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Jahrgang 7 ISSN 1611-227X 21. November 2009 ... - Stadt Pasewalk

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<strong>Jahrgang</strong> 7 <strong>ISSN</strong> <strong>1611</strong>-<strong>227X</strong> <strong>21.</strong> <strong>November</strong> <strong>2009</strong> Nr. 11


PASEWALKER NACHRICHTEN - 2 - Nr. 11/<strong>2009</strong>


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 3 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Nachrichten und<br />

Amtliches Mitteilungsblatt für das Amt Uecker-Randow-Tal<br />

<strong>ISSN</strong> <strong>1611</strong>-<strong>227X</strong><br />

Amtliches Mitteilungsblatt mit öffentlichen<br />

Bekanntmachungen der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> und des Amtes Uecker-Randow-Tal<br />

Das amtliche Mitteilungsblatt erscheint einmal monatlich und wird kostenlos an<br />

die erreichbaren Haushalte verteilt.<br />

Verbreitete Aufl age: 10.000 Exemplare<br />

Herausgeber: 1. <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Haußmannstraße 85, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Internet: www.pasewalk.de<br />

2. Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong><br />

Herstellung: Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg,<br />

Tel.: 039753/22757, Fax: 039753/22583, www.schibri.de,<br />

E-Mail: Schibri-Verlag@t-online.de<br />

Satzherstellung: <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

Ines Umnick, Tel.: 251 106;<br />

E-Mail-Anschrift: pressestelle@pasewalk.de<br />

Verantwortlich für den amtlichen Teil der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>:<br />

Der Bürgermeister<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Teil der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>:<br />

Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg, Schibri-Verlag@t-online.de<br />

Verantwortlich für den amtlichen Teil des Amtes:<br />

Der Amtsvorsteher, Tel.: 03973/2067-0, Amt-Uecker-Randow-Tal@t-online.de<br />

Verantwortlich für den amtlichen Teil der Gemeinden:<br />

Die Bürgermeister<br />

Verantwortlich für den redaktionellen Teil der Gemeinden:<br />

Günter Schrom (GS), Tel.: 03973/216471, E-Mail: guenter.schrom@t-online.de<br />

Anzeigen:<br />

Schibri-Verlag, Am Markt 22, 17335 Strasburg<br />

Anzeigenannahme: Frau Nowak, Tel.: 039753/22757 oder 0172/3060122<br />

Druck/Endverarbeitung:<br />

Hoffmann-Druck<br />

Es gelten die „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ des Verlages sowie dessen<br />

Anzeigepreise. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des<br />

Verfassers wieder und müssen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers<br />

übereinstimmen. Gegen Erstattung der Kosten, können die <strong>Pasewalk</strong>er Nachrichten<br />

auch einzeln bzw. im Abonnement zugestellt werden. Zudem besteht die<br />

Möglichkeit eines Downloads auf der Internetpräsenz der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> (www.<br />

pasewalk.de).<br />

Seite Inhalt<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

02-03 Werbung Verlag<br />

04 Veranstaltungskalender<br />

05 Impressum/Inhaltsverzeichnis<br />

06 Wir Gratulieren<br />

07 Ehejubiläen<br />

09 Öffentliche Bekanntmachungen<br />

15 Rathaus<br />

19 Nachrichten aus dem Bauamt<br />

20 Agenda 21<br />

3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage 2010<br />

20 Kultur<br />

23 Werbung <strong>Stadt</strong><br />

24 Ausgelesen<br />

27 THW<br />

28 Wirtschaft<br />

29 Infos<br />

30 Kultur & Sporttermine<br />

47 Vereine<br />

33-34 <strong>Pasewalk</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

35 Baustart für Grundschule Mitte<br />

36 Süsses oder Saures - Halloween in <strong>Pasewalk</strong><br />

39-40 Werbung Verlag<br />

41 Kitas/20 Jahre Mauerfall<br />

42 Werbung Verlag<br />

43 Kürassierjagd<br />

44 Am Rande<br />

Teil Amt Uecker-Randow-Tal<br />

47 Wir Gratulieren<br />

48 Öffentliche Bekanntmachungen<br />

59 Aus den Gemeinden<br />

62 Informationen<br />

64 Kultur<br />

66 Vereine<br />

69-70 Werbung <strong>Stadt</strong><br />

71-72 Werbung Verlag


PASEWALKER NACHRICHTEN - 4 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Zum 70. Geburtstag<br />

Herr Helmut Stern<br />

Frau Christa Freimuth<br />

Frau Hannelore Jahnke<br />

Frau Christel Nauschütz<br />

Herr Karl Bittner<br />

Herr Günter Hasselmann<br />

Frau Eleonore Dr. Böckel<br />

Frau Magdalene Schmidt<br />

Frau Siegrid Klaar<br />

Frau Henriette Putzier<br />

Frau Rita Conrad<br />

Frau Helga Schmiegel<br />

Zum 71. Geburtstag<br />

Herr Erich Schirrmeister<br />

Frau Magdalene Gurni<br />

Frau Ingrid Damerius<br />

Frau Elfriede Waschow<br />

Herr Hans Heldt<br />

Frau Erika Stangenberg<br />

Frau Inge Ziebarth<br />

Frau Gertraut Joachim<br />

Herr Jürgen Tremp<br />

Frau Christel Weyrauch<br />

Frau Waltraud Schade<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Frau Helga Romey<br />

Herr Manfred Rollin<br />

Frau Christa Gurske<br />

Frau Christel Schumacher<br />

Herr Eckhard Trautmann<br />

Frau Christel Priebe<br />

Frau Christel Ferstl<br />

Herr Dietmar Schmäh<br />

Frau Christel Seeger<br />

Herr Heinz Porath<br />

Frau Christel Tremp<br />

Frau Christa Häfele<br />

Frau Christel Wegner<br />

Frau Renate Löwe<br />

Zum 73. Geburtstag<br />

Herr Walter Dörwald<br />

Frau Ilse Lepel<br />

Herr Hans-Jürgen Klein<br />

Herr Günter Berger<br />

Herr Hans Dr. Ziener<br />

Herr Horst Rudat<br />

Frau Christa Rathke<br />

Frau Hannalore Müller<br />

Frau Renate Bleek<br />

Frau Anneliese Ehrenberg<br />

WIR GRATULIEREN<br />

... den Jubilaren zum Geburtstag im Monat Dezember <strong>2009</strong><br />

Herr Herbert Thews<br />

Herr Jürgen Dr. Weirich<br />

Frau Christel Henning<br />

Herr Horst Löper<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Frau Christel Strangalies<br />

Frau Helga Bubbe<br />

Frau Regina Repschläger<br />

Frau Irma Stachulski<br />

Herr Horst Kuhnert<br />

Herr Klaus Haerdel<br />

Herr Lothar Richter<br />

Frau Hannelore Suchomel<br />

Herr Reinhard Joachim<br />

Frau Gisela Hinz<br />

Herr Horst Behrendt<br />

Frau Barbara Reetz<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Frau Christine Juhnke<br />

Frau Monika Möller<br />

Frau Edith Juny<br />

Frau Vera Otto<br />

Herr Horst Rechtalski<br />

Herr Manfred Wilke<br />

Herr Christian Röhrdanz<br />

Herr Klaus Berthe<br />

Herr Eckhard Bethke<br />

Frau Christel Liedtke<br />

Herr Georg Melzer<br />

Frau Gerda Draegert<br />

Herr Friedrich-Karl Grunow<br />

Frau Christel Diedrich<br />

Frau Margarete Ellmann<br />

Frau Elisabeth Köhn<br />

Zum 76. Geburtstag<br />

Herr Heinz Gurni<br />

Herr Gerd Weisbach<br />

Frau Edith Berndt<br />

Herr Helmut Schulz<br />

Frau Eva Bembennek<br />

Frau Johanna Zingler<br />

Frau Gisela Fengler<br />

Herr Fritz Intreß<br />

Zum 77. Geburtstag<br />

Herr Günter Glagow<br />

Frau Ruth Thiede<br />

Frau Rosa-Maria Brodowski<br />

Herr Helmut Lahmer<br />

Herr Artur Ewald<br />

Herr Herbert Malchow<br />

Herr Heinz Kropf<br />

Herr Siegfried Jahnke<br />

Herr Werner Schwiderski<br />

Herr Werner Juny<br />

Herr Gerhard Block<br />

Zum 78. Geburtstag<br />

Frau Ilse Sydow<br />

Frau Ursula Wendlandt<br />

Herr Heinrich Frank<br />

Frau Irmgard Freese<br />

Frau Eva Schaer<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Frau Irma Ritzkowski<br />

Herr Egon Thiede<br />

Frau Christel Friedrich<br />

Herr Harald Gläser<br />

Frau Gisela Zummach<br />

Frau Aurelia Krüger<br />

Frau Elsbeth Laurent<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Frau Christel Berndt<br />

Herr Günter Sterlinsky<br />

Frau Irmgard Steffen<br />

Frau Christel Arndt<br />

Frau Hannelore Krüger<br />

Frau Johanna Halm<br />

Herr Heinz Dallmann<br />

Herr Günther Juny<br />

Zum 81. Geburtstag<br />

Herr Alfred Ruschin<br />

Frau Christel Herrmann<br />

Frau Ingeborg Damske<br />

Frau Martha Henckel<br />

Herr Friedrich Neumann<br />

Frau Herta Herrmann<br />

Zum 82. Geburtstag<br />

Frau Gerda Schmiedeke<br />

Frau Ingeborg Mante<br />

Frau Edith Kubal<br />

Frau Erna Müller<br />

Frau Ilse Preißler<br />

Zum 83. Geburtstag<br />

Frau Margot Arndt<br />

Frau Elisabeth Forst<br />

Frau Dora Schulz<br />

Herr Arnold Krieger<br />

Zum 84. Geburtstag<br />

Herr Hermann Tourbier<br />

Frau Ingeborg Behling<br />

Frau Ilse Schwarz<br />

Herr Reinhard Bresch<br />

Herr Gerhard Schmoock<br />

Frau Jola Bahlke<br />

Frau Doris Schöppe<br />

Frau Ilse Schmidt<br />

Frau Maria Gall<br />

Herr Kurt Gaßmann<br />

Frau Waltraud Duckwitz<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Herr Friedrich Stade<br />

Frau Ilse Dust<br />

Frau Erika Nickl<br />

Zum 86. Geburtstag<br />

Frau Erna Paetzold<br />

Frau Luise Hindrichs<br />

Frau Martha Pagel<br />

Frau Klara Steinfurth<br />

Frau Irmgard Otto<br />

Zum 87. Geburtstag<br />

Frau Johanna Weißhuber<br />

Zum 88. Geburtstag<br />

Frau Anna Neumann<br />

Herr Heinz Schattenberg<br />

Frau Klara Berkholz<br />

Zum 89. Geburtstag<br />

Frau Adelheid Rotte<br />

Frau Hildegard Dziallas<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

Frau Anneliese Rieck<br />

Frau Lucie Pautz<br />

Frau Gertrud Krüger<br />

Zum 94. Geburtstag<br />

Frau Irma Roß<br />

Zum 95. Geburtstag<br />

Frau Frieda Westphal<br />

Auf Grund § 36 des Meldegesetzes M-V vom 12.10.92 (GVOBl. M-V S. 578) möchten wir darauf hinweisen, dass die Bürger, die mit der Veröffentlichung<br />

ihres Geburtstages nicht einverstanden sind, Widerspruch im Meldeamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

einlegen müssen.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 5 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Hausgemeinschaft gratuliert<br />

zur Diamantenen<br />

(PN/Nau.). Diamantene Hochzeit in der<br />

Richard-Wagner-Straße 11. Mitte Oktober<br />

feierten Irmgard und Hans-Martin Böttcher<br />

ihr 60jähriges Ehejubiläum. Zu den<br />

Gratulanten gehörte <strong>Pasewalk</strong>s Bürgermeister<br />

Rainer Dambach.<br />

EHEJUBILÄEN<br />

Zur Diamantenen Hochzeit überbrachte Bürgermeister Dambach seine Glückwünsche und auch<br />

die des Ministerpräsidenten von M-V. Foto: Günter Schrom<br />

Aber auch die Hausgemeinschaft gratulierte<br />

den Jubilaren. Mit dem Begriff verbindet<br />

sich die Tatsache, dass neben Böttchers<br />

noch fünf weitere Mietparteien zur<br />

gleichen Zeit im Haus eingezogen sind,<br />

die es bis heute dort gehalten hat. Sie überbrachten<br />

ebenfalls ihre Glückwünsche,<br />

wie es auch zu den Geburtstagen üblich<br />

ist. Das Wort von der Hausgemeinschaft<br />

kommt heute kaum noch über die Lippen,<br />

sagt Hans-Martin Böttcher und kommentiert<br />

den Wortgebrauch der wechselnden<br />

politischen Zeiten mit „es war so und ist<br />

so“. Eigentümer des Hauses ist die Wohnungsbaugenossenschaft.<br />

Als Böttchers<br />

hier mit als erste einzogen im Sommer<br />

1974, waren ein paar tausend DDR-Mark<br />

als Genossenschaftsanteil aufzubringen<br />

und Aufbaustunden. Richtig mit der Hand.<br />

Buddeln, Erde bewegen, Steine klopfen in<br />

der Innenstadt.<br />

Mit Böttchers Ehejubiläum am 15. Oktober<br />

verbindet sich stets der Geburtstag der<br />

Gattin. Ihre Herkunftsfamilien in Nieden<br />

waren benachbart, daher kannten sich die<br />

beiden jungen Leute. Um ihren Heiratswunsch<br />

nicht vom Wohlwollen der Eltern<br />

abhängig zu machen - womöglich gar mit<br />

einer Absage -, hatten sich die beiden Irmgards<br />

<strong>21.</strong> Geburtstag zum Tag der Hochzeit<br />

auserkoren und hofften damit, nicht<br />

mehr die elterliche Genehmigung einholen<br />

zu müssen. Sie hatten sich dennoch in<br />

den familienrechtlichen Bestimmungen<br />

jener Zeit getäuscht, denn auch danach<br />

habe man sich den Segen der Eltern geben<br />

lassen müssen, erinnert Hans-Martin. Die<br />

Eltern haben der Vermählung allerdings<br />

zugestimmt, einer Verbindung, die bis<br />

jetzt über 60 Jahre angedauert hat. Auch<br />

in Zeiten, wo beide berufl ich sehr eng beieinander<br />

waren. In der BHG <strong>Pasewalk</strong> war<br />

er als Hauptbuchhalter tätig, sie die Lohnrechnerin.<br />

Die Richard-Wagner-Straße markiert den<br />

äußersten <strong>Stadt</strong>rand von <strong>Pasewalk</strong> mit<br />

mehrgeschossigen Bauten. Von hier aus<br />

schaut man auf Garagen und Eigenheime.<br />

Darunter das von Böttchers Sohn, der in<br />

der gegenüberliegenden Siedlung neu gebaut<br />

hat. Der ist in einer anderen Straße<br />

aufgewachsen. „Vor der Umbenennung“,<br />

so Hans-Martin, „war das hier mal die<br />

Straße der Jugend“. Warum dieser Name<br />

nach 1990 geändert worden ist, wisse er<br />

nicht und zuckt mit den Schultern. Vom<br />

Pathos einmal abgesehen, war es ab 1974<br />

tatsächlich eine Straße mit vielen Kindern<br />

und Jugendlichen. Hier gab es de facto ein<br />

„frohes Jugendleben“. Irmgard Böttcher,<br />

erinnert sich, dass an manchen Nachmittagen<br />

drei vier Jungen sich im Kinderzim-<br />

mer des Sohnes aufhielten und die selbstgebauten<br />

Lautsprecher aufdrehten. Die<br />

Eltern waren auf Arbeit, die Jungen auf<br />

sich gestellt, „aber die haben keine großen<br />

Dummheiten gemacht“, sagt die Jubilarin.<br />

Ein bisschen Wehmut klingt an, wenn ihr<br />

Ehemann heute von einer Straße der Rentner<br />

spricht. So ist es und so war es.<br />

Politisch hellwach bis ins<br />

hohe Alter<br />

(PN/Nau.). Diamantene Hochzeit in der<br />

Blumenstraße 36. Das Ehepaar Eva-Maria<br />

und Berthold Trömer war im Oktober<br />

dieses Jahres 60 Jahre lang verheiratet. Zu<br />

den Gratulanten gehörte auch <strong>Pasewalk</strong>s<br />

Bürgermeister Rainer Dambach. Der Besuch<br />

bei den Jubilaren gerät zu einem Ausfl<br />

ug in den Kosmos einer weitverzweigten<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Familie, um nicht gar von<br />

einer Dynastie zu sprechen. Das diamantene<br />

Paar ist bis heute politisch hellwach<br />

geblieben.<br />

Am Anfang des Interviews kommt bei<br />

Berthold Trömer die Erinnerung an einen<br />

Bruder ins Bewusstsein, der wenige Wochen<br />

vor Ende des II. Weltkriegs in Stettin<br />

getötet worden ist. Jener Paul Trömer,<br />

habe in seinen jungen Jahren als freier<br />

Mitarbeiter für die <strong>Pasewalk</strong>er Zeitung<br />

geschrieben und sich u. a. dadurch ausgezeichnet,<br />

dass er Sonntagnachmittags auf<br />

dem Sofa mit dem Langenscheidt in der<br />

Hand Englischvokabeln lernte. So weit zu<br />

dieser Geschichte. Eine Schwester habe<br />

im Verlagsbüro der damaligen Tageszeitung<br />

gelernt, folgt die nächste Assoziation<br />

- ausgelöst durch die Tatsache, dass da ein<br />

Reporter im Wohnzimmer steht.<br />

Christdemokraten? Ja, die Kennenlerngeschichte.<br />

Sie war 17, er war einer der Mitbegründer<br />

der Christlich-Demokratischen<br />

Union in Kreis. Die Unionsleute verband<br />

eine mehr oder weniger offene Opposition<br />

zur russischen Besatzungsmacht. Ihr fällt<br />

ein Spruch ein, mit der damals Widerstand<br />

auf dem Wahlzettel ausgedrückt wurde:<br />

„Ihr waret nix, Ihr seiet nix und Euch zu<br />

wählen ist uns ein Greuel“. Mancher Demokrat<br />

wurde verhaftet. Zur Aufmunterung<br />

der Inhaftierten ging man demonstrativ<br />

winkend am Zellentrakt des <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Amtsgerichts vorbei.<br />

Die CDU lud so aller drei Monate zu einem<br />

Vergnügen ein, bei dem es dann auch zwischen<br />

beiden gefunkt haben muss. Später<br />

sollten sich die Reihen nach und nach lich-


PASEWALKER NACHRICHTEN - 6 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

ten. Viele Handwerker und Händler gehen<br />

nach Westdeutschland, sofern kein größeres<br />

Eigentum sie am Fortgang hindert. Der<br />

Besitz mehrerer Grundstücke wiederum<br />

bindet Trömers an <strong>Pasewalk</strong>.<br />

Aus der CDU ist Berthold 2002 ausgetreten,<br />

weil ein bis dahin unbekannter<br />

Politikstil übermächtig wurde. Mauscheleien,<br />

Postengeschacher, Getue hinter dem<br />

Rücken - das<br />

missfi el dem<br />

langjährigen<br />

CDU-Kreisvorsitzenden<br />

mit seiner Geradlinigkeit.<br />

Frau Eva-Maria<br />

zog mit, um<br />

heute zu sagen,<br />

dass ihre politische<br />

Heimat<br />

nach wie vor<br />

von christdemokratischen<br />

Werten bestimmt<br />

wird.<br />

Beide Trömers<br />

sind bis in ihr<br />

fortgeschrittenes<br />

Alter<br />

politisch hellwache<br />

Leute<br />

geblieben. Auf<br />

weitere Einzelheiteneinzugehen,<br />

verbiete<br />

die Loyalität<br />

der beiden Altersweisen, die von den Querelen<br />

gut abstrahieren können.<br />

Fast zu jedem Stichwort fällt beiden Trömers<br />

ein Bezug zur eigenen Familienge-<br />

schichte ein. Kinderreichtum? Na klar,<br />

14 Geschwister in Bertholds Herkunftsfamilie,<br />

drei in der seiner Frau, vier hat das<br />

Paar selbst großgezogen. Der Krieg - auch<br />

nach fast 65 Jahren überaus präsent in Trömers<br />

Biografi en - habe schmerzliche Lücken<br />

gerissen, drei Brüder Bertholds sind<br />

gefallen. Aus allen vier eigenen Kindern<br />

ist dagegen etwas geworden. Sie haben<br />

ihr Einkommen,<br />

auch wenn sich<br />

die Zeiten gewandelt<br />

haben.<br />

Zwei Söhne, die<br />

eigene Tischlereien<br />

haben und<br />

ausgebildete<br />

Meister sind,<br />

können vom<br />

Handwerk, das<br />

vor Ort produziert,<br />

nicht allein<br />

leben, sondern<br />

vertreiben industriell<br />

hergestellte<br />

Tischlereierzeugnisse.<br />

Goldener Boden<br />

für das Handwerk?<br />

Unter<br />

Honecker sei davon<br />

nicht wirklich<br />

etwas zu<br />

spüren gewesen.<br />

Das Ehepaar Trömer, er 88 Jahre alt, sie 79.... Erst auf die Jahre<br />

Foto: Nau.<br />

nach 1990 trifft<br />

nach Bertholds<br />

Meinung dieses gefl ügelte Wort zu. Es<br />

herrschte Aufbruchstimmung, die Leute<br />

bauten, richteten sich ein, es konnte verdient<br />

werden. Jetzt müsst Ihr ran, sagten<br />

damals Verwandte aus Westdeutschland<br />

und Jugendgefährten, zu denen auf einmal<br />

Kontakt möglich war. Und meinten auch<br />

die Chancen zum Geldverdienen. Das alles<br />

sei schon wieder abgeklungen.<br />

Offenbar duplizieren sich anhand Trömers<br />

Lebensgeschichte auch Generationserfahrungen<br />

mit der Vorliebe für bestimmte<br />

Vornamen. So war Eva-Marias Vorname<br />

1930 im Jahr ihrer Geburt gerade aktuell<br />

und modern, erzählt sie. Der Vater habe<br />

ihn ausgesucht. „Ich bin aber auch mit<br />

meinem Namen zufrieden“. Gab es das<br />

nicht schon des Öfteren, dass Eltern ganz<br />

bestimmten Vornamen für ihre Kinder den<br />

Vorzug gaben“ Wo kämen denn dann die<br />

ganzen Yvonnes und Franziskas und die<br />

Denise her?<br />

Gegen Ende unseres Interviews fällt dem<br />

Jubilar wieder der schriftstellerisch begabte<br />

Bruder Paul ein. Er hat davon gehört,<br />

dass die Polen inzwischen auch Gräber<br />

gefallener oder verstorbener Deutscher<br />

im Stettiner <strong>Stadt</strong>gebiet kennzeichnen und<br />

pfl egen. So will er einen Versuch unternehmen,<br />

das Grab des Bruders ausfi ndig<br />

zu machen. Tochter Dorothea soll ihn dahin<br />

begleiten.<br />

Wie hält man denn nun als <strong>Stadt</strong>reporter<br />

den weit verzweigten Trömerschen Familienstammbaum<br />

auseinander? In dem selbiger<br />

seinen Beitrag bei Eva-Maria Korrektur<br />

lesen lässt. Die Jubilarin handhabt<br />

sehr souverän für sich und ihren Mann alles<br />

Schriftliche und den Kalender. Seitdem<br />

die Sehkraft ihres Mannes nachlässt, liest<br />

sie ihm gelegentlich vor.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 7 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

