Jahrgang 7 ISSN 1611-227X 21. November 2009 ... - Stadt Pasewalk
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Jahrgang 7 ISSN 1611-227X 21. November 2009 ... - Stadt Pasewalk
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<strong>Jahrgang</strong> 7 <strong>ISSN</strong> <strong>1611</strong>-<strong>227X</strong> <strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2009</strong> Nr. 11
PASEWALKER NACHRICHTEN - 2 - Nr. 11/<strong>2009</strong>
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 3 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Nachrichten und<br />
Amtliches Mitteilungsblatt für das Amt Uecker-Randow-Tal<br />
<strong>ISSN</strong> <strong>1611</strong>-<strong>227X</strong><br />
Amtliches Mitteilungsblatt mit öffentlichen<br />
Bekanntmachungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> und des Amtes Uecker-Randow-Tal<br />
Das amtliche Mitteilungsblatt erscheint einmal monatlich und wird kostenlos an<br />
die erreichbaren Haushalte verteilt.<br />
Verbreitete Aufl age: 10.000 Exemplare<br />
Herausgeber: 1. <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Haußmannstraße 85, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Internet: www.pasewalk.de<br />
2. Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong><br />
Herstellung: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg,<br />
Tel.: 039753/22757, Fax: 039753/22583, www.schibri.de,<br />
E-Mail: Schibri-Verlag@t-online.de<br />
Satzherstellung: <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
Ines Umnick, Tel.: 251 106;<br />
E-Mail-Anschrift: pressestelle@pasewalk.de<br />
Verantwortlich für den amtlichen Teil der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>:<br />
Der Bürgermeister<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>:<br />
Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, Schibri-Verlag@t-online.de<br />
Verantwortlich für den amtlichen Teil des Amtes:<br />
Der Amtsvorsteher, Tel.: 03973/2067-0, Amt-Uecker-Randow-Tal@t-online.de<br />
Verantwortlich für den amtlichen Teil der Gemeinden:<br />
Die Bürgermeister<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Gemeinden:<br />
Günter Schrom (GS), Tel.: 03973/216471, E-Mail: guenter.schrom@t-online.de<br />
Anzeigen:<br />
Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg<br />
Anzeigenannahme: Frau Nowak, Tel.: 039753/22757 oder 0172/3060122<br />
Druck/Endverarbeitung:<br />
Hoffmann-Druck<br />
Es gelten die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ des Verlages sowie dessen<br />
Anzeigepreise. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des<br />
Verfassers wieder und müssen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers<br />
übereinstimmen. Gegen Erstattung der Kosten, können die <strong>Pasewalk</strong>er Nachrichten<br />
auch einzeln bzw. im Abonnement zugestellt werden. Zudem besteht die<br />
Möglichkeit eines Downloads auf der Internetpräsenz der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> (www.<br />
pasewalk.de).<br />
Seite Inhalt<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
02-03 Werbung Verlag<br />
04 Veranstaltungskalender<br />
05 Impressum/Inhaltsverzeichnis<br />
06 Wir Gratulieren<br />
07 Ehejubiläen<br />
09 Öffentliche Bekanntmachungen<br />
15 Rathaus<br />
19 Nachrichten aus dem Bauamt<br />
20 Agenda 21<br />
3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage 2010<br />
20 Kultur<br />
23 Werbung <strong>Stadt</strong><br />
24 Ausgelesen<br />
27 THW<br />
28 Wirtschaft<br />
29 Infos<br />
30 Kultur & Sporttermine<br />
47 Vereine<br />
33-34 <strong>Pasewalk</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
35 Baustart für Grundschule Mitte<br />
36 Süsses oder Saures - Halloween in <strong>Pasewalk</strong><br />
39-40 Werbung Verlag<br />
41 Kitas/20 Jahre Mauerfall<br />
42 Werbung Verlag<br />
43 Kürassierjagd<br />
44 Am Rande<br />
Teil Amt Uecker-Randow-Tal<br />
47 Wir Gratulieren<br />
48 Öffentliche Bekanntmachungen<br />
59 Aus den Gemeinden<br />
62 Informationen<br />
64 Kultur<br />
66 Vereine<br />
69-70 Werbung <strong>Stadt</strong><br />
71-72 Werbung Verlag
PASEWALKER NACHRICHTEN - 4 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Herr Helmut Stern<br />
Frau Christa Freimuth<br />
Frau Hannelore Jahnke<br />
Frau Christel Nauschütz<br />
Herr Karl Bittner<br />
Herr Günter Hasselmann<br />
Frau Eleonore Dr. Böckel<br />
Frau Magdalene Schmidt<br />
Frau Siegrid Klaar<br />
Frau Henriette Putzier<br />
Frau Rita Conrad<br />
Frau Helga Schmiegel<br />
Zum 71. Geburtstag<br />
Herr Erich Schirrmeister<br />
Frau Magdalene Gurni<br />
Frau Ingrid Damerius<br />
Frau Elfriede Waschow<br />
Herr Hans Heldt<br />
Frau Erika Stangenberg<br />
Frau Inge Ziebarth<br />
Frau Gertraut Joachim<br />
Herr Jürgen Tremp<br />
Frau Christel Weyrauch<br />
Frau Waltraud Schade<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Frau Helga Romey<br />
Herr Manfred Rollin<br />
Frau Christa Gurske<br />
Frau Christel Schumacher<br />
Herr Eckhard Trautmann<br />
Frau Christel Priebe<br />
Frau Christel Ferstl<br />
Herr Dietmar Schmäh<br />
Frau Christel Seeger<br />
Herr Heinz Porath<br />
Frau Christel Tremp<br />
Frau Christa Häfele<br />
Frau Christel Wegner<br />
Frau Renate Löwe<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Herr Walter Dörwald<br />
Frau Ilse Lepel<br />
Herr Hans-Jürgen Klein<br />
Herr Günter Berger<br />
Herr Hans Dr. Ziener<br />
Herr Horst Rudat<br />
Frau Christa Rathke<br />
Frau Hannalore Müller<br />
Frau Renate Bleek<br />
Frau Anneliese Ehrenberg<br />
WIR GRATULIEREN<br />
... den Jubilaren zum Geburtstag im Monat Dezember <strong>2009</strong><br />
Herr Herbert Thews<br />
Herr Jürgen Dr. Weirich<br />
Frau Christel Henning<br />
Herr Horst Löper<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Frau Christel Strangalies<br />
Frau Helga Bubbe<br />
Frau Regina Repschläger<br />
Frau Irma Stachulski<br />
Herr Horst Kuhnert<br />
Herr Klaus Haerdel<br />
Herr Lothar Richter<br />
Frau Hannelore Suchomel<br />
Herr Reinhard Joachim<br />
Frau Gisela Hinz<br />
Herr Horst Behrendt<br />
Frau Barbara Reetz<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Frau Christine Juhnke<br />
Frau Monika Möller<br />
Frau Edith Juny<br />
Frau Vera Otto<br />
Herr Horst Rechtalski<br />
Herr Manfred Wilke<br />
Herr Christian Röhrdanz<br />
Herr Klaus Berthe<br />
Herr Eckhard Bethke<br />
Frau Christel Liedtke<br />
Herr Georg Melzer<br />
Frau Gerda Draegert<br />
Herr Friedrich-Karl Grunow<br />
Frau Christel Diedrich<br />
Frau Margarete Ellmann<br />
Frau Elisabeth Köhn<br />
Zum 76. Geburtstag<br />
Herr Heinz Gurni<br />
Herr Gerd Weisbach<br />
Frau Edith Berndt<br />
Herr Helmut Schulz<br />
Frau Eva Bembennek<br />
Frau Johanna Zingler<br />
Frau Gisela Fengler<br />
Herr Fritz Intreß<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Herr Günter Glagow<br />
Frau Ruth Thiede<br />
Frau Rosa-Maria Brodowski<br />
Herr Helmut Lahmer<br />
Herr Artur Ewald<br />
Herr Herbert Malchow<br />
Herr Heinz Kropf<br />
Herr Siegfried Jahnke<br />
Herr Werner Schwiderski<br />
Herr Werner Juny<br />
Herr Gerhard Block<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Frau Ilse Sydow<br />
Frau Ursula Wendlandt<br />
Herr Heinrich Frank<br />
Frau Irmgard Freese<br />
Frau Eva Schaer<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Frau Irma Ritzkowski<br />
Herr Egon Thiede<br />
Frau Christel Friedrich<br />
Herr Harald Gläser<br />
Frau Gisela Zummach<br />
Frau Aurelia Krüger<br />
Frau Elsbeth Laurent<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Frau Christel Berndt<br />
Herr Günter Sterlinsky<br />
Frau Irmgard Steffen<br />
Frau Christel Arndt<br />
Frau Hannelore Krüger<br />
Frau Johanna Halm<br />
Herr Heinz Dallmann<br />
Herr Günther Juny<br />
Zum 81. Geburtstag<br />
Herr Alfred Ruschin<br />
Frau Christel Herrmann<br />
Frau Ingeborg Damske<br />
Frau Martha Henckel<br />
Herr Friedrich Neumann<br />
Frau Herta Herrmann<br />
Zum 82. Geburtstag<br />
Frau Gerda Schmiedeke<br />
Frau Ingeborg Mante<br />
Frau Edith Kubal<br />
Frau Erna Müller<br />
Frau Ilse Preißler<br />
Zum 83. Geburtstag<br />
Frau Margot Arndt<br />
Frau Elisabeth Forst<br />
Frau Dora Schulz<br />
Herr Arnold Krieger<br />
Zum 84. Geburtstag<br />
Herr Hermann Tourbier<br />
Frau Ingeborg Behling<br />
Frau Ilse Schwarz<br />
Herr Reinhard Bresch<br />
Herr Gerhard Schmoock<br />
Frau Jola Bahlke<br />
Frau Doris Schöppe<br />
Frau Ilse Schmidt<br />
Frau Maria Gall<br />
Herr Kurt Gaßmann<br />
Frau Waltraud Duckwitz<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Herr Friedrich Stade<br />
Frau Ilse Dust<br />
Frau Erika Nickl<br />
Zum 86. Geburtstag<br />
Frau Erna Paetzold<br />
Frau Luise Hindrichs<br />
Frau Martha Pagel<br />
Frau Klara Steinfurth<br />
Frau Irmgard Otto<br />
Zum 87. Geburtstag<br />
Frau Johanna Weißhuber<br />
Zum 88. Geburtstag<br />
Frau Anna Neumann<br />
Herr Heinz Schattenberg<br />
Frau Klara Berkholz<br />
Zum 89. Geburtstag<br />
Frau Adelheid Rotte<br />
Frau Hildegard Dziallas<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Frau Anneliese Rieck<br />
Frau Lucie Pautz<br />
Frau Gertrud Krüger<br />
Zum 94. Geburtstag<br />
Frau Irma Roß<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Frau Frieda Westphal<br />
Auf Grund § 36 des Meldegesetzes M-V vom 12.10.92 (GVOBl. M-V S. 578) möchten wir darauf hinweisen, dass die Bürger, die mit der Veröffentlichung<br />
ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
einlegen müssen.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 5 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Hausgemeinschaft gratuliert<br />
zur Diamantenen<br />
(PN/Nau.). Diamantene Hochzeit in der<br />
Richard-Wagner-Straße 11. Mitte Oktober<br />
feierten Irmgard und Hans-Martin Böttcher<br />
ihr 60jähriges Ehejubiläum. Zu den<br />
Gratulanten gehörte <strong>Pasewalk</strong>s Bürgermeister<br />
Rainer Dambach.<br />
EHEJUBILÄEN<br />
Zur Diamantenen Hochzeit überbrachte Bürgermeister Dambach seine Glückwünsche und auch<br />
die des Ministerpräsidenten von M-V. Foto: Günter Schrom<br />
Aber auch die Hausgemeinschaft gratulierte<br />
den Jubilaren. Mit dem Begriff verbindet<br />
sich die Tatsache, dass neben Böttchers<br />
noch fünf weitere Mietparteien zur<br />
gleichen Zeit im Haus eingezogen sind,<br />
die es bis heute dort gehalten hat. Sie überbrachten<br />
ebenfalls ihre Glückwünsche,<br />
wie es auch zu den Geburtstagen üblich<br />
ist. Das Wort von der Hausgemeinschaft<br />
kommt heute kaum noch über die Lippen,<br />
sagt Hans-Martin Böttcher und kommentiert<br />
den Wortgebrauch der wechselnden<br />
politischen Zeiten mit „es war so und ist<br />
so“. Eigentümer des Hauses ist die Wohnungsbaugenossenschaft.<br />
Als Böttchers<br />
hier mit als erste einzogen im Sommer<br />
1974, waren ein paar tausend DDR-Mark<br />
als Genossenschaftsanteil aufzubringen<br />
und Aufbaustunden. Richtig mit der Hand.<br />
Buddeln, Erde bewegen, Steine klopfen in<br />
der Innenstadt.<br />
Mit Böttchers Ehejubiläum am 15. Oktober<br />
verbindet sich stets der Geburtstag der<br />
Gattin. Ihre Herkunftsfamilien in Nieden<br />
waren benachbart, daher kannten sich die<br />
beiden jungen Leute. Um ihren Heiratswunsch<br />
nicht vom Wohlwollen der Eltern<br />
abhängig zu machen - womöglich gar mit<br />
einer Absage -, hatten sich die beiden Irmgards<br />
<strong>21.</strong> Geburtstag zum Tag der Hochzeit<br />
auserkoren und hofften damit, nicht<br />
mehr die elterliche Genehmigung einholen<br />
zu müssen. Sie hatten sich dennoch in<br />
den familienrechtlichen Bestimmungen<br />
jener Zeit getäuscht, denn auch danach<br />
habe man sich den Segen der Eltern geben<br />
lassen müssen, erinnert Hans-Martin. Die<br />
Eltern haben der Vermählung allerdings<br />
zugestimmt, einer Verbindung, die bis<br />
jetzt über 60 Jahre angedauert hat. Auch<br />
in Zeiten, wo beide berufl ich sehr eng beieinander<br />
waren. In der BHG <strong>Pasewalk</strong> war<br />
er als Hauptbuchhalter tätig, sie die Lohnrechnerin.<br />
Die Richard-Wagner-Straße markiert den<br />
äußersten <strong>Stadt</strong>rand von <strong>Pasewalk</strong> mit<br />
mehrgeschossigen Bauten. Von hier aus<br />
schaut man auf Garagen und Eigenheime.<br />
Darunter das von Böttchers Sohn, der in<br />
der gegenüberliegenden Siedlung neu gebaut<br />
hat. Der ist in einer anderen Straße<br />
aufgewachsen. „Vor der Umbenennung“,<br />
so Hans-Martin, „war das hier mal die<br />
Straße der Jugend“. Warum dieser Name<br />
nach 1990 geändert worden ist, wisse er<br />
nicht und zuckt mit den Schultern. Vom<br />
Pathos einmal abgesehen, war es ab 1974<br />
tatsächlich eine Straße mit vielen Kindern<br />
und Jugendlichen. Hier gab es de facto ein<br />
„frohes Jugendleben“. Irmgard Böttcher,<br />
erinnert sich, dass an manchen Nachmittagen<br />
drei vier Jungen sich im Kinderzim-<br />
mer des Sohnes aufhielten und die selbstgebauten<br />
Lautsprecher aufdrehten. Die<br />
Eltern waren auf Arbeit, die Jungen auf<br />
sich gestellt, „aber die haben keine großen<br />
Dummheiten gemacht“, sagt die Jubilarin.<br />
Ein bisschen Wehmut klingt an, wenn ihr<br />
Ehemann heute von einer Straße der Rentner<br />
spricht. So ist es und so war es.<br />
Politisch hellwach bis ins<br />
hohe Alter<br />
(PN/Nau.). Diamantene Hochzeit in der<br />
Blumenstraße 36. Das Ehepaar Eva-Maria<br />
und Berthold Trömer war im Oktober<br />
dieses Jahres 60 Jahre lang verheiratet. Zu<br />
den Gratulanten gehörte auch <strong>Pasewalk</strong>s<br />
Bürgermeister Rainer Dambach. Der Besuch<br />
bei den Jubilaren gerät zu einem Ausfl<br />
ug in den Kosmos einer weitverzweigten<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Familie, um nicht gar von<br />
einer Dynastie zu sprechen. Das diamantene<br />
Paar ist bis heute politisch hellwach<br />
geblieben.<br />
Am Anfang des Interviews kommt bei<br />
Berthold Trömer die Erinnerung an einen<br />
Bruder ins Bewusstsein, der wenige Wochen<br />
vor Ende des II. Weltkriegs in Stettin<br />
getötet worden ist. Jener Paul Trömer,<br />
habe in seinen jungen Jahren als freier<br />
Mitarbeiter für die <strong>Pasewalk</strong>er Zeitung<br />
geschrieben und sich u. a. dadurch ausgezeichnet,<br />
dass er Sonntagnachmittags auf<br />
dem Sofa mit dem Langenscheidt in der<br />
Hand Englischvokabeln lernte. So weit zu<br />
dieser Geschichte. Eine Schwester habe<br />
im Verlagsbüro der damaligen Tageszeitung<br />
gelernt, folgt die nächste Assoziation<br />
- ausgelöst durch die Tatsache, dass da ein<br />
Reporter im Wohnzimmer steht.<br />
Christdemokraten? Ja, die Kennenlerngeschichte.<br />
Sie war 17, er war einer der Mitbegründer<br />
der Christlich-Demokratischen<br />
Union in Kreis. Die Unionsleute verband<br />
eine mehr oder weniger offene Opposition<br />
zur russischen Besatzungsmacht. Ihr fällt<br />
ein Spruch ein, mit der damals Widerstand<br />
auf dem Wahlzettel ausgedrückt wurde:<br />
„Ihr waret nix, Ihr seiet nix und Euch zu<br />
wählen ist uns ein Greuel“. Mancher Demokrat<br />
wurde verhaftet. Zur Aufmunterung<br />
der Inhaftierten ging man demonstrativ<br />
winkend am Zellentrakt des <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Amtsgerichts vorbei.<br />
Die CDU lud so aller drei Monate zu einem<br />
Vergnügen ein, bei dem es dann auch zwischen<br />
beiden gefunkt haben muss. Später<br />
sollten sich die Reihen nach und nach lich-
PASEWALKER NACHRICHTEN - 6 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
ten. Viele Handwerker und Händler gehen<br />
nach Westdeutschland, sofern kein größeres<br />
Eigentum sie am Fortgang hindert. Der<br />
Besitz mehrerer Grundstücke wiederum<br />
bindet Trömers an <strong>Pasewalk</strong>.<br />
Aus der CDU ist Berthold 2002 ausgetreten,<br />
weil ein bis dahin unbekannter<br />
Politikstil übermächtig wurde. Mauscheleien,<br />
Postengeschacher, Getue hinter dem<br />
Rücken - das<br />
missfi el dem<br />
langjährigen<br />
CDU-Kreisvorsitzenden<br />
mit seiner Geradlinigkeit.<br />
Frau Eva-Maria<br />
zog mit, um<br />
heute zu sagen,<br />
dass ihre politische<br />
Heimat<br />
nach wie vor<br />
von christdemokratischen<br />
Werten bestimmt<br />
wird.<br />
Beide Trömers<br />
sind bis in ihr<br />
fortgeschrittenes<br />
Alter<br />
politisch hellwache<br />
Leute<br />
geblieben. Auf<br />
weitere Einzelheiteneinzugehen,<br />
verbiete<br />
die Loyalität<br />
der beiden Altersweisen, die von den Querelen<br />
gut abstrahieren können.<br />
Fast zu jedem Stichwort fällt beiden Trömers<br />
ein Bezug zur eigenen Familienge-<br />
schichte ein. Kinderreichtum? Na klar,<br />
14 Geschwister in Bertholds Herkunftsfamilie,<br />
drei in der seiner Frau, vier hat das<br />
Paar selbst großgezogen. Der Krieg - auch<br />
nach fast 65 Jahren überaus präsent in Trömers<br />
Biografi en - habe schmerzliche Lücken<br />
gerissen, drei Brüder Bertholds sind<br />
gefallen. Aus allen vier eigenen Kindern<br />
ist dagegen etwas geworden. Sie haben<br />
ihr Einkommen,<br />
auch wenn sich<br />
die Zeiten gewandelt<br />
haben.<br />
Zwei Söhne, die<br />
eigene Tischlereien<br />
haben und<br />
ausgebildete<br />
Meister sind,<br />
können vom<br />
Handwerk, das<br />
vor Ort produziert,<br />
nicht allein<br />
leben, sondern<br />
vertreiben industriell<br />
hergestellte<br />
Tischlereierzeugnisse.<br />
Goldener Boden<br />
für das Handwerk?<br />
Unter<br />
Honecker sei davon<br />
nicht wirklich<br />
etwas zu<br />
spüren gewesen.<br />
Das Ehepaar Trömer, er 88 Jahre alt, sie 79.... Erst auf die Jahre<br />
Foto: Nau.<br />
nach 1990 trifft<br />
nach Bertholds<br />
Meinung dieses gefl ügelte Wort zu. Es<br />
herrschte Aufbruchstimmung, die Leute<br />
bauten, richteten sich ein, es konnte verdient<br />
werden. Jetzt müsst Ihr ran, sagten<br />
damals Verwandte aus Westdeutschland<br />
und Jugendgefährten, zu denen auf einmal<br />
Kontakt möglich war. Und meinten auch<br />
die Chancen zum Geldverdienen. Das alles<br />
sei schon wieder abgeklungen.<br />
Offenbar duplizieren sich anhand Trömers<br />
Lebensgeschichte auch Generationserfahrungen<br />
mit der Vorliebe für bestimmte<br />
Vornamen. So war Eva-Marias Vorname<br />
1930 im Jahr ihrer Geburt gerade aktuell<br />
und modern, erzählt sie. Der Vater habe<br />
ihn ausgesucht. „Ich bin aber auch mit<br />
meinem Namen zufrieden“. Gab es das<br />
nicht schon des Öfteren, dass Eltern ganz<br />
bestimmten Vornamen für ihre Kinder den<br />
Vorzug gaben“ Wo kämen denn dann die<br />
ganzen Yvonnes und Franziskas und die<br />
Denise her?<br />
Gegen Ende unseres Interviews fällt dem<br />
Jubilar wieder der schriftstellerisch begabte<br />
Bruder Paul ein. Er hat davon gehört,<br />
dass die Polen inzwischen auch Gräber<br />
gefallener oder verstorbener Deutscher<br />
im Stettiner <strong>Stadt</strong>gebiet kennzeichnen und<br />
pfl egen. So will er einen Versuch unternehmen,<br />
das Grab des Bruders ausfi ndig<br />
zu machen. Tochter Dorothea soll ihn dahin<br />
begleiten.<br />
Wie hält man denn nun als <strong>Stadt</strong>reporter<br />
den weit verzweigten Trömerschen Familienstammbaum<br />
auseinander? In dem selbiger<br />
seinen Beitrag bei Eva-Maria Korrektur<br />
lesen lässt. Die Jubilarin handhabt<br />
sehr souverän für sich und ihren Mann alles<br />
Schriftliche und den Kalender. Seitdem<br />
die Sehkraft ihres Mannes nachlässt, liest<br />
sie ihm gelegentlich vor.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 7 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
<strong>Stadt</strong>vertreterversammlung<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
Der Präsident der <strong>Stadt</strong>vertretung<br />
ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN<br />
Öffentliche Bekanntmachung der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> zur<br />
3. <strong>Stadt</strong>vertretersitzung<br />
Termin der Sitzung: Donnerstag, den 26.11.<strong>2009</strong><br />
Beginn: 18.00 Uhr<br />
Ort: Anbau Rathaus<br />
(großer Sitzungssaal)<br />
Haußmannstraße 85<br />
17309 <strong>Pasewalk</strong><br />
Tagesordnung<br />
öffentlicher Teil<br />
01. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der<br />
Einladungen, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit<br />
02. Änderungsanträge/Bestätigung der Tagesordnung<br />
03. Einwohnerfragestunde<br />
04. Bekanntgabe der Ergebnisse des nicht öffentlichen Teils der 2.<br />
<strong>Stadt</strong>vertretersitzung vom 24.09.<strong>2009</strong><br />
05. Bestätigung des Protokolls der 2. <strong>Stadt</strong>vertretersitzung vom<br />
24.09.<strong>2009</strong><br />
06. Informationen des Bürgermeisters<br />
07. Antrag der Fraktion WIP-Wir in <strong>Pasewalk</strong><br />
Beschlussfassung zur Nachhaltigkeit und Energieeffi zienz in<br />
<strong>Pasewalk</strong><br />
08. Antrag SPD-Fraktion – Prüfung Übernahme Lindenbad durch die<br />
<strong>Stadt</strong>werke<br />
09. Ehrenbürgerschaften<br />
10. Änderung des Gesellschaftsvertrages <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pasewalk</strong> GmbH<br />
11. Bestellung Aufsichtsratsmitglieder der Wohnungsbaugesellschaft<br />
<strong>Pasewalk</strong> GmbH<br />
12. Festlegung des Wahltages der Bürgermeisterwahl 2010<br />
13. Prüfung der Bemessungsgrundlage zur Aufwandsentschädigung<br />
14. Überplanmäßige Ausgabe der Haushaltsstelle 90000/83200<br />
15. Vergnügungssteuersatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
16. Kehrplan und Winterdienstplan für das Jahr 2010<br />
17. Eigenbetrieb Gewerbeimmobilien <strong>Pasewalk</strong><br />
17.1 2. Satzung zur Änderung der Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> für<br />
den Eigenbetrieb „Eigenbetrieb Gewerbeimmobilien <strong>Pasewalk</strong>“<br />
17.2 Eigentumsübertragung<br />
18. Flugplatzbetreibergesellschaft <strong>Pasewalk</strong>-Franzfelde mbH<br />
- Jahresabschluss 2008<br />
19. 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
Plangebiet Nr. 1 „Gemeindewiesenweg“<br />
Plangebiet Nr. 6 „Molkerei“<br />
Plangebiet Nr. 7 „Am Bahnhof“<br />
20. 7. Änderung des Flächennutzungsplanes, Plangebiet Nr. 2 Sondergebiet<br />
Photovoltaikanlage „Ehemaliger Kohlehandel“<br />
Abwägungs- und Feststellungsbeschluss<br />
<strong>21.</strong> Bebauungsplan Nr. 29/08 Sondergebiet Photovoltaikanlage „Ehemaliger<br />
Kohlehandel“<br />
22. Bebauungsplan Nr. 26/07 „An der Feuerwehr“<br />
23. 3. Änderung der Schmutzwassergebührensatzung<br />
- Öffentliche Bekanntmachungen Anfang! -<br />
24. 4. Änderung der Niederschlagswassergebührensatzung<br />
nicht öffentlicher Teil<br />
01. Grundstücksangelegenheiten<br />
02. Niederschlagung/Stundung von Ansprüchen<br />
03. Zuschläge/Vergaben<br />
04. Anfragen der <strong>Stadt</strong>vertreter und Informationen<br />
Haack<br />
Präsident der <strong>Stadt</strong>vertretung<br />
B e k a n n t m a c h u n g<br />
der 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />
für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />
Die vorstehende 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />
<strong>2009</strong> wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Sie wurde auf der<br />
2.<strong>Stadt</strong>vertretersitzung am 24.09.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />
Die 1. Nachtragshaushaltssatzung liegt zur Einsichtnahme vom<br />
23.11.<strong>2009</strong> bis 04.12.<strong>2009</strong> im Rathaus, (Zimmer 1/19), Haussmannstraße<br />
85, 17309 <strong>Pasewalk</strong>, während der Dienststunden aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 04.11.<strong>2009</strong><br />
- Siegel - D a m b a c h<br />
Bürgermeister<br />
Hinweis<br />
Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg- Vorpommern<br />
kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in<br />
diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden<br />
sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung<br />
nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf<br />
die Regelung dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt<br />
nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter<br />
Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich<br />
der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird.<br />
Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften<br />
kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht<br />
werden.<br />
Dambach<br />
Bürgermeister S i e g e l
PASEWALKER NACHRICHTEN - 8 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
1. Nachtragshaushaltssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />
Aufgrund des § 50 Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern wird nach Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung vom 24.09.<strong>2009</strong> -und mit Genehmigung<br />
der Rechtsaufsichtsbehörde -folgende Nachtragshaushaltssatzung erlassen:<br />
Mit dem Nachtragshaushalt werden<br />
1. im Verwaltungshaushalt<br />
die Einnahmen<br />
die Ausgaben<br />
2. im Vermögenshaushalt<br />
die Einnahmen<br />
die Ausgaben<br />
Es werden neu festgesetzt:<br />
§ 1<br />
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des Haushaltsplanes<br />
einschl. der Nachträge<br />
359.600<br />
156.400<br />
1.070.700<br />
1.062.700<br />
gegenüber bisher nunmehr<br />
festgesetzt auf<br />
- € - - € - - € - - € -<br />
-269.400<br />
-65.900<br />
-8.000<br />
0<br />
§ 2<br />
15.114 100<br />
15.114.100<br />
3.435.800<br />
3.435.800<br />
15.204.600<br />
15.204.600<br />
4.498.500<br />
4.498.500<br />
1. der Gesamtbetrag der Kredite 0 432.400 €<br />
davon für Zwecke der Umschuldung<br />
2. der Gesamtbetrag der Verpfl ichtungser- 0 560.000 €<br />
mächtigungen<br />
3. der Höchstbetrag der Kassenkredite 1.511.400 € 1.520.400 €<br />
§ 3<br />
Die Hebesätze für die Realsteuern werden nicht geändert.<br />
§ 4<br />
- - -<br />
§ 5<br />
Mit dem Nachtragshaushaltsplan wird der Stellenplan, wie in der Anlage dargestellt, geändert.<br />
Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 28.10.<strong>2009</strong> erteilt.<br />
Dambach<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 04.11.<strong>2009</strong> - Siegel - Bürgermeister<br />
2. Satzung zur Änderung der Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> für den<br />
„Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Pasewalk</strong>“<br />
Aufgrund des § 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 08. Juni 2004<br />
(GVOBl. M-V S. 205) zuletzt geändert durch Gesetz vom 14. Dezember 2007 (GVOBl. M-V S. 410, 413) und § 8 der Eigenbetriebsverordnung<br />
vom 25. Februar 2008 (GVOBl. M-V S. 71) wird nach Beschlussfassung der <strong>Stadt</strong>vertreterversammlung vom 24.09.<strong>2009</strong> (Beschlussnummer 033-<br />
02/<strong>2009</strong>) folgende 2. Änderung der Betriebssatzung erlassen.<br />
Artikel 1<br />
2. Änderung der Satzung „Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Pasewalk</strong>“<br />
Die Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> „Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Pasewalk</strong>“<br />
beschlossen durch die <strong>Stadt</strong>vertretung am 26.06.2008 und deren 1. Satzungsänderung vom 11.12.2008 wird wie folgt geändert:<br />
Der § 10 erhält folgenden neuen Wortlaut:<br />
Die Betriebssatzung tritt am 01. Januar 2011 in Kraft.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 9 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Artikel 2<br />
Inkrafttreten<br />
Die Satzung tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 25.09.<strong>2009</strong><br />
Der Bürgermeister Dienstsiegel<br />
Hinweis:<br />
Gemäß § 154 i. V. m. § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung für das Land<br />
Mecklenburg-Vorpommern wird darauf hingewiesen, dass ein Verstoß<br />
gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in dem genannten<br />
Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind,<br />
nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung dieser<br />
Satzung nicht mehr geltend gemacht werden kann. Diese Folge tritt<br />
nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter<br />
Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich<br />
der Verstoß ergibt, gegenüber der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Der Bürgermeister,<br />
Haußmannstraße 85, 17309 <strong>Pasewalk</strong> geltend gemacht wird.<br />
Abweichend von Satz 1 kann eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs-<br />
oder Bekanntmachungsvorschriften stets geltend gemacht<br />
werden.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 25.09.<strong>2009</strong><br />
Der Bürgermeister Dienstsiegel<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
Planfeststellung nach § 18 a Allgemeines Eisenbahngesetz<br />
(AEG) für das Bauvorhaben “Ersatzwegebau für die Auflassung<br />
des BÜ Posten 31, <strong>Pasewalk</strong> Ost“ Bahn-km 39,250<br />
in der Gemeinde <strong>Pasewalk</strong> Bahnstrecke<br />
Grambow – Strasburg<br />
Streckenabschnitt Löcknitz - <strong>Pasewalk</strong><br />
- Anhörungsverfahren<br />
Das Eisenbahn- Bundesamt, Außenstelle Hamburg /Schwerin hat für<br />
das o. a. Bauvorhaben die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens<br />
beantragt. Der Plan (Zeichnungen und Erläuterungen) liegt in der<br />
Zeit vom 23. <strong>November</strong> <strong>2009</strong> bis 22. Dezember <strong>2009</strong> bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong>Pasewalk</strong>, Bauamt, Haußmannstr. 85 in 17309 <strong>Pasewalk</strong> von<br />
Montag 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />
Dienstag 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />
Mittwoch 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />
Donnerstag 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />
Freitag 07:30 Uhr bis 13:00 Uhr<br />
zur allgemeinen Einsichtnahme aus.<br />
1. Jeder kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />
das ist bis zum 08. Januar 2010, beim Landesamt für<br />
Straßenbau und Verkehr M-V, Erich-Schlesinger Straße 35 in<br />
18059 Rostock (Anhörungsbehörde) oder bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong>Pasewalk</strong>, Bauamt, Haußmannstr. 85 in 17309 <strong>Pasewalk</strong> Einwendungen<br />
gegen den Plan schriftlich oder zur Niederschrift erheben.<br />
Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />
Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen.<br />
Nach Ablauf dieser Einwendungsfrist sind Einwendungen ausgeschlossen<br />
(§ 18a Nr. 7 Satz 1 Allgemeines Eisenbahngesetz). Einwendungen<br />
und Stellungnahmen der Vereinigungen sind nach Ablauf<br />
dieser Frist ebenfalls ausgeschlossen (§ 18a Nr. 7 Satz 2<br />
AEG).<br />
Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unter-<br />
schriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlautender<br />
Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), ist auf<br />
jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit<br />
Namen, Beruf und Anschrift als Vertreter der übrigen Unterzeichner<br />
zu bezeichnen. Anderenfalls können diese Einwendungen<br />
unberücksichtigt bleiben.<br />
2. Diese ortsübliche Bekanntmachung dient auch der Benachrichtigung<br />
der<br />
a) nach landesrechtlichen Vorschriften im Rahmen des § 60<br />
des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannten Vereine<br />
b) sowie der sonstigen Vereinigungen, soweit sich diese für<br />
den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen gesetzlichen<br />
Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen in<br />
Umweltangelegenheiten vorgesehenen Verfahren anerkannt<br />
sind (Vereinigungen), von der Auslegung des Plans.<br />
3. Die Anhörungsbehörde kann auf eine Erörterung der rechtzeitig<br />
erhobenen Stellungnahmen und Einwendungen verzichten (§ 18a<br />
Nr. 5 AEG). Findet ein Erörterungstermin statt, wird er ortsüblich<br />
bekannt gemacht werden. Ferner werden diejenigen, die rechtzeitig<br />
Einwendungen erhoben haben, bzw. bei gleichförmigen Einwendungen<br />
wird der Vertreter, von dem Termin gesondert benachrichtigt<br />
(§ 17 VwVfG). Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzu-<br />
nehmen, so können sie durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt<br />
werden.<br />
Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich. Die Bevollmächtigung<br />
