiterleitet.<br />
Die VR werden dem FV lmmo sämtliche Unterlagen, insbesondere Vertrags- und Schadenakte,<br />
Vertrags- und Schadenstatistiken und ähnliches auf Verlangen innerhalb einer Woche zur Verfügung<br />
stellen.
6. Allgemeine Versicherungsbedingungen<br />
Es werden die in der Beilage .I1 befindlichen Allgemeinen und Ergänzenden Allgemeinen Bedingungen<br />
für die Haftpflichtversicherung des Versicherungsverbandes Österreich (VVO) 2005 (in der Folge als<br />
,,AHVB und EHVB" bezeichnet) zur Vertragsgrundlage aller Versicherungsverträge, welche auf<br />
Grundlage dieser Rahrnenvereinbarung abgeschlossen werden.<br />
Darüber hinaus bestimmt der Inhalt dieser Rahmenvereinbarung den Inhalt der einzelnen BERUFS-<br />
UND BÜROHAFTPFLICHTVERSICHERUNG.<br />
7. Versichertes Risiko<br />
Voraussetzung für die Versicherbarkeit nach dieser Rahrnenvereinbarung ist eine aufrechte<br />
Gewerbeberechtigung als Immobilientreuhänder gemäß den Bestimmungen der §§ 94 Z 35 iVm 117<br />
GewO undloder als lnkassoinstitut gemäß den Bestimmungen der §§ 94 Z 36 iVm 11 8 GewO.<br />
Das versicherte Risiko umfasst alle Eigenschaften, Rechtsverhältnisse und Tätigkeiten, zu denen der<br />
jeweilige Versicherte aufgrund der für seinen Beruf oder Betrieb geltenden Rechtsnormen berechtigt ist,<br />
zumindest alle Tätigkeiten nach den jeweiligen Berufsbildern.<br />
8. Versicherungssumme I Selbstbehalt<br />
Der Versicherer bietet auf Basis dieser Rahrnenvereinbarung folgende Deckungssummen an:<br />
€ 100.000,--<br />
€ 500.000,--<br />
€ 1,000.000,--<br />
€ 2.000.000,--<br />
Generell gilt in gegenständlicher Rahrnenvereinbarung kein Selbstbehalt vereinbart. Als mögliche<br />
Selbstbehaltvarianten bietet der Versicherer auf Basis dieser Rahrnenvereinbarung an:<br />
€ 0,- pro Schadenfall<br />
€ 1.000,-- pro Schadenfall<br />
€ 3.000,-- pro Schadenfall<br />
E 5.000,-- pro Schadenfall<br />
Klargestellt wird, dass der Versicherer seine Leistung gegenüber dem Anspruch stellenden Dritten<br />
inklusive dem Selbstbehaltbetrag erbringt und den Selbstbehaltbetrag beim Versicherungsnehmer<br />
zurückfordert.<br />
Darüber hinaus obliegt es dem einzelnen VM Konditionen zu vereinbaren.
9. Besondere Vereinbarungen<br />
Folgende Besonderen Vereinbarungen werden ebenfalls zum Vertragsinhalt der auf Grundlage dieser<br />
Rahmenvereinbarung geschlossenen Versicherungsverträge.<br />
Auf Ebene der Rahmenvereinbarung werden die AHVB und EHVB wie folgt abgeändert:<br />
9.1 Generelle Besondere Vereinbarungen<br />
9.1 .I Versicherungsfall<br />
In Abänderung des Artikels 1 .I der AHVB gilt vereinbart, dass ein Versicherungsfall der Verstoß in Form<br />
einer Handlung undloder Unterlassung (Berufshaftpflichtversicherung) oder das Schadenereignis (Büro-<br />
und Betriebshaftpflichtversicherung) ist, welcher bzw. welches jeweils dem versicherten Risiko<br />
entspringt und aus welchem dem Versicherungsnehmer Schadenersatzverpflichtungen erwachsen oder<br />
erwachsen könnten.<br />
9.1.2 Versicherungsschutz<br />
9.1 -2.1 Leistungsversprechen des Versicherers<br />
In Ergänzung bzw. teilweiser Abänderung des Artikel 1.2 der AHVB übernimmt der Versicherer im<br />
Versicherungsfall<br />
9.1.2.1 .I Die Erfüllung von Schadenersatzverpflichtungen, die dem Versicherten wegen eines<br />
Personenschadens, eines Sachschadens oder eines reinen Vermögensschadens<br />
aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen privatrechtlichen Inhalts erwachsen *)<br />
*) In der Folge kurz ,,Schadenersatzverpflichtungen" genannt;<br />
9.1.2.1.2 die Kosten der Feststellung und der Abwehr einer von einem Dritten behaupteten<br />
Schadenersatzverpflichtung im Rahmen des Artikel 5.5 AHVB.<br />
9.1 -2.2 Begriffsbestimmungen<br />
Personenschäden sind Tötung, Körperverletzung oder Gesundheitsschädigung von<br />
Menschen und deren Folgen.<br />
Sachschäden sind Beschädigung, Vernichtung, Verlust oder Abhandenkommen von<br />
körperlichen Sachen und deren Folgen.<br />
Als körperliche Sachen gelten auch Geld, Wechsel, Wertpapiere und Wertzeichen sowie<br />
Wasser.<br />
Folgen aus Personen- undloder Sachschäden werden als abgeleitete Vermögensschäden<br />
bezeichnet.<br />
Reine Vermögensschäden sind Schäden, die weder auf einen Personenschaden, noch auf<br />
einen Sachschaden zurückzuführen sind.
I<br />
I<br />
9.1 Z .5 Der Versicherungsschutz bezieht sich ausdrücklich auch auf Vermögensschäden aus dem<br />
Verlust oder der Veränderung oder der Blockade elektronischer Daten (beispielsweise in<br />
Folge von elektronischen Bankgeschäften (Telebanking) sowie auf Sachschäden an Akten,<br />
Schriftstücken oder sonstigen beweglichen Sachen.<br />
9.1 .2.2.6 Mitversichert gilt das Abhandenkommen oder der Verlust fremder Schlüssel oder fremder<br />
Code-Karten, wenn sich diese rechtmäßig im Besitz des Versicherten oder seiner<br />
mitversicherten Personen befinden.<br />
9.1.2.2.7 In Abänderung von Artikel 1.2.2 AHVB sind jegliche Schäden aus dem Verlust oder<br />
Abhandenkommen körperlicher Sachen sowie aus dauerndem Sachentzug mitversichert.<br />
Insbesondere gelten dabei auch derartige Schäden im Zusammenhang mit irrtümlichen<br />
Räumungsmaßnahmen unter Versicherungsschutz gestellt.<br />
9.1.2.3 Treu handverträge (Treu handschaften)<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auch auf Schadenersatzverpflichtungen aus Treuhandverträgen<br />
(Treuhandschaften).<br />
Es sind aber nur solche Schadenersatzverpflichtungen gedeckt, die aus der Verletzung der<br />
Bedingungen der Treuhandschaft erfolgen (z.B. grundbücherliche Besicherung). In diesem Rahmen<br />
finden die Ausschlussbestimmungen des gegenständlichen Vertrages keine Anwendung. Nicht<br />
versichert sind jedenfalls Verpflichtungen aus einer rein vertraglich garantierten Zahlungszusage<br />
(Garan tievertrag).<br />
9.1.3 Verqrößerung des versicherten Risikos<br />
Abweichend von Artikel 2.2 der AHVB kann der VR diesbezügliche Erklärungen erst nach Zustimmung<br />
des FV lmmo abgeben.<br />
9.1.4 Örtlicher Geltunqsbereich<br />
In Abänderung des Artikels 3 der AHVB gilt vereinbart:<br />
9.1.4.1 Europa<br />
Der Versicherungsschutz ist gegeben, wenn der Verstoß in Europa gesetzt wird, das Schadenereignis<br />
in Europa eintritt und die Anspruchserhebung in Europa erfolgt.<br />
Er gilt in diesem Rahmen für österreichisches Recht und das Recht der jeweiligen europäischen<br />
Staaten.<br />
Der Begriff Europa ist geographisch zu verstehen und umfasst ferner auch Island, Grönland,<br />
Spitzbergen, die Kanarischen Inseln, Madeira, Zypern, die Azoren sowie die asiatischen Gebiete der<br />
Türkei und der ehemaligen Sowjetunion.<br />
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9.1 -4.2 Ausschlüsse<br />
Die Versicherung erstreckt sich jedoch nicht auf Schadenersatzverpflichtungen aus<br />
9.1.4.2.1 Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten von Personen, die nicht den österreichischen<br />
Sozialversicherungsgesetzen unterliegen;<br />
9.1.4.2.2 Entschädigungen mit Strafcharakter, insbesondere punitive oder exemplary damages<br />
9.1 -5 Zeitlicher Geltungsbereich<br />
In Ergänzung bzw. teilweiser Abänderung des Artikel 4 der AHVB gilt vereinbart:<br />
9.1.5.1 Wirksamkeit<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch<br />
(Berufshaftpflichtversicherung), die während<br />
wurden.<br />
9.1 5.2 Vordeckung<br />
auf Schadenersatzverpflichtungen aus allen Verstößen<br />
der Wirksamkeit des Versicherungsvertrages gesetzt<br />
Generell gilt eine Vordeckung von 2 Jahren vor dem Versicherungsbeginn als vereinbart.<br />
Für diese Versicherungsfälle leistet der Versicherer bis zu 100 % der Versicherungssumme des<br />
Versicherungsvertrages zusätzlich für alle Versicherungsfälle des ~ordeckun~szeitraum~s zusammen.<br />
Dies gilt auch nur insoweit, als für diese Schadenersatzverpflichtungen nicht Deckung bei einem<br />
anderen Versicherer gegeben ist.<br />
Als bekannt gilt ein Verstoß auch dann, wenn eine Handlung oder Unterlassung vom Versicherten als<br />
fehlerhaft erkannt wurde, auch wenn Schadenersatzansprüche weder erhoben noch angedroht worden<br />
sind.<br />
Nur aufgrund besonderer Vereinbarung bezieht sich der Versicherungsschutz auch auf Verstöße vor<br />
Vertragsbeginn ab Erlangung der Gewerbeberechtigung, sofern diese Verstöße bis zum Abschluss des<br />
Vertrages nicht bekannt geworden sind.<br />
9.1 5.3 Nachdeckung<br />
Versicherungsschutz ist nicht gegeben, wenn die Geltendmachung des Anspruches des Dritten nach<br />
Ablauf von sieben Jahren nach Beendigung des Versicherungsvertrages erfolgt.<br />
Maßgeblich sind in diesen Fällen Deckungsumfang und Versicherungssumme im Zeitpunkt der Setzung<br />
des Verstoßes während der Laufzeit des Versicherungsvertrages<br />
Dies gilt nur insoweit, als für diese Schadenersatzverpflichtungen nicht Deckung bei einem anderen<br />
Versicherer gegeben ist.<br />
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9.1.5.3.1 Pflichtversicherung<br />
Soferne bei einer gesetzlichen Pflichtversicherung vorgesehen, entfällt bis zur Höhe der<br />
Mindestversicherungssumme die Begrenzung der Jahreshöchstleistung undloder eine etwaige<br />
Beschränkung der Nachdeckung aus Verstößen, die während der Laufzeit des Versicherungsvertrages<br />
erfolgt sind.<br />
9.1 -5.4 Objektivierung des Verstoßzeitpunktes<br />
Ist ein Schaden auf eine Handlung zurückzuführen, so gilt folgendes:<br />
Findet der Verstoß in einer schriftlichen Unterlage (welcher Art auch immer) seine Begründung, so gilt<br />
er in dem Zeitpunkt als gesetzt, in dem der Versicherte diese Unterlage unterfertigt.<br />
In allen anderen Fällen gilt der Verstoß in dem Zeitpunkt als gesetzt, in dem der Versicherte die<br />
fehlerhafte Anordnung oder Äußerung abgibt oder Handlung setzt.<br />
Ist ein Schaden auf eine Unterlassung zurückzuführen, so gilt der Verstoß im Zweifel in dem Zeitpunkt<br />
als gesetzt, in dem die versäumte Handlung spätestens hätte vorgenommen werden müssen, um den<br />
Eintritt des Schadens abzuwenden. Dieser Zeitpunkt wird dann spätestens mit Ende des<br />
Versicherungsvertrages angenommen, wenn kein ~ersicherun~sschutz durch einen nachfolgenden<br />
Versicherer gewährt wird.<br />
9.1.5.5 Serienschaden<br />
Ein Serienschaden aufgrund eines Verstoßes (Berufshaftpflichtversicherung) wird auf den Zeitpunkt<br />
bezogen, in dem der erste Verstoß im Rahmen der Serie des Versicherungsnehmers gesetzt worden<br />
ist, wobei der in diesem Zeitpunkt vereinbarte Umfang des Versicherungsschutzes gegeben ist.<br />
Bei einer Kündigung des Versicherungsvertrages besteht somit nicht nur für die während der<br />
Wirksamkeit des Versicherungsschutzes, sondern auch für die nach Beendigung des<br />
Versicherungsvertrages gesetzten Verstöße im Rahmen der Serie Versicherungsschutz.<br />
Ist der erste Verstoß einer Serie während der Unterbrechung des Versicherungsschutzes eingetreten<br />
und war dem Versicherungsnehmer oder Versicherten vom Ein tritt des Serienschadens nichts bekannt,<br />
dann gilt der Serienschaden mit dem ersten in den Wiederbeginn des Versicherungsschutzes fallenden<br />
Schadenereignis als eingetreten.<br />
9.1.6 Pauschalversicherungssumme<br />
In Ergänzung des Artikels 5.2 der AHVB leistet der Versicherer pro auf Basis dieser<br />
Rahmenvereinbarung geschlossenen Versicherungsvertrag für die innerhalb eines Versicherungsjahres<br />
eingetretenen Versicherungsfälle höchstens des 3fache der jeweils maßgebenden<br />
Pauschalversicherungssumme bzw. des jeweils maßgebenden Sublimits. Sämtliche Sublimits<br />
verstehen sich im Rahmen der Pauschalversicherungssumme.<br />
Hinsichtlich des Artikels 5.4 der AHVB wird der Zinsfuß mit jährlich 3 % festgelegt,<br />
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Abweichend von Artikel 5.5.3 AHVB werden Kosten und Zinsen gemäß Artikel 5.5 AHVB nicht auf die<br />
Versicherungssumme angerechnet. Diese Deckungserweiterung gilt nur vereinbart, sofern die maximale<br />
in dieser Rahmenvereinbarung fixierte Pauschalversicherungssumme pro Versicherungsfall (derzeit E<br />
2.000.000,--) seitens des Versicherungsnehmers gewählt wurde.<br />
9.1.7 Umweltstörunq<br />
Die Besondere Vereinbarung gemäß Artikel 6 AHVB gilt als getroffen, wobei andere<br />
Versicherunqsverträqe diesem Vertrag vorgehen.<br />
9.1.7.1 Reine Vermögensschäden<br />
Abweichend von Artikel 6 AHVB gelten auch reine Vermögensschäden im Zusammenhang mit einer<br />
Umweltstörung als mitversichert.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1.7.2 Örtlicher Geltungsbereich<br />
In Abänderung von Artikel 6.3.2 AHVB gilt auch für den Bereich Umweltstörung der gleiche örtliche<br />
Geltungsbereich wie für den Gesamtvertrag.<br />
9.1.7.3 Vordeckung<br />
In Abänderung von Artikel 6.3.3 AHVB gelten auch hinsichtlich der Vordeckung im Bereich des Art. 6<br />
AHVB jene Vereinbarungen, welche zu Art. 4 AHVB getroffen sind.<br />
Su blimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1.7.4 Nachdeckung .<br />
In Abänderung von Artikel 6.3.3 AHVB gelten auch hinsichtlich der Nachdeckung im Bereich des Art. 6<br />
AHVB jene Vereinbarungen, welche zu Art. 4 AHVB getroffen sind.<br />
9.1.7.5 Zwischenlagerung<br />
In teilweiser Abänderung von Artikel 6.3.6 AHVB besteht Versicherungsschutz für die Zwischenlagerung<br />
von gefährlichen Abfällen jeder Art.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1.7.6 Eigenschaden<br />
Abweichend von Artikel 1 bzw. Artikel 7 AHVB sind auch Schäden am Erdreich undloder an Gewässern<br />
des versicherten Betriebs- bzw. Grundstücks sowie Schäden an Gebäuden des Versicherungsnehmers<br />
bzw. der ihm im Zuge seiner Gewerbeberechtigung überantworteten Grundstücke und Gebäude Dritter<br />
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- infolge Lagerung, Leitung, Herstellung und Verwendung von Mineralölprodukten<br />
- infolge Lagerung, Leitung, Herstellung und Verwendung gefährlicher Stoffe<br />
- durch Abwasserbeseitigung<br />
- durch Lagerung, Leitung, Herstellung und Verwendung von Pflanzen-, Bautenschutz und Düngemitteln<br />
versichert und zwar auch dann, wenn die Beseitigung solcher Schäden keine Maßnahmen zur<br />
Abwendung undloder Minderung eines drohenden oder bereits eingetretenen Drittschadens darstellt.<br />
Darüber hinaus fallen jedenfalls auch Maßnahmen zur Rekultivierung bzw. Wiederherstellung in den<br />
ursprünglichen baulichen Zustand unter Versicherungsschutz.<br />
Su blimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1.8 Erweiterung des Versicherungsschutzes<br />
9.1.8.1 Vertragshaftung<br />
9.1.8.1 .I Der Versicherungsschutz bezieht sich in teilweiser Abänderung von Art. 1, Pkt. 2.1<br />
sowie abweichend von Art. 7, Pkt. 1.2 AHVB nach Maßgabe des Deckungsumfanges<br />
dieses Versicherungsvertrages auch auf die vom Versicherungsnehmer übernommene<br />
vertragliche Haftung.<br />
9.1.8.1.2 Ausgeschlossen vom Versicherungsschutz bleiben<br />
- verursachensunabhängige Haftungen (z.B. aufgrund der ÖNORM B21 10);<br />
- selbstständigen Garan tiezusagen,<br />
- Vertragsstrafen jeder Art.<br />
9.1.8.1.3 Verursachensunabhängige Haftungen I selbstständige Garantiezusagen<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich abweichend von Artikel 1.2.1 sowie Artikel 7.1.2 AHVB nach<br />
Maßgabe des Deckungsumfanges dieses Versicherungsvertrages auch auf die vom<br />
Versicherungsnehmer zu vertretenden verursachensunabhängigen Haftungen (zB ÖNorm B 2110)<br />
sowie auf selbstständige Garantiezusagen.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme, maximal jedoch E 100.000,--<br />
9.1.8.2 Amts- und Organhaftpflicht<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich in Abänderung des Artikels 7.3 AHVB auch auf Ansprüche nach<br />
den Bestimmungen des Amtshaftungs- undloder Organhaftpflichtgesetzes.<br />
9.1.8.3 Eigenschäden<br />
9.1.8.3.1 Schäden an Angehörigen I Gesellschaftern<br />
Die Artikel 7.6.2 sowie 7.6.3 AHVB gelten als gestrichen.<br />
Seite 11 von 25
9.1.8.3.2 Schäden an Beteiligungen<br />
Artikel 7.6.4 AHVB gilt als gestrichen.<br />
9.1.8.4 Lieferklausel<br />
Artikel. 7.9 AHVB gilt als gestrichen.<br />
9.1 -8.5 Verwahrung<br />
Die Artikel 7.10.1, 7.1 0.2 sowie 7.10.3 AHVB gelten als gestrichen.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1.8.6 Tätigkeit an beweglichen Sachen I unbeweglichen Sachen<br />
Die Artikel 7.1 0.4 sowie 7.10.5 AHVB gelten als gestrichen.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1 -8.7 Allmählichkeit<br />
Artikel 7.1 1 AHVB gilt als gestrichen.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.1.8.8 Persönlichkeitsrechte - Diskriminierungen<br />
Die Artikel 7.1 6 sowie 7.1 7 AHVB gelten als gestrichen.<br />
9.1.8.9 Reine Vermögensschäden<br />
Die Versicherung erstreckt sich nicht auf reine Vermögensschäden aus<br />
9.1.8.9.1 Tätigkeiten des Versicherten als Aufsichtsrat, Beirat, Verwaltungsrat, Vorstand,<br />
Geschäftsführer, Leiter, Syndikus oder Angestellter von Gesellschaften, Genossenschaften,<br />
Verbänden, Vereinen und Unternehmungen welcher Art auch immer;<br />
9.1.8.9.2 Erfolgs-, Garantie-, Spekulations- undloder Terminprognosen bzw. gleichartiger Zusagen;<br />
9.1.8.9.3 Finanzierungs-, Geld-, Kredit- (Darlehen-, Hypothekar-), Termin- oder<br />
Wertpapiergeschäften;<br />
9.1.8.9.4 Überschreitung von Kostenvoranschlägen und Krediten sowie aus Einbußen bei Krediten<br />
oder Kapitalinvestitionen;<br />
9.1.8.9.5 Veruntreuung seitens des Personals des Versicherten oder anderer Personen, deren er<br />
sich bedient.<br />
Seite 12 von 25
9.1.8.9.6 Übernahme wirtschaftlicher Tätigkeiten im eigenen Namen und auf eigene Verantwortung<br />
für den Auftraggeber. Allerdings besteht Versicherungsschutz für die Übernahme von<br />
Managementaufgaben auf Zeit (Interimsmanagement), sofern diese jeweils in Abstimmung<br />
mit den Organen des Unternehmens durchgeführt werden und durch den Versicherten<br />
selbst keine Organfun ktionen übernommen werden.<br />
9.1.8.9.7 Darüber hinaus wird jedoch klargestellt, dass jedenfalls reine Vermögensschäden unter<br />
Versicherungsschutz stehen, die aufgrund oder im Zusammenhang mit unterlassener,<br />
mangelhafter oder fehlerhafter Erbringung von Dienstleistungen, die der gewöhnliche<br />
Geschäftsbetrieb des Versicherungsnehmers mit sich bringt und I oder aufgrund von oder<br />
im Zusammenhang mit Forderungen, die aus einer grundsätzlich in dieser<br />
Rahmenvereinbarung versicherbaren Tätigkeit der versicherten Personen in einer anderen<br />
Vereinigung resultieren ((beispielsweise auch Verstöße in Folge von elektronischen<br />
Bankgeschäften (Telebanking) sowie Verstöße aus dem Zahlungsakt). Klargestellt wird<br />
ebenfalls, dass sofern der Versicherungsnehmer auch als Versicherungsvermittler gemäß<br />
den Bestimmungen des § 137 GewO auftritt, der Versicherungsschutz sich nicht auf<br />
Schadenersatzverpflichtungen aus nicht rechtzeitigem Abschluss (Fortsetzung oder<br />
Erneuerung) und aus nicht ausreichendem oder nicht vollkommenem Umfang sowie aus<br />
nicht rechtzeititer Bezahlung der Prämien (Beiträge) von Versicherungsverträgen bezieht.<br />
9.1.9 Schadenmeldungsfrist<br />
Die Frist des Artikel 8.1.4 AHVB wird auf einen Monat ausgedehnt.<br />
9.1 .I 0 Kündigung im Schadenfall<br />
In Abänderung des Artikel 12.2 AHVB darf eine Kündigung des Vertrages durch den Versicherer im<br />
Schadenfall erst nach Durchführung des Konsultationsmechanismus mit der<br />
Wirtschaftskammerorganisation erfolgen, wobei der FV lmmo das Recht hat, die Kündigung<br />
abzulehnen.<br />
9.1 .I 1 Ständiges Schiedsqericht der Wirtschaftskammer Österreich<br />
Für Streitigkeiten aus dieser Rahmenvereinbarung wird das Ständige Schiedsgericht der<br />
Wirtschaftskammer Österreich für zuständig erklärt.<br />
9.1 .I2 Zusätzliche Erweiterungen<br />
9.1 .I 2.1 Mietsachschäden<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf Schäden an den für berufliche oder betriebliche<br />
Zwecke gemieteten, gepachteten oder geleasten Grundstücken, Gebäuden oder Räumen durch Feuer,<br />
Explosion, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Diebstahl, Sturm oder durch sonstigen Regress eines<br />
Sachversicherers.<br />
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9.1 .I 2.2 Verwendung elektronischer Datenverarbeitung<br />
In Ergänzung zu Abschnitt A Artikel 1 .I der EHVB wird klargestellt, dass auch für Schäden aus dem<br />
Einsatz und der Verwendung elektronischer Datenverarbeitung (Hard- und Software) sowie der<br />
Programmierung für den eigenen Bedarf Versicherungsschutz besteht.<br />
9.1.12.3 Veranstaltungen - Vorträge<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auch auf Vorträge sowie die Abhaltung von<br />
Betriebsveranstaltungen.<br />
9.1 .I 2.4 Substitute - Subunternehmer<br />
In Ergänzung zu Abschnitt A Artikel 1.3 der AHVB gilt vereinbart, dass sich der Versicherungsschutz im<br />
Rahmen des versicherten Risikos auch auf die Haftung für für den Versicherungsnehmer tätige<br />
Personen (z.B. freie Mitarbeiter, Substituten, Subunternehmer, Urlaubsvertreter) verursachte Schäden<br />
erstreckt.<br />
9.1 .I 2.5 GünstigkeitsklausellUnklarheitenregelunglUnwirksamkeit<br />
Sowohl für diese Rahmenvereinbarung als auch für die aufgrund dieser Rahmenvereinbarung<br />
geschlossenen Versicherungsverträge gilt:<br />
Sofern sich einzelne Vertragsbestandteile, wenn auch nur teilweise, widersprechen sollten, so gilt die<br />
für das VM günstigere Auslegung als Vertragsinhalt.<br />
Unklare Äußerungen im Sinne der §§ 914 und 915 ABGB werden, gleich von welchem Vertragspartner<br />
die Formulierung stammt, grundsätzlich zum Vorteil des VM ausgelegt.<br />
Eine etwaige Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen berührt die Verbindlichkeit des übrigen Vertrages<br />
nicht.<br />
9.1.12.6 LeichteFahrlässigkeit-Obliegenheiten<br />
Sofern sich aus Gesetz oder Vertrag eine Leistungsfreiheit bei leicht fahrlässiger Verletzung von<br />
Obliegenheiten des Versicherungsnehmers ergibt, so gilt für diesen Fall die Leistungspflicht des<br />
Versicherers als vereinbart. Die Leistungsfreiheit beginnt diesfalls erst bei grober Fahrlässigkeit des<br />
Versicherungsnehmers.<br />
9.1 .I 2.7 Auswahl des Sachverständigen<br />
Es gilt als vereinbart, dass der Versicherungsnehmer die Auswahl und Beauftragung eines gerichtlich<br />
beeideten Sachverständigen vornimmt, falls der Versicherer dies für notwendig erachtet. Der<br />
Versicherer hat bezüglich der Auswahl des Sachverständigen ein zweimaliges Ablehnungsrecht und<br />
übernimmt die Kosten bis zu 80 % des jeweiligen Tarifes.<br />
I
Eine bloße Empfehlung eines Sachverständigen durch den Versicherungsnehmer und anschließender<br />
Beauftragung durch den Versicherer fällt nicht unter diese Kürzungsregelung.<br />
9.1 -12.8 Verjährung des Deckungsanspruches<br />
In Abänderung des § 12 Abs 1 und 3 VersVG bzw. allenfalls bestehender dem Versicherungsvertrag<br />
zugrunde liegenden einschlägigen Bestimmungen in Versicherungsbedingungen 0.ä. wird die Frist des<br />
§ 12 Abs 1 VersVG von 3 auf 5 Jahre und die Frist des § 12 Abc 3 VersVG von einem auf drei Jahre<br />
verlängert.<br />
9.1 .I 2.9 Verjährung des Haftungsanspruches<br />
Der Versicherer wird sich - sofern der Versicherungsnehmer dies wünscht - auf den Einwand der<br />
Haftungsverjährung dem geschädigten Dritten gegenüber für einen Zeitraum von maximal 7 Jahren<br />
nicht berufen.<br />
9.1 A2.10 Risikohaftung<br />
Vom Versicherungsschutz umfasst ist auch die<br />
aus § 1 Ol4f ABGB ergibt.<br />
Sublimit: € 15.000,--<br />
9.1.12.1 1 Freie Anwaltswahl<br />
Risikohaftung des Versicherungsnehmers, welche sich<br />
Dem VN steht im Zuge der Abwehr von Schadenersatzverpflichtungen die freie Anwaltswahl zu. Falls<br />
davon Gebrauch gemacht wird, ersetzt der Versicherer lediglich 80 % der sich aus dem Rechtsanwalts-<br />
Tarifgesetz ergebenden Kosten.<br />
Eine bloße Empfehlung eines Rechtsanwaltes durch den Versicherungsnehmer und anschließender<br />
Beauftragung durch den Versicherer fällt nicht unter diese Kürzungsregelung.<br />
Der Versicherungsnehmer ist nicht berechtigt, ohne vorherige Zustimmung des Versicherers einen<br />
Schadenersatzanspruch ganz oder zum Teil anzuerkennen - es sei denn, der VN konnte die<br />
Anerkennung nicht ohne offenbare Unbilligkeit verweigern - oder zu vergleichen.