<strong>Stadt</strong>vertreterversammlung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

Der Präsident der <strong>Stadt</strong>vertretung<br />

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN<br />

Öffentliche Bekanntmachung der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> zur<br />

3. <strong>Stadt</strong>vertretersitzung<br />

Termin der Sitzung: Donnerstag, den 26.11.<strong>2009</strong><br />

Beginn: 18.00 Uhr<br />

Ort: Anbau Rathaus<br />

(großer Sitzungssaal)<br />

Haußmannstraße 85<br />

17309 <strong>Pasewalk</strong><br />

Tagesordnung<br />

öffentlicher Teil<br />

01. Eröffnung der Sitzung, Feststellung der Ordnungsmäßigkeit der<br />

Einladungen, der Anwesenheit und der Beschlussfähigkeit<br />

02. Änderungsanträge/Bestätigung der Tagesordnung<br />

03. Einwohnerfragestunde<br />

04. Bekanntgabe der Ergebnisse des nicht öffentlichen Teils der 2.<br />

<strong>Stadt</strong>vertretersitzung vom 24.09.<strong>2009</strong><br />

05. Bestätigung des Protokolls der 2. <strong>Stadt</strong>vertretersitzung vom<br />

24.09.<strong>2009</strong><br />

06. Informationen des Bürgermeisters<br />

07. Antrag der Fraktion WIP-Wir in <strong>Pasewalk</strong><br />

Beschlussfassung zur Nachhaltigkeit und Energieeffi zienz in<br />

<strong>Pasewalk</strong><br />

08. Antrag SPD-Fraktion – Prüfung Übernahme Lindenbad durch die<br />

<strong>Stadt</strong>werke<br />

09. Ehrenbürgerschaften<br />

10. Änderung des Gesellschaftsvertrages <strong>Stadt</strong>werke <strong>Pasewalk</strong> GmbH<br />

11. Bestellung Aufsichtsratsmitglieder der Wohnungsbaugesellschaft<br />

<strong>Pasewalk</strong> GmbH<br />

12. Festlegung des Wahltages der Bürgermeisterwahl 2010<br />

13. Prüfung der Bemessungsgrundlage zur Aufwandsentschädigung<br />

14. Überplanmäßige Ausgabe der Haushaltsstelle 90000/83200<br />

15. Vergnügungssteuersatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

16. Kehrplan und Winterdienstplan für das Jahr 2010<br />

17. Eigenbetrieb Gewerbeimmobilien <strong>Pasewalk</strong><br />

17.1 2. Satzung zur Änderung der Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> für<br />

den Eigenbetrieb „Eigenbetrieb Gewerbeimmobilien <strong>Pasewalk</strong>“<br />

17.2 Eigentumsübertragung<br />

18. Flugplatzbetreibergesellschaft <strong>Pasewalk</strong>-Franzfelde mbH<br />

- Jahresabschluss 2008<br />

19. 6. Änderung des Flächennutzungsplanes der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

Plangebiet Nr. 1 „Gemeindewiesenweg“<br />

Plangebiet Nr. 6 „Molkerei“<br />

Plangebiet Nr. 7 „Am Bahnhof“<br />

20. 7. Änderung des Flächennutzungsplanes, Plangebiet Nr. 2 Sondergebiet<br />

Photovoltaikanlage „Ehemaliger Kohlehandel“<br />

Abwägungs- und Feststellungsbeschluss<br />

<strong>21.</strong> Bebauungsplan Nr. 29/08 Sondergebiet Photovoltaikanlage „Ehemaliger<br />

Kohlehandel“<br />

22. Bebauungsplan Nr. 26/07 „An der Feuerwehr“<br />

23. 3. Änderung der Schmutzwassergebührensatzung<br />

- Öffentliche Bekanntmachungen Anfang! -<br />

24. 4. Änderung der Niederschlagswassergebührensatzung<br />

nicht öffentlicher Teil<br />

01. Grundstücksangelegenheiten<br />

02. Niederschlagung/Stundung von Ansprüchen<br />

03. Zuschläge/Vergaben<br />

04. Anfragen der <strong>Stadt</strong>vertreter und Informationen<br />

Haack<br />

Präsident der <strong>Stadt</strong>vertretung<br />

B e k a n n t m a c h u n g<br />

der 1. Nachtragshaushaltssatzung<br />

für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />

Die vorstehende 1. Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr<br />

<strong>2009</strong> wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. Sie wurde auf der<br />

2.<strong>Stadt</strong>vertretersitzung am 24.09.<strong>2009</strong> beschlossen.<br />

Die 1. Nachtragshaushaltssatzung liegt zur Einsichtnahme vom<br />

23.11.<strong>2009</strong> bis 04.12.<strong>2009</strong> im Rathaus, (Zimmer 1/19), Haussmannstraße<br />

85, 17309 <strong>Pasewalk</strong>, während der Dienststunden aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 04.11.<strong>2009</strong><br />

- Siegel - D a m b a c h<br />

Bürgermeister<br />

Hinweis<br />

Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg- Vorpommern<br />

kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in<br />

diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden<br />

sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung<br />

nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf<br />

die Regelung dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge tritt<br />

nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter<br />

Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich<br />

der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird.<br />

Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften<br />

kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht<br />

werden.<br />

Dambach<br />

Bürgermeister S i e g e l


PASEWALKER NACHRICHTEN - 8 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

1. Nachtragshaushaltssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />

Aufgrund des § 50 Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern wird nach Beschluss der <strong>Stadt</strong>vertretung vom 24.09.<strong>2009</strong> -und mit Genehmigung<br />

der Rechtsaufsichtsbehörde -folgende Nachtragshaushaltssatzung erlassen:<br />

Mit dem Nachtragshaushalt werden<br />

1. im Verwaltungshaushalt<br />

die Einnahmen<br />

die Ausgaben<br />

2. im Vermögenshaushalt<br />

die Einnahmen<br />

die Ausgaben<br />

Es werden neu festgesetzt:<br />

§ 1<br />

erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des Haushaltsplanes<br />

einschl. der Nachträge<br />

359.600<br />

156.400<br />

1.070.700<br />

1.062.700<br />

gegenüber bisher nunmehr<br />

festgesetzt auf<br />

- € - - € - - € - - € -<br />

-269.400<br />

-65.900<br />

-8.000<br />

0<br />

§ 2<br />

15.114 100<br />

15.114.100<br />

3.435.800<br />

3.435.800<br />

15.204.600<br />

15.204.600<br />

4.498.500<br />

4.498.500<br />

1. der Gesamtbetrag der Kredite 0 432.400 €<br />

davon für Zwecke der Umschuldung<br />

2. der Gesamtbetrag der Verpfl ichtungser- 0 560.000 €<br />

mächtigungen<br />

3. der Höchstbetrag der Kassenkredite 1.511.400 € 1.520.400 €<br />

§ 3<br />

Die Hebesätze für die Realsteuern werden nicht geändert.<br />

§ 4<br />

- - -<br />

§ 5<br />

Mit dem Nachtragshaushaltsplan wird der Stellenplan, wie in der Anlage dargestellt, geändert.<br />

Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 28.10.<strong>2009</strong> erteilt.<br />

Dambach<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 04.11.<strong>2009</strong> - Siegel - Bürgermeister<br />

2. Satzung zur Änderung der Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> für den<br />

„Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Pasewalk</strong>“<br />

Aufgrund des § 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 08. Juni 2004<br />

(GVOBl. M-V S. 205) zuletzt geändert durch Gesetz vom 14. Dezember 2007 (GVOBl. M-V S. 410, 413) und § 8 der Eigenbetriebsverordnung<br />

vom 25. Februar 2008 (GVOBl. M-V S. 71) wird nach Beschlussfassung der <strong>Stadt</strong>vertreterversammlung vom 24.09.<strong>2009</strong> (Beschlussnummer 033-<br />

02/<strong>2009</strong>) folgende 2. Änderung der Betriebssatzung erlassen.<br />

Artikel 1<br />

2. Änderung der Satzung „Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Pasewalk</strong>“<br />

Die Satzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> „Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung <strong>Pasewalk</strong>“<br />

beschlossen durch die <strong>Stadt</strong>vertretung am 26.06.2008 und deren 1. Satzungsänderung vom 11.12.2008 wird wie folgt geändert:<br />

Der § 10 erhält folgenden neuen Wortlaut:<br />

Die Betriebssatzung tritt am 01. Januar 2011 in Kraft.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 9 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Artikel 2<br />

Inkrafttreten<br />

Die Satzung tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 25.09.<strong>2009</strong><br />

Der Bürgermeister Dienstsiegel<br />

Hinweis:<br />

Gemäß § 154 i. V. m. § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung für das Land<br />

Mecklenburg-Vorpommern wird darauf hingewiesen, dass ein Verstoß<br />

gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in dem genannten<br />

Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind,<br />

nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung dieser<br />

Satzung nicht mehr geltend gemacht werden kann. Diese Folge tritt<br />

nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter<br />

Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich<br />

der Verstoß ergibt, gegenüber der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Der Bürgermeister,<br />

Haußmannstraße 85, 17309 <strong>Pasewalk</strong> geltend gemacht wird.<br />

Abweichend von Satz 1 kann eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs-<br />

oder Bekanntmachungsvorschriften stets geltend gemacht<br />

werden.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 25.09.<strong>2009</strong><br />

Der Bürgermeister Dienstsiegel<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Planfeststellung nach § 18 a Allgemeines Eisenbahngesetz<br />

(AEG) für das Bauvorhaben “Ersatzwegebau für die Auflassung<br />

des BÜ Posten 31, <strong>Pasewalk</strong> Ost“ Bahn-km 39,250<br />

in der Gemeinde <strong>Pasewalk</strong> Bahnstrecke<br />

Grambow – Strasburg<br />

Streckenabschnitt Löcknitz - <strong>Pasewalk</strong><br />

- Anhörungsverfahren<br />

Das Eisenbahn- Bundesamt, Außenstelle Hamburg /Schwerin hat für<br />

das o. a. Bauvorhaben die Durchführung des Planfeststellungsverfahrens<br />

beantragt. Der Plan (Zeichnungen und Erläuterungen) liegt in der<br />

Zeit vom 23. <strong>November</strong> <strong>2009</strong> bis 22. Dezember <strong>2009</strong> bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

<strong>Pasewalk</strong>, Bauamt, Haußmannstr. 85 in 17309 <strong>Pasewalk</strong> von<br />

Montag 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

Dienstag 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr<br />

Mittwoch 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

Donnerstag 07:30 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

Freitag 07:30 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

zur allgemeinen Einsichtnahme aus.<br />

1. Jeder kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />

das ist bis zum 08. Januar 2010, beim Landesamt für<br />

Straßenbau und Verkehr M-V, Erich-Schlesinger Straße 35 in<br />

18059 Rostock (Anhörungsbehörde) oder bei der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

<strong>Pasewalk</strong>, Bauamt, Haußmannstr. 85 in 17309 <strong>Pasewalk</strong> Einwendungen<br />

gegen den Plan schriftlich oder zur Niederschrift erheben.<br />

Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />

Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen.<br />

Nach Ablauf dieser Einwendungsfrist sind Einwendungen ausgeschlossen<br />

(§ 18a Nr. 7 Satz 1 Allgemeines Eisenbahngesetz). Einwendungen<br />

und Stellungnahmen der Vereinigungen sind nach Ablauf<br />

dieser Frist ebenfalls ausgeschlossen (§ 18a Nr. 7 Satz 2<br />

AEG).<br />

Bei Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unter-<br />

schriftslisten unterzeichnet oder in Form vervielfältigter gleichlautender<br />

Texte eingereicht werden (gleichförmige Eingaben), ist auf<br />

jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite ein Unterzeichner mit<br />

Namen, Beruf und Anschrift als Vertreter der übrigen Unterzeichner<br />

zu bezeichnen. Anderenfalls können diese Einwendungen<br />

unberücksichtigt bleiben.<br />

2. Diese ortsübliche Bekanntmachung dient auch der Benachrichtigung<br />

der<br />

a) nach landesrechtlichen Vorschriften im Rahmen des § 60<br />

des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannten Vereine<br />

b) sowie der sonstigen Vereinigungen, soweit sich diese für<br />

den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen gesetzlichen<br />

Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen in<br />

Umweltangelegenheiten vorgesehenen Verfahren anerkannt<br />

sind (Vereinigungen), von der Auslegung des Plans.<br />

3. Die Anhörungsbehörde kann auf eine Erörterung der rechtzeitig<br />

erhobenen Stellungnahmen und Einwendungen verzichten (§ 18a<br />

Nr. 5 AEG). Findet ein Erörterungstermin statt, wird er ortsüblich<br />

bekannt gemacht werden. Ferner werden diejenigen, die rechtzeitig<br />

Einwendungen erhoben haben, bzw. bei gleichförmigen Einwendungen<br />

wird der Vertreter, von dem Termin gesondert benachrichtigt<br />

(§ 17 VwVfG). Sind mehr als 50 Benachrichtigungen vorzu-<br />

nehmen, so können sie durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt<br />

werden.<br />

Die Vertretung durch einen Bevollmächtigten ist möglich. Die Bevollmächtigung<br />

ist durch eine schriftliche Vollmacht nachzuweisen,<br />

die zu den Akten der Anhörungsbehörde zu geben ist.<br />

Bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erörterungstermin kann<br />

auch ohne ihn verhandelt werden. Das Anhörungsverfahren ist mit<br />

Abschluss des Erörterungstermins beendet.<br />

Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich.<br />

4. Durch Einsichtnahme in die Planunterlagen, Erhebung von Ein-<br />

wendungen und Stellungnahmen, Teilnahme am Erörterungs-<br />

termin oder Vertreterbestellung entstehende Kosten werden nicht<br />

erstattet.<br />

5. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />

dem Grunde nach zu entscheiden ist, werden nicht in dem Erörterungstermin,<br />

sondern in einem gesonderten Entschädigungs-<br />

verfahren behandelt.<br />

6. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach Abschluss<br />

des Anhörungsverfahrens durch die Planfeststellungsbehörde entschieden.<br />

Die Zustellung der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss)<br />

an die Einwender und diejenigen, die eine Stellungnahme<br />

abgegeben haben kann durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt<br />

werden, wenn mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.<br />

7. Vom Beginn der Auslegung des Planes treten die Anbaubeschränkungen<br />

und die Veränderungssperre nach § 19 AEG in Kraft. Darüber<br />

hinaus steht ab diesem Zeitpunkt dem Träger des Vorhabens<br />

ein Vorkaufsrecht an den vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19a<br />

Abs. 3 AEG).<br />

im Auftrag<br />

gez. Bernd Stukowski<br />

Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V


PASEWALKER NACHRICHTEN - 10 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

Amtliche Bekanntmachung<br />

Verordnung über die Freigabe des Verkaufs an Sonntagen<br />

aus besonderem Anlass<br />

Aufgrund des § 6 Abs. 1 und § 13 Abs. 2 des Gesetzes zur Neuregelung<br />

der Ladenöffnungszeiten für das Land Mecklenburg-Vorpommern (Ladenöffnungsgesetz<br />

– LöffG M-V) vom 18. Juni 2007 (GS Meckl.-Vorp.<br />

GL Nr. 7128 – 1) und des § 1 Abs. 1 der Verordnung über die Regelung<br />

von Zuständigkeiten nach dem Ladenöffnungsgesetz (LöffGZustVO M-<br />

V) vom <strong>21.</strong> Februar 2008 (GS Meckl.-Vorp. GL. Nr. 7128 – 2 – 2) wird<br />

verordnet:<br />

§ 1<br />

In 17309 <strong>Pasewalk</strong> (Am Markt, Neuer Markt, Ueckerstraße, Marktstraße,<br />

Klosterstraße, Kalandstraße) dürfen Verkaufsstellen aus Anlass des<br />

Adventsfestes am Sonntag, den 29.11.<strong>2009</strong>, in der Zeit von 13.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr und in der Torgelower Straße 58, im gesamten „<strong>Pasewalk</strong>-Center,<br />

aus Anlass der Jubiläumsfeier zum einjährigen Bestehen<br />

des Centers verbunden mit einem Adventsmarkt, in der Zeit von 11.00<br />

Uhr – 17.00 Uhr geöffnet sein.<br />

§ 2<br />

Die Verordnung ist mit nachfolgenden Aufl agen und Bedingungen verbunden,<br />

die den jeweiligen Geschäftsinhabern und Geschäftsführern vor<br />

Durchführung der Veranstaltung zur Kenntnis zu geben sind.<br />

Bei der Beschäftigung von Arbeitnehmern sind die Bestimmungen<br />

- des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG),<br />

- des Ladenöffnungsgesetzes (LöffG M-V),<br />

insbesondere § 7<br />

- des Gesetzes zum Schutze der erwerbstätigen Mutter (MuSchG), insbesondere<br />

§ 8,<br />

- des Gesetzes zum Schutz der arbeitenden Jugend (JArbSchG), insbesondere<br />

§ 17<br />

sowie<br />

die geltenden Tarifverträge einzuhalten.<br />

Die Forderungen dieser Gesetze bleiben<br />

durch diese Rechtsverordnung unberührt.<br />

§ 3<br />

Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung sind Ordnungswidrigkeiten<br />

im Sinne von § 12 LöffG M-V und werden nach § 12 LöffG M-V<br />

geahndet.<br />

§ 4<br />

Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Verkündung in Kraft und mit Ablauf<br />

des 29.11.<strong>2009</strong> außer Kraft.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 27.10.<strong>2009</strong><br />

Dambach<br />

Bürgermeister<br />

Bekanntmachung nach § 3 Abs. 2 Satz 2, 2.<br />

Halbsatz des Landes-UVP-Gesetzes (LUVPG<br />

M-V) vom 01. <strong>November</strong> 2006 (GVOBl. M-V<br />

S. 814), zuletzt geändert durch Artikel 1 des<br />

Gesetzes vom<br />

09. Februar <strong>2009</strong> (GVOBl. M-V S. 238)<br />

Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie<br />

Mecklenburg-Vorpommern (LUNG)<br />

vom 02.11.<strong>2009</strong><br />

Das Staatliche Amt für Umwelt und Natur Ueckermünde in Vertretung<br />

des Landes Mecklenburg-Vorpommern beabsichtigt die „Ökologische<br />

Sanierung der Uecker – Altarmanschluss oberhalb <strong>Pasewalk</strong>“.<br />

Ziel des Vorhabens ist es, den ausgewählten Abschnitt nach Maßgaben<br />

und Kriterien der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) in einen<br />

„guten Zustand“ zu überführen. Durch Realisierung des Vorhabens<br />

wird der ausgewählte Abschnitt durch Schaffung/ Wiederherstellung<br />

eines typspezifi schen, strukturreichen Lebensraumes für eine leitbildgerechte<br />

Gewässer- und Ufervegetation nach den Maßgaben und Kriterien<br />

der WRRL in einen „guten Zustand“ überführt.<br />

Mittels der geplanten hydromorphologischen Maßnahmen wird die<br />

Strukturvielfalt des Ueckerabschnittes deutlich verbessert und die Entwicklung<br />

leitbildgerechter Fließgewässer- und Uferhabitate für einheimische<br />

Tier- und Pfl anzenarten initiiert.<br />

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie als zuständige<br />

Behörde für Planfeststellungen oder –genehmigungen nach § 31 Abs. 2<br />

des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts (WHG) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 19. August 2002 (BGBl. I S. 3245), zuletzt<br />

geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 22. Dezember 2008 (BGBl.<br />

I S. 2986) hat eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles entsprechend<br />

§ 3 Abs. 6 Satz 1 in Verbindung mit Anlage 1, Nr. 17 LUVPG M-V<br />

durchgeführt.<br />

Das Vorhaben ist nicht UVP- pfl ichtig. Es sind keine erheblichen nachteiligen<br />

Umweltauswirkungen auf die Schutzgüter zu erwarten.<br />

Die Genehmigungsbehörde, das Landesamt für Umwelt, Naturschutz<br />

und Geologie, wird über den Antrag nach den Vorschriften des § 31<br />

Abs. 2 WHG entscheiden.<br />

Bekanntmachung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

über die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

Zu dem in der <strong>Stadt</strong>vertretersitzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> am 24.09.<strong>2009</strong><br />

gefassten Beschluss über die Billigung des Entwurfes der 6. Änderung<br />

des Flächennutzungsplanes der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Plangebiet Nr. 2 – „Bahnhofstraße“<br />

Plangebiet Nr. 3 – „Lokplatz“<br />

Plangebiet Nr. 4 – „Orchideenwiese“<br />

Plangebiet Nr. 5 – „Oststadt“<br />

Plangebiet Nr. 10 – „Gewerbegebiet Torgelower Straße Ost“<br />

bestehend aus der Planzeichnung und der Begründung mit dem Umweltbericht<br />

erfolgt entsprechend § 3 Abs. 2 BauGB die öffentliche Auslegung.<br />

Die Geltungsbereiche der Plangebiete sind den nachstehenden Übersichtsplänen<br />

zu entnehmen.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 11 - PASEWALKER NACHRICHTEN