ist durch eine schriftliche Vollmacht nachzuweisen,<br />
die zu den Akten der Anhörungsbehörde zu geben ist.<br />
Bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erörterungstermin kann<br />
auch ohne ihn verhandelt werden. Das Anhörungsverfahren ist mit<br />
Abschluss des Erörterungstermins beendet.<br />
Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.<br />
4. Durch Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Ein-<br />
wendungen und Stellungnahmen, Teilnahme am Erörterungs-<br />
termin oder Vertreterbestellung entstehende Kosten werden nicht<br />
erstattet.<br />
5. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />
dem Grunde nach zu entscheiden ist, werden nicht in dem Erörterungstermin,<br />
sondern in einem gesonderten Entschädigungs-<br />
verfahren behandelt.<br />
6. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach Abschluss<br />
des Anhörungsverfahrens durch die Planfeststellungsbehörde entschieden.<br />
Die Zustellung der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss)<br />
an die Einwender und diejenigen, die eine Stellungnahme<br />
abgegeben haben kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt<br />
werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.<br />
7. Vom Beginn der Auslegung des Planes treten die Anbaubeschränkungen<br />
und die Veränderungssperre nach § 19 AEG in Kraft. Darüber<br />
hinaus steht ab diesem Zeitpunkt dem Träger des Vorhabens<br />
ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19a<br />
Abs. 3 AEG).<br />
im Auftrag<br />
gez. Bernd Stukowski<br />
Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V
PASEWALKER NACHRICHTEN - 10 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
Amtliche Bekanntmachung<br />
Verordnung über die Freigabe des Verkaufs an Sonntagen<br />
aus besonderem Anlass<br />
Aufgrund des § 6 Abs. 1 und § 13 Abs. 2 des Gesetzes zur Neuregelung<br />
der Ladenöffnungszeiten für das Land Mecklenburg-Vorpommern (Ladenöffnungsgesetz<br />
– LöffG M-V) vom 18. Juni 2007 (GS Meckl.-Vorp.<br />
GL Nr. 7128 – 1) und des § 1 Abs. 1 der Verordnung über die Regelung<br />
von Zuständigkeiten nach dem Ladenöffnungsgesetz (LöffGZustVO M-<br />
V) vom <strong>21.</strong> Februar 2008 (GS Meckl.-Vorp. GL. Nr. 7128 – 2 – 2) wird<br />
verordnet:<br />
§ 1<br />
In 17309 <strong>Pasewalk</strong> (Am Markt, Neuer Markt, Ueckerstraße, Marktstraße,<br />
Klosterstraße, Kalandstraße) dürfen Verkaufsstellen aus Anlass des<br />
Adventsfestes am Sonntag, den 29.11.<strong>2009</strong>, in der Zeit von 13.00 Uhr<br />
bis 18.00 Uhr und in der Torgelower Straße 58, im gesamten „<strong>Pasewalk</strong>-Center,<br />
aus Anlass der Jubiläumsfeier zum einjährigen Bestehen<br />
des Centers verbunden mit einem Adventsmarkt, in der Zeit von 11.00<br />
Uhr – 17.00 Uhr geöffnet sein.<br />
§ 2<br />
Die Verordnung ist mit nachfolgenden Aufl agen und Bedingungen verbunden,<br />
die den jeweiligen Geschäftsinhabern und Geschäftsführern vor<br />
Durchführung der Veranstaltung zur Kenntnis zu geben sind.<br />
Bei der Beschäftigung von Arbeitnehmern sind die Bestimmungen<br />
- des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG),<br />
- des Ladenöffnungsgesetzes (LöffG M-V),<br />
insbesondere § 7<br />
- des Gesetzes zum Schutze der erwerbstätigen Mutter (MuSchG), insbesondere<br />
§ 8,<br />
- des Gesetzes zum Schutz der arbeitenden Jugend (JArbSchG), insbesondere<br />
§ 17<br />
sowie<br />
die geltenden Tarifverträge einzuhalten.<br />
Die Forderungen dieser Gesetze bleiben<br />
durch diese Rechtsverordnung unberührt.<br />
§ 3<br />
Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung sind Ordnungswidrigkeiten<br />
im Sinne von § 12 LöffG M-V und werden nach § 12 LöffG M-V<br />
geahndet.<br />
§ 4<br />
Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Verkündung in Kraft und mit Ablauf<br />
des 29.11.<strong>2009</strong> außer Kraft.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 27.10.<strong>2009</strong><br />
Dambach<br />
Bürgermeister<br />
Bekanntmachung nach § 3 Abs. 2 Satz 2, 2.<br />
Halbsatz des Landes-UVP-Gesetzes (LUVPG<br />
M-V) vom 01. <strong>November</strong> 2006 (GVOBl. M-V<br />
S. 814), zuletzt geändert durch Artikel 1 des<br />
Gesetzes vom<br />
09. Februar <strong>2009</strong> (GVOBl. M-V S. 238)<br />
Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie<br />
Mecklenburg-Vorpommern (LUNG)<br />
vom 02.11.<strong>2009</strong><br />
Das Staatliche Amt für Umwelt und Natur Ueckermünde in Vertretung<br />
des Landes Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt die „Ökologische<br />
Sanierung der Uecker – Altarmanschluss oberhalb <strong>Pasewalk</strong>“.<br />
Ziel des Vorhabens ist es, den ausgewählten Abschnitt nach Maßgaben<br />
und Kriterien der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in einen<br />
„guten Zustand“ zu überführen. Durch Realisierung des Vorhabens<br />
wird der ausgewählte Abschnitt durch Schaffung/ Wiederherstellung<br />
eines typspezifi schen, strukturreichen Lebensraumes für eine leitbildgerechte<br />
Gewässer- und Ufervegetation nach den Maßgaben und Kriterien<br />
der WRRL in einen „guten Zustand“ überführt.<br />
Mittels der geplanten hydromorphologischen Maßnahmen wird die<br />
Strukturvielfalt des Ueckerabschnittes deutlich verbessert und die Entwicklung<br />
leitbildgerechter Fließgewässer- und Uferhabitate für einheimische<br />
Tier- und Pfl anzenarten initiiert.<br />
Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie als zuständige<br />
Behörde für Planfeststellungen oder –genehmigungen nach § 31 Abs. 2<br />
des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts (WHG) in der Fassung<br />
der Bekanntmachung vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3245), zuletzt<br />
geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. Dezember 2008 (BGBl.<br />
I S. 2986) hat eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles entsprechend<br />
§ 3 Abs. 6 Satz 1 in Verbindung mit Anlage 1, Nr. 17 LUVPG M-V<br />
durchgeführt.<br />
Das Vorhaben ist nicht UVP- pfl ichtig. Es sind keine erheblichen nachteiligen<br />
Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter zu erwarten.<br />
Die Genehmigungsbehörde, das Landesamt für Umwelt, Naturschutz<br />
und Geologie, wird über den Antrag nach den Vorschriften des § 31<br />
Abs. 2 WHG entscheiden.<br />
Bekanntmachung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
über die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
Zu dem in der <strong>Stadt</strong>vertretersitzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> am 24.09.<strong>2009</strong><br />
gefassten Beschluss über die Billigung des Entwurfes der 6. Änderung<br />
des Flächennutzungsplanes der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Plangebiet Nr. 2 – „Bahnhofstraße“<br />
Plangebiet Nr. 3 – „Lokplatz“<br />
Plangebiet Nr. 4 – „Orchideenwiese“<br />
Plangebiet Nr. 5 – „Oststadt“<br />
Plangebiet Nr. 10 – „Gewerbegebiet Torgelower Straße Ost“<br />
bestehend aus der Planzeichnung und der Begründung mit dem Umweltbericht<br />
erfolgt entsprechend § 3 Abs. 2 BauGB die öffentliche Auslegung.<br />
Die Geltungsbereiche der Plangebiete sind den nachstehenden Übersichtsplänen<br />
zu entnehmen.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 11 - PASEWALKER NACHRICHTEN
PASEWALKER NACHRICHTEN - 12 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Der Entwurf der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes, Plangebiet<br />
Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr.10 mit der Begründung einschließlich<br />
Umweltbericht liegt im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Haußmannstraße<br />
85, im 2. Obergeschoss (Bauamt) in der Zeit vom 02. Dezember <strong>2009</strong><br />
bis zum 06. Januar 2010 zu folgenden Öffnungszeiten des Rathauses<br />
montags 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr<br />
dienstags 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 18.00 Uhr<br />
mittwochs 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr<br />
donnerstags 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr<br />
freitags 07.30 bis 12.00 Uhr<br />
zu jedermanns Einsicht öffentlich aus.<br />
Den Bürgern wird im Rahmen der Auslegung Gelegenheit zur Erörterung<br />
der Planung gegeben.<br />
Zu dem Entwurf und dessen Begründung mit dem Umweltbericht können<br />
von jedermann während der Auslegungsfrist zu den v. g. Öffnungszeiten<br />
Stellungnahmen schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht<br />
bzw. abgegeben werden.<br />
Zum Entwurf der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes, Plangebiet<br />
Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr.10 liegen derzeit folgende Arten umweltbezogener<br />
Informationen vor:<br />
Plangebiet Nr. 2 – „Bahnhofstraße“<br />
Plangebiet Nr. 3 – „Lokplatz“<br />
Plangebiet Nr. 4 – „Orchideenwiese“<br />
Plangebiet Nr. 5 – „Oststadt“<br />
Plangebiet Nr. 10 – „Gewerbegebiet Torgelower Straße Ost“<br />
Der Fachbeitrag zum Artenschutz der speziellen artenschutzrechtlichen<br />
Prüfungen (saP): Hier sind für die jeweiligen Plangebiete die artenschutzrechtlichen<br />
Verbotsbestände nach § 42 BNatSchG, die durch das<br />
Vorhaben erfüllt werden können, ermittelt und dargestellt worden und<br />
die naturschutzfachlichen Voraussetzungen für eine ausnahmsweise<br />
Zulassung gem. § 43 BNatSchG geprüft worden. Für die gem. nationalem<br />
Naturschutzrecht streng geschützten Arten wurde darüber hinaus<br />
geprüft, ob der § 19 Abs. 3 Satz 2 BNatSchG einschlägig ist.<br />
Der Fachbeitrag liegt in der <strong>Stadt</strong>verwaltung vor und kann eingesehen<br />
werden.<br />
Das Scoping zur Umweltprüfung fand am 24. März <strong>2009</strong> im Rathaus<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> statt. Erste Informationen zu Umweltzustand, -zielen<br />
und –konfl ikten wurden von den wichtigsten Akteuren dargelegt. Das<br />
Ergebnisprotokoll liegt in der <strong>Stadt</strong>verwaltung vor und kann im Rahmen<br />
der öffentlichen Auslegung eingesehen werden<br />
- Mit dem Abriss von leerstehenden Gebäuden ist der Artenschutz<br />
zu berücksichtigen (Ersatzbauten für Fledermäuse und Mauersegler).<br />
- Berücksichtigung des Immissionsschutzes<br />
Nach § 4 a Abs. 6 Baugesetzbuch können Stellungnahmen, die im Verfahren<br />
der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung nicht rechtzeitig<br />
(innerhalb der öffentlichen Auslegung) abgegeben worden sind, bei<br />
der Beschlussfassung über den Flächennutzungsplan unberücksichtigt<br />
bleiben, sofern die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte<br />
kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Flächennutzungsplanes<br />
nicht von Bedeutung ist.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 04.11.<strong>2009</strong><br />
- Siegel - <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
Der Bürgermeister<br />
- Öffentliche Bekanntmachungen Ende -
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 13 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Bürgersprechstunden<br />
Der nächste Termin „Rathaus auf dem<br />
Markt“ ist der 18.12.<strong>2009</strong><br />
09.30 - 11.30 Uhr.<br />
Die nächste Bürgersprechstunde<br />
fi ndet am<br />
01.12.<strong>2009</strong>, 16.00 Uhr<br />
im Zimmer 1/09 (1. OG) des<br />
Rathauses statt.<br />
Katarzyna Werth. Foto: Nau.<br />
Studierte Betriebswirtin im<br />
Vorzimmer<br />
(PN/Nau.). Wer das Vorzimmer des Bürgermeisters<br />
betritt, trifft neuerdings auf<br />
eine junge Frau, mit polnischem Akzent.<br />
Die Assistenzstelle hat seit Anfang Oktober<br />
die gebürtige Stettinerin Katarzyna<br />
Werth inne.<br />
Frau Werth lebt schon länger in Deutschland<br />
und ist hier verheiratet. Die Sprache<br />
hat sie während ihrer Schuljahre am<br />
deutsch-polnischen Gymnasium in Löcknitz<br />
erlernt, wo sie auch das Abitur abgelegt<br />
hat. Dem folgte ein Studium der<br />
Betriebswirtschaft an der Fachhochschule<br />
Stralsund und später eine Tätigkeit in der<br />
Beratungsstelle der Kommunalgemeinschaft<br />
Pomerania.<br />
Frau Werth vertritt nun für ein Jahr Rainer<br />
Dambachs langjährige Chefsekretärin<br />
Claudia Gaßmann, die Erziehungsurlaub<br />
genommen hat.<br />
RATHAUS<br />
Mitteilung aus der<br />
<strong>Stadt</strong>vertretung<br />
Der Präsident der <strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>vertretung<br />
hatte am 20.10.<strong>2009</strong> zur konstituierenden<br />
Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses<br />
geladen.<br />
Nachdem er die sachkundigen Einwohner<br />
gemäß den Regelungen der Kommunalverfassung<br />
des Landes M-V zur gewissenhaften<br />
Erfüllung ihrer Aufgaben verpfl ichtet<br />
und die Berufungsurkunden<br />
überreicht hatte, folgte die Wahl des Ausschussvorsitzenden<br />
und der zwei Stellvertreter.<br />
Als Ausschussvorsitzender wurde<br />
Herr Michael Ammon (SPD) gewählt, als<br />
seine 1. Stellvertreterin Frau Katrin Köppen<br />
(WIP) und als seine 2. Stellvertreterin<br />
Frau Gerda Striecker (CDU).<br />
Halen besuchte<br />
<strong>Pasewalk</strong><br />
Auf Einladung ihrer Partnerstadt <strong>Pasewalk</strong><br />
und begleitet vom Freundeskreis reiste<br />
eine solide Vertretung aus Halen, der<br />
“<strong>Stadt</strong> der Silbernen Helme”, vom 2. bis<br />
zum 5. Oktober ins ferne Pommern.<br />
Trotz der Grillenhaftigkeit seiner Ge-<br />
Foto: Ernst<br />
schichte, sind die, teils auf agrarische<br />
Grundlage hervorgewachsenen Charakterzüge<br />
in Pommern, behalten geblieben.<br />
Nach einer herzlichen Begrüßung kamen<br />
diese Eigenschaften voll zur Äußerung.<br />
Gastfreundschaft und Freigiebigkeit in<br />
mancherlei Art, nicht zuletzt auf kulinarischem<br />
Gebiet, lockten die Halener in<br />
Richtung eines reichhaltigen Büfetts in<br />
den Festsaal der Feuerwehr, die anschließend<br />
ihre neue Apparatur zeigte. Geschenke<br />
wurden überreicht und bei mehreren<br />
fein schmeckenden Gläschen wurde<br />
eine interessante Serie von Bildern, alles<br />
Erinnerungen vom Besuch der <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Freundinnen und Freunde in Halen 2008,<br />
gezeigt. Dann wurde einquartiert.<br />
Am Sonnabend stand ein sachkundig begleiteter<br />
Ausfl ug nach Greifswald auf dem<br />
Programm. Dem Besuch des Pommerschen<br />
Landesmuseums folgte ein feines<br />
Büfett im geschichtsträchtigen Restaurant<br />
Braugasthaus “Zum alten Fritz” im Kontorgewölbe.<br />
Die Mahlzeit wurde aufgelockert<br />
durch Klaviermusik und den Gesang<br />
von Heimatliedern, wobei die Halener es<br />
sich nicht nehmen ließen spontan ihre Provinzhymne,<br />
einzigartig im eigenen Land,<br />
anzustimmen. Der lehrreiche Besuch in<br />
Greifswald wurde vervollständigt durch<br />
einen <strong>Stadt</strong>spaziergang, wobei treffende<br />
Beispiele der einzigartigen Backsteingotik,<br />
von der es in Greifswald reichlich<br />
gibt, aufgefallen sind. Zurück in <strong>Pasewalk</strong>,<br />
wurde das Abendbrot im Kulturforum<br />
„Historisches U“, in der kunstvoll restaurierten<br />
Kürassierkaserne angeboten.<br />
An diesem 3. Oktober, Tag der Deutschen<br />
Einheit, wurde in der Marienkirche ein<br />
prachtvolles Festkonzert aufgeführt. Der<br />
Abend wurde in heiterer Stimmung und in<br />
lustiger Runde in der Kellerbar der Villa<br />
Knobelsdorff abgeschlossen.<br />
Am Sonntag ging die Gruppe gern auf<br />
die Einladung des Bürgermeisters der<br />
polnischen <strong>Stadt</strong> Police, ebenfalls Partnerstadt<br />
von <strong>Pasewalk</strong> und demzufolge<br />
auch eng befreundet mit Halen, ein. Während<br />
einer, vom Bürgermeister persönlich<br />
und stolz begleiteten Busfahrt, wurde mit<br />
seiner <strong>Stadt</strong> Bekanntschaft gemacht. Die<br />
polnische Gastfreundlichkeit an der Oder<br />
steht der über die Grenze nicht nach. Das<br />
zeigte eine, mit vielen Getränken versehene<br />
und üppige Mahlzeit. Die touristische<br />
Rundfahrt wurde dann nach der, für seine<br />
Schiffswerften bekannten Hafenstadt Stettin,<br />
jetzt Szczecin, fortgesetzt. Kaffee mit<br />
Gebäck, angeboten durch die Gastgeber<br />
aus <strong>Pasewalk</strong>, wurde von polnischem Bier<br />
und Wodka reichlich ergänzt.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 14 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Foto: <strong>Stadt</strong><br />
Nach dem Besuch kehrten die verwöhnten<br />
Belgier wieder zum Hotel in <strong>Pasewalk</strong>,<br />
wo ein feines Abschiedsdiner wartete. Der<br />
habsburgische Kaiser Joseph II. warf einst<br />
seinen fl ämischen Untertanen ihre “burgundische”<br />
Lebensart vor. Er meinte damit,<br />
sie seien zu sehr Lebensgenießer. Der<br />
Mann ist aber nie in Pommern gewesen!<br />
Gestraffte Verwaltungsstrukturen<br />
im <strong>Pasewalk</strong>er Rathaus<br />
(PN/Nau./ST.PW). In den Fünfziger Jahren<br />
des vergangenen Jahrhunderts veröffentliche<br />
die britische Wirtschaftszeitung<br />
„The Economist“ ein Essay des Historikers<br />
und Publizisten Cyril Northcote<br />
Parkinson (1909 –1993). Mit köstlichem<br />
englischem Humor zerrupfte Parkinson<br />
bürokratische Strukturen. Das „Parkinsonsche<br />
Gesetz“ lautet wie folgt: „1. Jeder<br />
Beamte oder Angestellte wünscht die<br />
Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die<br />
Zahl seiner Rivalen zu vergrößern und 2.<br />
Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig<br />
Arbeit.“<br />
Das vereinigte Königreich lachte über<br />
Aussagen wie „obwohl der zu verwaltende<br />
Gegenstand kleiner wird, nimmt die<br />
Verwaltungsbehörde in einem bestimmten<br />
statistischen Verhältnis zu“.<br />
Auch in Deutschland wird über den Amtsschimmel<br />
gelacht. Wer kennt sie nicht, die<br />
beiden Comedy-Beamten Baumann und<br />
Clausen und ihre Witze über das „Bauamt“<br />
und das „Käffchen-Trinken“?<br />
Die Briten und die Deutschen haben ihren<br />
Spaß daran, Verwaltungen und Verwaltungsstrukturen<br />
spöttisch oder humorvoll<br />
zu durchleuchten. Das ist gut. Das zeigt,<br />
dass das Handeln der Verwaltungen von<br />
öffentlichem Interesse ist und gibt deutliche<br />
Hinweise auf Veränderungspotentiale.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
<strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>verwaltung haben die<br />
berufl iche Herausforderung angenommen<br />
und sich einem schwierigen Umstruk-<br />
Am Morgen der Rückfahrt fand beim<br />
Denkmal des 2. Kürassierregiments eine<br />
kleine Zeremonie statt. Das Regiment,<br />
damals in <strong>Pasewalk</strong> kaserniert, beteiligte<br />
sich in der Schlacht von Halen am 12.<br />
August 1914 an den erfolglosen Kavalleriechargen<br />
gegen die Belgier. Diese Tatsache<br />
bildet - unter dem Motto “Damals<br />
turierungsprozess gestellt. Begriffe wie<br />
Wirtschaftlichkeit, Leistungsorientierung,<br />
Transparenz und Bürgerfreundlichkeit bestimmten<br />
verstärkt den Arbeitsalltag im<br />
Rathaus <strong>Pasewalk</strong>.<br />
Bürgermeister Dambach übernahm im<br />
August 2002 eine Verwaltung, deren<br />
Grundlage sieben – zahlreich untergliederte<br />
- Ämter waren. Jedem Amt stand ein<br />
Amtsleiter, eine Amtsleiterin, vor. Insgesamt<br />
gab es 122 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
Diese Verwaltungs- und Personalstruktur<br />
entsprach nicht der fi nanziellen Leistungsfähigkeit<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>. Es musste<br />
gehandelt werden. Und es wurde gehandelt:<br />
Die Aufgaben wurden entsprechend den<br />
Erfordernissen neu zugeordnet und Mitarbeiter/innen<br />
umgesetzt. Persönliche<br />
Vorgabe des Bürgermeisters war, den<br />
Umgestaltungsprozess sozialverträglich<br />
zu gestalten. Es wurden die Möglichkeiten<br />
der Altersteilzeit aktiv genutzt. Zur ARGE<br />
wurden 14 Mitarbeiter/innen delegiert.<br />
Der Weg der Umgestaltung war steinig,<br />
langwierig – aber letztlich erfolgreich.<br />
Heute zeigt sich die Verwaltung übersichtlich<br />
strukturiert:<br />
Basis sind drei Ämter mit jeweils zwei<br />
Sachgebieten. Der Bürgermeister, als Leiter<br />
der Verwaltung, ist selbst für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
und die Wirtschaftsförderung<br />
verantwortlich.<br />
Leiterin des Hauptamtes/Kämmerei ist<br />
Gudrun Baganz. Sachgebietsleiterin für<br />
Krieg, jetzt Freundschaft” - die Grundlage<br />
der Partnerschaft zwischen <strong>Pasewalk</strong> und<br />
Halen. Der Mitreisende Gaston Jacobs<br />
aus Loksbergen (Halen), schenkte dem<br />
Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> Rainer<br />
Dambach einen damals auf dem Schlachtfeld<br />
von seinem Vater gefundenen Kavalleriesäbel.<br />
Die Waffe kehrt also 95 Jahre<br />
später an den Ort ihrer Herkunft zurück<br />
und bekommt einen Platz im <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Museum.<br />
Nach Antritt der Rückreise war es einige<br />
Zeit sehr still im Bus. Der Abschied von<br />
solch warmherzigen und großzügigen<br />
Freunden ist merklich schwer gefallen.<br />
Ein erquickendes Schlückchen aus der<br />
herumgereichten Kräuterschnapsfl asche<br />
war somit wohl bekömmlich.<br />
Müde, aber selig und voller schöner Erinnerungen<br />
kehrten wir Halener heim.<br />
Marcel Corthouts<br />
Freundeskreis Partnerstadt<br />
den Bereich Finanzen ist Elisabeth Rollin.<br />
Das Sachgebiet Allgemeine Verwaltung/<br />
Personal leitet Diana Vahl.<br />
Dem Ordnungs- und Kulturamt steht seit<br />
1. Oktober Fred Lüpcke vor. Erhard Wodäge<br />
ist Sachgebietsleiter für Ordnung und<br />
Sicherheit. Im Verantwortungsbereich der<br />
Sachgebietsleiterin Jutta Bressem liegen<br />
Schulen und Kultur.<br />
Das Bauamt wird von Monika Hänsel geleitet.<br />
Ihr zur Seite stehen: Elgin Stechow,<br />
als Sachgebietsleiterin Bauverwaltung und<br />
Birgit Kohlase, die für den Bereich <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
und Bau als Sachgebietsleiterin<br />
verantwortlich ist.<br />
In der <strong>Stadt</strong>verwaltung und in den nachgeordneten<br />
Einrichtungen arbeiten zurzeit 94<br />
Frauen und Männer, die sich ihrer Verantwortung<br />
für die Entwicklung der <strong>Stadt</strong> und<br />
für das Wohl der Bürger und Bürgerinnen<br />
bewusst sind.<br />
Bürgermeister Rainer Dambach meinte, er<br />
sähe es als grundlegende demokratische<br />
Aufgabe an, Strukturen zu schaffen, die<br />
Durchblick ermöglichen. Das war ein<br />
Grund, warum sich die Verwaltung im<br />
Rathaus <strong>Pasewalk</strong> einem durchgreifenden<br />
Prozess der Veränderung und Neustrukturierung<br />
stellte.<br />
Dambach dankt den Bürgerinnen und Bürgern<br />
der <strong>Stadt</strong> für das Verständnis, das sie<br />
den räumlichen Veränderungen entgegenbrachten.<br />
Außerdem bedankt sich Dambach,<br />
als Leiter der Verwaltung, bei den<br />
Angestellten der <strong>Stadt</strong>verwaltung für den<br />
Mut, sich auf Veränderungen einzulassen.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 15 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Wegweiser durch das Rathaus<br />
Adresse: Haußmannstr. 85, 17309 <strong>Pasewalk</strong><br />
Telefon/Zentrale: 0 39 73 - 251 - 0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 09:00 - 12:00 Uhr<br />
Dienstag 09:00 - 12:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr<br />
Mittwoch keine Sprechzeiten<br />
Donnerstag 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:30 Uhr<br />
Freitag 09:00 - 12:00 Uhr<br />
-<br />
Bereich Bürgermeister<br />
Herr Dambach, Bürgermeister, Tel. 251 100<br />
Frau Werth, Büro Bürgermeister, Tel. 251 200<br />
Herr Hahnel, Systembetreuer, Tel. 251 102<br />
Frau Umnick, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 251 106<br />
Frau Bartels, SEM-Stelle, Tel. 251 104<br />
Frau Ullrich, SEM-Stelle, Tel. 251 201<br />
Hauptamt/Kämmerei<br />
Frau Baganz, Amtsleiterin Hauptamt/Kämmerei, Tel. 251 110<br />
Frau Berkhahn, Haushalt/Doppik, Tel. 251 121<br />
Frau Vahl, Leiterin Allg. Verwaltung/Personal, Tel. 251 117<br />
Frau Neideck, Personal/Ausbildung, Tel. 251 123<br />
Frau Ehlert, Personal, Tel. 251 111<br />
Frau Hamann, Bezügerechner, Tel. 251 112<br />
Herr Gerth, Allgemeine Verwaltung, Tel. 251 113<br />
Frau Möller, Zentr. Dienste/Versich./Archiv, Tel. 251 115<br />
Frau Wolff, <strong>Stadt</strong>vertreterbüro/Gleichstellung, Tel. 251 103<br />
Frau Kerl, Protokoll-/Schreibdienst, Tel. 251 114<br />
Herr Müller, Poststelle/Hausmeister/Kraftfahrer, Tel. 251 118<br />
Herr Köppen, Frau Göthe, Auszubildende, Tel. 251 121<br />
Herr Kronemann, Frau Jahnke, Auszubildende, Tel. 251 124<br />
Frau Rollin, Leiterin Finanzen, Tel. 251 120<br />
Frau Haack, Haushalt, Tel. 251 122<br />
Frau Schwenke, Gewerbesteuern/Gebühren, Tel. 251 128<br />
Frau Hettig, Steuern, Abgaben, Tel. 251 125<br />
Frau Müller, Kassenleiter, Tel. 251 126<br />
Frau Zuchowski, Kasse, Tel. 251 127<br />
Herr Umnick, Vollstrecker, Tel. 251 129<br />
Ordnungs- und Kulturamt<br />
Herr Lüpcke, Amtsleiter Ordnungs- und Kulturamt, Tel. 251 130<br />
Herr Wodäge, Leiter Ordnung/Sicherheit, Tel. 251 133<br />
Frau Genz, J., allg. Ordnung/Sicherheit, Tel. 251 137<br />
Herr Weiß, ruhender Verkehr, Tel. 251 133<br />
Frau Gärtner, Gewerbe, Tel. 251 132<br />
Frau Lemke, Standesamt, Tel. 251 138<br />
Frau Pagel, Standesamt, Tel. 251 139<br />
Frau Pietz, Wohngeld, Tel. 251 135<br />
Frau Genz, D., Wohngeld/Feuerwehr, Tel. 251 131<br />
Frau Bressem, Leiterin Kultur/Schulen/Kita, Tel. 251 136<br />
Frau Dutz, Schulen/Kultur/Kita, Tel. 251 235<br />
Frau Minow, Kindertagesförderung, Tel. 251 134
PASEWALKER NACHRICHTEN - 16 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Nachgeordnete Einrichtungen Ordnungs- und Kulturamt<br />
Kindertagesstätte Fröbelstraße<br />
Frau Wald, Leiterin Kita, Tel. 44 32 05<br />
Feuerwehr<br />
Herr Haase, Gerätewart, Tel. 20 47 90<br />
Bibliothek<br />
Frau Poddig, Leiterin Bibliothek, Tel. 251 420 und 20 94 0<br />
Frau Brock, Bibliothek, Tel. 251 413<br />
Lindenbad<br />
Herr Röhrdanz, Schwimmmeister, Tel. 44 16 73<br />
Museum/<strong>Stadt</strong>information<br />
Frau Zaremba, Museum, Tel. 251 233 und 43 31 82<br />
Frau Kommnick, <strong>Stadt</strong>information, Tel. 251 232 und 21 39 95<br />
Kulturforum „Historisches U“<br />
Frau Schulz, Kultur, Tel. 251 231 und 22 94 00<br />
Frau Butterbrodt, Kultur, Tel. 251 231 und 22 94 00<br />
Schulen<br />
Grundschule <strong>Pasewalk</strong><br />
Herr Grothe, Schulleiter<br />
Frau Guderjan, Schulsachbearbeiterin, Tel. 21 04 51<br />
Europaschule „Arnold Zweig“ <strong>Pasewalk</strong><br />
Herr Haack, Schulleiter<br />
Frau Bunse, Schulsachbearbeiterin, Tel. 21 66 31<br />
Einwohnermeldeamt<br />
Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstr. 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong><br />
Frau Völker, Einwohnermeldeamt, Tel. 20 67 12<br />
Bauamt<br />
Frau Hänsel, Amtsleiterin Bauamt, Tel. 251 160<br />
Frau Kriese, allgem. Bauwirtschaft, Tel. 251 161<br />
Frau Stechow, Leiterin Bauverwaltung Tel. 251 163<br />
Frau Wepner, Bauverwaltung, Tel. 251 164<br />
Frau Weiß, Beiträge, Tel. 251 166<br />
Frau Labenz, Liegenschaften, Tel. 251 265<br />
Frau Engelmann, Liegenschaften, Tel. 251 266<br />
Frau Kohlase, Leiterin <strong>Stadt</strong>entwicklung/Bau, Tel. 251 167<br />
Frau Hellwig, Bauordnung/Bauleitplanung, Tel. 251 260<br />
Frau Hübner, Natur/Umwelt/Bauplanung, Tel. 251 261<br />
Herr Maciej, Gebäudeverwaltung, Tel. 251 162<br />
Frau Nitschke, Tiefbau, Tel. 251 169<br />
Herr Mahlke, Doppik/Leistungsschau, Tel. 251 269<br />
Nachgeordnete Einrichtung Bauamt<br />
Technischer Dienst<br />
Herr Hellwig, Leiter Techn. Dienst, Tel. 251 263
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 17 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
NACHRICHTEN AUS DEM BAUAMT<br />
Hotel an der Uecker<br />
(PN(STPW/Nau.). Ende Oktober veranlasste das Bauordnungsamt des Landkreises<br />
in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der <strong>Stadt</strong> die Sperrung des Gehweges vor<br />
dem ehemaligen Hotel in der Bahnhofstraße. Tage zuvor war das Dach des Gebäudes<br />
durchgebrochen.<br />
Das einst stattliche Gebäude ist auf dem besten Weg ruiniert zu werden. Wer genau in<br />
die leeren Fensterhöhlen schaut, sieht auch die eingebrochenen Zwischendecken. Das<br />
Haus scheint verloren zu sein. Im Innern bestätigt sich das Bild. Eigentümer ist der<br />
Tiefbauunternehmer Paul Scheel in Lübeck. Das Bauordnungsamt im Landratsamt ist<br />
Das Hotel in der Bahnhofstraße. Der Anblick tut weh.<br />
Abrissarbeiten in der Schulstraße<br />
In der Schulstraße ist ein zweigeschossiges Wohnhaus abgerissen worden,<br />
dessen Sanierung nicht mehr lohnte. Fotos (3): Nau<br />
seit einiger Zeit mit ihm im Gespräch hinsichtlich<br />
der Entwicklung seines Grundstückes.<br />
Da das Gebäude unter Denkmalschutz<br />
steht, sind Abriss oder Sanierung<br />
nur mit Zustimmung des Landesamtes für<br />
Kultur und Denkmalpfl ege möglich. Die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> steht zur Zeit ebenfalls mit<br />
Scheel in Verbindung, um eine sinnvolle<br />
städtebauliche Entwicklung auf diesem<br />
Grundstück sicherzustellen.<br />
Bei den <strong>Pasewalk</strong>ern ist das (einst) stattliche<br />
Gebäude an der Uecker nur unter dem<br />
Namen „Monopol“ bekannt. Bis 1990 bewirtschaftete<br />
der HO-Kreisbetrieb (HO =<br />
Handelsorganisation, ein fl ächendeckendes<br />
staatliches Unternehmen in Einzelhandel<br />
und Gastronomie) das einzige Hotel<br />
der <strong>Stadt</strong>, in dem vor allem Längerdienende<br />
der NVA logierten, die sich hier mit<br />
Familienangehörigen und Partnerinnen<br />
treffen konnten. In den 80ern gab es schon<br />
erhebliche Probleme mit Durchfeuchtung<br />
und Schwammbefall. Etwa um die Jahre<br />
1993/94 wurde der Hotelbetrieb eingestellt.<br />
Die Treuhand veräußerte das Anwesen<br />
schließlich an den Lübecker Bauunternehmer.<br />
Das Ordnungsamt ersucht um Verständnis<br />
für die Einschränkung auf dem Geh- und<br />
Radweg und bittet, die andere gegen überliegende<br />
Straßenseite zu benutzen.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 18 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
AGENDA<br />
3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage 2010<br />
(PN/BA). Am 20.10.<strong>2009</strong> fand ein Treffen<br />
zur Vorbereitung der 3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage<br />
im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> statt.<br />
Teilnehmer der Runde waren Radsportler<br />
im BDR, Vertreter des Landkreises<br />
Uecker-Randow, der AOK, des Agenda-<br />
Büros Stettiner Haff, der Evangelischen<br />
Kirchengemeinde <strong>Pasewalk</strong>, des Oskar-<br />
Picht-Gymnasiums, der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
und Frau Bennett als Koordinatorin der<br />
Agenda-Gruppe.<br />
Neben vielen organisatorischen Fragen,<br />
die noch zu klären sind, erfolgte eine Terminfestlegung.<br />
Die 3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage<br />
werden am 18./19. Juni 2010 durchgeführt.<br />
Es ist vorgesehen am Freitag einen Tag<br />
auf dem Markt mit Aktivitäten insbesondere<br />
für die Schulen / Schüler durchzuführen<br />
und am Sonnabend einen Tag<br />
für Rundfahrten von Gruppen / Familien<br />
vorzubereiten. Man erhofft sich durch die<br />
frühzeitige Einbindung des Gymnasiums/<br />
der Schulen einen positiven Effekt bei den<br />
Kindern und Jugendlichen zur Teilnahme<br />
an den 3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtagen. Angeregt<br />
wurde auch die Teilnahme der Partnerstadt<br />
Police an den Radtagen.<br />
Das nächste Vorbereitungstreffen fi ndet<br />
am 01.12.<strong>2009</strong> wieder im kleinen Sitzungssaal<br />
im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />
statt.<br />
Radfahrtage <strong>2009</strong>. Foto: Günter Schrom<br />
Radfahrtage <strong>2009</strong>. Foto: Günter Schrom<br />
KULTUR<br />
Annäherungen VI in <strong>Pasewalk</strong> eröffnet<br />
(PN/ST.PW). Am 14. Oktober <strong>2009</strong>, bereits zum 6. Mal, eröffnete der Künstlerbund<br />
Mecklenburg-Vorpommern und die <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> die Ausstellung „Annäherungen“<br />