9.1.12.14 Freizeichnung<br />
Der Versicherer wird sich auf Freizeichnungsvereinbarungen für bestimmte Arten oder Ausmaße von<br />
Haftungen nicht berufen, sofern der Versicherungsnehmer dies wünscht.<br />
9.1.12.15 Ideelle Schäden<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auch auf Schadenersatzverpflichtungen des<br />
Versicherungsnehmers aus ideellen bzw. immateriellen Schäden sowie aus der Verletzung von<br />
Persönlichkeitsrechten.<br />
9.1 A2.16 Immaterialgüterrechte<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auch auf die Verletzung von Urheberrechten, Patentrechten,<br />
Markenrechten, Musterrechten sowie auf den Eingriff in Rechte des Nu tzungsberech tigten<br />
(Lizenznehmers).<br />
Sublimit: € 15.000,--<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auf behauptete oder tatsächlich begangene Verstöße des<br />
Versicherungsnehmers gegen das Kartellrecht. Der Versicherer übernimmt die Abwehr der<br />
diesbezüglichen Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer sowie die Verteidigung in etwaigen<br />
Strafverfahren gegen den Versicherungsnehmer, wenngleich sich das Strafverfahren auch nur teilweise<br />
auf kartellrechtliche Tatbestände stützt. Darüber hinaus deckt der Versicherer bis zum unten<br />
angeführten Sublimit auch diesbezügliche Schadenersatzansprüche.<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auch auf behauptete oder tatsächlich begangene Verstöße des<br />
Versicherungsnehmers gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Der Versicherer<br />
übernimmt die Abwehr der diesbezüglichen Ansprüche gegen den Versicherungsnehmer sowie die<br />
Verteidigung in einem etwaigen Strafverfahren gegen den Versicherungsnehmer, wenngleich sich das<br />
Strafverfahren auch nur teilweise auf Tatbestände des UWG stützt. Darüber hinaus befriedigt der<br />
Versicherer bis zu 5 % der Versicherungssumme, Schadenersatzansprüche sowie Kosten, welche für<br />
die Erfüllung von Beseitigungsansprüchen und dergleichen anerlaufen. Diese Deckungserweiterung<br />
gewährt der Versicherer nur auf Antrag des FV Immo.
9.1.12.19 Mediation<br />
Der Versicherer übernimmt die Kosten für die Maßnahmen zur außergerichtlichen Streitbeilegung durch<br />
Mediation nach den Grundsätzen des Zivilrechtsmediationengesetz.<br />
9.1 .12.20 RadioisotopenlRadionu klide<br />
Abweichend von Artikel 7.4 AHVB gilt der Versicherungsschutz auch für die lnnehabung und<br />
Verwendung von RadioisotopenlRadionu kliden (technischen Geräten, Messgeräten,<br />
Rauchgasfeuermeldern, medizinischen Geräten u.ä.).<br />
9.2. Risikospezifische Besondere Vereinbarungen<br />
9.2.1 Immobilienmakler<br />
9.2.1 .I Exemplarische Tätigkeitsbeschreibung<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich insbesondere auf folgende Tätigkeiten des<br />
Versicherungsnehmers im Rahmen seiner jeweiligen Befugnis. Nachstehende Auflistung ist keine<br />
vollständige und abschließende:<br />
Vermittlung (inklusive Beratung, Betreuung und Vertragsgestaltung) von Rechtsgeschäften (z.B: von<br />
Kauf-, Pacht-, Tauschverträgen) über Liegenschaften oder Liegenschaftsanteile (einschließlich des<br />
Erwerbes von Wohnungseigentum);<br />
Vermittlung (inklusive Beratung, Betreuung und Vertragsgestaltung) von Rechtsgeschäften (z.B: von<br />
Kauf-, Pacht-, Tauschverträgen) über kaufmännische, gewerbliche oder industrielle Betriebe<br />
(Unternehmen) aller Art<br />
Vermittlung (inklusive Beratung, Betreuung und Vertragsgestaltung) von Hypothekardarlehen. Die<br />
Versicherung erstreckt sich jedoch nicht auf die Vermittlung von Darlehen ohne hypothekarische<br />
Sicherstellung.<br />
Vermittlung (inklusive Beratung, Betreuung und Vertragsgestaltung) von Rechtsgeschäften (z.B.<br />
Mietverträgen, auch im Zusammenhang mit einem Wohnungstausch) über Wohnungen, Wohn- und<br />
Geschäftsräume<br />
Handel mit Immobilien einschließlich Mietkauf<br />
Vermittlung (inklusive Beratung und Betreuung) von Beteiligungen an lmmobilienfonds<br />
Vertretung ihrer Auftraggeber vor Verwaltungsbehörden, Fonds, Förderungsstellen und Körperschaften<br />
öffentlichen Rechtes sowie bei Gericht<br />
Vertragserrichtung durch Ausfüllen formularmäßig gestalteter Verträge<br />
Seite 17 von 25
Durchführung von Bonitätsprüfungen der potentiellen Geschäftspartner (Interessenten) der Klienten des<br />
Immobilienmaklers. Die Versicherung erstreckt sich jedoch nicht auf Schadenersatzverpflichtungen, die<br />
darauf beruhen, dass Mitteilungen über mangelnde Bonität eines potentiellen Geschäftspartners nicht<br />
an den Klienten des lmmobilienmaklers weitergeleitet worden sind oder Verpflichtungen zur<br />
Nachforschung über Kreditwürdigkeit eines potentiellen Geschäftspartners in keiner Weise<br />
nachgekommen worden ist.<br />
9.2.2 lmmobilienverwalter<br />
9.2.2.1 Exemplarische Tätigkeitsbeschreibung<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich insbesondere auf folgende Tätigkeiten des<br />
Versicherungsnehmers im Rahmen seiner jeweiligen Befugnis. Nachstehende Auflistung ist keine<br />
vollständige und abschließende:<br />
Tätigkeiten zur Verwaltung von bebauten und unbebauten Liegenschaften<br />
Tätigkeiten zur Erhaltung, Instandsetzung, Verbesserung und Sanierung von bebauten und unbebauten<br />
Liegenschaften<br />
Inkasso von Geldbeträgen sowie die Leistung von Zahlungen im Zusammenhang mit der<br />
Verwaltungstätig keit<br />
Durchführung von einfachen Reparatur-, Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten an den verwalteten<br />
0 bjekten<br />
Beratung und Unterstützung der Haus- und Wohnungseigentümer in finanzrechtlichen Angelegenheiten<br />
(z.B. Erstellen von Beiblättern zur ESt-Erklärung oder Erläuterungen zu Fristen gemäß den<br />
Bestimmungen des § 30 EStG) sowie das Verfassen diesbezüglicher Schriftstücke und Eingaben<br />
Vertretung ihrer Auftraggeber vor Verwaltungsbehörden, Fonds, Förderungsstellen und Körperschaften<br />
öffentlichen Rechtes sowie bei Gericht<br />
Vertragserrichtung durch Ausfüllen formularmäßig gestalteter Verträge<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich abweichend von Art. 7.1 .I, Art. 7.1.3 sowie 7.1.9 AHVB auch auf<br />
Ansprüche aus Schäden die darauf zurückzuführen sind, dass zur Durchführbarkeit von<br />
Gewährleistungs- bzw. Nachbesserungsarbeiten Sachen bzw. Rechte des Auftraggebers oder sonstiger<br />
Personen beschädigt oder vorübergehend außer Kraft gesetzt werden müssen. Dieser<br />
Versicherungsschutz bezieht sich somit beispielsweise auf Stilllegung von Betrieben, Aufschlagen von<br />
Wänden, Fliesen, Böden sowie Aufgrabungsarbeiten, Stehzeiten von Kraftfahrzeugen, Abholen und<br />
Zustellen von Kraftfahrzeugen, Aus- und Einbaukosten und dergleichen. Der Versicherungsschutz<br />
erstreckt sich auch auf bloße Vermögensschäden, weiters auf die Wiederherstellung des Zustandes,<br />
der bestehen würde, wenn die Schäden oder Mängel nicht aufgetreten wären, insbesondere<br />
Oberflächenbehandlungen, Lackierungen, Verfüllungen, Vermauerungen, Verputzungen, auch Maler-,<br />
Tapezier- und Fliesenlegerarbeiten.
Wird anstelle dieser Maßnahmen eine wirtschaftlich vertretbare Ersatzmaßnahme, durch die die<br />
Schäden oder Mängel beseitigt werden können durchgeführt, so ersetzt der Versicherer die dadurch<br />
entstehenden Kosten bis zu dem Betrag, der für die oben angeführten Maßnahme aufzuwenden<br />
gewesen wäre.<br />
Der Höhe nach handelt es sich bei den Entschädigungen im Sinne dieser Vereinbarung um solche,<br />
welche sich aufgrund des Schadenersatzrechtes ergeben.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme<br />
9.2.2.3 Gewährleistung<br />
Das Gewährleistungs- und Garantierisiko des Versicherungsnehmers ist ausschließlich insoweit<br />
versichert, als der Versicherer das Ausfallsrisiko bei einem lnsolvenzverfahren des Professionisten oder<br />
Subunternehmers träg, welcher vom Versicherungsnehmer als Subunternehmer beauftragt worden ist.<br />
Darüber hinaus stehen auch diesbezügliche Gewährleistungsfolgeschäden unter vollem<br />
Versicherungsschutz.<br />
9.2.2.4 Haftung gemäß Bauarbeitenkoordinationsgesetz<br />
Mitversichert im Rahmen des gegenständlichen Vertrages ist die Haftung des Versicherungsnehmers,<br />
sowie der mitversicherten Unternehmen - oder seiner Mitarbeiter - nach dem<br />
Bauarbeitenkoordinationsgesetz. Dies unabhängig davon, ob daraus ein öffentlichrechtlicher oder ein<br />
privatrechtlicher Anspruch geltend gemacht wird.<br />
Klarstellung: Nicht vom Deckungsbereich umfasst sind Strafen, Bußgelder u.ä.<br />
Unabhängig davon, ob der lmmobilienverwalter zur Durchführung von Arbeiten nach dem<br />
Bauarbeitenkoordinationsgesetz berechtigt ist, stehen jedenfalls Schäden unter Versicherungsschutz,<br />
die daraus resultieren. dass der lmmobilienverwalter im Zuge einer Reparatur vergisst einen<br />
Bauarbeiten koordinator zu befassen bzw. zu beauftragen.<br />
9.2.3 Bauträger<br />
9.2.3.1 Exemplarische Tätigkeitsbeschreibung<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich insbesondere auf folgende Tätigkeiten des<br />
Versicherungsnehmers im Rahmen seiner jeweiligen Befugnis und der Mitgliedschaft in der FV Immo.<br />
Nachstehende Auflistung ist keine vollständige und abschließende:<br />
Organisatorische und kommerzielle Abwicklung von Bauvorhaben (Neubauten, durchgreifende<br />
Sanierungen) auf eigene Rechnung<br />
Organisatorische und kommerzielle Abwicklung von Bauvorhaben (Neubauten, durchgreifende<br />
Sanierungen) auf fremde Rechnung<br />
Seite 19 von 25
Organisatorische und kommerzielle Abwicklung von hinsichtlich des Bauaufwandes einem Neubau<br />
gleichkommende Sanierung von Gebäuden<br />
Verwertung von Gebäuden<br />
Vertretung ihrer Auftraggeber vor Verwaltungsbehörden, Fonds, Förderungsstellen und Körperschaften<br />
öffentlichen Rechtes sowie bei Gericht<br />
Vertragserrichtung durch Ausfüllen formularmäßig gestalteter Verträge<br />
Klargestellt wird, dass die Planende Tätigkeit des Versicherungsnehmers, sämtliche Tätigkeiten des<br />
Versicherungsnehmers des Bauhaupt-, Bauhilfs- und Baunebengewerbes sowie Tätigkeiten als<br />
Generalunternehmer nicht vom Versicherungsschutz umfasst sind.<br />
9.2.3.4 Bauherrenhaftpflicht<br />
9.2.3.4.1 Konventionelle Deckung<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auf Schadenersatzverpflichtungen des Versicherungsnehmers<br />
als Bauherr von Bauarbeiten. Voraussetzung ist, dass die technische Planung, Leitung und Ausführung<br />
der Arbeiten einem hiezu behördlich berechtigten Ziviltechniker oder Gewerbetreibenden übertragen<br />
werden und der Versicherungsnehmer an ihnen in diesen Eigenschaften in keiner Weise beteiligt ist.<br />
Die Bekanntgabe der Zielvorstellungen im Zuge der Ausschreibung des Bauvorhabens sowie die<br />
notwendigen laufenden Überwachungen der Arbeiten durch den Versicherungsnehmer fallen nicht unter<br />
die Einschränkung .<br />
Schäden an Bauwerken durch Hebungen, Senkungen oder Erschütterungen sind im Rahmen des<br />
Versicherungsschutzes gemäß dem ersten Absatz nur dann und insoweit gedeckt, wenn durch diese<br />
Ursachen das statische Gefüge des Bauwerkes so beeinträchtigt ist, dass die nach den geltenden<br />
Normen vorgegebenen Sicherheiten unterschritten werden bzw. dass die Standsicherheit nicht mehr<br />
gewährleistet ist. Unter diesen Voraussetzungen bezieht sich der Versicherungsschutz insbesondere<br />
auch auf die Schäden an Decken, Wänden, Fußböden, Verputzen, Malereien, Tapezierungen,<br />
Verfliesungen, Verkachelungen, sonstige Wand- und Deckenverkleidungen, Fenstern und Türen.<br />
Schäden durch Verstaubungen sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.<br />
9.2.3.4.2 Offene Deckung<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich auch auf Schadenersatzverpflichtungen des<br />
Versicherungsnehmers als Bauherr von Bauarbeiten im Rahmen des versicherten Risikos und für den<br />
privaten Bereich. Wenn das statische Gefüge des Bauwerkes nicht so beeinträchtigt ist, dass die nach<br />
den geltenden Normen vorgegebenen Sicherheiten unterschritten werden bzw. dass die Standsicherheit<br />
nicht mehr gewährleistet ist gilt ein projektbezogener Selbstbehalt von € 3.500,-- pro Bauvorhaben als<br />
vereinbart. Eine Beweissicherung vor Umbaubeginn ist zwingend notwendig.<br />
Sublimit: 20 % der Pauschalversicherungssumme I Selbstbehalt: € 3.500,-- pro Bauvorhaben<br />
Seite 20 von 25
9.2.3.4.3 Planung und Örtliche Bauaufsicht<br />
Vom Versicherungsschutz sind Mithaftungsanteile des Angestellten des Versicherungsnehmers als<br />
Planer oder örtliche Bauaufsicht mit umfasst, damit dahingehend allenfalls im Schadenfall kein nicht<br />
gedeckter Eigenschadenanteil des Versicherungsnehmers verbleibt. Klargestellt wird jedoch, dass<br />
damit externe Ziviltechniker, die nicht Angestellte des Versicherungsnehmers sind, nicht vom<br />
Versicherungsschutz umfasst sind.<br />
9.2.3.4.4 Schäden durch Witterungsniederschläge (Ergänzung zu Abschnitt B, Artikel 11.3 EHVB)<br />
Der Versicherungsschutz bezieht sich subsidiär auch auf die vom Versicherungsnehmer<br />
benützten oder noch nicht verwerteten Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten, sofern der<br />
Versicherungsnehmer oder dessen gesetzlicher Vertreter nicht zufolge persönlichen<br />
Verhaltens für den eingetretenen Schaden selbst verantwortlich ist.<br />
Bei Schäden durch Rückstau und Witterungsniederschläge an Tapeten, Zimmermalereien,<br />
Zierstukkaturen, Wandverkleidungen, Fußböden, Strom-, Fernsprech- oder anderen<br />
Leitungen und sonstigem Zubehör des Hauses - ausgenommen an Fenstern und Türen<br />
der Außenseite des Gebäudes - leistet der Versicherer in Abänderung des Artikel 1 AHVB<br />
ohne Rücksicht auf Haftungsfragen Ersatz.<br />
Der Ersatz umfasst die Kosten der Wiederherstellungsarbeiten, soweit es sich nicht um<br />
Erhaltungskosten handelt, die der Hausbesitzer gesetzlich zu tragen hat.<br />
9.2.3.4.5 Ausgleichsansprüche<br />
Es wird klargestellt, dass sämtliche Ausgleichsansprüche, die sich z.B. auf die §§ 364 ff oder fj 131 0 3.<br />
Satz ABGB beziehen, vom Versicherungsschutz umfasst sind.<br />
9.2.3.4.6 Gewährleistung<br />
Das Gewährleistungs- und Garantierisiko des Versicherungsnehmers ist ausschließlich insoweit<br />
versichert, als der Versicherer das Ausfallsrisiko bei einem lnsolvenzverfahren des Professionisten oder<br />
Subunternehmers träg, welcher vom Versicherungsnehmer als Subunternehmer beauftragt worden ist.<br />
Darüber hinaus stehen auch diesbezügliche Gewährleistungsfolgeschäden unter vollem<br />
Versicherungsschutz.<br />
9.2.3.4.7 Haftung gemäß Bauarbeitenkoordinationsgesetz<br />
Mitversichert im Rahmen des gegenständlichen Vertrages ist die Haftung des Versicherungsnehmers,<br />
sowie der mitversicherten Unternehmen - oder seiner Mitarbeiter - nach dem<br />
Bauarbeitenkoordinationsgesetz. Dies unabhängig davon, ob daraus ein öffentlichrechtlicher oder ein<br />
privatrechtlicher Anspruch geltend gemacht wird.