PASEWALKER NACHRICHTEN - 12 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Der Entwurf der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes, Plangebiet<br />

Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr.10 mit der Begründung einschließlich<br />

Umweltbericht liegt im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Haußmannstraße<br />

85, im 2. Obergeschoss (Bauamt) in der Zeit vom 02. Dezember <strong>2009</strong><br />

bis zum 06. Januar 2010 zu folgenden Öffnungszeiten des Rathauses<br />

montags 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr<br />

dienstags 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 18.00 Uhr<br />

mittwochs 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr<br />

donnerstags 07.30 bis 12.00 Uhr 13.00 bis 15.30 Uhr<br />

freitags 07.30 bis 12.00 Uhr<br />

zu jedermanns Einsicht öffentlich aus.<br />

Den Bürgern wird im Rahmen der Auslegung Gelegenheit zur Erörterung<br />

der Planung gegeben.<br />

Zu dem Entwurf und dessen Begründung mit dem Umweltbericht können<br />

von jedermann während der Auslegungsfrist zu den v. g. Öffnungszeiten<br />

Stellungnahmen schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht<br />

bzw. abgegeben werden.<br />

Zum Entwurf der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes, Plangebiet<br />

Nr. 2, Nr. 3, Nr. 4, Nr. 5 und Nr.10 liegen derzeit folgende Arten umweltbezogener<br />

Informationen vor:<br />

Plangebiet Nr. 2 – „Bahnhofstraße“<br />

Plangebiet Nr. 3 – „Lokplatz“<br />

Plangebiet Nr. 4 – „Orchideenwiese“<br />

Plangebiet Nr. 5 – „Oststadt“<br />

Plangebiet Nr. 10 – „Gewerbegebiet Torgelower Straße Ost“<br />

Der Fachbeitrag zum Artenschutz der speziellen artenschutzrechtlichen<br />

Prüfungen (saP): Hier sind für die jeweiligen Plangebiete die artenschutzrechtlichen<br />

Verbotsbestände nach § 42 BNatSchG, die durch das<br />

Vorhaben erfüllt werden können, ermittelt und dargestellt worden und<br />

die naturschutzfachlichen Voraussetzungen für eine ausnahmsweise<br />

Zulassung gem. § 43 BNatSchG geprüft worden. Für die gem. nationalem<br />

Naturschutzrecht streng geschützten Arten wurde darüber hinaus<br />

geprüft, ob der § 19 Abs. 3 Satz 2 BNatSchG einschlägig ist.<br />

Der Fachbeitrag liegt in der <strong>Stadt</strong>verwaltung vor und kann eingesehen<br />

werden.<br />

Das Scoping zur Umweltprüfung fand am 24. März <strong>2009</strong> im Rathaus<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> statt. Erste Informationen zu Umweltzustand, -zielen<br />

und –konfl ikten wurden von den wichtigsten Akteuren dargelegt. Das<br />

Ergebnisprotokoll liegt in der <strong>Stadt</strong>verwaltung vor und kann im Rahmen<br />

der öffentlichen Auslegung eingesehen werden<br />

- Mit dem Abriss von leerstehenden Gebäuden ist der Artenschutz<br />

zu berücksichtigen (Ersatzbauten für Fledermäuse und Mauersegler).<br />

- Berücksichtigung des Immissionsschutzes<br />

Nach § 4 a Abs. 6 Baugesetzbuch können Stellungnahmen, die im Verfahren<br />

der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung nicht rechtzeitig<br />

(innerhalb der öffentlichen Auslegung) abgegeben worden sind, bei<br />

der Beschlussfassung über den Flächennutzungsplan unberücksichtigt<br />

bleiben, sofern die Gemeinde deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte<br />

kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Flächennutzungsplanes<br />

nicht von Bedeutung ist.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 04.11.<strong>2009</strong><br />

- Siegel - <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

Der Bürgermeister<br />

- Öffentliche Bekanntmachungen Ende -


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 13 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Bürgersprechstunden<br />

Der nächste Termin „Rathaus auf dem<br />

Markt“ ist der 18.12.<strong>2009</strong><br />

09.30 - 11.30 Uhr.<br />

Die nächste Bürgersprechstunde<br />

fi ndet am<br />

01.12.<strong>2009</strong>, 16.00 Uhr<br />

im Zimmer 1/09 (1. OG) des<br />

Rathauses statt.<br />

Katarzyna Werth. Foto: Nau.<br />

Studierte Betriebswirtin im<br />

Vorzimmer<br />

(PN/Nau.). Wer das Vorzimmer des Bürgermeisters<br />

betritt, trifft neuerdings auf<br />

eine junge Frau, mit polnischem Akzent.<br />

Die Assistenzstelle hat seit Anfang Oktober<br />

die gebürtige Stettinerin Katarzyna<br />

Werth inne.<br />

Frau Werth lebt schon länger in Deutschland<br />

und ist hier verheiratet. Die Sprache<br />

hat sie während ihrer Schuljahre am<br />

deutsch-polnischen Gymnasium in Löcknitz<br />

erlernt, wo sie auch das Abitur abgelegt<br />

hat. Dem folgte ein Studium der<br />

Betriebswirtschaft an der Fachhochschule<br />

Stralsund und später eine Tätigkeit in der<br />

Beratungsstelle der Kommunalgemeinschaft<br />

Pomerania.<br />

Frau Werth vertritt nun für ein Jahr Rainer<br />

Dambachs langjährige Chefsekretärin<br />

Claudia Gaßmann, die Erziehungsurlaub<br />

genommen hat.<br />

RATHAUS<br />

Mitteilung aus der<br />

<strong>Stadt</strong>vertretung<br />

Der Präsident der <strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>vertretung<br />

hatte am 20.10.<strong>2009</strong> zur konstituierenden<br />

Sitzung des Rechnungsprüfungsausschusses<br />

geladen.<br />

Nachdem er die sachkundigen Einwohner<br />

gemäß den Regelungen der Kommunalverfassung<br />

des Landes M-V zur gewissenhaften<br />

Erfüllung ihrer Aufgaben verpfl ichtet<br />

und die Berufungsurkunden<br />

überreicht hatte, folgte die Wahl des Ausschussvorsitzenden<br />

und der zwei Stellvertreter.<br />

Als Ausschussvorsitzender wurde<br />

Herr Michael Ammon (SPD) gewählt, als<br />

seine 1. Stellvertreterin Frau Katrin Köppen<br />

(WIP) und als seine 2. Stellvertreterin<br />

Frau Gerda Striecker (CDU).<br />

Halen besuchte<br />

<strong>Pasewalk</strong><br />

Auf Einladung ihrer Partnerstadt <strong>Pasewalk</strong><br />

und begleitet vom Freundeskreis reiste<br />

eine solide Vertretung aus Halen, der<br />

“<strong>Stadt</strong> der Silbernen Helme”, vom 2. bis<br />

zum 5. Oktober ins ferne Pommern.<br />

Trotz der Grillenhaftigkeit seiner Ge-<br />

Foto: Ernst<br />

schichte, sind die, teils auf agrarische<br />

Grundlage hervorgewachsenen Charakterzüge<br />

in Pommern, behalten geblieben.<br />

Nach einer herzlichen Begrüßung kamen<br />

diese Eigenschaften voll zur Äußerung.<br />

Gastfreundschaft und Freigiebigkeit in<br />

mancherlei Art, nicht zuletzt auf kulinarischem<br />

Gebiet, lockten die Halener in<br />

Richtung eines reichhaltigen Büfetts in<br />

den Festsaal der Feuerwehr, die anschließend<br />

ihre neue Apparatur zeigte. Geschenke<br />

wurden überreicht und bei mehreren<br />

fein schmeckenden Gläschen wurde<br />

eine interessante Serie von Bildern, alles<br />

Erinnerungen vom Besuch der <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Freundinnen und Freunde in Halen 2008,<br />

gezeigt. Dann wurde einquartiert.<br />

Am Sonnabend stand ein sachkundig begleiteter<br />

Ausfl ug nach Greifswald auf dem<br />

Programm. Dem Besuch des Pommerschen<br />

Landesmuseums folgte ein feines<br />

Büfett im geschichtsträchtigen Restaurant<br />

Braugasthaus “Zum alten Fritz” im Kontorgewölbe.<br />

Die Mahlzeit wurde aufgelockert<br />

durch Klaviermusik und den Gesang<br />

von Heimatliedern, wobei die Halener es<br />

sich nicht nehmen ließen spontan ihre Provinzhymne,<br />

einzigartig im eigenen Land,<br />

anzustimmen. Der lehrreiche Besuch in<br />

Greifswald wurde vervollständigt durch<br />

einen <strong>Stadt</strong>spaziergang, wobei treffende<br />

Beispiele der einzigartigen Backsteingotik,<br />

von der es in Greifswald reichlich<br />

gibt, aufgefallen sind. Zurück in <strong>Pasewalk</strong>,<br />

wurde das Abendbrot im Kulturforum<br />

„Historisches U“, in der kunstvoll restaurierten<br />

Kürassierkaserne angeboten.<br />

An diesem 3. Oktober, Tag der Deutschen<br />

Einheit, wurde in der Marienkirche ein<br />

prachtvolles Festkonzert aufgeführt. Der<br />

Abend wurde in heiterer Stimmung und in<br />

lustiger Runde in der Kellerbar der Villa<br />

Knobelsdorff abgeschlossen.<br />

Am Sonntag ging die Gruppe gern auf<br />

die Einladung des Bürgermeisters der<br />

polnischen <strong>Stadt</strong> Police, ebenfalls Partnerstadt<br />

von <strong>Pasewalk</strong> und demzufolge<br />

auch eng befreundet mit Halen, ein. Während<br />

einer, vom Bürgermeister persönlich<br />

und stolz begleiteten Busfahrt, wurde mit<br />

seiner <strong>Stadt</strong> Bekanntschaft gemacht. Die<br />

polnische Gastfreundlichkeit an der Oder<br />

steht der über die Grenze nicht nach. Das<br />

zeigte eine, mit vielen Getränken versehene<br />

und üppige Mahlzeit. Die touristische<br />

Rundfahrt wurde dann nach der, für seine<br />

Schiffswerften bekannten Hafenstadt Stettin,<br />

jetzt Szczecin, fortgesetzt. Kaffee mit<br />

Gebäck, angeboten durch die Gastgeber<br />

aus <strong>Pasewalk</strong>, wurde von polnischem Bier<br />

und Wodka reichlich ergänzt.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 14 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Foto: <strong>Stadt</strong><br />

Nach dem Besuch kehrten die verwöhnten<br />

Belgier wieder zum Hotel in <strong>Pasewalk</strong>,<br />

wo ein feines Abschiedsdiner wartete. Der<br />

habsburgische Kaiser Joseph II. warf einst<br />

seinen fl ämischen Untertanen ihre “burgundische”<br />

Lebensart vor. Er meinte damit,<br />

sie seien zu sehr Lebensgenießer. Der<br />

Mann ist aber nie in Pommern gewesen!<br />

Gestraffte Verwaltungsstrukturen<br />

im <strong>Pasewalk</strong>er Rathaus<br />

(PN/Nau./ST.PW). In den Fünfziger Jahren<br />

des vergangenen Jahrhunderts veröffentliche<br />

die britische Wirtschaftszeitung<br />

„The Economist“ ein Essay des Historikers<br />

und Publizisten Cyril Northcote<br />

Parkinson (1909 –1993). Mit köstlichem<br />

englischem Humor zerrupfte Parkinson<br />

bürokratische Strukturen. Das „Parkinsonsche<br />

Gesetz“ lautet wie folgt: „1. Jeder<br />

Beamte oder Angestellte wünscht die<br />

Zahl seiner Untergebenen, nicht aber die<br />

Zahl seiner Rivalen zu vergrößern und 2.<br />

Beamte oder Angestellte schaffen sich gegenseitig<br />

Arbeit.“<br />

Das vereinigte Königreich lachte über<br />

Aussagen wie „obwohl der zu verwaltende<br />

Gegenstand kleiner wird, nimmt die<br />

Verwaltungsbehörde in einem bestimmten<br />

statistischen Verhältnis zu“.<br />

Auch in Deutschland wird über den Amtsschimmel<br />

gelacht. Wer kennt sie nicht, die<br />

beiden Comedy-Beamten Baumann und<br />

Clausen und ihre Witze über das „Bauamt“<br />

und das „Käffchen-Trinken“?<br />

Die Briten und die Deutschen haben ihren<br />

Spaß daran, Verwaltungen und Verwaltungsstrukturen<br />

spöttisch oder humorvoll<br />

zu durchleuchten. Das ist gut. Das zeigt,<br />

dass das Handeln der Verwaltungen von<br />

öffentlichem Interesse ist und gibt deutliche<br />

Hinweise auf Veränderungspotentiale.<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>verwaltung haben die<br />

berufl iche Herausforderung angenommen<br />

und sich einem schwierigen Umstruk-<br />

Am Morgen der Rückfahrt fand beim<br />

Denkmal des 2. Kürassierregiments eine<br />

kleine Zeremonie statt. Das Regiment,<br />

damals in <strong>Pasewalk</strong> kaserniert, beteiligte<br />

sich in der Schlacht von Halen am 12.<br />

August 1914 an den erfolglosen Kavalleriechargen<br />

gegen die Belgier. Diese Tatsache<br />

bildet - unter dem Motto “Damals<br />

turierungsprozess gestellt. Begriffe wie<br />

Wirtschaftlichkeit, Leistungsorientierung,<br />

Transparenz und Bürgerfreundlichkeit bestimmten<br />

verstärkt den Arbeitsalltag im<br />

Rathaus <strong>Pasewalk</strong>.<br />

Bürgermeister Dambach übernahm im<br />

August 2002 eine Verwaltung, deren<br />

Grundlage sieben – zahlreich untergliederte<br />

- Ämter waren. Jedem Amt stand ein<br />

Amtsleiter, eine Amtsleiterin, vor. Insgesamt<br />

gab es 122 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

Diese Verwaltungs- und Personalstruktur<br />

entsprach nicht der fi nanziellen Leistungsfähigkeit<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>. Es musste<br />

gehandelt werden. Und es wurde gehandelt:<br />

Die Aufgaben wurden entsprechend den<br />

Erfordernissen neu zugeordnet und Mitarbeiter/innen<br />

umgesetzt. Persönliche<br />

Vorgabe des Bürgermeisters war, den<br />

Umgestaltungsprozess sozialverträglich<br />

zu gestalten. Es wurden die Möglichkeiten<br />

der Altersteilzeit aktiv genutzt. Zur ARGE<br />

wurden 14 Mitarbeiter/innen delegiert.<br />

Der Weg der Umgestaltung war steinig,<br />

langwierig – aber letztlich erfolgreich.<br />

Heute zeigt sich die Verwaltung übersichtlich<br />

strukturiert:<br />

Basis sind drei Ämter mit jeweils zwei<br />

Sachgebieten. Der Bürgermeister, als Leiter<br />

der Verwaltung, ist selbst für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

und die Wirtschaftsförderung<br />

verantwortlich.<br />

Leiterin des Hauptamtes/Kämmerei ist<br />

Gudrun Baganz. Sachgebietsleiterin für<br />

Krieg, jetzt Freundschaft” - die Grundlage<br />

der Partnerschaft zwischen <strong>Pasewalk</strong> und<br />

Halen. Der Mitreisende Gaston Jacobs<br />

aus Loksbergen (Halen), schenkte dem<br />

Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> Rainer<br />

Dambach einen damals auf dem Schlachtfeld<br />

von seinem Vater gefundenen Kavalleriesäbel.<br />

Die Waffe kehrt also 95 Jahre<br />

später an den Ort ihrer Herkunft zurück<br />

und bekommt einen Platz im <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Museum.<br />

Nach Antritt der Rückreise war es einige<br />

Zeit sehr still im Bus. Der Abschied von<br />

solch warmherzigen und großzügigen<br />

Freunden ist merklich schwer gefallen.<br />

Ein erquickendes Schlückchen aus der<br />

herumgereichten Kräuterschnapsfl asche<br />

war somit wohl bekömmlich.<br />

Müde, aber selig und voller schöner Erinnerungen<br />

kehrten wir Halener heim.<br />

Marcel Corthouts<br />

Freundeskreis Partnerstadt<br />

den Bereich Finanzen ist Elisabeth Rollin.<br />

Das Sachgebiet Allgemeine Verwaltung/<br />

Personal leitet Diana Vahl.<br />

Dem Ordnungs- und Kulturamt steht seit<br />

1. Oktober Fred Lüpcke vor. Erhard Wodäge<br />

ist Sachgebietsleiter für Ordnung und<br />

Sicherheit. Im Verantwortungsbereich der<br />

Sachgebietsleiterin Jutta Bressem liegen<br />

Schulen und Kultur.<br />

Das Bauamt wird von Monika Hänsel geleitet.<br />

Ihr zur Seite stehen: Elgin Stechow,<br />

als Sachgebietsleiterin Bauverwaltung und<br />

Birgit Kohlase, die für den Bereich <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

und Bau als Sachgebietsleiterin<br />

verantwortlich ist.<br />

In der <strong>Stadt</strong>verwaltung und in den nachgeordneten<br />

Einrichtungen arbeiten zurzeit 94<br />

Frauen und Männer, die sich ihrer Verantwortung<br />

für die Entwicklung der <strong>Stadt</strong> und<br />

für das Wohl der Bürger und Bürgerinnen<br />

bewusst sind.<br />

Bürgermeister Rainer Dambach meinte, er<br />

sähe es als grundlegende demokratische<br />

Aufgabe an, Strukturen zu schaffen, die<br />

Durchblick ermöglichen. Das war ein<br />

Grund, warum sich die Verwaltung im<br />

Rathaus <strong>Pasewalk</strong> einem durchgreifenden<br />

Prozess der Veränderung und Neustrukturierung<br />

stellte.<br />

Dambach dankt den Bürgerinnen und Bürgern<br />

der <strong>Stadt</strong> für das Verständnis, das sie<br />

den räumlichen Veränderungen entgegenbrachten.<br />

Außerdem bedankt sich Dambach,<br />

als Leiter der Verwaltung, bei den<br />

Angestellten der <strong>Stadt</strong>verwaltung für den<br />

Mut, sich auf Veränderungen einzulassen.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 15 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Wegweiser durch das Rathaus<br />

Adresse: Haußmannstr. 85, 17309 <strong>Pasewalk</strong><br />

Telefon/Zentrale: 0 39 73 - 251 - 0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 09:00 - 12:00 Uhr<br />

Dienstag 09:00 - 12:00 Uhr und 14:00 – 18:00 Uhr<br />

Mittwoch keine Sprechzeiten<br />

Donnerstag 09:00 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:30 Uhr<br />

Freitag 09:00 - 12:00 Uhr<br />

-<br />

Bereich Bürgermeister<br />

Herr Dambach, Bürgermeister, Tel. 251 100<br />

Frau Werth, Büro Bürgermeister, Tel. 251 200<br />

Herr Hahnel, Systembetreuer, Tel. 251 102<br />

Frau Umnick, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 251 106<br />

Frau Bartels, SEM-Stelle, Tel. 251 104<br />

Frau Ullrich, SEM-Stelle, Tel. 251 201<br />

Hauptamt/Kämmerei<br />

Frau Baganz, Amtsleiterin Hauptamt/Kämmerei, Tel. 251 110<br />

Frau Berkhahn, Haushalt/Doppik, Tel. 251 121<br />

Frau Vahl, Leiterin Allg. Verwaltung/Personal, Tel. 251 117<br />

Frau Neideck, Personal/Ausbildung, Tel. 251 123<br />

Frau Ehlert, Personal, Tel. 251 111<br />

Frau Hamann, Bezügerechner, Tel. 251 112<br />

Herr Gerth, Allgemeine Verwaltung, Tel. 251 113<br />

Frau Möller, Zentr. Dienste/Versich./Archiv, Tel. 251 115<br />

Frau Wolff, <strong>Stadt</strong>vertreterbüro/Gleichstellung, Tel. 251 103<br />

Frau Kerl, Protokoll-/Schreibdienst, Tel. 251 114<br />

Herr Müller, Poststelle/Hausmeister/Kraftfahrer, Tel. 251 118<br />

Herr Köppen, Frau Göthe, Auszubildende, Tel. 251 121<br />

Herr Kronemann, Frau Jahnke, Auszubildende, Tel. 251 124<br />

Frau Rollin, Leiterin Finanzen, Tel. 251 120<br />

Frau Haack, Haushalt, Tel. 251 122<br />

Frau Schwenke, Gewerbesteuern/Gebühren, Tel. 251 128<br />

Frau Hettig, Steuern, Abgaben, Tel. 251 125<br />

Frau Müller, Kassenleiter, Tel. 251 126<br />

Frau Zuchowski, Kasse, Tel. 251 127<br />

Herr Umnick, Vollstrecker, Tel. 251 129<br />

Ordnungs- und Kulturamt<br />

Herr Lüpcke, Amtsleiter Ordnungs- und Kulturamt, Tel. 251 130<br />

Herr Wodäge, Leiter Ordnung/Sicherheit, Tel. 251 133<br />

Frau Genz, J., allg. Ordnung/Sicherheit, Tel. 251 137<br />

Herr Weiß, ruhender Verkehr, Tel. 251 133<br />

Frau Gärtner, Gewerbe, Tel. 251 132<br />

Frau Lemke, Standesamt, Tel. 251 138<br />

Frau Pagel, Standesamt, Tel. 251 139<br />

Frau Pietz, Wohngeld, Tel. 251 135<br />

Frau Genz, D., Wohngeld/Feuerwehr, Tel. 251 131<br />

Frau Bressem, Leiterin Kultur/Schulen/Kita, Tel. 251 136<br />

Frau Dutz, Schulen/Kultur/Kita, Tel. 251 235<br />

Frau Minow, Kindertagesförderung, Tel. 251 134


PASEWALKER NACHRICHTEN - 16 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Nachgeordnete Einrichtungen Ordnungs- und Kulturamt<br />