im Kulturforum Historisches U in <strong>Pasewalk</strong>.<br />
Annäherung heißt, künstlerische Arbeiten verschiedener Künstler aus verschiedenen<br />
Ländern in einer Ausstellung zu präsentieren, um eine Verbindung herzustellen, Möglichkeiten<br />
zur „Annäherungen“ zu schaffen.<br />
Dass dies auch in diesem Jahr wieder geglückt ist, zeigen die Künstler der „tav-group“<br />
Reuven Cohen Alloro, Yoav Trifon, Hila Gay und Orly Dinour aus Haifa/Israel, sowie<br />
die Künstler des Künstlerbundes MV Kristine Kautz, Barbara Kinzelbach, Bernd Lasdin,<br />
Regina Zacharski und Kerstin Borchardt.<br />
Foto: Ernst<br />
Lobende Worte wurden von Ines Diederich, Kuratorin der Ausstellung, an die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Pasewalk</strong>, den Mitarbeitern des Historischen U und vor allem an die Künstler gerichtet.<br />
Besonderer Dank galt dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern<br />
für die kontinuierliche Unterstützung, die es letztendlich ermöglichte,<br />
diese Ausstellung präsentieren zu können.<br />
Dank auch dem Institut für Auslandsbeziehungen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik<br />
Deutschland, das durch fi nanzielle Unterstützung den Aufenthalt der Künstler<br />
aus dem entfernten Israel ermöglicht hat.<br />
Foto: Ernst
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 19 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
<strong>Pasewalk</strong>-Grenzstadt-<br />
<strong>Stadt</strong>grenzen<br />
Sonderausstellung verlängert bis zum 31. Januar<br />
(PN/SR). Aufgrund des Interesses der <strong>Pasewalk</strong>er und Besucher der <strong>Stadt</strong> wird die<br />
Ausstellung historischer <strong>Stadt</strong>ansichten, -grundrisse und Flurkarten im <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Museum bis zum 31. Januar verlängert. So können auch in der Adventszeit und darüber<br />
hinaus Besucher des Museums einen Blick in die Vergangenheit der pommerschen<br />
Grenzstadt an der Uecker werfen.<br />
Insgesamt werden 29 Veduten und Karten der <strong>Stadt</strong> und des Pommerschen Herzogtums<br />
aus 4 Jahrhunderten, zusammengetragen u.a. aus pommerschen und schwedischen Archiven,<br />
in der Sonderausstellung im Museum der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> in Reproduktion und<br />
Original präsentiert. Das größte Ausstellungsstück mit 1,25 m x 2,21 m ist die berühmte<br />
Lubinsche Karte von 1618 die nicht nur das Herzogtum Pommern wiedergibt sondern<br />
neben dem Stammbaum der Pommernherzöge auch alle Wappen der hiesigen Ritterschaft<br />
aufführt. Als Rahmung weist die Karte in 49 Kartuschen die Ansichten der Städte<br />
des pommerschen Herzogtums, darunter natürlich auch <strong>Pasewalk</strong>, auf.<br />
Zur Verlängerung der Sonderausstellung wird mit 10 cm x 16,5 cm als kleinstes Ausstellungsstück<br />
eine Vedute aus dem Jahr 1760 die Vitrine zum Siebenjährigen Krieg<br />
(1756–1763) ergänzen. Die seltene und kaum bekannte <strong>Stadt</strong>ansicht zeigt die Offensive<br />
preußischer Truppen auf die durch Schweden besetzte <strong>Stadt</strong> am 3. Oktober 1760. Der<br />
preußische Angriff wurde jedoch am selben Tag erfolglos abgebrochen. Im Siebenjährigen<br />
Krieg war <strong>Pasewalk</strong> mehrere Male durch Truppen aus Schwedisch Pommern<br />
besetzt worden.<br />
Der Kupferstich stammt von Georg Christoph Kilian (1709-1781), dem letzten Vertreter<br />
einer Augsburger Kupferstecherdynastie.<br />
Kupferstich 1760, Georg Christoph Kilian<br />
„Plan der Action welche am 3. Oct. zwischen denen Königl. Schwedischen Corps<br />
des General Ehrenschwerdt und dem Königl. Preusch. Gen. Werner beÿ Pasewalck in<br />
Pommeren vorgefallen welches die Preußen vergeblich attakiert und sich zurückziehen<br />
müssen.“<br />
Mittwochs im Museum<br />
Unter diesem Titel organisiert das <strong>Pasewalk</strong>er Museum vom 18.11. bis zum 16.12. eine<br />
Vortragsreihe. Immer mittwochs werden um 18:30 Uhr Vorträge zur Geschichte der<br />
<strong>Stadt</strong> und bedeutenden Persönlichkeiten, die hier Station machten im Sonderausstellungsraum<br />
zu hören und sehen sein. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.<br />
02.12.<strong>2009</strong><br />
Dr. Egon Krüger, <strong>Pasewalk</strong>, Ferdinand von Schill., Ein preußischer Freiheitskämpfer<br />
09.12.<strong>2009</strong><br />
Dr. Michael Schirren, Viele Steine für wenig Brot., Spuren traditioneller Steinverarbeitung<br />
in Mecklenburg und Vorpommern<br />
16.12.<strong>2009</strong><br />
Stefan Rahde, Greifswald<br />
Ein Schlossberg ohne Schloss?<br />
Auf Spurensuche nach dem <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Fürstensitz<br />
Eintritt frei!<br />
Museum <strong>Pasewalk</strong><br />
<strong>Stadt</strong>- und Garnisonsgeschichte<br />
Künstlergedenkstätte Paul Holz<br />
Prenzlauer Straße 23a<br />
17309 <strong>Pasewalk</strong><br />
E-Mail: museum@pasewalk.de<br />
Tel. 03973-251234<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di-Fr 10-13/14-16<br />
Sa und So 14-16<br />
Mo geschlossen<br />
Von Oktober bis April ist das Museum am<br />
Sonntag geschlossen.<br />
Öffnungszeiten<br />
Museum/<strong>Stadt</strong>information<br />
über die Weihnachtszeit<br />
24.12.09, Heiligabend geschlossen<br />
25.12.09, 1. Feiertag geschlossen<br />
26.12.09, 2. Feiertag 14 - 16 Uhr<br />
31.12.09, Silvester geschlossen<br />
01.01.10, Neujahr geschlossen<br />
An den anderen Wochentagen sind die Einrichtungen<br />
entsprechend den Festlegungen<br />
der Öffnungszeiten offen.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 20 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
„Kraft denen, die<br />
Verantwortung tragen“<br />
(PN/Nau.). Die <strong>Stadt</strong> war in diesem Jahr<br />
Gastgeber des Landesempfangs der evangelischen<br />
Kirchen im Bundesland. Jedes<br />
Jahr zum Reformationstag gibt es ein Treffen<br />
zwischen Evangelen und Landes- sowie<br />
Kommunalpolitikern an einem jeweils<br />
anderen Ort. Die geistliche Zeremonie<br />
in St. Marien erinnerte an den bewegten<br />
Herbst vor 20 Jahren in Ostdeutschland.<br />
Wie der Reformationstag in drei Jahren<br />
begangen wird, darüber kann man zurzeit<br />
nur spekulieren. 2012 wollen die Landeskirchen<br />
Mecklenburgs, Nordelbiens und<br />
Vorpommerns zu einer Nordkirche fusi-<br />
Pommerns Bischof Hans-Jürgen Abromeit.<br />
Foto: Nau<br />
oniert haben, war am Rande des Treffens<br />
von Sprecher Markus Wiechert zu erfahren.<br />
Der Regierungsbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen<br />
Landeskirche Mecklenburgs<br />
begleitet den Prozess vor allem<br />
in politischer Hinsicht und spricht auch für<br />
die Pommersche Evangelische Kirche. Als<br />
künftigen Bischofssitz habe man Schwerin<br />
auserkoren. Wenn alles planmäßig verläuft,<br />
wird es am Ende des Zusammengehens<br />
im Osten nur den mecklenburgischen<br />
und den vorpommerschen Kirchenkreis<br />
geben. Diese recht großen strukturellen<br />
Veränderungen bedürfen noch der Zustimmung<br />
der jeweiligen Synodalen.<br />
Zuvor fand ein Gottesdienst<br />
mit beiden<br />
Bischöfen in<br />
<strong>Pasewalk</strong>s großer<br />
<strong>Stadt</strong>kirche statt. Im<br />
mittleren Teil des<br />
Kirchenschiffes waren<br />
die Bankreihen<br />
gut gefüllt, als Andreas<br />
von Maltzahn<br />
(für die mecklenburgische<br />
Seite)<br />
und Hans-Jürgen<br />
Abromeit (für die<br />
Pommern) an den<br />
Herbst des Jahres<br />
1989 erinnerten,<br />
als die Kirchen<br />
Zufluchtsstätten<br />
waren, Ausgangspunkte<br />
der beginnendenrevolutionären<br />
Bewegung<br />
und schließlich aktive Mitgestalter des<br />
friedlichen Wandels. Abromeit verwies<br />
auf die Bergpredigt als eine Lehre aus<br />
dem Wende-Herbst und nannte sie die<br />
„klügere Variante von Politik“. In seine<br />
Fürbitte schloss er Menschen ein, die von<br />
gegenwärtig bedenklichen Entwicklungen<br />
betroffen sind. Er bedauere den Fortgang<br />
junger Menschen aus unseren Landstrichen<br />
und die Gleichgültigkeit mancher<br />
Bewohner, wünsche denen Kraft, die<br />
Verantwortung trügen und wollte das Los<br />
derer gemildert sehen, die vom Lohn ihrer<br />
Arbeit nicht mehr leben könnten.<br />
Die weltliche Seite des Landesempfangs<br />
der evangelischen Kirchen fand mit rund<br />
180 geladenen Gästen im großen Saal des<br />
Kulturforums statt, musikalisch untersetzt<br />
von der Haff Big Band Ueckermünde unter<br />
Thomas Poser und mit einem Buffet, serviert<br />
vom Team des <strong>Pasewalk</strong>er Hotels am<br />
Park. Bevor es ans Schmausen ging, gab es<br />
einige Grußworte, so von Justizministerin<br />
Uta-Maria Kuder (CDU) als ranghöchster<br />
Regierungsvertreterin und Propst Michael<br />
Pietrus als Abgesandter des Erzbistums<br />
Berlin. Als 3. im Bunde durfte Bürgermeister<br />
Rainer Dambach zu den Gästen<br />
sprechen. Er hieß die Versammelten ganz<br />
weit im Osten des Landesteils willkommen<br />
und nannte den Funktionswandel des<br />
Historischen U von einer Militärkaserne<br />
zu einem Kulturforum ein gelungenes<br />
Symbol für einen Re-Formationsprozess.<br />
Reformen würden immer wieder auch<br />
Herausforderungen darstellen. Dambachs<br />
Wunsch an die Kirchen: Sie mögen sich<br />
weiter in die Wandlungsprozesse einbringen<br />
und konstruktiv-kritische Wegbegleiter<br />
bleiben.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 21 - PASEWALKER NACHRICHTEN
PASEWALKER NACHRICHTEN - 22 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
(PN/Nau.). Eine Tasse heißer Schokolade<br />
hält in der Wirkung vier mal länger an<br />
als ein inniger Kuss. Derartige Weisheiten<br />
zum Thema „Schokolade und andere süße<br />
Dinge des Lebens“ erfuhren rund 55 Zuhörer<br />
eines literarischen Abends in der<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek.<br />
Schauspielerin Kerstin Otto als Hauptakteurin<br />
des überaus gelungenen Abends<br />
hatte sich zum Erzählen in ein Gewand des<br />
17. Jahrhunderts gekleidet. Die junge Frau<br />
reist mit literarischen Programmen durchs<br />
Land, denen als besonderes Merkmal neben<br />
der Ausgefallenheit des Themas ein<br />
unterhaltender Aspekt innewohnt. In der<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek erfreuten neben bemerkenswerten<br />
Textstellen auch Getränke und<br />
Kostproben von gerösteten Kakaobohnen<br />
An sprachlicher Dichte kaum<br />
zu übertreffen<br />
(PN/Nau.). <strong>Pasewalk</strong> erfuhr zu Herbstbeginn<br />
republikweite Aufmerksamkeit zumindest<br />
bei Literaten, Schöngeistern und<br />
Feuilletonisten. Der Verlag Hoffmann und<br />
Campe hatte Doris Gerckes neuen Roman<br />
„<strong>Pasewalk</strong>“ herausgebracht (wir berichteten).<br />
Die Autorin las aus dem Band unter<br />
anderem auch in Hamburg, Neubrandenburg<br />
und Greifswald. PN hörte sich im<br />
Medienecho um und fand einige bemerkenswerte<br />
Sichtweisen.<br />
Richtiger Tonfall<br />
Der Roman versucht anhand einer Familiengeschichte<br />
zu zeigen, wie es zur Hitlerdiktatur<br />
kam und warum es trotz dieser<br />
traumatischen Erfahrung noch immer Nazis<br />
gibt, meinte Christoph Seyfert am 10.<br />
Oktober in der MÄRKISCHEN ALLGE-<br />
MEINEN (Potsdam). „Gercke macht das<br />
geschickt, in dem sie an der Großmutter<br />
die Vergangenheit schildert, und an Lisa<br />
die Gegenwart. Die Kargheit des Tonfalls,<br />
in dem der Roman geschrieben ist, passt<br />
zum Thema, manche Beschreibungen sind<br />
an sprachlicher Dichte kaum zu übertreffen<br />
… Die Personen wirken homogen,<br />
weil Gercke nur sagt, dass sie sich unterscheiden,<br />
aber nicht beschreibt worin.“<br />
Durch deutsche Geschichte jagt<br />
<strong>Pasewalk</strong> ist eine Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern<br />
... Um 1250 erstmals<br />
erwähnt, kann man den Ort mit Sicherheit<br />
geschichtsträchtig nennen, führt Sabine<br />
AUSGELESEN<br />
Schokolade und andere süße Dinge des Lebens<br />
Die Schauspielerin Kerstin Otto inszenierte ihren Leseabend regelrecht. Foto: <strong>Stadt</strong><br />
den Besucher. Am 3. Dezember gibt es in<br />
der Bibliothek mit „Wilde Weihnachten“<br />
ein Erzähltheater mit Musik von und mit<br />
Wagner den Leser ihrer Rezension in das<br />
Thema ein (OSTTHÜRINGER ZEITUNG<br />
v. 3. Oktober,Gera). Zu dieser Geschichte<br />
gehört, dass Adolf Hitler 1918 mit kurzzeitiger<br />
Erblindung in das Lazarett <strong>Pasewalk</strong><br />
verlegt wurde. Dieser Aufenthalt und<br />
das „Erweckungserlebnis“ haben furchtbare<br />
Folgen - für die deutsche Geschichte<br />
und für den Roman. Die Autorin stellt<br />
das gleich zu Anfang klar und ihrem Buch<br />
Zeilen aus einem Gedicht von Gisela Kraft<br />
voran: hitler war drei tage blind, fl ieh die<br />
politik mein kind. <strong>Pasewalk</strong> hat an seiner<br />
Geschichte schwer zu tragen und ist Gerckes<br />
Tatort.<br />
… Lisa (die Hauptfi gur des Romans - PN)<br />
und Leser wissen früh, dass es sich um<br />
Verbrechen der Nazizeit handelt, die bis<br />
in die Gegenwart nachwirken. Lisa will<br />
damit nichts zu tun haben. „Lernt man<br />
denn aus der Geschichte?“, lässt Gercke<br />
ihre Protagonistin fragen. Und weiß keine<br />
Antwort.<br />
Sie agiert ebenso spröde wie Bella Block<br />
in den gleichnamigen TV-Filmen. Das<br />
liegt an Gerckes überschaubaren Satzkonstruktionen,<br />
mit denen die Autorin ihre<br />
Figuren durch deutsche Geschichte jagt<br />
– mal vor, mal zurück. Spannend ist das<br />
schon, nachvollziehbar nicht immer. Am<br />
Ende das große Schweigen.<br />
Überall in der Provinz<br />
Die Sicht auf den Vater ist authentisch, die<br />
Mordgeschichte erfunden, zitiert die Feuilletonistin<br />
Susanne Schulz Doris Gercke<br />
Cathrin Alisch passend zur Adventszeit.<br />
(NORDKURIER, 18. August <strong>2009</strong>). Sie<br />
habe als Kind durchaus wahrgenommen,<br />
dass die „Führer“-Verehrung in <strong>Pasewalk</strong><br />
ein großes Thema für die Erwachsenen<br />
war. Die traditionsreiche Garnisonsstadt<br />
habe sich aufgewertet gefühlt durch jenen<br />
Aufenthalt, der mit einer Hypnose-Behandlung<br />
die Wandlung zum allmachtbesessenen<br />
Psychopathen besiegelt haben<br />
soll.<br />
Abgesehen von diesem Hintergrund, hätte<br />
die Geschichte überall in der Provinz angesiedelt<br />
sein können, meinte Frau Gerkke<br />
gegenüber dem NORDKURIER, die<br />
<strong>Pasewalk</strong> keineswegs zum Hort rechten<br />
Gedankenguts stilisieren wollte.<br />
Doras in überraschender Weise konterkarierter<br />
Hass stehe für eine der furchtbarsten<br />
Hinterlassenschaften der braunen<br />
Jahre: „dass die Menschen hinterher nicht<br />
mehr darüber sprachen“. Zwar gehöre<br />
sie als „parteilose Kommunistin“ (O-Ton<br />
Gercke) selbst jener Generation an, die<br />
mit diesem Schweigen konfrontiert war,<br />
doch habe sie sich damit nicht zufrieden<br />
gegeben: „Ich habe meinen eigenen Weg<br />
gefunden, damit umzugehen und mich zu<br />
informieren.“<br />
Das literarisch gestaltete Ergebnis hat der<br />
Leser in Romanform vorliegen: Doris Gercke<br />
PASEWALK, Hoffmann und Campe<br />
Hamburg, 195 Seiten, 16,95 €, ISBN 978-<br />
3-455-40188-2.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 23 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Band 2 der<br />
Kürassiergeschichte<br />
erscheint demnächst<br />
(PN/Nau.). Ende <strong>November</strong> erscheint<br />
im Verlag Dr. Helmut Maaß der 2. Band<br />
zur Geschichte der Militärreiter in <strong>Pasewalk</strong>.<br />
Unter dem Titel „Kürassierstadt<br />
<strong>Pasewalk</strong>. Spuren und Erinnerungen“ legt<br />
Autor Wolfgang Brose einen eher unterhaltsamen<br />
Band vor. Im Gegensatz zum<br />
vorangegangenen Titel mit stringenter Militär-Fachhistorie<br />
werden<br />
dieses Mal der allgemein<br />
interessierte Leser und der<br />
Tourist angesprochen.<br />
Man wird das Bändchen<br />
in die Hand nehmen und<br />
die verbliebenen Baulichkeiten<br />
der Militärhistorie<br />
nacheinander ablaufen<br />
können, sagt Helmut<br />
Maaß in einem Interview<br />
vorab. Dabei dürfte<br />
Überraschendes zum Vorschein<br />
kommen. Etwa die<br />
verblieben Stümpfe einer<br />
nachgebildeten <strong>Stadt</strong>mauer<br />
im Kirchenforst, an der<br />
Kürassiere deren Überwindung<br />
trainiert hätten.<br />
An der Turnhalle neben<br />
dem Gymnasialkomplex<br />
wird die äußere Gestalt<br />
einer ehemaligen Reithalle<br />
erkennbar, an der Fürstenherberge<br />
vormalige<br />
Pferdeställe.<br />
Neben diesem wörtlich zu nehmenden<br />
<strong>Stadt</strong>spaziergang enthält der Band Anekdoten<br />
und Schnurren aus der Garnisonsgeschichte,<br />
eine Aufl istung militärhistorischer<br />
Promis und eine Zusammenstellung<br />
mit externen Literaturstellen.<br />
Der Erstverkaufstag am 28. <strong>November</strong><br />
wird von zwei Jubiläen fl ankiert. Vor 190<br />
Jahren wurde das in <strong>Pasewalk</strong> stationierte<br />
Dragoner-Regiment in das berühmte Regiment<br />
der „Königin-Kürassiere“ umgewandelt<br />
- vor 90 Jahren wurde dieses Regiments<br />
wieder aufgelöst.<br />
Helmut Maaß legt damit seinen <strong>21.</strong> Band<br />
als Verleger vor. Seit 2005 widmet er sich<br />
auch verlegerisch Regionalliteratur, in<br />
dem er entweder Autoren aus der Region<br />
druckt oder aber diesbezügliche Themen.<br />
Davor lagen schon ca. 20 Titel, die er ab<br />
1995 als Buchhändler herausgegeben<br />
hat. Den Anfang machte damals die 1883<br />
erstmalig aufgelegte Geschichte der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Pasewalk</strong> von Dr. Ernst Hückstädt als Reprint.<br />
Der Schritt vom bloßen Herausgeber<br />
zu einem Verleger, der auch die fi nan-<br />
zielle Verantwortung für ein Buchprojekt<br />
trägt, habe vor allem der drucktechnische<br />
Fortschritt motiviert, sagt der promovierte<br />
Historiker. Moderner Digitaldruck macht<br />
auch Aufl agen unter 1000 Exemplaren für<br />
einen Kleinverlag lukrativ bzw. ermöglicht<br />
den schnellen Nachdruck.<br />
Maaß ist gebürtiger Sandförder, diplomierte<br />
als Historiker an der Universität<br />
Leipzig und promovierte an der Akademie<br />
der Wissenschaften der DDR in Alter Geschichte.<br />
Nach Auflösung<br />
der Akademie<br />
kam er in das Umfeld<br />
seiner Geburt zurück,<br />
um mit Büchern zu<br />
handeln.<br />
PN will mit den folgenden<br />
Auszügen<br />
die Neugierde auf<br />
den Band 2 der Militärhistorie<br />
der <strong>Stadt</strong><br />
wecken<br />
… Eine besondere<br />
Rolle spielen die noch<br />
heute existierenden<br />
Gebäude, Plätze und<br />
Denkmale. Nicht<br />
immer ist dabei der<br />
Zusammenhang<br />
mit der Garnison<br />
offensichtlich, oft<br />
sogar nicht einmal<br />
zu vermuten. Das<br />
Erbe der Garnisonszeitaufzuarbeiten,<br />
bedeutet<br />
auch, alle Objekte, die mit dieser in irgendeiner<br />
Weise im Zusammenhang standen,<br />
aufzuzeigen und ihre Geschichte zu<br />
dokumentieren.<br />
… Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit<br />
von <strong>Stadt</strong>führungen zum Thema<br />
Garnisonsgeschichte. Bei diesen <strong>Stadt</strong>führungen<br />
oder eigenen Beobachtungen kann<br />
man eine Vielzahl von Gebäuden, Denkmalen,<br />
Plätzen und Straßen entdecken, die<br />
im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />
Geschichte der <strong>Stadt</strong> als Garnison stehen.<br />
Obwohl vor allem einige Denkmale heute<br />
nicht mehr existieren, fi ndet man überall<br />
in der <strong>Stadt</strong> und im Umfeld Spuren der<br />
einstigen Regimenter.<br />
Wolfgang Brose, 1952 in Neustrelitz<br />
geboren, lebt seit fünf Jahrzehnten in<br />
<strong>Pasewalk</strong>. Seit vielen Jahren gilt sein<br />
besonderes Interesse der Geschichte<br />
der Kreisstadt. Er ist Verfasser mehrerer<br />
regionalhistorischer Veröffentlichungen,<br />
im Vorjahr erschien sein<br />
Buch „Die Garnison <strong>Pasewalk</strong>“:<br />
Foto: Verlag<br />
Das Jagdschlösschen<br />
Bis 1630 diente die heutige Superintendentur<br />
in der Baustraße den pommerschen<br />
Herzögen bei ihren Aufenthalten in <strong>Pasewalk</strong>,<br />
die meist mit Jagden in der nahen<br />
Ueckermünder Heide verbunden waren,<br />
als Jagdhaus. Entstanden ist das Gebäude<br />
in der Mitte des 16. Jh. Mit dem Tod des<br />
letzten Herzogs im Jahr 1637 fi el der Besitz<br />
mit allen herzoglichen Gebäuden an Brandenburg.<br />
Der Dreißigjährige Krieg und die<br />
anschließende Besetzung durch Schweden<br />
verhinderten jedoch die Inbesitznahme.<br />
Friedrich Wilhelm I. übernahm erst 1720<br />
mit der Eingliederung des preußischen<br />
Teils Vorpommerns auch das Jagdhaus in<br />
<strong>Pasewalk</strong> und ließ sich im Garten einen<br />
Pavillon erbauen. Erhalten sind das Haus<br />
sowie der Pferdestall für die zwölf Pferde<br />
des Königs in der Kleinen Kirchenstraße,<br />
der an die vielen Besuche der preußischen<br />
Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich<br />
II. erinnert.<br />
Der Exerzierplatz am Kirchentanger<br />
Nachdem die Soldaten ihre Übungen über<br />
Jahrzehnte auf den Äckern der Bürger<br />
<strong>Pasewalk</strong>s abgehalten hatten, wurde 1850<br />
von der Kirche ein Freigelände am gerade<br />
angelegten Kirchenforst zur Verfügung<br />
gestellt. Westlich an den Exerzierplatz<br />
angrenzend, entstanden später eine Sturmbahn<br />
und eine Schießbahn. Die Sturmbahn<br />
bestand vor allem aus Wällen mit hohen<br />
Mauerteilen, die <strong>Stadt</strong>mauern darstellen<br />
sollten, deren Erstürmung geübt werden<br />
sollte. Als der Exerzierplatz wegen der<br />
Verlegung der außerhalb stationierten Eskadronen<br />
nach <strong>Pasewalk</strong> zu klein wurde,<br />
pachtete die Garnison auf eigene Kosten<br />
die angrenzenden so genannten Hellen am<br />
Züsedomer Weg an.<br />
Zwischenzeile: Anekdoten und Schnurren<br />
In der langen Garnisonszeit entstand eine<br />
Vielzahl kleiner Geschichten, die meist<br />
von einzelnen Personen handeln. Im Mittelpunkt<br />
dieser Überlieferungen stehen oft<br />
Offi ziere mit ihren speziellen Charakteren,<br />
vorzugsweise mit ihren Schwächen.<br />
So mancher Angehöriger der Garnison fi el<br />
durch besondere Eigenschaften auf und einige<br />
Ereignisse ragten aus dem täglichen<br />
Regimentsleben hervor. Aus solchen Geschehnissen<br />
wurden Anekdoten, die im<br />
Kasernenalltag und vor allem im Offi zierskasino<br />
erzählt wurden. Sie häuften sich zur<br />
Zeit der Kürassiere und wurden mündlich<br />
weitergegeben. Ehemalige Regimentsangehörige<br />
schrieben einige davon später auf<br />
und veröffentlichten sie in verschiedenen<br />
Artikeln. Damit wurden diese der Nachwelt<br />
erhalten. Sie geben einen kleinen<br />
Einblick in das Garnisonsleben und bilden<br />
zugleich Ausschnitte aus dem Sittenbild<br />
ihrer Zeit. (Die nachfolgenden Texte folgen<br />
weitgehend den Originalquellen, nur<br />
einige Kürzungen, Wortumstellungen u. ä.<br />
waren unerlässlich.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 24 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Die städtische Turnhalle in der Klosterstraße verrät bei genauerem Hinsehen ihre Geschichte<br />
als Reithalle. Foto: Nau<br />
Ein guter Esser<br />
Eine in Pommern wohlbekannte Persönlichkeit<br />
war Leutnant v. Köppern aus<br />
Schmuggerow, der 1797-1805 im Regiment<br />
stand und dann bis 1834 Güter bei<br />
Ducherow besaß. Er war bekannt durch<br />
seine gewaltige Figur und die schier unglaublichen<br />
Mengen, die er essen konnte.<br />
Ihm schreibt man das Wort zu: „Eine Gans<br />
ist ein schlechter Vogel, für einen ist sie zu<br />
viel, für zwei zu wenig.“<br />
Kirchenforst als verfl uchte Gegend<br />
Hugo Freiherr v. Kirchbach trat 1855 in<br />
das Kürassier-Regiment ein und wurde<br />
hier Major. Er hatte eine starke Abneigung<br />
gegenüber Wäldern. Die <strong>Pasewalk</strong>er Kirchenforst<br />
mochte er daher nicht leiden,<br />
weil es ihm schwer wurde, sich darin zurechtzufi<br />
nden. Als er einst seine Eskadron<br />
zum Felddienst durch diese Forst führte,<br />
rückte er, obwohl noch gar keine angenommene<br />
Kriegslage ausgegeben worden<br />
war, mit allen erdenklichen Vorsichtsmaß-<br />
regeln ab. Spitze, Seiten-Patrouillen, Vorhut<br />
usw. dienten zu seiner Sicherung. Auf<br />
die erstaunte Frage eines neu zur Eskadron<br />
versetzten Offi ziers, was diese Maßregeln<br />
zu bedeuten hätten, antwortete Kirchbach<br />
sorgenvoll: „Mein lieber junger Freund!<br />
Die <strong>Pasewalk</strong>er Kirchenforst ist eine ganz<br />
verfl uchte Gegend!“<br />
Garnison im Spiegel der Literatur<br />
Landrichter Jonas Apelblad<br />
Der Adjutant an der Kgl. Akademie zu<br />
Upsala, kam auf seiner Reise durch Pommern<br />
und Brandenburg auch durch <strong>Pasewalk</strong>.<br />
Seine Reisebeschreibungen erschienen<br />
1757 in Stockholm: „<strong>Pasewalk</strong> ist eine<br />
<strong>Stadt</strong> von mittelmäßiger Größe, mit breiten<br />
Gassen und Häusern von Fachwerk. Wallnußbäume<br />
und Weinreben außen vor den<br />
Häusern geben Zierde, Schatten und Nutzen.<br />
Die Betriebsamkeit ist jetziger zeit<br />
minderer als vordem, da die <strong>Stadt</strong> in dem<br />
Hansestädtischen Bund stund, denn ausgenommen<br />
eine Stoffenfabrik, wo große<br />
Tücher verfertigt werden, hörete ich keine<br />
andere Anstalt nennen… Die Besatzung<br />
war von zwey Eskadrons Reiterey, welche<br />
ihre Schwenkungen mit aller Fertigkeit,<br />
so man verlangen konnte, machten. Eine<br />
fl eißigere Wachtsamkeit, als die, unter<br />
welcher ein preußischer Soldat stehet, er<br />
möge Befehlshaber oder Untergebener<br />
seyn, wird schwerlich irgendwo zu fi nden<br />
seyn.“<br />
Günther Drommer<br />
Der Autor zahlreicher Bildbände, Erzählungsanthologien,<br />
Reportagen und Biografi<br />
en wurde 1941 in Thüringen geboren.<br />
Er war einer der Mitbegründer des<br />
Aufbau-Verlages. Viele seiner kleinen<br />
Erzählungen und Reportagen sind aus<br />
Bildbänden und Landesdarstellungen bekannt.<br />
Lebt als freier Lektor, Autor und<br />
Herausgeber in Berlin: „Zum Beispiel<br />
<strong>Pasewalk</strong>! Ein langweiliges, verträumtes,<br />
bedeutungsloses Nest? Na, gewiß nicht.<br />
Der erste, oberfl ächliche Eindruck trügt.<br />
Also los: „Auf nach <strong>Pasewalk</strong>!“ singen<br />
die beiden mehr als angeheiterten preußischen<br />
Kürassiere in Jean Gilberts (eigentlich<br />
Max Winterfelds) Operette von<br />
1910 mit dem schönen Titel „Die keusche<br />
Susanne“, einem Meisterwerk deutschen<br />
Amüsements vor der Ernüchterung des ersten<br />
großen Krieges. Pünktlich, kurz vorm<br />
Zapfenstreich, hinein in die rote Backsteinkaserne,<br />
Garnison des Kürassierregiments<br />
Königin Nummer 2, so hieß das Regiment<br />
wirklich, und es hatte einstmals, in der so<br />
genannten guten alten Zeit, sogar seine eigene<br />
Badeanstalt, unten an der Ücker.<br />
(112 Seiten, Paperback, zahlreiche s/w<br />
und Farbabbildungen, Verlag Dr. Helmut<br />
Maaß, ISBN 978-3-938525-19-7, Erstverkaufstag:<br />
28.11.<strong>2009</strong>)<br />
Mitteilung des Finanzamtes<br />
Bis zum 31.10.<strong>2009</strong> sollte jeder Arbeitnehmer im Besitz seiner Lohnsteuerkarte für das Kalenderjahr 2010 sein. Arbeitnehmer,<br />
die keine Lohnsteuerkarte für 2010 erhalten haben, waren vor Beginn des Kalenderjahres bzw. sind vor der Aufnahme eines<br />
Dienstverhältnisses verpfl ichtet, bei der zuständigen Gemeinde/Meldebehörde die Ausstellung einer Lohnsteuerkarte zu beantragen.<br />
Zuständig ist die Behörde, in deren Bezirk der Arbeitnehmer am 20.09.<strong>2009</strong> seinen ständigen Wohnsitz hatte.<br />
Die Gemeinde trägt neben dem Namen, der Anschrift und dem Geburtsdatum weiterhin Religionszugehörigkeit, Steuerklasse,<br />
Kinderfreibeträge (für Kinder unter 18 Jahren) und – soweit ihr bereits durch das Finanzamt mitgeteilt – den Pauschbetrag für<br />
behinderte Menschen auf die Lohnsteuerkarte auf.<br />
Das Finanzamt ist zuständig für die Eintragung weiterer Freibeträge (z.B. Kinderfreibeträge für Kinder, die das 18. Lebensjahr<br />
vollendet haben; Freibeträge wegen erhöhter Werbungskosten, erhöhter Sonderausgaben, außergewöhnlicher Belastungen; die<br />
erstmalige Eintragung des Pauschbetrages für behinderte Menschen).<br />
Hierfür ist unter Vorlage der Lohnsteuerkarte ein Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung 2010 beim Wohnsitzfi nanzamt zu stellen.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 25 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Zum Glück gibt es ja das THW<br />
THW<br />
(PN/Nau.). Mitte Oktober stand das Technische Hilfswerk <strong>Pasewalk</strong> vor einer erneuten<br />
Bewährungsprobe. Am Stettiner Haff drohte anhaltendes Hochwasser die Deiche zu<br />
zerstören und in die Ueckermünder Altstadt einzudringen.<br />
Im <strong>Stadt</strong>hafen Ueckermünde, das Wasser drückt durch den Deich.<br />
Einsatzleiter Wolfgang Hahn erhielt am 15. Oktober gegen 10 Uhr eine Vorwarnung.<br />
Eine Stunde später sah er sich veranlasst, zehn seiner Leute, die einen Pieper ständig<br />
bei sich tragen, per Funk zu alarmieren. Von da an ging alles sehr schnell. Was folgte,<br />
waren ein körperlich anstrengender Einsatz und eine aufreibende Nacht. „Unsere Leute<br />
haben vielleicht drei oder vier Stunden schlafen können. Gleich wieder hieß es, Sandsäcke<br />
füllen und an gefährdeten Stellen zum Schutz der Deiche aufl egen. Das zog sich<br />
bis nach Rieth hin. Insgesamt hatten wir 296 Einsatzstunden zu verzeichnen.“<br />
Der Ortsverband <strong>Pasewalk</strong> des Technischen Hilfswerkes war mit acht Helfern, Radlader,<br />
Geländefahrzeug und zwei Mannschaftstransportern nach Ueckermünde geeilt.<br />
Obwohl der Pegel schon am Abend des 15. Oktober langsam wieder zu fallen begann,<br />
mussten die Sicherungsvorkehrungen fortgeführt werden. Wenn hoher Wasserstand<br />
den Deich nicht mehr zu überfl uten droht, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Das<br />
Wasser weicht die Aufschüttungen auf. Für das THW <strong>Pasewalk</strong> keine neue Situation.<br />
Ähnliche und viel dramatischere Stunden haben die Helfer bei den Hochwassern an<br />
Elbe und Oder durchgestanden. Landrat Volker Böhning und die Bürgermeisterin von<br />
Ueckermünde, Heidi Michaelis, bedankten sich bei den rund 300 Männern von THW,<br />
DRK, Feuerwehr und <strong>Stadt</strong>bauhof, die Schwerstarbeit geleistet und so die Altstadt vor<br />
Schaden bewahrt hatten. Den Einsatzkräften waren auch 50 Einwohner nach Berndshof<br />
gefolgt, wo sie die Sandsackreserven auffüllen halfen.<br />
Der kreiseigene Katastrophenschutz in Riether Winkel. Fotos(5): Michael Dummer<br />
Besonders gefährdet waren mehrere Häuser am <strong>Stadt</strong>hafen Ueckermünde sowie die<br />
Dörfer Leopoldshagen, Rieth und Grambin. Das Hochwasser hatte am Donnerstag mit<br />
6,25 Metern den bisher höchsten Stand im Haff erreicht. Das waren neun Zentimeter<br />
mehr als der bis dahin gemessene Höchstwert<br />
aus dem Jahr 1995. Mehrere Kommunen<br />
sind nur knapp einer Überschwemmung<br />
entgangen.<br />
Anhaltender Wind aus Nord und Nordost<br />
hatte Mitte Oktober das Wasser der Ostsee<br />
in die Pommersche und die Mecklenburgische<br />
Bucht gedrückt, so dass es sich<br />
dort aufstaute. Die Folge war ein Rückstau<br />
aller in sie mündenden Gewässer,<br />
so dass auch das Kleine Haff nicht mehr<br />
entwässerte und das Hochwasser sich in<br />
die Mündungsgebiete von Zarow, Uecker<br />
und Randow fortsetzte. Bei umgedrehten<br />
Windverhältnissen haben die Ostseeanrainer<br />
in Schweden, Finnland, Russland und<br />
dem Baltikum das Nachsehen. In der Tageszeitung<br />
war der Leiter des Wasser- und<br />
Schifffahrtsamtes Stralsund, Holger Brydda,<br />
zitiert worden, der von einem Hochwasser<br />
für Ueckermünde sprach, das aller<br />
40 bis 50 Jahre auftritt.<br />
Eine Fuhre Sandsäcke wird an die gefährdete<br />
Stelle gekarrt.<br />
Auf dem Hof der Ueckermünder Feuerwehr,<br />
hier erfolgte die zentrale Befüllung der Sandsäcke.<br />
Der Lkw ist vom städtischen Bauhof.<br />
Viel Arbeit mit der Hand.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 26 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