Klarstellung: Nicht vom Deckungsbereich umfasst sind Strafen, Bußgelder u.ä.<br />
Unabhängig davon, ob der Bauträger zur Durchführung von Arbeiten nach dem<br />
Bauarbeitenkoordinationsgesetz berechtigt ist, stehen jedenfalls Schäden unter Versicherungsschutz,<br />
die daraus resultieren, dass der Bauträger im Zuge einer Reparatur vergisst einen<br />
Bauarbeiten koordinator zu befassen bzw. zu beauftragen.<br />
9.2.4 Inkassoinstitute<br />
9.2.4.1 Exemplarische Tätigkeitsbeschreibung<br />
Der Versicherungsschutz erstreckt sich insbesondere auf folgende Tätigkeiten des<br />
Versicherungsnehmers im Rahmen seiner jeweiligen Befugnis. Nachstehende Auflistung ist keine<br />
vollständige und abschließende:<br />
Einziehen fremder Forderungen<br />
Vorbereitungsarbeiten zur Führung zivilrechtlicher Prozesse des Auftraggebers<br />
Schließen von Zahlungsvereinbarungen (z.B. Ratenzahlung, Vergleiche, Restschuldbefreiungen)<br />
10. Prämien<br />
Unter dem Begriff Schadensatz ist in dieser Rahmenvereinbarung das Verhältnis zwischen den in den<br />
letzten drei Kalenderjahren eingenommen Prämien (ohne Versicherungssteuer) und den in diesem<br />
Zeitraum eingetretenen Versicherungsfällen (Schadenzahlungen zuzüglich Rückstellungen für noch<br />
nicht abgerechnete Schäden) zu verstehen, wobei Schäden. über E 100.000,-- maximal mit diesem<br />
Betrag in die Betrachtung Eingang finden. Etwaige Refundierungen von Prämienanteilen an den FV<br />
werden zur Gänze als eingenommene Prämien betrachtet.<br />
Die Mindestprämie zum Zeitpunkt des Abschlusses dieser Rahmenvereinbarung beträgt € 500,--<br />
zuzüglich Versicherungssteuer bei einem SB von € 1.000,--. Die genaue Prämie ergibt sich anhand des<br />
Tarfirechners.<br />
Sofern der Schadensatz des Gesamtbestandes (der beteiligten Versicherer) der jeweils letzten drei<br />
Jahre der auf Basis dieser Rahmenvereinbarung geschlossenen Versicherungsverträge über 60 % liegt<br />
(wobei jeweils die schadensatzrelevanten Daten des vorvergangenen Jahres herangezogen werden -<br />
z.B. werden für eine potenzielle Prämienapassung zum 1 .I ,2009 die Daten aus dem Zeitraum 1 .I ,2007<br />
bis 1 .I ,2008 herangezogen), erfolgt eine Prämienanpassung in der Form eines Zuschlages von jeweils<br />
20 % auf Basis der letztgültigen Nettoprämie. Diese Prämienerhöhung wird jeweils zum 1 .I. eines<br />
Jahres vorgenommen und gilt sowohl für die nach diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Verträge als<br />
auch für Bestandsverträge. Die Prämienerhöhung ist mit dem Dreifachen der bei Abschluss dieser<br />
Rahmenvereinbarung gültigen Prämiensätze I Mindestprämien maximiert.<br />
Daneben und unabhängig davon sind im Interesse der Versichertengemeinschaft schlecht verlaufende<br />
Verträge laufend zu sanieren<br />
Seite 22 von 25
Umsatzdefinition für den Handel von Immobilien:<br />
Ergänzend zu Art. 4.2 AHVB 2005 (Verbandsmusterbedingungen) wird für die Gruppe Immobilien-<br />
makler und Bauträger folgendes bestimmt:<br />
Für den Handel mit Immobilien werden 3 % des Verkaufspreises für die Ermittlung des Jahresumsatzes<br />
herangezogen.<br />
11. Umsetzungsobligation<br />
Die VR verpflichten sich, jedes VM zu den in dieser Rahmenvereinbarung festgelegten Bedingungen<br />
und Prämien zu versichern. Dies gilt nur, sofern eine gesetzliche Pflichtversicherung besteht und nur bis<br />
zu den gesetzlich vorgeschriebenen Deckungssummen. Des weiteren ist die Einhaltung sämtlicher für<br />
den jeweiligen Beruf geltenden Rechtsvorschriften Voraussetzung dafür.<br />
Falls der bisherige Schadenverlauf eines einzelnen VM der Schadenhöhe undloder der<br />
Schadenfrequenz nach deutlich vom Durchschnitt der VM abweicht, kann der VR abweichend von<br />
dieser Rahmenvereinbarung erhöhte Prämien anbieten.<br />
Falls der VR zur Ansicht gelangt, dass auch mit diesen Prämien beim konkreten Vertrag das Auslangen<br />
nicht gefunden werden kann oder der VM, welchem eine Sondertarifierung angeboten wurde, damit<br />
nicht einverstanden ist, tritt der Konsultationsmechanismus gemäß Punkt 12 dieser<br />
Rahmenvereinbarung in Kraft.<br />
12. Konsultationsmechanismus mit der Wirtschaftskammerorganication<br />
Die VR, der FV lmmo sowie jedes VM haben das Recht, den im folgenden zwischen den<br />
. Vertragspartnern dieser Rahmenvereinbarung festgelegten Konsultationsmechanismus auszulösen.<br />
Dieser Konsultationsmechanismus ist über das hier festgelegte Ausmaß hinaus formfrei und sollte rasch<br />
zu einer positiven Lösung führen.<br />
Dieser Konsultationsmechanismus kann bzw. muss bei folgenden Angelegenheiten angewendet<br />
4 Schadenfallkündigungen durch den Versicherer<br />
3 Antragstellung gemäß Punkt. 9.1.13.18 dieser Rahmenvereinbarung (Unlauterer<br />
Wettbewerb)<br />
Der Konsultationsmechanismus wird durch formlose Mitteilung an die zuständige Geschäftsstelle des<br />
Fachverbandes oder der örtlichen Fachgruppe bzw. Fachvertretung ausgelöst, der sämtliche<br />
Unterlagen, die mit der Sache im Zusammenhang stehen, anzufügen sind. Ein Rechtsanspruch des VM<br />
auf die Durchführung besteht nicht. Die Betroffenen sind sogleich vom Beginn des<br />
Konsultationsmechanismus in Kenntnis zu setzen.<br />
Seite 23 von 25
Mit der Paraphierung dieser Rahmenvereinbarung wird von allen daran Beteiligten bestätigt,<br />
dass der vorliegende Text der Wille aller daran beteiligten Parteien ist und die<br />
Rahmenvereinbarung vollinhaltlich in dieser Form umgesetzt werden wird.<br />
Die beigefügten Musterbedingungen des WÖ bilden einen integrierenden Bestandteil dieser<br />
Rahmenverein barung.<br />
UNIQA Sachversicherung AG:<br />
d<br />
STYRIAWEST GmbH:<br />
WIEN, am 08.05.2007<br />
Wirtschaftskammer Österreich-~achverband<br />
der Immobilien- und V.ermögenstreuhänder<br />
//<br />
Funk International<br />
Austria GmbH:<br />
flieder Städtische Versicherung AG<br />
Dr. Wolfram Hellmann Karl Panczelos<br />
Geschäftsführer Geschäftsführer<br />
VersicherungsbLiro Panczelos<br />
G e s m b ~ ~ o ~ ' ~ ~ ~<br />
Seite 25 von 25
Allgemeine und Ergänzende Allgemeine Bedingungen<br />
für die Haftpflichtversicherung<br />
2005" und EHVB 2009)<br />
(unverbindliche Musterbedingungerz des Verbandes der VersicherungsurzterizeJz~ze~z Österreichs<br />
- die Müglichkeit zur Vereinbarung abweiclzeizder Bedi~zguizgeiz bleibt urzberülzrt.)<br />
Die Allgemeiiien Bediiigungen für die Haftpfliclitversicheruiig (AHVB) fiiideii insoweit Aiiweiiduiig,<br />
als iii den Ergänzenden Allgemeinen Bedingungen für die Haftpfliclitversiclierung (EHVB) keine<br />
Soiideri-egel~mgeii getroffen werdeii.<br />
1[nhaltsverzekhHais<br />
Allgemeine Bedingungen für die Haftpflichtversicherung (AHVB)<br />
Artikel 1 Was gilt als Versicherungsfall und was ist versicliei-t?<br />
Ai-tikel 2 Was gilt bei Vergrößerung des versicherten Risikos?<br />
Artikel 3 Wo gilt die Versicherung? (Örtlicher Geltungsbereicli)<br />
Artikel 4 Wann gilt die Versicherung? (Zeitlicher Geltuiigsbereich)<br />
Artikel 5 Bis zu welcher Höhe uiid bis zu welcliein Umfang leistet der Versiclierer?<br />
Artikel 6 Wie ist der Versicherungsscliutz bei Sacliscliäden durch Umweltstöruiig geregelt?<br />
Artikel 7 Was ist iiiclit versicliei-t? (Risikoaussclilüsse)<br />
Artikel 8 Was ist vor bzw. nach Eintritt des Versicherungsfalles zu beachten? (Obliegeiilieiteii)<br />
Wozu ist der Versiclierer bevollmäclitigt?<br />
Artikel 9 Wann köiineii Vei-sicher~~iigsaiisprüclie abgetreten oder verpfäidet werden?<br />
Artikel 10 Wein stellt die Ausübuiig der Rechte aus dem Vei-siclier~mgsvertrag zu, wer hat die<br />
P flichteil aus dem Versiclieruiigsvertrag zu erfüllen? (Reclitsstelluiig der am Vertrag<br />
beteiligten Personen)<br />
Artikel 11 Was gilt als Versiclierungsperiode, warn ist die Prämie ZU bezalileii uiid wann begiiuit<br />
der Versiclierungsscliutz? In welclieii Fällen kommt es zur Prämieiiabreclin~mg?<br />
Artikel 12 Wie lange läuft der Versiclierungsvertrag? Wer kann iiacli Eintritt des Versiclieruilgsfalles<br />
kündigen? Was gilt bei Wegfall des versicherten Risikos?<br />
Artikel 13 Wo und wann köiuien Ansprüche aus dem Versiclierungsverti-ag gericlitlicli geltend<br />
gemacht werden? (Gerichtsstand und anzuwendendes Recht)<br />
Artikel 14 In welcher Foi-iii sind Erltlärungeii abzugeben?<br />
*) Bei den iin Bediiigungstext vorhandenen Hinweisen auf Bediiig~~iigsstellen heißt es unter Weglassen<br />
der Jahreszahl einfach AHVB oder EHVB.<br />
MB WO - AHVB-EHVB 2005.DOC<br />
Seite 1
Ergänzende Allgemeine Bedingungen für die Haftpflichtversicherung (EHVB)<br />
Abschnitt A: Allgemeine Regelungen für alle Betriebsrisiken<br />
1. Erweiterung des Versiclieruiigsscliutzes<br />
2. Produkteliaftpfliclitrisiko<br />
3. Bewusstes Zuwiderhai~delii gegen Vorscl~rifteii<br />
4. Betriebsüberi~aliine<br />
Abschnitt B: Ergänzende Regelungen für spezielle Betriebs- und Nichtbetriebsrisiken<br />
1. Deckung reiner Vennögeiisscliäden<br />
2. Aiiscl-ilussbalii~eii uiid gemietete bal~iieigeiie Lagerplätze<br />
3. Baugewerbe und äliiiliche Gewerbe<br />
4. Kraftfalirzeug-Reparaturwerkstätten und äliiiliclie Betriebe<br />
5. Rauclifaiigkehrer<br />
6. Land- und forstwirtscliafilicI~e Betriebe<br />
7. Freindenbel~erberguiig<br />
8. Badeaiistalteii<br />
9. Ärzte, Deiitisteii, Tierärzte (Tierkliiiikeii)<br />
10. Ki-ankeiiaiistalteii, Heil- uiid Pflegeaiistalteii, Saiiatoriei~, Geiiesuiigslieiil~e, Altersheiine u. dgl.<br />
1 1. Haus- und Grundbesitz<br />
12. Tierlialtuiig<br />
1 3. Wasserfahrzeuge<br />
14. Vereine<br />
Seite 2
Allgemeine Bedingungen für die Haftpflichtversicherung (AWB)<br />
Artikel 1<br />
Was gilt als Versicherungsfafl und was ist versichert?<br />
Versicherungsfall ist ein Scliadenereignis, das dein versicherten Risiko entspringt und aus wel-<br />
cliein dein Versiclieruiigsneliiner Scliadeiiersatzverpflic1itungen (Pkt.2) erwaclisen oder erwach-<br />
sen könnten.<br />
Serieiiscliaden<br />
Melii-ere auf derselben Ursache beruhende Scliadenereignisse gelten als ein Versiclierungsfall.<br />
Ferner gelten als ein Versicherungsfall Scliadenereignisse, die auf gleicliartigeii, in zeitlichem Zu-<br />
sainineiiliang stelienden Ursachen beruhen, wenn zwisclien diesen Ursachen ein reclitliclier, wirt-<br />
schaftliclier oder teclinisclier Zusaininenliang besteht.<br />
2 Versicheruiigsscliutz<br />
2.1 Iin Vei-siclierungsfall überniinmt der Versicherer<br />
die Erfulluiig von Scliadeiiersatzvei-pfliclitungen, die dein Versiclier~~ngsnelxner wegen eines<br />
Personenscliadens, eines Saclischadeiis oder eines Vemiögensscliadens, der auf einen versicherten<br />
Personen- oder Sachschaden zurückzufülii-eil ist, a~ifgrund gesetzlicliei- Haftpfliclitbestiinmungen<br />
privatreclitliclien Inhalts ei-waclisen (in der Folge kurz „Scliadeiiersatzvei-pfliclit~mgen"<br />
genannt).<br />
2.1.2 die Kosten der Feststellung und der Abwelu- einer von einem Dritten belia~~pteten Scliadeiiersatzverpflichtuiig<br />
iiii Ralxnen des Art.5, Pkt.5.<br />
2.2 Schadeiiersatzverpflichtungeii aus Verlust oder Abliandenkonimen körperlicher Saclien sind<br />
- soweit rziclzts anderes vereinbart ist - nur dann versichert, wenn eine in den Ergänzenden Allgemeinen<br />
Versicheruiigsbediiig~~~igeii fiv die Hafipfliclitversicherui~g (EHVB) vorgeseliene besondere<br />
Vereinbar~ing getroffen wurde. In derartigen Fällen finden die Bestiniinungen über Sachschäden<br />
Anwendung.<br />
2.3 Persoiienscliäden sind die Tötung, Körperverletzung oder Gesundheitsscliädigung von Menschen.<br />
Sacliscliäden sind die Bescliädigung oder die Vei-niclitung von körperlichen Sachen.<br />
Verlust, Veränderung oder Niclitverfügbai-keit von Daten a ~~f elektronisclien Speicliennedien gelten<br />
nicht als Sacliscliäden.<br />
Artikel 2<br />
Was gilt bei Vergröflerung des versicherten Risikos?<br />
1 Die Versiclieruiig erstreckt sich auch a~if Erliöliungen und betriebs- oder berufsbedingte Erweiterungen<br />
des versiclierten Risikos.<br />
2 Wird eine Esliöliung des versiclierten Risikos durch Änderung oder Neuscliaffung von Rechtsnor-<br />
nie11 bewirkt, so kann der Versicherer iiinerlialb eines JaIu-es ab Inksafttreten der Reclitsnoniien
mittels eingeschriebenen Briefes den Versiclieruiigsvei-trag unter Einlialtung einer Frist von einein<br />
Monat kündigen.<br />
Artikel 3<br />
Wo gilt die Versicherung? (Örtlicher Geltungsbereich)<br />
1 Der Versic1ie1-~ingssch~itz bezieht sich - soweit nichts anderes vereinbart ist - a~if iii Österreich eingetretene<br />
Versiclier~~ngsfalle. Nicht versichert sind Scliadeiiersatza~isprüclie aus Scliädeii, die nach<br />
US-ainerikanisclie~ii, kaiiadiscliein oder australischein Recht - bei welcliein Gerichtsstand aucli<br />
iininer - klagsweise geltend gemacht werden.<br />
2 Schadeiiersatzverpflichtu~igen (Regressverpfliclit~~nge~i) gegenüber den österreicliisclien Sozialversiclner~i~igsträgern<br />
fallen jedoch a~icli dann unter Versiclier~~iigsscliutz, wem der Versicherungsfall<br />
iin Ausland eingetreten ist.<br />
Artikel 4<br />
Wann gilt die Versicherung? (Zeitlicher Geltungsbereich)<br />
Soweit nichts arzderes vereinbart ist, gilt:<br />
Die Versicherung erstreckt sich auf VersiclieruiigsfalIe, die wälireiid der Wirksamkeit des Versiclieruiigssch~~tzes<br />
(Laufzeit des Versiclier~iiigsvertragec unter Beaclituiig der 5 § 3 8 ff. VersVG)<br />
eingetreten sind.<br />
Versiclier~~ngsfalle, die zwar wälirend der Wii-ksanikeit des Versicheruiigsscliutzes eingetreten<br />
sind, deren Ursache jedocli in die Zeit vor Abscliluss des Versiclieruiigsvertrages fallt, sind nur gedeckt,<br />
wenn dem Versicherungsiielimer oder dem Versicherteii bis zuin Abscliluss des Versiclieru~igsvertrages<br />
von der Ursaclie, die zu dein Versiclier~~iigsfall gefü111-t hat, i~iclits bekamt war.<br />
Ein Serieiiscliadeii gilt als in dein Zeitpunkt eingetreten, iii dein das erste Schadeiiereignis der Serie<br />
eingetreten ist, wobei der zum Zeitpunkt des ersten Scliadeiiereigiiisses vereinbarte Umfang des<br />
Versicliei-uiigsscli~~tzes maßgebend ist. Weiin der Versicherer das Versiclierungsverhä1tiiis gemäß<br />
Art. 12 kündigt oder bei Risikowegfall (Ai-t. 12, Pkt.4), bestelit iiiclit nur für die wälireiid der Wirksamkeit<br />
des Versicl~eruiigssch~~tzes, sondern aucli für die iiacli Beendigung des Vertrages eiiitreteiideii<br />
Schadenereigiiisse einer Serie Vei-siclierungsscli~itz.<br />
Ist das erste Scliadeiiereigiiis einer Serie vor Abscliluss des Versiclieruiigsvertrages eiiigetreteii und<br />
war dein Versicheru~igsi~eliiner oder Versicliei-teii vom Eintritt des Serienscliadeiis iiiclits bekannt,<br />
dann gilt der Serieiischadeii mit dem ersten in die Wirksainkeit des Versicheruiigsscliutzes fallenden<br />
Scliadeiiereigiiis als eingetreten, sofeim hierfür nicht anderweitig Versicl-ieruiigsschutz bestelit.<br />
Ist das erste Scliadeiiereigiiis einer Serie während einer Uiitei-brecliung des Versiclieruiigsscli~itzes<br />
eiiigetreteii und war dein Versiclierungsiieluner oder Versicherten vom Eintritt des Serieiiscliadens<br />
iiiclits bekamt, dann gilt der Serieiiscliadeii init dein ersten in den Wiederbegiiiii des Versiclie-<br />
rungsscliutzes falleiideii Scliadeiiereigiiis als eiiigetreteii.<br />
Bei einen1 Persoiienscliadeii gilt in1 Zweifel der Versiclierungsfall init der ersten i~achprüfbareii<br />
Feststelluiig der Gesuiidlieitsscliädigu~~g durch einen Arzt als eingetreteii.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 4
Artikel 5<br />
Bis zu welcher Höhe und bis zu welchem Umfang leistet der Versicherer?<br />
So weit rziclzts anderes vereiiz bart ist, gilt:<br />
1 Die Versicher~~ngssumnie stellt die Höchstleistung des Versicherers für einen Versicherungsfall im<br />
Sinne des Art. 1, Pki. 1 dar, und zwar auch dann, wenn sicli der Versicliesuiigsscl~~~tz auf mehrere<br />
schadeiiersatzpfliclitige Personen erstreckt.<br />
Ist eine Pausclialversiclieruiigssu1n1ne vereinbart, so gilt diese fiir Persoi~enscliäden, Sachschäden<br />
und Vennögeiisschäden, die auf einen versiclierten Persoiien- oder Sacliscliaden z~~rückzufüliren<br />
sind, zusammen.<br />
2 Der Versiclierer leistet für die iniierlialb eines Versicliei-~~iigsjalires eiiigetreteiieii Versiclierungsfal- -<br />
1e liöclistens das .... fache der j eweils maßgebenden Versiclierungssuinine.<br />
3 An eiiier Siclierlieitsleist~~ng oder Hinterlegung, die der Versiclierungsnehner hafi Gesetzes oder<br />
gericlitlicher Anordnung zur Decltung einer Scliadeiiersatzverpfliclitung voi-zunelinien liat, beteiligt<br />
sicli der Versicl~erer in deinselbeii Umfang wie an der Ersatzleist~~iig.<br />
4 Hat der Vei-sicliei-uiigsneluner Renteiizalilungeii zu leisten und übersteigt der Kapitalwert der Reiite<br />
die Versiclier~~ngssuinine oder den nach Abzug etwaiger sonstiger Leistungen aus demselben Versiclieruiigsfall<br />
noch verbleibenden Restbetrag der Versiclierungss~~niine, so wird die zu leistende<br />
Rente nur im Verhältiiis der Versiclier~~iigssuiiiine bzw. ilu-es Restbetrages zum Kapitalwert der<br />
Reiite erstattet. Der Kapitalwert der Rente wird zu diesem Zweck ainfgruiid der vereinbarten Reiitentafel<br />
und eines Ziiisfußes von j älu-licli . . % ermittelt.<br />
5 Rettungskosteii; Kosteii<br />
5.1 Die Versiclieruiig unifasst den Ersatz von Rettungskosten.<br />
5.2 Die Versicherung umfasst ferner die den Uinstälider? nach gebotenen gericlitlicl~eii und außergerichtlichen<br />
Kosteii der Feststelluiig und Abwehr einer von einem Dritten behaupteten Scliadenersatzpflicht,<br />
und zwar auch dann, wem sich der Aiisprucli als uiibereclitigt erweist.<br />
5.3 Die Versiclieruiig ~mfasst weiters die Kosten der über Weisung des Versicliei-ers (siehe Art.8,<br />
Pkt. 1.5) geführten Verteidigung in einein Straf- oder Diszipliiiawerfalxeii.<br />
Kosteii gemäß den Punkten 5.1 bis 5.3 und Zinsen werden auf die Vei-siclieruiigssuinil?e aiigerech-<br />
net.<br />
6 Falls die vom Versiclierer verlaiigte Erledigung einer Scliadeiiersatzverpfliclitung d~irch<br />
Aiier-<br />
ke~iiitnis, Befriedigung oder Vergleicli an1 Widerstand des Versiclieruiigsnehiners scheitert und der<br />
Versiclierer iiiittels eiiigeschriebeneii Briefes die Erklärung abgibt, seiiieii vei-tragsiiiäßigen Anteil<br />
an Entschädigung und Kosten zur Befriedigung des Gescliädigteii zur Verfügung zu Iialteii, liat der
Artikel 6<br />
Wie ist der Versicherungsschutz bei Sachschäden durch Umweltstörung geregelt?<br />
Für Scl~adenersatzverpfliclitunge~i aus Sachschäden durcli Uinweltstörung - einscliließlich des Schadens<br />
an Erdreich oder Gewässerii - bestelit Versicheruiigsscliutz nur aufgrund besonderer Vereinbarung<br />
nach Maßgabe der nachsteliend angef~ilirten Bedingunge~i:<br />
1 Uniweltstör~ing ist die Beeinträchtigung der Bescliaffenl~eit von Luft. Erdreicli oder Gewässern<br />
durch Iininissioiieii.<br />
2 Versicherungsscliutz für Sachschäden durch Umweltstörung - einscliließlicli des Schadens an Erdreich<br />
oder Gewässern - bestelit, wenn die Umweltstörung durcli einen einzelneii, plötzlich eingetretenen,<br />
unvorhergesehenen Vorfall ausgelöst wird, welcher voiii ordnungsgeinäßen, störungsfi-eien<br />
Betriebsgescliel~eii abweicht.<br />
Somit besteht insbesondere kein Versicherungsschutz, wenn nur durcli mehrere in der Wirkung<br />
gleichartige Vorfälle (wie Verkleckern, Verdunsten) eine Umweltstörung, die bei einzelnen Vorfallen<br />
dieser Ai-t niclit eingetreten wäre, a~isgelöst wird.<br />
Ai-t.7, Pkt. 1 1 findet keine Aiiwend~mg.<br />
3 Besondere Regelungen für den Versicl~erui~gsscl~utz geinäß Pkt.2.<br />
3.1 Versicherungsfall<br />
3.1.1 Versicherungsfall ist abweichend von Art. 1, Pkt. 1 die erste nachprüfbare Feststellung einer<br />
Umweltstör~mg, aus welcher dein Versicherungsnehmer Scliadenersatzverpfliclit~~ngen erwaclisei1<br />
oder erwaclisen könnten.<br />
3.1.2 Serieiiscliaden<br />
I<br />
I<br />
~ Abweichend von Art. 1, Pkt. 1.2 gilt die Feststellung inelzi-erer durch denselben Vorfall ausgelöster<br />
Uinweltstör~~ngen als ein Versiclier~~ngsfall. Ferner gelten als ein Versicherungsfall Feststellungen<br />
von Uinweltstöruiigen, die durch gleichartige in zeitlichem Zusaininenliang stehende<br />
Vorfalle ausgelöst werden, wenn zwischen diesen Vorfallen ein rechtliclier, wii-tscliaftliclier o-<br />
der technischer Zusainmenliang bestelit.<br />
Art.4, Pkt.2 AHVB findet siniigemäß Aiiwendui~g.<br />
Soweit nichts anderes vereinbart ist, gilt weiters:<br />
3 -2 Örtlicher Geltungsbereicli<br />
Versicherungsschutz bestelit abweichend von Art.3, wem die schädigenden Folgen der Uinwelt-<br />
störung in Österreich eingetreten sind; die Einscluänkung nach Art.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet<br />
Anwendung.<br />
3 -3 Zeitlicher Geltungsbereicli<br />
Abweichend von Ai-t.4 erstreckt sich der Versicl-ierungsscli~itz auf eine Uinweltstörung, die wälirend<br />
der Wirksamkeit des Versiclieruiigsscliutzes oder spätestens zwei Jahre danach festgestellt<br />
wird (Pkt.3.1.1). Der Vorfall muss sich während der Wirksamkeit des Versicl~erungsschutzes ereignen.<br />
Eine Uinweltstörung, die zwar wälireiid der Wirksamkeit des Versiclieruiigsschutzes festgestellt<br />
wird, die aber auf einen Vorfall vor Abschluss des Versicherui~gsvertrages zurückz~ifül~en ist, ist<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 6
nur dann versichert, wenn sich dieser Vorfall früliesteiis zwei Jalire vor Abscliluss des Versiclierungsverti-ages<br />
ereignet hat und dein Versicherungsiieluner oder dein Vei-sicherten bis zuin Abschluss<br />
des Versiclier~~ngsvertrages der Vorfall oder die Uiiiweltstöruiig iiiclit bekamt war und<br />
auch nicht bekamt sein koiiiite.<br />
Ai-t.4, Pkt.2 findet sinngemäß Aiiwenduiig.<br />
3.4 Obliegeiilieiteii<br />
Der Versiclieruiigsiieliiner ist - bei soiistiger Leistungsfreilieit des Versicherers gemäß<br />
8 6 VersVG - verpfliclitet,<br />
3.4.1 die für ilm iiiaßgebliclieii eiiisclilägigen Gesetze, Veroi-diiuiigeii, beliördliclieii Vorscliriften ~~iid<br />
Auflagen, die einschlägigen Ö-~oniien und die Riclitliiiien des Österreicliischeii Wasserwirtscliaftsvei-baiides<br />
eiiizulialten:<br />
3.4.2 uniweltgefälx-dende Anlagen uiid sonstige uniweltgefährdeiide Einriclitungen fachinäiiniscli zu<br />
wai-teii oder wal-teii zu lassen. Notwendige Repai-atureii uiid Wai-tuiigsarbeiten sind uiiverzüglicli<br />
auszuführen.<br />
Miiidesteiis alle fünf Jalx-e - soferii iiiclit gesetzlicli oder beliördlicli eine kürzere Frist vorgescliriebei~<br />
ist - müssen diese Aiilageii und Einriclitungeil durcli Faclile~ite überpriift werden. Diese<br />
Frist beginnt ungeachtet des Beginnes des Versiclier~iiigsscliutzes mit Inbetriebnahme der<br />
Anlage oder deren letzter Überprüfung.<br />
3.5 Selbstbelialt<br />
Der Selbstbehalt des Versiclieruiigsiiehiliiers beträgt in jedein Versiclierungsfall .... % des Sclia-<br />
deiis und der Kosten geinäß A1-t.5, Pkt.5 AHVB.<br />
3 -6 Aussclilüsse voin Versiclier~iiigsscliutz<br />
Keiii Versiclier~~iigsscli~~tz bestellt für Abwassei-reiiiiguiigsaiilageii, Kläranlagen uiid Abfallbeliandlungsanlagen;<br />
weiters für Zwisclienlageruiig von gefälirlicl~en Abfällen sowie fir die Endlagerung<br />
(Deponierung) von Abfallen jeder Ai?.<br />
Soweit izicizts an deres vereinbart ist, gilt:<br />
Artikel 7<br />
Was ist nicht versichert? (Risikoaussc~lüsse)<br />
1 Unter die Versiclieruiig geinäß Art. 1 fallen insbesondere nicht<br />
1.1 Aiisprüclie aus Gewälirleistuiig für Mängel;<br />
1.2 Ansprüche, soweit sie aufgrund eines Vertrages oder einer besonderen Zusage über den Umfang<br />
der gesetzliclieii Scliadeiiersatzpfiiclit liiiia~~sgelieii;<br />
1.3 die Erfüllung von Vei-trägeii uiid die an die Stelle der Ei-fülluiig tretende Ersatzleistuiig.
