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Sigmund <strong>Freud</strong> –psychosexuelle Entwicklung,Instanzenmo<strong>de</strong>ll,Abwehrmechanismen<strong>Freud</strong> ist unser Freund!


Inhaltsverzeichnis1. Das Persönlichkeitsmo<strong>de</strong>ll und Menschenbild1.1 das topologische Mo<strong>de</strong>ll1.2 das Strukturmo<strong>de</strong>ll2. Die psychosexuelle Entwicklung2.1 Orale Phase2.2 Anale Phase2.3 Phallische Phase – <strong>de</strong>r Ödipuskomplex3. Die Psychopathologie – psychologische Krankheiten3.1 Neurosen: Zwangsneurosen, Phobien4. Die Abwehrmechanismen4.1 Entstehung4.2 Beispiel Rationalisierung5. Zugänge zum Unbewussten5.1 Freie Assoziation5.2 Projektive Tests


1. Das Persönlichkeitsmo<strong>de</strong>ll und Menschenbild1.1 Das topologische Mo<strong>de</strong>ll<strong>Freud</strong> teilte das psychische Geschehen in folgen<strong>de</strong> drei Bereiche ein:1. Das BewussteDas Bewusste bezeichnet <strong>de</strong>n Zustand das ein Individuum um seine Existenz weiß undauch weiß, dass es dies weiß.2. Das VorbewussteDas Vorbewusste meint jenen Bereich von Inhalt, <strong>de</strong>r im Moment nicht bewusst, abergrundsätzlich <strong>de</strong>m Bewusstsein zugänglich gemacht wer<strong>de</strong>n kann (z.B Gedächtnis,Erinnerungen und <strong>de</strong>r Sprachschatz).3. Das UnbewussteIm Unbewussten sind Inhalte verborgen, die es nicht in das Bewusste geschafft haben,o<strong>de</strong>r verdrängt wur<strong>de</strong>n.Zu<strong>de</strong>m ist das Unbewusste nochmals ins zwei Bereiche unterteilt:a) ererbte biologische Grundausstattung <strong>de</strong>s Menschen, Grundtriebe (Hunger, Durst,Sexualtrieb etc.)b) Wünsche, Vorstellungen,Erlebnisse, die im Laufe <strong>de</strong>s Lebens verdrängt wur<strong>de</strong>n, da siemit <strong>de</strong>r Realität und <strong>de</strong>n Erziehungsansprüchen in Konflikt geraten sind.


1.2 Das Strukturmo<strong>de</strong>llEs → Ich ←Über ich(Triebe,(Werte + NormenWünsche)Gesellschaft)<strong>de</strong>rZiele <strong>de</strong>r einzelnen Instanzen:• Es: unmittelbare Triebbefriedigung o<strong>de</strong>r Wunscherfüllung (Lustprinzip)• Ich: Bewältigung von Problemen <strong>de</strong>r Realität• Über-Ich: Verinnerlichung von Normen und Werten <strong>de</strong>r Gesellschaft•<strong>Freud</strong>s I<strong>de</strong>en- <strong>Freud</strong> wollte durch Forschung (Hirnschnitte) <strong>de</strong>n Menschen erforschen → erfolglos- stellte durch Beobachtungen sein Mo<strong>de</strong>ll auf- war <strong>de</strong>r Annahme, dass alle Menschen Neurotiker seien


2. Die psychosexuelle EntwicklungMit folgen<strong>de</strong>n Phasen beschrieb <strong>Freud</strong> die psychosexuelleEntwicklung:2.1 Orale Phase2.2 Anale Phase2.3 Phallische Phase – <strong>de</strong>r Ödipuskomplex


