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Feurige Vormittage an den Grundschulen! Brandschutzerzieher der Feuerwehr Hille besuchten Schulen Nordhemmern, Oberlübbe u Rothenuffeln Interessante Stunden verbrachten die Grundschüler der 4 Klassen aus Nordhemmern, Oberlübbe und Rothenuffeln bei den Löschgruppen Hartum, Oberlübbe und Rothenuffeln. Gemeindebrandinspektor Bernhard Förster besuchte die Schulen Oberlübbe und Rothenuffeln, Oberbrandmeister Sven Rathert die Grundschule Nordhemmern. Dabei gab es reichlich Gelegenheiten, den Brandschutzerziehern das sprichwörtliche „ Loch in den Bauch“ zu fragen. „ Es ist immens wichtig für die Nachwuchsförderung in der Feuerwehr „ so der eindeutige Tenor von Bernhard Förster und Sven Rathert, „ die Brandschutzerziehung regelmäßig an den Grundschulen durchzuführen“. In Rothenuffeln und Oberlübbe wurde je an einem Vormittag Unterricht in den vierten Klassen durchgeführt. In den ersten zwei Stunden wurden die Kinder über den Aufbau der Feuerwehr in Hille, über die vielfältigen Aufgaben einer Feuerwehr, über das Thema Feuer und den Umgang mit Feuer in-formiert. In einer speziell ausgearbeiteten Power Point Präsentation wurden den Kindern Informationen in Form von Worten und Bildern übermittelt. Ziel war es, die Kinder zur Mitarbeit zu motivieren und für den Umgang mit Feuer zu sensibilisieren. „ Man glaubt gar nicht in wie viel Haushalten schon ein Feuernotfall vorhanden war und nur durch umsichtiges Handeln der Erwachsenen und Kinder schlimmeres verhindert werden konnte „ so das Resueme von Bernhard Förster. Auch das Verhalten in einem Notfall wurde ausführlich erklärt und besprochen. In einem 15-minütigen Film erhielten die Kinder ebenfalls Einblick in die Feuerwehr aus ihrem Dorf sowie über die Arbeit der Jugendfeuerwehr. Nach der Frühstückspause ging es dann gemeinsam zum Feuerwehrgerätehaus, wo einige Kameraden aus den Löschgruppen unterstützend die Praxisversuche aufgebaut hatten. So durfte jedes Kind mit einer Löschdecke ein Feuer löschen, ebenso mit einem Feuerlöscher eine Flamme ausmachen und sich genau das Feuerwehrfahrzeug vor Ort anschauen und erklären lassen. Als Besonderheit hatten die Feuerwehrkameraden eine Fettexplosion vorbereitet, um den Kindern zu veranschaulichen, was passiert, wenn man brennendes Fett mit Wasser löscht. Den Knall einer explodierenden Spraydose haben die Kinder sicherlich noch heute in den Ohren. Hiermit sollte davor gewarnt werden, Spraydosen nicht Sonnen oder Hitzeeinwirkung auszusetzen. Seine Eindrücke schildert der Schüler Luca Valentin Kammann, Klasse 4A Schule Oberlübbe im folgenden Originalaufsatz: „ Einen Tag bei der Feuerwehr“ Als erstes wurde uns ein Film über die Tätigkeiten der Feuerwehr gezeigt. Danach sind wir zum Feuerwehrgerätehaus in Oberlübbe gegangen. Dort wurde uns der Feuerwehrwagen erklärt. Es gab auch einen Raum, welcher mit künstlichem Rauch gefüllt war, damit wir uns vorstellen konnten, wie es ist, wenn es im Raum brennt. Der Feuerwehrmann zündete auch einen Baumstamm an. Den Brand sollten wir dann mit einer Löschdecke ersticken. Er hat uns auch gezeigt, wie man mit einem Feuerlöscher umgeht. Das durften wir dann auch selber einmal ausprobieren. Am spannendsten fand ich die Fettexplosion. Als erstes hat der Feuerwehrmann das Fett in einer Pfanne erhitzt und angezündet. Als es richtig brannte, hat er versucht es mit Wasser zu löschen! Er schüttete das Wasser über das Feuer und es entstand eine riesige Stichflamme! Er erklärte uns, das man brennendes Fett niemals mit Wasser löschen darf, sondern
immer mit einem Deckel oder Löschdecke ersticken soll. Als Geschenk bekamen wir noch einen Rauchmelder zur Sicherheit im Haus. Es war eine schöne Veranstaltung und es hat uns allen viel Spaß gemacht. Für die Schüler aus Nordhemmern ging es mit einer Doppelstunde Unterricht in der Schule los. Die Feuerwehrmänner Nils Brinkmann und Sven Rathert hatten sich in einem theoretischen Teil auf die Themen Verhalten im Brandfall, Organisation und Aufgaben der Feuer-wehr vorbereitet. Anhand von Filmen und Fotos wurde anschaulich erklärt, wie der Ablauf bei einer Alarmierung ist, bis die Feuerwehr am Einsatzort eintrifft. Für viele Schüler war unbekannt, dass Feuerwehreinsätze in der Gemeinde Hille ausschließlich mit Freiwilligen Kräften durchgeführt werden. „ Damit das auch in Zukunft so bleibt, betreiben wir Nachwuchsförderung an den Schulen“ erklärte Sven Rathert den Schülern. In einem praktischen Teil wurden anschließend Versuche durchgeführt. Dabei wurde z.B. untersucht, ob Eisen brennen kann, ob man mit Batterien Feuer machen kann oder ob alle Brände mit Wasser gelöscht werden dürfen. Am Folgetag wurden die Schüler von den Kameraden der Löschgruppe Hartum mit Feuerwehrfahrzeugen zum Gerätehaus Hartum abgeholt. Galt es doch hier, das am Vortag gehörte in die Tat umzusetzen, bzw. vor Ort zu überprüfen. Jedem Kind wurde die Möglichkeit gegeben, an einem gasbetriebenen Fire - Trainer den richtigen Umgang mit einem Wasser- oder Kohlendioxidfeuerlöscher zu testen. An weiteren Stationen wurden die Feuerwehrfahrzeuge und die Ausrüstung eines Feuerwehrmannes im Brandeinsatz erklärt. Selbstverständlich durften die Ausrüstungsgegenstände auch ausgiebig anprobiert und getestet werden. Zum Abschluss wurde für die gesamte Klasse eine Fettexplosion vorgeführt, die bei allen wohl einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Als Erinnerung an diesen Tag wurde jedem Teilnehmer aus den Schulen ein Rauchmelder überreicht. Dazu Sven Rathert und Bernhard Förster: „ wir hoffen damit Denkanstöße zu geben, denn ein Rauchmelder gehört in jedem Haushalt und hat vielfach bereits Leben gerettet“. Ob die Rauchmelder funktionieren wurde bereits in der Schulen zum Leidwesen der Lehrer ausgiebig getestet.
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