2 Die Versiclierung erstreckt sicli iiiclit auf Scliadenersatzverpfliclitungen der Persoiieii, die den<br />
Schaden, fir den sie von einein Dritten verantwortlicli gemacht werden, reclitswidrig und vorsätz-<br />
lich lierbeigefülirt haben. Dein Vorsatz wird gleicligelialteii<br />
2.1 eine Handlung oder Unterlassung, bei welcher der Scliadenseintritt mit Walirsclieinlicl-il;eit erwar-<br />
tet werden musste, jedoch in Kauf genoiniiieii wurde (z. B. iin Hinblick auf die Wahl einer kos-<br />
ten- oder zeitspat-enden Arbeitsweise);<br />
2.2 die Kenntnis der Mangelliafiigkeit oder Scliädliclikeit von liergestellteii oder gelieferten Waren<br />
oder geleisteten Arbeiten.<br />
Die Versiclierung erstreckt sich iiiclit auf Scliadenersatzverpfliclitungen a~ifgruiid des Aiiitshaftungs-<br />
(BGB1. Nr. 2011 949) und des Organliaftpfliclitgesetzes (BGBI. Nr. 1 8 11 l967), beide in der<br />
jeweils geltendeii Fassung.<br />
Die Versicherung erstreckt sicli iiicl-it auf Schadenersatzverpflichtungen aus Schäden, die in unniittelbarein<br />
oder inittelbareiii Zusainineiiliang mit Auswirk~ingen der Atomenergie stelien, insbesondere<br />
init<br />
4.1 Reaktionen spaltbarer oder verscliinelzbarer Kernbrennstoffe;<br />
4.2 der Strahlung radioaktiver Stoffe sowie der Einwirkung von Strahlen, die durcli Besclileuniguiig<br />
geladener Teilclien erzeugt werden;<br />
4.3 der Verseucliung durcli radioaktive Stoffe.<br />
5 Die Versiclierung erstreckt sich iiiclit auf Scliadenei-satzverpflicht~mgen aus Scliädeii, die der Versiclieruiigsnehmer<br />
oder die für ilin liandelnden Personen verursaclien durch Haltung oder Verwendung<br />
von<br />
5.1 Luftfal-irzeugeii,<br />
5.3 Kraftfalirzeugeii oder Anliängern, die nach ihrer Bauart und Ausrüst~iiig oder il-irer Verwendung<br />
iin Raliiiieii des versiclierten Risikos ein beliördliclies Keiinzeiclien tragen inüsseii oder tatsächlich<br />
tragen. ~ieser Ausschluss bezieht sicli jedoch niclit auf die Verwendung von Kraftfahrzeugen<br />
als oi"cgebundene Kraftquelle.<br />
Die Begriffe Luftfalirzeug und Lufifalx-tgerät sind in1 Sinne des Luftfalirtgesetzes (BGBI. Nr.<br />
25311 957), die Begriffe Kraftfalirzeug, Aiiliäiiger und beliördliclie Keiinzeiclien iin Sinne des<br />
Kraftfalirgesetzes (BGBI. Nr. 26711 967), beide in der jeweils geltendeii Fassung, auszulegen.<br />
6 Es bestellt kein Versiclieruiigsscli~itz aus Scliädeii, die zugefügt werden<br />
6.1 dein Versiclieruiigsiieliiiier (den Versiclierungsiiehineim) selbst;<br />
6.2 Angel-iörigen des Versiclierungsiieluners (als Angeliörige gelten der Ehegatte, Verwandte in gera-<br />
der aufsteigender und absteigender Linie, Schwieger-, Adoptiv- und Stiefeltern, in1 genneiiisainen<br />
Hauslialt lebende Gescliwister; außerelieliche Gemeinschaft ist in ilu-er Auswirkung der elieliclieii<br />
gleicligestellt);<br />
6.3 Gesellscliafiern des Versiclieruiigsiiehiners und deren Angehörigen (Pkt.6.2);<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 8
6.4 Gesellschaften, an denen der Versicher~~iigsnelimer oder seine Angehörigen (Pkt.6.2) beteiligt<br />
sind, ~lnd zwar iin Ausinaß der prozentuellen Beteiligung des Versicheruiigsnelxners und seiner<br />
Angehörigen (Pkt.6.2) an diesen Gesellschaften; weiters<br />
Gesellscliaften, die demselben Koiizern (iin Sinne des fj 15 AktG) wie der Versiclieruiigsnelmer<br />
oder seine Angehörigen (Pkt.6.2) zugehören und zwar iin Ausmaß der uninittelbaren uiid/oder<br />
mittelbaren prozentuelleii Beteiligung des liei-rsclieiideii Uiiteilieliinens an diesen Gesellschaften.<br />
Bei juristisclieii Personen, gescliäftsunfdiigeii oder beschränkt gescliäftsfahigeii Personen werden<br />
deren gesetzliche Vertreter ~lnd Aiigeliörige dein Versiclierungsneliiner ~uid seinen Angehörigen<br />
gleicligelialten.<br />
7 Die Versicherung erstreckt sicli iiiclit auf Scliadenersatzverpfliclitungen aus Schäden, die durcli<br />
Veränderung des Erbguts von inenscliliclieii Keimzellen oder Embiyoneii entstehen, gleichgültig<br />
ob die Veränderung auf die Übertragung oder indirekte Einwirkung traiisgenen Erbguts oder auf direkten<br />
geil- oder fortpflaiiz~~ngsteclmisclien Eingriff zurückzufüliren ist.<br />
Nicht versichert sind Schäden iin Zusaininenhang mit geiiteclmiscli veränderten Organisineii.<br />
8 Der Versicherer leistet keinen Versiclierungsscli~rtz für Schäden, die entstehen durch Gewalthaiidl~mgen<br />
von Staaten oder gegen Staaten und ihre Organe, Gewaltliaiidlungen von politisclieii und<br />
terroristisclieii Organisationen, Gewaltliaiidluiigen anlässlich öffentlicher Versainniluiigeii, Kundgeb~~iigen<br />
~ind Aufmärschen sowie Gewaltliandluiigen anlässlich von Streiks und Ausspeil-ungen.<br />
9 Die Versiclierung erstreckt sicli iiiclit auf Scliadeiiersatzverpflichtungen wegen Schäden, die an den<br />
vom Versicliemiigsiiehiner (oder in seinem Auftrag oder für seine Recl-inung von Dritten) herge-<br />
stellten oder gelieferten Arbeiten oder Saclien infolge einer in der Herstellung oder Lieferung lie-<br />
genden Ursache entstelien.<br />
10 Die Versiclierung erstreckt sich izicllt a~lf Scliadeiiersatzvei-pflichtungei? wegen Schäden an<br />
10.1 Sachen, die der Versiclieruiigsneliiner oder die für ilm Iiandeliideii Personen entliehen, gemietet,<br />
geleast oder gepachtet haben;<br />
10.2 Sachen, die der Versiclieruiigsiielmier oder die für ihn handelnden Personen in Verwahrung genoinineii<br />
l~abeii, wobei dies auch iin Zuge der Verwahrung als Nebeiiverpflicl~tung gilt (z. B. U-<br />
bergabe einer Sache zu Reparatur uiid/oder Servicearbeiten);<br />
10.3 Sachen, deren Besitz dem Versicherungsiieliiner oder den für ihn handelnden Personen in1 Rali-<br />
meii von bloßen Gefalligkeitsverhältnissen überlassen wurde;<br />
10.4 beweglichen Saclien, die bei oder iiifolge ihrer Benützung, Beförderung, Bearbeitung oder einer<br />
soiistigeii Tätigkeit an oder mit ihnen entstelien;<br />
10.5 jenen Teilen von unbewegliclien Saclieii, die unniittelbar Gegenstand der Bearbeitung, Benützung<br />
oder einer sonstigen Tätigkeit sind.<br />
1 1 Die Versiclierung erstreckt sich niclit auf Scliadeiiersatzverpfliclitungen wegen Schäden an Saclieii<br />
durcli allinäliliclie Emission oder allinäliliche Einwirkung von Temperatur, Gasen, Dänipfeii, Flüssigkeiten,<br />
Feuchtigkeit oder niclit atinospliärisclien Niedersclilägeii (wie Ra~lch, Ruß, Sta~ib usw.).<br />
12 Die Versiclierung erstreckt sich iiiclit auf Scliadeiiersatzverpfliclitungen aus Scliäden an Sachen<br />
durch Überfl~~tuiigen aus stehenden und fließenden Gewässern, die durch solclie Anlagen, Maßnalmeii<br />
und Einbriiiguiigeii des Versiclierungsiieluners verursacht werden, für die eine Bewilligung<br />
nacli dem Wasserreclitsgesetz (BGBI. Ni-. 2 1511 959), in der jeweils geltenden Fassung, erforderlich<br />
ist. Ebenso wenig erstreckt sich die Versicl~erung auf derartige Scliadeiiersatzverpfliclituii-<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 9
gen, die daraus entstellen, dass der Versiclierungsneli~ner an der Herstellung, Lieferung, Wartung<br />
oder Reparat~ir solcher Anlagen uninittelbai- mitwirkt.<br />
13 Die Versicherung erstreckt sicli niclit a~lf Scliadenersatzverpfliclitungen aus Schäden, die in unmittelbarem<br />
oder mittelbarem Zusa~ninenliang mit Auswirkungen elekti.omagnetischer Felder stehen.<br />
14 Nicht versicliert sind Scliadenersatzve~pfliclitungen aus Scliäden, die direkt oder indirekt auf Asbest<br />
oder asbestlialtige Materialien zurückz~~füliren sind oder mit diesen iin Zusaimenliang stehen.<br />
15 Die Versiclierung erstreckt sicli niclit auf Scliadenersatzverpfliclitungen wegen Sach- undIoder<br />
Verniögensscliädei~, die unter die Tatbestände des Absclinitt A, 2.2, PM.4 EHVB (ei-weiterte Deckung<br />
der Produkteliaftpfliclit) fallen.<br />
16 Die Versicherung erstreckt sicli niclit a~lf Scliadenersatzvespfliclitungen wegen Scliädeii aus Persöiiliclikeits-<br />
oder Naniensreclitsverletz~~ngen.<br />
17 Die Versiclier~~ng erstreckt sich iiiclit auf Scliadenersatzverpfliclit~~ngen wegen Schäden aus Anfeindung,<br />
Schikane, Belästigung, Ungleiclibeliandlung oder sonstigen Diskrimiiiieruiigeii.<br />
Artikel 8<br />
Was ist vor bzw. nach Eintritt des Versicherungsfalles zu beachten? (Obliegenheiten)<br />
Wozu ist der Versicherer bevollmächtigt?<br />
1 Obliegenheiten<br />
Als Obliegenlieiteii, deren Verletzung die Leistuiigsfreilieit des Versicherers gemäß 5 6 VersVG<br />
bewirkt, werden - soweit rziclzts aizderes vereiizbmt ist - bestimmt:<br />
1.1 Zum Zweck der Aufi-echterhaltung der Äquivalenz zwischen Risiko und Prämie ist der Versiclie-<br />
rungsneher vei-pfliclitet, dem Versiclierer die Angaben gemäß Art. 1 1, Pkt.3.1 auf Anfrage<br />
walirheitsgeinäß niitzuteileii.<br />
1.2 Der Versiclierungsnelimer ist verpflichtet, besonders gefalu-drohende Umstände, deren Beseiti-<br />
gung der Versiclierer billigerweise verlangen konnte und verlangt hatte, innei-halb einer angeines-<br />
seneii Frist zu beseitigen. Ein Umstand, welcher sclion zu einem Scliaden gefülu-t hat, gilt in1<br />
Zweifel als besonders gefal~sdroliend.<br />
1.3 Der Versiclierungsiieliiner hat alles iliin Zuin~itbare zu tun, um Ursaclien, Hergang und Folgen<br />
des Versiclierungsfalles aufzuklären und den entstandeiieii Schaden gering zu lialten.<br />
1.4 Er hat den Versiclierer umfassend und uiiverzüglicli, spätestens iniierlialb einer Woche ab Keimtnis,<br />
zu infoimieren, ~md zwar scluliftlicli, falls erforderlich aucli fei-iiinündlicli oder fernscliriftlicli.<br />
Insbesondere sind anzuzeigen:<br />
1.4.1 der Versiclierungsfall;<br />
1 -4.2 die Gelteiidniacliung einer Scliadenersatzforder~~ng;<br />
1.4.3 die Zustellung einer Strafverfügung sowie die Einleitung eines Straf-, Verwaltuiigsstraf- oder<br />
Disziplinarverfalirens gegen den Versiclier~~iigsiieli~ner oder den Versicherten;<br />
1.4.4 alle Maßnal~inen Dritter zur gericlitliclien Durclisetzung von Scliadenersatzforderuiigen.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 10
1.5 Der Versichei-uiigsiielimer hat den Versicherer bei der Feststellung und Erledigung oder Abwehr<br />
des Schadens zu unterstützen.<br />
1.5.1 Der Versiclierui?gsnelinier hat den vom Versicherer bestellten Anwalt (Vei-teidiger, Reclitsbei-<br />
stand) zu bevollinächtigen, ihm alle von ihm benötigten Inforinationeii zu geben und ilm die<br />
Prozessfuliruiig zu überlassen.<br />
1.5.2 Ist dein Versiclierungsiieliiner die rechtzeitige Einholung der Weisungen des Versiclierers iiiclit<br />
möglich, so hat der Versichei-~11igsiie111nei- aus eigenem innerhalb der vorgeschriebenen Frist alle<br />
gebotenen Prozessliandlungei? (auch Einspr~~cli gegen eine Strafverfugung) vorz~~nelirnen.<br />
1 S.3 Der Versiclieruiigsneli~ner ist iiiclit bereclitigt, ohne vorherige Zustiininung des Versiclierers eine<br />
Schadenei-satzvei-pfliclituiig ganz oder zuin Teil anzuerkeniien - es sei dem, der Versiclie-<br />
1-ungsneluner konnte die Anei-kemung nicht ohne offenbare Unbilligkeit verweigern - oder zu<br />
vergleiclieii.<br />
2 Vollinacht des Versiclierers<br />
Der Versiclnerei- ist bevollniäclitigt, iin Rahinen seiner Verpflichtung zur Leistung alle zweckmäßig<br />
ersclieiiienden Ei-klärungen iin Nanien des Versicl-ier~~ngsiieli~nei-s abzugeben.<br />
Artikel 9<br />
Wann können Versicherungsansprüche abgetreten oder verpfändet werden?<br />
Der Versiclierungsaiispruch dai-f vor seiner endgültigen Feststellung ohne ausdrückliclie Zustimm~mg<br />
des Versiclierers weder abgetreten noch vei-pfäidet werden.<br />
Artikel 10<br />
Wem steht die Ausiiibrnng der Rechte aus dem Versicherungsvertrag zu, wer hat die<br />
Pflichten aus dem Versicherungsvertrag zu erfüllen? (Rechtsstellung der am Vertrag<br />
beteiligten Personen)<br />
Soweit die Versicher~ing neben Scl~adeiiersatzverpfliclit~~ngen des Versiclier~~ngsiieluners selbst aucli<br />
Scliadeiiersatzverpfliclitu~ige~i anderer Personeii umfasst, sind alle in dem Versicher~~iigsvei-trag bezüglich<br />
des Versicherungsnelimers getroffenen Bestiininungen auch auf diese Personen sinngeniäß anzuwenden;<br />
sie sind neben dein Versiclier~~iigsnehiner iin gleichen Umfang wie dieser für die Erfkllung<br />
der Obliegeiilieiten veraiitwoi-tlicli. Die Ausübung der Rechte aus den1 Vei-siclierui~gsvei-ti-ag steht ausscliließlicli<br />
dein Versiclieruiigsiieh~iier zu.<br />
Was gilt als Versicherungsperiode, wann ist die Prämie zu bezahlen und wann beginnt<br />
der Versicherungsschutz? In welchen Fällen kommt es zur Prämieraabrechniung?<br />
I Versiclier~mgsperiode<br />
Als Vei-sicliei-ungsperiode gilt, wenn der Versiclieruiigsvertrag nicht fur eine kürzere Zeit abge-<br />
schlossen ist, der Zeitrauin eines Jalires.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite I I
2 Prämie, Beginn des Versicherungsschutzes<br />
2.1 Die erste oder die einmalige Prämie einschließlich Gebühren und Versicherungssteuer ist von1<br />
Versicherungsnehmer iiinerlialb von 14 Tagen nach dem Absclil~~ss des Versiclierungsvei-trages<br />
(Zugang der Polizze oder einer gesonderten Aiitragsaiinaliineerkläruiig) und nach der Aufforderung<br />
zur Präniienzalilung zu bezahlen (Einlösung der Polizze). Der Versicherungsschutz beginnt<br />
mit der Einlösung der Polizze, jedoch nicht vor dein vereinbarten Zeitpuikt. Wird die erste oder<br />
die einmalige Präniie erst danach eingefordert, dann aber biiinen 14 Tagen oder ohne scliuldhaften<br />
weiteren Verzug gezahlt, ist der Versicherungssch~~tz ab dem vereinbasten Versicherungsbegiim<br />
gegeben.<br />
2.2 Folgepräinieii einschließlich Gebühren und Versicliei-uiigssteuer sind zu den vereinbarten Fällig-<br />
keitstemineii zu entrichten.<br />
2.3 Für die Folgen nicht rechtzeitiger Prämienzalilung gelten die $5 38 ff. Vei-sVG.<br />
3 Prä~nienabreclinung:<br />
Soweit rziclzts anderes i~ereirzbmt ist, gilt:<br />
3.1 Insoweit die Prämie vertragsgemäß aufgrund der Lohn- und Gehaltss~~inine, des Umsatzes oder<br />
anderer zalileixnäßiger Angaben ZLI berechnen ist, wird der Bemessung z~~näclist eine den zu erwartenden<br />
Verhältnissen entsprechende Größe zugrunde gelegt.<br />
Nach Ablauf einer j eden Versicherungsperiode hat der Versicherungsnehiner die den tatsächlichen<br />
Vei-liältnissen entsprechenden Größen aiizugeben und auf Verlangen nachzuweisen, ferner<br />
initzuteileii, ob und welche Erliöl-iuiigen oder betriebs- oder berufsbedingte Erweiterungen des<br />
versicherten Risikos eingetreten sind; dieser Verpflichtung hat der Versiclier~~iigsneli~ner innerhalb<br />
eines Monates nach Erhalt der Anfi-age des Versicherers iiachz~~koinine~i.<br />
Der Versiclierer liat nacli Empfang der Angaben des Versiclieruiigsiieliiners die endgültige Abrechnung<br />
vorzunehinen; der Mehr- oder Minderbetrag an Präniie ist einen Monat nach Empfang<br />
der Abrecl~nung fällig.<br />
3.2 Hat der Versicher~~ngsneliiner die Angaben nicht rechtzeitig gemacht, so hat der Versiclierer die<br />
Wahl, a~if Nacliliolung der Angaben zu klagen oder eine Vei-zugspräinie einzuheben. Diese Verzugspräinie<br />
beträgt, wenn die ausständigen Angaben die erste Jahrespi-äiiiie oder die Präniie für<br />
eine Versicherungsdauer von weniger als einein Jalii. betreffen, so viel wie jene Prämie, die erstmals<br />
zur Vorsclireibuiig gelangt ist, andernfalls so viel wie die Prämie für jenes Versicherungsjalir,<br />
das dein abzurechnenden Versicher~~ngsjalir uninittelbar vorangeht. Werden die Angaben<br />
nachträglich, aber noch innerhalb zweier Monate nacli Empfang der Aufforderung zur Bezahlung<br />
der Verzugspräinie gemacht, so hat der Versiclierer den etwa zu viel gezahlten Betrag rückzuerstatten.<br />
Für die Verzugspräinie findet Pkt.2.3 Anwendung.<br />
3.3 Einblicksrecht des Versiclierers; Folgen unrichtiger Angaben<br />
Der Versiclierer liat das Recht, die Angaben des Versic1ierungsnel~ne1-s nachzuprüfen. Der Versicherungsnel~iner<br />
hat zu diesem Zweck Einblick in säintliclie maßgebenden Unterlagen zu gewähren.<br />
Hat der Versicl~erungsiiel~iner unrichtige Angaben gemacht, stellt dies eine Obliege~~lieitsverletzung<br />