Phase Errogene Zone Grundmodalität För<strong>de</strong>rlichesVerhaltenOral Mund (und Haut) Aufnehmen,einverleiben,prägtUrvertrauen o<strong>de</strong>rMisstrauen, ESvon Anfang anvorh. VonObjektlosigkeit zuObjektbildungwarme,liebevolleAtmosphäre,saugen undlutschen dürfen,ausreichendNahrungHin<strong>de</strong>rlichesVerhaltenGrobes,ablehnen<strong>de</strong>s Verhalten, nichtsaugen undlutschen dürfen,mangelhafteErnährung,wechseln<strong>de</strong>sVerhalten,übertriebeneBesorgnis,übergroße ZuwendungDenkbare negative FolgenGier,Sucht,Klammern,übergroßes Bedürfniss nachLiebe, Pessimismus,chr. Verweigerung,mangeln<strong>de</strong>Initiative,Versagertum,Selbstablehnunganale- undurethrale*Muskulatur(*Blasenmuskulatur)Anal, o<strong>de</strong>r analsadistischZurückhaltenausstoßen,besitzenhergeben,Erlebnis<strong>de</strong>r Machtgegenüber <strong>de</strong>rEltern,AutonomieundSelbstbewusstsein,Selbstständigkeit,Hochzeit <strong>de</strong>s IchNicht zu früheReinlichkeitserziehung, Matschenlassen, liebevolleraber bestimmterUmgang,„Leistungen“ lobenStrenge zu früheReinlichkeitserziehung, unterbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r SpielwünschenzB. <strong>de</strong>sMatschens,Strenge,Schreien,Wutausbrüche beson<strong>de</strong>rsim Bezug auf die„Leistungen“ <strong>de</strong>sKin<strong>de</strong>sGeiz,Verschwendungssucht,chaotisches Gebären o<strong>de</strong>rübertriebene Ordnungsliebe,,Eigensinn (auchGewaltbereitschaft)Zwangsneurosen,überkontrolliert,nirgends anpassbar,rechthaberisch,Neigung zuwutausbrüchenPhallisch Genitalien Erleben <strong>de</strong>seigenenGeschlechts,Prägung <strong>de</strong>s Urmo<strong>de</strong>lls<strong>de</strong>sDominanzverhaltens,Lösen <strong>de</strong>sÖdipusklomplexesund dasAkzeptieren <strong>de</strong>seigenenGeschlechts,Entwicklung <strong>de</strong>s Ü-IchsGute Beziehung<strong>de</strong>rEltern,gemäßigteRolle <strong>de</strong>sgegengeschlechtlichenElternteils,glättenvonRivalitäten,gemäßigte Gebote,keinezu große Strenge,Erklärungen <strong>de</strong>rElternFehlen von Vatero<strong>de</strong>r Mutter,schlechteBeziehungen <strong>de</strong>rEltern,überstarkesAuftreten <strong>de</strong>r ElternalsRivalen,Wechseln<strong>de</strong>s Verhalten vonAbweisen undAnnehmen,GroßeStrenge,GewaltausübungFolgen für spätere Partnerbeziehungen: Männer; Suchenach <strong>de</strong>utlich älteren Partnern und angst vorgegengeschlechtlichen Partnerschaften Frauen; Kampfgegen alles Männliche o<strong>de</strong>r Väterliche Insgesamt: vieleneurotische Störungen


Die Psychopathologie3.1 Neurosen• Wenn man von Neurosen spricht, han<strong>de</strong>lt es sich grundsätzlich um einerworbenes psychisches Lei<strong>de</strong>n, dass sehr oft nicht als solcheserkannt o<strong>de</strong>r als Krankheit empfun<strong>de</strong>n wird- z.B. Zwangsneurosen (zwanghafte Wie<strong>de</strong>rholung stereotyperVerhaltensweisen) o<strong>de</strong>r- Phobien (real nicht begrün<strong>de</strong>te, psychisch bedingte Furcht vor irgen<strong>de</strong>inem beliebigen Objekt, einer bestimmten Situation o.ä.)


Abwehrmechanismen4.1 EntstehungMenschen können nicht ohne weiteres bereit o<strong>de</strong>r fähig sein, die Inhalte<strong>de</strong>s „Es“ bewusst wer<strong>de</strong>n zu lassen.Abwehrmechanismen zielen darauf ab, jene Impulse aus <strong>de</strong>m „Es“, dieihm aus irgendwelchen Grün<strong>de</strong>n als nicht akzeptabel erscheinen erst garnicht ins Bewusstsein kommen zu lassen


5. Zugänge zum UnbewusstenAnnahme:• Das Unbewusste ist nicht beobachtbar• man ist auf <strong>de</strong>ssen Äußerung angewiesen, <strong>de</strong>ren Deutung dann Rückschlüsse auf dasangenommene Unbewusste ermöglichen (mündlich)• Gegebenheiten <strong>de</strong>s Unbewussten fließen in Wahrnehmung einUm Informationen von <strong>de</strong>m Unbewussten zu bekommen, verwen<strong>de</strong>te <strong>Freud</strong> spezielleMetho<strong>de</strong>n5.1 Freie Assoziationen• Analytiker gibt ein Wort vor, Analysand muss alles,was ins Bewusstsein kommtaussprechen (Grundregel)• möglicherweise wer<strong>de</strong>n diese Zusammenhänge mit etwas im Unterbewussten verknüpft→ tiefer liegen<strong>de</strong> Motive (Handlungsgrün<strong>de</strong>) kann man dadurch verstehen5.2 Projektive Tests• es wer<strong>de</strong>n zweimal je eine Reihe mit 50 Reizwörtern gezeigt• Testperson muss zu je<strong>de</strong>m Wort schnell sagen, welches Wort ihm dazu einfällt• anhand von Störungsmerkmalen wird erkannt, welche Wörter emotional belastet sind•Störungsmerkmale: beschleunigte o<strong>de</strong>r verlangsamte Reaktion, Wortwie<strong>de</strong>rholungen,körperliche Reaktion u.ä.

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