Kindertagesstätte Fröbelstraße<br />

Frau Wald, Leiterin Kita, Tel. 44 32 05<br />

Feuerwehr<br />

Herr Haase, Gerätewart, Tel. 20 47 90<br />

Bibliothek<br />

Frau Poddig, Leiterin Bibliothek, Tel. 251 420 und 20 94 0<br />

Frau Brock, Bibliothek, Tel. 251 413<br />

Lindenbad<br />

Herr Röhrdanz, Schwimmmeister, Tel. 44 16 73<br />

Museum/<strong>Stadt</strong>information<br />

Frau Zaremba, Museum, Tel. 251 233 und 43 31 82<br />

Frau Kommnick, <strong>Stadt</strong>information, Tel. 251 232 und 21 39 95<br />

Kulturforum „Historisches U“<br />

Frau Schulz, Kultur, Tel. 251 231 und 22 94 00<br />

Frau Butterbrodt, Kultur, Tel. 251 231 und 22 94 00<br />

Schulen<br />

Grundschule <strong>Pasewalk</strong><br />

Herr Grothe, Schulleiter<br />

Frau Guderjan, Schulsachbearbeiterin, Tel. 21 04 51<br />

Europaschule „Arnold Zweig“ <strong>Pasewalk</strong><br />

Herr Haack, Schulleiter<br />

Frau Bunse, Schulsachbearbeiterin, Tel. 21 66 31<br />

Einwohnermeldeamt<br />

Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstr. 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong><br />

Frau Völker, Einwohnermeldeamt, Tel. 20 67 12<br />

Bauamt<br />

Frau Hänsel, Amtsleiterin Bauamt, Tel. 251 160<br />

Frau Kriese, allgem. Bauwirtschaft, Tel. 251 161<br />

Frau Stechow, Leiterin Bauverwaltung Tel. 251 163<br />

Frau Wepner, Bauverwaltung, Tel. 251 164<br />

Frau Weiß, Beiträge, Tel. 251 166<br />

Frau Labenz, Liegenschaften, Tel. 251 265<br />

Frau Engelmann, Liegenschaften, Tel. 251 266<br />

Frau Kohlase, Leiterin <strong>Stadt</strong>entwicklung/Bau, Tel. 251 167<br />

Frau Hellwig, Bauordnung/Bauleitplanung, Tel. 251 260<br />

Frau Hübner, Natur/Umwelt/Bauplanung, Tel. 251 261<br />

Herr Maciej, Gebäudeverwaltung, Tel. 251 162<br />

Frau Nitschke, Tiefbau, Tel. 251 169<br />

Herr Mahlke, Doppik/Leistungsschau, Tel. 251 269<br />

Nachgeordnete Einrichtung Bauamt<br />

Technischer Dienst<br />

Herr Hellwig, Leiter Techn. Dienst, Tel. 251 263


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 17 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

NACHRICHTEN AUS DEM BAUAMT<br />

Hotel an der Uecker<br />

(PN(STPW/Nau.). Ende Oktober veranlasste das Bauordnungsamt des Landkreises<br />

in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der <strong>Stadt</strong> die Sperrung des Gehweges vor<br />

dem ehemaligen Hotel in der Bahnhofstraße. Tage zuvor war das Dach des Gebäudes<br />

durchgebrochen.<br />

Das einst stattliche Gebäude ist auf dem besten Weg ruiniert zu werden. Wer genau in<br />

die leeren Fensterhöhlen schaut, sieht auch die eingebrochenen Zwischendecken. Das<br />

Haus scheint verloren zu sein. Im Innern bestätigt sich das Bild. Eigentümer ist der<br />

Tiefbauunternehmer Paul Scheel in Lübeck. Das Bauordnungsamt im Landratsamt ist<br />

Das Hotel in der Bahnhofstraße. Der Anblick tut weh.<br />

Abrissarbeiten in der Schulstraße<br />

In der Schulstraße ist ein zweigeschossiges Wohnhaus abgerissen worden,<br />

dessen Sanierung nicht mehr lohnte. Fotos (3): Nau<br />

seit einiger Zeit mit ihm im Gespräch hinsichtlich<br />

der Entwicklung seines Grundstückes.<br />

Da das Gebäude unter Denkmalschutz<br />

steht, sind Abriss oder Sanierung<br />

nur mit Zustimmung des Landesamtes für<br />

Kultur und Denkmalpfl ege möglich. Die<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> steht zur Zeit ebenfalls mit<br />

Scheel in Verbindung, um eine sinnvolle<br />

städtebauliche Entwicklung auf diesem<br />

Grundstück sicherzustellen.<br />

Bei den <strong>Pasewalk</strong>ern ist das (einst) stattliche<br />

Gebäude an der Uecker nur unter dem<br />

Namen „Monopol“ bekannt. Bis 1990 bewirtschaftete<br />

der HO-Kreisbetrieb (HO =<br />

Handelsorganisation, ein fl ächendeckendes<br />

staatliches Unternehmen in Einzelhandel<br />

und Gastronomie) das einzige Hotel<br />

der <strong>Stadt</strong>, in dem vor allem Längerdienende<br />

der NVA logierten, die sich hier mit<br />

Familienangehörigen und Partnerinnen<br />

treffen konnten. In den 80ern gab es schon<br />

erhebliche Probleme mit Durchfeuchtung<br />

und Schwammbefall. Etwa um die Jahre<br />

1993/94 wurde der Hotelbetrieb eingestellt.<br />

Die Treuhand veräußerte das Anwesen<br />

schließlich an den Lübecker Bauunternehmer.<br />

Das Ordnungsamt ersucht um Verständnis<br />

für die Einschränkung auf dem Geh- und<br />

Radweg und bittet, die andere gegen überliegende<br />

Straßenseite zu benutzen.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 18 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

AGENDA<br />

3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage 2010<br />

(PN/BA). Am 20.10.<strong>2009</strong> fand ein Treffen<br />

zur Vorbereitung der 3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage<br />

im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> statt.<br />

Teilnehmer der Runde waren Radsportler<br />

im BDR, Vertreter des Landkreises<br />

Uecker-Randow, der AOK, des Agenda-<br />

Büros Stettiner Haff, der Evangelischen<br />

Kirchengemeinde <strong>Pasewalk</strong>, des Oskar-<br />

Picht-Gymnasiums, der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

und Frau Bennett als Koordinatorin der<br />

Agenda-Gruppe.<br />

Neben vielen organisatorischen Fragen,<br />

die noch zu klären sind, erfolgte eine Terminfestlegung.<br />

Die 3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtage<br />

werden am 18./19. Juni 2010 durchgeführt.<br />

Es ist vorgesehen am Freitag einen Tag<br />

auf dem Markt mit Aktivitäten insbesondere<br />

für die Schulen / Schüler durchzuführen<br />

und am Sonnabend einen Tag<br />

für Rundfahrten von Gruppen / Familien<br />

vorzubereiten. Man erhofft sich durch die<br />

frühzeitige Einbindung des Gymnasiums/<br />

der Schulen einen positiven Effekt bei den<br />

Kindern und Jugendlichen zur Teilnahme<br />

an den 3. <strong>Pasewalk</strong>er Radtagen. Angeregt<br />

wurde auch die Teilnahme der Partnerstadt<br />

Police an den Radtagen.<br />

Das nächste Vorbereitungstreffen fi ndet<br />

am 01.12.<strong>2009</strong> wieder im kleinen Sitzungssaal<br />

im Rathaus der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong><br />

statt.<br />

Radfahrtage <strong>2009</strong>. Foto: Günter Schrom<br />

Radfahrtage <strong>2009</strong>. Foto: Günter Schrom<br />

KULTUR<br />

Annäherungen VI in <strong>Pasewalk</strong> eröffnet<br />

(PN/ST.PW). Am 14. Oktober <strong>2009</strong>, bereits zum 6. Mal, eröffnete der Künstlerbund<br />

Mecklenburg-Vorpommern und die <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> die Ausstellung „Annäherungen“<br />

im Kulturforum Historisches U in <strong>Pasewalk</strong>.<br />

Annäherung heißt, künstlerische Arbeiten verschiedener Künstler aus verschiedenen<br />

Ländern in einer Ausstellung zu präsentieren, um eine Verbindung herzustellen, Möglichkeiten<br />

zur „Annäherungen“ zu schaffen.<br />

Dass dies auch in diesem Jahr wieder geglückt ist, zeigen die Künstler der „tav-group“<br />

Reuven Cohen Alloro, Yoav Trifon, Hila Gay und Orly Dinour aus Haifa/Israel, sowie<br />

die Künstler des Künstlerbundes MV Kristine Kautz, Barbara Kinzelbach, Bernd Lasdin,<br />

Regina Zacharski und Kerstin Borchardt.<br />

Foto: Ernst<br />

Lobende Worte wurden von Ines Diederich, Kuratorin der Ausstellung, an die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Pasewalk</strong>, den Mitarbeitern des Historischen U und vor allem an die Künstler gerichtet.<br />

Besonderer Dank galt dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern<br />

für die kontinuierliche Unterstützung, die es letztendlich ermöglichte,<br />

diese Ausstellung präsentieren zu können.<br />

Dank auch dem Institut für Auslandsbeziehungen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik<br />

Deutschland, das durch fi nanzielle Unterstützung den Aufenthalt der Künstler<br />

aus dem entfernten Israel ermöglicht hat.<br />

Foto: Ernst


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 19 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

<strong>Pasewalk</strong>-Grenzstadt-<br />

<strong>Stadt</strong>grenzen<br />

Sonderausstellung verlängert bis zum 31. Januar<br />

(PN/SR). Aufgrund des Interesses der <strong>Pasewalk</strong>er und Besucher der <strong>Stadt</strong> wird die<br />

Ausstellung historischer <strong>Stadt</strong>ansichten, -grundrisse und Flurkarten im <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Museum bis zum 31. Januar verlängert. So können auch in der Adventszeit und darüber<br />

hinaus Besucher des Museums einen Blick in die Vergangenheit der pommerschen<br />

Grenzstadt an der Uecker werfen.<br />

Insgesamt werden 29 Veduten und Karten der <strong>Stadt</strong> und des Pommerschen Herzogtums<br />

aus 4 Jahrhunderten, zusammengetragen u.a. aus pommerschen und schwedischen Archiven,<br />

in der Sonderausstellung im Museum der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> in Reproduktion und<br />

Original präsentiert. Das größte Ausstellungsstück mit 1,25 m x 2,21 m ist die berühmte<br />

Lubinsche Karte von 1618 die nicht nur das Herzogtum Pommern wiedergibt sondern<br />

neben dem Stammbaum der Pommernherzöge auch alle Wappen der hiesigen Ritterschaft<br />

aufführt. Als Rahmung weist die Karte in 49 Kartuschen die Ansichten der Städte<br />

des pommerschen Herzogtums, darunter natürlich auch <strong>Pasewalk</strong>, auf.<br />

Zur Verlängerung der Sonderausstellung wird mit 10 cm x 16,5 cm als kleinstes Ausstellungsstück<br />

eine Vedute aus dem Jahr 1760 die Vitrine zum Siebenjährigen Krieg<br />

(1756–1763) ergänzen. Die seltene und kaum bekannte <strong>Stadt</strong>ansicht zeigt die Offensive<br />

preußischer Truppen auf die durch Schweden besetzte <strong>Stadt</strong> am 3. Oktober 1760. Der<br />

preußische Angriff wurde jedoch am selben Tag erfolglos abgebrochen. Im Siebenjährigen<br />

Krieg war <strong>Pasewalk</strong> mehrere Male durch Truppen aus Schwedisch Pommern<br />

besetzt worden.<br />

Der Kupferstich stammt von Georg Christoph Kilian (1709-1781), dem letzten Vertreter<br />

einer Augsburger Kupferstecherdynastie.<br />

Kupferstich 1760, Georg Christoph Kilian<br />

„Plan der Action welche am 3. Oct. zwischen denen Königl. Schwedischen Corps<br />

des General Ehrenschwerdt und dem Königl. Preusch. Gen. Werner beÿ Pasewalck in<br />

Pommeren vorgefallen welches die Preußen vergeblich attakiert und sich zurückziehen<br />

müssen.“<br />

Mittwochs im Museum<br />

Unter diesem Titel organisiert das <strong>Pasewalk</strong>er Museum vom 18.11. bis zum 16.12. eine<br />

Vortragsreihe. Immer mittwochs werden um 18:30 Uhr Vorträge zur Geschichte der<br />

<strong>Stadt</strong> und bedeutenden Persönlichkeiten, die hier Station machten im Sonderausstellungsraum<br />

zu hören und sehen sein. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.<br />

02.12.<strong>2009</strong><br />

Dr. Egon Krüger, <strong>Pasewalk</strong>, Ferdinand von Schill., Ein preußischer Freiheitskämpfer<br />

09.12.<strong>2009</strong><br />

Dr. Michael Schirren, Viele Steine für wenig Brot., Spuren traditioneller Steinverarbeitung<br />

in Mecklenburg und Vorpommern<br />

16.12.<strong>2009</strong><br />

Stefan Rahde, Greifswald<br />

Ein Schlossberg ohne Schloss?<br />

Auf Spurensuche nach dem <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Fürstensitz<br />

Eintritt frei!<br />

Museum <strong>Pasewalk</strong><br />

<strong>Stadt</strong>- und Garnisonsgeschichte<br />

Künstlergedenkstätte Paul Holz<br />

Prenzlauer Straße 23a<br />

17309 <strong>Pasewalk</strong><br />

E-Mail: museum@pasewalk.de<br />

Tel. 03973-251234<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di-Fr 10-13/14-16<br />

Sa und So 14-16<br />

Mo geschlossen<br />

Von Oktober bis April ist das Museum am<br />

Sonntag geschlossen.<br />

Öffnungszeiten<br />

Museum/<strong>Stadt</strong>information<br />

über die Weihnachtszeit<br />

24.12.09, Heiligabend geschlossen<br />

25.12.09, 1. Feiertag geschlossen<br />

26.12.09, 2. Feiertag 14 - 16 Uhr<br />

31.12.09, Silvester geschlossen<br />

01.01.10, Neujahr geschlossen<br />

An den anderen Wochentagen sind die Einrichtungen<br />

entsprechend den Festlegungen<br />

der Öffnungszeiten offen.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 20 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

„Kraft denen, die<br />

Verantwortung tragen“<br />

(PN/Nau.). Die <strong>Stadt</strong> war in diesem Jahr<br />

Gastgeber des Landesempfangs der evangelischen<br />

Kirchen im Bundesland. Jedes<br />

Jahr zum Reformationstag gibt es ein Treffen<br />

zwischen Evangelen und Landes- sowie<br />

Kommunalpolitikern an einem jeweils<br />

anderen Ort. Die geistliche Zeremonie<br />

in St. Marien erinnerte an den bewegten<br />

Herbst vor 20 Jahren in Ostdeutschland.<br />

Wie der Reformationstag in drei Jahren<br />

begangen wird, darüber kann man zurzeit<br />

nur spekulieren. 2012 wollen die Landeskirchen<br />

Mecklenburgs, Nordelbiens und<br />

Vorpommerns zu einer Nordkirche fusi-<br />

Pommerns Bischof Hans-Jürgen Abromeit.<br />

Foto: Nau<br />

oniert haben, war am Rande des Treffens<br />

von Sprecher Markus Wiechert zu erfahren.<br />

Der Regierungsbeauftragte der Evangelisch-Lutherischen<br />

Landeskirche Mecklenburgs<br />

begleitet den Prozess vor allem<br />

in politischer Hinsicht und spricht auch für<br />

die Pommersche Evangelische Kirche. Als<br />

künftigen Bischofssitz habe man Schwerin<br />

auserkoren. Wenn alles planmäßig verläuft,<br />

wird es am Ende des Zusammengehens<br />

im Osten nur den mecklenburgischen<br />

und den vorpommerschen Kirchenkreis<br />

geben. Diese recht großen strukturellen<br />

Veränderungen bedürfen noch der Zustimmung<br />

der jeweiligen Synodalen.<br />

Zuvor fand ein Gottesdienst<br />

mit beiden<br />

Bischöfen in<br />

<strong>Pasewalk</strong>s großer<br />

<strong>Stadt</strong>kirche statt. Im<br />

mittleren Teil des<br />

Kirchenschiffes waren<br />

die Bankreihen<br />

gut gefüllt, als Andreas<br />

von Maltzahn<br />

(für die mecklenburgische<br />

Seite)<br />

und Hans-Jürgen<br />

Abromeit (für die<br />

Pommern) an den<br />

Herbst des Jahres<br />

1989 erinnerten,<br />

als die Kirchen<br />

Zufluchtsstätten<br />

waren, Ausgangspunkte<br />

der beginnendenrevolutionären<br />

Bewegung<br />

und schließlich aktive Mitgestalter des<br />

friedlichen Wandels. Abromeit verwies<br />

auf die Bergpredigt als eine Lehre aus<br />

dem Wende-Herbst und nannte sie die<br />

„klügere Variante von Politik“. In seine<br />

Fürbitte schloss er Menschen ein, die von<br />

gegenwärtig bedenklichen Entwicklungen<br />

betroffen sind. Er bedauere den Fortgang<br />

junger Menschen aus unseren Landstrichen<br />

und die Gleichgültigkeit mancher<br />

Bewohner, wünsche denen Kraft, die<br />

Verantwortung trügen und wollte das Los<br />

derer gemildert sehen, die vom Lohn ihrer<br />

Arbeit nicht mehr leben könnten.<br />

Die weltliche Seite des Landesempfangs<br />

der evangelischen Kirchen fand mit rund<br />

180 geladenen Gästen im großen Saal des<br />

Kulturforums statt, musikalisch untersetzt<br />

von der Haff Big Band Ueckermünde unter<br />

Thomas Poser und mit einem Buffet, serviert<br />

vom Team des <strong>Pasewalk</strong>er Hotels am<br />

Park. Bevor es ans Schmausen ging, gab es<br />

einige Grußworte, so von Justizministerin<br />

Uta-Maria Kuder (CDU) als ranghöchster<br />

Regierungsvertreterin und Propst Michael<br />

Pietrus als Abgesandter des Erzbistums<br />

Berlin. Als 3. im Bunde durfte Bürgermeister<br />

Rainer Dambach zu den Gästen<br />

sprechen. Er hieß die Versammelten ganz<br />

weit im Osten des Landesteils willkommen<br />

und nannte den Funktionswandel des<br />

Historischen U von einer Militärkaserne<br />

zu einem Kulturforum ein gelungenes<br />

Symbol für einen Re-Formationsprozess.<br />

Reformen würden immer wieder auch<br />

Herausforderungen darstellen. Dambachs<br />

Wunsch an die Kirchen: Sie mögen sich<br />

weiter in die Wandlungsprozesse einbringen<br />

und konstruktiv-kritische Wegbegleiter<br />

bleiben.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 21 - PASEWALKER NACHRICHTEN


PASEWALKER NACHRICHTEN - 22 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

(PN/Nau.). Eine Tasse heißer Schokolade<br />

hält in der Wirkung vier mal länger an<br />

als ein inniger Kuss. Derartige Weisheiten<br />

zum Thema „Schokolade und andere süße<br />

Dinge des Lebens“ erfuhren rund 55 Zuhörer<br />

eines literarischen Abends in der<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek.<br />

Schauspielerin Kerstin Otto als Hauptakteurin<br />

des überaus gelungenen Abends<br />

hatte sich zum Erzählen in ein Gewand des<br />

17. Jahrhunderts gekleidet. Die junge Frau<br />

reist mit literarischen Programmen durchs<br />

Land, denen als besonderes Merkmal neben<br />

der Ausgefallenheit des Themas ein<br />

unterhaltender Aspekt innewohnt. In der<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek erfreuten neben bemerkenswerten<br />

Textstellen auch Getränke und<br />

Kostproben von gerösteten Kakaobohnen<br />

An sprachlicher Dichte kaum<br />

zu übertreffen<br />

(PN/Nau.). <strong>Pasewalk</strong> erfuhr zu Herbstbeginn<br />

republikweite Aufmerksamkeit zumindest<br />

bei Literaten, Schöngeistern und<br />

Feuilletonisten. Der Verlag Hoffmann und<br />

Campe hatte Doris Gerckes neuen Roman<br />

„<strong>Pasewalk</strong>“ herausgebracht (wir berichteten).<br />

Die Autorin las aus dem Band unter<br />

anderem auch in Hamburg, Neubrandenburg<br />

und Greifswald. PN hörte sich im<br />

Medienecho um und fand einige bemerkenswerte<br />

Sichtweisen.<br />

Richtiger Tonfall<br />

Der Roman versucht anhand einer Familiengeschichte<br />

zu zeigen, wie es zur Hitlerdiktatur<br />

kam und warum es trotz dieser<br />

traumatischen Erfahrung noch immer Nazis<br />

gibt, meinte Christoph Seyfert am 10.<br />

Oktober in der MÄRKISCHEN ALLGE-<br />

MEINEN (Potsdam). „Gercke macht das<br />

geschickt, in dem sie an der Großmutter<br />

die Vergangenheit schildert, und an Lisa<br />

die Gegenwart. Die Kargheit des Tonfalls,<br />

in dem der Roman geschrieben ist, passt<br />

zum Thema, manche Beschreibungen sind<br />

an sprachlicher Dichte kaum zu übertreffen<br />

… Die Personen wirken homogen,<br />

weil Gercke nur sagt, dass sie sich unterscheiden,<br />

aber nicht beschreibt worin.“<br />

Durch deutsche Geschichte jagt<br />

<strong>Pasewalk</strong> ist eine Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern<br />