dar (siehe Ast. 8, Pkt. 1.1).<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 12
4.1 Lohn- und Gelialtssuinine<br />
Aiizurecliiieii sind alle Löliiie, Gehälter, Provisionen, Werkvertrags- und soi~stige Entgelte<br />
- welche Bezeichnung sie aucli iiiiiner tragen (z. B. Gefahren-, Montage-, Scliinutzzulagen, Weggelder<br />
usw.) - sämtlicher im Betrieb beschäftigter Personen (aucli Heimarbeiter, Leiliarbeiter<br />
usw.); als anzurechnende Entgelte gelten aucli die Vergütungen an freie Dienstiielniner undloder<br />
Zahlungen auf Honorai-basis und an Leiliai-beitsfii-inen. Auf das Vorliegen eines Arbeitsverliältnisses<br />
koiniiit es nicht an.<br />
Nicht anzurechnen sind Anteile des Arbeitgebers an den Sozialversicherungsbeiträgen; laufende<br />
Haushalts- und Kinderz~ilageii; eiiinialige Zahlungen bei Heirat, Gebui-t eines Kindes, Kraiiklieits-,<br />
Unglücks- oder Todesfällen sowie Betriebsveranstaltungen, Betriebs- oder Dienstjubiläen;<br />
Abfertigungen; ferner staatliche Fainilien- und Wolmuiigsbeiliilfen.<br />
4.2 Uiiisatz<br />
Unter dein Jalii-es-Uiiisatz ist die Suinine aller Entgelte für alle Lieferungen uiid sonstigen Leistungen<br />
zu verstehen, die ein Unteriieliiiien iii den Läiideiii, auf die sich der örtliche Geltuiigsbereich<br />
des Versiclierungsscliutzes erstreckt, ausfülx?, exklusive der Erlöse aus Lizenzen, aus Verä~ißeruiigeii<br />
eines Betriebes oder Teilbetriebes sowie aus der Verä~ißeruiig von Wii-tscliaftsgüteni<br />
des Aiilageiivei~iiögei?~ (5 4 UStG 1994); Uinsatz oliiie Mehrwertsteuer.<br />
Artikel 12<br />
Wie lange läuft der Versicherungsvertrag? Wer kann nach Eintritt des Versicherungs-<br />
falles kündigen? Was gilt bei Wegfall des versicherten Risikos?<br />
Beträgt die vereinbarte Vertragslaufzeit inindesteiis ein Jalir, verlängert sich der Versiclieruiigsvertrag<br />
jeweils um ein Jahr, wenn er nicht drei Monate vor Ablauf gekündigt wird. Bei Versicherungsverträgen,<br />
deren Abschluss nicht zum Betrieb eines Uiiteriieliinens des Versiclieruiigsneliiners<br />
gehört (Verbraucherverträge), wird der Versicherer den Versicl~erungsiiehiner vor Beginn der<br />
Kündigungsfrist auf die Rechtsfolge der Vertragsver1änge1-~mg bei unterlassener Kündigung besonders<br />
hinweisen. Beträgt die Vertragslaufzeit weniger als ein Jalir, endet der Vertrag ohne Küiidigung<br />
.<br />
2 Kündigung iiacli Eintritt des Versicherungsfalles<br />
Für die Kündigung iiacli Eintritt des Versiclierungsfalles gilt 5 158 Vei-sVG.<br />
3 Konkurs, Ausgleich des Versiclieruiigsiiehiners<br />
Nach Eröffiiung des Konkurses oder des Ausgleiclisverfalirens über das Vermögeii des Versiche-<br />
rungsnelmers kann der Versicherer den Vertrag mit einer Frist von einem Monat kündigen.<br />
4 Risikowegfall<br />
Fällt ein versichertes Risiko vollständig ~ind dauernd weg, so erlisclit die Versiclier~ing bezüglich<br />
dieses Risikos.<br />
Die Einscliränkuiig der behördlichen Zulassung bewirkt die Einschränkung des Versiclierungsvertrages<br />
a~if den verbleibenden Umfang.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 13
5 Dein Versiclierer gebühi~eweils die Präinie für die bis zur Vertragsauflösung verstriclieiie Vertragslaufzeit.<br />
6 Eine Kündigung iiac1-i Pkt. 1, Pkt.2 oder ein Risikowegfall nach Pkt.4 schließt die Aiiwendung der<br />
Bestimniungen des Art. 1 I, Pkt.3 nicht aus.<br />
7 Hat der Versiclierer mit Rücksicht a~if die vei-eiiibai-te Vei-tragszeit eine Erinäßigung der Präinie<br />
gewälii-t, so kann er bei einer vorzeitigen Auflösung des Veitrages die Naclizalilung des Betrages<br />
fordern, uin den die Präinie höher bemessen worden wäre, wenn der Vertrag nur für den Zeitraum<br />
gesclilossen worden wäre, wälireiid dessen er tatsäclilicli bestanden hat. Macht der Versicherer vom<br />
Kündiguiigsreclit geinäß Pkt.2 Gebra~icli oder wird der Versicherungsvertrag geinäß Pkt.3 gekündigt,<br />
so kann eine solche Naclizalilung iiiclit gefordert werden.<br />
Artikel 13<br />
Wo und wann können Ansprüche aus dem Versicherungsvertrag gerichtlich geltend<br />
gemacht werden? (Gerichtsstand und anzuwendendes Recht)<br />
Fiir die aus dieseln Versiclieruiigsverl~ä1tnis entstelienden Reclitsstreitigkeiten ist ausschließlich das<br />
Gericht des iiiläiidisclieii Woliiisitzes (Sitzes) des Vei-siclierui1gsi1el11iiers zustäiidig.<br />
Es ist östen-eicliisclies Recht anzuwenden.<br />
Artikel 14<br />
In welcher Form sind Erklärungen abzugeben?<br />
Soweit in den Bedingungen niclits anderes vorgesehen ist, bedürfen Mitteilungen und Erkläi-ungen des<br />
Versiclierungsneliiners zu ilx-er Verbindlichkeit der Sclx-iftfoiin.<br />
Seite 14
Ergänzende Allgemeine Bedingungen für die Haftpflichtversicherung<br />
(EHVB)<br />
Abschnitt A: Allgemeine Regelungen für alle Betriebsrisiken<br />
Soweit rziclzts nrzderes vereinbart ist, gilt.-<br />
I. Erweiterung des Versicherungsschutzes<br />
1 Versichert siiid im Rahmen des iin Versicheruiigsvei-ti-ag bezeichneteii Risikos (Ai?. 1 AHVB) nach<br />
Maßgabe des Deck~~iigsuiiifaiiges der AHVB Scliadeiiersatzvei-pfliclituiigeii des Versiclierungsnehiners<br />
aus Iiiiieliabuiig und Verwendung der gesaiiiteii betrieblicheil Eiiiriclituiig.<br />
Iin gleicheil Rahineii initvei-sichert sind Scliadenersatzvei-pfliclitu~igen aus der iiiclit gewerbsinäßigeil<br />
Veriniehiiig oder Verleiliuiig von Arbeitsmaschinen und Geräten. Nur bei besonderer Vereiiibai-uiig<br />
erstreckt sich der Versiclier~~iigsscli~itz a~lcli a~if die gewerbsinäßige Ausiibuiig dieser Tätigkeiten.<br />
2 Versichert siiid aucli Scliadenersatzverpfliclit~~ngeii des Versiclierui~gsiiehiiiers aus<br />
der Vorfüliruiig von Produkten aucli außerhalb der Betriebsgrundstiicke und aus Fülmiigen iin<br />
versichei-ten Betrieb;<br />
der Beschickung von und Teilnahme an Ausstelluiigeii und Messen;<br />
2.3 der Iimeliabung von Gruiidstiicken, Gebäuden oder Räuniliclikeiten, die a~isscliließlicl~ fUr den<br />
versicherten Betrieb oder Besuf undIoder ausscliließlicli fiir Wohnzwecke des Versiclier~iiigsiielimers<br />
beiiiitzt werden (Abschiiitt B, Z. 1 1 EHVB fiiidet Anwendung);<br />
2.4 der Iimeliabuiig von Dieiistwoliiiungeii und Woluiliäusei~i saint Nebeiigebäudeii für Leiter und<br />
Arbeitneh~ner des vei-siclierteii Betriebes (Abschnitt B, Z. 1 1 EHVB fiiidet Aiiweiid~iiig);<br />
2.5 Reklaineeiiii-iclituiigeii, a~icli wenn sich diese außerhalb des Betriebsgruiidstückes befindeii;<br />
2.6 eiiiei- Werksfeuerwelv (Einsatz und Übuiigeii, auch Hilfeleistungeii fur Dritte, Abschnitt B, Z. 15<br />
EHVB fiiidet Anweiid~iiig) ;<br />
2.7 dem Besitz und dein dieiistliclieii Gebra~~ch von Hieb-, Stich- und Scliusswaffeii durcli den Versicliei-uiigsiieluner<br />
oder von ihin beauftragter Personeii unter der Voraussetzuiig der Eiiilialtung der<br />
einsclilägigeii gesetzlichen und beliördlichen Vorscl~ifteii (ausgesclilosseii bleibt der Waffeiigebraucli<br />
zu Jagdzweckeii);<br />
der mediziiiischeii Betreuuiig der Arbeitiielimer. Mitversicliert ist die persöiiliclie gesetzliche<br />
Haftpflicht der Ärzte aus ihrer Tätigkeit iin Betrieb, sofern hierfür nicht anderweitig Versiclie-<br />
ruiigsscliutz besteht;<br />
Sozialeiiirichtuiigeii für Arbeitneluner, wie z. B. Werkskaiitiiien, Badeaiistalteii, Erliolungsheiinen,<br />
Kindergärten und Betriebssportgeineiiiscliaften, aucli weiiii diese Eiiirichtungen durcli betriebsfreinde<br />
Persoi~eii beiiiitzt werden (für die Badeaiistalteii findet 2.8, für Ei-liolui~gsl~eiiiie 2.7,<br />
für Betriebssportgemeiiiscliafteii 2.14 des Abscliiiitt B, EHVB siiiiigeiiiäß Aiiwenduiig);<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 15
2.1 0 Betriebsveranstaltungen. Mitversichert ist die persönliclie Scl-iadenersatzpflicl-it der Arbeitnel-imer<br />
des versicherten Betriebes iin Rahmen der Veranstaltung (Pkt.3 findet sinngemäß Anweiidung);<br />
2.1 1 der Haltung von Tieren für betriebliche Zwecke (Abschnitt B, Z. 12 EHVB findet Anwendung).<br />
3 Mitversicl-iert sind im Ralimen der Punkte 1 und 2 Scliadenersatzverpflichtungen<br />
3.1 der gesetzlicl-ien Vertreter des Versiclier~~i-igsi-ieli~-iiers und solclier Personen, die er zur Leitung<br />
oder Beaufsichtigung des versicherten Betriebes oder eines eil es desselben angestellt hat;<br />
3.2 säintlicher übriger Arbeitnehmer für Schäden, die sie in Ausübung ihrer dienstlichen Veil-ichtung<br />
verursaclien, jedoch unter Ausscliluss von Personeiiscl-iäden, soweit es sich um Arbeitsunfalle<br />
(Berufskrankheiten) unter Arbeitnehinern des versicl-ierten Betriebes im Sinne der Sozialversiclie-<br />
rungsgesetze handelt.<br />
Die iin Betrieb mittätigen Familienangehörigen des Versiclierungsneliiners sind gemäß Pkt.3.1 oder<br />
Pkt.3.2 a~1cl-i olme Vorliegen eines Arbeitsverl-iältnisses niitversicliert.<br />
2. Produktehaftpflichtrisiko<br />
Das Produktehaftpflichtrisiko ist nach Maßgabe der AHVB und EHVB sowie insbesondere der nach-<br />
stehend angefülzi-ten Bedingungen wie folgt initversicliert:<br />
1 Begriffsbestii-i-im~~zigei-i<br />
Das Produktehaftpflichtrisiko ist die Gesamtheit der gesetzlicl-ien Haftungstatbestände für Schä-<br />
den, die durch Mängel eines Produktes nach Lieferung oder durch Mängel einer geleisteten Arbeit<br />
nach Übergabe verursacht werden.<br />
Der Mangel kann insbesondere auf Konzeption, Planung, Herstellung, Bearbeitung, Reparatur, La-<br />
gerung, Lieferung (auch Fel-illieferung), Gebraucl-isanweisung, Werbung oder Beratung zurückzu-<br />
führen sein.<br />
Als Produkte gelten alle köi-perlichei-i Sachen oder Teile von solclien, die als Handelsware in Be-<br />
tracht kommen, samt Zubehör und Verpackung.<br />
Die Lieferung ist die tatsäcl-iliche Übergabe des Produktes durch den Versicherten an einen Drit-<br />
ten, ohne Rücksicht auf den Rechtsgrund. Sie gilt als erfolgt, wenn der Versicherte die tatsäclilicl-ie<br />
Verfüg~ingsgewalt verliert, das heißt die Möglichkeit, einen Einfluss auf das Produkt oder seine<br />
Verwendung auszuüben.<br />
Die Übergabe einer geleisteten Arbeit ist deren Fertigstellung und tatsächliche Übernahme durch<br />
den Auftraggeber oder einen Berechtigten.<br />
2 Versicl-ier~~ngsschutz für Produktions- und Tätigkeitsprogramme<br />
2.1 Der Versicl-ierungsi-ielmer hat über Aufforderung bei Vertragsabschluss dem Versicherer eine<br />
vollständige Information über die zu diesem Zeitpunkt gegebenen Produktions- und Tätigkeits-<br />
Programme zu geben. In diesem Ralmen besteht Versicl-ierungsscl-iutz.<br />
2.2 Art.2 AHVB ist daher mit der Einschränkung anzuwenden, dass sich der Versicl-ierungsscl-iutz nur<br />
auf quantitative Erweiterungen des versicl-ierten Risikos (Betriebseiweiterungen) erstreckt.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 16
3 Versiclierungsscliutz für unbewusste Exporte<br />
So weit rziclzts anderes vereirz bnrt ist, gilt:<br />
3.1 Der Versiclierungsscliutz bezieht sich abweichend von Ai-t.3, Pkt. 1 AHVB a~if in allen Staaten<br />
der Erde, ausgenommen USA, Kanada und Australien, eingetretene Versiclierungsfalle, sofern<br />
deni Versiclierungsneluner oder den für ihn handelnden Personen vom Export (aucli iiacli Be- o-<br />
der Verarbeitung) seiner Produkte bzw. Arbeiten im Zeitpunkt der Lieferung bzw. Übel-gabe<br />
nichts bekannt war und a ~~ch nichts bekannt sein konnte; die Einschränkung nach Art.3, Pkt. 1, 2.<br />
Satz AHVB findet Anwendung.<br />
3 .2 Der Versiclierungsschutz gemäß Plt.3.l ist niclit gegeben, wenn die Scliadeneiiiiittluiig und -<br />
regulieruiig oder die Erfiillung sonstiger Pflicliteii des Versicherers durch Staatsgewalt, Dritte o-<br />
der den Versicherungsiieliiiier verhindert wird.<br />
4 Versiclieruiigsscliutz aufgruiid besonderer Vereinbarung (erweiteste Deckung der Prod~ikte-<br />
liaftpfliclit)<br />
4.1 NL~ a~lfgrund besonderer Vereinbarung und unabliängig davon, ob ein Sacli- oder Verinögensscliaden<br />
iin Sinne dieser Bedingungen vorliegt, erstreckt sicli der Versiclier~ingsscliutz abweiclieiid<br />
von Art. 1 und Art.7, Plct. 15 AHVB aucli auf das Prod~ilcteliaftpfliclitrisiko, soweit es sicli<br />
4.1.1 Scliäden Dritter infolge Mangelhaftigkeit von Sachen, die erst durch Verbindung, Veimischung<br />
oder Verarbeitung von durcli den Versicheruiigsiieluner gelieferten Prod~ikten mit anderen Pro-<br />
dukten entstehen, und zwas<br />
4.1.1.1 wegeii des vergeblichen Einsatzes der anderen Produkte;<br />
4.1.1.2 wegen der für die Herstellung des Endproduktes aufgewendeten Kosten, mit Ausnahme des<br />
Entgelts für das inangelliafte Produkt des Versiclierungsneluners;<br />
4.1.1.3 wegen eines weiteren aus der Unveräußerlichkeit des Endproduktes entsteliendeii Verinögensnachteiles.<br />
Kann das Endprodukt nur mit einem Preisiiaclilass veräußert werden, so ersetzt der<br />
Versiclierer anstelle der Versiclier~mgsleistung nach den Punkten 4.1.1.1 und 4.1.1.2 den eiitstehenden<br />
Mindererlös.<br />
Der Versicherer ersetzt den Schaden iii dein Verhältnis nicht, in dein das Entgelt für das Pro-<br />
dukt des Versiclierungsneluners zu dein Verka~ifspreis stelit, der bei niaiigelfreier Lieferung<br />
für das Endprodukt zu erwarten gewesen wäi-e;<br />
4.1.1.4 wegen Aufwendungen, die zusätzlich wegen einer reclitlicli notwendigen und wii-tschaftlicli<br />
angeniesseiieii Naclibesserung des Endproduktes oder einer anderen Scliadenbeseitigung eiitstanden<br />
sind. Der Versicherer ersetzt die entstandenen Aufwendungen in dein Verhältnis<br />
nicht, in deni das Entgelt für das Produkt des Versiclier~~ngsiiehiners zum Verkaufspreis des<br />
Eiidproduktes stelit;<br />
4.1.1 -5 wegen der dein direkten Abnehnier des Versiclier~mgsneliniers eiitstehenden Kosten für die<br />
Reinigung und Zurüstung von Maschinen und Anlagen.<br />
4.1.2 Schäden, welche Dritten aus der Weiterbearbeitung oder Weiterverarbeitung inaiigelliafter<br />
durch den Versiclierungsneliiner gelieferter Produkte entstehen, ohne dass eine Verbindung,<br />
Vei-iiiiscliuiig oder Verarbeitung mit anderen Produkten stattfand, und zwar<br />
4.1.2.1 wegeii der fiir die Herstell~mg<br />
des Endproduktes aufgewendeten Kosten, mit Ausnahme des<br />
Entgelts für das inangelliafte Produkt des Versiclierungsiieluners;
4.1.2.2 wegen eines weiteren aus der Unveräußerliclikeit des Endproduktes entstehenden Verinögens-<br />
nachteiles. Kann das Endprodukt nur mit einein Preisnacl-ilass veräußei-t werden, so ersetzt der<br />
Versicherer anstelle der Versicherungsleistung nach Pkt.4.1.2.1 den entstehenden Mindererlös.<br />
Der Versicherer ersetzt den Schaden in dein Verhältnis nicht, in dein das Entgelt fiir das Pro-<br />
dukt des Versiclierungsnehinei-s zu dein Verkaufspreis steht, der bei mai-igelfreier Lieferung<br />
für das Endprodukt zu erwarten gewesen wäre;<br />
4.1.2.3 wegen Aufwendungen, die zusätzlich wegen einer recl-itlicl-i notwendigen und wirtschaftlich<br />
angeinessenen Nachbesserung des Endproduktes oder einer anderen Scl-iadenbeseitigung entstanden<br />
sind. Der Versicherer ersetzt die entstandenen Aufwendungen in dein Verhältnis<br />
nicht, in dein das Entgelt für das Produkt des Versicl-ier~~ngsnel-iiners zum Verkaufspreis des<br />
Endproduktes stellt;<br />
4.1.2.4 wegen der dein direkten Abnelin-ier des Versiclierungsnel-iiners entstehenden Kosten für die<br />
Reinigung und Zurüstung von Maschinen und Anlagen.<br />
4.1 .3 Aufwendungen Dritter für Ausbau, Entfernen und Freilegen inangelhafter Produkte und für<br />
Einbau, Anbringen oder Verlegen inangelfi-eier Ersatzprodukte. Ausgenoininen lniervon bleiben<br />
die Kosten fir die Nacl-ilieferung der Ersatzprodukte einschließlich Transpoi-tkosten.<br />
Kann der Mangel des Produktes durcli verscliiedene Maßnal-imen beseitigt werden, besteht Versicl-ierungsscl-i~itz<br />
nur in der Höhe der günstigsten versicherten Kosten.<br />
Soweit niclzts anderes vereinbart ist, besteht kein Versiclzeruizgssclzutz,<br />
4.1 3.1 wenn der Versicherungsnelmer oder die für ihn handelnden Personen die inangelhaften Pro-<br />
dukte selbst angebracht, eingebaut oder verlegt liaben oder in il-irem Auftrag oder fiir ihre<br />