IV. Deutsch-Polnischer<br />
Bauerntag in <strong>Pasewalk</strong><br />
(PN/MU). Die <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> war Gastgeber<br />
des IV. Deutsch-Polnischen Bauerntages,<br />
der am <strong>21.</strong> Oktober <strong>2009</strong> stattfand.<br />
Diese Tagung fi ndet abwechselnd in Polen<br />
und in Deutschland statt. Bei der diesjährigen<br />
Veranstaltung ging es um das Thema<br />
des Wasser- und Nährstoffmanagements in<br />
der Landwirtschaft. Den Event organisierten<br />
der Bauernverband Uecker-Randow<br />
e.V. und die Westpommersche Landwirtschaftskammer<br />
aus Polen gemeinsam.<br />
Es waren 280 Teilnehmer anwesend, darunter<br />
über 100 aus Polen.<br />
Der Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Herr Rainer Dambach, hat in seiner Rede<br />
Freude darüber zum Ausdruck gebracht,<br />
dass <strong>Pasewalk</strong> in seiner Funktion als „Brücke<br />
zum Nachbarn“ Gastgeber dieser Veranstaltung<br />
sein darf.<br />
Der Bürgermeister, Rainer Dambach,<br />
sagte:<br />
„Das aktuelle Thema der Ressourcenwirtschaft<br />
in der Landwirtschaft betrifft uns<br />
besonders, obwohl <strong>Pasewalk</strong> als <strong>Stadt</strong><br />
Foto: Kaether, HS Neubrandenburg<br />
(PN/MU). Am 22. Oktober <strong>2009</strong> fand in<br />
<strong>Pasewalk</strong> der abschließende Demografi<br />
eworkshop statt. Dieser Workshop hat<br />
zwei Jahre der gemeinsamen Projektrealisierung<br />
durch die Landkreise Ostvorpommern<br />
und Uecker-Randow abgeschlossen.<br />
Das Modellvorhaben „Demografi scher<br />
Wandel“, fi nanziert durch das Bundesministerium<br />
für Verkehr, Bau und <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
hatte als Ziel, sich mit den<br />
demografi schen Problemen auseinander-<br />
WIRTSCHAFT<br />
Begrüßungsrede des Bürgermeisters der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Rainer Dambach.<br />
Foto: Bauernverband Uecker-Randow<br />
wenige rein landwirtschaftliche Flächen<br />
hat. Aber es sollte nicht vergessen werden,<br />
dass <strong>Pasewalk</strong> ein traditionsreicher Standort<br />
für die Nahrungsmittelindustrie war<br />
und ist. Die Betriebe sind zwar seit der<br />
zusetzen, dazu gehören hauptsächlich der<br />
Bevölkerungsrückgang und die Alterung<br />
der Gesellschaft. Gleichzeitig sollen durch<br />
die Projektaktivitäten die Anpassungsstrategien<br />
der Kommunen und der Akteure<br />
formuliert und umgesetzt werden, um für<br />
die hier lebende Bevölkerung die Region<br />
attraktiv zu gestalten. Für eine lebenswerte<br />
Region können die Kommunen die Rückkehrer<br />
und neue Einwohner besser gewinnen.<br />
Wende geschrumpft, aber geblieben sind<br />
ihre engen Verknüpfungen mit der umliegenden<br />
Landwirtschaft, die den ländlichen<br />
Raum prägt.“<br />
Demografieworkshop des Modellvorhabens „Demografischer Wandel“<br />
Die Kreise Ostvorpommern und Uecker-<br />
Randow haben sich erfolgreich unter dem<br />
Motto „Stettiner Haff – Region schafft<br />
Zukunft“ beworben und den Zuschlag<br />
bekommen. Es wurden 20 Projekte realisiert,<br />
darunter zwei mit Beteiligung von<br />
<strong>Pasewalk</strong>. Bei den beiden Projekten stand<br />
die Nähe zu Polen, betrachtet als eine wirtschaftliche<br />
Chance, im Vordergrund.<br />
Bei dem ersten Projekt ging es um großräumige<br />
verkehrswirtschaftliche Untersuchungen<br />
zur Erarbeitung einer Straßennetzkonzeption<br />
für Bundes-, Landes- und<br />
Kreisstraßen. Bei diesem Projekt wurde<br />
u. a. untersucht, welche Möglichkeiten für<br />
die Anbindung des Industriegebietes an<br />
das bundesweite und internationale Straßennetz<br />
bestehen.<br />
Bei dem zweiten Projekt unter dem Titel<br />
„PAPS überschreitet Grenzen“, in dem<br />
<strong>Pasewalk</strong> als Projektträger fungierte, ging<br />
es um Zusammenarbeit der deutschen<br />
Grenzregion mit der polnischen Metropole<br />
Stettin. Dank dieser Kooperation konnte<br />
die Standortvermarktung intensiver<br />
vorangetrieben werden. In zahlreichen Gesprächen<br />
mit den Partnern, durch Präsentationen<br />
und gemeinsame Messenpräsenz
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 27 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
wurde das deutsch-polnische Grenzgebiet<br />
als eine einheitliche Region dargestellt.<br />
Den Partnern gelingt es zunehmend in den<br />
gebündelten Kräften die Region als einen<br />
gemeinsamen Standort zu präsentieren<br />
und zu vermarkten. Dadurch gewinnt sie<br />
an Qualität nicht nur für die Investoren,<br />
sondern auch für die neuen Einwohner<br />
und wird als ein attraktiver Investitions-<br />
und Lebensort wahrgenommen.<br />
Herr Dambach hat in seiner Rede alle Gäste<br />
willkommen geheißen und sprach von<br />
Gottesdienst in polnischer<br />
Sprache<br />
(PN/Nau.). Am 28. <strong>November</strong> wird es in<br />
der katholischen Kirche St. Otto erstmals<br />
einen Gottesdienst in polnischer Sprache<br />
geben. Die Zeremonie wird vom neuen<br />
Pfarrer der Gemeinde, dem Polen Grzegorz<br />
Mazur, geleitet.<br />
Grzegorz Mazur. Foto: Nau<br />
Mazur, <strong>Jahrgang</strong> 1967, ist Anfang September<br />
in <strong>Pasewalk</strong> angekommen und hat<br />
bereits zwei Taufen in polnischer Sprache<br />
vorgenommen. Damit ist einem weit verbreiteten<br />
Wunsch der Gläubigen in der<br />
Region, wie der Dekanatsverwaltung, Vorpommern<br />
entsprochen worden, nämlich<br />
dem nach einem zweier Sprachen mächtigen<br />
Priester. Die letzten Jahre haben der<br />
katholischen Gemeinde <strong>Pasewalk</strong> einen<br />
kräftigen Zuwachs beschert, vor allem<br />
Polen und im Raum Löcknitz. Von 1673<br />
registrierten Gemeindemitgliedern sind<br />
etwa 700 aus Polen herübergekommen,<br />
schätzt Mazur. Nur eine Minderheit davon<br />
handhabe ein gutes Deutsch und könne<br />
den demografi schen Problemen, mit denen<br />
<strong>Pasewalk</strong> zu kämpfen hat. Er nannte die<br />
wichtigsten demografi schen Rahmendaten<br />
- <strong>Pasewalk</strong> zählt nur noch 11.795 Einwohner<br />
und verliert jedes Jahr 0,8 % der Einwohner.<br />
„Dadurch und durch die Arbeitslosenquote,<br />
die doppelt so hoch wie im<br />
Westen Deutschlands ist, bezeichnen die<br />
externen Studien unsere Lage als prekär.<br />
Manche halten unsere Randlage für einen<br />
Nachteil. Wir vor Ort – versuchen sie als<br />
Chance zu nutzen.“ - sagte Herr Dambach.<br />
INFOS<br />
deshalb auch den Kirchgang unbeschwert<br />
genießen. Mit seiner Ankunft soll sich<br />
das nun ändern. Das wird sich vor allem<br />
auch auf die kleineren Anlässe kirchlichen<br />
Beistands auswirken, Taufe, Konfi rmation<br />
oder Trauerfeiern.<br />
Mazur stammt aus dem Niederschlesischen<br />
und hat seine Ausbildung am<br />
Priesterseminar in Tuchów, Kraków und<br />
Wroclaw erhalten. Der Wunsch, Deutsch<br />
zu lernen, sei schon auf dem Seminar bei<br />
ihm entstanden. So habe er sich die Sprache<br />
weitgehend selbst beigebracht, mittels<br />
Büchern, deutscher Medien und Filme. In<br />
Karlsruhe absolvierte er einen Volkshochschulkurs,<br />
um sich dann am Gothe-Institut<br />
prüfen zu lassen. Mit Erfolg.<br />
Seine Deutschkenntnisse konnte er während<br />
einer sechsjährigen Amtszeit in der<br />
katholischen Kirche Wriezen an der Oder<br />
anwenden und ausbauen. Dort war angesichts<br />
einer größeren Zahl in der Diaspora<br />
lebender Polen ebenfalls der Wunsch<br />
nach muttersprachlicher Kommunikation<br />
laut geworden. Den Amtsjahren an der<br />
Oder folgte eine mehrjährige Episode am<br />
anderen Ende Deutschlands, zwischen<br />
Rastatt und Karlsruhe an der Grenze zu<br />
Frankreich. Im Verhältnis zwischen Deutschen<br />
und Franzosen dort wie Deutschen<br />
und Polen hier sieht der Priester deutliche<br />
Unterschiede. Die Assimilationsprozesse<br />
zwischen den Nationalitäten verliefen<br />
viel wahrnehmbarer und intensiver im<br />
deutschen Osten. „Die Leute sprechen gut<br />
über die Nachbarn“, sagt Mazur in seinem<br />
charmant-gebrochenen Deutsch, „das ist<br />
meine ganz subjektive Meinung“. Dieser<br />
Austausch wie hier fi ndet dort nicht statt.<br />
Mazur meint, das hat etwas mit Offenheit<br />
zu tun, auf beiden Seiten: „Vielleicht haben<br />
sie noch ein wenig Angst und können<br />
nicht immer gleich ein gutes Deutsch.<br />
Aber das ist wie eine Ehe, Mann und Frau,<br />
die beiden können mehr machen als jeder<br />
für sich“.<br />
An der Veranstaltung nahmen zahlreiche<br />
Vertreter der Bundes- und Landesministerien<br />
teil, die Landräte und Bürgermeister<br />
der beteiligten Kreise und Kommunen sowie<br />
Projektträger und Projektakteure aus<br />
gesamtem Vorpommern. Insgesamt haben<br />
sich über 100 Gäste versammelt.<br />
Weitere biografi sche Wurzeln sieht Grzegorz<br />
Mazur im Interview zunächst nicht.<br />
Um sich dann eine Episode der tieferen<br />
Familiengeschichte zu erinnern. Ein Onkel<br />
sei nach 1939 nach Deutschland verschleppt<br />
worden und habe Zwangsarbeit<br />
leisten müssen. Nach dem ein ebenfalls<br />
zur Zwangsarbeit gezwungener Landsmann<br />
gefl ohen war, haben die deutschen<br />
Behörden kurzerhand eine Kollektivstrafe<br />
verhängt und den Onkel und seine Kollegen<br />
nach Dachau geschickt. Der Verwandte<br />
überlebte und schwieg aber fortan über<br />
die Erlebnisse im deutschen Konzentrationslager.<br />
Auf die Zeit angesprochen, blieb<br />
der Onkel bei seinem Schweigen, gab dem<br />
jungen Grzegorz aber mit auf den Weg,<br />
sich um Frieden zwischen beiden Nationen<br />
zu bemühen.<br />
Das klingt wie ein Auftrag, dem Grzegorz<br />
Mazur seit Jahren Folge leistet.<br />
Mazurs Vorgänger, Pfarrer Wolfgang<br />
Menze, hat jetzt eine Stelle in Prenzlau<br />
angetreten.<br />
Treff der<br />
Mutter-Kind-Gruppe<br />
Jeden Donnerstag von 15.00 bis 16.00<br />
Uhr trifft sich die Mutter-Kind-Gruppe<br />
in der Kita „Am Storchennest“,<br />
Große Kirchenstraße 43 in <strong>Pasewalk</strong>.<br />
Interessierte Mütter und Väter sind<br />
mit ihren Kindern herzlich eingeladen.<br />
Die Leiterin, Frau Regina Skowronek,<br />
beantwortet gern vorab ihre<br />
Fragen unter Tel.: 03973 210665.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 28 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Kulturforum<br />
„Historisches U“<br />
Tel. 229400 oder 0175-9677116<br />
oder 213995 (<strong>Stadt</strong>information)<br />
Volkssolidarität<br />
Uecker-Randow e.V.<br />
Kleiderkammer der Tagesstätte I<br />
Gr. Kirchenstr. 41, Tel.: 422110<br />
Di u. Do 13 – 15 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
(Pommern-Center)<br />
23.11.09<br />
14 Uhr – Brushing<br />
24.11.02<br />
13:30 Uhr – Skat- u. Spielnachmittag<br />
25.11.09<br />
14 Uhr – BRH – Beratung<br />
14 Uhr – Waffelbäckerei<br />
26.11.09<br />
14 Uhr – Die Bingospieler treffen sich<br />
14 Uhr – Chorprobe<br />
27.11.09<br />
Hilfe bei den Einkäufen und Behördengängen.<br />
28.11.09 - Geburtstagsfeier<br />
30.11.09<br />
14 Uhr – Kaffeenachmittag der OG „Mitte“<br />
„Wenn ein Lichtlein brennt“<br />
01.12.09<br />
13:30 Uhr – Skat- u. Spielnachmittag<br />
02.12.09<br />
14 Uhr – Selbsthilfegruppe-Krebs<br />
Weihnachtsfeier<br />
16:30 Uhr – Die Sportgruppe trifft sich<br />
03.12.09<br />
09 Uhr – Klubratssitzung<br />
14 Uhr – Chorprobe<br />
14 Uhr – Die Rommeespieler treffen sich<br />
04.12.09<br />
14 Uhr – Weihnachtsfeier der OG – Ost im<br />
Pommernsaal<br />
07.12.09<br />
09:30 Uhr – Selbsthilfegruppe Osteoporose<br />
Vorstandssitzung<br />
14 Uhr – Geburtstag eines Mitgliedes<br />
08.12.09<br />
14 Uhr – Weihnachtsfeier der OG-Mitte im<br />
Pommernsaal<br />
09.12.09<br />
14 Uhr – Weihnachtsfeier der OG-Mitte im<br />
Pommernsaal<br />
10.12.09<br />
14 Uhr – BRH – Weihnachtsfeier<br />
11.12.09<br />
Hilfe bei den Einkäufen und Behördengängen.<br />
14.12.09<br />
15 Uhr – Selbsthilfegruppe – Diabetiker<br />
Weihnachtsfeier<br />
KULTUR & SPORTTERMINE<br />
Veranstaltungen in der Zeit von <strong>21.</strong> <strong>November</strong> bis zum 19. Dezember<strong>2009</strong><br />
15.12.09<br />
13.30 Uhr – Skat- u. Spielnachmittag<br />
16.12.09<br />
14 Uhr – Selbsthilfegruppe – Osteoporose<br />
Weihnachtsfeier<br />
17.12.09<br />
14 Uhr – Chor – Weihnachtsfeier<br />
18.12.09<br />
16 Uhr – Weihnachtskonzert im Klub<br />
- Änderungen vorbehalten -<br />
Arbeitslosentreff<br />
Tel: 443504<br />
An der Festwiese 24 (W)<br />
Scheringer Str. 6 (S)<br />
19.11.09, 14.00 Uhr<br />
Wir laden kleine und große Kinder zum Spielen<br />
ein.<br />
An der Festwiese 24<br />
26.11.09, 16.00 Uhr<br />
Schriftsteller Rainer Pick präsentiert<br />
eine Buchlesung in der Scheringer Str.<br />
30.11. – 03.12.09 täglich ab 10.00 Uhr<br />
Weihnachtliche Präsentationswoche des Arbeitslosentreffs<br />
und der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> im<br />
Kulturforum Historisches U.<br />
30.11.09, 13.00 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung „Miniaturwelt“ <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Pasewalk</strong> in der Kalthalle im Hof des Kulturforums<br />
Historisches U<br />
12.12. – 13.12.09<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Weihnachtsmarkt<br />
Öffnungszeiten:<br />
Schuldner- &<br />
Verbraucherinsolvenzberatung<br />
Mo – Fr 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Beratungszentrum „Lichtblicke“<br />
Mo, Do, Fr 7.30 – 12.00 Uhr<br />
Di u. Mi 7.30 – 16.00 Uhr<br />
Kleiderkammer/ Möbelbörse<br />
Mo – Do 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Fr 8.00 – 15.30/ 13.00 Uhr<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Tafel<br />
Mo – Do 13.00 – 14.30 Uhr<br />
Fr 12.00 – 13.00 Uhr<br />
Sa 10.00 – 11.00 Uhr<br />
Suppenküche<br />
Mo – Fr 11.30 – 13.00 Uhr<br />
Lesestube<br />
Mo, Di, Fr 8.00 – 14.30 Uhr<br />
Mi, Do 9.30 – 16.00 Uhr<br />
Kinderbauernhof<br />
Jeden Dienstag 12.30 – 15.30 Uhr<br />
Schaufütterung<br />
- Änderungen vorbehalten -<br />
Demokratischer Frauenbund e.V.<br />
Begegnungsstätte <strong>Pasewalk</strong><br />
Robert-Koch-Straße 6a<br />
Tel.: 216367<br />
19.11.09, 09.00 Uhr<br />
Übungsstunden am PC<br />
19.11.09, 11.00 Uhr<br />
individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />
23.11.09, 09.00 Uhr<br />
Unterstützung bei Antragstellung<br />
23.11.09, 11.00 Uhr<br />
individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />
23.11.09, 14.00 Uhr<br />
Frauencafé<br />
24.11.09, 09.00 Uhr<br />
Unterstützung bei Bewerbungsschreiben<br />
24.11.09, 14.00 Uhr<br />
Frauencafé<br />
25.11.09, 10.00 Uhr<br />
Sportgruppe<br />
25.11.09, 11.00 Uhr<br />
individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />
25.11.09, 14.00 Uhr<br />
Frauencafé<br />
26.11.09, 09.00. Uhr<br />
Übungsstunden am PC<br />
26.11.09, 14.00 Uhr<br />
Literaturnachmittag<br />
30.11.09, 09.00 Uhr<br />
Unterstützung bei Antragstellung<br />
30.11.09, 11.00 Uhr<br />
individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />
30.11.09, 14.00 Uhr<br />
Frauencafé<br />
01.12.09, 09.00 Uhr:<br />
Unterstützung bei der Aktualisierung von Bewerbungsschreiben<br />
01.12.09, 11.00 Uhr<br />
individuelle Beratung<br />
01.12.09, 14.00 Uhr<br />
Adventscafé bei Kerzenschein<br />
02.12.09, 10.00 Uhr<br />
Sprechzeit für Frauen<br />
02.12.09, 13.00 Uhr<br />
Serviettentechnik/Kerzengestaltung<br />
03.12.09, 09.00 Uhr<br />
Unterstützung bei der Aktualisierung von Bewerbungsschreiben<br />
03.12.09, 14.00 Uhr<br />
Adventscafé bei Kerzenschein<br />
- Änderungen vorbehalten -<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
www.pasewalk.de
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 29 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Arbeiterwohlfahrt<br />
Begegnungsstätte<br />
Robert-Koch-Straße 6 a<br />
Tel: 210033<br />
19.11.09, 14 Uhr Kulturtreff<br />
23.11.09, 14 Uhr Adventsbastelei<br />
24.11.09, 14 Uhr Kreativtreff<br />
25.11.09, 10 Uhr Seniorensport<br />
26.11.09, 14 Uhr Kulturtreff<br />
30.11.09, 14 Uhr<br />
Plätzchenbäckerei mit Verkostung<br />
01.12.09, Kreativtreff<br />
02.12.09, 10 Uhr: Seniorensport<br />
03.12.09, Kulturtreff<br />
07.12.09, 14 Uhr:<br />
Hilfe bei der Betreuungsvollmacht<br />
08.12.09. 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />
09.12.09, 10 Uhr:<br />
Seniorensport mit Gedächtnistraining<br />
u. Info des Mieterbundes 11-13.30 Uhr<br />
10.12.09, 14 Uhr: Kulturnachmittag<br />
14.12.09, 14 Uhr:<br />
Weihnachtsfeier mit Überraschungen<br />
15.12.09, 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />
16.12.09, 10 Uhr: Seniorensport<br />
17.12.09, 14 Uhr: Kulturnachmittag<br />
<strong>21.</strong>12.09, 14 Uhr: Encaustik-Arbeiten<br />
22.12.09, 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />
28.12.09, 14 Uhr: Gesprächsrunde<br />
29.12.09, 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />
30.12.09, 10 Uhr:<br />
Seniorensport mit Gedächtnistraining<br />
31.12.09, 14 Uhr: Kulturtreff<br />
- Änderungen vorbehalten -<br />
CURA-Seniorencentrum<br />
Tel: 2210<br />
Pestalozzistraße 20<br />
23.11.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />
Betreuten Wohnen<br />
23.11.09 - 14:00 Uhr:<br />
Spielnachmittag im Betreuten Wohnen;<br />
25.11.<strong>2009</strong> - 15:00 Uhr:<br />
Katholischer Wortgottesdienst im<br />
Wintergarten;<br />
26.11.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />
für an Demenz erkrankte<br />
Bürger im Betreuten Wohnen;<br />
27.11.<strong>2009</strong> - 15:00 Uhr: Evangelischer Gottesdienst<br />
im Wintergarten<br />
30.11.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />
Betreuten Wohnen;<br />
30.11.09 - 14:00 Uhr: Spielnachmittag<br />
im Betreuten Wohnen;<br />
03.12.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />
für an Demenz erkrankte Bürger im Betr. Wohnen;<br />
05.12.0 - 15:00 Uhr: zum 2. Advent (Sa.)<br />
singt der Chor der Neuapostolischen Kirche im<br />
CURA- Restaurant;<br />
07.12.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />
Betreuten Wohnen;<br />
08.12.09 - 14:30 Uhr: Musikschüler aus<br />
der Kreismusikschule Uecker–Randow<br />
spielen Advents- und Weihnachtslieder<br />
im CURA Restaurant vor;<br />
08.12.09 - 14:30 Uhr: Weihnachtsfeier<br />
d. Senioren- und Behindertenbeirates der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> im Rühmann-Restaurant;<br />
09.12.09 - 15:00 Uhr: Tanztee im<br />
Betreuten Wohnen;<br />
09.12.09 - 14:00 Uhr: Die Mitglieder der<br />
MS – Gruppe treffen sich im Wintergarten;<br />
10.12.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />
für an Demenz erkrankte Bürger im Betreuten<br />
Wohnen;<br />
11.12.09 - 15:00 Uhr: Evangelischer<br />
Gottesdienst ;<br />
14.12.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />
Betreuten Wohnen;<br />
14.12.09 - 14:00 Uhr: Spiele – Nachmittag im<br />
Betreuten Wohnen;<br />
16.12.09 - 15:00 Uhr: Katholischer Wortgottesdienst<br />
im Wintergarten<br />
17.12.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />
für an Demenz erkrankte Bürger im Betreuten<br />
Wohnen;<br />
20.12.09 - 15:00 Uhr: zum 4. Advent<br />
singt der Jatznicker Chor im CURA-<br />
Restaurant<br />
Lokales Bündnis<br />
für Familien Landkreis UER<br />
Familienbüro <strong>Pasewalk</strong><br />
Am Markt 08 (Bürohaus)<br />
Telefon: 03973 216367<br />
Montag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis<br />
15.00 Uhr geöffnet<br />
Mittwoch, 10.00 - 15.00 Uhr:<br />
Kinderspielkreis<br />
Donnerstag, 10.00 Uhr -15.00 Uhr: Sprechtag<br />
<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag: 13 – 18 Uhr<br />
Dienstag: 10 – 12 + 13 – 18 Uhr<br />
Mittwoch: geschlossen<br />
Donnerstag: 10 – 12 + 13 – 18 Uhr<br />
Freitag: 13 – 18 Uhr<br />
<strong>Stadt</strong>-Museum / <strong>Stadt</strong>information<br />
Tel: 433182 + 251234 (Museum)<br />
Tel: 213995 + 251232 (<strong>Stadt</strong>-Info)<br />
Öffnungszeiten:<br />
<strong>Stadt</strong>information<br />
Montag - Freitag 10–13 und 14–16 Uhr<br />
Museum<br />
Montag - geschlossen<br />
Dienstag - Freitag 10–13 und 14–16 Uhr<br />
Samstag 14 – 16 Uhr<br />
Sonntag 14 - 16 Uhr ( Mai-September)<br />
Gruppen werden nach Vereinbarung auch außerhalb<br />
der Öffnungszeiten durch das Museum<br />
geführt.<br />
Ausstellungen:<br />
- Ständige Ausstellung mit Werken des<br />
pommerschen Zeichners Paul Holz<br />
- 800 Jahre pommersche Geschichte<br />
<strong>Stadt</strong>- und Garnisonsgeschichte<br />
- <strong>Pasewalk</strong> Grenzstadt – <strong>Stadt</strong>grenzen (die<br />
Ausstellung wird noch bis zum 31.01.2010<br />
verlängert)<br />
Eisenbahn-Erlebniszentrum<br />
Lokschuppen (EEZ)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Das Eisenbahnerlebniszentrum ist vom 15.<br />
April bis zum 15. Oktober täglich in der Zeit<br />
von 10 – 18 Uhr geöffnet.<br />
Führungen: Anmeldungen unter Telefon<br />
03973 216326<br />
Jugendhaus „FlyIn“<br />
An der Festwiese<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag von 14.30 – 22 Uhr;<br />
Sonntag nach Vereinbarung.<br />
Im Angebot: Projektarbeit Spiel & Spaß,<br />
Tischfußball, Tisch-Tennis, Billard, Dart- und<br />
Gesellschaftsspiele. Kostenlose Raumvermietung<br />
an Schulklassen und Vereine.<br />
Unsere Hallenzeiten in der Städtischen Turnhalle:<br />
Freitag von 15.30 – 17 Uhr<br />
- offen für alle Jugendliche -<br />
Infos: Jugendhaus „Fly In“: 03973 210533<br />
Ansprechpartner: Torsten Albrecht<br />
BoardingHouse<br />
Nowa-Halle am Ueckerplatz<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag von 15 – 21 Uhr,<br />
Sonntag von 15 – 20 Uhr<br />
An Feiertagen nach Vereinbarung.<br />
Angebot: Sport- und Freizeithalle<br />
Skaterelemente sind vorhanden.<br />
Jugendtreff „HappyTogether“<br />
Robert-Koch-Straße 6 a,<br />
im Keller des STB-Gebäudes<br />
Wir haben für euch geöffnet:<br />
Montag – Donnerstag von 14 – 20 Uhr und<br />
Freitag von 14 – 21Uhr.<br />
Unsere ständigen Angebote: Playstation,<br />
PC-Spiele, Tischtennis, Dart, Billard,<br />
Tischfußball, Brettspiele und HA-Hilfe<br />
Kreismusikschule Uecker-Randow<br />
Konzerte der Kreismusikschule<br />
Uecker-Randow<br />
<strong>November</strong> bis Dezember<br />
25.11.09, 19 Uhr<br />
<strong>Pasewalk</strong>, Aula Gymnasium<br />
Komponistenportraits<br />
10.12.09, 19 Uhr<br />
Strasburg Aula, Grundschule<br />
Weihnachtskonzert
PASEWALKER NACHRICHTEN - 30 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
11.12.09, 19 Uhr<br />
<strong>Pasewalk</strong>, Historisches U<br />
Weihnachtskonzert<br />
12.12.09, 15 Uhr<br />
Ueckermünde, Aula Regionale Schule<br />
Weihnachtskonzert<br />
15.12.09, 19 Uhr<br />
Eggesin, Kirche, Weihnachtskonzert<br />
16.12.09, 19.30 Uhr<br />
Torgelow, Haus an der Schleuse<br />
Konzert der Lehrer der Kreismusikschule<br />
in Kooperation mit den „Musikfreunden am<br />
Haff“ e.V.<br />
- Änderungen vorbehalten-<br />
Evangelische Kirchengemeinde<br />
Infos unter Tel: 213602<br />
22.11.09, 10 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />
in der Winterkirche<br />
11.30 Uhr, Andacht auf dem Friedhof<br />
25.11.09, 15 Uhr: Andacht in St. Georg<br />
26.11.09, 15 Uhr<br />
Treff 55+ Kreis in St. Marien<br />
27.11.09, 15 Uhr<br />
Gottesdienst im CURA - Seniorenheim<br />
29.11.09, 10 Uhr<br />
Familiengottesdienst mit Taufe in der Winterkirche<br />
17 Uhr, Bläsermusik im Kerzenschein im<br />
Langhaus von St. Marien<br />
02.12.09, 16 Uhr: Frauenstunde in St. Marien<br />
04.12.09, 10 – 16 Uhr<br />
Sammlung für die Ukraine in St. Marien<br />
06.12.09, 10 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl in der Winterkirche<br />
13 Uhr, Adventfeier in der Friedenskirche<br />
14 Uhr, Gehörlosengottesdienst in St. Marien<br />
19.30 Uhr, Ein- und Ausblicke in die Bibel in<br />
St. Marien<br />
08.12.09, 19 Uhr<br />
Dank an alle Ehrenamtliche in der Friedenskirche.<br />
Bitte anmelden!<br />
10.12.09, 14 Uhr<br />
Dank an alle Ehrenamtliche in der Friedenskirche.<br />
Bitte anmelden!<br />
11.12.09, 15 Uhr<br />
Gottesdienst im CURA – Seniorenheim<br />
13.12.09, 10 Uhr<br />
Gottesdienst in der Winterkirche<br />
16.12.09, 14 Uhr<br />
Ökumenische Seniorenadventfeier in St. Marien<br />
17.12.09, 15 Uhr<br />
Treff 55+ Kreis in St. Marien<br />
20.12.09, 10 Uhr<br />
Gottesdienst in der Winterkirche<br />
Jeden Donnerstag ist um 9 Uhr eine Andacht<br />
in St. Spiritus!<br />
Gottesdienst in Dargitz!<br />
22.11.09, 13.30 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />
13.12.09, 14 Uhr<br />
Adventfeier in Stolzenburg mit der Kirchengemeinde<br />
Dargitz<br />
Gottesdienst in Stolzenburg!<br />
22.11.09, 15 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />
13.12.09, 14 Uhr<br />
Adventfeier in Stolzenburg mit der Kirchengemeinde<br />
Dargitz<br />
- Änderungen vorbehalten! -<br />
Landeskirchliche Gemeinschaft<br />
(Haus Immanuel, Ringstraße 35)<br />
Infos unter Tel: 441330<br />
Gottesdienste:<br />
22.11.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />
29.11.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />
06.12.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />
13.12.09, 14.30 Uhr, Adventsfeier<br />
20.12.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />
Bibelkreis:<br />
24.11.09, 15.00 Uhr<br />
08.12.09, 15.00 Uhr<br />
Gesprächskreis:<br />
25.11.09, 19.30 Uhr, Unglaublich-Plus<br />
02.12.09, 19.30 Uhr<br />
16.12.09, 19.30 Uhr<br />
Männerkreis<br />
09.12.09 um 19.00 Uhr<br />
Frauenfrühstück<br />
26.11.09 um 09.00 Uhr<br />
Kindernachmittag „Abenteuer Zeitreise“<br />
18.12.09 um 15.30 Uhr<br />
EC-Jugendkreis jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />
Katholische Kirchengemeinde<br />
Tel: 216606<br />
Sonntags, 10:30 Uhr:<br />
Heilige Messe in St. Otto in <strong>Pasewalk</strong><br />
Donnerstags, 9 Uhr:<br />
Heilige Messe in Viereck<br />
Freitags, 9 Uhr:<br />
Heilige Messe in St. Otto in <strong>Pasewalk</strong><br />
Jeden 1. Freitag im Monat, 9 Uhr:<br />
Rentnermesse mit anschließendem<br />
Beisammensein in St. Otto in <strong>Pasewalk</strong><br />
Jeden Samstag, 17 Uhr:<br />
Vorabendmesse in Viereck<br />
Neuapostolische Kirche<br />
Tel: 216885<br />
Gottesdienste jeden Sonntag um 9:30 Uhr und<br />
mittwochs um 19:30 Uhr in der Neuapostolischen<br />
Kirche in der Gartenstraße (Am „Kiek<br />
in de Mark“)<br />
29.11.09, 15 Uhr mit Apostel Böttcher,<br />
Silberhochzeit<br />
06.12.09, 10 Uhr Übertragung des Gottesdienstes<br />
unseres Bezirksapostels<br />
aus Norderstedt<br />
12.12.09, 18 Uhr Adventssingen<br />
13.12.09, 15 Uhr Weihnachtsfeier<br />
Caritasverband für Pommern<br />
Caritas <strong>Pasewalk</strong><br />
Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung:<br />
Mühlenstraße 19, Tel. 204462<br />
Tagesstätte für alkoholkranke Menschen:<br />
Karl-Marx-Straße 10, Tel 210222<br />
Holzhof der Caritas:<br />
Kirchenförsterei 4, Tel 216358<br />
Jugendtelefon<br />
Das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon ist<br />
in M-V unter (0800) 1 110 333 zu erreichen.<br />
Sport & Erholung<br />
SV Pommern <strong>Pasewalk</strong> e.V.<br />
(Walter-Siebert-Stadion oder auf dem<br />
Kunstrasenplatz am Stadion)<br />
19.12.09, 13 Uhr - Kreispokal Achtelfi nale<br />
SV Pommern <strong>Pasewalk</strong> - Hohendorfer SV 69<br />
- Änderungen vorbehalten –<br />
Anti-Gewalt-Woche im<br />
Uecker-Randow Kreis<br />
Im Rahmen der jährlich stattfi ndenden<br />
Anti-Gewalt-Woche führen die Gleichstellungsbeauftragte<br />
des Landkreises<br />
Uecker-Randow, Frau Dornbrack, die<br />
Gleichstellungsbeauftragte der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Pasewalk</strong>, Frau Wolff, und die DRK-<br />
Beratungsstelle für Opfer häuslicher<br />
Gewalt in <strong>Pasewalk</strong>, vertreten durch<br />
Frau Tott, ein Telefonforum zum Thema<br />
Gewalt durch. Fachliche Unterstützung<br />
erhalten die drei Frauen von der<br />
Rechtsanwältin Frau Brüggemann und<br />
von einem Vertreter des Jugendamtes.<br />
Am 24.11.<strong>2009</strong> in der Zeit von 9-12<br />
Uhr können Betroffene, interessierte<br />
Mitmenschen aber auch Kinder und<br />
Jugendliche unter der Telefonnummer<br />
03973 255418 ihre Fragen zum Thema<br />
Gewalt stellen. Dabei sind Diskretion<br />
und Anonymität selbstverständlich gewährleistet.<br />
Haben Sie Mut und nutzen Sie dieses<br />
Angebot. Wir helfen Ihnen gern.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 31 - PASEWALKER NACHRICHTEN
PASEWALKER NACHRICHTEN - 32 - Nr. 11/<strong>2009</strong>
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 33 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Kurze Wege für kurze Beine<br />
(PN/Nau./ST.PW). Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
lässt die Grundschule in der Baustraße instandsetzen.<br />
Am 9. <strong>November</strong> begannen<br />
die ersten Arbeiten. Zum Schuljahresanfang<br />
2010 soll hier wieder unterrichtet<br />
werden.<br />
Der Nachtragshaushalt der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>,<br />
der auch die Gelder für die Sanierung<br />
beinhaltet, ist jetzt genehmigt. Damit<br />
war das letzte noch verbliebene Hindernis<br />
zum Baustart beseitigt. Nunmehr können<br />
in diesem und im nächsten Jahr 684.000 €<br />
investiert werden. Die Gelder, die aus dem<br />
Konjunkturpaket der Bundesregierung und<br />
städtischen Eigenanteilen stammen, können<br />
ohne aufwändige Ausschreibungsverfahren<br />
verwendet werden und verbleiben<br />
in der Region. Das ist eine gute Nachricht<br />
für Bürger, Eltern, Lehrer und Kinder, die<br />
sich für die Erweiterung des Schulangebotes<br />
in der Innenstadt engagiert hatten.<br />
Aber auch für die lokalen Handwerksbetriebe.<br />
„Kurze Wege für kurze Beine“<br />
– mit diesem gefl ügelten Wort hatten viele<br />
Eltern in letzter Zeit auf das Fehlen eines<br />
weiteren Grundschulangebotes in der Innenstadt<br />
aufmerksam gemacht.<br />
Wieder Unterricht ab Sommer 2010<br />
Das Schulhaus ist denkmalgeschützt. Dies<br />
stellte an die Fassadengestaltung besondere<br />
Anforderungen, um auch heutigen<br />
Wärmedämmwerten entsprechen zu können.<br />
Landratsamt, Untere Bauaufsicht und<br />
Landesdenkmalpfl e kamen dabei zu einem<br />
guten Kompromiss dabei. Außerdem wurden<br />
die zuständigen Pädagogen informiert<br />
und mit in die Gestaltung der Innenräume<br />
einbezogen.<br />
Der Ausbau bzw. Sanierung erfolgt in zwei<br />
Bauabschnitten. In einer ersten Etappe erfolgt<br />
der komplette Innenausbau. Damit<br />
steht der Wiederaufnahme des Schulbetriebes<br />
ab dem Schuljahr 2010/2011 nichts<br />
mehr im Wege.<br />
„Ein wichtiger Schritt, der auch für die<br />
gesamte <strong>Stadt</strong>entwicklung bedeutsam ist“,<br />
meint Bürgermeister Rainer Dambach. „Es<br />
bleibt nun die Aufgabe, die Restfi nanzierung<br />
für den 2. Bauabschnitt abzusichern.<br />
Dazu habe ich in den letzten Tagen bereits<br />
sehr positive Gespräche in Schwerin geführt.<br />
Ich bin daher sicher, dass wir trotz<br />
der zu erwartenden schwierigen Haushaltslage<br />
im Jahr 2010 auch diese Gelder<br />
aufbringen werden.“<br />
BAUSTART FÜR GRUNDSCHULE MITTE<br />
Den Schulhof ziert bis heute ein ansprechendes Graffi ti. Im Jahr 2002 gestaltete Kunsterzieherin<br />
Susanna Gerlach zusammen mit einer abgehenden 4. Klasse das Wandbild. Dreisprachig - nämlich<br />
auf Englisch, auf Deutsch und auf Plattdeutsch - wird da Tschüss gesagt. Vielleicht kommt ja<br />
auch jemand auf die Idee, eines Tages ein Willkommens-Wandbild zu malen. Foto: Nau<br />
Soja-Schule kommt nicht von Soja<br />
Die Schule in der Baustraße ist 1865 erbaut<br />
worden und trug seither sehr verschiedene<br />
Namen. Mal war sie ein Lyzeum. Gegen<br />
Ende des II. Weltkrieges diente das<br />
Schulhaus auch als Lazarett. In der sozialistischen<br />
Ära hieß sie Polytechnische<br />
Oberschule 2, der man auch noch den Namen<br />
„Soja Kosmodemjanskaja“ gegeben<br />
hatte. Der Volksmund machte daraus kurzerhand<br />
die „Soja-Schule“, erinnert sich<br />
Ralf Schilling, der nach 1990 Schulleiter<br />
geworden war. Allen politischen Systemen<br />
und Namensänderungen zum Trotz,<br />
blieb vor allem eine Bezeichnung bei sehr<br />
vielen <strong>Pasewalk</strong>ern im Gedächtnis: die<br />
Polizei-Schule. So genannt wegen der unmittelbaren<br />
Nachbarschaft zum Hof der<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Polizeiinspektion. Nach der<br />