... Um 1250 erstmals<br />

erwähnt, kann man den Ort mit Sicherheit<br />

geschichtsträchtig nennen, führt Sabine<br />

AUSGELESEN<br />

Schokolade und andere süße Dinge des Lebens<br />

Die Schauspielerin Kerstin Otto inszenierte ihren Leseabend regelrecht. Foto: <strong>Stadt</strong><br />

den Besucher. Am 3. Dezember gibt es in<br />

der Bibliothek mit „Wilde Weihnachten“<br />

ein Erzähltheater mit Musik von und mit<br />

Wagner den Leser ihrer Rezension in das<br />

Thema ein (OSTTHÜRINGER ZEITUNG<br />

v. 3. Oktober,Gera). Zu dieser Geschichte<br />

gehört, dass Adolf Hitler 1918 mit kurzzeitiger<br />

Erblindung in das Lazarett <strong>Pasewalk</strong><br />

verlegt wurde. Dieser Aufenthalt und<br />

das „Erweckungserlebnis“ haben furchtbare<br />

Folgen - für die deutsche Geschichte<br />

und für den Roman. Die Autorin stellt<br />

das gleich zu Anfang klar und ihrem Buch<br />

Zeilen aus einem Gedicht von Gisela Kraft<br />

voran: hitler war drei tage blind, fl ieh die<br />

politik mein kind. <strong>Pasewalk</strong> hat an seiner<br />

Geschichte schwer zu tragen und ist Gerckes<br />

Tatort.<br />

… Lisa (die Hauptfi gur des Romans - PN)<br />

und Leser wissen früh, dass es sich um<br />

Verbrechen der Nazizeit handelt, die bis<br />

in die Gegenwart nachwirken. Lisa will<br />

damit nichts zu tun haben. „Lernt man<br />

denn aus der Geschichte?“, lässt Gercke<br />

ihre Protagonistin fragen. Und weiß keine<br />

Antwort.<br />

Sie agiert ebenso spröde wie Bella Block<br />

in den gleichnamigen TV-Filmen. Das<br />

liegt an Gerckes überschaubaren Satzkonstruktionen,<br />

mit denen die Autorin ihre<br />

Figuren durch deutsche Geschichte jagt<br />

– mal vor, mal zurück. Spannend ist das<br />

schon, nachvollziehbar nicht immer. Am<br />

Ende das große Schweigen.<br />

Überall in der Provinz<br />

Die Sicht auf den Vater ist authentisch, die<br />

Mordgeschichte erfunden, zitiert die Feuilletonistin<br />

Susanne Schulz Doris Gercke<br />

Cathrin Alisch passend zur Adventszeit.<br />

(NORDKURIER, 18. August <strong>2009</strong>). Sie<br />

habe als Kind durchaus wahrgenommen,<br />

dass die „Führer“-Verehrung in <strong>Pasewalk</strong><br />

ein großes Thema für die Erwachsenen<br />

war. Die traditionsreiche Garnisonsstadt<br />

habe sich aufgewertet gefühlt durch jenen<br />

Aufenthalt, der mit einer Hypnose-Behandlung<br />

die Wandlung zum allmachtbesessenen<br />

Psychopathen besiegelt haben<br />

soll.<br />

Abgesehen von diesem Hintergrund, hätte<br />

die Geschichte überall in der Provinz angesiedelt<br />

sein können, meinte Frau Gerkke<br />

gegenüber dem NORDKURIER, die<br />

<strong>Pasewalk</strong> keineswegs zum Hort rechten<br />

Gedankenguts stilisieren wollte.<br />

Doras in überraschender Weise konterkarierter<br />

Hass stehe für eine der furchtbarsten<br />

Hinterlassenschaften der braunen<br />

Jahre: „dass die Menschen hinterher nicht<br />

mehr darüber sprachen“. Zwar gehöre<br />

sie als „parteilose Kommunistin“ (O-Ton<br />

Gercke) selbst jener Generation an, die<br />

mit diesem Schweigen konfrontiert war,<br />

doch habe sie sich damit nicht zufrieden<br />

gegeben: „Ich habe meinen eigenen Weg<br />

gefunden, damit umzugehen und mich zu<br />

informieren.“<br />

Das literarisch gestaltete Ergebnis hat der<br />

Leser in Romanform vorliegen: Doris Gercke<br />

PASEWALK, Hoffmann und Campe<br />

Hamburg, 195 Seiten, 16,95 €, ISBN 978-<br />

3-455-40188-2.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 23 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Band 2 der<br />

Kürassiergeschichte<br />

erscheint demnächst<br />

(PN/Nau.). Ende <strong>November</strong> erscheint<br />

im Verlag Dr. Helmut Maaß der 2. Band<br />

zur Geschichte der Militärreiter in <strong>Pasewalk</strong>.<br />

Unter dem Titel „Kürassierstadt<br />

<strong>Pasewalk</strong>. Spuren und Erinnerungen“ legt<br />

Autor Wolfgang Brose einen eher unterhaltsamen<br />

Band vor. Im Gegensatz zum<br />

vorangegangenen Titel mit stringenter Militär-Fachhistorie<br />

werden<br />

dieses Mal der allgemein<br />

interessierte Leser und der<br />

Tourist angesprochen.<br />

Man wird das Bändchen<br />

in die Hand nehmen und<br />

die verbliebenen Baulichkeiten<br />

der Militärhistorie<br />

nacheinander ablaufen<br />

können, sagt Helmut<br />

Maaß in einem Interview<br />

vorab. Dabei dürfte<br />

Überraschendes zum Vorschein<br />

kommen. Etwa die<br />

verblieben Stümpfe einer<br />

nachgebildeten <strong>Stadt</strong>mauer<br />

im Kirchenforst, an der<br />

Kürassiere deren Überwindung<br />

trainiert hätten.<br />

An der Turnhalle neben<br />

dem Gymnasialkomplex<br />

wird die äußere Gestalt<br />

einer ehemaligen Reithalle<br />

erkennbar, an der Fürstenherberge<br />

vormalige<br />

Pferdeställe.<br />

Neben diesem wörtlich zu nehmenden<br />

<strong>Stadt</strong>spaziergang enthält der Band Anekdoten<br />

und Schnurren aus der Garnisonsgeschichte,<br />

eine Aufl istung militärhistorischer<br />

Promis und eine Zusammenstellung<br />

mit externen Literaturstellen.<br />

Der Erstverkaufstag am 28. <strong>November</strong><br />

wird von zwei Jubiläen fl ankiert. Vor 190<br />

Jahren wurde das in <strong>Pasewalk</strong> stationierte<br />

Dragoner-Regiment in das berühmte Regiment<br />

der „Königin-Kürassiere“ umgewandelt<br />

- vor 90 Jahren wurde dieses Regiments<br />

wieder aufgelöst.<br />

Helmut Maaß legt damit seinen <strong>21.</strong> Band<br />

als Verleger vor. Seit 2005 widmet er sich<br />

auch verlegerisch Regionalliteratur, in<br />

dem er entweder Autoren aus der Region<br />

druckt oder aber diesbezügliche Themen.<br />

Davor lagen schon ca. 20 Titel, die er ab<br />

1995 als Buchhändler herausgegeben<br />

hat. Den Anfang machte damals die 1883<br />

erstmalig aufgelegte Geschichte der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Pasewalk</strong> von Dr. Ernst Hückstädt als Reprint.<br />

Der Schritt vom bloßen Herausgeber<br />

zu einem Verleger, der auch die fi nan-<br />

zielle Verantwortung für ein Buchprojekt<br />

trägt, habe vor allem der drucktechnische<br />

Fortschritt motiviert, sagt der promovierte<br />

Historiker. Moderner Digitaldruck macht<br />

auch Aufl agen unter 1000 Exemplaren für<br />

einen Kleinverlag lukrativ bzw. ermöglicht<br />

den schnellen Nachdruck.<br />

Maaß ist gebürtiger Sandförder, diplomierte<br />

als Historiker an der Universität<br />

Leipzig und promovierte an der Akademie<br />

der Wissenschaften der DDR in Alter Geschichte.<br />

Nach Auflösung<br />

der Akademie<br />

kam er in das Umfeld<br />

seiner Geburt zurück,<br />

um mit Büchern zu<br />

handeln.<br />

PN will mit den folgenden<br />

Auszügen<br />

die Neugierde auf<br />

den Band 2 der Militärhistorie<br />

der <strong>Stadt</strong><br />

wecken<br />

… Eine besondere<br />

Rolle spielen die noch<br />

heute existierenden<br />

Gebäude, Plätze und<br />

Denkmale. Nicht<br />

immer ist dabei der<br />

Zusammenhang<br />

mit der Garnison<br />

offensichtlich, oft<br />

sogar nicht einmal<br />

zu vermuten. Das<br />

Erbe der Garnisonszeitaufzuarbeiten,<br />

bedeutet<br />

auch, alle Objekte, die mit dieser in irgendeiner<br />

Weise im Zusammenhang standen,<br />

aufzuzeigen und ihre Geschichte zu<br />

dokumentieren.<br />

… Seit einigen Jahren gibt es die Möglichkeit<br />

von <strong>Stadt</strong>führungen zum Thema<br />

Garnisonsgeschichte. Bei diesen <strong>Stadt</strong>führungen<br />

oder eigenen Beobachtungen kann<br />

man eine Vielzahl von Gebäuden, Denkmalen,<br />

Plätzen und Straßen entdecken, die<br />

im unmittelbaren Zusammenhang mit der<br />

Geschichte der <strong>Stadt</strong> als Garnison stehen.<br />

Obwohl vor allem einige Denkmale heute<br />

nicht mehr existieren, fi ndet man überall<br />

in der <strong>Stadt</strong> und im Umfeld Spuren der<br />

einstigen Regimenter.<br />

Wolfgang Brose, 1952 in Neustrelitz<br />

geboren, lebt seit fünf Jahrzehnten in<br />

<strong>Pasewalk</strong>. Seit vielen Jahren gilt sein<br />

besonderes Interesse der Geschichte<br />

der Kreisstadt. Er ist Verfasser mehrerer<br />

regionalhistorischer Veröffentlichungen,<br />

im Vorjahr erschien sein<br />

Buch „Die Garnison <strong>Pasewalk</strong>“:<br />

Foto: Verlag<br />

Das Jagdschlösschen<br />

Bis 1630 diente die heutige Superintendentur<br />

in der Baustraße den pommerschen<br />

Herzögen bei ihren Aufenthalten in <strong>Pasewalk</strong>,<br />

die meist mit Jagden in der nahen<br />

Ueckermünder Heide verbunden waren,<br />

als Jagdhaus. Entstanden ist das Gebäude<br />

in der Mitte des 16. Jh. Mit dem Tod des<br />

letzten Herzogs im Jahr 1637 fi el der Besitz<br />

mit allen herzoglichen Gebäuden an Brandenburg.<br />

Der Dreißigjährige Krieg und die<br />

anschließende Besetzung durch Schweden<br />

verhinderten jedoch die Inbesitznahme.<br />

Friedrich Wilhelm I. übernahm erst 1720<br />

mit der Eingliederung des preußischen<br />

Teils Vorpommerns auch das Jagdhaus in<br />

<strong>Pasewalk</strong> und ließ sich im Garten einen<br />

Pavillon erbauen. Erhalten sind das Haus<br />

sowie der Pferdestall für die zwölf Pferde<br />

des Königs in der Kleinen Kirchenstraße,<br />

der an die vielen Besuche der preußischen<br />

Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich<br />

II. erinnert.<br />

Der Exerzierplatz am Kirchentanger<br />

Nachdem die Soldaten ihre Übungen über<br />

Jahrzehnte auf den Äckern der Bürger<br />

<strong>Pasewalk</strong>s abgehalten hatten, wurde 1850<br />

von der Kirche ein Freigelände am gerade<br />

angelegten Kirchenforst zur Verfügung<br />

gestellt. Westlich an den Exerzierplatz<br />

angrenzend, entstanden später eine Sturmbahn<br />

und eine Schießbahn. Die Sturmbahn<br />

bestand vor allem aus Wällen mit hohen<br />

Mauerteilen, die <strong>Stadt</strong>mauern darstellen<br />

sollten, deren Erstürmung geübt werden<br />

sollte. Als der Exerzierplatz wegen der<br />

Verlegung der außerhalb stationierten Eskadronen<br />

nach <strong>Pasewalk</strong> zu klein wurde,<br />

pachtete die Garnison auf eigene Kosten<br />

die angrenzenden so genannten Hellen am<br />

Züsedomer Weg an.<br />

Zwischenzeile: Anekdoten und Schnurren<br />

In der langen Garnisonszeit entstand eine<br />

Vielzahl kleiner Geschichten, die meist<br />

von einzelnen Personen handeln. Im Mittelpunkt<br />

dieser Überlieferungen stehen oft<br />

Offi ziere mit ihren speziellen Charakteren,<br />

vorzugsweise mit ihren Schwächen.<br />

So mancher Angehöriger der Garnison fi el<br />

durch besondere Eigenschaften auf und einige<br />

Ereignisse ragten aus dem täglichen<br />

Regimentsleben hervor. Aus solchen Geschehnissen<br />

wurden Anekdoten, die im<br />

Kasernenalltag und vor allem im Offi zierskasino<br />

erzählt wurden. Sie häuften sich zur<br />

Zeit der Kürassiere und wurden mündlich<br />

weitergegeben. Ehemalige Regimentsangehörige<br />

schrieben einige davon später auf<br />

und veröffentlichten sie in verschiedenen<br />

Artikeln. Damit wurden diese der Nachwelt<br />

erhalten. Sie geben einen kleinen<br />

Einblick in das Garnisonsleben und bilden<br />

zugleich Ausschnitte aus dem Sittenbild<br />

ihrer Zeit. (Die nachfolgenden Texte folgen<br />

weitgehend den Originalquellen, nur<br />

einige Kürzungen, Wortumstellungen u. ä.<br />

waren unerlässlich.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 24 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Die städtische Turnhalle in der Klosterstraße verrät bei genauerem Hinsehen ihre Geschichte<br />

als Reithalle. Foto: Nau<br />

Ein guter Esser<br />

Eine in Pommern wohlbekannte Persönlichkeit<br />

war Leutnant v. Köppern aus<br />

Schmuggerow, der 1797-1805 im Regiment<br />

stand und dann bis 1834 Güter bei<br />

Ducherow besaß. Er war bekannt durch<br />

seine gewaltige Figur und die schier unglaublichen<br />

Mengen, die er essen konnte.<br />

Ihm schreibt man das Wort zu: „Eine Gans<br />

ist ein schlechter Vogel, für einen ist sie zu<br />

viel, für zwei zu wenig.“<br />

Kirchenforst als verfl uchte Gegend<br />

Hugo Freiherr v. Kirchbach trat 1855 in<br />

das Kürassier-Regiment ein und wurde<br />

hier Major. Er hatte eine starke Abneigung<br />

gegenüber Wäldern. Die <strong>Pasewalk</strong>er Kirchenforst<br />

mochte er daher nicht leiden,<br />

weil es ihm schwer wurde, sich darin zurechtzufi<br />

nden. Als er einst seine Eskadron<br />

zum Felddienst durch diese Forst führte,<br />

rückte er, obwohl noch gar keine angenommene<br />

Kriegslage ausgegeben worden<br />

war, mit allen erdenklichen Vorsichtsmaß-<br />

regeln ab. Spitze, Seiten-Patrouillen, Vorhut<br />

usw. dienten zu seiner Sicherung. Auf<br />

die erstaunte Frage eines neu zur Eskadron<br />

versetzten Offi ziers, was diese Maßregeln<br />

zu bedeuten hätten, antwortete Kirchbach<br />

sorgenvoll: „Mein lieber junger Freund!<br />

Die <strong>Pasewalk</strong>er Kirchenforst ist eine ganz<br />

verfl uchte Gegend!“<br />

Garnison im Spiegel der Literatur<br />

Landrichter Jonas Apelblad<br />

Der Adjutant an der Kgl. Akademie zu<br />

Upsala, kam auf seiner Reise durch Pommern<br />

und Brandenburg auch durch <strong>Pasewalk</strong>.<br />

Seine Reisebeschreibungen erschienen<br />

1757 in Stockholm: „<strong>Pasewalk</strong> ist eine<br />

<strong>Stadt</strong> von mittelmäßiger Größe, mit breiten<br />

Gassen und Häusern von Fachwerk. Wallnußbäume<br />

und Weinreben außen vor den<br />

Häusern geben Zierde, Schatten und Nutzen.<br />

Die Betriebsamkeit ist jetziger zeit<br />

minderer als vordem, da die <strong>Stadt</strong> in dem<br />

Hansestädtischen Bund stund, denn ausgenommen<br />

eine Stoffenfabrik, wo große<br />

Tücher verfertigt werden, hörete ich keine<br />

andere Anstalt nennen… Die Besatzung<br />

war von zwey Eskadrons Reiterey, welche<br />

ihre Schwenkungen mit aller Fertigkeit,<br />

so man verlangen konnte, machten. Eine<br />

fl eißigere Wachtsamkeit, als die, unter<br />

welcher ein preußischer Soldat stehet, er<br />

möge Befehlshaber oder Untergebener<br />

seyn, wird schwerlich irgendwo zu fi nden<br />

seyn.“<br />

Günther Drommer<br />

Der Autor zahlreicher Bildbände, Erzählungsanthologien,<br />

Reportagen und Biografi<br />

en wurde 1941 in Thüringen geboren.<br />

Er war einer der Mitbegründer des<br />

Aufbau-Verlages. Viele seiner kleinen<br />

Erzählungen und Reportagen sind aus<br />

Bildbänden und Landesdarstellungen bekannt.<br />

Lebt als freier Lektor, Autor und<br />

Herausgeber in Berlin: „Zum Beispiel<br />

<strong>Pasewalk</strong>! Ein langweiliges, verträumtes,<br />

bedeutungsloses Nest? Na, gewiß nicht.<br />

Der erste, oberfl ächliche Eindruck trügt.<br />

Also los: „Auf nach <strong>Pasewalk</strong>!“ singen<br />

die beiden mehr als angeheiterten preußischen<br />

Kürassiere in Jean Gilberts (eigentlich<br />

Max Winterfelds) Operette von<br />

1910 mit dem schönen Titel „Die keusche<br />

Susanne“, einem Meisterwerk deutschen<br />

Amüsements vor der Ernüchterung des ersten<br />

großen Krieges. Pünktlich, kurz vorm<br />

Zapfenstreich, hinein in die rote Backsteinkaserne,<br />

Garnison des Kürassierregiments<br />

Königin Nummer 2, so hieß das Regiment<br />

wirklich, und es hatte einstmals, in der so<br />

genannten guten alten Zeit, sogar seine eigene<br />

Badeanstalt, unten an der Ücker.<br />

(112 Seiten, Paperback, zahlreiche s/w<br />

und Farbabbildungen, Verlag Dr. Helmut<br />

Maaß, ISBN 978-3-938525-19-7, Erstverkaufstag:<br />

28.11.<strong>2009</strong>)<br />

Mitteilung des Finanzamtes<br />

Bis zum 31.10.<strong>2009</strong> sollte jeder Arbeitnehmer im Besitz seiner Lohnsteuerkarte für das Kalenderjahr 2010 sein. Arbeitnehmer,<br />

die keine Lohnsteuerkarte für 2010 erhalten haben, waren vor Beginn des Kalenderjahres bzw. sind vor der Aufnahme eines<br />

Dienstverhältnisses verpfl ichtet, bei der zuständigen Gemeinde/Meldebehörde die Ausstellung einer Lohnsteuerkarte zu beantragen.<br />

Zuständig ist die Behörde, in deren Bezirk der Arbeitnehmer am 20.09.<strong>2009</strong> seinen ständigen Wohnsitz hatte.<br />

Die Gemeinde trägt neben dem Namen, der Anschrift und dem Geburtsdatum weiterhin Religionszugehörigkeit, Steuerklasse,<br />

Kinderfreibeträge (für Kinder unter 18 Jahren) und – soweit ihr bereits durch das Finanzamt mitgeteilt – den Pauschbetrag für<br />

behinderte Menschen auf die Lohnsteuerkarte auf.<br />

Das Finanzamt ist zuständig für die Eintragung weiterer Freibeträge (z.B. Kinderfreibeträge für Kinder, die das 18. Lebensjahr<br />

vollendet haben; Freibeträge wegen erhöhter Werbungskosten, erhöhter Sonderausgaben, außergewöhnlicher Belastungen; die<br />

erstmalige Eintragung des Pauschbetrages für behinderte Menschen).<br />

Hierfür ist unter Vorlage der Lohnsteuerkarte ein Antrag auf Lohnsteuer-Ermäßigung 2010 beim Wohnsitzfi nanzamt zu stellen.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 25 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Zum Glück gibt es ja das THW<br />

THW<br />

(PN/Nau.). Mitte Oktober stand das Technische Hilfswerk <strong>Pasewalk</strong> vor einer erneuten<br />

Bewährungsprobe. Am Stettiner Haff drohte anhaltendes Hochwasser die Deiche zu<br />

zerstören und in die Ueckermünder Altstadt einzudringen.<br />

Im <strong>Stadt</strong>hafen Ueckermünde, das Wasser drückt durch den Deich.<br />

Einsatzleiter Wolfgang Hahn erhielt am 15. Oktober gegen 10 Uhr eine Vorwarnung.<br />

Eine Stunde später sah er sich veranlasst, zehn seiner Leute, die einen Pieper ständig<br />

bei sich tragen, per Funk zu alarmieren. Von da an ging alles sehr schnell. Was folgte,<br />

waren ein körperlich anstrengender Einsatz und eine aufreibende Nacht. „Unsere Leute<br />

haben vielleicht drei oder vier Stunden schlafen können. Gleich wieder hieß es, Sandsäcke<br />

füllen und an gefährdeten Stellen zum Schutz der Deiche aufl egen. Das zog sich<br />

bis nach Rieth hin. Insgesamt hatten wir 296 Einsatzstunden zu verzeichnen.“<br />

Der Ortsverband <strong>Pasewalk</strong> des Technischen Hilfswerkes war mit acht Helfern, Radlader,<br />

Geländefahrzeug und zwei Mannschaftstransportern nach Ueckermünde geeilt.<br />

Obwohl der Pegel schon am Abend des 15. Oktober langsam wieder zu fallen begann,<br />

mussten die Sicherungsvorkehrungen fortgeführt werden. Wenn hoher Wasserstand<br />

den Deich nicht mehr zu überfl uten droht, ist die Gefahr noch nicht gebannt. Das<br />

Wasser weicht die Aufschüttungen auf. Für das THW <strong>Pasewalk</strong> keine neue Situation.<br />