Recl-inung haben anbringen, einbauen oder verlegen lassen.<br />
4.1.4 Schäden Dritter, die daraus entstehen, dass mittels der vom Versicherungsnelm~er gelieferten<br />
(auch gewarteten oder reparierten) Mascl-iinen Sachen inangelhaft hergestellt oder verarbeitet<br />
werden, ohne dass ein Sacl-iscl-iadeii gemäß Art. I, Pkt.2.3 AHVB vorliegt, und zwar<br />
4.1.4.1 wegen vergeblichen Einsatzes der in die Maschine eingebrachten Produkte;<br />
4.1.4.2 wegen der fiir die Herstellung oder Verarbeitung aufgewendeten Kosten;<br />
4.1.4.3 wegen eines weiteren aus der Unverä~~ßerlicl-ikeit des Endproduktes entstehenden Verinögensnachteiles.<br />
Kann das Endprodukt nur mit einem Preisiiachlass veräußert werden, so ersetzt der<br />
Versicherer anstelle der Versicl~erungsleistungen nach den Punkten 4.1.4.1 und 4.1.4.2 den<br />
entstel-ienden Mindererlös;<br />
4.1.4.4 wegen Aufwend~iiigen, die zusätzlicl-i wegen einer rechtlich notwendigen und wirtschaftlicl-i<br />
angeinessenen Nachbesserung des Endproduktes oder einer anderen Scl-iadenbeseitigung ent-<br />
stehen;<br />
4.1.4.5 wegen der dem direkten Abnehiner des Versicl-ier~ingsne1-iiners entstehenden Kosten für die<br />
Reinigung ~md Zurüstung von Maschinen und Anlagen.<br />
4.2 Besondere Regelungen für Fälle des Pkt.4.1<br />
4.2.1 Versicl-ierungsfall ist abweichend von Ai?. 1, Pkt. 1 AHVB, die Lieferung eines n-iangell-iaften<br />
Produktes bzw. die Übergabe mangelhaft geleisteter Arbeit (in der Folge kurz „Lieferung6' ge-<br />
nannt).<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 18
Soweit 12 iclzts anderes vereirz bart ist, gilt weiters:<br />
4.2.2 Örtlicher Geltungsbereicli<br />
Abweicliend von Art.3 AHVB erstreckt sich der Versicheru~~gsscliutz auf Lieferungen, die in<br />
Österreich erfolgen, sofeim sich die Tatbestände der Punkte 4.1.1 bis 4.1.4 in Österreich erfüllen.<br />
Pkt.3 findet jedoch siniigeinäß Anwendung.<br />
4.2.3 Zeitlicher Geltungsbereicli<br />
Abweicliend von Ai-t.4 AHVB besteht Versicl~eruiigsscliutz, wenn die Lieferung wäl~end der<br />
Wirksamkeit des Versiclieruiigsscl~utzes erfolgt und die Anzeige des Scliadens beim Versicherer<br />
spätestens . .. Jalwe nacli Beendigung des Versicl~er~mgsvei-trages einlangt.<br />
4.2.4 Serienschadeii<br />
Abweicliend von Art. 1, P&. 1.2 AHVB gelten nielirere Lieferungen als ein Versiclierungsfall,<br />
wenn sie aus derselben Ursache Schäden auslöseii. Fei-iler gilt als ein Versicherungsfall, wenn<br />
iiiel~ere Lieferuiigeii aus gleicliartigen in zeitlichem Z~isainineiihang stehenden Ursaclieii Scliäden<br />
auslösen, sofern zwisclien diesen Ursaclieii ein rechtliclier, wirtschaftliclier oder tecliniscl-~er<br />
Zusaniiiieiihang bestellt.<br />
Ai-t.4, Pkt.2 AHVB findet sinngemäß Anwendung.<br />
4.2.5 Selbstbehalt<br />
Der Selbstbelialt des Versicherungsneliiners beträgt in j edein Versiclierungsfall . . . . . .% des Scha-<br />
dens und der Kosten gemäß Al-t.5, Pkt.5 AHVB.<br />
Soweit ~ziclzts anderes vereivlbart ist, gelterz-folge~zde Ausschliisse vom Versi~izel"~~zgs~~Jz~t~:<br />
5 Aussclilüsse vom Versiclier~iiigsscliutz<br />
5.1 Ausgesclilosseii vom Versiclierungsscli~~tz sind - auch iin Fall einer besonderen Vereinbar~mg<br />
geinäß Pkt.4<br />
5.1.1 Ansprüche aus Gewälii-leistuiig für Mängel, soweit es sich iiiclit um ausdrücklich gemäß Pkt.4.1<br />
iiiitversicliei-te Tatbestände handelt. Auf die Bestimiiiuiig des Ai-t.7, Punkte 1.1 und 1 -3 sowie<br />
Pkt.9 der AHVB wird besonders liiiigewieseii;<br />
5.1.2 Ansprüche aus Garantiezusagen oder echten Garantieverträgen und Verschleiß, der übliclierwei-<br />
se zu erwarten ist;<br />
5.1.3 Ansprücl~e aus Scliäden, die durcli Produkte oder Arbeiten eingetreten sind, deren Verwendung<br />
oder Wirkung im Hinblick auf den koik-eten Verwenduiigszweck den jeweiligen Erkenntnissen<br />
der Technik und der Wissenscliaft geinäß niclit ausreichend erprobt war. Eine solclie Erprobung<br />
ist jedenfalls iiicllt gegeben, wenn fur die Verwendung eines Produktes die aufgrund gesetzlicher<br />
oder behördliclier Vorsclirifteii iiotweiidige Zulassung niclit vorliegt;<br />
5.1.4 Ansprüclie aus Schäden, die durch Produkte oder Arbeiten lierbeigefülu-t wurden, deren Herstellung<br />
oder Leist~mg vom Versiclierungsiielin~er an Dritte in Lizenz vergeben wurde;
5.1.5 Ansprüclie aus<br />
5.1.5.1 Planung oder Herstellung von Kraft-, Luft-, Wasser-, Scliieneii-, Rauinfalirzeugen sowie Seilbaliiieii<br />
oder Lieferung von Luft-, Scliieiieii-, Ra~iinfalirzeugeii sowie Seilbaliiieii;<br />
5.1.5.2 Planung oder Hel-stelluiig von Teilen für I
Abschnitt B: Ergänzende Regelungen für spezielle Betriebs- und Nichtbetriebsrisiken<br />
1. Deckung reiner Vermögensschäden<br />
Falls in den naclistelienden Bestiniinungeii oder in einer Besonderen Bedingung die Deckung reiner<br />
Veimögensscliädeii vorgesehen ist, so gilt - soweit nichts anderes vereinbart ist -- Folgendes:<br />
1 Reine Verinögeiisscliädeii sind solclie Scliäden, die weder Personenschäden iiocli Sacliscliädeii sind<br />
(Art. 1, Pkt.2 AHVB), iiocli sich aus solclien Scliäden lierleiteii.<br />
2 Abweichend von Art. 1 AHVB ist ein Versicher~mgsfall ein Verstoß (Handlung oder Unterlassung),<br />
der den versicherten Tätigkeiten entspringt und aus welcliein dein Versiclieruiigsiieliliier Scliadenersatzverpfliclituiigeiz<br />
envacl~seii oder erwaclisen könnten.<br />
2.1 Serienscliaden: Als ein Versiclier~~ngsfall gelten auch alle Folgen<br />
I 2.1.1 eines Verstoßes;<br />
I<br />
2.1.2 inelirerer auf derselben Ursache beruhender Verstöße;<br />
2.1.3 inelirerer im zeitliclien Zusaiiinieiiliang stehender und auf gleicliai-tigen Ursaclien beruhender<br />
Verstöße, weiin zwisclien diesen Ursaclieii ein rechtlicher, tecliiiisclier oder wirtscliaftlicher Zu-<br />
sainineiiliang bestelit.<br />
Ait4, Pkt.2 AHVB findet sinngemäß Anwendung.<br />
3 Abweichend von A1-t.3 AHVB bestelit Versiclierungsscliutz, wenn der Verstoß in dein in der Poliz-<br />
ze vereinbarten örtliclien Geltungsbereicli begangen wusde, sich in diesem wii-tscliaftlicli auswii-lt<br />
und auch die Gelteiidniacliung des Aiispruclies in diesem öi-tliclien Gelhingsbereicli erfolgt; die<br />
Eiiiscliräiik~ing nach Ai-t.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet Anwendung.<br />
4 Abweichend von Art.4 AHVB bestelit Versiclierungssch~~tz, wenn der Verstoß während der Wirksamkeit<br />
des Versiclieruiigsscliutzes begangen wurde ~znd die Anzeige des Versiclieruiigsfalles beim<br />
Versiclierer spätesteiis .. .. . . Jalire iiacli Beendigung des Versiclieruiigsvei-trages einlangt.<br />
4.1 Wurde ein Scliadeii durcli Unterlassung verursaclit, so gilt in1 Zweifel der Verstoß mit dein Tag<br />
als begangen, an dein die versäumte Handlung spätestens hätte vorgeiioininen werden inüsseii,<br />
uin den Eintritt des Scliadens abzuwenden.<br />
Soweit ~ziclzts anderes vereinbart ist, gilt:<br />
5 Ausgeschlossen vom Versiclierungsscli~~tz<br />
sind Scliäden durcli Fehlbeträge bei der Kassenfiliruiig,<br />
durcli Verstöße beim Zahlungsakt, durcli Veruntreuung seitens des Personals des Versiclierungs-<br />
neliiners oder anderer für ihn handelnder Personen, durcli Verlust oder Abhandenkoinnien voll<br />
Geld, Wertpapieren und Wertsachen sowie durcli Überschreitung von Kosteiivoraiiscliläge~i und<br />
Krediten.
2. Anschlussbahnen und gemietete bahneigene Lagerplätze<br />
Soweit niclzts arzderes vereinbart ist, gilt:<br />
I Ansclilussbaliiieii<br />
1.1 Die Versiclierung erstreckt sich abweicliend von Art. 1, ~kt.2 und Art.7, Pkt. 1.2 AHVB auch auf<br />
die vei-tragliche Haftpflicht des Vei-siclieruiigsiieliiiiers aufgrund des Abscliiiittes „Haftung" der<br />
„Allgeineinen Bestiininungen der Ansclilussbalinverträge" der ÖBB (BH 5 10 in der Fassung der<br />
Ausgabe 1979).<br />
1.2 Die Versiclierung erstreckt sich ferner abweichend voii Ai-t.7, Punkte 10.1 bis 10.4 AHVB aucli<br />
auf die gesetzliche und vei-tragliclie Haftpflicht (iin Siiine von Pkt. 1.1) aus der Beschädigung von<br />
Fahrbetriebsinittelii, die sich a~if deiii Aiisclilussgleis befinden. Nur bei besonderer Vereinbar~liig<br />
erstreckt sich der Versiclieruiigssch~~tz auch a~if die Beschädigung des zu be- oder entladenden<br />
Falirbetriebsiiiittels beiin Be- oder Entladen.<br />
2 Gemietete bahneigene Lagerplätze<br />
Die Versiclierung erstreckt sich abweichend von Ai-t. 1, Pkt.2 und Ai-t.7, Pkt. 1.2 AHVB auch auf<br />
die deiii Versicherungsiieliiner obliegende vertragliche Haftung aufgr~md der Punkte 13.1 bis 13.4<br />
der „Allgemeinen Bestiininungen der kominerzielleii Bestaiidveiträge" der ÖBB (BH 5 12 in der<br />
Fass~iiig der Ausgabe 1992).<br />
3 Vertragliche Haftung für reine Verinögeiisscliäden<br />
Der Versiclieruiigsscliutz nach den Punkten 1 und 2 erstreckt sich aucli auf die dem Versiclieruiigs-<br />
nelmer nach den dort aiigefülirteii Bedingungen obliegende vei-tragliclie Hafhiiig für reine Vemö-<br />
geiisschädeii. Die Versiclieruiigssumine hierfür beträgt in1 Raliinen der Pausclialversicliei-ungs-<br />
suiniiie .... % davon.<br />
4 Zu den Punkten 1 bis 3<br />
4.1 Soweit bewiesen werden kann, dass das schädigende Ereignis ganz oder teilweise arnf ein Ver-<br />
scliulden der Bahn oder eines ihrer Organe zurückzufulireii ist, tritt eine Aufliebuiig oder Minde-<br />
rung der Haftung des Versicherers nach Maßgabe des festgestellten Verscliuldeiis ein.<br />
4.2 Die Versicherung erstreckt sich nicht auf Vertragsstrafen jeglicher Art sowie a~if die Vei-pfliclitung<br />
des Versiclierungsiieliiners, der Bahn fiir solche Ausstattungs-, Herstellungs- und Iiistandhaltuiigsarbeiten,<br />
Anscliaff~~ngen und Älinliclies Ersatz zu leisten, die die Bahn übernommen hat,<br />
weil der Versicherungsiieliiner seinen diesbezüglichen Vei-pfliclituiigeii nicht iiachgekoniinen ist.<br />
4.3 Haftuiigen, die über die obgeiiaiiiiteii „Allgeineiiien Bestiininuiigen der Aiisclilussbalinvei-träge6~<br />
und „Allgeiiieineii Bestiininungeii der koininerzielleii Bestandverträge" hinausgehen, fallen nur<br />
a~ifgruiid besonderer Vereinbarung mit dein Versicherer unter Versicherungsscliutz.<br />
So weit niclzts arzderes vereinbart ist, gilt:<br />
I Darunter fallen im Sinne dieser Bedingungen:<br />
3. Baugewerbe und ähnliche Gewerbe<br />
Hocli- und Tiefbauuiitenieliinen (eiiiscliließlich Stalilbauuiitei-nelmen), Baumeister (Maurerineis-<br />
ter), Ziiiiinenneistei-, Bruimeiuneister, Abdichter gegen Feuchtigkeit und Druckwasser, Asphaltie-<br />
MB WO - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 22
er und Schwarzdecker, Dachdecker. Fliesenleger, Spengler, Gas- und Wasserleitungsinstallateure,<br />
Elektroinstallateure (Elektriker), Heizungs- und Kliniateclmiker, Abbruclisuntemeluner, Baggereien<br />
(Deicligräber), Sand- und Scliottererzeuger, Spre~ig~~iigsuntemeluner und Sprengineister, Steinbrucliuntei-nehiner<br />
und Tiefbolir~~iiternelmer.<br />
2 Die Versicherung erstreckt sich nach Maßgabe des Deckuiigsuinfaiiges der AHVB und des Absclinitt<br />
A der EHVB insbesondere auch auf Scliadenersatzvei~flichtungen aus<br />
2.1 Personen- und Sacliscliäden, die aus vom Versiclier~mgsneliiner vorgenommenen Planungen eilt-<br />
stelieii;<br />
2.2 Scliäden an unterirdischen Anlagen (wie Elektrizitäts-, Gas-, Wasserleit~mgeii, Ferimeldekabel,<br />
Kanäle ~ind dgl.), wobei Ast.7, Punkte 10.4 und 10.5 AHVB keine Anwend~~ng finden;<br />
2.3 Scliädeii iiifolge Unterfalireiis oder Uiiterfaiigeiis von Bainwerkeii;<br />
2.4 Scliäden durcli Senkung voll Grundstüclteii, auch eines darauf en-icliteteii Bauwerkes oder eines<br />
Teiles eines solclieii sowie durch Erdrutscli~~ngen;<br />
2.5 Scliäden an beiiaclibarteii Bauwerken infolge Unterlassung sachgemäßer Pölzuiigen (a~~cli Versteif~mgen<br />
Lind Verspreizungen);<br />
2.6 Scliädeii durcli Sprengungen nach Maßgabe folgender Bestiinm~iiigen:<br />
2.6.1 Versiclierungsscliutz besteht nur daiin, wem die Sprengarbeiten von einem Sprengbef~lgeii iin<br />
Sinne der Sprengarbeiteii-Verordnung (BGBI. Nr. 771 1 954), in der jeweils geltenden Fassung,<br />
durcligefulirt werden.<br />
2.6.2 Saclischädeii, die sicli iimerlialb eines Radius von .... ni von der Sprengstelle ereignen, sind voiii<br />
Versiclierungsscli~~tz ausgeschlossen.<br />
2.6.3 Darüber hinaus leistet der Versiclierer keinen Versicher~~iigsscliutz fiir solclie Sacliscliäden, mit<br />
denen bei Sprengarbeiten trotz Anwendung der vorgesclu-iebenen Siclierlieitsniaßnalmen übliclierweise<br />
gerechnet werden inuss.<br />
3 Der Selbstbelialt des Versiclieruiigsnehiness beträgt in jedein Versiclierungsfall bei<br />
3.1 Scliäden an uiiterirdisclien Anlagen: .... % des Scliadeiis und der Kosten gemäß Art.5, Ph-t.5<br />
AHVB.<br />
3.2 sonstigen Sacliscliäden: .... % des Scliadeiis und der Kosten gemäß Art.5, Pkt.5 AHVB.<br />
4 Die Versicherung erstreckt sicli iiiclit auf Scliadenersatzverpfliclit~~ngen aus der Beteiligung an Arbeitsgeineiliscliafteii.<br />
Das Tätigwerden eines Partners der Arbeitsgemeinschaft als Subunteimeliiner<br />
dieser Ai-beitsgenieiiiscliafi aufgruiid eines sclirifiliclien Auftrages gilt niclit als Beteiligung an der<br />
Arbeitseeineinscliaft.<br />
4. Kraftfahrzeug-Reparaturwerkstätten und ähnliche Betriebe<br />
Abweicliend von Ai-t.7, Pltt.3 AHVB erstreckt sicli der Versiclier~~iigsscliutz auch auf Scliadeiiersatzverpfliclitungen<br />
aufgruiid des Aintshaftungsgesetzes (BGBI. Nr. 2011 949) wegen Persoiieii- oder<br />
Sacliscliäden in1 Zusainineiiliaiig mit Beg~itaclituiig nach 5 57a Kraftfalirgesetz (BGBI. Nr. 26711 967),<br />
beide in der jeweils geltenden Fassung.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC
5. Rauchfangkehrer<br />
Abweichend von A1-t.7, Pkt.3 AHVB erstreckt sich der Versicl~erungsscli~~tz auch auf Schadenersatzverpflichtungen<br />
aufgruiid des Aintsliaftuingsgesetzes (BGBI. Nr. 2011 949) in der jeweils geltenden<br />
Fassung.<br />
So weit rz ic Jz ts nrz deres vereinbart ist, gilt:<br />
6. Land- und forstwirtschaftliche Betriebe<br />
1 Die Versicherung erstreckt sich nach Maßgabe des Deckuiips~~nnfanges der AHVB und des Abschnitt<br />
A der EHVB auch auf Sclzadenei-satzverpfliclntuiigen<br />
1.1 aus der Tierlialtung ohne Rücksicht auf den Vei-wend~ingszweck (Abschnitt B, 2.12 EHVB findet<br />
Anwenduiig).<br />
Nur bei besonderer Vereinbarung bestellt Versiclierungsscliutz für Scliadenersatzverpfliclntungen<br />
aus Schäden an zum Belegen zugeführten Tieren und aus der Überlass~ing von Reittieren an betriebsfi-emde<br />
Personen.<br />
Dusch Weidevieli oder Wild verursachte Schäden an Fluren oder Kulturen sind vom Versiclie-<br />
rungsscliutz ausgesclnlossen.<br />
1.2 aus der Holzsclilägerung im eigenen und in1 fremden Wald, letzterenfalls jedoch nur für den eige-<br />
nen Bedarf;<br />
1 -3 aus der Bekämpfung von Pflanzenschädlingen und Aiiwend~mg von Uiikra~itvertilgungsiiii~eln in<br />
der versicliei-tein Land- und Forstwirtscliaft, jedoch mit einem Selbstbelialt in jedem Versiclierungsfall<br />
von .... % des Schadens und der Kosten gemäß Ai-t.5, Pkt.5 AHVB.<br />
1.4 aus Saclischäden durch Uinweltstöruiig durch Jauche, Düngemittel und Siloabwässer nach Maß-<br />
gabe des Art.6 AHVB.<br />
Die Versiclneruiigssuinme hierfur beträgt € .... irn Rahmen der Pa~~schalversiclierui~gssuminie.<br />
Der Selbstbehalt des Versiclier~mgsiiel~ners beträgt in jedem Versicl~er~~iigsfall .... % des Schadens<br />
und der Kosten gemäß Ai-t.5, Pkt.5 AHVB.<br />
1.5 aus der Vornalme von Sprengungen für Zwecke der versicherten Land- und Forstwirtschaft, jedoch<br />
nur unter der Bedingung, dass die Sprengarbeiten von einem Sprengbefugten im Sinne der<br />
Sprengarbeiten-Verordiiung (BGBI. Nr. 7711 954), in der jeweils geltenden Fassung, durcligefülni-t<br />
werden. Sachschäden, die sich innerhalb eines Radius von .... m von der Sprengstelle ereignen,<br />
sind vom Versicheruiigsscl~utz ausgeschlossen. Der Versicherer haftet nicht für solclie Saclischäden,<br />
mit denen bei Sprengarbeiten trotz Anwendung der vorgescliriebeneii Sicherlieitsmaßnahinen<br />