Wende kam man auf die politisch hochkorrekte<br />
und unverfängliche Namensgebung<br />
als „Grundschule Mitte“.<br />
Schilling erinnert auch eine andere Episode,<br />
die sich Schülern und Lehrern tief<br />
eingeprägt haben wird: Mitte der `90er<br />
Jahre war neben St. Marien ein hoch aufragender<br />
Baukran aufgestellt worden als<br />
es um die Fertigstellung des Turmes ging.<br />
Ein unerwartet orkanartiger Herbststurm<br />
brachte damals den Kran zum Schwanken<br />
und folgend zum Einsturz. Während<br />
der Turmschaft das Polizeigebäude demolierte,<br />
schlug der Ausleger auf das Dach<br />
der Schule auf. Schlimmeres verhinderte<br />
der große Baum auf dem Schulhof. „Man<br />
kann sagen, wir kamen mit dem Schrecken<br />
davon“, meinte rückblickend Ralf Schilling,<br />
der heute einer privaten Grundschule<br />
in Neubrandenburg vorsteht.<br />
Für Heidrun Gurske verbinden sich so<br />
gut wie drei Jahrzehnte mit dem Schulhaus.<br />
Und das gleich auf doppelte Weise.<br />
Sie ging dort zur Schule und machte<br />
den Abschluss der 10. Klasse. Vier Jahre<br />
darauf kam sie an die Schule zurück, um<br />
von da an zu unterrichten. Heidrun Gurske<br />
war schließlich auch diejenige, die am<br />
Ende des Unterrichtsjahres 2004 als letzte<br />
Schulleiterin das Licht ausmachte.<br />
Wie in der DDR üblich, wurde den Grundschülern<br />
der Name „Soja Kosmodemjanskaja“<br />
nahe gebracht, was einer Art<br />
Heldinnenverehrung gleichkam, erinnert<br />
sich Frau Gurske. Es gab Gedenkappelle<br />
und themenbezogene Gruppennachmittage<br />
in der Schulkinderorganisation<br />
der jungen Pioniere. Erst im Zuge von<br />
Perestroika und dem Fall des Eisernen<br />
Vorhangs wurden die wahren Details aus<br />
dem Leben Kosmodemjanskajas bekannt.<br />
Die russische Partisanin erlitt ein trauriges<br />
Schicksal. Beauftragt und ausgebildet<br />
vom damaligen sowjetischen Geheimdienst,<br />
verübte sie Sabotageakte gegen die<br />
deutsche Wehrmacht. Sie schlich sich mit<br />
Gleichgesinnten nachts in besetzte Dörfer<br />
und zündete Wohnhäuser an. Von der<br />
Feldgendarmerie aufgegriffen, endete die<br />
junge Frau am Galgen.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 34 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
SÜSSES ODER SAURES - HALLOWEEN IN PASEWALK<br />
Auch Popmusik kann auf der Schalmei klingen, die Kapelle aus Rossow.<br />
(PN/Nau.). Halloween hat im deutschen<br />
Osten den Stellenwert eines wichtigen<br />
Volksfestes erreicht. Wenn man sich die<br />
Menschenmassen vor Augen hält, die am<br />
30. Oktober durch die <strong>Pasewalk</strong>er Innenstadt<br />
fl anierten, dann kann man nur staunen.<br />
So viel Volk sah man selten auf den<br />
Beinen.<br />
Bis 1990 nur vom Hörensagen über die<br />
Westgrenzen bekannt, ist Halloween heute<br />
zu außerordentlicher Popularität gekommen.<br />
Ein Stück dazu hat auch der <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Gewerbeverein beigetragen, der<br />
die Einzelhändler der Innenstadt zum 3.<br />
Mal aufgerufen hatte, die Ladenöffnung in<br />
die Abendstunden auszudehnen. In diesem<br />
Jahr waren wiederum einige Geschäftsinhaber<br />
mehr dazu gekommen, außerdem<br />
spielte das Wetter mit - kühl aber trocken.<br />
So verwunderte es nicht, wenn sich der<br />
<strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>reporter zeitweilig an<br />
den Sommer erinnert sah. Man konnte am<br />
Abend des 30. Oktobers noch draußen<br />
unter einer Sonnenblende sitzen und den<br />
Trubel an sich vorbei ziehen lassen - aufgewärmt<br />
vom Glühwein oder von einem<br />
Gasstrahler oder vom Lagerfeuer, das auf<br />
dem Neuen Markt loderte. Oder eingeheizt<br />
von den ungewöhnlich schnellen Rhythmen<br />
der Schalmeienkapelle Rossow, die<br />
auch Pop mit unverkennbarem Sound rüberbringen<br />
konnte.<br />
Süßes oder Saures - die Geister sind los<br />
Um dem Kinder-Wunsch nach Süßem<br />
oder Saurem entsprechen zu können, hatten<br />
die Ladeninhaber stets einen wohlgefüllten<br />
Teller mit Süßigkeiten vorrätig.<br />
Aber dabei blieb es nicht. In manchen Geschäften<br />
trafen sich Händler und Kunden<br />
bei Rotwein, Punsch oder auch einem Glas<br />
Sekt. Im Buchhaus Lange gab es Schmalzstullchen.<br />
Im Schuhhaus Makowiak stieß<br />
der Chef mit seinen Kunden persönlich<br />
an. Denn auch das ist Halloween. An dem<br />
Abend wird kräftig geshoppt.<br />
Für die Buchhändlerin Katrin Lange hat<br />
sich der lange Einkaufsabend im 3. Jahr<br />
gemausert, von der bloßen Mitmach-Aktion,<br />
um mal was auf die Beine zu stellen,<br />
hin zu einem umsatzträchtigen Abend. Die<br />
Leute haben mehr Zeit als gewöhnlich und<br />
man geht in der Familie. Ähnlich sieht es<br />
auch Haike Bredlow, Inhaberin des Bekleidungsgeschäftes<br />
in der Ueckerstraße.<br />
Ein bisschen geschafft, aber auch ein<br />
bisschen froh gestimmt, meinte sie gegen<br />
21 Uhr: „Zu unserem Kundenkreis gehören<br />
Leute mit Einkommen, die dafür auch<br />
viel arbeiten müssen. Und die haben nicht<br />
immer Zeit, sich in Ruhe etwas auszusuchen.“<br />
Da käme so ein Abend wie Halloween<br />
gut gelegen. Auch die Männer wären<br />
dann vielfach mit dabei.<br />
Gewusel neben alten Lokomotiven<br />
Mit von der Partie war der Lokschuppen<br />
<strong>Pasewalk</strong>. Auf der Plattform vor der<br />
Bühne wuselte es nur so. Einige Dutzend<br />
Kinder ließen sich von einem Mitmach-<br />
Theater-Stück in den Bann ziehen und<br />
zogen inmitten von Requisiten, Trockennebelgebläsen,<br />
eingespielter Musik, spontan<br />
mit geträllerten Melodien und bunten<br />
Kostümen einige Male durch den Raum.<br />
Anschließend gab es zum Gruseln ein<br />
Märchenraten an verschiedenen Stationen<br />
des Eisenbahnerlebniszentrums.<br />
Unter den Kostümen der Hauptakteure<br />
verbargen sich die Pädagogin Anke<br />
Rühmer aus Wietstock als die Lilli, ihr<br />
Spielpartner Reinhard Müsebeck aus der<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung Eggesin als Tante Gundula<br />
und der Meiersberger Detlef Stiel als<br />
Magier. Die Truppe existiert schon ein<br />
paar Jahre und tourt mit Kinder-Mitmach-<br />
Theater durch die Lande, in der Ferienzeit<br />
häufi g in die Ostseebäder. Neben dem<br />
Hexenprogramm an diesem Abend gehört<br />
auch ein Piratentheaterstück zum Repertoire,<br />
das Programm „Wünschebaum“ in<br />
Anlehnung an Reinhard Lakomys Traumzauberbaum<br />
und das Märchenstück vom<br />
Aschenputtel. Ganz besondere Note: In<br />
den Inszenierungen haben auch lebende<br />
Tiere eine Rolle, was oft ein großes Erstaunen<br />
hervorrufe, sagte Anke Rühmer.<br />
Hühner, Tauben und Frettchen und auch
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 35 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
eine Schlange kämen zum Einsatz, allesamt an Menschen, Scheinwerfer und Bühnenlärm<br />
gewöhnt. Die Frettchen dürfen natürlich nicht zu den Tauben. Und die Schlange<br />
bekommt als wechselwarmes Wesen eine Wärmfl asche.<br />
Lagerfeuer auf dem Neuen Markt.<br />
Beim Büchsenwerfen hilft die Mutti schon mal mit.<br />
Im Schuhhaus Makowiak ging es gemütlich zu.<br />
Halloween und Valentinstag<br />
Woran mag es liegen, dass ausgerechnet<br />
die Gruselstunde im Vorfeld des in den<br />
östlichen Bundesländern hoch angebundenen<br />
Reformationstages so einen Stellenwert<br />
bekommt?<br />
Zunächst wird dies der Tatsache geschuldet<br />
sein, dass eine Reihe Volksfeste und<br />
Anlässe zum kollektiven Feiern nach 1990<br />
wegbrachen oder diskreditiert waren. Religiöse<br />
Feste, denn darauf geht Halloween<br />
zurück, hatten es bei einer vorwiegend<br />
atheistisch erzogenen Bevölkerung ohnehin<br />
schwer. Zum Ansehen von Halloween<br />
hat auch der Handel kräftig mit<br />
beigetragen, was man an einer Vielzahl<br />
von käufl ichen Verkleidungen und Grusel-Utensilien<br />
auch am 30. Oktober in der<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Innenstadt ablesen konnte.<br />
Ähnliches vollzog sich, hier noch deutlich<br />
wahrnehmbarer angefeuert von den Medien,<br />
mit dem Valentinstag am 14. Februar.<br />
Den kannten die älteren Einheimischen<br />
auch nicht bis zur Wende.<br />
Wie dem auch sei. Eine Menge Spaß hinterlässt<br />
Halloween inzwischen bei Jung<br />
und Alt. Das ist doch schon mal was.<br />
Glühende Kohle für Jack O<br />
Die Wurzeln des Spektakels gehen auf ein<br />
Fest am Vorabend von Allerheiligen namentlich<br />
unter den Iren zurück. Halloween<br />
das ist eine zusammengezogene Wortschöpfung<br />
aus all hallows’ even = Aller<br />
Heiligen Abend, das im Festkalender der<br />
Katholiken auf den britischen Inseln einen<br />
festen Platz hatte. Auswanderer brachten<br />
es mit in die junge USA, wo es bald von<br />
den Kindern anderer Nationalitäten aufgegriffen<br />
worden war. Vor der letzten Jahrtausendwende<br />
kommt der Brauch nach<br />
Westeuropa zurück und fi ndet massenhafte<br />
Verbreitung. Auch die ausgehöhlten und<br />
mit einem Licht bestückten Kürbisse kommen<br />
aus diesem Kulturkreis. Ursprünglich<br />
eine ausgehöhlte Runkel, sucht sich damit<br />
der irische Bösewicht Jack O seinen Weg<br />
in der Dunkelheit. Der hat nämlich den<br />
Teufel mal übers Ohr gehauen und sollte<br />
eigentlich ewig ruhelos umhergetrieben<br />
sein, bis der Gehörnte ein Mitleid hatte<br />
und ihm die Rübe und eine glühende Kohl<br />
mit auf den Weg gab.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 36 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Strahlendes Lächeln nach einem langen Arbeitstag - Kerstin<br />
Drews aus dem PARO-Geschäft am Neuen Markt.<br />
Ein bunter Schirm darf in einem Hexenmärchen nicht fehlen.<br />
Fotos (9): Nau<br />
Hier kommt der Hahn im Grusel-Mitmach-Theater für Kinder zu seinem großen<br />
Auftritt.<br />
Bevor man sich über die Hexensuppe am Lokschuppen hermachen konnte, durfte<br />
Brot am Feuer aufgebacken werden.<br />
Auch im Grusel-Theater geht am Ende alles gut. Hier werden die Trauringe für<br />
die frischvermählte Tante Gundula und ihren Magier bereitgehalten.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 37 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Spielzeug – macht –<br />
Ferientag...<br />
(PN/W). ...es ist Dienstagnachmittag. Die<br />
Kinder des Kindergartenbereiches unserer<br />
Kita „Haus er fröhlichen Jahreszeiten“<br />
räumen sorgfältig ihr Spielzeug an den<br />
vorgesehenen Platz. Sie holen weiße Tücher<br />
und einen großen Schmetterling aus<br />
dem Regal und beginnen Spielzeug, Bausteinkisten,<br />
Autos und Puppenwagen mit<br />
den Tüchern abzudecken. Den Schmetterling<br />
hängen die Kinder für alle sichtbar an<br />
die Pinnwand.<br />
„Lea!“, ruft Paul, „da liegt noch Puppengeschirr<br />
auf dem Boden!“ Schnell nimmt<br />
Lea Puppenteller und -tasse und schiebt<br />
alles unter das weiße Tuch ins Regal.<br />
So macher wird sich jetzt fragen, welche<br />
Bedeutung das emsige Treiben unserer<br />
Kinder hat. Jeden Mittwoch führen wir im<br />
Rahmen des Papilio-Programms in unserer<br />
Kita den Spielzeug – macht – Ferientag<br />
durch. Über eine Geschichte erfahren die<br />
Kinder, dass auch das Spielzeug, wie jedes<br />
Kind, einmal Urlaub machen möchte.<br />
Viele fl eißige Eltern und Erzieher unserer<br />
Kita sammeln zahlreiche Alltags- und Na-<br />
Gedenken an den Mauerfall<br />
vor 20 Jahren<br />
(PN/Nau). Wie vor 20 Jahren. Mit Kerzen<br />
in der Hand zogen am Montagabend des<br />
9. <strong>November</strong> rund 50 <strong>Pasewalk</strong>er von St.<br />
Marien zum Glockenspiel auf dem Markt.<br />
Sie gedachten mit den zum Symbol des<br />
friedlichen Wandels gewordenen Kerzen<br />
eines der großen Ereignisse des Herbstes<br />
1989, dem Fall der Berliner Mauer.<br />
In der Winterkirche erinnerten die Pfarrer<br />
Helga und Jens Warnke in einer kleinen<br />
Andacht an das historische Ereignis. Helga<br />
Warnke befragte Jörg Zimmermann als<br />
Zeitzeugen zu den Vorgängen vor 20 Jahren.<br />
Er war damals Küster in St. Marien.<br />
Am 1. <strong>November</strong> 1989 gab es in <strong>Pasewalk</strong><br />
das erste Friedensgebet. Die allgemeine<br />
Aufbruchstimmung hatte sich im ganzen<br />
Land schnell ausgebreitet. Er hatte beruflich<br />
vor St. Nikolai zu tun, als ihn im Vorfeld<br />
Bürger ansprachen, wann es denn nun<br />
auch in <strong>Pasewalk</strong> losgeht.<br />
Angst? Wohl schon, antwortete der vormalige<br />
Küster. Wenn er heute über die<br />
ehemalige deutsch-deutsche Grenze fahre,<br />
freut er sich, dass sie nicht mehr da ist.<br />
Frau Warnke regte an, darüber nachzu-<br />
Foto: Kita<br />
KITAS<br />
turmaterialien und stellen sie unseren Kindern<br />
an diesem Tag für unterschiedliche<br />
Aktivitäten zur Verfügung.<br />
Die Arbeiten der Kinder schmücken unsere<br />
Gruppenbereiche und werden am 01.<br />
20 JAHRE MAUERFALL<br />
denken, wofür wir uns jetzt einsetzen und<br />
wo Freiheit, Frieden und Menschenrechte<br />
heute in Gefahr sind. Frieden bedeute,<br />
Misstrauen zu überwinden. Achtung gebiert<br />
allein schon die Tatsache, dass der<br />
andere einfach ein anderer Mensch sei,<br />
Dezember <strong>2009</strong> zur Öffnung des ersten<br />
Türchens des „Lebendigen Adventskalender“<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> – KUNSTSTÜCK<br />
zu bewundern sein.<br />
egal ob Pole, Deutscher, Franzose oder<br />
Muslim.<br />
Bevor die Andächtigen mit Kerzen in der<br />
Hand zum Markplatz gingen, intonierte<br />
Kantor Falk Schneppat mit ihnen das Lied<br />
„Vertraut den neuen Wegen“.<br />
Am Ausgang aus<br />
der Winterkirche<br />
von St. Marien<br />
am 9. <strong>November</strong><br />
dieses Jahres.<br />
Foto: Nau
PASEWALKER NACHRICHTEN - 38 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Traditionelles Jagd-Spektakel<br />
des Kürassiervereins<br />
(PN/Nau). In <strong>Pasewalk</strong> fand jetzt zum 10.<br />
Mal die Kürassierjagd statt. Der namensgebende<br />
Verein und der <strong>Pasewalk</strong>er Reitverein<br />
hatten wiederum ein buntes Programm<br />
auf die Beine gestellt. Dennoch sind die<br />
Veranstalter nicht frei von Sorgen.<br />
Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Beier hieß<br />
die Gäste am Landratsamt willkommen.<br />
Gefolgt waren der Einladung ein gutes<br />
Dutzend historisch uniformierter Reiter,<br />
diverse Kutschen und Pferdewagen. Dann<br />
formierte sich ein Zug zur <strong>Stadt</strong>kirche, wo<br />
ein Gottesdienst stattfand. Draußen auf<br />
dem Marktplatz versammelte sich derweil<br />
schon eine Menge Volk, angelockt von<br />
Trödelständen. Die Schützengilde feuerte<br />
Salut. Fröhliches Spiel kam vom Eggesiner<br />
Fanfarenzug, der historische Uniformen<br />
angelegt hatte. Das bunte Bild vervollständigte<br />
die Trachtengruppe aus Bergholz,<br />
die ein wenig auf Biedermeier machte.<br />
Farbenprächtig auch die Brandenburger<br />
Parforce-Jagdhornbläser mit ihrem exzellenten<br />
Spiel. Im Altarraum von St. Marien<br />
gelangen den Bläsern wohltuend weiche<br />
und leise Töne. Den traditionellen Ausritt<br />
durch die Prenzlauer begleiteten nur wenige<br />
Schaulustige. Sehenswert in der Parade<br />
das Gewusel einer lebhaften Meute Beagles,<br />
denen das Jagdfi eber anzumerken<br />
war. Die Meute vermittelte zum Hufgeklapper<br />
das Flair eines alten Jagdausritts.<br />
Sie gelten als fröhliche und sehr gesellige<br />
Jagdhelfer mit hervorragenden Nasen. Die<br />
Hundehalter kamen aus dem Geiseltal in<br />
Sachsen-Anhalt. Ein Hingucker war auch<br />
Günter Köppe aus Boock, der mit seinem<br />
Habichtsweib Freia erschienen war. Eine<br />
regelrechte Jagd fand natürlich nicht statt.<br />
Hunde, Pferd und Reiter folgten einer<br />
künstlich gelegten Duftspur in die Flur<br />
nach Bröllin hinaus.<br />
Vereinschef Karl-Heinz Beier zog auf<br />
der jüngsten Sitzung des Ausschusses für<br />
Soziales, Bildung, Jugend und Kultur im<br />
<strong>November</strong> ein Resümee der 10. Kürassierjagd.<br />
Tenor: Sein Trägerverein habe abermals<br />
eine „erhebliche Kraftanstrengung“<br />
unternommen, diese Veranstaltung durchzuführen,<br />
und benötige in Zukunft weitere<br />
Unterstützung. Die Jagd sei mit einer herkömmlichen<br />
Sportveranstaltung nicht zu<br />
vergleichen, führte der Rechtsanwalt aus.<br />
Nur zwei Vereinsfreunde würden selbst<br />
reiten. Dem Verein geht es konzeptionell<br />
um die Pfl ege militärhistorischer Traditionen<br />
aus Friedenszeiten.<br />
In der Blütezeit des Regiments sei die<br />
KÜRASSIERJAGD<br />
Aufstellen für ein Foto vor dem Landratsamt. Fotos (2): Nau<br />
<strong>Pasewalk</strong>er Kürassierjagd ein gesellschaftliches<br />
Ereignis von hohem Rang gewesen.<br />
Die Anwesenheit des Militärs war<br />
ein bedeutender wirtschaftlicher Standortfaktor,<br />
der einem Großteil der <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Brot und Lohn gab, in dem diese das Militär<br />
mit allem möglichen belieferten. Die<br />
Nähe des Offi zierskorps zum preußischen<br />
Königshaus habe zu einem Abglanz Berliner<br />
Lebens in der Provinz geführt.<br />
Nach dem Wochenende hat sich der Verein<br />
die Frage gestellt, ob er weitermachen<br />
würde. „Zunächst“, so Beier vor dem<br />
Ausschuss, „haben wir entschieden, wir<br />
machen es noch einmal, vorausgesetzt die<br />
<strong>Stadt</strong> forciert ihr Engagement“. Ohne die<br />
Mithilfe der <strong>Stadt</strong> ginge nichts und das Ergebnis<br />
sähe „traurig aus“. In den Wunsch<br />
Vereinsvorsitzender Karl-Heinz<br />
Beier heißt die Gäste der 10. <strong>Pasewalk</strong>er<br />
Kürassierjagd willkommen.<br />
nach mehr Engagement bezog Karl-Heinz<br />
Beier weitere Vereine ein. Für ihn wäre<br />
es denkbar, dass man die Musik auch bei<br />
einheimischen Jagdbläsern bestellen kann.<br />
Der Kürasssierball im Historischen U<br />
könnte zu einem Höhepunkt für die <strong>Stadt</strong><br />
werden. Insgesamt stelle die Jagd ein Arrangement<br />
für die <strong>Pasewalk</strong>er dar, sich<br />
einzubringen.<br />
Einzig Ausschussvorsitzender Eberhard<br />
Exner (FDP) kommentierte die Wünsche<br />
und Vorstellungen des Chef-Kürassiers<br />
und meinte zu einigen der Vorschläge<br />
„warum nicht“. Weitere Bemerkungen<br />
oder Schlussfolgerungen gab es bei den<br />
Ausschussmitgliedern nicht.
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 39 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Andenken zum Ansehen, zum<br />
Schmecken, zum Klingen<br />
(PN/Nau.). So viele Ansichtskarten wie<br />
noch nie sind in diesem Jahr verkauft worden.<br />
Dies sagt Elke Kommnick, <strong>Pasewalk</strong>s<br />
langjährige Mitarbeiterin in der <strong>Stadt</strong>info.<br />
Wenn es um Andenken, Mitbringsel, Souvenire<br />
aus der <strong>Stadt</strong> geht, ist der Eingangsbereich<br />
des Museums nicht die alleinige<br />
Adresse. Der <strong>Stadt</strong>reporter hat sich für die<br />
Leser von PN einmal umgeschaut.<br />
Souvenirkäufer jeglicher Coleur unterscheiden<br />
sich grundlegend in zwei Gruppen:<br />
Die Reisenden und die Hiesigen.<br />
Ersteren hat Elke Kommnick den hohen<br />
Absatz von Postkarten zu verdanken. Sie<br />
meint, es liege an den neuen Motiven, die<br />
in der letzten Zeit dazugekommen sind<br />
- klassische Ansichtskarten mit schönen<br />
Gebäudeansichten aus dem <strong>Stadt</strong>bild, Historisches,<br />
mal Vogelschau, oft kaum über<br />
Briefmarkengröße hinausgehend, aber<br />
immerhin vielfältiger geworden. Aus dem<br />
Souvenirfoto-Einerlei - meist sind es regionale<br />
Verlage in Eggesin und Ueckermünde,<br />
die den Druck besorgen - schaut ein<br />
Exemplar besonderes heraus. Die schöne<br />
Fotografi e zeigt einen eigenwilligen Blick<br />
über den <strong>Pasewalk</strong>er Marktplatz in den<br />
Abendstunden, durch die Spitzbögen am<br />
Wasserspiel auf St. Marien. Sie stammt<br />
aus dem Band „<strong>Pasewalk</strong> - <strong>Stadt</strong> an der<br />
Uecker“ und ist 2008 im Buchhaus Lange<br />
erschienen.<br />
Neben den Ansichtskarten gehen die Karten<br />
für Radwanderer gut, bestätigt Elke<br />
Kommnick. Und verweist damit auf die<br />
Tatsache, dass seit dem Ausbau des Wegenetzes<br />
und einer guten Ausschilderung<br />
vor allem der Radwanderer <strong>Pasewalk</strong> entdeckt<br />
hat.<br />
Daneben gibt es bei ihr den ebenso klassischen<br />
Bierkrug mit Wappen und antiquiertem<br />
Schriftzug. Der sei wieder<br />
nichts für die Radfahrer mit ihrem eingeschränkten<br />
Gepäck. Die würden dann eher<br />
zum Sticker greifen. Ein <strong>Stadt</strong>wappen als<br />
Pin oder Aufkleber würde sich auch gut<br />
machen, fi ndet Frau Kommnick. Eigentlicher<br />
Renner sind bei ihr kleinformatige<br />
<strong>Stadt</strong>führer mit Lageplan, Tipps für Sehenswürdigkeiten<br />
und ein kurz gefasster<br />
Veranstaltungsdienst. Gut als Faltblatt.<br />
Mangelware sind fremdsprachige Tourist-<br />
Informationen in Polnisch und Englisch.<br />
AM RANDE<br />
Elke Kommnick: Der Radtourist ist auch ein Souvenirkäufer.<br />
Zurück zu den klassischen Mitbringseln und zu einer anderen Zielgruppe, den Hiesigen.<br />
Wenn auch in der Anzahl deutlich geringer ausfallend, so schauen sich Einheimische<br />
doch recht oft nach typischen <strong>Pasewalk</strong>-Andenken um, entweder für den Eigenbedarf,<br />
als Geschenk oder als ganz bewusst gewähltes Erinnerungsstück für ehemalige Bekannte,<br />
Freunde, Kinder und Verwandte. Bei Ingrid Lewandowski am Neuen Markt<br />
wird man da unter anderem fündig. Bei ihr gibt es die seit Jahrzehnten unverwüstlichen<br />
Kaffeebecher, Blumenväschen, große und kleine Wandteller und Schnapsbecherchen.<br />
„Ich verkaufe viel davon, am meisten an ehemalige <strong>Pasewalk</strong>er, Leute, die mal hier<br />
wohnten“. Frau Lewandowskis Andenken-Ware kommt aus dem Sauerland.<br />
<strong>Pasewalk</strong> kann man auch schmecken<br />
Ganz anderer Art sind die Mitbringsel aus der Villa Knobelsdorff. Jörg Pommerening<br />
spricht die Geschmackszellen seiner Gäste an und verweist auf die der Zunge schmeichelnde<br />
Pasenelle (4,9 % alc), einmal im Glas (unten im Restaurant) oder in der 2-Liter-Flasche<br />
mit Plopp-Verschluss zum Mitnehmen. Der Ursprung des Gebräus liegt im<br />
12. Jahrhundert. Jahrzehnte und Jahrhunderte hindurch ein Top-Exportartikel der <strong>Stadt</strong>.<br />
Heute industriell in der Stralsunder Brauerei der Gebrüder Nordmann hergestellt. Die<br />
Pasenelle vertrage sich gut mit dem Kürassier-Elixier, meint der Hotelier, und spielt<br />
damit auf das nächste Mitbringsel, eine Tonfl asche mit einem Kräuterlikör, an. Die<br />
handlichen Fläschchen fertigt eine Töpferei in Mellenthin auf Usedom. Für den Inhalt<br />
ist die in Güstrow ansässige Winkelhausen GmbH verantwortlich. Mitbringsel aus dem<br />
Hause Pommerenings sind nicht ganz billig. Man muss sie ja auch noch transportieren.<br />
Am besten natürlich mit einem Auto.<br />
999er Feinsilber<br />
Die Bezeichnung „edel“ trifft auch auf Souvenire aus dem Bankhaus an der Gabelung<br />
der Markt- zur Ueckerstraße zu. Die Volksbank, die jetzt VR-Bank Uckermark-Randow<br />
eG heißt, gibt den <strong>Stadt</strong>taler für <strong>Pasewalk</strong> heraus, in der Regel immer zur Kreis-
PASEWALKER NACHRICHTEN - 40 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
leistungsschau. Der diesjährige Taler mit<br />
dem historischen Gymnasium als Motiv<br />
ist über 250x geprägt und verkauft worden.<br />
Vierzehn Mal schon zierten stilisierte<br />
Gebäudeansichten die souvenirartigen<br />
Medaillen. Die Serie begann 1996 mit<br />
einer Ansicht des alten Rathauses. <strong>Stadt</strong>wappen,<br />
die Umschrift „<strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>taler“<br />
sowie Signets der Bank zieren die<br />
Rückseite.<br />
Geprägt wird in Feinsilber (999er), Kupfer<br />
und Zinn, einige wenige Exemplare auch<br />
in Messing, sagt Vorstandsvorsitzender<br />
Horst Gülink. Seine Zielgruppe sind die<br />
gehobenen Souvenirkäufer. Es gäbe <strong>Pasewalk</strong>er,<br />
die sich die kompletten Aufl agen<br />
beschafft hätten. Von früheren Serien sind<br />
indes immer noch einige Exemplare vorrätig.<br />
Die VR-Bank hat die Preise gesenkt.<br />
Süßer die Glocken …<br />
Es gibt übrigens ein <strong>Pasewalk</strong>-Souvenir,<br />
das auch klingt. Und in dem Fall sind<br />
es nicht die wenigen CDs, die bei Frau<br />
Kommnick in der Auslage der <strong>Stadt</strong>info<br />
auf Kunden warten und mehr oder weniger<br />
Regionalbezügliches intonieren. Im<br />
Vorfeld der Markplatz-Neugestaltung sind<br />
einmal Messingglöckchen gegossen worden,<br />
die zur Finanzierung des Glockenspiels<br />
beitragen sollten, auf dem Rand<br />
die Umschrift „Glockenspiel – <strong>Pasewalk</strong><br />
– Marktplatz“. Macht sich gut als Tischglöckchen<br />
bei Sitzungen oder vor dem<br />
großen Toast an einer Hochzeitstafel oder<br />
wenn Kinder und Kindeskinder um den<br />
baldigen Weihnachtsbraten versammelt<br />
sind. Um ans Glöckchen zu kommen,<br />
muss man im Rathaus nachfragen. Einige<br />
Exemplare sind noch vorhanden.<br />
Falls nach der Lektüre ein Aufschrei ertönt,<br />
jemand sei vergessen worden, so bittet der<br />
<strong>Stadt</strong>reporter vorzeitig um Pardon! Nicht<br />
Vollständigkeit beim Thema Souvenire<br />
war sein Ziel sondern ein Querschnitt.<br />
Ein kleines Fazit zum Schluss oben drauf:<br />
Hier in der Region entwickelte und produzierte<br />
Andenken kommen besser an, u.<br />
a. weil sie nicht dem Verdacht anonymer<br />
Massenproduktion ausgesetzt sind.<br />
Ein bisschen frischer Wind in Form neuer<br />
Einfälle und Produkte täte der Szenerie<br />
gut. Ist schon mal jemand auf die Idee<br />
gekommen, das <strong>Pasewalk</strong>er Glockenspiel<br />
auf einem Tonträger zu verewigen?
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 41 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />
Party-Time - das Jahresende rückt näher
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 42 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Gemeinde Brietzig<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Herrn Günter Rachow<br />
Gemeinde Damerow<br />
Zum 86. Geburtstag<br />
Frau Elfriede Braschkat<br />
Zum 84. Geburtstag<br />
Herrn Erich Braschkat<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Frau Christa Falke<br />
Gemeinde Fahrenwalde<br />
Zum 96. Geburtstag<br />
Frau Käte Sadler<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Frau Christel Hansmann<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Frau Ingrid Köhn<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Herrn Günter Gradhand<br />
Gemeinde Jatznick<br />
Zum 89. Geburtstag<br />
Frau Herta Schröder<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Frau Christa Schroeter<br />
Zum 82. Geburtstag<br />
Frau Edith Brandt<br />
Zum 81. Geburtstag<br />
Herrn Ulrich Weyer<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Herrn Gerd Reese<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Frau Olga Villmann<br />
Zum 76. Geburtstag<br />
Herrn Herbert Doerwald<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Frau Ingrid Schwandt<br />
Frau Ingrid Musik<br />
Frau Christa Reese<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Frau Else Wistuba<br />
Frau Waltraut Kloß<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Herrn Horst Schwark<br />
Frau Christa Helm<br />
Frau Johanna Zastrow<br />
Zum 71. Geburtstag<br />
Herrn Hubert Kons<br />
Frau Helga Marquardt<br />
Herrn Fredi Dornbrack<br />
Herrn Dietrich Vilter<br />
WIR GRATULIEREN<br />
Wir gratulieren den Jubilaren zum Geburtstag im Monat Dezember <strong>2009</strong><br />
und wünschen Ihnen für das neue Lebensjahr Gesundheit und viel Freude<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Frau Anneliese Krause<br />
Frau Dietlind Ehlert<br />
Gemeinde Koblentz<br />
Zum 88. Geburtstag<br />
Frau Irma Krebes<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Herrn Klaus-Dieter Deile<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Herrn Heinz Garnetzke<br />
Gemeinde Krugsdorf<br />
Zum 95. Geburtstag<br />
Frau Juta Schreck<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Herrn Otto Peris<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Frau Waltraud Dannullis<br />
Gemeinde Nieden<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Herrn Gerhard Ganske<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Frau Christel Zimmermann<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Herrn Siegmund Geschwentner<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Herrn Fritz Ziemkendorf<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Herrn Siegfried Lauer<br />
Gemeinde Blumenhagen<br />
Zum 88. Geburtstag<br />
Frau Agnes Kutyma<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Herrn Günter Ballin<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Herrn Günter Hildebrandt<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Frau Ilse Kurz<br />
Gemeinde Papendorf<br />
Zum 84. Geburtstag<br />
Frau Edith Fraude<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Frau Christel Jagla<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Frau Christa Lehmann<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Frau Erika Bullmann<br />
Gemeinde Polzow<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Herrn Horst Wagner<br />
Gemeinde Klein Luckow<br />
Zum 88. Geburtstag<br />
Frau Gretchen Leidner<br />
Zum 84. Geburtstag<br />
Herrn Werner Schmidt<br />
Gemeinde Groß Luckow<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Frau Rosa Karow<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Herrn Manfred Schur<br />
Herrn Herbert Koch<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Frau Frieda Schur<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Frau Christel Koch<br />
Gemeinde Rollwitz<br />
Zum 82. Geburtstag<br />
Frau Christel Krüger<br />
Frau Ilse Tißmann<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Frau Ilse Matz<br />
Zum 76. Geburtstag<br />
Frau Anneliese Skrzqpczak<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Herrn Fritz Bunse<br />
Zum 71. Geburtstag<br />
Herrn Horst Prudlo<br />
Herrn Erhard Dewald<br />
Gemeinde Schönwalde<br />
Zum 84. Geburtstag<br />
Herrn Artur Naggert<br />
Zum 83. Geburtstag<br />
Frau Christa Glöde<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Frau Irena Trawny<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Frau Edeltraut Naggert<br />
Herrn Walter Symank<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Herrn Karl-Heinz Szymczak<br />
Gemeinde Viereck<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Frau Herta Matzdorf<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Frau Maria Gleiche<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Frau Gerda Lorenz<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Herrn Hugo Gueffroy<br />
Frau Christel Horst<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Frau Edeltraut Niemann<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Herrn Peter Ladisch<br />
Zum 71. Geburtstag<br />
Frau Maria Schorle<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Herrn Peter Rumpf<br />
Gemeinde Zerrenthin<br />
Zum 86. Geburtstag<br />
Frau Lieselotte Petitjean<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Herrn Ulrich Zirzow<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Herrn Horst Nedwed<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Herrn Günther Schulze<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Frau Erika Brock<br />
Gemeinde Züsedom<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Frau Sophie Burghardt<br />
Herrn Walter Fuhrmann<br />
Joachim Ringelnatz<br />
(1883-1934)<br />
Freude<br />
Freude soll nimmer<br />
schweigen.<br />
Freude soll offen sich zeigen.<br />
Freude soll lachen, glänzen<br />
und singen.<br />
Freude soll danken ein<br />
Leben lang.<br />
Freude soll dir die Seele<br />
durchschauern.<br />
Freude soll weiterschwingen.<br />
Freude soll dauern<br />
Ein Leben lang.<br />
Aufgrund des § 36 Meldegesetz M-V vom 12.10.1992 möchten wir darauf hinweisen, dass Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden<br />
sind, Widerspruch im Meldeamt des Amtes Uecker-Randow-Tal einlegen müssen.