Ähnliche und viel dramatischere Stunden haben die Helfer bei den Hochwassern an<br />

Elbe und Oder durchgestanden. Landrat Volker Böhning und die Bürgermeisterin von<br />

Ueckermünde, Heidi Michaelis, bedankten sich bei den rund 300 Männern von THW,<br />

DRK, Feuerwehr und <strong>Stadt</strong>bauhof, die Schwerstarbeit geleistet und so die Altstadt vor<br />

Schaden bewahrt hatten. Den Einsatzkräften waren auch 50 Einwohner nach Berndshof<br />

gefolgt, wo sie die Sandsackreserven auffüllen halfen.<br />

Der kreiseigene Katastrophenschutz in Riether Winkel. Fotos(5): Michael Dummer<br />

Besonders gefährdet waren mehrere Häuser am <strong>Stadt</strong>hafen Ueckermünde sowie die<br />

Dörfer Leopoldshagen, Rieth und Grambin. Das Hochwasser hatte am Donnerstag mit<br />

6,25 Metern den bisher höchsten Stand im Haff erreicht. Das waren neun Zentimeter<br />

mehr als der bis dahin gemessene Höchstwert<br />

aus dem Jahr 1995. Mehrere Kommunen<br />

sind nur knapp einer Überschwemmung<br />

entgangen.<br />

Anhaltender Wind aus Nord und Nordost<br />

hatte Mitte Oktober das Wasser der Ostsee<br />

in die Pommersche und die Mecklenburgische<br />

Bucht gedrückt, so dass es sich<br />

dort aufstaute. Die Folge war ein Rückstau<br />

aller in sie mündenden Gewässer,<br />

so dass auch das Kleine Haff nicht mehr<br />

entwässerte und das Hochwasser sich in<br />

die Mündungsgebiete von Zarow, Uecker<br />

und Randow fortsetzte. Bei umgedrehten<br />

Windverhältnissen haben die Ostseeanrainer<br />

in Schweden, Finnland, Russland und<br />

dem Baltikum das Nachsehen. In der Tageszeitung<br />

war der Leiter des Wasser- und<br />

Schifffahrtsamtes Stralsund, Holger Brydda,<br />

zitiert worden, der von einem Hochwasser<br />

für Ueckermünde sprach, das aller<br />

40 bis 50 Jahre auftritt.<br />

Eine Fuhre Sandsäcke wird an die gefährdete<br />

Stelle gekarrt.<br />

Auf dem Hof der Ueckermünder Feuerwehr,<br />

hier erfolgte die zentrale Befüllung der Sandsäcke.<br />

Der Lkw ist vom städtischen Bauhof.<br />

Viel Arbeit mit der Hand.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 26 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

IV. Deutsch-Polnischer<br />

Bauerntag in <strong>Pasewalk</strong><br />

(PN/MU). Die <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> war Gastgeber<br />

des IV. Deutsch-Polnischen Bauerntages,<br />

der am <strong>21.</strong> Oktober <strong>2009</strong> stattfand.<br />

Diese Tagung fi ndet abwechselnd in Polen<br />

und in Deutschland statt. Bei der diesjährigen<br />

Veranstaltung ging es um das Thema<br />

des Wasser- und Nährstoffmanagements in<br />

der Landwirtschaft. Den Event organisierten<br />

der Bauernverband Uecker-Randow<br />

e.V. und die Westpommersche Landwirtschaftskammer<br />

aus Polen gemeinsam.<br />

Es waren 280 Teilnehmer anwesend, darunter<br />

über 100 aus Polen.<br />

Der Bürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Herr Rainer Dambach, hat in seiner Rede<br />

Freude darüber zum Ausdruck gebracht,<br />

dass <strong>Pasewalk</strong> in seiner Funktion als „Brücke<br />

zum Nachbarn“ Gastgeber dieser Veranstaltung<br />

sein darf.<br />

Der Bürgermeister, Rainer Dambach,<br />

sagte:<br />

„Das aktuelle Thema der Ressourcenwirtschaft<br />

in der Landwirtschaft betrifft uns<br />

besonders, obwohl <strong>Pasewalk</strong> als <strong>Stadt</strong><br />

Foto: Kaether, HS Neubrandenburg<br />

(PN/MU). Am 22. Oktober <strong>2009</strong> fand in<br />

<strong>Pasewalk</strong> der abschließende Demografi<br />

eworkshop statt. Dieser Workshop hat<br />

zwei Jahre der gemeinsamen Projektrealisierung<br />

durch die Landkreise Ostvorpommern<br />

und Uecker-Randow abgeschlossen.<br />

Das Modellvorhaben „Demografi scher<br />

Wandel“, fi nanziert durch das Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

hatte als Ziel, sich mit den<br />

demografi schen Problemen auseinander-<br />

WIRTSCHAFT<br />

Begrüßungsrede des Bürgermeisters der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>, Rainer Dambach.<br />

Foto: Bauernverband Uecker-Randow<br />

wenige rein landwirtschaftliche Flächen<br />

hat. Aber es sollte nicht vergessen werden,<br />

dass <strong>Pasewalk</strong> ein traditionsreicher Standort<br />

für die Nahrungsmittelindustrie war<br />

und ist. Die Betriebe sind zwar seit der<br />

zusetzen, dazu gehören hauptsächlich der<br />

Bevölkerungsrückgang und die Alterung<br />

der Gesellschaft. Gleichzeitig sollen durch<br />

die Projektaktivitäten die Anpassungsstrategien<br />

der Kommunen und der Akteure<br />

formuliert und umgesetzt werden, um für<br />

die hier lebende Bevölkerung die Region<br />

attraktiv zu gestalten. Für eine lebenswerte<br />

Region können die Kommunen die Rückkehrer<br />

und neue Einwohner besser gewinnen.<br />

Wende geschrumpft, aber geblieben sind<br />

ihre engen Verknüpfungen mit der umliegenden<br />

Landwirtschaft, die den ländlichen<br />

Raum prägt.“<br />

Demografieworkshop des Modellvorhabens „Demografischer Wandel“<br />

Die Kreise Ostvorpommern und Uecker-<br />

Randow haben sich erfolgreich unter dem<br />

Motto „Stettiner Haff – Region schafft<br />

Zukunft“ beworben und den Zuschlag<br />

bekommen. Es wurden 20 Projekte realisiert,<br />

darunter zwei mit Beteiligung von<br />

<strong>Pasewalk</strong>. Bei den beiden Projekten stand<br />

die Nähe zu Polen, betrachtet als eine wirtschaftliche<br />

Chance, im Vordergrund.<br />

Bei dem ersten Projekt ging es um großräumige<br />

verkehrswirtschaftliche Untersuchungen<br />

zur Erarbeitung einer Straßennetzkonzeption<br />

für Bundes-, Landes- und<br />

Kreisstraßen. Bei diesem Projekt wurde<br />

u. a. untersucht, welche Möglichkeiten für<br />

die Anbindung des Industriegebietes an<br />

das bundesweite und internationale Straßennetz<br />

bestehen.<br />

Bei dem zweiten Projekt unter dem Titel<br />

„PAPS überschreitet Grenzen“, in dem<br />

<strong>Pasewalk</strong> als Projektträger fungierte, ging<br />

es um Zusammenarbeit der deutschen<br />

Grenzregion mit der polnischen Metropole<br />

Stettin. Dank dieser Kooperation konnte<br />

die Standortvermarktung intensiver<br />

vorangetrieben werden. In zahlreichen Gesprächen<br />

mit den Partnern, durch Präsentationen<br />

und gemeinsame Messenpräsenz


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 27 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

wurde das deutsch-polnische Grenzgebiet<br />

als eine einheitliche Region dargestellt.<br />

Den Partnern gelingt es zunehmend in den<br />

gebündelten Kräften die Region als einen<br />

gemeinsamen Standort zu präsentieren<br />

und zu vermarkten. Dadurch gewinnt sie<br />

an Qualität nicht nur für die Investoren,<br />

sondern auch für die neuen Einwohner<br />

und wird als ein attraktiver Investitions-<br />

und Lebensort wahrgenommen.<br />

Herr Dambach hat in seiner Rede alle Gäste<br />

willkommen geheißen und sprach von<br />

Gottesdienst in polnischer<br />

Sprache<br />

(PN/Nau.). Am 28. <strong>November</strong> wird es in<br />

der katholischen Kirche St. Otto erstmals<br />

einen Gottesdienst in polnischer Sprache<br />

geben. Die Zeremonie wird vom neuen<br />

Pfarrer der Gemeinde, dem Polen Grzegorz<br />

Mazur, geleitet.<br />

Grzegorz Mazur. Foto: Nau<br />

Mazur, <strong>Jahrgang</strong> 1967, ist Anfang September<br />

in <strong>Pasewalk</strong> angekommen und hat<br />

bereits zwei Taufen in polnischer Sprache<br />

vorgenommen. Damit ist einem weit verbreiteten<br />

Wunsch der Gläubigen in der<br />

Region, wie der Dekanatsverwaltung, Vorpommern<br />

entsprochen worden, nämlich<br />

dem nach einem zweier Sprachen mächtigen<br />

Priester. Die letzten Jahre haben der<br />

katholischen Gemeinde <strong>Pasewalk</strong> einen<br />

kräftigen Zuwachs beschert, vor allem<br />

Polen und im Raum Löcknitz. Von 1673<br />

registrierten Gemeindemitgliedern sind<br />

etwa 700 aus Polen herübergekommen,<br />

schätzt Mazur. Nur eine Minderheit davon<br />

handhabe ein gutes Deutsch und könne<br />

den demografi schen Problemen, mit denen<br />

<strong>Pasewalk</strong> zu kämpfen hat. Er nannte die<br />

wichtigsten demografi schen Rahmendaten<br />

- <strong>Pasewalk</strong> zählt nur noch 11.795 Einwohner<br />

und verliert jedes Jahr 0,8 % der Einwohner.<br />

„Dadurch und durch die Arbeitslosenquote,<br />

die doppelt so hoch wie im<br />

Westen Deutschlands ist, bezeichnen die<br />

externen Studien unsere Lage als prekär.<br />

Manche halten unsere Randlage für einen<br />

Nachteil. Wir vor Ort – versuchen sie als<br />

Chance zu nutzen.“ - sagte Herr Dambach.<br />

INFOS<br />

deshalb auch den Kirchgang unbeschwert<br />

genießen. Mit seiner Ankunft soll sich<br />

das nun ändern. Das wird sich vor allem<br />

auch auf die kleineren Anlässe kirchlichen<br />

Beistands auswirken, Taufe, Konfi rmation<br />

oder Trauerfeiern.<br />

Mazur stammt aus dem Niederschlesischen<br />

und hat seine Ausbildung am<br />

Priesterseminar in Tuchów, Kraków und<br />

Wroclaw erhalten. Der Wunsch, Deutsch<br />

zu lernen, sei schon auf dem Seminar bei<br />

ihm entstanden. So habe er sich die Sprache<br />

weitgehend selbst beigebracht, mittels<br />

Büchern, deutscher Medien und Filme. In<br />

Karlsruhe absolvierte er einen Volkshochschulkurs,<br />

um sich dann am Gothe-Institut<br />

prüfen zu lassen. Mit Erfolg.<br />

Seine Deutschkenntnisse konnte er während<br />

einer sechsjährigen Amtszeit in der<br />

katholischen Kirche Wriezen an der Oder<br />

anwenden und ausbauen. Dort war angesichts<br />

einer größeren Zahl in der Diaspora<br />

lebender Polen ebenfalls der Wunsch<br />

nach muttersprachlicher Kommunikation<br />

laut geworden. Den Amtsjahren an der<br />

Oder folgte eine mehrjährige Episode am<br />

anderen Ende Deutschlands, zwischen<br />

Rastatt und Karlsruhe an der Grenze zu<br />

Frankreich. Im Verhältnis zwischen Deutschen<br />

und Franzosen dort wie Deutschen<br />

und Polen hier sieht der Priester deutliche<br />

Unterschiede. Die Assimilationsprozesse<br />

zwischen den Nationalitäten verliefen<br />

viel wahrnehmbarer und intensiver im<br />

deutschen Osten. „Die Leute sprechen gut<br />

über die Nachbarn“, sagt Mazur in seinem<br />

charmant-gebrochenen Deutsch, „das ist<br />

meine ganz subjektive Meinung“. Dieser<br />

Austausch wie hier fi ndet dort nicht statt.<br />

Mazur meint, das hat etwas mit Offenheit<br />

zu tun, auf beiden Seiten: „Vielleicht haben<br />

sie noch ein wenig Angst und können<br />

nicht immer gleich ein gutes Deutsch.<br />

Aber das ist wie eine Ehe, Mann und Frau,<br />

die beiden können mehr machen als jeder<br />

für sich“.<br />

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche<br />

Vertreter der Bundes- und Landesministerien<br />

teil, die Landräte und Bürgermeister<br />

der beteiligten Kreise und Kommunen sowie<br />

Projektträger und Projektakteure aus<br />

gesamtem Vorpommern. Insgesamt haben<br />

sich über 100 Gäste versammelt.<br />

Weitere biografi sche Wurzeln sieht Grzegorz<br />

Mazur im Interview zunächst nicht.<br />

Um sich dann eine Episode der tieferen<br />

Familiengeschichte zu erinnern. Ein Onkel<br />

sei nach 1939 nach Deutschland verschleppt<br />

worden und habe Zwangsarbeit<br />

leisten müssen. Nach dem ein ebenfalls<br />

zur Zwangsarbeit gezwungener Landsmann<br />

gefl ohen war, haben die deutschen<br />

Behörden kurzerhand eine Kollektivstrafe<br />

verhängt und den Onkel und seine Kollegen<br />

nach Dachau geschickt. Der Verwandte<br />

überlebte und schwieg aber fortan über<br />

die Erlebnisse im deutschen Konzentrationslager.<br />

Auf die Zeit angesprochen, blieb<br />

der Onkel bei seinem Schweigen, gab dem<br />

jungen Grzegorz aber mit auf den Weg,<br />

sich um Frieden zwischen beiden Nationen<br />

zu bemühen.<br />

Das klingt wie ein Auftrag, dem Grzegorz<br />

Mazur seit Jahren Folge leistet.<br />

Mazurs Vorgänger, Pfarrer Wolfgang<br />

Menze, hat jetzt eine Stelle in Prenzlau<br />

angetreten.<br />

Treff der<br />

Mutter-Kind-Gruppe<br />

Jeden Donnerstag von 15.00 bis 16.00<br />

Uhr trifft sich die Mutter-Kind-Gruppe<br />

in der Kita „Am Storchennest“,<br />

Große Kirchenstraße 43 in <strong>Pasewalk</strong>.<br />

Interessierte Mütter und Väter sind<br />

mit ihren Kindern herzlich eingeladen.<br />

Die Leiterin, Frau Regina Skowronek,<br />

beantwortet gern vorab ihre<br />

Fragen unter Tel.: 03973 210665.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 28 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Kulturforum<br />

„Historisches U“<br />

Tel. 229400 oder 0175-9677116<br />

oder 213995 (<strong>Stadt</strong>information)<br />

Volkssolidarität<br />

Uecker-Randow e.V.<br />

Kleiderkammer der Tagesstätte I<br />

Gr. Kirchenstr. 41, Tel.: 422110<br />

Di u. Do 13 – 15 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

(Pommern-Center)<br />

23.11.09<br />

14 Uhr – Brushing<br />

24.11.02<br />

13:30 Uhr – Skat- u. Spielnachmittag<br />

25.11.09<br />

14 Uhr – BRH – Beratung<br />

14 Uhr – Waffelbäckerei<br />

26.11.09<br />

14 Uhr – Die Bingospieler treffen sich<br />

14 Uhr – Chorprobe<br />

27.11.09<br />

Hilfe bei den Einkäufen und Behördengängen.<br />

28.11.09 - Geburtstagsfeier<br />

30.11.09<br />

14 Uhr – Kaffeenachmittag der OG „Mitte“<br />

„Wenn ein Lichtlein brennt“<br />

01.12.09<br />

13:30 Uhr – Skat- u. Spielnachmittag<br />

02.12.09<br />

14 Uhr – Selbsthilfegruppe-Krebs<br />

Weihnachtsfeier<br />

16:30 Uhr – Die Sportgruppe trifft sich<br />

03.12.09<br />

09 Uhr – Klubratssitzung<br />

14 Uhr – Chorprobe<br />

14 Uhr – Die Rommeespieler treffen sich<br />

04.12.09<br />

14 Uhr – Weihnachtsfeier der OG – Ost im<br />

Pommernsaal<br />

07.12.09<br />

09:30 Uhr – Selbsthilfegruppe Osteoporose<br />

Vorstandssitzung<br />

14 Uhr – Geburtstag eines Mitgliedes<br />

08.12.09<br />

14 Uhr – Weihnachtsfeier der OG-Mitte im<br />

Pommernsaal<br />

09.12.09<br />

14 Uhr – Weihnachtsfeier der OG-Mitte im<br />

Pommernsaal<br />

10.12.09<br />

14 Uhr – BRH – Weihnachtsfeier<br />

11.12.09<br />

Hilfe bei den Einkäufen und Behördengängen.<br />

14.12.09<br />

15 Uhr – Selbsthilfegruppe – Diabetiker<br />

Weihnachtsfeier<br />

KULTUR & SPORTTERMINE<br />

Veranstaltungen in der Zeit von <strong>21.</strong> <strong>November</strong> bis zum 19. Dezember<strong>2009</strong><br />

15.12.09<br />

13.30 Uhr – Skat- u. Spielnachmittag<br />

16.12.09<br />

14 Uhr – Selbsthilfegruppe – Osteoporose<br />

Weihnachtsfeier<br />

17.12.09<br />

14 Uhr – Chor – Weihnachtsfeier<br />

18.12.09<br />

16 Uhr – Weihnachtskonzert im Klub<br />

- Änderungen vorbehalten -<br />

Arbeitslosentreff<br />

Tel: 443504<br />

An der Festwiese 24 (W)<br />

Scheringer Str. 6 (S)<br />

19.11.09, 14.00 Uhr<br />

Wir laden kleine und große Kinder zum Spielen<br />

ein.<br />

An der Festwiese 24<br />

26.11.09, 16.00 Uhr<br />

Schriftsteller Rainer Pick präsentiert<br />

eine Buchlesung in der Scheringer Str.<br />

30.11. – 03.12.09 täglich ab 10.00 Uhr<br />

Weihnachtliche Präsentationswoche des Arbeitslosentreffs<br />

und der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> im<br />

Kulturforum Historisches U.<br />

30.11.09, 13.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „Miniaturwelt“ <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Pasewalk</strong> in der Kalthalle im Hof des Kulturforums<br />

Historisches U<br />

12.12. – 13.12.09<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

Öffnungszeiten:<br />

Schuldner- &<br />

Verbraucherinsolvenzberatung<br />

Mo – Fr 8.00 – 16.00 Uhr<br />

Beratungszentrum „Lichtblicke“<br />

Mo, Do, Fr 7.30 – 12.00 Uhr<br />

Di u. Mi 7.30 – 16.00 Uhr<br />

Kleiderkammer/ Möbelbörse<br />

Mo – Do 8.00 – 16.00 Uhr<br />

Fr 8.00 – 15.30/ 13.00 Uhr<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Tafel<br />

Mo – Do 13.00 – 14.30 Uhr<br />

Fr 12.00 – 13.00 Uhr<br />

Sa 10.00 – 11.00 Uhr<br />

Suppenküche<br />

Mo – Fr 11.30 – 13.00 Uhr<br />

Lesestube<br />

Mo, Di, Fr 8.00 – 14.30 Uhr<br />

Mi, Do 9.30 – 16.00 Uhr<br />

Kinderbauernhof<br />

Jeden Dienstag 12.30 – 15.30 Uhr<br />

Schaufütterung<br />

- Änderungen vorbehalten -<br />

Demokratischer Frauenbund e.V.<br />

Begegnungsstätte <strong>Pasewalk</strong><br />

Robert-Koch-Straße 6a<br />

Tel.: 216367<br />

19.11.09, 09.00 Uhr<br />

Übungsstunden am PC<br />

19.11.09, 11.00 Uhr<br />

individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />

23.11.09, 09.00 Uhr<br />

Unterstützung bei Antragstellung<br />

23.11.09, 11.00 Uhr<br />

individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />

23.11.09, 14.00 Uhr<br />

Frauencafé<br />

24.11.09, 09.00 Uhr<br />

Unterstützung bei Bewerbungsschreiben<br />

24.11.09, 14.00 Uhr<br />

Frauencafé<br />

25.11.09, 10.00 Uhr<br />

Sportgruppe<br />

25.11.09, 11.00 Uhr<br />

individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />

25.11.09, 14.00 Uhr<br />

Frauencafé<br />

26.11.09, 09.00. Uhr<br />

Übungsstunden am PC<br />

26.11.09, 14.00 Uhr<br />

Literaturnachmittag<br />

30.11.09, 09.00 Uhr<br />

Unterstützung bei Antragstellung<br />

30.11.09, 11.00 Uhr<br />

individuelle Beratung (mit Anmeldung)<br />

30.11.09, 14.00 Uhr<br />

Frauencafé<br />

01.12.09, 09.00 Uhr:<br />

Unterstützung bei der Aktualisierung von Bewerbungsschreiben<br />

01.12.09, 11.00 Uhr<br />

individuelle Beratung<br />

01.12.09, 14.00 Uhr<br />

Adventscafé bei Kerzenschein<br />

02.12.09, 10.00 Uhr<br />

Sprechzeit für Frauen<br />

02.12.09, 13.00 Uhr<br />

Serviettentechnik/Kerzengestaltung<br />

03.12.09, 09.00 Uhr<br />

Unterstützung bei der Aktualisierung von Bewerbungsschreiben<br />

03.12.09, 14.00 Uhr<br />

Adventscafé bei Kerzenschein<br />

- Änderungen vorbehalten -<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

www.pasewalk.de


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 29 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Begegnungsstätte<br />