üblicherweise gerechnet werden muss;<br />
1.6 aus dem Bau von Güterwegen, wem die Gesamtkosten des Bauvorhabens unter Einreclinung et-<br />
waiger Eigenleistungen € .... nicht übersclu-eiten. Abschnitt B, 2.3, Pkt.2 EHVB findet Anweii-<br />
dung. Für solche Bauvorhaben sind Schadenersatzverpflichtuingen des Versicherungsnehmers als<br />
Bauherr mitversichert;<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 24<br />
I
1.7 aus Nebengewerbeii iin Sinne des $ 2 Abs. l,Z.2 (iVm $ 2 Abs.4) der GewO (BGBI. Nr.<br />
1 9411 994), in der j eweils geltenden Fassung, wenn der j älirliclie Lohiiaufwaiid unter Hiiizurechn~~iig<br />
etwa gewälirter Nat~~ralleistungen £ ..... nicht übersclx-eitet (Pkt.1 .l, 2. Absatz findet jedoch<br />
Anwendung);<br />
1.8 aus dem Buscheiiscl~ank iin Sinne des tj 2 Abs.l,Z.5 (iVni $ 2 Abs.9) der GewO (BGBI. Nr.<br />
19411 991), in der jeweils geltenden Fassung, wenii der jälirliclie Lohnaufwand ~11iter Hiiizureclinung<br />
etwa gewälu-ter Naturalleistungen € . . .. nicht überschreitet;<br />
1.9 aus der Freindenbel-ierberg~mg nacli Maßgabe von Abschnitt B, 2.7 EHVB, wenn keine beliördliclie<br />
Gewei-bebereclitigung erfoi-dei-licli ist.<br />
2 Versichert ist feiner die Scliadenei-satzpflicht des Vei~siclier~~ngsnelmers als Privatperson nacli<br />
Maßgabe von Abscliiiitt B, Z.16 EHVB sowie die gleicliai-tige Scliadenersatzpfliclit der in Absclmitt<br />
B, 2-16, Punkte 3.1 und 3.2 EHVB initversichei-ten Personen.<br />
3 Nur bei besonderer Vereiiibai-uiig bestelit Versiclier~~ngsscli~~tz für Scliadeiiersatzverpflicht~~ngen<br />
3.1 aus der Beförderung von Personen mit Kutschen und Schlitten aller Ast;<br />
3.2 aus der gewerbliclien Beförderung von Personen mit Anhäiigern, soweit eine gesetzliche Ver-<br />
pfliclituiig zum Abschluss einer Haftpfliclitversiclier~~ng<br />
bestelit.<br />
Soweit rziclzts anderes vereirz bad ist, gik<br />
1 Die Versicherung erstreckt sicli abweichend von Art.7, Punkte 10.2 bis 10.4 AHVB auch a~rf die<br />
Haftung des Versiclierungsneliiners als Verwalirer aus der Bescliädiguiig von eingebrachten Saclien<br />
der zur Beherbergung aufgenoinmeneii Gäste. Als eingebracht gelten Sachen, die dem Versicherungsnehmer<br />
oder einein seiner Leute übergeben oder an einen von diesen angewiesenen oder hierzu<br />
bestiininten Oi-t gebracht sind.<br />
2 Nur bei besonderer Vereinbarung erstrec1;t sich der Versiclierungssch~itz auch a~if die gleicliai-tige<br />
Haftung des Versiclieruiigsneli~iiers aus dein Verlust und Abhaiideiikommen der in Pkt. 1 bezeiclirieten<br />
Sachen.<br />
Bei Vorliegen einer solchen Vereinbarung ist der Versiclieruiigsiieli~ner - bei sonstiger Leistungsfi-eilieit<br />
des Versicherers gemäß $ 6 VersVG (siehe Anhang) - verpflichtet,<br />
2.1 in1 Fall des Verlustes oder Abhandenkoininens einer Sache unverzüglich bei der zuständigen Si-<br />
cherheitsbeliörde Anzeige zu erstatten;<br />
2.2 sofern der Betrieb einer beliördlicheii Gewerbebereclitiguiig bedarf, überdies durcli augenfalligeli<br />
Anschlag bekamt zu geben, dass Geld, Wertpapiere (Reisezaliluiigsinittel) und Kostbarkeiten ge-<br />
gen Bestätigung bei der hierfur bezeiclmeten Stelle des versicherten Betriebes zu hinterlegen sind.<br />
3 Ausschlüsse vom Versiclieruiigsscliutz<br />
Die Ausdeliiiung des Versiclier~~iigssch~~tzes gemäß den Punkten 1 und 2 erstreckt sicli nicht auf<br />
Aiisprüclie aus Schäden<br />
3.1 an den eingebracliten Sachen bei oder iiifolge einer über den Raliiiieii der Beförderung liinausge-<br />
Iienden Tätigkeit an oder mit ihnen durch den Versiclieruiigsiieli~iier oder seine Leute;<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC<br />
Seite 25
3.2 an den von den Gästen eiiigebracliten Kraft- uiid Wasserfalirzeugen, deren Zubehör und Bestand-<br />
teilen und den auf oder in diesen Falirzeugen befiiidliclien Sachen, soweit die Scliadeiiersatzver-<br />
pfliclitung auf den $8 970 oder 970a ABGB beruht.<br />
4 Die Versicherung erstreckt sicli abweichend von Art. 1, Pkt.2 AHVB auch auf Schadei~ersatzver-<br />
pfliclitungeii aus reinen Vernögeiisschäden bis zu einer Versiclierungssunime von € . . . . . .<br />
Soweit nichts anderes vereinbart ist, gilt:<br />
8. Badeanstalten<br />
1 Die Versicherung erstreckt sicli abweichend von Ai-t.7, Punkte 10.2 bis 10.4 AHVB auf die Haftung<br />
des Versicher~mgsneliinei-s als Verwalirer aus der Beschädigung der von den Badegästen eingebracliteii<br />
Saclieii.<br />
2 Nur bei besonderer Vereinbarung erstreckt sich die Versicherung aucli auf die gleichartige Haftung<br />
des Versicliei-ungsneliiners aus dem Verlust ~ md Abliaiideiiko~iiineii von Saclien, welche von Badegästen<br />
in den vom Bad zur Verfügung gestellteii Kabinen und Kleiderkästen versperrt gehalten o-<br />
der von der Badeanstalt in Verwaliruiig geiionxnen werden.<br />
Bei Vorliegen einer solchen Vereinbarung ist der Vei-sicliei-uiigsiielmier - bei sonstiger Leistuiigs-<br />
freilieit des Versicherers gemäß $ 6 VersVG (siehe Anliaiig) - vei-pfliclitet,<br />
2.1 in1 Falle des Verlustes oder Abhaiidenkoinineiis einer Sache uiiverzüglicli bei der zuständigen Si-<br />
clierlieitsbeliörde Anzeige zu erstatten;<br />
2.2 durch augenfälligen Ansclilag bekannt zu geben, dass Geld, Wertpapiere (Reisezaliluiigsniittel)<br />
und Kostbarkeiten gegen Bestätigung bei der Kasse zu liinterlegen sind.<br />
3 Die A~isdelinuiig des Versicher~~ngsscliutzes gemäß den Punkten 1 und 2 erstreckt sich niclit a ~ ~ f<br />
Ansprüche aus Schäden an den von den Badegästen eingebrachten Kraft- uiid Wasserfahrzeugen,<br />
deren Zubehör und Bestandteilen und der auf oder in diesen Falirzeugen befindlichen Saclien, soweit<br />
die Scliadeiiersatzverpfliclitung auf den $$ 970 oder 970a ABGB beruht.<br />
4 Absclinitt A, Z. 1 und 2.3 EHVB finden Anwendung.<br />
Soweit iziclzts anderes vereirz bnrt ist, gilt:<br />
1 Absclinitt A EHVB findet Anwendung.<br />
9. Ärzte, Dentisten, Tierärzte (Tierkliniken)<br />
2 Die persönliche Schadeiiersatzpflicht des Vertreters bei Urlaub und Krankheit ist initversicliert,<br />
soweit nicht anderweitig Versicl-ierungsscliutz bestellt.<br />
3 Die Versicherung erstreckt sicli abweichend von Art. 1, Pkt.2 AHVB aucli auf Schadeiiersatzverpfliclitungen<br />
aus reiiieii Vernögensscliädeii bis zu einer Versicl~erungssuinnie von € .....<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 26
4 Der Versicheruiigsscliutz erstreckt sich abweichend von Alt3 AHVB auf Versicherungsfälle, die<br />
weltweit eiiitreten, sofern die scliadenverursacliende medizinische Behandlung in Österreicli erfolgt<br />
ist; die Einscliränk~ing nach Art.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet Anwenduiig.<br />
Schadenersatzvei-pflichtungen von Ärzten aus Erste-Hilfe-Leistungen sind abweicliend von Art3<br />
AHVB weltweit initversicliei-t; die Einschränkung nach Ai-t.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet keine<br />
Anwendung.<br />
5 Scliadenersatzverpfliclitungeii von Tierärzten und Tierkliniken aus Scl~ädeii an den behandelten<br />
Tieren sind abweicliend von Ai-t.7, Pkt. 10 AHVB initversiclieit<br />
6 Scliadenersatzverpfliclitungeii aufgrund des Aintshaftungsgesetzes:<br />
Die Versichei-mg erstreckt sich abweichend von Art.7, Pkt.3 AHVB aucli auf Scl~adenersatzverpfliclituiigeii<br />
a~~fgsuiid des Anitsliafiungsgesetzes (BGBI. Nr. 2011 949) in der jeweils geltenden<br />
Fassung.<br />
10. Krankenanstalten, Heil- und Bflegeanstalten, Sanatorien,<br />
Genesungsheime, Altersheime U. dgll.<br />
So weit izlclz ts anderes verein bnrt ist, gilt:<br />
1 Abscliiiitt A EHVB findet Aiiwenduiig.<br />
2 Hafhing für eiiigebraclite Saclien der Patienten und ilx-er Begleitpersonen:<br />
Absclmitt B, 2.7 EHVB findet sinngemäß Anwendung.<br />
3 Die Versicherung erstreckt sich abweicliend von Art. 1, Pkt.2 AHVB aucli auf Schadenersatzverpflichtungen<br />
aus seinen Veimögensscliäden bis zu einer Vei-siclieruiigssu~nme von . . ..<br />
4 Der Vei-siclierungsscliutz erstseckt sich abweicliend von A1-t.3 AHVB auf Versiclierungsfälle die<br />
weltweit eintreten, sofern die scliadenverursachende medizinisclie Behandlung in Österreicli erfolgt<br />
ist; die Eiiiscliräiikuiig nach Art.3, P&. 1, 2. Satz AHVB findet Anwenduiig.<br />
Schadenersatzverpfliclitungen von Ärzten aus Esste-Hilfe-Leistungen sind abweicliend von Alt3<br />
AHVB weltweit initversicliest, jedoch nm insoweit, als liiei-fiir nicht andei-weitig Versicherungs-<br />
scliutz bestellt; die Einsclx-änkung nach Ast.3, Plct. 1, 2. Satz AHVB findet keine Anwendung.<br />
5 Scliadeiiersatzverpfliclit~mgen aufgi-und des Aintsliaftungsgesetzes:<br />
Die Versiclierung erstreckt sich abweichend von Art.7, Pkt.3 AHVB auch auf Schadeiiersatzver-<br />
pflichtungen aufgrund des Aiiitshaftungsgesetzes (BGBI. Nr. 2011 949) in der jeweils geltenden<br />
Fassung.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 27
Soweit rziclzts anderes vereirzbnrt ist, gilt:<br />
11. Haus- und Grundbesitz<br />
1 Die Versicherung erstreckt sich nach Maßgabe des Deckungsu~nfanges der AHVB auf Scliadenersatzverpfliclituiigeii<br />
1.1 aus der Inneliabuiig, Verwaltung, Beaufsiclitigung, Versorgung, Reiiil-ialt~iiig, Beleuchtung und<br />
Pflege der versicherten Liegenscliaft einscliließlicli der in oder auf ihr befindlichen Bauwerke und<br />
Eiiiricl-it~ingen wie z. B. A~ifzüge, Heiz~ings- und Kli~iiaanlagen, Scliwiininbeckeii, Kinderspielplätze<br />
und Garteiiaiilagen; I<br />
Ein iin unmittelbaren räuinlicliei-i Zusaininenhang mit der versiclierten Liegenscliaft vorliaiidener<br />
Privatbadestrand ist initvessicliert.<br />
1.2 aus der Durclifulir~ing von Abbruch-, Ba~i-, Reparatur- und Grabarbeiten an der versicliei-teil Liegeiiscliaft,<br />
wenn die Gesaintkosten des Bauvorliabens unter Eini-eclin~mg etwaiger Eigenleistungeil<br />
€ .... nicht überschreiten. Abschnitt B, 2.3, Pkt.2 EHVB findet Anwendung. Für solche Bauvorliabeii<br />
sind Sc11adeiiersatzve1-pfliclitungen des Versicherungsi-ieliiiiers als Bauherr ii~itversicliert;<br />
1.3 aus der Freindeiibelierbergui?g auf der versiclierten Liegenschaft nacli Maßgabe von Abschnitt B,<br />
2.7 EHVB, wem keine beliördliclie Gewerbebereclitigung erforderlich ist;<br />
1.4 aus Sacliscliädeii durch Umweltstörung aus der Lagerung von Mineralölprodulten bis zu eineni<br />
Lagei-voluinen von .. .. Liter nacli Maßgabe des Ai-t.6 AHVB.<br />
Die Versicl-ieruiigss~~~nine hierfiir beträgt € .... iin Rahmen der Pausclialversicl-ieruiigssuin~ne.<br />
Der Selbstbelialt des Versiclierungsiieliiness beträgt in jedem Versiclier~~i-igsfall .... % des Scliadens<br />
und der Kosten gemäß Ai-t.5, Plt.5 AHVB.<br />
2 Mitversichert nach Maßgabe des Plt. 1 sind Schadenersatzverpfliclituiigen<br />
2.1 des Ha~iseigentüiners und -besitzers;<br />
2.2 des Hausverwalters und des Hausbesorgers;<br />
2.3 jener Persoiiei-i, die iin Auftrag des Versiclieru~igsiieluners fur ilin handeln, sofern diese Tätigkeit<br />
nicht in Ausübung ihres Berufes oder Gewerbes erfolgt;<br />
2.4 jener Personen, die infolge Fruclitiiieß~iiig, Konkurs- oder Zwangsverwaltuiig anstelle des Versi-<br />
cl-ierungsneluners treten.<br />
Ausgescl-ilossen bleiben Personeiiscliädeii, bei welchen es sich uin Arbeitsunfalle iin Siime der<br />
Sozialversiclierungsgesetze unter gleichgestellten, beauftragten Personen gemäß den Punkten 2.1<br />
bis 2.4 handelt.
Bei Scliäden durch Witteruiigsniederscliläge an Tapeten, Zimineimalereien, Zierstuckahrreii,<br />
Wandverkleidungen, Fußböden, Stroni-, Fenisprech- oder anderen Leitungen und an sonstigem<br />
Zubehör des Hauses in veimieteten Wolin- und Geschäftsräuinliclikeiteii - ausgenoiiinien an Feiis-<br />
tesn und Türen der Außenseite des Gebäudes - leistet der Versicherer abweichend von Ast.1 AHVB<br />
Ersatz, aucli wenn eine Haftpflicht des Vemieters gegenüber dem Mieter niclit gegeben ist. Der<br />
Ersatz umfasst die Kosten der Wiederherstelluiigsarbeiten, soweit es sicli iiiclit um Erlialtungskos-<br />
teil handelt, die der Verniieter gesetzlicli zu tragen hat.<br />
Entstehen die geiiaiiiiteii Schäden durch Überscliwein~iiungeii, Gr~mdwasser oder iin Zusainnienliaiig<br />
init Erdbeben, so leistet der Versicl~erer nur nach Maßgabe des Art. 1 AHVB.<br />
Scliadeiiersatzaiisprüclie von Miteigeiitüinern, Woliiiungseigeiitü~neni, Nutzungsbei-echtigten und<br />
deren Angehörigen (Ast.7, Pkt.6.2 AHVB) sind iiiitversicl-iert, sofesn diese Personen oder illre gesetzliclieii<br />
Vertreter iiiclit zufolge persönlicher Handluiigeii oder Unterlassung für den eingetretenen<br />
Schaden selbst verantwortlicli sind.<br />
Der Versiclieruiigsscliutz gemäß Pkt.3 gilt siimgeiiiäß a~icli fir die von diesen Personen benützten<br />
Wolin- ~11id Gescl~äftsräunilicl-ikeiten.<br />
So weit nichts anderes vereirz bart ist, gilt:<br />
1 Die Versiclierung erstreckt sich auch auf die Scliadenersatzverpfliclitu~ig des jeweiligen Verwalirers,<br />
Betreuers oder Verfüguiigsbereclitigteii.<br />
Nur bei besonderer Vereinbai-~~ng besteht Versicliei-ungsscliutz für Schadenersatzverpflicht~1ngen<br />
aus Scliäden an zum Belegen zugefülirten Tieren.<br />
2 Der Versiclieruiigsscliutz erstreckt sicli abweiclieiid von Art3 AHVB auf Versiclier~sngsfälle, die in<br />
Europa oder einem außereuropäischen Mittelmeer-Anliegei-staat eingetreten sind; die Einschrän-<br />
kung nach Art.3, Pktl, 2. Satz AHVB findet Ai~wenduiig.<br />
So weit niclz ts anderes vereirz bart ist, gilt:<br />
13. Wasserfahrzeuge<br />
1 Die Versiclierung erstreckt sicli auch auf Scliadeiiei-satzverpfliclit~mgen des Eigentümers, des Hal- -<br />
ters und der Personen, die mit dein Willen des Halters bei der Verwendung tätig sind oder mit seineiii<br />
Willen init dein Wasserfalu-zeug befördei-t werden.<br />
2 Als Obliegenheit, deren Verletzung Leistuiigsfi-eilieit des Vei-siclierers zur Folge liat (5 6 VersVG),<br />
wird bestiiiimt, dass der Scliiffsfulu-er die zur Führung des versicliei-teii Wasserfahi-zeuges behörd-<br />
lich vorgesclu-iebene Bereclitigung besitzt.<br />
3 Die Versicherung erstreckt sicli abweiclieiid von Ai-t.7, Punkte 10.2 bis 10.4 AHVB aucli auf Sa-<br />
clien, welche die beförderten Personen an sich tragen oder als Reisegepäck mit sich fül~ren.<br />
4 Der Versiclier~~iigsschutz bezieht sich iiiclit a ~ Scliadeiiersatzvespfliclitungen ~ f<br />
wegen Schäden aus<br />
der Teiliialiiiie an Motoi-bootrenneii und den dazugehörigen Traiiiingsläufen.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 29
14. Vereine<br />
(Iin Sinne des Vereinsgesetzes BGBI. I Nr. 6612002 in der jeweils geltenden Fassung)<br />
Soweit iziclzts anderes vereiizbart ist, gilt:<br />
1 Die Versicherung erstreckt sicli nach Maßgabe des Deckungsuinfaiiges der AHVB auf Schadener-<br />
satzverpfliclitungen aus der<br />
1.1 Inneliabung oder Verwendung von Grundstücken, Gebäuden, Räuiiiliclikeiten, Anlagen, Einricl-itungen<br />
~lnd Geräten für die statutengeniäßen Zwecke des Versiclierungsnel~~nei-s (Abschnitt B,<br />
Z. 1 1 EHVB findet sinngemäß Anwendung);<br />
1.2 Durcl~fülii-ung von Vereiiisveranstaltungen durch den Versicherungsnehiner, und zwar unabhängig<br />
vom Ort der Veranstaltung.<br />
2 Mitversichert nach Maßgabe des Pkt.1 sind Schadenersatzverpflicl~tungeii<br />
2.1 der gesetzlichen und bevollniächtigten Vertreter des Versicl-ier~~ngsiieliiners und solcher Personen,<br />
die er zur Leitung oder Bea~~fsiclitigung des Vereines angestellt hat;<br />
2.2 säintliclier übrigen Arbeitneliiner des Versicliei-uiigs~ieli~i~ers für Schäden, die sie in Ausübung ihrer<br />
dienstlichen Ve1-1-ic1-it~~iigei-i vei-ursacl~eii, jedoch unter Ausscliluss von Persoiienscl~ädeii, bei<br />
welclien es sich um Arbeitsunfalle (Berufskrankheiten) unter Arbeitnel~inern des versicherten<br />
Vereines iin Sinne der Sozialversiclieruiigsgesetze handelt;<br />
2.3 säintlicher Vereinsinitglieder aus der Ausüb~iiig der statutengeiiiäßeii Vereinstätigkeiten iin Verein,<br />
bei Veranstaltungen des Vereins sowie außerlialb des Vereins in1 Auftrag des Vereins, soweit<br />