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
- 43 -<br />
ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN<br />
BEKANNTMACHUNG des endgültigen Wahlergebnisses<br />
zur Ergänzungswahl der Gemeindevertretung Fahrenwalde<br />
am 18. Oktober <strong>2009</strong><br />
Bewerber: Hamilton, Jörg Zahl der Wahlberechtigten: 317<br />
Zahl der Wähler: 109<br />
Zahl der ungültigen Stimmen: 64<br />
Zahl der gültigen Stimmen: 263<br />
Fahrenwalde, den 18.10.<strong>2009</strong><br />
Lanin<br />
Gemeindewahlbehörde<br />
ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNG<br />
Lohnsteuerkarten 2010<br />
01. Die Lohnsteuerkarten 2010 sind bis zum 31.10.<strong>2009</strong> ausgehändigt<br />
bzw. durch die Post übermittelt worden.<br />
02. Hat ein Arbeitnehmer bis zu diesem Zeitpunkt keine Lohnsteuerkarte<br />
erhalten, kann er diese bei der für ihn zuständigen Meldebehörde<br />
beantragen.<br />
03. Jeder Arbeitnehmer muss die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte<br />
überprüfen und unzutreffende Eintragungen berichtigen lassen.<br />
04. Die Arbeitnehmer sind verpfl ichtet, die Lohnsteuerkarte 2010 zu<br />
Beginn des Kalenderjahres 2010 ihren Arbeitsgebern auszuhändigen<br />
und, falls ihnen die Lohnsteuerkarte 2010 bis dahin nicht<br />
zugegangen ist, die Ausstellung sofort zu beantragen.<br />
05. Bei schuldhafter Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitiger Vorlage<br />
der Lohnsteuerkarte 2010 ist der Arbeitgeber verpfl ichtet, die<br />
Lohnsteuer nach der Lohnsteuerklasse VI zu ermitteln, einzubehalten<br />
und abzuführen. Weist der Arbeitnehmer nach, dass er<br />
die Nichtvorlage oder die nicht rechtzeitige Vorlage der Lohnsteuerkarte<br />
nicht zu vertreten hat, so hat der Arbeitgeber für die<br />
Lohnsteuerberechnung die ihm bekannten Familienverhältnisse<br />
des Arbeitnehmers zugrunde zu legen.<br />
06. Unbefugte Änderungen und Ergänzungen auf der Lohnsteuerkarte<br />
sind verboten und strafbar.<br />
07. Änderungen in den Besteuerungsverhältnissen des Arbeitnehmers<br />
dürfen vom Arbeitgeber erst dann berücksichtigt werden, wenn<br />
ihm die geänderte oder ergänzte Lohnsteuerkarte vorgelegt worden<br />
ist.<br />
08. Anträge auf<br />
a) Berücksichtigung von Kindern über 18 Jahren<br />
b) Berücksichtigung von Kindern unter 18 Jahren in besonderen<br />
Fällen (z.B. für die kleine steuerliche Lebensbescheinigung<br />
vorgelegt werden kann)<br />
c) Berücksichtigung von Pfl egekindern unabhängig vom Lebensalter<br />
d) Berücksichtigung des vollen Kinderfreibetrages in Sonderfällen<br />
e) Berücksichtigung erhöhter Werbungskosten oder Sonderausgaben<br />
sowie außergewöhnlicher Belastungen sind bei dem für den<br />
Arbeitnehmer zuständigen Finanzamt einzureichen.<br />
09. Anträge auf Änderung/Ergänzung von sonstigen Eintragungen<br />
(z.B. zur Steuerklasse und zum Kirchensteuerabzug) sowie auf<br />
Wechsel der Steuerklassen bei Ehegatten sind bei der Meldebe-<br />
- Öffentliche Bekanntmachungen Anfang! -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
hörde einzureichen.<br />
10. Nicht benötigte Lohnsteuerkarten 2010 sind an die Meldebehörde<br />
zurückzusenden, die die Lohnsteuerkarte ausgestellt hat.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 01.11.<strong>2009</strong><br />
Amt Uecker-Randow-Tal<br />
Meldebehörde<br />
Amt Uecker-Randow-Tal<br />
Gemeinde Jatznick<br />
H A U S H A L T S S A T Z U N G<br />
der Gemeinde Jatznick für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />
Aufgrund des § 47 ff KV M-V wird nach Beschluss der Gemeindevertretung<br />
vom 07.04.<strong>2009</strong> folgende Haushaltssatzung erlassen:<br />
§ 1<br />
Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong> wird<br />
1. im Verwaltungshaushalt<br />
in der Einnahme auf 1.477.500 EUR<br />
in der Ausgabe auf 1.760.500 EUR<br />
und<br />
2. im Vermögenshaushalt<br />
in der Einnahme auf 1.461.600 EUR<br />
in der Ausgabe auf 1.472.600 EUR<br />
festgesetzt.<br />
§ 2<br />
Es werden festgesetzt:<br />
1. der Gesamtbetrag der Kredite für<br />
Investitionen und<br />
Investitionsförderungsmaßnahmen auf 1.273.300 EUR<br />
davon zum Zwecke der Umschuldung 1.273.300 EUR<br />
2. der Gesamtbetrag der Verpfl ichtungsermächtigung<br />
auf --- EUR<br />
3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 370.800 EUR<br />
§ 3<br />
Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt:<br />
1. Grundsteuer<br />
a) für die land- und forstwirtschaftlichen<br />
Betriebe (Grundsteuer A) 375 v.H.<br />
b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 375 v.H.<br />
2. Gewerbesteuer 350 v.H.<br />
Entfällt.<br />
§ 4<br />
§ 5<br />
1. Der Kämmerer wird ermächtigt, über die Leistungen von über-<br />
und außerplanmäßigen Ausgaben zu entscheiden in Fällen,<br />
bei denen die Mehrausgaben in voller Höhe durch Mehreinnahmen<br />
oder Minderausgaben gedeckt werden, für die haushaltsrecht<br />
lich nicht bereits eine Zweckbindung angeordnet ist.
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 44 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
2. Folgende Wertgrenzen werden festgesetzt für den Erlass einer<br />
Nachtragssatzung:<br />
2.1. Als erheblich i.S.d. § 50 Abs. 2 Nr. 1 KV M/V gilt ein Fehlbetrag,<br />
der 2 v.H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres<br />
übersteigt.<br />
2.2 Als erheblich sind Mehrausgaben i.S.d. § 50 Abs. 2 Nr. 2 KV M/<br />
V dann anzusehen, wenn sie imEinzelfall 1 v.H. des Gesamtvolumens<br />
des laufenden Haushaltsjahres übersteigen.<br />
2.3 Als geringfügig i.S.d. § 50 Abs. 3 Nr. 1 KV M/V gelten Ausgaben<br />
bis 5.000 EUR.<br />
Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 08.10.<strong>2009</strong> erteilt.<br />
Jatznick, den 08.10.<strong>2009</strong><br />
Fischer<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Jahresrechnung des Amtes Uecker-Randow-Tal für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Der Amtsausschuss des Amtes Uecker-Randow-Tal hat in seiner Sitzung<br />
am 26.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem<br />
Amtsvorsteher vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111 für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Fischer<br />
Amtsvorsteher (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Blumenhagen für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Blumenhagen hat in ihrer Sitzung<br />
am 29.06.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Kenner<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Brietzig für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Brietzig hat in ihrer Sitzung am<br />
28.09.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pase-<br />
walk, Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Walter<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Damerow für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Damerow hat in ihrer Sitzung<br />
am 13.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Lunow<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Groß Luckow für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Groß Luckow hat in ihrer Sitzung<br />
am 18.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Bölter<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Jatznick für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Jatznick hat in ihrer Sitzung am<br />
15.09.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
P. Fischer<br />
Bürgermeister (Siegel)
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Jahresrechnung der Gemeinde Koblentz für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Koblentz hat in ihrer Sitzung<br />
am 04.08.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Grygula<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Krugsdorf für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Krugsdorf hat in ihrer Sitzung<br />
am 01.10.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Schilling<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
- 45 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Nieden für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Nieden hat in ihrer Sitzung am<br />
05.06..<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Retzlaff<br />
Bürgermeisterin (Siegel)<br />
Jahresrechnung der Gemeinde Polzow für das<br />
Haushaltsjahr 2008<br />
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Polzow hat in ihrer Sitzung am<br />
14.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />
vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />
Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />
im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />
Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />
Schmidt<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Satzung der Gemeinde Damerow über die Erhebung von Beiträgen für den Ausbau von Straßen,<br />
Wegen und Plätzen vom 14.10.<strong>2009</strong><br />
(Straßenbaubeitragssatzung)<br />
Auf Grund des § 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der derzeit gültigen Fassung und der §§ 1, 2 und 8 des<br />
Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern in der derzeit gültigen Fassung wird nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung<br />
vom 14.10.<strong>2009</strong> folgende Satzung erlassen:<br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
Zur teilweisen Deckung des Aufwandes für die Anschaffung, Herstellung, Verbesserung, Erweiterung, Erneuerung und den Umbau der notwendigen<br />
öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, auch wenn sie nicht zum Anbau bestimmt sind, erhebt die Gemeinde Damerow Beiträge von den<br />
Beitragspfl ichtigen des § 2, denen durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrichtung Vorteile erwachsen. Zu den Einrichtungen gehören<br />
auch Wohnwege, die aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden können, sowie Wirtschaftswege.<br />
§ 2<br />
Beitragspfl ichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer des bevorteilten Grundstückes ist. Bei einem erbbaubelasteten<br />
Grundstück ist der Erbbauberechtigte anstelle des Eigentümers beitragspfl ichtig. Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht<br />
nach Artikel 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch belastet so ist der Inhaber dieses Rechtes anstelle des Eigentümers<br />
beitragspfl ichtig. Mehrere Beitragspfl ichtige haften als Gesamtschuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und<br />
Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil beitragspfl ichtig.<br />
§ 3<br />
Beitragsfähiger Aufwand und Vorteilsregelung<br />
(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt.
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 46 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
(2)<br />
Zum beitragsfähigen Aufwand gehören insbesondere die Kosten für Anteile der Beitragspfl ichtigen am beitragsfähigen Aufwand<br />
Anlieger-straße Innerortsstraße Hauptverkehrsstraße<br />
1. Fahrbahn (einschließlich Sicherheitsstreifen, Rinnsteine) 75 % 50 % 25 %<br />
2. Radwege ( einschließlich Sicherheitsstreifen) 75 % 50 % 30 %<br />
3. Kombinierte Geh- und Radwege (einschl.Sicherheitsstreifen u. Bordsteine) 75 % 60 % 40 %<br />
4. Gehwege (einschließlich Sicherheitsstreifen und Bordstein) 75 % 65 % 55 %<br />
5. Unselbständige Park- und Abstellfl ächen 75 % 55 % 40 %<br />
6. Unselbständige Grünanlagen, Straßenbegleitgrün 75 % 60 % 50 %<br />
7. Beleuchtungseinrichtungen 75 % 60 % 50 %<br />
8. Straßenentwässerung 75 % 55 % 40 %<br />
9. Bushaltebuchten 75 % 50 % 25 %<br />
10. Verkehrsberuhigte Bereiche und Mischfl ächen 75 % 60 % -<br />
11. Fußgängerzonen 60 %<br />
12. Außenbereichsstraßen siehe § 3 Abs. 3<br />
13. Unbefahrbare Wohnwege 75 %<br />
Zum beitragsfähigen Aufwand gehören ferner die Kosten für<br />
- Anschaffungen<br />
- den Erwerb der erforderlichen Grundfl ächen einschließlich der der beitragsfähigen Maßnahme zuzuordnenden Ausgleichs- und Ersatzfl ächen<br />
(hierzu gehört auch der Wert der von der Gemeinde aus ihrem Vermögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung),<br />
- die Freilegung der Flächen,<br />
- die Möblierung einschließlich Absperreinrichtung, Pfl anzbehälter und Spielgeräte,<br />
- die Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />
- Bauleitungs- und Planungskosten eines beauftragten Ingenieurbüros<br />
- den Anschluß an andere Einrichtungen.<br />
Sie werden der jeweiligen Teileinrichtung (Nr. 1 - 13) entsprechend zugeordnet.<br />
(3) Straßen und Wege, die nicht zum Anbau bestimmt sind (Außenbereichsstraßen),<br />
a) die überwiegend der Bewirtschaftung von Feld- und Waldgrundstücken dienen und keine Gemeindebindungsfunktion haben (Wirtschafts-<br />
wege), werden den Anliegerstraßen gleichgestellt,<br />
b) die überwiegend der Verbindung von Ortsteilen und anderen Verkehrswegen innerhalb des Gemeindegebietes dienen (§ 3Nr. 3b zweite<br />
und dritte Alternative StrWG M-V), werden den Innerortsstraßen gleichgestellt,<br />
c) die überwiegend dem nachbarlichen Verkehr der Gemeinde dienen (§ 3 Nr. 3 b erste Alternative StrWG M-V), werden den Hauptver-<br />
kehrsstraßen gleichgestellt.<br />
(4) Die Anteile am beitragsfähigen Aufwand, die nicht nach Abs. 2 umgelegt werden, werden als Abgeltung des öffentlichen Interesses von der<br />
Gemeinde getragen.<br />
(5) Im Sinne des Absatzes 2 gelten als<br />
1. Anliegerstraßen<br />
Straßen, Wege und Plätze, die ausschließlich oder überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder durch private Zuwegung mit ihnen<br />
verbundenen Grundstücke dienen.<br />
2. Innerortsstraßen<br />
Straßen, Wege und Plätze, die weder überwiegend der Erschließung von Grundstücken noch überwiegend dem überörtlichen Durchgangs-<br />
verkehr dienen<br />
2. Hauptverkehrsstraßen<br />
Straßen, Wege und Plätze (hauptsächlich Bundes-, Landes- und Kreisstraßen), die neben der Erschließung von Grundstücken und neben der<br />
Aufnahme von innerörtlichem Verkehr überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen,<br />
4. Verkehrsberuhigte Bereiche<br />
Straßen, Wege und Plätze, die als Anliegerstraße oder (in Ausnahmefällen) als Innerortsstraße nach der Straßenverkehrsordnung entspre-<br />
chend gekennzeichnet sind. Sie sind als Mischfl äche ausgestaltet und dürfen in ihrer ganzen Breite von allen Verkehrsteilnehmern benutzt<br />
werden.<br />
(6) Die Gemeinde kann durch Satzung vor Entstehen der Beitragspfl icht bestimmen, dass auch nicht in Satz 2 genannte Kosten zum beitragsfähigen<br />
Aufwand gehören.<br />
(7) Der Aufwand für die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist nur insoweit beitragsfähig, sofern die<br />
Fahrbahnen breiter sind als die anschließenden freien Strecken. Nicht beitragsfähig ist der Aufwand für Brücken, Tunnel und Unterfüh-<br />
rungen mit den dazugehörenden Rampen.<br />
(8) Zuschüsse sind, soweit der Zuschussgeber nichts anderes bestimmt hat, vorrangig zur Deckung des öffentlichen Anteils und nur, soweit sie<br />
diesen übersteigen, zur Deckung des übrigen Aufwandes zu verwenden.
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
- 47 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
§ 4<br />
Abrechnungsgebiet<br />
(1) Das Abrechnungsgebiet bilden die Grundstücke, von denen aus wegen ihrer räumlich engen Beziehung zur ausgebauten Einrichtung eine<br />
qualifi zierte Inanspruchnahmemöglichkeit dieser Einrichtung eröffnet wird.<br />
(2) Wird ein Abschnitt einer Anlage oder werden zu einer Abrechnungseinheit zusammengefasste Anlagen abgerechnet, bilden der Abschnitt<br />
bzw. die Abrechnungseinheit das Abrechnungsgebiet.<br />
§ 5<br />
Beitragsmaßstab<br />
(1) Der nach § 3 ermittelte, auf die Beitragspfl ichtigen entfallende Anteil am beitragsfähigen Aufwand wird nach der gewichteten Grundstücksfl<br />
äche auf die das Abrechnungsgebiet (§ 4) bildenden Grundstücke verteilt.<br />
(2) Für die Ermittlung der Grundstücksfl äche gilt:<br />
1. Soweit Grundstücke im Bereich eines Bebauungsplanes (§ 30 BauGB) oder in einem Gebiet, für das die Gemeinde beschlossen hat, einen<br />
Bebauungsplan aufzustellen (§ 33 BauGB), liegen, wird die Fläche, auf die der Bebauungsplan bzw. der Bebauungsplanentwurf die bau-<br />
liche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung bezieht, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Für<br />
Teile der Grundstücksfl äche, auf die der Bebauungsplan die bauliche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung<br />
nicht bezieht oder Grundstücke, die danach nicht baulich, gewerblich, industriell oder in vergleichbarer Weise nutzbar sind, gilt ein Vervielfältiger<br />
von 0,05.<br />
2. Liegt ein Grundstück nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, aber im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) oder im Gel-<br />
tungsbereich einer Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB (Außenbereichssatzung), wird die Grundstücksfl äche, die baulich, gewerblich, indus-<br />
triell oder vergleichbar genutzt wird oder genutzt werden kann, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt.<br />
3. Liegt ein Grundstück teilweise im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) und im Übrigen mit seiner Restfl äche im Außenbereich (§ 35<br />
BauGB) wird eine Fläche bis zu einer Tiefe von 50 m in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Ist das Grundstück über die<br />
Tiefenbegrenzungslinie hinaus baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt, wird die Fläche bis zum Ende dieser Nutzung zu<br />
Grunde gelegt. Untergeordnete Baulichkeiten, die nicht mehr als 15 m³ Brutto-Rauminhalt haben, gelten nicht als Bebauung in diesem<br />
Sinne. Bei unbebauten Grundstücken, auf denen eine Hinterbebauung (2. Baureihe) zulässig ist, wird die Fläche bis zu einer Tiefe von<br />
100 m zu Grunde gelegt. Für die vorstehenden Regelungen dient zur Abgrenzung der baulichen, gewerblich, industriell oder vergleichbar<br />
genutzten Grundstücksfl äche eine Linie in gleichmäßigem Abstand von der Straße, dem Weg oder dem Platz.<br />
Der Abstand wird:<br />
a) bei Grundstücken, die an die Straße, den Weg oder den Platz angrenzen, von der Straßengrenze ausgemessen<br />
b) bei Grundstücken, die mit der Straße, dem Weg oder dem Platz nur durch eine Zuwegung verbunden sind, vom Ende der Zuwegung angemessen.<br />
Die über die nach den vorstehenden Tiefenbegrenzungsregelungen hinausgehenden Flächen des Grundstücks, die nicht baulich, gewerblich,<br />
industriell oder vergleichbar genutzt werden oder genutzt werden können, werden mit dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt.4. Für bebaute<br />
Grundstücke im Außenbereich (§ 35 BauGB) wird als Grundstücksfl äche für den bebauten Teil die mit Gebäuden überbaute Fläche mit dem<br />
Vervielfältiger 5 berücksichtigt; höchstens wird die tatsächliche Grundstücksgröße berücksichtigt. Für unbebaute gewerbliche oder industriell<br />
genutzte Grundstücke im Außenbereich wird die so genutzte Grundstücksfl äche mit dem Vervielfältiger 1,0 berücksichtigt. der jeweils<br />
übrige Teil der Grundstücksfl äche wird mit dem Vervielfältiger 0,05 berücksichtigt.<br />
Für alle anderen unbebauten Grundstücke im Außenbereich, insbesondere land- oder forstwirtschaftlich genutzte, wird die Grundstücksfl äche<br />
mit dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt.<br />
5. An Stelle der in Ziff. 1 bis 4 geregelten Vervielfältiger wird die Grundstücksfl äche bei nachfolgenden Funktionen in den Fällen der Ziff. 1<br />
auf Grund der zulässigen, in den Fällen der Ziff. 2, 3 und 4 auf Grund der tatsächlichen Nutzungen nach nachstehender Tabelle ermittelt:<br />
a) Friedhöfe 0,3<br />
b) Sportplätze 0,3<br />
c) Kleingärten 0,5<br />
d) Freibäder 0,5<br />
e) Campingplätze 0,7<br />
f) Abfallbeseitigungseinrichtungen 1,0<br />
g) Kiesgruben 1,0<br />
h) Gartenbaubetriebe und Baumschulen ohne Gewächshausfl ächen 0,5<br />
i) Gartenbaubetriebe mit Gewächshausfl ächen 0,7<br />
j) Teichanlagen, die zur Fischzucht dienen 0,05<br />
(3) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung wird die nach Absatz 2 Nr. 1 bis 4 ermittelte Fläche - ohne die mit dem<br />
Faktor 0,05 berücksichtigten Flächen - vervielfältigt mit<br />
a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss,<br />
b) 1,3 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen,<br />
c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen,<br />
d) 1,6 bei einer Bebaubarkeit mit vier und fünf Vollgeschossen,<br />
e) 1,7 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen.<br />
(4) Als Zahl der Vollgeschosse nach Absatz 3 gilt
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 48 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
1. soweit ein Bebauungsplan besteht,<br />
a) die darin festgesetzte höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse,<br />
b) bei Grundstücken, für die die Zahl der Vollgeschosse nicht festgesetzt, sondern nur die Höhe der baulichen Anlagen angegeben ist, die<br />
durch 3,5 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet,<br />
c) bei Grundstücken, für die nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die Baumassenzahl geteilt durch 3,5, auf ganze Zahlen auf- oder abge-<br />
rundet,<br />
d) bei Grundstücken, für die gewerbliche oder industrielle Nutzung ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Vollgeschoss,<br />
e) bei Grundstücken, für die tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der Vollgeschosse zugelassen oder vorhanden ist, ist diese zu<br />
Grunde zu legen; dies gilt entsprechend, wenn die zulässige Baumassenzahl oder die höchstzulässige Gebäudehöhe überschritten werden.<br />
2. soweit keine Festsetzung besteht,<br />
a) bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse,<br />
b) bei unbebauten aber bebaubaren Grundstücken die Zahl der in der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse,<br />
c) bei Grundstücken, die mit einer Kirche bebaut sind, wird die Kirche als eingeschossiges Gebäude behandelt,<br />
d) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze errichtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene.<br />
3. Ist eine Geschosszahl wegen der Besonderheiten des Bauwerks nicht feststellbar, werden bei gewerblich oder industriell nutzbaren<br />
Grundstücken als Höhe eines zulässigen Geschosses im Sinne dieser Satzung 3,50 m und bei allen in anderer Weise nutzbaren Grundstü-<br />
cken 2,6 m zu Grunde gelegt.<br />
(5) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der Nutzung wird die nach Absatz 3 ermittelte Fläche vervielfacht mit<br />
a) 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen<br />
Wohngebietes (§§ 3, 4 und 4a Baunutzungsverordnugng - BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO) oder Mischgebietes (§ 6 BauNVO) oder<br />
ohne entsprechende Gebietsfestsetzung innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerblichen<br />
Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, Schul-, Post-, Bahnhofsgebäude, Parkhaus, Praxen für Freie Berufe, Museen) genutzt<br />
wird,<br />
b) 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen Ge-<br />
werbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO), Kerngebietes (§ 7 BauNVO) oder sonstigen Sondergebieten (§ 11 BauN<br />
VO) liegt.<br />
(6) Bei Grundstücken in Wohngebieten i.S.v. §§ 2 - 5 und 10 Bau NVO sowie bei Wohngrundstücken in Gebieten nach § 6 BauNVO (Mischgebiete),<br />
die durch mehrere Straßen, Wege oder Plätze erschlossen sind, wird der sich nach § 5 ergebende Betrag nur zu zwei Dritteln erhoben.<br />
§ 6<br />
Kostenspaltung<br />
Der Beitrag kann für die im § 3 Abs. 2 Nr. 1 - 8 genannten Teileinrichtungen selbstständig erhoben werden (Kostenspaltung).<br />
§ 7<br />
Ablösung des Beitrages<br />
Vor Entstehen der Beitragspfl icht kann die Ablösung durch öffentlich-rechtlichen Vertrag vereinbart werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich<br />
nach der voraussichtlichen Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung entstehenden Beitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. Durch<br />
Zahlung des Ablösungsbeitrages wird die Beitragspfl icht endgültig abgegolten.<br />
§ 8<br />
Entstehen der Beitragspfl icht<br />
Die Beitragspfl icht entsteht mit der endgültigen Herstellung der Einrichtung, in den Fällen des § 6 mit der Beendigung der Teilmaßnahme. In den<br />
Fällen der Anschaffung entsteht die sachliche Beitragspfl icht, sobald der gesamte Anschaffungsaufwand geleistet wurde und der erforderliche<br />
Grunderwerb grundbuchrechtlich durchgeführt wurde.<br />
§ 9<br />
Veranlagung, Fälligkeit<br />
Der Beitrag bzw. die Vorausleistung wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach Bekanntgabe des die Abgabe festsetzenden Bescheides<br />
fällig.<br />
§ 10<br />
In-Kraft-Treten<br />
Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />
Damerow, den 14.10.<strong>2009</strong><br />
Lunow<br />
Der Bürgermeister (Siegel)<br />
Hinweis:<br />
Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern wird darauf hingewiesen, dass ein Verstoß gegen Verfah-
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
- 49 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
rens- und Formvorschriften, die in dem genannten Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres<br />
seit der öffentlichen Bekanntmachung dieser Satzung nicht mehr geltend gemacht werden kann. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb<br />
der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Amt<br />
Uecker-Randow-Tal. Der Amtsvorsteher, Gemeinde Damerow Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong> geltend gemacht wird. Abweichend von Satz 1<br />
kann eine Verletzung von Anzeige, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften stets geltend gemacht werden.<br />
<strong>Pasewalk</strong>, den 14.10.<strong>2009</strong><br />
Der Bürgermeister (Siegel)<br />
Satzung der Gemeinde Schönwalde über die Erhebung von Beiträgen für den Ausbau von Straßen,<br />
Wegen und Plätzen vom 13.12.2005<br />
(Straßenbaubeitragssatzung)<br />
Auf Grund der Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />
in der derzeit geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung vom 13.12.2005 folgende Satzung erlassen:<br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
Zur teilweisen Deckung des Aufwandes für die Herstellung, den Aus- und Umbau, die Verbesserung, Erweiterung und Erneuerung von öffentlichen<br />
Straßen, Wegen und Plätzen, auch wenn sie nicht zum Anbau bestimmt sind, erhebt die Gemeinde Schönwalde Beiträge von den Beitragspfl<br />
ichtigen des § 2, denen durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrichtung Vorteile erwachsen. Zu den Einrichtungen gehören auch<br />
Wohnwege, die aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden können, sowie Wirtschaftswege.<br />
§ 2<br />
Beitragspfl ichtige<br />
Beitragspfl ichtig ist derjenige, der im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstückes oder zur Nutzung des<br />
Grundstücks dinglich Berechtigter ist. Bei einem erbbaubelasteten Grundstück ist der Erbbauberechtigte an Stelle des Eigentümers beitragspfl<br />
ichtig. Beitragspfl ichtig ist auch der Eigentümer eines Gebäudes, wenn das Eigentum an einem Grundstück und einem Gebäude in Folge der<br />
Regelung des § 286 des Zivilgesetzbuches der DDR vom 19.06.1975 (Gbl. DDR I S. 465) getrennt ist. Mehrere Beitragspfl ichtige haften als Gesamtschuldner;<br />
bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil<br />
beitragspfl ichtig.<br />
§ 3<br />
Beitragsfähiger Aufwand und Vorteilsregelung<br />
(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt.<br />
(2)<br />
Zum beitragsfähigen Aufwand gehören insbesondere die Kosten für Anteile der Beitragspfl ichtigen am beitragsfähigen Aufwand<br />
Anliegerstraße Innerortsstraße Hauptverkehrsstraße<br />
1. Fahrbahn (einschließlich Sicherheitsstreifen, Rinnsteine) 65 % 50 % 25 %<br />
2. Radwege ( einschließlich Sicherheitsstreifen) 65 % 40 % 25 %<br />
3. Kombinierte Geh- und Radwege (einschl. Sicherheitsstreifen u. Bordsteine) 65 % 50 % 35 %<br />
4. Gehwege (einschließlich Sicherheitsstreifen und Bordstein) 65 % 45 % 40 %<br />
5. Unselbständige Park- und Abstellfl ächen 65 % 55 % 40 %<br />
6. Unselbständige Grünanlagen, Straßenbegleitgrün 65 % 60 % 50 %<br />
7. Beleuchtungseinrichtungen 65 % 60 % 50 %<br />
8. Straßenentwässerung 65 % 60 % 40 %<br />
9. Bushaltebuchten 65 % 50 % 25 %<br />
10. Verkehrsberuhigte Bereiche und Mischfl ächen 65 % 60 % -<br />
11. Fußgängerzonen 60 %<br />
12. Außenbereichsstraßen siehe § 3 Abs. 3<br />
13. Unbefahrbare Wohnwege 65 %<br />
Zum beitragsfähigen Aufwand gehören ferner die Kosten für<br />
- den Erwerb der erforderlichen Grundfl ächen einschließlich der der beitragsfähigen Maßnahme zuzuordnenden Ausgleichs- und Ersatzfl ä-<br />
chen (hierzu gehört auch der Wert der von der Gemeinde aus ihrem Vermögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung),<br />
- die Freilegung der Flächen,
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 50 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
- die Möblierung einschließlich Absperreinrichtung, Pfl anzbehälter und Spielgeräte,<br />
- die Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />
- Bauleitungs- und Planungskosten eines beauftragten Ingenieurbüros<br />
- den Anschluß an andere Einrichtungen.<br />
Sie werden der jeweiligen Teileinrichtung (Nr. 1 - 13) entsprechend zugeordnet.<br />
(3) Straßen und Wege, die nicht zum Anbau bestimmt sind (Außenbereichsstraßen),<br />
a) die überwiegend der Bewirtschaftung von Feld- und Waldgrundstücken dienen und keine Gemeindeverbindungsfunktion haben (Wirtschaftswege),<br />
werden den Anliegerstraßen gleichgestellt,<br />
b) die überwiegend der Verbindung von Ortsteilen und anderen Verkehrswegen innerhalb des Gemeindegebietes dienen (§ 3Nr. 3b zweite<br />
und dritte Alternative StrWG M-V), werden den Innerortsstraßen gleichgestellt,<br />
c) die überwiegend dem nachbarlichen Verkehr der Gemeinde dienen (§ 3 Nr. 3 b erste Alternative StrWG M-V), werden den Hauptver-<br />
kehrsstraßen gleichgestellt.<br />
(4) Die Anteile am beitragsfähigen Aufwand, die nicht nach Abs. 2 umgelegt werden, werden als Abgeltung des öffentlichen Interesses von der<br />
Gemeinde getragen.<br />
(5) Im Sinne des Absatzes 2 gelten als<br />
1. Anliegerstraßen<br />
Straßen, Wege und Plätze, die ausschließlich oder überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder durch private Zuwegung mit ihnen<br />
verbundenen Grundstücke dienen.<br />
2. Innerortsstraßen<br />
Straßen, Wege und Plätze, die weder überwiegend der Erschließung von Grundstücken noch überwiegend dem überörtlichen Durchgangs-<br />
verkehr dienen,<br />
3. Hauptverkehrsstraßen<br />
Straßen, Wege und Plätze (hauptsächlich Bundes-, Landes- und Kreisstraßen), die neben der Erschließung von Grundstücken und neben der<br />
Aufnahme von innerörtlichem Verkehr überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen,<br />
4. Verkehrsberuhigte Bereiche<br />
Straßen, Wege und Plätze, die als Anliegerstraße oder (in Ausnahmefällen) als Innerortsstraße nach der Straßenverkehrsordnung entsprechend<br />
gekennzeichnet sind. Sie sind als Mischfl äche ausgestaltet und dürfen in ihrer ganzen Breite von allen Verkehrsteilnehmern benutzt<br />
werden.<br />
(6) Die Gemeinde kann durch Satzung vor Entstehen der Beitragspfl icht bestimmen, dass auch nicht in Absatz 2 genannte Kosten zum beitragsfähigen<br />
Aufwand gehören.<br />
(7) Der Aufwand für die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist nur insoweit beitragsfähig, sofern die<br />
Fahrbahnen breiter sind als die anschließenden freien Strecken. Nicht beitragsfähig ist der Aufwand für Brücken, Tunnel und Unterführungen<br />
mit den dazugehörenden Rampen.<br />
(8) Zuschüsse sind, soweit der Zuschussgeber nichts anderes bestimmt hat, vorrangig zur Deckung des öffentlichen Anteils und nur, soweit sie<br />
diesen übersteigen, zur Deckung des übrigen Aufwandes zu verwenden.<br />
§ 4<br />
Abrechnungsgebiet<br />
(1) Das Abrechnungsgebiet bilden die Grundstücke, von denen aus wegen ihrer räumlich engen Beziehung zur ausgebauten Einrichtung eine<br />
qualifi zierte Inanspruchnahmemöglichkeit dieser Einrichtung eröffnet wird.<br />
(2) Wird ein Abschnitt einer Anlage oder werden zu einer Abrechnungseinheit zusammengefasste Anlagen abgerechnet, bilden der Abschnitt<br />
bzw. die Abrechnungseinheit das Abrechnungsgebiet.<br />
§ 5<br />
Beitragsmaßstab<br />
(1) Der nach § 3 ermittelte, auf die Beitragspfl ichtigen entfallende Anteil am beitragsfähigen Aufwand wird nach der gewichteten Grundstücksfl<br />
äche auf die das Abrechnungsgebiet (§ 4) bildenden Grundstücke verteilt.<br />
(2) Für die Ermittlung der Grundstücksfl äche gilt:<br />
1. Soweit Grundstücke im Bereich eines Bebauungsplanes (§ 30 BauGB) oder in einem Gebiet, für das die Gemeinde beschlossen hat, einen<br />
Bebauungsplan aufzustellen (§ 33 BauGB), liegen, wird die Fläche, auf die der Bebauungsplan bzw. der Bebauungsplanentwurf die bau-<br />
liche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung bezieht, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Für<br />
Teile der Grundstücksfl äche, auf die der Bebauungsplan die bauliche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung<br />
nicht bezieht oder Grundstücke, die danach nicht baulich, gewerblich, industriell oder in vergleichbarer Weise nutzbar sind, gilt ein Vervielfältiger<br />
von 0,05.<br />
2. Liegt ein Grundstück nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, aber im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) oder im Geltungsbereich<br />
einer Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB (Außenbereichssatzung) wird die Grundstücksfl äche, die baulich, gewerblich, industri-<br />
ell oder vergleichbar genutzt wird oder genutzt werden kann, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt.<br />
3. Liegt ein Grundstück teilweise im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) und im Übrigen mit seiner Restfl äche im Außenbereich (§ 35<br />
BauGB) wird eine Fläche bis zu einer Tiefe von 50 m in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Ist das Grundstück über die<br />
Tiefenbegrenzungslinie hinaus baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt, wird die Fläche bis zum Ende dieser Nutzung zu
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
- 51 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
Grunde gelegt. Als Bebauung in diesem Sinne gelten nicht untergeordnete Baulichkeiten, die nicht mehr als 15 m³ Brutto-Rauminhalt ha-<br />
ben. Bei unbebauten Grundstücken, auf denen eine Hinterbebauung (2. Baureihe) zulässig ist, wird die Fläche bis zu einer Tiefe von 100 m<br />
zu Grunde gelegt. Für die vorstehenden Regelungen dient zur Abgrenzung der baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzten<br />
Grundstücksfl äche eine Linie in gleichmäßigem Abstand von der Straße, dem Weg oder dem Platz.Der Abstand wird:<br />
a) bei Grundstücken, die an die Straße, den Weg oder den Platz angrenzen, von der Straßengrenze aus gemessen<br />
b) bei Grundstücken, die mit der Straße, dem Weg oder dem Platz nur durch eine Zuwegung verbunden sind, vom Ende der Zuwegung an<br />
gemessen.<br />
Die über die nach den vorstehenden Tiefenbegrenzungsregelungen hinausgehenden Flächen des Grundstücks, die nicht baulich, gewerblich,<br />
industriell oder vergleichbar genutzt werden oder genutzt werden können, werden dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt.<br />
4. Für bebaute Grundstücke im Außenbereich (§ 35 BauGB) wird als Grundstücksfl äche für den bebauten Teil die mit Gebäuden überbaute<br />
Fläche mit dem Vervielfältiger 5 berücksichtigt; höchstens wird die tatsächliche Grundstücksgröße berücksichtigt. Für unbebaute gewerb-<br />
liche oder industriell genutzte Grundstücke im Außenbereich wird die so genutzte Grundstücksfl äche mit dem Vervielfältiger 1,0 berück-<br />
sichtigt. der jeweils übrige Teil der Grundstücksfl äche wird mit dem Vervielfältiger 0,05 berücksichtigt. Für alle anderen unbebauten Grundstücke<br />
im Außenbereich, insbesondere land- oder forstwirtschaftlich genutzte, wird die Grundstücksfl äche mit dem Vervielfältiger 0,05<br />
angesetzt.<br />
5. An Stelle der in Ziff. 1 bis 4 geregelten Vervielfältiger wird die Grundstücksfl äche bei nachfolgenden Funktionen in den Fällen der Ziff. 1<br />
auf Grund der zulässigen, in den Fällen der Ziff. 2, 3 und 4 auf Grund der tatsächlichen Nutzungen nach nachstehender Tabelle ermittelt:<br />
a) Friedhöfe 0,3<br />
b) Sportplätze 0,3<br />
c) Kleingärten 0,5<br />
d) Freibäder 0,5<br />
e) Campingplätze 0,7<br />
f) Abfallbeseitigungseinrichtungen 1,0<br />
g) Kiesgruben 1,0<br />
i) Gartenbaubetriebe mit Gewächshausfl ächen 0,7<br />
j) Teichanlagen, die zur Fischzucht dienen 0,05<br />
(3) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung wird die nach Absatz 2 Nr. 1 bis 4 ermittelte Fläche - ohne die mit dem<br />
Faktor 0,05 berücksichtigten Flächen - vervielfältigt mit<br />
a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss,<br />
b) 1,3 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen,<br />
c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen,<br />
d) 1,6 bei einer Bebaubarkeit mit vier und fünf Vollgeschossen,<br />
e) 1,7 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen.<br />
(4) Als Zahl der Vollgeschosse nach Absatz 3 gilt<br />
1. soweit ein Bebauungsplan besteht,<br />
a) die darin festgesetzte höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse,<br />
b) bei Grundstücken, für die die Zahl der Vollgeschosse nicht festgesetzt, sondern nur die Höhe der baulichen Anlagen angegeben ist, die<br />
durch 3,5 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet,<br />
c) bei Grundstücken, für die nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die Baumassenzahl geteilt durch 3,5, auf ganze Zahlen auf- oder abge-<br />
rundet,<br />
d) bei Grundstücken, für die gewerblich oder industrielle Nutzung ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Vollgeschoss,<br />
e) bei Grundstücken, für die tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der Vollgeschosse zugelassen oder vorhanden ist, ist diese zu<br />
Grund zu legen; dies gilt entsprechend, wenn die zulässige Baumassenzahl oder die höchstzulässige Gebäudehöhe überschritten werden.<br />
2. soweit keine Festsetzung besteht,<br />
a) bei bebauten Grundstücken, die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse,<br />
b) bei unbebauten aber bebaubaren Grundstücken die Zahl der in der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse,<br />
c) bei Grundstücken, die mit einer Kirche bebaut sind, wird die Kirche als eingeschossiges Gebäude behandelt,<br />
d) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze errichtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene.<br />
3. ist eine Geschosszahl wegen der Besonderheiten des Bauwerks nicht feststellbar, werden bei gewerblich oder industriell nutzbaren Grundstücken<br />
als Höhe eines zulässigen Geschosses im Sinne dieser Satzung 3,50 m und bei allen in anderer Weise nutzbaren Grundstücken<br />
2,6 m zu Grunde gelegt.<br />
(5) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der Nutzung wird die nach Absatz 3 ermittelte Fläche vervielfacht mit<br />
a) 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen<br />
Wohngebietes (§§ 3, 4 und 4a Baunutzungsverordnugng - BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO) oder Mischgebietes (§ 6 BauNVO) oder<br />
ohne entsprechende Gebietsfestsetzung innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerblichen<br />
Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, Schul-, Post-, Bahnhofsgebäude, Parkhaus, Praxen für Freie Berufe, Museen) genutzt<br />
wird,<br />
b) 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen Ge-<br />
wer begebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO), Kerngebietes (§ 7 BauNVO) oder sonstigen Sondergebieten<br />
(§ 11 BauNVO)
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 52 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
liegt.<br />
(6) Bei Grundstücken in Wohngebieten i.S.v. §§ 2 - 5 und 10 Bau NVO sowie bei Wohngrundstücken in Gebieten nach § 6 BauNVO (Mischgebiete),<br />
die durch mehrere Straßen, Wege oder Plätze erschlossen sind, wird der sich nach § 6 ergebende Betrag nur zu zwei Dritteln erhoben.<br />
§ 6<br />
Kostenspaltung<br />
Der Beitrag kann für die im § 3 Abs. 2 Nr. 1 - 8 genannten Teileinrichtungen selbstständig erhoben werden (Kostenspaltung).<br />
§ 7<br />
Vorausleistungen<br />
Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen verlangt werden, sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen<br />
worden ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht endgültig beitragspfl<br />
ichtig ist.<br />
§ 8<br />
Ablösung des Beitrages<br />
Vor Entstehen der Beitragspfl icht kann die Ablösung durch öffentlich-rechtlichen Vertrag vereinbart werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich<br />
nach der voraussichtlichen Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung entstehenden Beitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. Durch<br />
Zahlung des Ablösungsbeitrages wird die Beitragspfl icht endgültig abgegolten.<br />
§ 9<br />
Entstehen der Beitragspfl icht<br />
Die Beitragspfl icht entsteht mit dem Abschluss der Baumaßnahme, sobald die Kosten feststehen und der erforderliche Grunderwerb grundbuchrechtlich<br />
durchgeführt ist. Das ist frühestens der Zeitpunkt des Eingangs der letzten Unternehmerrechnung.<br />
§ 10<br />
Veranlagung, Fälligkeit<br />
(1) Der Beitrag bzw. die Vorausleistung wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.<br />
(2) Zur Vermeidung unbilliger Härten kann Ratenzahlung zugelassen werden, wobei die letzte Rate spätestens 24 Monate nach Bekanntgabe<br />
des Beitragsbescheides zu zahlen ist.<br />
(3) Im Einzelfall kann von der Erhebung des Beitrages ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn dies im öffentlichen Interesse oder zur Vermeidung<br />
unbilliger Härten geboten ist. Dazu bedarf es eines Beschlusses der Gemeindevertretung.<br />
Diese Satzung tritt rückwirkend zum 25.07.2001 in Kraft.<br />
Schönwalde, den 14.12.2005<br />
§ 11<br />
In-Kraft-Treten<br />
Strohschein<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Teilbereich Jatznick – Ackerstraße nach § 34 Abs. 4 Nr. 1 und 3 BauGB sowie nach<br />
§ 86 LBauO M-V der Gemeinde Jatznick<br />
Aufgrund des § 34 Abs. 4 Satz 1, Nr. 1 und 3 des Baugesetzbuches in der derzeit geltenden Fassung sowie nach § 86 der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern<br />
(LBauO M-V) in der derzeit geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung Jatznick vom<br />
27.03.2008 folgende Satzung für den Teilbereich Jatznick – Ackerstraße erlassen:<br />
§ 1 Räumlicher Geltungsbereich<br />
1. Der im Zusammenhang bebaute Ortsteil (§ 34 BauGB) umfasst das Gebiet, dass innerhalb der in der beigefügten Planzeichnung Teil A<br />
eingezeichneten Abgrenzungslinie liegt.<br />
2. Die nebenstehende Karte mit ihren Festsetzungen und die textlichen Festsetzungen sind Bestandteil dieser Satzung.<br />
§ 2 Inkrafttreten<br />
Die Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.<br />
Jatznick, den 25.04.2008
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Fischer<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Übersichtsplan unmaßstäblich:<br />
Jedermann kann die Satzung mit der Begründung während der Öffnungszeiten<br />
in der Bauverwaltung des Amtes Uecker-Randow-Tal,<br />
Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong> einsehen und über den Inhalt Auskunft<br />
verlangen.<br />
Hinweis:<br />
Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern<br />
kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in<br />
diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden<br />
sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung<br />
nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf<br />
die Regelungen dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge<br />
tritt nicht ein, wenn ein Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter<br />
Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich<br />
der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird.<br />
Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- und Bekanntmachungsvorschriften<br />
kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht<br />
werden.<br />
Fischer<br />
Bürgermeister (Siegel)<br />
Zweckverband für Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />
- Der Verbandsvorsteher -<br />
Wismarer Weg 7, 17335 Strasburg (Uckermark)<br />
Einladung<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
hiermit lade ich Sie zu einer öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung<br />
des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsor-<br />
- 53 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
gung Strasburg am Montag, den 30.11.<strong>2009</strong> um 18.00 Uhr ein.<br />
Die Sitzung fi ndet in Strasburg, im Beratungsraum der Zusatzversorgungskasse<br />
(ZMV), Markt 22 statt.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung, Bestätigung der Tagesordnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Bürgerfragestunde<br />
3. Protokollkontrolle der Verbandsversammlung vom 14.09.<strong>2009</strong><br />
4. Bericht des Verbandsvorstehers<br />
5. Bericht über die Abschlussprüfung des Wirtschaftsjahres 2008 sowie<br />
dessen Feststellung<br />
6. Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2008<br />
7. Wahl des Wirtschaftsprüfers <strong>2009</strong><br />
8. Beratung und Beschlussfassung zum Wirtschaftsjahr 2010<br />
9. Sonstiges<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Norbert Raulin<br />
Verbandsvorsteher<br />
1. Ausfertigung<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
Ausführungsanordnung<br />
1) Im Bodenordnungsverfahren Brietzig, Gemeinde Brietzig, Landkreis<br />
Uecker-Randow, wird hiermit die Ausführung des Bodenordnungsplanes<br />
vom 10.04.2007 in der Gestalt, die er durch den 1. Nachtrag zum<br />
Bodenordnungsplan vom 05.06.<strong>2009</strong> gefunden hat, angeordnet.<br />
2) Als Zeitpunkt des neuen Rechtszustandes und damit der rechtlichen<br />
Wirkungen des Bodenordnungsplanes wird der 01. März 2010 festgesetzt.<br />
Mit diesem Tage werden die neuen Grundstücke anstelle der alten<br />
Grundstücke Eigentum der Teilnehmer. Hinsichtlich der Rechte an den<br />
alten Grundstücken treten die neuen Grundstücke an die Stelle der alten<br />
Grundstücke. Das Gleiche gilt auch für die Pachtverhältnisse.<br />
3) Der Übergang des Besitzes und der Nutzung der Grundstücke erfolgen<br />
spätestens mit Eintritt des neuen Rechtszustandes am 01. März<br />
2010, soweit die Teilnehmer untereinander nichts Abweichendes vereinbart<br />
haben.<br />
4) Haben Festsetzungen des Bodenordnungsplanes Auswirkungen auf<br />
Nießbrauchs- oder Pachtverhältnisse, können Anträge auf<br />
a) Verzinsung einer Ausgleichzahlung, die der Empfänger der neuen<br />
Grundstücke für eine dem Nießbrauch unterliegende Mehrzuteilung<br />
von Land zu leisten hat (§ 69 Flurbereinigungsgesetz in der Fassung der<br />
Bekanntmachung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 546) zuletzt geändert<br />
durch Artikel 17 des Gesetzes vom 19. Dezember 2008 (BGBl. I S.<br />
2794) - FlurbG),<br />
b) Veränderungen des Pachtzinses oder ähnliches bei einem Wertunterschied<br />
zwischen altem und neuem Pachtbesitz (§ 70 FlurbG) und<br />
c) Aufl ösung des Pachtverhältnisses bei wesentlicher Erschwerung in<br />
der Bewirtschaftung des Pachtbesitzes aufgrund der Änderungen durch<br />
die Bodenordnung (§ 70 Abs. 2 FlurbG) nur binnen einer Frist von 3<br />
Monaten seit dem ersten Tage der öffentlichen Bekanntmachung dieser<br />
Anordnung beim Amt für Landwirtschaft Ferdinandshof, Bergstr. 13,<br />
17379 Ferdinandshof gestellt werden.<br />
In den Fällen zu c) ist nur der Pächter antragsberechtigt.