Robert-Koch-Straße 6 a<br />

Tel: 210033<br />

19.11.09, 14 Uhr Kulturtreff<br />

23.11.09, 14 Uhr Adventsbastelei<br />

24.11.09, 14 Uhr Kreativtreff<br />

25.11.09, 10 Uhr Seniorensport<br />

26.11.09, 14 Uhr Kulturtreff<br />

30.11.09, 14 Uhr<br />

Plätzchenbäckerei mit Verkostung<br />

01.12.09, Kreativtreff<br />

02.12.09, 10 Uhr: Seniorensport<br />

03.12.09, Kulturtreff<br />

07.12.09, 14 Uhr:<br />

Hilfe bei der Betreuungsvollmacht<br />

08.12.09. 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />

09.12.09, 10 Uhr:<br />

Seniorensport mit Gedächtnistraining<br />

u. Info des Mieterbundes 11-13.30 Uhr<br />

10.12.09, 14 Uhr: Kulturnachmittag<br />

14.12.09, 14 Uhr:<br />

Weihnachtsfeier mit Überraschungen<br />

15.12.09, 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />

16.12.09, 10 Uhr: Seniorensport<br />

17.12.09, 14 Uhr: Kulturnachmittag<br />

<strong>21.</strong>12.09, 14 Uhr: Encaustik-Arbeiten<br />

22.12.09, 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />

28.12.09, 14 Uhr: Gesprächsrunde<br />

29.12.09, 14 Uhr: Kreativnachmittag<br />

30.12.09, 10 Uhr:<br />

Seniorensport mit Gedächtnistraining<br />

31.12.09, 14 Uhr: Kulturtreff<br />

- Änderungen vorbehalten -<br />

CURA-Seniorencentrum<br />

Tel: 2210<br />

Pestalozzistraße 20<br />

23.11.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />

Betreuten Wohnen<br />

23.11.09 - 14:00 Uhr:<br />

Spielnachmittag im Betreuten Wohnen;<br />

25.11.<strong>2009</strong> - 15:00 Uhr:<br />

Katholischer Wortgottesdienst im<br />

Wintergarten;<br />

26.11.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />

für an Demenz erkrankte<br />

Bürger im Betreuten Wohnen;<br />

27.11.<strong>2009</strong> - 15:00 Uhr: Evangelischer Gottesdienst<br />

im Wintergarten<br />

30.11.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />

Betreuten Wohnen;<br />

30.11.09 - 14:00 Uhr: Spielnachmittag<br />

im Betreuten Wohnen;<br />

03.12.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />

für an Demenz erkrankte Bürger im Betr. Wohnen;<br />

05.12.0 - 15:00 Uhr: zum 2. Advent (Sa.)<br />

singt der Chor der Neuapostolischen Kirche im<br />

CURA- Restaurant;<br />

07.12.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />

Betreuten Wohnen;<br />

08.12.09 - 14:30 Uhr: Musikschüler aus<br />

der Kreismusikschule Uecker–Randow<br />

spielen Advents- und Weihnachtslieder<br />

im CURA Restaurant vor;<br />

08.12.09 - 14:30 Uhr: Weihnachtsfeier<br />

d. Senioren- und Behindertenbeirates der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> im Rühmann-Restaurant;<br />

09.12.09 - 15:00 Uhr: Tanztee im<br />

Betreuten Wohnen;<br />

09.12.09 - 14:00 Uhr: Die Mitglieder der<br />

MS – Gruppe treffen sich im Wintergarten;<br />

10.12.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />

für an Demenz erkrankte Bürger im Betreuten<br />

Wohnen;<br />

11.12.09 - 15:00 Uhr: Evangelischer<br />

Gottesdienst ;<br />

14.12.09 - 09:30 Uhr: Seniorensport im<br />

Betreuten Wohnen;<br />

14.12.09 - 14:00 Uhr: Spiele – Nachmittag im<br />

Betreuten Wohnen;<br />

16.12.09 - 15:00 Uhr: Katholischer Wortgottesdienst<br />

im Wintergarten<br />

17.12.09 - 13:00 Uhr: Betreuungsnachmittag<br />

für an Demenz erkrankte Bürger im Betreuten<br />

Wohnen;<br />

20.12.09 - 15:00 Uhr: zum 4. Advent<br />

singt der Jatznicker Chor im CURA-<br />

Restaurant<br />

Lokales Bündnis<br />

für Familien Landkreis UER<br />

Familienbüro <strong>Pasewalk</strong><br />

Am Markt 08 (Bürohaus)<br />

Telefon: 03973 216367<br />

Montag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis<br />

15.00 Uhr geöffnet<br />

Mittwoch, 10.00 - 15.00 Uhr:<br />

Kinderspielkreis<br />

Donnerstag, 10.00 Uhr -15.00 Uhr: Sprechtag<br />

<strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag: 13 – 18 Uhr<br />

Dienstag: 10 – 12 + 13 – 18 Uhr<br />

Mittwoch: geschlossen<br />

Donnerstag: 10 – 12 + 13 – 18 Uhr<br />

Freitag: 13 – 18 Uhr<br />

<strong>Stadt</strong>-Museum / <strong>Stadt</strong>information<br />

Tel: 433182 + 251234 (Museum)<br />

Tel: 213995 + 251232 (<strong>Stadt</strong>-Info)<br />

Öffnungszeiten:<br />

<strong>Stadt</strong>information<br />

Montag - Freitag 10–13 und 14–16 Uhr<br />

Museum<br />

Montag - geschlossen<br />

Dienstag - Freitag 10–13 und 14–16 Uhr<br />

Samstag 14 – 16 Uhr<br />

Sonntag 14 - 16 Uhr ( Mai-September)<br />

Gruppen werden nach Vereinbarung auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten durch das Museum<br />

geführt.<br />

Ausstellungen:<br />

- Ständige Ausstellung mit Werken des<br />

pommerschen Zeichners Paul Holz<br />

- 800 Jahre pommersche Geschichte<br />

<strong>Stadt</strong>- und Garnisonsgeschichte<br />

- <strong>Pasewalk</strong> Grenzstadt – <strong>Stadt</strong>grenzen (die<br />

Ausstellung wird noch bis zum 31.01.2010<br />

verlängert)<br />

Eisenbahn-Erlebniszentrum<br />

Lokschuppen (EEZ)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Das Eisenbahnerlebniszentrum ist vom 15.<br />

April bis zum 15. Oktober täglich in der Zeit<br />

von 10 – 18 Uhr geöffnet.<br />

Führungen: Anmeldungen unter Telefon<br />

03973 216326<br />

Jugendhaus „FlyIn“<br />

An der Festwiese<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag von 14.30 – 22 Uhr;<br />

Sonntag nach Vereinbarung.<br />

Im Angebot: Projektarbeit Spiel & Spaß,<br />

Tischfußball, Tisch-Tennis, Billard, Dart- und<br />

Gesellschaftsspiele. Kostenlose Raumvermietung<br />

an Schulklassen und Vereine.<br />

Unsere Hallenzeiten in der Städtischen Turnhalle:<br />

Freitag von 15.30 – 17 Uhr<br />

- offen für alle Jugendliche -<br />

Infos: Jugendhaus „Fly In“: 03973 210533<br />

Ansprechpartner: Torsten Albrecht<br />

BoardingHouse<br />

Nowa-Halle am Ueckerplatz<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag von 15 – 21 Uhr,<br />

Sonntag von 15 – 20 Uhr<br />

An Feiertagen nach Vereinbarung.<br />

Angebot: Sport- und Freizeithalle<br />

Skaterelemente sind vorhanden.<br />

Jugendtreff „HappyTogether“<br />

Robert-Koch-Straße 6 a,<br />

im Keller des STB-Gebäudes<br />

Wir haben für euch geöffnet:<br />

Montag – Donnerstag von 14 – 20 Uhr und<br />

Freitag von 14 – 21Uhr.<br />

Unsere ständigen Angebote: Playstation,<br />

PC-Spiele, Tischtennis, Dart, Billard,<br />

Tischfußball, Brettspiele und HA-Hilfe<br />

Kreismusikschule Uecker-Randow<br />

Konzerte der Kreismusikschule<br />

Uecker-Randow<br />

<strong>November</strong> bis Dezember<br />

25.11.09, 19 Uhr<br />

<strong>Pasewalk</strong>, Aula Gymnasium<br />

Komponistenportraits<br />

10.12.09, 19 Uhr<br />

Strasburg Aula, Grundschule<br />

Weihnachtskonzert


PASEWALKER NACHRICHTEN - 30 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

11.12.09, 19 Uhr<br />

<strong>Pasewalk</strong>, Historisches U<br />

Weihnachtskonzert<br />

12.12.09, 15 Uhr<br />

Ueckermünde, Aula Regionale Schule<br />

Weihnachtskonzert<br />

15.12.09, 19 Uhr<br />

Eggesin, Kirche, Weihnachtskonzert<br />

16.12.09, 19.30 Uhr<br />

Torgelow, Haus an der Schleuse<br />

Konzert der Lehrer der Kreismusikschule<br />

in Kooperation mit den „Musikfreunden am<br />

Haff“ e.V.<br />

- Änderungen vorbehalten-<br />

Evangelische Kirchengemeinde<br />

Infos unter Tel: 213602<br />

22.11.09, 10 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />

in der Winterkirche<br />

11.30 Uhr, Andacht auf dem Friedhof<br />

25.11.09, 15 Uhr: Andacht in St. Georg<br />

26.11.09, 15 Uhr<br />

Treff 55+ Kreis in St. Marien<br />

27.11.09, 15 Uhr<br />

Gottesdienst im CURA - Seniorenheim<br />

29.11.09, 10 Uhr<br />

Familiengottesdienst mit Taufe in der Winterkirche<br />

17 Uhr, Bläsermusik im Kerzenschein im<br />

Langhaus von St. Marien<br />

02.12.09, 16 Uhr: Frauenstunde in St. Marien<br />

04.12.09, 10 – 16 Uhr<br />

Sammlung für die Ukraine in St. Marien<br />

06.12.09, 10 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl in der Winterkirche<br />

13 Uhr, Adventfeier in der Friedenskirche<br />

14 Uhr, Gehörlosengottesdienst in St. Marien<br />

19.30 Uhr, Ein- und Ausblicke in die Bibel in<br />

St. Marien<br />

08.12.09, 19 Uhr<br />

Dank an alle Ehrenamtliche in der Friedenskirche.<br />

Bitte anmelden!<br />

10.12.09, 14 Uhr<br />

Dank an alle Ehrenamtliche in der Friedenskirche.<br />

Bitte anmelden!<br />

11.12.09, 15 Uhr<br />

Gottesdienst im CURA – Seniorenheim<br />

13.12.09, 10 Uhr<br />

Gottesdienst in der Winterkirche<br />

16.12.09, 14 Uhr<br />

Ökumenische Seniorenadventfeier in St. Marien<br />

17.12.09, 15 Uhr<br />

Treff 55+ Kreis in St. Marien<br />

20.12.09, 10 Uhr<br />

Gottesdienst in der Winterkirche<br />

Jeden Donnerstag ist um 9 Uhr eine Andacht<br />

in St. Spiritus!<br />

Gottesdienst in Dargitz!<br />

22.11.09, 13.30 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />

13.12.09, 14 Uhr<br />

Adventfeier in Stolzenburg mit der Kirchengemeinde<br />

Dargitz<br />

Gottesdienst in Stolzenburg!<br />

22.11.09, 15 Uhr<br />

Gottesdienst mit Abendmahl zum Ewigkeitssonntag<br />

13.12.09, 14 Uhr<br />

Adventfeier in Stolzenburg mit der Kirchengemeinde<br />

Dargitz<br />

- Änderungen vorbehalten! -<br />

Landeskirchliche Gemeinschaft<br />

(Haus Immanuel, Ringstraße 35)<br />

Infos unter Tel: 441330<br />

Gottesdienste:<br />

22.11.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />

29.11.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />

06.12.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />

13.12.09, 14.30 Uhr, Adventsfeier<br />

20.12.09, 17.00 Uhr, Gottesdienst<br />

Bibelkreis:<br />

24.11.09, 15.00 Uhr<br />

08.12.09, 15.00 Uhr<br />

Gesprächskreis:<br />

25.11.09, 19.30 Uhr, Unglaublich-Plus<br />

02.12.09, 19.30 Uhr<br />

16.12.09, 19.30 Uhr<br />

Männerkreis<br />

09.12.09 um 19.00 Uhr<br />

Frauenfrühstück<br />

26.11.09 um 09.00 Uhr<br />

Kindernachmittag „Abenteuer Zeitreise“<br />

18.12.09 um 15.30 Uhr<br />

EC-Jugendkreis jeden Freitag um 19.00 Uhr<br />

Katholische Kirchengemeinde<br />

Tel: 216606<br />

Sonntags, 10:30 Uhr:<br />

Heilige Messe in St. Otto in <strong>Pasewalk</strong><br />

Donnerstags, 9 Uhr:<br />

Heilige Messe in Viereck<br />

Freitags, 9 Uhr:<br />

Heilige Messe in St. Otto in <strong>Pasewalk</strong><br />

Jeden 1. Freitag im Monat, 9 Uhr:<br />

Rentnermesse mit anschließendem<br />

Beisammensein in St. Otto in <strong>Pasewalk</strong><br />

Jeden Samstag, 17 Uhr:<br />

Vorabendmesse in Viereck<br />

Neuapostolische Kirche<br />

Tel: 216885<br />

Gottesdienste jeden Sonntag um 9:30 Uhr und<br />

mittwochs um 19:30 Uhr in der Neuapostolischen<br />

Kirche in der Gartenstraße (Am „Kiek<br />

in de Mark“)<br />

29.11.09, 15 Uhr mit Apostel Böttcher,<br />

Silberhochzeit<br />

06.12.09, 10 Uhr Übertragung des Gottesdienstes<br />

unseres Bezirksapostels<br />

aus Norderstedt<br />

12.12.09, 18 Uhr Adventssingen<br />

13.12.09, 15 Uhr Weihnachtsfeier<br />

Caritasverband für Pommern<br />

Caritas <strong>Pasewalk</strong><br />

Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung:<br />

Mühlenstraße 19, Tel. 204462<br />

Tagesstätte für alkoholkranke Menschen:<br />

Karl-Marx-Straße 10, Tel 210222<br />

Holzhof der Caritas:<br />

Kirchenförsterei 4, Tel 216358<br />

Jugendtelefon<br />

Das kostenlose Kinder- und Jugendtelefon ist<br />

in M-V unter (0800) 1 110 333 zu erreichen.<br />

Sport & Erholung<br />

SV Pommern <strong>Pasewalk</strong> e.V.<br />

(Walter-Siebert-Stadion oder auf dem<br />

Kunstrasenplatz am Stadion)<br />

19.12.09, 13 Uhr - Kreispokal Achtelfi nale<br />

SV Pommern <strong>Pasewalk</strong> - Hohendorfer SV 69<br />

- Änderungen vorbehalten –<br />

Anti-Gewalt-Woche im<br />

Uecker-Randow Kreis<br />

Im Rahmen der jährlich stattfi ndenden<br />

Anti-Gewalt-Woche führen die Gleichstellungsbeauftragte<br />

des Landkreises<br />

Uecker-Randow, Frau Dornbrack, die<br />

Gleichstellungsbeauftragte der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Pasewalk</strong>, Frau Wolff, und die DRK-<br />

Beratungsstelle für Opfer häuslicher<br />

Gewalt in <strong>Pasewalk</strong>, vertreten durch<br />

Frau Tott, ein Telefonforum zum Thema<br />

Gewalt durch. Fachliche Unterstützung<br />

erhalten die drei Frauen von der<br />

Rechtsanwältin Frau Brüggemann und<br />

von einem Vertreter des Jugendamtes.<br />

Am 24.11.<strong>2009</strong> in der Zeit von 9-12<br />

Uhr können Betroffene, interessierte<br />

Mitmenschen aber auch Kinder und<br />

Jugendliche unter der Telefonnummer<br />

03973 255418 ihre Fragen zum Thema<br />

Gewalt stellen. Dabei sind Diskretion<br />

und Anonymität selbstverständlich gewährleistet.<br />

Haben Sie Mut und nutzen Sie dieses<br />

Angebot. Wir helfen Ihnen gern.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 31 - PASEWALKER NACHRICHTEN


PASEWALKER NACHRICHTEN - 32 - Nr. 11/<strong>2009</strong>


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 33 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Kurze Wege für kurze Beine<br />

(PN/Nau./ST.PW). Die <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

lässt die Grundschule in der Baustraße instandsetzen.<br />

Am 9. <strong>November</strong> begannen<br />

die ersten Arbeiten. Zum Schuljahresanfang<br />

2010 soll hier wieder unterrichtet<br />

werden.<br />

Der Nachtragshaushalt der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong>,<br />

der auch die Gelder für die Sanierung<br />

beinhaltet, ist jetzt genehmigt. Damit<br />

war das letzte noch verbliebene Hindernis<br />

zum Baustart beseitigt. Nunmehr können<br />

in diesem und im nächsten Jahr 684.000 €<br />

investiert werden. Die Gelder, die aus dem<br />

Konjunkturpaket der Bundesregierung und<br />

städtischen Eigenanteilen stammen, können<br />

ohne aufwändige Ausschreibungsverfahren<br />

verwendet werden und verbleiben<br />

in der Region. Das ist eine gute Nachricht<br />

für Bürger, Eltern, Lehrer und Kinder, die<br />

sich für die Erweiterung des Schulangebotes<br />

in der Innenstadt engagiert hatten.<br />

Aber auch für die lokalen Handwerksbetriebe.<br />

„Kurze Wege für kurze Beine“<br />

– mit diesem gefl ügelten Wort hatten viele<br />

Eltern in letzter Zeit auf das Fehlen eines<br />

weiteren Grundschulangebotes in der Innenstadt<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Wieder Unterricht ab Sommer 2010<br />

Das Schulhaus ist denkmalgeschützt. Dies<br />

stellte an die Fassadengestaltung besondere<br />

Anforderungen, um auch heutigen<br />

Wärmedämmwerten entsprechen zu können.<br />

Landratsamt, Untere Bauaufsicht und<br />

Landesdenkmalpfl e kamen dabei zu einem<br />

guten Kompromiss dabei. Außerdem wurden<br />

die zuständigen Pädagogen informiert<br />

und mit in die Gestaltung der Innenräume<br />

einbezogen.<br />

Der Ausbau bzw. Sanierung erfolgt in zwei<br />

Bauabschnitten. In einer ersten Etappe erfolgt<br />

der komplette Innenausbau. Damit<br />

steht der Wiederaufnahme des Schulbetriebes<br />

ab dem Schuljahr 2010/2011 nichts<br />

mehr im Wege.<br />

„Ein wichtiger Schritt, der auch für die<br />

gesamte <strong>Stadt</strong>entwicklung bedeutsam ist“,<br />

meint Bürgermeister Rainer Dambach. „Es<br />

bleibt nun die Aufgabe, die Restfi nanzierung<br />

für den 2. Bauabschnitt abzusichern.<br />

Dazu habe ich in den letzten Tagen bereits<br />

sehr positive Gespräche in Schwerin geführt.<br />

Ich bin daher sicher, dass wir trotz<br />

der zu erwartenden schwierigen Haushaltslage<br />

im Jahr 2010 auch diese Gelder<br />

aufbringen werden.“<br />

BAUSTART FÜR GRUNDSCHULE MITTE<br />

Den Schulhof ziert bis heute ein ansprechendes Graffi ti. Im Jahr 2002 gestaltete Kunsterzieherin<br />

Susanna Gerlach zusammen mit einer abgehenden 4. Klasse das Wandbild. Dreisprachig - nämlich<br />

auf Englisch, auf Deutsch und auf Plattdeutsch - wird da Tschüss gesagt. Vielleicht kommt ja<br />

auch jemand auf die Idee, eines Tages ein Willkommens-Wandbild zu malen. Foto: Nau<br />

Soja-Schule kommt nicht von Soja<br />

Die Schule in der Baustraße ist 1865 erbaut<br />

worden und trug seither sehr verschiedene<br />

Namen. Mal war sie ein Lyzeum. Gegen<br />

Ende des II. Weltkrieges diente das<br />

Schulhaus auch als Lazarett. In der sozialistischen<br />

Ära hieß sie Polytechnische<br />

Oberschule 2, der man auch noch den Namen<br />

„Soja Kosmodemjanskaja“ gegeben<br />

hatte. Der Volksmund machte daraus kurzerhand<br />

die „Soja-Schule“, erinnert sich<br />

Ralf Schilling, der nach 1990 Schulleiter<br />

geworden war. Allen politischen Systemen<br />

und Namensänderungen zum Trotz,<br />

blieb vor allem eine Bezeichnung bei sehr<br />

vielen <strong>Pasewalk</strong>ern im Gedächtnis: die<br />

Polizei-Schule. So genannt wegen der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft zum Hof der<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Polizeiinspektion. Nach der<br />

Wende kam man auf die politisch hochkorrekte<br />

und unverfängliche Namensgebung<br />

als „Grundschule Mitte“.<br />

Schilling erinnert auch eine andere Episode,<br />

die sich Schülern und Lehrern tief<br />

eingeprägt haben wird: Mitte der `90er<br />

Jahre war neben St. Marien ein hoch aufragender<br />

Baukran aufgestellt worden als<br />

es um die Fertigstellung des Turmes ging.<br />

Ein unerwartet orkanartiger Herbststurm<br />

brachte damals den Kran zum Schwanken<br />

und folgend zum Einsturz. Während<br />

der Turmschaft das Polizeigebäude demolierte,<br />

schlug der Ausleger auf das Dach<br />

der Schule auf. Schlimmeres verhinderte<br />

der große Baum auf dem Schulhof. „Man<br />

kann sagen, wir kamen mit dem Schrecken<br />

davon“, meinte rückblickend Ralf Schilling,<br />

der heute einer privaten Grundschule<br />

in Neubrandenburg vorsteht.<br />

Für Heidrun Gurske verbinden sich so<br />

gut wie drei Jahrzehnte mit dem Schulhaus.<br />

Und das gleich auf doppelte Weise.<br />

Sie ging dort zur Schule und machte<br />

den Abschluss der 10. Klasse. Vier Jahre<br />

darauf kam sie an die Schule zurück, um<br />

von da an zu unterrichten. Heidrun Gurske<br />

war schließlich auch diejenige, die am<br />

Ende des Unterrichtsjahres 2004 als letzte<br />

Schulleiterin das Licht ausmachte.<br />

Wie in der DDR üblich, wurde den Grundschülern<br />

der Name „Soja Kosmodemjanskaja“<br />

nahe gebracht, was einer Art<br />

Heldinnenverehrung gleichkam, erinnert<br />

sich Frau Gurske. Es gab Gedenkappelle<br />

und themenbezogene Gruppennachmittage<br />

in der Schulkinderorganisation<br />

der jungen Pioniere. Erst im Zuge von<br />

Perestroika und dem Fall des Eisernen<br />

Vorhangs wurden die wahren Details aus<br />

dem Leben Kosmodemjanskajas bekannt.<br />

Die russische Partisanin erlitt ein trauriges<br />

Schicksal. Beauftragt und ausgebildet<br />

vom damaligen sowjetischen Geheimdienst,<br />

verübte sie Sabotageakte gegen die<br />

deutsche Wehrmacht. Sie schlich sich mit<br />

Gleichgesinnten nachts in besetzte Dörfer<br />

und zündete Wohnhäuser an. Von der<br />

Feldgendarmerie aufgegriffen, endete die<br />

junge Frau am Galgen.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 34 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