nicht anderweitig Versiclier~mgsscliutz besteht.<br />
3 Nur aufgrund besonderer Vereinbarung erstreckt sicli die Versicherung auch auf Scliadeiiersatzver-<br />
pfliclitungeii aus der<br />
3.1 Inneliabung oder Verwendung von<br />
3.1.1 Zuscha~~ertribünen und -anlagen;<br />
3.1.2 Bob- und Rodelbahnen, Sprungsclia~~ei~, Scliipisten und Loipen.<br />
3.2 Haltung oder Verwendung von<br />
3.2.1 Tieren;<br />
3 -2.2 Wasserfahrzeugen.<br />
3.3 Durchfül-iruiig von Landes-, Bundes- oder internationalen Wettbewerben.
Soweit iziclzts anderes vereinbart ist, gilt:<br />
15. Feuer- und Wasserwehrekn<br />
1 Abschnitt B, 2.14, Punkte 1 und 2 EHVB finden sinngemäß Anwendung.<br />
2 Scliadeiiersatzverpfliclitungen aufgrund des Aiiitsliaftungsgesetzes:<br />
Die Versicherung erstreckt sicli abweicliend von Ast .7, Pkt.3 AHVB auch auf Scliadenersatzver-<br />
pflicl-ituiigen aufgrund des Anitsliaftungsgesetzes (BGBI. Ni-. 2011949) in der jeweils gelteilden<br />
Fassung.<br />
3 Bei Einsätzen iin Ausland sowie bei der Teilnaliiiie an internationalen Wettbewerben erstreckt sicli<br />
der Versiclieruiigsscliutz abweichend von A1-t.3 auf Versicherungsfalle, die in Europa eingetreten<br />
sind; die Einscl~änkung iiacli Ai-t.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet Anwendung.<br />
4 Die Versicherung erstreckt sicli nicht auf Scliadenersatzverpfliclituiigen wegen Scliäden an Sachen,<br />
zu deren Rettung oder Schutz die Wehr gerufen wurde.<br />
5 NLU- bei besonderer Vereinbarung erstreckt sicli die Versiclier~ig auch auf Scliadenersatzverpflichtungen<br />
wegen Schäden an Sachen, die dem Versicherungsnelimer fur Einsätze oder Übungen beigestellt<br />
werden.<br />
6 Absclmitt A, 2.3 EHVB findet für Berufs- und Werksfeuerweliren Anwendung.<br />
Soweit nichts anderes vereinbart ist, gilt:<br />
P 6. Privathaftpflicht<br />
1 Die Versicherung erstreckt sicli iiacli Maßgabe des Deckuiigsuinfanges der AHVB auf Scliadeiier-<br />
satzvei-pflicl-itungen des Versiclieruiigsneli~iiers als Privatperson aus den Gefahren des tagliclieii<br />
Lebens mit Ausiiahine der Gefahr einer betrieblichen, beruflichen oder gewerbsi-iiäßigen Tätigkeit,<br />
iiisbesoiidere<br />
1.1 als Woliii~mgsii-iliaber (iiiclit aber als Haus- uiidloder Grundbesitzer) und als Arbeitgeber von<br />
Hauspersonal eiiiscliließlicli der Freiiideiibel~erbergu~ig, sofern keine beliördliche Gewerbeberechtigung<br />
erforderlich ist (Abschnitt B. 2.7 EHVB findet Anwendung);<br />
1.2 aus der Iniiehabuiig und dein Betrieb einer Rundfunk- und Fernselienipfaiigsanlage;<br />
1.3 aus der Haltung und Verwendung von Falirräderii;<br />
1.4 aus der iiiclit berufsmäßigen Sportausübuiig, ausgenoiniiieii die Jagd;<br />
1.5 aus dein erla~ibteii Besitz von Hieb-, Sticli- und Scliusswaffen und aus deren Verwendung als<br />
Sportgerät und für Zwecke der Selbstvesteidiguiig;<br />
1.6 aus der Halt~~iig von Kleintieren, ausgeiioiiiinen Hunde (Absclinitt B, 2.12 EHVB findet Anweiiduiig);<br />
1.7 aus der gelegeiitliclien Verwendung, nicht jedoch der Haltung von Elektro- und Segelbooten (Ab-<br />
scliiiitt B, Z. 12 EHVB findet Anwendung);<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 31
1.8 aus der Haltung und Verwendung von sonstigen nicht inotoriscli angetriebenen Wasserfalirzeugeii<br />
sowie von Scl-iiffsniodellen (Absclinitt B, 2.13 EHVB findet Anwendung);<br />
1.9 abweicliend von Art.7, Pkt.5.2 AHVB aus der Haltung und Verwendung von niclit iiiotoriscl-i an-<br />
getriebenen Flugmodelleii bis zu einem Fluggewicht von 5 kg. I<br />
2 Versichert sind fiir das Risiko gemäß Pkt. 1 Sachschäden aus Umweltstör~ing nach Maßgabe des<br />
Art.6 AHVB.<br />
Die Versiclierungss~iinn-ie hierfür beträgt € .... iin Raliinen der Pa~~sclialversiclierungssuinine~<br />
Der Selbstbelialt des Versiclierungsnehmers beträgt in jedem Versicher~ingsfall .... % des Scliadens<br />
und der Kosten gemäß Art.5, Pkt.5 AHVB.<br />
3 Die Versiclierung erstreckt sicli aucli auf gleichartige Scliadenersatzveiyflicl-itungen<br />
3.1 des mit dem Versiclierungsneliiner in liäusliclier Geineinscl-iaft lebenden Ehegatten oder Lebeiis-<br />
gefälirten;<br />
3.2 der minderjäl-irigen Kinder (auch Enkel-, Adoptiv-, Pflege- und Stiefkinder) des Versicl-ier~ingsnel-imers,<br />
seines initversichei-ten Ehegatten oder Lebeiisgefäirteiz; diese Kinder bleiben darüber<br />
hinaus bis zur Vollend~ii-ig des 25. Lebensjal-ires mitversicliei-t, sofern und solange sie über keinen<br />
eigenen Haushalt und kein eigenes regelmäßiges Einkoin~nen verfügen;<br />
3 -3 von Personen, die für den Versicl-ier~ingsnelzmer aus einem Arbeitsvertrag oder gefälligkeitshalber<br />
liä~isliclie Arbeiten verrichten, in dieser Eigenschaft. Ausgeschlossen sind Personenscliädeii, bei<br />
welcl-ieii es sicli uni Arbeitsunfalle (Berufskrankheiten) iin Sinne der Sozialversicl-ierungsgesetze<br />
unter Arbeitnel-imern des Versiclierungsneliiners handelt.<br />
4 Der Versiclier~ii-igsscl~~itz erstreckt sich abweicliend von Art3 AHVB auf Versicl-ier~ingsfälle, die in<br />
Europa oder einem a~ißere~iropäisclien Mittelmeer-Aiiliegerstaat eingetreten sind; die Einsclzränkuiig<br />
nach Art.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet Anwendung.<br />
Soweit nichts nizderes vereinbart ist, gilt:<br />
17. Erweiterte Privathaftpflicht<br />
1 Die Versicherung erstreckt sich nacli Maßgabe des Deck~ingsuinfanges der AHVB auf Scliadener-<br />
satzverpflicl-itungen des Versiclieruiigsizel-iiners als Privatperson aus den Gefalireii des täglichen<br />
Lebens mit Ausnahme der Gefahr einer betriebliclien, beruflichen oder gewerbsmäßigen Tätigkeit,<br />
insbesondere<br />
1.1 als Wol-inuiigsinl-iaber (nicht aber als Haus- uiid/oder Gr~iiidbesitzer) und als Arbeitgeber von<br />
Hauspersonal einscl-iließlicli der Fremdenbeherbergung, sofei~i keine bel-iördliclie Gewerbeberechtig~ing<br />
erforderlicli ist (Abschnitt B, 2.7 EHVB findet Anwendung);<br />
1.2 aus der Inneliab~ing und dem Betrieb einer Rundf~ink- und Fernselieinpfangsanlage;<br />
1.3 aus der Haltung und Verwendung von Falmädern;<br />
1.4 aus der nicht berufsmäßigen Sportausübung, ausgenommen die Jagd;<br />
1.5 aus dein erlaubten Besitz von Hieb-, Sticli- und Scliusswaffen und aus deren Verwendung als<br />
Sportgerät und für Zwecke der Selbstverteidigung;<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 32<br />
I
1.6 aus der Haltung von Kleintieren, ausgenoinmeii Hunde (Absclinitt B, Z. 12 EHVB findet Anwen-<br />
dung);<br />
1.7 aus der gelegentliclien Vei-wendung, nicht jedoch der Haltung von Elektro- und Segelbooten (Ab-<br />
scliiiitt B, Z. 13 EHVB findet Anwendung);<br />
1.8 aus der Haltung und Verwendung von solistigen niclit motorisch angetriebenen Wassei-fahrzeugen<br />
sowie von Scliiffsniodellen (Abschnitt B, 2.13 EHVB findet Anwendung);<br />
1.9 abweichend von Ai-t.7, Plt.5.2 AHVB aus der Haltung und Verwendung von nicht motorisch an-<br />
getriebenen Flugmodellen bis zu einem Fluggewicht von 5 kg.<br />
2 Versichei-t sind für das Risiko gemäß Plt. 1 Sachschäden aus Umweltstör~~ng nach Maßgabe des<br />
Der Selbstbehalt des Versicheru~igsneluners beträgt in jedem Versicherungsfall ..... % des Scl-iadens<br />
und der Kosten gemäß Art.5, Pkt.5 AHVB.<br />
3 Ai-t.7, Plt. 10 AHVB findet nur insoweit Anwendung, als die Saclien vom Versiclieruiigsiiel~mer<br />
oder den initversicliei-teii Personen entliehen, gemietet, geleast, gepachtet bzw. dem Versiclierungsneliiiier<br />
oder den mitvei-sicherten Persoiieii im Raliiiien von bloßen Gefalligkeitsverliältnissen<br />
überlassen wurden; weiters, als die Sachen in Vei-wal~ruiig genommen oder einer Bearbeitung (insbesondere<br />
Reparatur oder Wast~ing) unterzogen wurden.<br />
4 Abweiclieiid von Ai-t.7, Pkt. 10.1 AHVB ersti-eckt sicli der Versiclier~iiigsschutz ferner auf Schadenersatzverpfliclitungen<br />
aus der Bescliädig~mg von gemieteten Räumen sowie des darin befindlichen<br />
Inventars. Dieser Versiclieru~igsscli~~tz gilt nur für Mietverhältiiisse mit einer Höclistdauer von<br />
einem Monat.<br />
5 Die Versicherung erstreckt sicli aucli auf gleichartige Scliade~~ei-satzve~lifliclituiigeii<br />
5.1 des mit dem Versicherungsnehmer in liä~islicher Gemeinschaft lebenden Ehegatten oder Lebens-<br />
5.2 der minderj~lvigen Kinder (auch Enkel-, Adoptiv-, Pflege- und Stiefkinder) des Versicheruiigsneluners,<br />
seines initversiclierten Ehegatten oder Lebensgefdirteii; diese Kinder bleiben darüber<br />
Iiinaus bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres iiiitversichert, sofern und solange sie über keinen<br />
eigenen Haushalt und kein eigenes regelmäßiges Einkommen verfugen;<br />
5.3 von Personen, die für den Versiclierungsnelinier aus einem Arbeitsvertrag oder gefalligkeitslialber<br />
Iiäusliclie Arbeiten verrichten, in dieser Eigenschaft. Ausgeschlossen sind Personenschäden, bei<br />
welchen es sicli um Arbeitsunfalle (Berufslu-a~iklieiteii) iin Sinne der Sozialversiclierun~sgesetze<br />
unter Arbeitiiehmei-n des Versiclier~~iigsiielziners handelt.<br />
6 Abweicliend von Art.7, Pkt.6.2 AHVB sind nur Scliadenersatzaiisprüche der gemäß den Punkten<br />
5.1 und 5.2 versiclierten Personen vom Versicherungsscli~~tz ausgescl-ilosse~i.<br />
7 Der Versiclierungsschutz erstreckt sicli abweichend von Ai-t.3 AHVB auf die ganze Erde. Die Einschränkung<br />
nach Ai-t.3, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet Anwendung, sofei-n der Versicl~er~~ngsfall nicht<br />
in den USA, Kanada oder Australieii eingetreten ist.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 33
So weit nichts nrzderes vereinbart ist, gilt:<br />
1 Scliuleii und Erziehungsanstalten<br />
Absclinitt A EHVB findet Anwendung.<br />
18. Erziehun, oswesen<br />
Die Versicherung erstreckt sich abweichend von Ai-t.7, Pui-ikte 10.2 bis 10.4 AHVB auch auf die<br />
Haftung des Versiclier~~ngsneliiiiers aus der Bescl-iädigung (nicht dem Verlust oder Abhandeiikoimneii)<br />
von Sachen der Schüler oder Zöglinge.<br />
Lelir- oder Aufsiclitspersonen<br />
Die Vei-siclieruiig erstreckt sicli nach Maßgabe des Deckungsuinfanges der AHVB auf Schadener-<br />
satzverpflichtungen des Versicliei-ten aus der Lelir- und Aufsicl-itstätigkeit.<br />
Der Versicl?er~~i-igsscli~~tz erstreckt sicli auf die Durchführung schulisclier Veranstaltungen (auch<br />
Maturareise), ~lnd zwar auch außerhalb des Lehrplanes, jedoch mit Geneliinig~u-ig der Scliulleit~iiig.<br />
Der Versicher~ingsscl~~~tz erstreckt sich abweichend von Art.3 AHVB auf Versicl-ier~~ngsfalle aus<br />
der Durchführung dieser Veranstalt~mgen in Europa oder einein außereuropäisclieii Mittelineer-<br />
Anliegerstaat; die Eiiisclii-änkung nach Art.;, Pkt. 1, 2. Satz AHVB findet Aiiwenduiig.<br />
Scliadenersatzverpflichtungen aufgrund des Aintsliaft~ingsgesetzes:<br />
Die Versicherung erstreckt sich abweichend von Art.7, Pkt.3 AHVB auch auf Scliadeiiersatzver-<br />
pflichtungen aufgrund des Aintshaftungsgesetzes (BGBI. Nr. 2011 949), in der jeweils geltenden<br />
Fassung, wobei reine Vennögensschäden bis zu einer Versicherungssuinn-ie von £ .... mitgedeckt<br />
sind.<br />
19. Spezialschulen<br />
Soweit nichts arzderes vereinbart ist, gilt für Spezialschulen wie z. B. Fahr-, Flug- (auch Fall-<br />
schirmsprung-), Motorboot-, Wasserschi-, Segel-, Surf-, Reit- und Schischulen:<br />
Abscliiiitt A EHVB findet Anwendung.<br />
Abschnitt B, 2.1 8 EHVB findet keine Anwendung.<br />
Scliadenersatzverpflichtungeil aus Haltung oder Verwendung von Kraftfahrzeugen, Anhängei~i,<br />
Luftfahrzeugen und Luftfalii-tgeräten sind geniäß Ai-t.7, Pkt.5 AHVB vom Versiclierungsschutz<br />
ausgesclilosseii.<br />
Der praktische Unterricht an sowie der Transport von diesen Sachen wird der Verwendung gleich-<br />
gehalten.<br />
Der Versiclierungsscli~~tz bezieht sich iin Raliinen des versicherten Risikos auch a~if die Lehr- und<br />
Aufsichtstätigkeit sowie den praktischeil Unterricht unter Verwendung von Motorbooten, Segelbooten,<br />
Surfgeräten oder Reitpferden.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 34
1<br />
20. Speziallehrer<br />
Soweit nichts anderes vereinbart ist, gilt für Speziallehrer wie z. B. Fahr-, Flug- (auch Fallschirm-<br />
sprung-), Motorboot-, Wasserschi-, Segel-, Surf-, Reit- und Schilehrer sowie Bergführer:<br />
1 Absclinitt A, 2.3 EHVB findet Anwendung.<br />
2 Abschnitt B, 2.18 EHVB findet keine Anwendung.<br />
3 Der Versicliei-uiigsschutz bezielit sicli auf alle Tätigkeiten, zu denen der Versiclier~~iigsi~eliiner aufgi-und<br />
der f¿ir seinen Beruf gelteiideii Gesetze, Verordnungen und beliördliclien Vorsclirifteii berechtigt<br />
ist.<br />
4 Die Qualifikation eines Alpinvereines wird einer beliördliclieii Qualifikation gleicligelialteii.<br />
5 Scliadenersatzverpflicht~mgen aus Haltung oder Verwendung von Kraftfalirzeugeii, Anhängern,<br />
Luftfalv-zeugen und Luftfalxtgeräteii sind gemäß Ai-t.7, Pkt.5 AHVB vom Versicl~eruiigsscliutz<br />
ausgesclilossen.<br />
Der praktisclie Untei-siclit an sowie der Transport von diesen Sachen wird der Verwendung gleich-<br />
gelialteii.<br />
Der Versichei-ungsschutz bezielit sich in1 Raliinen des versicliei-ten Risikos a~icli auf die Lehr- und<br />
Aufsiclitstätigkeit sowie den praktischen Untessiclit unter Verwendung von Motorbooten, Segelbooten,<br />
Surfgeräten oder Reitpferden.<br />
Soweit nichts nrzderes vereinbart ist, gilt.-<br />
211. Politische Gemeinden<br />
1 Die Versicherung erstreckt sicli iiacli Maßgabe des Deckungsuiiifanges der AHVB auf Scliadener-<br />
satzverpfliclituiigen der Gemeinde<br />
1.1 aus ihrein Gebäude- und Grundbesitz: der nicht land- und forstwirtscliaftlic~ gewerbliclieii o-<br />
der iiidustriellen Zwecken dient und nicht vermietet oder vei-paclitet ist sowie aus dein Bestand<br />
und Betrieb von Friedhöfen und Kreinatoi-ieii (Abschnitt B, Z. 1 1 EHVB findet Anwendung);<br />
1.2 aus solchen Ai-beiten, die ausscliließlicli zuin Zweck des Baues oder der Erlialtung von Geineiii-<br />
desti-aßen, -wegen, -plätzen und -brücken vorgeiioiiiineii werden, sofesn die Kosteii für diese Ar-<br />
beiten ausscliließlicli aus Gemeindeinitteln bestritten werden (Abschnitt B, 2.3 EHVB findet<br />
Aiiweiidung);<br />
1.3 aus der Innehabung und dem Betrieb von Bauliöfeii, Stein-, Schotter- und Sandbriiclien, jedoch<br />
nur unter der Voraussetzung, dass diese ausscliließlich den unter den Punkten 1 und 2 versiclier-<br />
teil Riskeii dienen (Absclinitt B, Z.3 EHVB findet Anwendung);<br />
1.4 aus der geineiiideeigenen Müllabfuhr.<br />
Nur bei besonderer Vereinbarung erstreckt sicli die Versiclierung auch auf Scliadenersatzver-<br />
pfliclitungen aus der Iiineliabuiig und dem Betrieb von geineiiideeigeneii Mülldeponien und<br />
Müllbeseitigungsaiilagen, Wasserversorgungs-, Kanal- und Kläranlagen.<br />
2 Die Versiclier~~ng erstreckt sicli auch auf Scliadeiiersatzvei~fliclitungeii der zu Robotleistuiigen herangezogenen<br />
Personen.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 35
3 Nur bei besonderer Vereinbaruiig erstreckt sicli die Versicliei-ung auch auf Sacliscl~ädeii durch<br />
Uiiiweltstörung nach Maßgabe des Alt6 AHVB.<br />
4 Absclmitt A, Z. 1 und 2.3 EHVB finden Aiiweiiduiig.<br />
Soweit nichts aizderes vereinbart ist, gilt:<br />
22. Kirchen, Kultusgemeinden<br />
1 Die Versicherung erstreckt sicli nach Maßgabe des Deckuiigsuinfaiiges der AHVB auf Scliadeiier-<br />
satzverpflichtuiigeii aus<br />
I .1 der Walii-neliinuiig von Aufgaben einer Kirclieii- bzw. Kultusgeineiiide;<br />
1.2 der Durcl~fülzrung von Veraiistaltungeii durch den Versiclieruiigsnelimer, und zwar unabliäiigig<br />
vom Ort der Verai~staltuiig;<br />
1.3 der Iiineliabuiig oder Verwei~d~iiig von Gruiidstückeii, Gebäuden, Räuinliclikeiten, Aiilageii, Ein-<br />
1-ichtuiigeii und Geräten, die nicht land- und foi-stwirtscliaftliclieii, gewei-bliclieii oder iiidustrielleii<br />
Zwecken dienen uiid iiicl~t vei-mietet oder verpachtet sind sowie aus dem Bestand uiid Betrieb voii<br />
Friedliöfeii und Ki-einatorieii (Abschnitt B, Z. 1 1 EHVB findet Ailweiiduiig).<br />
2 Mitversichert nach Maßgabe des Pkt. 1 sind Scliadenersatzvei-pfliclituiigeii der gesetzlicheii Verti-eter<br />
des Versiclierungsi~eliinei-s und sämtlicher in seine111 Auftrag für ihn liandeliidei~ Pei-soiien.
Anhang - Auszug VersVG<br />
Auszug aus denz Versicherurzgsver.t7.agsgesetz 1958 (Vers VG, BGBZ. Ni= X1 959 idF. BGBZ. I Nr=<br />
131/2004). (Wiiedergabe der in den AHVB und EHVB erwälz?zterz Bestimnzu~zgen des Gesetzes.)<br />
5 6. (I) Ist iin Vertrag bestimmt, dass bei Verletzung einer Obliegeiilieit, die vor dem Eintritt des Versiclierungsfalles<br />
dem Versicherer gegenüber zu erft~lleii ist, der Versiclierer von der Verpflichtung zur<br />
Leistung frei sein soll, so tritt die vereinbarte Reclitsfolge iiiclit ein, wenn die Verletzung als eine uiiverscliuldete<br />
anzuselien ist. Der Versicherer kann den Vei-trag innerhalb eines Monates, nachdem er<br />
von der Verletzung Kenntnis erlangt hat, ohne Eiiilialtuiig einer Kiindigungsfrist kündigen, es sei<br />
denn, dass die Verletzung als eine uiiverscli~~ldete anzusehen ist. Kündigt der Versiclierer innerlialb<br />
eines Monates niclit, so kann er sich auf die vereiiibai-te Leistungsfreilieit niclit berufen.<br />
5 6. (la) Bei der Verletzung einer Obliegenlieit, die die dem Versiclierungsvertrag zugrunde liegende<br />
Äquivalenz zwischen Risiko und Prämie aufrechterhalten soll, tritt die vereinbarte Leistungsfieiheit<br />
außerdem nur in dein Verhältnis ein, in dem die vereinbarte hiiiter der für das höhere Risiko tarifinäßig<br />
vorgesehenen Prämie zurückbleibt. Bei der Verletzung von Obliegenheiten zu sonstige11 bloßen<br />
Meldungen ~ind Anzeigen, die keinen Einfluss auf die Beurteilung des Risikos durch den Versicherer<br />
haben, tritt Leistungsfreilieit nur ein, wenn die Obliegenlieit vorsätzlich verletzt worden ist.<br />
5 6. (2) Ist eine Obliegenlieit verletzt, die von1 Versicliei-ungsnelxiier zum Zweck der Veimiiideruiig<br />
der Gefahr oder der Verhütung einer Erhöhung der Gefahr dem Versiclierer gegenüber - unabhängig<br />
von der Anwendbarkeit des Abs. 1 a - zu erfüllen ist, so kann sich der Versicherer auf die vereinbarte<br />
Leishingsfreiheit niclit berufen, wenn die Verletzung keinen Einfluss auf den Eintritt des Versiche-<br />
rungsfalls oder soweit sie keinen Einfluss auf den Umfang der dem Versicherer obliegenden Leistung<br />
gehabt hat.<br />
5 6. (3) Ist die Leistungsfreiheit fiir den Fall vereinbart, dass eine Obliegenlieit verletzt wird, die nacli<br />
dein Eintritt des Versicherungsfalles dein Versicherer gegenüber zu erfüllen ist, so tritt die vereinbarte<br />
Reclitsfolge nicht ein, wenn die Verletzuiig weder auf Vorsatz iiocli auf grober Fahrlässigkeit beruht.<br />
Wird die Obliegenheit nicht mit dem Vorsatz verletzt, die Leistuiigspfliclit des Versiclierers zu beeiiiflussen<br />
oder die Feststellung solcher Unistände zu beeinträclitigen, die erkeimbar für die Leistungspflicht<br />
des Versicherers bedeutsam sind, so bleibt der Versicherer zur Leistung verpflichtet, soweit die<br />
Verletzung weder auf die Feststellung des Versiclierungsfalls noch a ~ die ~ Feststellung f oder den Uiiifang<br />
der dein Versiclierer obliegenden Leistung Einfluss gehabt hat.<br />
5 6. (4) Eine Vereinbarung, iiacli welclier der Versiclierer bei Verletzung einer Obliegeiilieit zum<br />
Rücktritt bereclitigt sein soll, ist unwirksam.<br />
5 6. (5) Der Versiclierer kaiiii aus einer fahrlässigen Verletzung einer vereinbarten Obliegenlieit Rechte<br />
nur ableiten, wenn dem Versiclieruiigsneliiiier vorlies die Versicl~eruiigsbedingu~~gen a~isgefolgt<br />
worden sind oder ihm eine andere Urkunde ausgefolgt worden ist, in der die Obliegenheit mitgeteilt<br />
wird.<br />
5 38. (I) Ist die erste oder einmalige Prämie innerlialb von 14 Tagen nach dem Abscliluss des Versi-<br />
clierungsvei-trags und iiacli der Aufforderung zur Präinienzahluiig iiiclit gezahlt, so ist der Versicherer,<br />
solange die Zahlung nicht bewirkt ist, berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten. Es gilt als Rücktritt,<br />
wenn der Ansprucl-i auf die Prämie niclit iimerlialb dreier Monate vom Fälligkeitstag an gericlitlicli<br />
geltend geinaclit wird.<br />
5 38. (2) Ist die erste oder einmalige Prämie zur Zeit des Eintritts des Versiclierungsfalls und nacli Ab-<br />
lauf der Frist des Abs. 1 noch niclit gezalilt, so ist der Versicherer von der Verpflichtung zur Leistung<br />
fi-ei, es sei denn, dass der Versiclieruiigsiieli1ner an der reclitzeitigeii Zalzlung der Prämie ohne sein<br />
Verschulden verhindert war.<br />
MB W O - AHVB-EHVB 2005.DOC Seite 37
5 38. (3) Die Aufforderung zur Prämienzalilung liat die iin Abs. 1 und 2 vorgesehenen Reclitsfolgeii<br />
nur, wenn der Versiclierer den Versicherungsiieliiner dabei auf diese hingewiesen liat.<br />
5 38. (4) Die Niclitzahlung von Zinsen oder Kosten löst die Reclitsfolgen der Abs. 1 und 2 niclit aus.<br />
5 39. (1) Wird eine Folgepräinie niclit rechtzeitig gezahlt, so kann der Versiclierer dein Versicherungsneliiner<br />
auf dessen Kosten sclii-iftlicli eine Zaliluiigsfrist von mindestens zwei Wochen bestimmen;<br />
zur Uiiterzeicliiiuiig genügt eine Nachbildung der eigenhändigen Untersclirift. Dabei sind die<br />
Recl~tsfolgen aiizugeben, die nach Abs. 2 und 3 init dem Abla~if der Frist verb~~nden sind. Eine Fristbestiiiiinuiig,<br />
ohne Beaclitung dieser Vorschriften, ist unwirksani.<br />
5 39. (2) Tritt der Versiclierungsfall nach dein Ablauf der Frist ein und ist der Versicherungsneliiner<br />
zur Zeit des Eintrittes mit der ~alil~i~ig der Folgepräinie iin Verzug, so ist der Versiclierer von der Verpfliclit~~ng<br />
zur Leistung frei, es sei denn, dass der Versiclierungsiieliiner an der rechtzeitigen Zalilung<br />
ohne sein Verscliuldeii verliindei-t war.<br />
5 39. (3) Der Versicherer kann nacli dein Ablauf der Frist das Versicliei-uiigsverhältiiis ohne Einhaltuiig<br />
einer Kündigungsfi-ist kündigen, wenn der Versicher~mgsnelirner mit der Zahlung iin Verzug ist.<br />
Die Kündigung kann bereits mit der Bestinimung der Zalilungsfrist so verbunden werden, dass sie mit<br />
Fristablauf wirksam wird, wenn der Versiclier~~ngsiielinier in dieseln Zeitp~mkt mit der Zahlung iin<br />
Verzug ist; dara~if ist der Versiclierungsneliiner bei der Kündigung ausdrücltlich aufinerksani zu niaclieii.<br />
Die Wirkungen der Kündig~mg fallen fort, wenn der Versiclierungsiieliiner iiinerlialb eines Monates<br />
nach der Kündigung oder, falls die Kündigung niit der Fristbestiminung verb~rnden worden ist,<br />
innerhalb eines Monates nacli dein Ablauf der Zahlungsfi-ist die Zalilung nachholt, sofern nicht der<br />
Versicherungsfall bereits eingetreten ist.<br />
5 39. (4) Die Nichtzahlung von Zinsen oder Kosten löst die Reclitsfolgeii der Abs. 1 bis 3 nicht aus.<br />
5 39a. Ist der Versicherungsneliiner bloß niit iiiclit mehr als 10 vH der Jaliresprämie, liöclisteiis aber<br />
mit 60 Euro in1 Verzug, so tritt eine iin 5 38 oder 5 39 vorgesehene Leistuiigsfi-eilieit des Versicherers<br />
niclit ein.<br />
5 69. (2) Für die Prämie, welche auf die zur Zeit des Eintrittes laufende Versiclier~mgsperiode entfallt,<br />
Iiafteii der Veräußerer und der Erwerber zur ungeteilten Hand.<br />
5 69. (3) Der Versiclierer hat die Veräußerung in Anseliung der durch das Versiclierungsverhältnis ge-<br />
gen ilin begründeten Forderungen erst dann gegen sich gelten zu lassen, wenn er von ihr Kenntiiis er-<br />
langt; die Vorsclx-iften der $5 1394 bis 1396 des Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches sind eiit-<br />
sprechend anzuwenden.<br />
5 70. (1) Der Versicherer ist berechtigt, dein Erwei-ber das Versicher~~ngsverliältnis unter Eiidialtung<br />
einer Frist von eiiiem Monat zu kündigen. Das I
tj 71. (1) Die Veräußerung ist dem Versicherer unverzüglich anzuzeigen. Wird die Anzeige weder vom<br />
Ei-werber noch vom Veräußerer unverzüglich erstattet, so ist der Versicherer von der Verpfliclitung<br />
zur Leistung frei, wenn der Versicl~er~ingsfall später als einen Monat nach dein Zeitpunkt eintritt, in<br />
welchem die Anzeige dein Versicherer hätte zugehen i~?üssen.<br />
tj 71. (2) Die Verpflichtung des Versicherers zur Leistung bleibt bestehen, wenn ilm die Veräußer~mg<br />
in dein Zeitpunkt bekannt war, in welclzein ilm die Anzeige hätte zugehen inüssen, oder wenn die Anzeige<br />
nicht vorsätzlich unterlassen worden ist und die Veräußerung keinen Einfluss auf den Eintritt des<br />
Versicl~erungsfalls oder soweit sie keinen Einfluss auf den Umfang der dem Versicherer obliegenden<br />
Leistung gehabt hat. Das gleiche gilt, wenn zur Zeit des Eintrittes des Versicher~ingsfalles die Frist für<br />
die I