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 54 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Begründung<br />
Die Voraussetzungen nach § 61 Abs. 1 des Landwirtschaftsanpassungsgestzes (LwAnpG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juli 1991<br />
(BGBl. I S. 1418), zuletzt geändert durch Artikel 7 Abs. 45 des Gesetzes vom 19. Juni 2001 (BGBl. I Seite 1149) (LwAnpG) i.V.m. § 61 Flurbereinigungsgesetz<br />
in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom<br />
19. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2794) (FlurbG) liegen vor, d.h. der Bodenordnungsplan ist unanfechtbar geworden.<br />
Der Bodenordnungsplan ist den Beteiligten bekannt gegeben worden.<br />
Die zum Anhörungstermin eingelegten Widersprüche gegen den Bodenordnungsplan sind ausgeräumt worden. Es sind keine Widersprüche anhängig.<br />
Anhaltspunkte dafür, dass der Bodenordnungsplan in seiner Gesamtheit fehlerhaft ist, bestehen nicht.<br />
Im Interesse der Verfahrensteilnehmer war der Bodenordnungsplan daher auszuführen.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen die Ausführungsanordnung kann innerhalb eines Monats seit dem ersten Tage ihrer öffentlichen Bekanntmachung schriftlich oder zur Niederschrift<br />
Widerspruch beim Amt für Landwirtschaft Ferdinandshof, Bergstraße 13, 17379 Ferdinandshof eingelegt werden.<br />
Ferdinandshof, den 12. Oktober <strong>2009</strong><br />
Ausgefertigt:<br />
Im Auftrag Amt für Landwirtschaft<br />
Ferdinandshof<br />
Ferdinandshof, den 16. Okt. <strong>2009</strong><br />
i.A. gez. Dietrich<br />
gez. Christensen<br />
20l 5433.33/62-010<br />
Vierecker Sportverein<br />
Alle Spiele (Männer und Frauen) fi nden auf dem Sportplatz in<br />
Zerrenthin (ehemals Schule) statt!<br />
Datum Aufstellung Anstoß<br />
Männermannschaft<br />
28.11.09 Viereck – <strong>Pasewalk</strong>er FV II 13.00 Uhr<br />
Konzertreise Stettiner Philharmonie<br />
Einmal im Monat, immer freitags – geht es mit dem Reisebus in<br />
die Stettiner Philharmonie.<br />
15.40 Uhr ab Ueckermünde, 15.55 Uhr Eggesin, 16.05 Uhr Torgelow,<br />
16.20 Uhr <strong>Pasewalk</strong> und 16.40 Uhr Löcknitz.<br />
Nationale und internationale Dirigenten und Solisten werden<br />
von den Stettiner Philharmonikern begleitet.<br />
11. Dezember <strong>2009</strong><br />
Musorgski „Die Nacht auf Kahlem Berg“<br />
Musorgski „Lieder und Tänze des Todes“<br />
Respighi Vögel“<br />
Respighi „Römische Pinien“<br />
Auskunft und Buchung: Tel. 039771-22865<br />
- Öffentliche Bekanntmachungen Ende -<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
5. Adventsmarkt<br />
am 28. <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
von 15 - 18:30 Uhr<br />
am und im Bettenhaus des Golfhotels in Krugsdorf<br />
Mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee, Räucherfi sch, …<br />
ist für das leibliche Wohl gesorgt!<br />
Käufl ich zu erwerben sind Adventsgestecke und viele andere<br />
kleine Weihnachtsdinge.<br />
Haben Sie Lust bekommen?<br />
…. dann nichts wie hin!<br />
LIVE<br />
Der Weihnachtsmann kommt (ca. 15.45 Uhr)<br />
Weihnachtssingen mit den Senioren (ca. 15.15 Uhr)<br />
Vorpommersches Blasorchester<br />
<strong>Pasewalk</strong> e.V. (ca. 15.00 Uhr)<br />
Puppenbuhne <strong>Pasewalk</strong> (ca. 16.30 Uhr)<br />
Feuershow PyroLight (ca. 17.00 Uhr)
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
In der Gemeinde Rollwitz wird emsig gebaut<br />
(URT/Schrom). Die Mitglieder des Gemeinderates Rollwitz trafen<br />
sich am 8. Oktober <strong>2009</strong> zu ihrer Sitzung im Vereinshaus in<br />
Schmarsow, dessen Umfeld derzeit mit Fördermitteln aus dem<br />
Konjunkturprogramm durch das Amt für Landwirtschaft gestaltet<br />
wird. „Ohne diese Fördermittel wäre für uns die Umfeldgestaltung<br />
mit einem Parkplatz, dem Volleyballplatz, der Tanzfl äche<br />
und dem Grillplatz fi nanziell nicht möglich gewesen“, sagte<br />
Bürgermeister Frank Marquardt, Wählergemeinschaft „Bürger<br />
für Rollwitz“. Für die Bauausführung zeichnen die Mitarbeiter<br />
der <strong>Pasewalk</strong>er Firma Bredlow GmbH Straßen- und Tiefbau<br />
unter Vorarbeiter Michael Große verantwortlich. Hinzu kommt<br />
ein Schuppen zur Unterbringung der Geräte, die für die Unterhaltung<br />
des Vereinshauses notwendig sind. Wie der 1. Stellvertreter<br />
des Bürgermeister und Leiter des Bauausschusses, Harald<br />
Skrzypczak, die Mitglieder des Gemeinderates informierte, geht<br />
die Baumaßnahme der Umfeldgestaltung am Vereinshaus in wenigen<br />
Tagen zu Ende.<br />
Mitarbeiter der Firma Bredlow GmbH <strong>Pasewalk</strong> beim Bau des Parkplatzes<br />
(vorn) und der Tanzfl äche (im Hintergrund, rechts) am Vereinshaus<br />
in Schmarsow. Foto: Günter Schrom<br />
Am Gemeindzentrum Rollwitz werden die Fassade und Fenster<br />
erneuert und der Damerower Weg ausgebaut. „Ein Nebeneffekt<br />
unserer Baumaßnahmen ist der Bau einer kleinen Rodelbahn am<br />
Spielplatz im Park für unsere Kinder“, sagte Marquardt.<br />
Anfragen gab es zum Stand der Impfungen in der Gemeinde gegen<br />
die Schweinegrippe. Wie der 2. Stellvertreter des Bürgermeisters,<br />
der Allgemeinmediziner Jürgen Pommerenke informierte,<br />
können die ersten im Plan vorgesehenen Berufsgruppen, wie die<br />
Mitglieder des Sanitäts- und Rettungsdienstes, der Freiwilligen<br />
Feuerwehr im Oktober geimpft werden. „Es gibt anonyme Anfragen<br />
über Hundebesitzer, die ihre Hunde nicht angemeldet haben<br />
sollen“, informierte Hatto Tribanek. Von Amts wegen soll<br />
der Sache auf den Grund gegangen und die Säumigen zwecks<br />
Steuern zur Kasse gebeten werden.<br />
„Auf uns wartet noch eine Menge Arbeit, um bis 2011 alle Mittel<br />
nach dem Plan Doppik neu aufzunehmen und zu bewerten“,<br />
sagte Bürgermeister Marquardt. Die Einführung der Doppik,<br />
also der doppelten Buchführung, erfordert, wie auch die Umsetzung<br />
der gesetzlich vorgeschriebenen Vermögensrechnung<br />
im Rahmen der Kameralistik, unter anderem eine vollständige<br />
Bewertung des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens,<br />
welches einen immensen Aufwand für die Beteiligten darstellt.<br />
Die Umstellung auf die Doppik bringt zudem erhebliche computertechnische<br />
Umstellungen mit sich, weil ERP-Systeme eingeführt<br />
werden müssen, die Doppik und Kameralistik gleichermaßen<br />
abbilden.<br />
- 55 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
Züsedomer Gemeindevertretung bespricht<br />
küntige Aufgaben<br />
(URT/Schrom). Im Mittelpunkt der Sitzung standen die investiven<br />
Maßnahmen für den Dorferneuerungsplan. Auf der<br />
Agenda Teil II stehen u.a. der Straßenbau in der Gemeinde, die<br />
Sanierung des Turnhallendaches, die Umfeldgestaltung am Neubau,<br />
die Gestaltung des Parkplatzes am Sportplatz einschließlich<br />
einer überdachten Zuschauereinrichtung. Für die Renaturierung<br />
des Dorfteiches wollen die Züsedomer um Unterstützung beim<br />
Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN) in Ueckermünde<br />
bitten.<br />
„Die Gemeindevertretung zeigt sich erstaunt, dass mit geförderten<br />
Maßnahmen unkontrolliert umgegangen wird. Es wurde<br />
Unmut darüber geäußert, das Firmen ihre Leistungen für Fördermaßnahmen<br />
extrem preisintensiv anbieten“, hieß es in der<br />
Richtigstellung der Billigung der Sitzungsniederschrift der vorangegangenen<br />
Sitzung durch Dr. Jürgen Ohls, 2. Stellvertreter<br />
der Bürgermeisterin.<br />
Für die Renaturierung des Dorfteiches wollen die Züsedomer um Unterstützung<br />
beim Staatlichen Amt für Umwelt und Natur in Ueckermünde<br />
bitten. Foto: Günter Schrom<br />
„Von den geplanten 1400 Euro für unser Erntefest sind nach<br />
Abzug aller Kosten, einschließlich der 80 Euro für die GEMA,<br />
siebzig Euro übrig geblieben, die wir den Rentnern für ihre<br />
Weihnachtsfeier dazu geben“, schlug Bürgermeisterin Gelind<br />
Neumann (SPD) vor, dem alle zustimmten.<br />
Handlungsfähigkeit der Gemeinde<br />
Viereck gesichert<br />
(URT/Schrom). „Die Handlungsfähigkeit, die Leistungsfähigkeit<br />
der Gemeinde Viereck ist auch im Jahr 2010 gesichert“,<br />
konstatierte Bürgermeister Fritz Mohrholz (Wählergemeinschaft<br />
Viereck) während der Gemeindevertretersitzung am 20.<br />
Oktober <strong>2009</strong>, nachdem ihm der Gemeinderat mit neun bei zwei<br />
Stimmenthaltungen die Entlastung für das Haushaltsjahr 2008<br />
ausgesprochen hatte. Zuvor hatte Axel Marquardt (Die Linke),<br />
1. Stellvertreter des Bürgermeisters und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschuss,<br />
die Jahreshaushaltsrechnung 2008 offen<br />
gelegt. „Durch den Einsatz aus der Rücklage konnte unser<br />
Verwaltungshaushalt ausgeglichen werden“, sagte Marquardt.<br />
„Wir haben seit fünfzehn Jahren, außer im Jahr 2002, wo wir<br />
mit Marienthal fusioniert sind, einen ausgeglichenen Haushalt.<br />
Derzeit laufen noch Kredite für den Straßenbau Neuenkrug<br />
nach Stallberg aus dem Jahre 1995, ein Kredit von 1999 für die<br />
Wohnraumsanierung in der Ernst-Thälmann-Siedlung sowie ein<br />
Kredit aus dem Jahre 2002 für die Sanierung des Kulturhauses<br />
in Borken, die wir noch bedienen müssen“, zeigte Mohrholz auf.<br />
Waren die Einwohner der Gemeinde 2005 noch mit 366 Euro
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 56 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
verschuldet, so werden es 2010 nur noch 154 Euro sein. Bürgermeister<br />
Mohrholz dankte den Organisatoren des Erntefestes in<br />
Borken, den Wahlhelfern zur Bundestagswahl und informierte<br />
darüber, dass der Hauptausschuss dem Dorfklub 1000 Euro für<br />
die Begleichung seiner Betriebskosten zur Verfügung gestellt<br />
habe. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Jugendklubs,<br />
die unter Leitung von Peter Griebenow in zahlreichen Stunden<br />
in ihrer Freizeit die Außenfassade der Kita „Benjamin Blümchen“<br />
neu gestrichen haben, nachdem das Dach im Rahmen des<br />
Konjunkturpakets vom Bund und Land mit 75100 Euro saniert<br />
wurde.<br />
Die Außenfassade der Kita „Benjamin Blümchen“ hat neue Fenster<br />
erhalten. Die Mitglieder des Jugendklubs sorgten für die Gestaltung<br />
der Außenfassade, wofür sich die Kinder und Mitarbeiterinnen beim<br />
Jugendklub bedanken. Foto: Günter Schrom<br />
Er informierte darüber, dass die Telecom einen Funkturm am<br />
Standort „Viereck 99“ in Betrieb genommen habe und beantworte<br />
gleichzeitig die Frage von Uwe Eidner in der Bürgerfragestunde<br />
nach einer DSL-Verbindung für die Gemeinde. „Nach<br />
Aussagen der Telecom soll die Freischaltung für die DSL-Verbindung<br />
am 30. <strong>November</strong> <strong>2009</strong> stattfi nden“, sagte Mohrholz.<br />
Detlef Zillmann (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Gemeindeentwicklung,<br />
Bau, Umwelt und Verkehr, informierte<br />
darüber, das die Anbindung der KOM-Haltestelle in Uhlenkrug<br />
an die Paul-Holz-Straße Bestandteil des Gesamtprojektes des<br />
Straßenbaus Viereck-Uhlenkrug geworden sei. Er forderte die<br />
Überprüfung des baulichen Zustandes des Banketts entlang der<br />
Straße Viereck-Uhlenkrug und Nachbesserungen. Derzeit werden<br />
in der Gemeinde der Weihnachtsmarkt am 29. <strong>November</strong> in<br />
Viereck sowie die Weihnachtsfeier der Senioren am 10. Dezember<br />
in Borken vorbereitet.<br />
Vanessa ist der Stolz der Gemeinde<br />
(URT/Schrom). Viel Beifall erhielt Vanessa von den Gemeindevertretern<br />
und den rund dreißig Bürgern der Gemeinde<br />
Schönwalde, als sie mit ihren Eltern Oliver und Monika Rahn<br />
zum Empfang des Begrüßungsgeldes während der Gemeindevertretersitzung<br />
am 22. Oktober <strong>2009</strong> erschien. „Wir wünschen<br />
uns mehr Kinder in unserer Gemeinde. Vanessa ist das einzige<br />
Kind, das in diesem Jahr in unserer Gemeinde geboren wurde“,<br />
sagte Bürgermeisterin Karola Wree. Hoch her ging es während<br />
der Einwohnerfragestunde. In der Gerüchteküche der Gemeinde<br />
brodelt es. „Wenn wir in Stolzenburg fertig sind, dann ist kein<br />
Geld mehr für den Bau des Mehrzweckgebäudes in Schönwalde<br />
vorhanden und die Fördermittel verfallen“, lautet ein Gerücht,<br />
dass die Schönwalder vorbrachten. Sie befürchten, dass das Geld<br />
bei Instandsetzungsarbeiten der Kita in Stolzenburg aufgebraucht<br />
werde. „Schönwalde hat auch weiterhin Priorität. Die Haushalts-<br />
mittel in Höhe von 60.000 Euro für den Bau und Vermessungsarbeiten<br />
für das Mehrzweckgebäude in Schönwalde sind auch im<br />
nächsten Jahr geplant“, sagte Hans-Jürgen Marquardt. „Wir sind<br />
mit der Agrargenossenschaft Schönwalde zwecks Grundstückkaufs<br />
für das Mehrzweckgebäude im Gespräch. Erst dann folgen<br />
der Antrag zum Bauablauf und die Klärung noch offener Fragen.<br />
Wir haben Schönwalde nicht vergessen. Fördermittel wurden<br />
nicht zurückgegeben. Die Umwandlung ist genehmigt worden,<br />
sodass wir im Kindergarten zuerst mit der Dachsanierung beginnen“,<br />
gab Karola Wree Auskunft. Der ehemalige Bürgermeister<br />
Jürgen Strohschein informierte, dass die E-Anlage im Kindergarten<br />
in Ordnung sei und nicht neu installiert werden müsse.<br />
Elfriede Manske fragte an, ob daran gedacht sei, dass die Bürgermeisterin<br />
einen Sprechtag einführt, wo die Bürger zwischen<br />
den Sitzungen des Gemeinderates mit ihren Problemen vorsprechen<br />
können. „Ich habe daran gedacht. Ich verfüge über keinen<br />
Büroraum, werde entweder daheim oder an einer anderen Stelle<br />
einen Sprechtag abhalten“, versprach die Bürgermeisterin, erst<br />
wenige Monate im Amt.<br />
Bürgermeisterin Karola Wree begrüßt die jüngste Einwohnerin der Gemeinde<br />
und überreicht den Eltern das Begrüßungsgeld.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
Beschlossen wurde, dass für die gemeindeeigenen Räume, für<br />
den Container in Stolzenburg sowie für die Gaststätte ´Zum Feuerwehrmann´<br />
in Dargitz für alle Anlässe eine Miete in Höhe von<br />
40 Euro, inklusive der Nutzung des Geschirrs, zu entrichten sei.<br />
Beschlossen wurde, dass zwei transportable Marktverkaufshütten<br />
für Dorffeste und Märkte von der OAS <strong>Pasewalk</strong> gekauft<br />
werden.<br />
Der Finanzexperte Hans-Jürgen Marquardt informierte über<br />
die Festlegung des neuen Finanzausgleichsgesetzes durch die<br />
Schweriner Regierung. „Wir bekommen gegenüber <strong>2009</strong> nur<br />
81,8 Prozent an Schlüsselzuweisungen. Wir müssen die Kreis-<br />
und Amtumlage, Versicherungen, für die Ausrüstung der Feuerwehren<br />
u.a. zahlen. Danach werden 2010 rund 50.000 Euro für<br />
laufende Kosten in der Gemeindekasse fehlen. Eisernes Sparen<br />
ist angesagt“, konstatierte Marquardt.<br />
Stabile Preise für Wasser und<br />
Abwasser bis 2014<br />
(URT/Schrom). „Solange ich Vorsteher bin, will ich alles dafür<br />
tun, das die Preise und Gebühren für Wasser und Abwasser<br />
bis 2014 für den Verbraucher im Zweckverband trotz der Krise<br />
stabil bleiben“, konstatierte Fritz Mohrholz, alter und neuer<br />
Vorsitzender des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Uekkermünde,<br />
zu dem auch Orte des Amtes Uecker-Randow-Tal<br />
gehören. Und die konnte der erfahrene Kommunalpolitiker an-
Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
hand von Zahlen den Mitgliedern während der Versammlung am<br />
14. September <strong>2009</strong> auf den Tisch legen: Der Mengenpreis bei<br />
Trinkwasser beträgt seit dem 1. Januar 2000 (!) im Verbandsgebiet<br />
1,05 Euro pro Kubikmeter netto. Auch die Nettomengengebühr<br />
für einen Kubikmeter Abwasser ist seit dem 1. Januar 2001<br />
ebenfalls stabil und beträgt 2,70 Euro. Die Versammlung wählte<br />
Fritz Mohrholz (Bürgermeister Viereck) zum Verbandsvorsteher.<br />
In den Vorstand wurden Heidi Michaelis (Bürgermeisterin<br />
Ueckermünde) als 1. Stellvertreterin und Dietmar Jesse (BM<br />
Eggesin) als 2. Stellvertreter des Vorstehers, Gerhard Michalik<br />
(BM Heinrichswalde), Werner Hackbarth (BM Leopoldshagen)<br />
sowie Gerold Seidler (BM Ferdinandshof), gewählt. Der Verbandsvorsteher<br />
informierte die Versammlung über Investitionen.<br />
Zügig vorangekommen sei man in Ueckermünde und Eggesin.<br />
Die Gesamtinvestitionen des Verbandes belaufen sich von 2004<br />
bis 2008 auf insgesamt 13,7 Millionen Euro, darunter 10,4 Mil-<br />
Jatznicker Bibliothek lädt ein<br />
Die Jatznicker Bibliothek lädt in die Räume der ehemaligen<br />
Haupt- und Realschule ein.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag 15.00 – 18.00 Uhr und<br />
Donnerstag: 15.00 – 16.30 Uhr<br />
Hauptmann Thies Knudsen führt Stabs- und<br />
Versorgungskompanie<br />
(URT/Schrom). Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons<br />
411, Oberstleutnant Bernd Richter, übergab am 9. Oktober<br />
<strong>2009</strong> während eines Appells die 1. Kompanie von Major Henning<br />
Loß an Hauptmann Thies Knudsen. Major Loß war seit Mai<br />
2007 Chef der Stabs- und Versorgungskompanie, die für die logistische<br />
Versorgung mit Verpfl egung, Munition, Betriebsstoffe,<br />
Ersatzteile, Wartung und Reparatur für die Fahrzeuge bis hin zu<br />
den PCs in den Büros der Kampfkompanien des Panzergrenadierbataillons<br />
zuständig ist. Oberstleutnant Richter würdigte die<br />
überdurchschnittlichen Leistungen von Major Loß, „die nicht<br />
nur während seines Einsatzes in Afghanistan, sondern auch<br />
durch gut vorbereite und ausgebildete Soldaten für den Einsatz<br />
im Kosovo dazu beitrug, dass das Bataillon seinen Auftrag im<br />
Kosovo in hervorragender Art und Weise erfüllen konnte“. In<br />
seiner weiteren Verwendung wird Major Loß nach Augustdorf<br />
in die Brigade 21 versetzt, wo er sofort mit einer sehr herausfordernden<br />
und verantwortungsvollen Aufgabe das Drehbuch für<br />
die Großübung „Iron Taurus“, die Übung des Deutschen Heeres<br />
2010, als Projektoffi zier alle Fäden in der Hand hat.<br />
Hauptmann Thies Knudsen, seit Juli 1995 in der Bundeswehr,<br />
hat von der Pike auf verschiedenen Verwendungen durchlaufen,<br />
verfügt über Einsatzerfahrungen im Kosovo und Afghanistan<br />
und war zuletzt als Leitungsoffi zier im Schießübungszentrum<br />
Munster eingesetzt. Der gebürtige Flensburger (34) ist verheiratet<br />
und wohnt in Hamburg. Während des Appells zeichnete<br />
der Kommandeur im Namen des Bundesministers für Verteidigung,<br />
Dr. Franz-Josef Jung, Oberfeldwebel Frank Pozorski<br />
und Stabsunteroffi zier Matthias Kasch mit dem Ehrenkreuz der<br />
Bundeswehr in Bronze, Stabsunteroffi zier Jan Edelhoff mit dem<br />
Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber, den Oberstabsgefreiten<br />
René Starke und den Stabsgefreiten Robert Walter mit der Ehrenmedaille<br />
der Bundeswehr und Hauptmann Ronny Pressentin<br />
- 57 -<br />
INFORMATIONEN<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
lionen Euro im Bereich Abwasser. „Wir können hoffnungsvoll<br />
in die Zukunft blicken. Unser Verband ist wirtschaftlich stabil<br />
und auch im fi nanziellen Bereich gut aufgestellt und handlungsfähig“,<br />
konstatierte Verbandsvorsteher Fritz Mohrholz.<br />
mit einer Dankurkunde, aus.<br />
Fritz Mohrholz, Verbandsvorsteher des<br />
Wasser- und Abwasserzweckverbandes Ueckermünde.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 411, Oberstleutnant<br />
Bernd Richter (links), übergibt an Hauptmann Thies Knudsen den Kompaniewimpel<br />
als Zeichen zum Führungsauftrag der Stabs- und Versorgungskompanie.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
Goldene Ehrennadel für<br />
Stabsfeldwebel Alberti<br />
(URT/Schrom). Nach der Auszeichnung mit der „Goldenen<br />
Ehrennadel“ des Panzergrenadierbataillons 411 durch den Kommandeur,<br />
Oberstleutnant Bernd Richter, wurde Stabsfeldwebel<br />
Helmut Alberti am 14. Oktober <strong>2009</strong> mit einem dreifachen<br />
„Dran, drauf, drüber“, dem Kampfruf der Panzergrenadiere,<br />
durch die Soldaten des Bataillons nach 32 Dienstjahren und 11<br />
Monaten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der<br />
in Ostercappeln in Niedersachsen geborene Alberti hat sich in<br />
die Uecker-Randow-Region verliebt, wo er seinen Lebensabend<br />
verbringen möchte. „Stabsfeldwebel Alberti war einer der ersten<br />
Soldaten der Bundeswehr, die 1991 mitgeholfen haben, im Osten<br />
Deutschlands die Streitkräfte aufzubauen. Seit März 2003<br />
als Kasernenfeldwebel hier in Viereck tätig, war er stets eine<br />
Stütze des Kommandeurs und hat maßgeblichen Anteil am Aufbau<br />
der Sportanlage, der neuen Werkhalle und der Parkplätze“,<br />
lobte Oberstleutnant Richter die umsichtige Arbeit des gelernten<br />
Einzelhandelskaufmanns, der seit dem 1. Januar 1976, zuerst als<br />
Kradmelder in der Panzerjägerkompanie 330 in Fürstenau bis<br />
hin zum Kompaniefeldwebel im Artilleriebataillon 415 1991<br />
bis 1997 in Eggesin und als Kompaniefeldwebel in der Topografi<br />
ebatterie 400 von 1997 bis 2003 in Prenzlau und seit März
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 58 - - Gewerbliche Anzeige - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
2003 in Viereck gewissenhaft seinen Dienst versah. Dafür wurde<br />
der Stabsfeldwebel mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in<br />
Silber und in Gold durch den Bundesminister für Verteidigung<br />
ausgezeichnet. „Ich habe mich hier im Bataillon und in der Region<br />
stets wohl gefühlt. Die Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungszentrum<br />
Torgelow der Bundeswehr, wie auch mit den<br />
Gemeinden, war sehr gut“, sagte der in Uhlenkrug wohnende<br />
Pensionär, der in Torgelow in einer Kleingartensparte Erholung<br />
und Entspannung fi ndet und in der Region seinen Lebensabend<br />
genießen möchte.<br />
Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 411, Oberstleutnant<br />
Bernd Richter, heftet Stabsfeldwebel Dieter Alberti das „Goldenen Ehrenzeichen“<br />
des Bataillons an die Uniform. Foto: Günter Schrom<br />
5. Kompanie erhält Wanderpokal beim<br />
Oktoberfest<br />
(URT/Schrom). Stürmische eisige Windböen und Dauerregen<br />
begleiteten den zweiten 24-Stunden-Laufmarathon in der Kürassierkaserne<br />
in Stallberg. Die Bäume hatte ihr buntes Herbstlaub<br />
angelegt, als am 14. Oktober <strong>2009</strong> der Kommandeur des<br />
Panzergrenadierbataillons 411, Oberstleutnant Bernd Richter,<br />
pünktlich um 14 Uhr die Startklappe für den 24-Stunden-Laufmarathon<br />
hörbar zusammen schlug und das Rennen begann.<br />
Projektleiter Hauptfeldwebel Ronny Lau hatte mit zahlreichen<br />
Helfern das Rennen sehr gut organisiert. Musik und heißer Tee<br />
begleitete den Lauf. Von jeder der vier Kompanien wurden sechzig<br />
Läufer, angeführt von ihren Kompaniechefs, für den Lauf<br />
bestimmt, die nacheinander den Staffelstab über fünf Runden<br />
á 400 Meter weiterreichen mussten. Waren die sechzig Läufer<br />
einmal durch, ging die Staffel wieder von vorne los. „Ich bin<br />
gern beim 24-Stundenlauf dabei. Bei uns im Bravo-Zug unter<br />
Leitung von Hauptfeldwebel Teickner ist der Wettkampfgedanke<br />
sehr groß geschrieben. Ich will mein Bestes geben“, sagte<br />
Feldwebelanwärter Andreas Gohlke aus Dargitz, seit dem 1.<br />
Oktober Soldat in der 5. Kompanie vor dem Lauf. „Ich habe auf<br />
den letzten Metern noch einmal alle meine Kräfte für das gute<br />
Abschneiden meiner Kompanie mobilisiert“, sagte noch ganz<br />
außer Atem Markus Naggert aus Mewegen, der als Schlussläufer<br />
mit dazu beitrug, dass die 5. Kompanie beim 24-Stundenlauf<br />
vor der 2. Kompanie, Titelverteidiger 3. Kompanie und der 1.<br />
Kompanie den Wanderpokal erkämpfte. Stabsfeldwebel Ingo<br />
Mende aus der 1. Kompanie war der älteste Teilnehmer des<br />
Marathons. „Den ersten Lauf am Tage empfand ich durch den<br />
eisigen Wind kälter, als den in der Nacht, obwohl es regnete“,<br />
berichtete Munitionsgruppenführer Feldwebel Franziska Xenia<br />
Brausch, die, wie auch ihre Kameradin Stabsunteroffi zier Juli-<br />
ane Zieger aus der 1. Kompanie am Lauf teilgenommen hatte.<br />
Die Idee für diesen 24-Stundenlauf hatte Oberstleutnant Bernd<br />
Richter aus Finnland mitgebracht, wo militärische Einheiten auf<br />
einer Insel seit 1874 diesen Lauf jährlich einmal bis heute praktizieren.<br />
Der Sieger erhält dort einen Liter Whiskey. „Bereits an<br />
der Offi ziersschule in Dresden hatte ich die Idee, diesen Lauf<br />
auch bei deutschen Einheiten durchzuführen.<br />
Den heißen Start für den zweiten 24-Stundenlauf im Panzergrenadierbataillon<br />
411 gab der Kommandeur, Oberstleutnant Bernd Richter. Für<br />
die 3. Kompanie, dem Titelverteidiger des Wanderpokals, ging Oberleutnant<br />
Oliver Richter (von rechts), für die 1. Kompanie Hauptmann<br />
Thies Knudsen, für die 5. Kompanie Oberleutnant Sebastian Triebel<br />
und für die 2. Kompanie Leutnant Thomas Indykiewicz, pünktlich um<br />
14 Uhr an den Start. Foto: Günter Schrom<br />
Der Kommandeur (von links) mit dem Sieger und den Platzierten des<br />
24-Stundenlaufes. Foto: Günter Schrom<br />
Damals wusste ich noch nicht, dass ich einmal die Ehre haben<br />
würde, einem deutschen Panzergrenadierbataillon vorzustehen.<br />
Mit diesem Lauf wollen wir den Korpsgeist für bevorstehende<br />
Aufgaben weiter stärken“, sagte der Kommandeur während<br />
der Eröffnung seinen Soldaten auf dem Sportplatz. Nach den<br />
Strapazen gab es allen Grund zum Feiern. Der Kommandeur<br />
hatte die über 700 Soldaten des Bataillons zum Oktoberfest im<br />
„Camp Stallberg“, am und in einem ehemaligen Raketenbunker<br />
der NVA zum Oktoberfest-Bier, Weißwürsten mit süßen Senf,<br />
Leberkäse und einer Brezel sowie einer herzhafter Gulaschsuppe<br />
mit Pilzen bei Musik und Unterhaltung eingeladen, nachdem<br />
er das Fass Bier, das von der Heimbetriebsleiterin Heidel Freck<br />
gesponsert wurde, unter Beifall angestochen hatte. Er bedankte<br />
sich bei den Soldaten, die durch eigene Umlagen das Fest mit<br />
gesponsert hatten und bei der Truppenkameradschaft Stallberg<br />
des Deutschen Bundeswehrverbandes, die das erste Bier einschenken<br />
ließ. Immerhin hatten die über 700 Soldaten auch jeder<br />
einen gefüllten Bembel zum Anstoßen mit ihrem Kommandeur<br />
in der Hand. „Wir sind im Jahresverlauf für viele unterstützend<br />
tätig. Heute wollen wir ganz unter uns feiern“, sagte Oberstleut-
Nr. 11/<strong>2009</strong> - Gewerbliche Anzeige -<br />
nant Richter. Er sprach Hauptfeldwebel Ronny Lau und seinen<br />
Helfern aus der 2. Kompanie seinen Dank für die Organisation<br />
des 24-Stundenlaufes und Stabsfeldwebel Horst Klement und<br />
Stabsunteroffi zier Steffi Wesener aus der 1. Kompanie für die<br />
Organisation und Ausgestaltung des Oktoberfestes seinen Dank<br />
aus. Besonders lobte er die Leistungen der Soldaten der 5. Kompanie,<br />
die erst 15 Tagen im Bataillon ihren Dienst versehen. Vor<br />
der Eröffnung des Oktoberfestes nahm Leutnant Thomas Indykiewicz<br />
aus der 2. Kompanie den Wanderpokal für das „Sportfest<br />
der anderen Art“ aus den Händen des Kommandeurs in<br />
Empfang. Oberstleutnant Richter überreichte der 5. Kompanie<br />
den Wanderpokal für den zweiten 24-Stunden-Lauf, bei dem sie<br />
mit neuem Rekord in 850 Runden 340 Kilometer in 24 Stunden<br />
zurücklegte. Auf den Plätzen folgten die 2. Kompanie mit 822<br />
Runden und 329,2 km; die 3. Kompanie mit 774 Runden und<br />
309,6 km und die 1. Kompanie mit 739 Runden und 295,6 km.<br />
Fazit: Die Läufer legten in 24 Stunden 3185 Runden zurück und<br />
schafften dabei 1274,4 Kilometer ohne die 4. Kompanie, die sich<br />
im Urlaub befi ndet.<br />
Anstich des Fasses durch den Kommandeur. Foto: Günter Schrom<br />
KULTUR<br />
Hunderte Besucher bissen kräftig in die Äpfel<br />
(URT/GS). Trubel und Frohsinn herrschte trotzt des Regens am<br />
Vormittag auf dem schmuck hergerichteten Festplatz am Anger<br />
in Waldeshöhe. Bereits vor dem offi ziellen Beginn des 20.<br />
Apfelmarktes am 3. Oktober <strong>2009</strong> erfreuten die Jagdhornbläser<br />
des Forstamtes Rothemühl die rund 150 Einwohner des kleinen<br />
Bergdorfes mit Jagdsignalen. Punkt zehn Uhr fuhr traditionell<br />
die Waldeshöher Apfelkönigin, begleitet vom Vorsitzenden des<br />
Dorfklubs, Eberhard Plath, in einer festlich geschmückten Kutsche<br />
auf den Festplatz, wo sie von den Jagdhornbläsern, den ersten<br />
der insgesamt über siebenhundert Besuchern, unter ihnen<br />
Landtagsabgeordnete, Landrat Dr. Volker Böhning und Bürgermeister<br />
Peter Fischer empfangen wurde.<br />
„Durch die engagierte Arbeit des Dorfklubs in Waldeshöhe hat<br />
sich unser Ortsteil weiter entwickelt und ist schöner geworden.<br />
Der Waldeshöher Apfelmarkt hat sich zu einem Markenzeichen,<br />
zu einem Alleinstellungsmerkmal, entwickelt, der weit über die<br />
Uecker-Randow-Region bekannt ist“, lobte Bürgermeister Peter<br />
Fischer (Bürgerbündnis) die Arbeit der Waldeshöher. „Der<br />
Waldeshöher Apelmarkt erfreut sich von Jahr zu Jahr immer<br />
größerer Beliebtheit“, konstatierte Landrat Böhning (Bürgerbündnis).<br />
Indes standen die Pommerschen Apfelköniginnen Cynthia Gaf-<br />
- 59 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
frey (1998-2000), Heidi Pfahl (2000-2002), Franziska Neumann<br />
(2004-2006) und Manuela Runge, die derzeitige Apfelkönigin,<br />
zum 20. Waldeshöher Apfelmarkt gemeinsam mit Bürgermeister<br />
Peter Fischer, dem Initiator des Apfelmarktes, Harald Müller<br />
sowie dem Vorsitzenden des Dorfklubs, Eberhard Plath, zum<br />
Fototermin im Regen. Verhindert war Franziska Hinzpeter, die<br />
von 2003 bis 2004 als Pommersche Apfelkönigin, wie die anderen<br />
Königinnen auch, beim Greifswalder Tisch, auf der Grünen<br />
Woche in Berlin, auf Landeserntefesten und nicht zuletzt auf der<br />
BUGA in Schwerin die Uecker-Randow-Region als Botschafterinnen<br />
vertraten.<br />
Die Pommerschen Apfelköniginnen Cynthia Gaffrey (1998-2000), Heidi<br />
Pfahl (2000-2002), Franziska Neumann (2004-2006) und Manuela<br />
Runge, die derzeitige Apfelkönigin, standen am 3. Oktober <strong>2009</strong> zum<br />
20. Waldeshöher Apfelmarkt gemeinsam mit Bürgermeister Peter Fischer,<br />
mit Harald Müller, dem Initiator des Apfelmarktes, sowie dem<br />
Vorsitzenden des Dorfklubs, Eberhard Plath, im Regen. Verhindert war<br />
Franziska Hinzpeter, die von 2003 bis 2004 als Pommersche Apfelkönigin,<br />
wie die anderen Königinnen auch, beim Greifswalder Tisch, auf<br />
der Grünen Woche in Berlin, auf Landeserntefesten und nicht zuletzt<br />
auf der BUGA in Schwerin die Uecker-Randow-Region als Botschafterinnen<br />
vertreten haben. Foto: Günter Schrom<br />
„Dieser Apfelmarkt allein war die Idee des ehemaligen Präsidenten<br />
des Jatznicker Gewerbevereins, des neunundsiebzigjährigen<br />
Drogeristen Harald Müller, den wir heute Dank sagen<br />
und mit einem Erinnerungsgeschenk ehren“, sagte Eberhard<br />
Plath. „Nach der Wende gab es keinen Absatzmarkt für Obst<br />
und Gemüse mehr in unserem kleinen Lebensmittelgeschäft bei<br />
Frau Glöde, die im Herbst Obst und Gemüse aufgekauft hat.<br />
Waldeshöhe ist immer Obststandort für <strong>Pasewalk</strong> und Torgelow<br />
gewesen. Ich wollte auf jeden Fall diese Tradition auch unter<br />
marktwirtschaftlichen Bedingungen fortsetzen und so entstand<br />
die Idee vom Waldeshöher Apfelmarkt. Mein Traum von damals<br />
ist in Erfüllung gegangen. Dieser Apfelmarkt liegt in guten Händen<br />
beim Dorfklub und beim Unternehmerverein“, konstatierte<br />
Harald Müller. Er verriet auch, dass er den ersten Händlern keine<br />
Standgebühren abnahm und noch dafür zahlte, dass sie kommen.<br />
„Wir waren beim 1. Apfelmarkt zehn Händler und hatten zwanzig<br />
Gäste. Aber wir haben einen Anfang gemacht“, erinnerte<br />
sich lachend Harald Müller.<br />
Am Stand von Peter Markgraf rissen die Fragen nach Apfelsorten,<br />
ihre Lagerung und Anbau, nicht ab. Der Waldeshöher schaute,<br />
roch und kostete die von vielen Besuchern, wie von Baldur Blümel<br />
und seiner Frau Marina aus Bismark mitgebrachten Äpfel,<br />
um diese zu bestimmen. Er selbst präsentierte über 100 bodenständige<br />
Apfelsorten aus Nordostdeutschland. Eine Rarität unter<br />
den gezeigten Äpfeln war der „Pommerscher Schneeapfel“.<br />
Zünftige Blasmusik brachten die Meiersberger Blasmusikanten<br />
den Gästen beim Frühschoppen zu Gehör, indes die Händler ihre
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 60 - - Gewerbliche Anzeige - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Waren feilboten. Äpfel, Äpfel und immer wieder Äpfel waren<br />
der Renner. Im Angebot auch Pfl aumen, Birnen, Zwiebeln, Blumen,<br />
Kürbisse in verschiedenen Farben und Formen, Kartoffeln<br />
zum Einlagern, die säckeweise weggingen wie warme Semmeln.<br />
Am Stand des Trödelmarktes entdeckte so mancher Besucher<br />
ein Sammelstück. Die Besucher erfreuten die Artisten Gert und<br />
Barbara Wendel aus Berlin, der Dorfchor Jatznick unter Leitung<br />
von Ottokar Krüger, die Fire-Dancer der FFW Jatznick und DJ<br />
Winfried spielte zum bis in die Morgenstunden auf.<br />
Vierecker Kirche in Miniaturausführung<br />
URT (Schrom). Hinter dem Ohr steckt der Zimmermannsbleistift<br />
und in der Hand hält der Modellbauer Andreas Lorenz die<br />
Winkeluhr, mit deren Hilfe die Gradzahlen zur Bestimmung von<br />
Winkeln gemessen werden. So treffe ich ihn in seiner kleinen<br />
Werkstatt an. Die katholische Kirche in Viereck, erst im Jahre<br />
1910 in einem Jahr erbaut, soll als Modell in Sperrholzbauweise<br />
die Miniaturbauten historischer Sehenswürdigkeiten des Landkreises<br />
Uecker-Randow bereichern. Für diese Aufgabe wurde<br />
durch die OAS <strong>Pasewalk</strong> der gelernte Modellbauer für Gießereiwesen,<br />
Andreas Lorenz (49), der bereits am Modell der Forstsamendarre<br />
mitgearbeitet hat, gewonnen. „Ich habe anhand der<br />
Steinschichten die Höhe der Kirche ermittelt, die sich auf einer<br />
alten Zeichnung bestätigt hat. Der Helmaufsatz, ein Achteck, jeder<br />
Teil 45 Grad, wird der schwierigste Teil beim Bau des Modells<br />
sein, das im Maßstab 1:25 insgesamt 1520 Millimeter hoch<br />
wird und die Gesamthöhe der Kirche von 38 Meter darstellt“,<br />
sagte Andreas Lorenz aus Stallberg. Geschickte Hände und ein<br />
kluger Kopf sind notwendig, damit bereits Ende Februar 2010<br />
das Modell der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.<br />
Andreas Lorenz mit dem Helmaufsatz<br />
der katholischen Kirche in<br />
Viereck in seiner kleinen Werkstatt.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
Vierecker laden zum bunten<br />
Weihnachtsmarkt ein<br />
(URT/Schrom). Zum gemeinsamen Weihnachtsmarkt am 29.<br />
<strong>November</strong> <strong>2009</strong> in der Zeit von 13 bis 19 Uhr laden der Dorfclub<br />
Viereck, der Dorfclub Uhlenkrug, die Volkssolidarität Viereck,<br />
die Mitglieder der Feuerwehren aus Borken und Viereck, der Jugendclub<br />
Viereck/ETS und die Kolpingfamilie der katholischen<br />
Kirche in die Kirchstraße ein.<br />
Das beschlossen die Mitglieder des Vierecker Dorfclubs unter<br />
Leitung von Wilbert Geschwentner während ihrer Beratung am<br />
3. <strong>November</strong> und legten konkreten Aufgaben fest, damit der<br />
Weihnachtsmarkt für Jung und Alt aus nah und fern ein Erlebnis<br />
wird. „Ich kann mich bei der Organisation und Durchführung<br />
von Veranstaltungen auf den Dorfclub und die Vereine der Gemeinde<br />
verlassen“, konstatierte Bürgermeister Fritz Mohrholz.<br />
Entlang der Kirchstraße, von der Kirche bis zum Dorfclub sind<br />
vierzehn Stände aufgebaut, in denen der Jugendclub ETS Zuckerwatte,<br />
gebrannte Mandel, kandierte Äpfel und Lebkuchen,<br />
der Dorfclub Uhlenkrug Glühwein, Tee, Schmalzstullen, die<br />
Pommersche Fleisch- und Wurstwaren GmbH Fleisch- und<br />
Wurstwaren, die<br />
Volkssolidarität der OG Viereck/ETS Kuchen, der Kolpingverein<br />
Süßes aus der Waffelbäckerei, der Angelverein Viereck mit<br />
einer deftigen Soljanka, die Gut Borken GmbH Wildfl eisch, die<br />
OAS <strong>Pasewalk</strong> Keramik und Handarbeiten, die Familie Kurt aus<br />
Riesenbrück Fensterbilder aus Holz, die Gärtnerei Koblentz der<br />
GWW <strong>Pasewalk</strong> Weihnachtsgestecke, die Kameraden der Feuerwehr<br />
Viereck und Borken Gegrilltes, das Schuheck Funk aus<br />
<strong>Pasewalk</strong> erzgebirgische Volkskunst, Doris Fiedler aus Viereck<br />
Kerzen, die Kita ETS Weihnachtsgestecke, die Familie Kühnau<br />
Schmuckreisig und der Dorfclub Viereck Bierverkauf und Kalender<br />
für 2010 und andere Artikel, präsentieren. In der gemütlichen<br />
Gaststätte & Pension „Annenhof“ wird Kaffee angeboten.<br />
Für die musikalische Umrahmung des Weihnachtsmarktes sorgt<br />
die „Soundtheke“ aus Viereck.<br />
„Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren des Weihnachtsmarktes,<br />
an die Sparkasse Uecker-Randow, an die LVM-Versicherung,<br />
an die Gemeinde Viereck, an den Metallbau Horst<br />
Schubbert aus Viereck die fi nanziell die Durchführung des<br />
Weihnachtsmarktes mit abgesichert haben“, sagte Wilbert Geschwentner.<br />
Spontan spendete Petra Kühnlein vom Gut Borken<br />
während der Beratung einen fi nanziellen Beitrag.<br />
Für die Versorgung der Stände mit Elektroenergie hat sich der<br />
Ortsverband <strong>Pasewalk</strong> des Technischen Hilfswerk (THW), unter<br />
Leitung von Wolfgang Hahn, bereit erklärt.<br />
Nach der Eröffnung um 13 Uhr und einem Bummel entlang der<br />
Stände führen die Kinder der Kita „Murkelei“ von 14 bis 14:30<br />
ein kleines Programm auf der Bühne, die gegenüber den Ständen<br />
aufgebaut ist, vor. Von 15 bis 15:45 Uhr spielt die Akkordeongruppe<br />
der Musikschule Eggert in der Kirche. Von 16 bis<br />
17 Uhr spielt die Blaskapelle <strong>Pasewalk</strong> auf der Bühne Lieder<br />
zur Weihnacht. Geplant ist um 17 Uhr ein Krippenspiel in der<br />
Kirche. Parallel dazu gibt es von 13:30 bis 19 Uhr eine Weihnachts-<br />
und Krippenausstellung im Dorfclub zu sehen. Für die<br />
Kleinsten wird der Jugendraum im Dorfclub in eine Spielstube<br />
verwandelt.<br />
Die Pendlerfahrten ab 12:30 Uhr von Borken über Uhlenkrug<br />
sowie ab 12:30 Uhr von Viereck/ETS werden an den KOM-Haltestellen<br />
eingerichtet. Für die Rückfahrt werden die Zeiten in<br />
den Schaukästen in den Ortsteilen bekannt gemacht. Der Besuch<br />
der Weihnachts- und Krippenausstellung ist vom 30.11.09 bis<br />
02.12.09 täglich von 10 bis 16 Uhr, sowie nach telefonischer<br />
Absprache unter Tel. 039748-50556 möglich.<br />
Veranstaltungen in den Gemeinden<br />
Gemeinde Groß Spiegelberg<br />
27.11.09: Jahresabschlussfeier des Kultur- und Sportvereins<br />
Gemeinde Krugsdorf<br />
23.11.09: Übergabe des neuen Kindergartens in der Schulstraße<br />
28.11.09: 5. Adventsmarkt am Schloss<br />
Gemeinde Polzow<br />
05.12.09: Nikolausfest mit der FFW<br />
Gemeinde Viereck<br />
29.11.09, 13 bis 19:30: Großer Weihnachtsmarkt in der Kirchstraße<br />
05.12.09: Weihnachtsfeier des Dorfclubs Viereck<br />
11.12.09: Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde Viereck in
Nr. 11/<strong>2009</strong> - Gewerbliche Anzeige -<br />
Borken<br />
19.12.09: Weihnachtswerkstatt auf dem Reiterhof Riesenbrück<br />
Gemeinde Zerrenthin<br />
12.12.09: Gemeinsame Weihnachtsfeier des Sportvereins und<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
19.12.09: Gemeinsame Weihnachtsfeier der Volkssolidarität<br />
und der Gemeinde<br />
VEREINE<br />
Jung, so ward dat mokt<br />
(URT/Schrom). Eine eindrucksvolle Bilanz konnten die Kameradinnen<br />
und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Klein<br />
Luckow anlässlich des 75jährigen Bestehens ihrer Wehr ziehen.<br />
„75 Jahre, das ist eine Zeitspanne, die einem Menschenleben<br />
gleichzusetzen ist und in der Kameradinnen und Kameraden unterschiedlichsten<br />
Alters, vom Jugendlichen über junge Männer<br />
und Frauen bis hin zu den ´alten Hasen`, die dann sagten: Jung,<br />
so ward dat mokt – die Qualität unserer Wehr geprägt haben,<br />
wenn es galt, unter Einsatz ihres Lebens Menschen zu retten, zu<br />
bergen oder Feuer zu löschen“, sagte Wehrführer Olaf Müller.<br />
Er machte auch deutlich, dass die Wehr in der Zukunft strukturell<br />
nicht mehr „so gut durchmischt sei“ und immer weniger<br />
alte Hasen zu den jungen Mitgliedern sagen können, wie es gemacht<br />
wird. „Bei der Tauglichkeitsuntersuchung für die PA-Träger<br />
schaut der Arzt immer bedenklicher über die Brillengläser<br />
und runzelt die Stirn“, konstatierte Müller. Ihre Referenz erwiesen<br />
Gemeindevertreter, Kreisbrandmeister Klaus Stachowsky,<br />
Amtswehrführer Seifert, Kamerad Gosse aus Strasburg, die<br />
Kameraden Holzkamm und Drusenthal aus Groß Luckow sowie<br />
die Kameraden Berndt und Bollmann aus Blumenhagen den<br />
Kameradinnen und Kameraden in Klein Luckow. Viele Pokale,<br />
Urkunden, Ehrenurkunden und Geschenke wurden auf einem<br />
langen Tisch präsentiert und zeugten von der Arbeit der Kameradinnen<br />
und Kameraden.<br />
Bürgermeister Klaus Peters (r.) beförderte während der Festveranstaltung<br />
Ronny Gil, Kai Müller und Tobias Meyer. Mit dabei Wehrführer<br />
Olaf Müller (2.v.r.). Foto: I. Sellin<br />
„Bürgermeister Klaus Peters würdigte die freiwilligen Leistungen<br />
der Kameradinnen und Kameraden, hob die rege Arbeit der Jugendfeuerwehr<br />
hervor und lobte das kulturelle Engagement der<br />
Wehrmitglieder für die Gemeinde.<br />
Er beförderte Kai Müller zum Oberfeuerwehrmann, Ronny Gil<br />
zum Hauptfeuerwehrmann und Tobias Meyer zum Feuerwehrmann.<br />
Für ihre guten Leistungen und stetiger Einsatzbereitschaft<br />
wurden Dieter Gil, Norbert Dünow, Ronny Gil und Ulrich Flöhr<br />
- 61 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
mit einer Ehrenurkunde geehrt. Karl-Heinz Sellin, von 1996<br />
bis 2006 Wehrführer und heute aktiv in der Alters- und Ehrenabteilung<br />
tätig, erinnerte an die positive Bilanz der Wehr seit<br />
ihrer Gründung; die heute noch über 22 Mitglieder, darunter<br />
12 Aktive, sechs Kameradinnen und eine Jugendwehr verfügt.<br />
Im Wettbewerb beim Löschangriff mit den Jugendwehren aus<br />
Belling und Strasburg konnte die Klein Luckower Jugendwehr<br />
als Sieger hervor gehen. Bis in die Morgenstunden feierten die<br />
Kameradinnen und Kameraden mit ihren Gästen den 75. Geburtstag.<br />
Ein besonderer Dank geht an die Helfer, die das Fest<br />
vorbereitet haben und an Laienspielgruppe der FFW Borken für<br />
ihren kulturellen Beitrag.<br />
Den 7. Sinn schärfen und schulen<br />
(URT/Schrom). Reges Treiben herrschte am 3. Oktober beim<br />
Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Blumenhagen,<br />
den die Kameraden gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht<br />
(KVW) organisiert hatten. „Wir wollen heute gemeinsam mit<br />
den Mitgliedern der Kreisverkehrswacht insbesondere jungen<br />
Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren über die Gefahren im<br />
Straßenverkehr informieren und bei den Führerscheininhabern<br />
jenseits der 25 Jahre ihre Fähigkeiten und Kenntnisse festigen<br />
und erweitern“, sagte Hauptbrandmeister Christian Berndt. Die<br />
Kameraden präsentierten ihre Ausrüstung und demonstrierten<br />
damit auch ihre Anwendung, wie das Zerlegen eines PKWs mit<br />
einem Spreiz- und Schneidegerät, in dem eine verletzte Person<br />
nach einem Unfall eingeklemmt war. Derzeit verfügt die<br />
Wehr über zwanzig Aktive und zehn Mitglieder in der Alters-<br />
und Ehrenabteilung. Noch gibt es keine Jugendgruppe. Spontan<br />
meldeten sich bei mir am späten Nachmittag Sara Buttler<br />
(11), Franziska Bryniok (10), Frances Zimmermann (10) und die<br />
achtjährige Lucy Zach mit der Bitte, ihnen zu helfen, damit sie<br />
in Blumenhagen eine Jugendgruppe bilden können. Sicherlich<br />
treffen sie auf offenen Ohren bei den Kameraden in Blumenhagen<br />
und auf die der anderen Mädchen und Jungen, die noch<br />
mitmachen wollen.<br />
Der Aktionstag für Groß und Klein bei der FFW Blumenhagen lockte<br />
viele Besucher an. Foto: Günter Schrom<br />
Nach der Fahrt auf dem Gurtschlitten<br />
mit „nur“ 30 Km/h und dem plötzlichen<br />
Aufprall sollte man sich gut überlegen, ob<br />
man sich anschnallt.<br />
Foto: Günter Schrom
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 62 - - Gewerbliche Anzeige - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />
Alle Gäste konnten bei Horst Wicher und Elke Ernst von der<br />
KVW ihre Kenntnisse in einem 15 Fragen umfassenden Quiz<br />
zum Thema Alkohol im Straßenverkehr prüfen.<br />
Viele waren darüber erstaunt, wie oft sie mit den Antworten daneben<br />
lagen. Bernd Diers von der Schweriner Verkehrswacht<br />
war mit einem Motorradsimulator vor Ort. „Jugendliche sind in<br />
der Regel mit einem Motorrad unterwegs, bevor sie am Lenkrad<br />
sitzen. Motorradfahrer sind im Straßenverkehr wenig geschützt.<br />
Hier erlernen sie die Grundkenntnisse für die Bedienung eines<br />
Motorrads entsprechend Situationen im Straßenverkehr. Sie sollen<br />
ihren 7. Sinn schärfen und schulen“, sagte Bernd Diers, der<br />
auch als Fahrlehrer tätig ist. „Nach der Fahrt auf dem Gurtschlitten<br />
mit nur 30 Km/h und dem plötzlichen Aufprall, wie es im<br />
Straßenverkehr passieren kann, sollte man sich gut überlegen,<br />
ob man sich anschnallt. Ich tue es auf jeden Fall“, sagte Mathias<br />
Schober (46) nach der Fahrt auf dem Gurtschlitten, der von<br />
Günter Spiering von der KFW bedient wird. „Ich trinke grundsätzlich<br />
keinen Alkohol. Ich sah durch die Rauschbrille, die einen<br />
Alkoholgehalt von 0,8 bis 1,3 Promille simuliert, die Kegel<br />
mehrfach“, sagte Christian Bollin (21) und gab die Brille an<br />
Margitta Krüger von der KVW zurück. Nach dem erfolgreichen<br />
Tag gab es um 20 Uhr es ein Feuerwerk und danach wurde nach<br />
den Klängen der „Country -Gruppe“ aus <strong>Pasewalk</strong> getanzt. Die<br />
Aktion „Junge Fahrer“ war ein voller Erfolg.<br />
Wer hilft uns? Wir wollen eine Jugendgruppe der FFW Blumenhagen<br />
gründen. Foto: Günter Schrom<br />
Kinder freuen sich nach gruseliger<br />
Nachtwanderung auf den Sternenzauber und<br />
das Feuerwerk<br />
(URT/Schrom) Nach einer gruseligen Wanderung durch den<br />
mit Gespenstern und wilden Tieren bevölkerten Wald von Jatznick<br />
nach Waldeshöhe empfi ng die Kinder der Jatznicker Kita<br />
„Gänseblümchen“ sowie ihre kleinen Gäste aus <strong>Pasewalk</strong>, Groß<br />
Luckow, Schönwalde, Blumenhagen, Sandförde, Sandkrug, aus<br />
dem Märkischen Oderland, der Uckermark und Berlin nach der<br />
15. Nachtwanderung am 9. Oktober <strong>2009</strong> Clown Dago vom<br />
Liedtheater aus Neubrandenburg mit einem Sternenzauber auf<br />
dem Festplatz in Waldeshöhe, wo zusätzlich Bänke für die zahlreichen<br />
kleinen Gäste herangeschafft werden mussten.<br />
Wir träumen alle gute und schlechte Träume bestätigten die Kinder<br />
dem Clown Dago, der ihnen erzählte, dass es am Himmel<br />
den Stern Halelu gibt, der jeden Abend die schönen Träume zum<br />
Sandmann schickt, der sie unter die Kinder verteilt. Die Kinder<br />
waren nicht zu halten. Sie übertönten mit ihren hellen und lauten<br />
Stimmen ihre Eltern und Großeltern beim Singen mit Clown<br />
Dago, der bis zum Feuerwerk immer wieder eine neue spannende<br />
Geschichte und ein Lied für die Kinder aus dem großen<br />
Zauberkoffer hervorholte.<br />
„Buggie-Buggie“, hieß es zum Aufwärmen beim Treff der rund<br />
300 Teilnehmer auf dem Platz vor der Kaufhalle, bevor sich der<br />
Wanderzug, bewaffnet mit Lampions und Taschenlampen in<br />
Richtung Maulbeerallee in Bewegung setzte, wo sie am Ende<br />
der Allee dem ersten Waldgespenst begegneten. Große Kinderaugen,<br />
Staunen, Freude aber auch Schrecken ausdrückend,<br />
erlebten die Kinder ihre erste Begegnung mit einem Gespenst,<br />
wovon ihnen unterwegs noch einige, auch mit Löwen- und Dinogebrüll,<br />
begegnen sollten. Die kleinen Knirpse, oft auch auf<br />
den starken Armen ihrer Väter getragen, hielten tapfer durch.<br />
„Ich bin in die Kita ´Gänseblümchen` und den Hort gegangen<br />
und jedes Jahr bei der Nachtwanderung dabei. Es ist immer wieder<br />
ein spannender und schöner Abend. Heute habe ich natürlich<br />
keine Angst mehr vor den Gespenstern“, lacht Laura Neumann<br />
(10), sich am Lagerfeuer der Feuerwehr wärmend.<br />
„Dass auch unsere 15. Nachtwanderung für die Kinder ein tolles<br />
Erlebnis wurde, dass verdanken sie den Soldaten unserer Patenkompanie,<br />
der 2. Kompanie aus dem Panzergrenadierbataillon<br />
411 in Stallberg unter Leitung von Oberfeldwebel Bill Fenske,<br />
den Mitgliedern der Freiwillige Feuerwehr, dem Dorfklub<br />
Waldeshöhe, dem Förderverein unserer Kita und den Eltern der<br />
Kinder, dem Clown Dago sowie Ulrich Bollmann, der für die<br />
musikalische Umrahmung sorgte“, sagte die Leiterin der Kita,<br />
Christina Nitschke. Ein Feuerwerk beendete den ereignisreichen<br />
volksfestähnlichen Abend. Sicherlich fi elen die Kinder todmüde<br />
in ihre Betten und träumten von den Waldgespenstern oder vom<br />
Stern Lalelu.<br />
Bereits am Ende der Maulbeerallee trafen die Kinder auf das erste Gespenst.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“<br />
FFW Borken 60 Jahre im Einsatz<br />
(URT/Schrom). Zum Tag der offenen Tür hatte die Freiwillige<br />
Feuerwehr Borken anlässlich ihres 60jährigen Bestehens am 17.<br />
Oktober <strong>2009</strong> die Bürger zu einer Feierstunde bei Kaffee und<br />
Kuchen in ihr schmuckes Gerätehaus eingeladen. Ortswehrführer<br />
André Höhne ließ die 60 Jahre Revue passieren und dankte<br />
Bürgermeister Fritz Mohrholz, der Gemeindevertretung und<br />
dem Geschäftsführer vom Gut Borken, Dr. Christoph Kühnlein,<br />
für ihre Unterstützung. Er hob besonders die Leistungen des Kameraden<br />
Horst Otte hervor, der seit 51 Jahren Mitglied in der<br />
Feuerwehr ist und lobte das Engagement der Kameraden Norbert<br />
und Martin Ewald. Nach dem Auftritt der Jatznicker Fire Dancer<br />
zeigten die Kameraden einige Schauübungen. Mit der Gründung<br />
des VEB Borken im Jahre 1946 wurde das Volkseigentum unter<br />
Schutz gestellt. „Wo schon vielerorts über viele Jahre Feuerwehren<br />
existierten, wurde unsere Feuerwehr erst 1949 als Gemeindefeuerwehr<br />
gegründet, die ab 1953 als Betriebsfeuerwehr des
Nr. 11/<strong>2009</strong> - Gewerbliche Anzeige -<br />
VEG Borken im Einsatz war und 1989 im Zuge der Wende in<br />
die Feuerwehr der Gemeinde Marienthal eingegliedert wurde“,<br />
konstatierte André Höhne. Bei Wettbewerben auf Wirkungsbereichsebene,<br />
Kreis- und Bezirksebene belegten die Kameraden<br />
stets vordere Plätze. Wie Höhne aufzeigte, hat alles mit einem<br />
Tragkraftspritzenanhänger begonnen, der 1969 aufgrund guter<br />
Leistungen der Wehr durch ein Löschfahrzeug LF 8-TS8-STA<br />
bis 1989 ersetzt wurde. Im September 1989 erhielt die Wehr<br />
ein neues Löschfahrzeug vom Typ LF 8-TS8-STA Robur vom<br />
damaligen VEG Borken überreicht. 1997 bekam die Wehr von<br />
der Bahn AG ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 W50 geschenkt,<br />
welches 1998 in Dienst gestellt wurde. „Seit dieser Zeit hatten<br />
wir zwei Löschfahrzeuge, konnten diese jedoch aufgrund der<br />
Abwanderung vieler Kameraden nicht nutzen, sodass wir nach<br />
Genehmigung der Gemeinde ein Löschfahrzeug verkauften und<br />
dafür einen Transporter T4 von der Bundespolizei 2005 kaufen<br />
konnten“, konstatierte Höhne. Durch die Fusion der Gemeinden<br />
Viereck und Marienthal zur Gemeinde Viereck fusionierten die<br />
Wehren zur Gemeindefeuerwehr Viereck. Durch einen Flächenausgleich<br />
erhielt die Wehr zwei Hallen vom Gut Borken zur<br />
Verfügung gestellt. Daraus wurde ein großes Gerätehaus. Der<br />
Schlauchturm wurde von innen saniert und durch die Kameraden<br />
eine Küche installiert. Die Kameraden Armin Erdmann<br />
und sein Sohn Matthias bauten zur Trennung der Bereiche einen<br />
Flur in den Eingangsbereich. André Höhne, seit 1989 Wehrführer,<br />
erinnerte an die seit 60 Jahren eingesetzten bzw. gewählten<br />
Wehrführer in Borken. Werner Arndt aus Marienthal und Erwin<br />
Karr aus Borken waren die ersten Löschgruppenführer in den<br />
beiden Wehren. Auf Beschluss der BDVP Neubrandenburg wurde<br />
Siegfried Bergemann als erster Wehrführer durch den damaligen<br />
Direktor Raasch des VEG Borken benannt. Ihm folgten die<br />
Kameraden Rudolf Richter und Gerd Weisbach. Höhne erinnerte<br />
aber auch an die vielen Einsätze bei Bränden, an die unzähligen<br />
Strohmietenbrände und insbesondere an den Stallbrand im Jahre<br />
1982, wo direkt neben dem Gerätehaus zwei Stallungen und<br />
rund 80 Kälber Opfer der Flammen wurden. „Dieser Stallbrand<br />
hat sich fest in mein Gedächtnis eingeprägt, da ich als Maschinist<br />
dabei war“, erinnert sich Horst Otte. Von 1993 bis 2003 gab<br />
es eine sehr aktive Jugendfeuerwehr. Heute zeugen die Pokale<br />
und die aktiven Mitglieder der Wehr davon. Seit dreizehn Jahren<br />
erfreut die Laienspielgruppe der FFW unter Leitung von André<br />
Höhne bei ihren Auftritten im Landkreis nicht nur ihre Kameradinnen<br />
und Kameraden. Auch in diesem Jahr heißt es für die<br />
siebzehn aktiven Kameradinnen und Kameraden, denen ihre elf<br />
Kameraden aus der Alters- und Ehrenabteilung mit Rat zur Seite<br />
stehen: RETTEN-LÖSCHEN-BERGEN-SCHÜTZEN.<br />
Bürgermeister Fritz Mohrholz (von links), Norbert Ewald, Horst Otte,<br />
Wehrführer André Höhne und Martin Ewald im Gerätehaus der Wehr.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
- 63 -<br />
AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />
Fußball in Jatznick und Polzow<br />
Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ I<br />
Kreisoberliga Vorpommern<br />
(Winterpause)<br />
Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ II<br />
Kreisklasse – Staffel III Vorpommern<br />
(Winterpause)<br />
Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ Alte Herren<br />
Kreisliga Staffel Süd<br />
(Winterpause)<br />
Heimspiele SV Polzow 54 e.V.<br />
<strong>21.</strong>11.09, 13:00 Uhr:<br />
SV Polzow 54 – SV Fortuna 96 Heinrichswalde<br />
06.12.09,13:00 Uhr:<br />
SV Polzow 54 – FC Vorwärts Drögeheide 2<br />
13.12.09,13:00 Uhr:<br />
SV Polzow 54 – SC Eintracht Rossow<br />
Lustige Zecher<br />
(URT/Schrom). Diese lustigen Zecher feierten noch mehrere<br />
Tage in Marienthal das Halloweenfest.<br />
Foto: Günter Schrom<br />
Presseinformation<br />
Das Job-Center Uecker-Randow will noch kundenfreundlicher<br />
werden und die Wartezeiten für seine Kunden im Leistungsbereich<br />
weiter reduzieren.<br />
Ab 01.11.09 werden alle persönlichen Beratungen nur nach vorheriger<br />
Terminvereinbarung durchgeführt. So müssen Sie nicht mehr<br />
warten und Ihre Ansprechpartner können sich mehr Zeit für Ihre<br />
persönlichen Anliegen nehmen. Beratungen ohne Termin wird es<br />
nur in dringenden Ausnahmefällen geben. Dafür müssen Sie jedoch<br />
mehr Zeit einplanen, denn zuerst werden diejenigen mit einem<br />
Termin bedient.<br />
Für die Dienststelle Ueckermünde: 039771/ 594 360<br />
Für die Dienststelle <strong>Pasewalk</strong>: 03973/ 2254 360<br />
Für die Dienststelle Strasburg: 039753/ 26 360<br />
(Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr)<br />
(Aus dem Festnetz der Dt. Telekom 3,9 ct/min, Mobil kann abweichen)<br />
Gern beraten Sie dazu auch Ihre Ansprechpartner im Job-Center<br />
Uecker-Randow.
PASEWALKER NACHRICHTEN - 64 - Nr. 11/<strong>2009</strong>
Nr. 11/<strong>2009</strong> - 65 - PASEWALKER NACHRICHTEN