SÜSSES ODER SAURES - HALLOWEEN IN PASEWALK<br />

Auch Popmusik kann auf der Schalmei klingen, die Kapelle aus Rossow.<br />

(PN/Nau.). Halloween hat im deutschen<br />

Osten den Stellenwert eines wichtigen<br />

Volksfestes erreicht. Wenn man sich die<br />

Menschenmassen vor Augen hält, die am<br />

30. Oktober durch die <strong>Pasewalk</strong>er Innenstadt<br />

fl anierten, dann kann man nur staunen.<br />

So viel Volk sah man selten auf den<br />

Beinen.<br />

Bis 1990 nur vom Hörensagen über die<br />

Westgrenzen bekannt, ist Halloween heute<br />

zu außerordentlicher Popularität gekommen.<br />

Ein Stück dazu hat auch der <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Gewerbeverein beigetragen, der<br />

die Einzelhändler der Innenstadt zum 3.<br />

Mal aufgerufen hatte, die Ladenöffnung in<br />

die Abendstunden auszudehnen. In diesem<br />

Jahr waren wiederum einige Geschäftsinhaber<br />

mehr dazu gekommen, außerdem<br />

spielte das Wetter mit - kühl aber trocken.<br />

So verwunderte es nicht, wenn sich der<br />

<strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>reporter zeitweilig an<br />

den Sommer erinnert sah. Man konnte am<br />

Abend des 30. Oktobers noch draußen<br />

unter einer Sonnenblende sitzen und den<br />

Trubel an sich vorbei ziehen lassen - aufgewärmt<br />

vom Glühwein oder von einem<br />

Gasstrahler oder vom Lagerfeuer, das auf<br />

dem Neuen Markt loderte. Oder eingeheizt<br />

von den ungewöhnlich schnellen Rhythmen<br />

der Schalmeienkapelle Rossow, die<br />

auch Pop mit unverkennbarem Sound rüberbringen<br />

konnte.<br />

Süßes oder Saures - die Geister sind los<br />

Um dem Kinder-Wunsch nach Süßem<br />

oder Saurem entsprechen zu können, hatten<br />

die Ladeninhaber stets einen wohlgefüllten<br />

Teller mit Süßigkeiten vorrätig.<br />

Aber dabei blieb es nicht. In manchen Geschäften<br />

trafen sich Händler und Kunden<br />

bei Rotwein, Punsch oder auch einem Glas<br />

Sekt. Im Buchhaus Lange gab es Schmalzstullchen.<br />

Im Schuhhaus Makowiak stieß<br />

der Chef mit seinen Kunden persönlich<br />

an. Denn auch das ist Halloween. An dem<br />

Abend wird kräftig geshoppt.<br />

Für die Buchhändlerin Katrin Lange hat<br />

sich der lange Einkaufsabend im 3. Jahr<br />

gemausert, von der bloßen Mitmach-Aktion,<br />

um mal was auf die Beine zu stellen,<br />

hin zu einem umsatzträchtigen Abend. Die<br />

Leute haben mehr Zeit als gewöhnlich und<br />

man geht in der Familie. Ähnlich sieht es<br />

auch Haike Bredlow, Inhaberin des Bekleidungsgeschäftes<br />

in der Ueckerstraße.<br />

Ein bisschen geschafft, aber auch ein<br />

bisschen froh gestimmt, meinte sie gegen<br />

21 Uhr: „Zu unserem Kundenkreis gehören<br />

Leute mit Einkommen, die dafür auch<br />

viel arbeiten müssen. Und die haben nicht<br />

immer Zeit, sich in Ruhe etwas auszusuchen.“<br />

Da käme so ein Abend wie Halloween<br />

gut gelegen. Auch die Männer wären<br />

dann vielfach mit dabei.<br />

Gewusel neben alten Lokomotiven<br />

Mit von der Partie war der Lokschuppen<br />

<strong>Pasewalk</strong>. Auf der Plattform vor der<br />

Bühne wuselte es nur so. Einige Dutzend<br />

Kinder ließen sich von einem Mitmach-<br />

Theater-Stück in den Bann ziehen und<br />

zogen inmitten von Requisiten, Trockennebelgebläsen,<br />

eingespielter Musik, spontan<br />

mit geträllerten Melodien und bunten<br />

Kostümen einige Male durch den Raum.<br />

Anschließend gab es zum Gruseln ein<br />

Märchenraten an verschiedenen Stationen<br />

des Eisenbahnerlebniszentrums.<br />

Unter den Kostümen der Hauptakteure<br />

verbargen sich die Pädagogin Anke<br />

Rühmer aus Wietstock als die Lilli, ihr<br />

Spielpartner Reinhard Müsebeck aus der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung Eggesin als Tante Gundula<br />

und der Meiersberger Detlef Stiel als<br />

Magier. Die Truppe existiert schon ein<br />

paar Jahre und tourt mit Kinder-Mitmach-<br />

Theater durch die Lande, in der Ferienzeit<br />

häufi g in die Ostseebäder. Neben dem<br />

Hexenprogramm an diesem Abend gehört<br />

auch ein Piratentheaterstück zum Repertoire,<br />

das Programm „Wünschebaum“ in<br />

Anlehnung an Reinhard Lakomys Traumzauberbaum<br />

und das Märchenstück vom<br />

Aschenputtel. Ganz besondere Note: In<br />

den Inszenierungen haben auch lebende<br />

Tiere eine Rolle, was oft ein großes Erstaunen<br />

hervorrufe, sagte Anke Rühmer.<br />

Hühner, Tauben und Frettchen und auch


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 35 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

eine Schlange kämen zum Einsatz, allesamt an Menschen, Scheinwerfer und Bühnenlärm<br />

gewöhnt. Die Frettchen dürfen natürlich nicht zu den Tauben. Und die Schlange<br />

bekommt als wechselwarmes Wesen eine Wärmfl asche.<br />

Lagerfeuer auf dem Neuen Markt.<br />

Beim Büchsenwerfen hilft die Mutti schon mal mit.<br />

Im Schuhhaus Makowiak ging es gemütlich zu.<br />

Halloween und Valentinstag<br />

Woran mag es liegen, dass ausgerechnet<br />

die Gruselstunde im Vorfeld des in den<br />

östlichen Bundesländern hoch angebundenen<br />

Reformationstages so einen Stellenwert<br />

bekommt?<br />

Zunächst wird dies der Tatsache geschuldet<br />

sein, dass eine Reihe Volksfeste und<br />

Anlässe zum kollektiven Feiern nach 1990<br />

wegbrachen oder diskreditiert waren. Religiöse<br />

Feste, denn darauf geht Halloween<br />

zurück, hatten es bei einer vorwiegend<br />

atheistisch erzogenen Bevölkerung ohnehin<br />

schwer. Zum Ansehen von Halloween<br />

hat auch der Handel kräftig mit<br />

beigetragen, was man an einer Vielzahl<br />

von käufl ichen Verkleidungen und Grusel-Utensilien<br />

auch am 30. Oktober in der<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Innenstadt ablesen konnte.<br />

Ähnliches vollzog sich, hier noch deutlich<br />

wahrnehmbarer angefeuert von den Medien,<br />

mit dem Valentinstag am 14. Februar.<br />

Den kannten die älteren Einheimischen<br />

auch nicht bis zur Wende.<br />

Wie dem auch sei. Eine Menge Spaß hinterlässt<br />

Halloween inzwischen bei Jung<br />

und Alt. Das ist doch schon mal was.<br />

Glühende Kohle für Jack O<br />

Die Wurzeln des Spektakels gehen auf ein<br />

Fest am Vorabend von Allerheiligen namentlich<br />

unter den Iren zurück. Halloween<br />

das ist eine zusammengezogene Wortschöpfung<br />

aus all hallows’ even = Aller<br />

Heiligen Abend, das im Festkalender der<br />

Katholiken auf den britischen Inseln einen<br />

festen Platz hatte. Auswanderer brachten<br />

es mit in die junge USA, wo es bald von<br />

den Kindern anderer Nationalitäten aufgegriffen<br />

worden war. Vor der letzten Jahrtausendwende<br />

kommt der Brauch nach<br />

Westeuropa zurück und fi ndet massenhafte<br />

Verbreitung. Auch die ausgehöhlten und<br />

mit einem Licht bestückten Kürbisse kommen<br />

aus diesem Kulturkreis. Ursprünglich<br />

eine ausgehöhlte Runkel, sucht sich damit<br />

der irische Bösewicht Jack O seinen Weg<br />

in der Dunkelheit. Der hat nämlich den<br />

Teufel mal übers Ohr gehauen und sollte<br />

eigentlich ewig ruhelos umhergetrieben<br />

sein, bis der Gehörnte ein Mitleid hatte<br />

und ihm die Rübe und eine glühende Kohl<br />

mit auf den Weg gab.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 36 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Strahlendes Lächeln nach einem langen Arbeitstag - Kerstin<br />

Drews aus dem PARO-Geschäft am Neuen Markt.<br />

Ein bunter Schirm darf in einem Hexenmärchen nicht fehlen.<br />

Fotos (9): Nau<br />

Hier kommt der Hahn im Grusel-Mitmach-Theater für Kinder zu seinem großen<br />

Auftritt.<br />

Bevor man sich über die Hexensuppe am Lokschuppen hermachen konnte, durfte<br />

Brot am Feuer aufgebacken werden.<br />

Auch im Grusel-Theater geht am Ende alles gut. Hier werden die Trauringe für<br />

die frischvermählte Tante Gundula und ihren Magier bereitgehalten.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 37 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Spielzeug – macht –<br />

Ferientag...<br />

(PN/W). ...es ist Dienstagnachmittag. Die<br />

Kinder des Kindergartenbereiches unserer<br />

Kita „Haus er fröhlichen Jahreszeiten“<br />

räumen sorgfältig ihr Spielzeug an den<br />

vorgesehenen Platz. Sie holen weiße Tücher<br />

und einen großen Schmetterling aus<br />

dem Regal und beginnen Spielzeug, Bausteinkisten,<br />

Autos und Puppenwagen mit<br />

den Tüchern abzudecken. Den Schmetterling<br />

hängen die Kinder für alle sichtbar an<br />

die Pinnwand.<br />

„Lea!“, ruft Paul, „da liegt noch Puppengeschirr<br />

auf dem Boden!“ Schnell nimmt<br />

Lea Puppenteller und -tasse und schiebt<br />

alles unter das weiße Tuch ins Regal.<br />

So macher wird sich jetzt fragen, welche<br />

Bedeutung das emsige Treiben unserer<br />

Kinder hat. Jeden Mittwoch führen wir im<br />

Rahmen des Papilio-Programms in unserer<br />

Kita den Spielzeug – macht – Ferientag<br />

durch. Über eine Geschichte erfahren die<br />

Kinder, dass auch das Spielzeug, wie jedes<br />

Kind, einmal Urlaub machen möchte.<br />

Viele fl eißige Eltern und Erzieher unserer<br />

Kita sammeln zahlreiche Alltags- und Na-<br />

Gedenken an den Mauerfall<br />

vor 20 Jahren<br />

(PN/Nau). Wie vor 20 Jahren. Mit Kerzen<br />

in der Hand zogen am Montagabend des<br />

9. <strong>November</strong> rund 50 <strong>Pasewalk</strong>er von St.<br />

Marien zum Glockenspiel auf dem Markt.<br />

Sie gedachten mit den zum Symbol des<br />

friedlichen Wandels gewordenen Kerzen<br />

eines der großen Ereignisse des Herbstes<br />

1989, dem Fall der Berliner Mauer.<br />

In der Winterkirche erinnerten die Pfarrer<br />

Helga und Jens Warnke in einer kleinen<br />

Andacht an das historische Ereignis. Helga<br />

Warnke befragte Jörg Zimmermann als<br />

Zeitzeugen zu den Vorgängen vor 20 Jahren.<br />

Er war damals Küster in St. Marien.<br />

Am 1. <strong>November</strong> 1989 gab es in <strong>Pasewalk</strong><br />

das erste Friedensgebet. Die allgemeine<br />

Aufbruchstimmung hatte sich im ganzen<br />

Land schnell ausgebreitet. Er hatte beruflich<br />

vor St. Nikolai zu tun, als ihn im Vorfeld<br />

Bürger ansprachen, wann es denn nun<br />

auch in <strong>Pasewalk</strong> losgeht.<br />

Angst? Wohl schon, antwortete der vormalige<br />

Küster. Wenn er heute über die<br />

ehemalige deutsch-deutsche Grenze fahre,<br />

freut er sich, dass sie nicht mehr da ist.<br />

Frau Warnke regte an, darüber nachzu-<br />

Foto: Kita<br />

KITAS<br />

turmaterialien und stellen sie unseren Kindern<br />

an diesem Tag für unterschiedliche<br />

Aktivitäten zur Verfügung.<br />

Die Arbeiten der Kinder schmücken unsere<br />

Gruppenbereiche und werden am 01.<br />

20 JAHRE MAUERFALL<br />

denken, wofür wir uns jetzt einsetzen und<br />

wo Freiheit, Frieden und Menschenrechte<br />

heute in Gefahr sind. Frieden bedeute,<br />

Misstrauen zu überwinden. Achtung gebiert<br />

allein schon die Tatsache, dass der<br />

andere einfach ein anderer Mensch sei,<br />

Dezember <strong>2009</strong> zur Öffnung des ersten<br />

Türchens des „Lebendigen Adventskalender“<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Pasewalk</strong> – KUNSTSTÜCK<br />

zu bewundern sein.<br />

egal ob Pole, Deutscher, Franzose oder<br />

Muslim.<br />

Bevor die Andächtigen mit Kerzen in der<br />

Hand zum Markplatz gingen, intonierte<br />

Kantor Falk Schneppat mit ihnen das Lied<br />

„Vertraut den neuen Wegen“.<br />

Am Ausgang aus<br />

der Winterkirche<br />

von St. Marien<br />

am 9. <strong>November</strong><br />

dieses Jahres.<br />

Foto: Nau


PASEWALKER NACHRICHTEN - 38 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Traditionelles Jagd-Spektakel<br />

des Kürassiervereins<br />

(PN/Nau). In <strong>Pasewalk</strong> fand jetzt zum 10.<br />

Mal die Kürassierjagd statt. Der namensgebende<br />

Verein und der <strong>Pasewalk</strong>er Reitverein<br />

hatten wiederum ein buntes Programm<br />

auf die Beine gestellt. Dennoch sind die<br />

Veranstalter nicht frei von Sorgen.<br />

Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Beier hieß<br />

die Gäste am Landratsamt willkommen.<br />

Gefolgt waren der Einladung ein gutes<br />

Dutzend historisch uniformierter Reiter,<br />

diverse Kutschen und Pferdewagen. Dann<br />

formierte sich ein Zug zur <strong>Stadt</strong>kirche, wo<br />

ein Gottesdienst stattfand. Draußen auf<br />

dem Marktplatz versammelte sich derweil<br />

schon eine Menge Volk, angelockt von<br />

Trödelständen. Die Schützengilde feuerte<br />

Salut. Fröhliches Spiel kam vom Eggesiner<br />

Fanfarenzug, der historische Uniformen<br />

angelegt hatte. Das bunte Bild vervollständigte<br />

die Trachtengruppe aus Bergholz,<br />

die ein wenig auf Biedermeier machte.<br />

Farbenprächtig auch die Brandenburger<br />

Parforce-Jagdhornbläser mit ihrem exzellenten<br />

Spiel. Im Altarraum von St. Marien<br />

gelangen den Bläsern wohltuend weiche<br />

und leise Töne. Den traditionellen Ausritt<br />

durch die Prenzlauer begleiteten nur wenige<br />

Schaulustige. Sehenswert in der Parade<br />

das Gewusel einer lebhaften Meute Beagles,<br />

denen das Jagdfi eber anzumerken<br />

war. Die Meute vermittelte zum Hufgeklapper<br />

das Flair eines alten Jagdausritts.<br />

Sie gelten als fröhliche und sehr gesellige<br />

Jagdhelfer mit hervorragenden Nasen. Die<br />

Hundehalter kamen aus dem Geiseltal in<br />

Sachsen-Anhalt. Ein Hingucker war auch<br />

Günter Köppe aus Boock, der mit seinem<br />

Habichtsweib Freia erschienen war. Eine<br />

regelrechte Jagd fand natürlich nicht statt.<br />

Hunde, Pferd und Reiter folgten einer<br />

künstlich gelegten Duftspur in die Flur<br />

nach Bröllin hinaus.<br />

Vereinschef Karl-Heinz Beier zog auf<br />

der jüngsten Sitzung des Ausschusses für<br />

Soziales, Bildung, Jugend und Kultur im<br />

<strong>November</strong> ein Resümee der 10. Kürassierjagd.<br />

Tenor: Sein Trägerverein habe abermals<br />

eine „erhebliche Kraftanstrengung“<br />

unternommen, diese Veranstaltung durchzuführen,<br />

und benötige in Zukunft weitere<br />

Unterstützung. Die Jagd sei mit einer herkömmlichen<br />

Sportveranstaltung nicht zu<br />

vergleichen, führte der Rechtsanwalt aus.<br />

Nur zwei Vereinsfreunde würden selbst<br />

reiten. Dem Verein geht es konzeptionell<br />

um die Pfl ege militärhistorischer Traditionen<br />

aus Friedenszeiten.<br />

In der Blütezeit des Regiments sei die<br />

KÜRASSIERJAGD<br />

Aufstellen für ein Foto vor dem Landratsamt. Fotos (2): Nau<br />

<strong>Pasewalk</strong>er Kürassierjagd ein gesellschaftliches<br />

Ereignis von hohem Rang gewesen.<br />

Die Anwesenheit des Militärs war<br />

ein bedeutender wirtschaftlicher Standortfaktor,<br />

der einem Großteil der <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Brot und Lohn gab, in dem diese das Militär<br />

mit allem möglichen belieferten. Die<br />

Nähe des Offi zierskorps zum preußischen<br />

Königshaus habe zu einem Abglanz Berliner<br />

Lebens in der Provinz geführt.<br />

Nach dem Wochenende hat sich der Verein<br />

die Frage gestellt, ob er weitermachen<br />

würde. „Zunächst“, so Beier vor dem<br />

Ausschuss, „haben wir entschieden, wir<br />

machen es noch einmal, vorausgesetzt die<br />

<strong>Stadt</strong> forciert ihr Engagement“. Ohne die<br />

Mithilfe der <strong>Stadt</strong> ginge nichts und das Ergebnis<br />

sähe „traurig aus“. In den Wunsch<br />

Vereinsvorsitzender Karl-Heinz<br />

Beier heißt die Gäste der 10. <strong>Pasewalk</strong>er<br />

Kürassierjagd willkommen.<br />

nach mehr Engagement bezog Karl-Heinz<br />

Beier weitere Vereine ein. Für ihn wäre<br />

es denkbar, dass man die Musik auch bei<br />

einheimischen Jagdbläsern bestellen kann.<br />

Der Kürasssierball im Historischen U<br />

könnte zu einem Höhepunkt für die <strong>Stadt</strong><br />

werden. Insgesamt stelle die Jagd ein Arrangement<br />

für die <strong>Pasewalk</strong>er dar, sich<br />

einzubringen.<br />

Einzig Ausschussvorsitzender Eberhard<br />

Exner (FDP) kommentierte die Wünsche<br />

und Vorstellungen des Chef-Kürassiers<br />

und meinte zu einigen der Vorschläge<br />

„warum nicht“. Weitere Bemerkungen<br />

oder Schlussfolgerungen gab es bei den<br />

Ausschussmitgliedern nicht.


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 39 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Andenken zum Ansehen, zum<br />

Schmecken, zum Klingen<br />

(PN/Nau.). So viele Ansichtskarten wie<br />

noch nie sind in diesem Jahr verkauft worden.<br />

Dies sagt Elke Kommnick, <strong>Pasewalk</strong>s<br />

langjährige Mitarbeiterin in der <strong>Stadt</strong>info.<br />

Wenn es um Andenken, Mitbringsel, Souvenire<br />

aus der <strong>Stadt</strong> geht, ist der Eingangsbereich<br />

des Museums nicht die alleinige<br />

Adresse. Der <strong>Stadt</strong>reporter hat sich für die<br />

Leser von PN einmal umgeschaut.<br />

Souvenirkäufer jeglicher Coleur unterscheiden<br />

sich grundlegend in zwei Gruppen:<br />

Die Reisenden und die Hiesigen.<br />

Ersteren hat Elke Kommnick den hohen<br />

Absatz von Postkarten zu verdanken. Sie<br />

meint, es liege an den neuen Motiven, die<br />

in der letzten Zeit dazugekommen sind<br />

- klassische Ansichtskarten mit schönen<br />

Gebäudeansichten aus dem <strong>Stadt</strong>bild, Historisches,<br />

mal Vogelschau, oft kaum über<br />

Briefmarkengröße hinausgehend, aber<br />

immerhin vielfältiger geworden. Aus dem<br />

Souvenirfoto-Einerlei - meist sind es regionale<br />

Verlage in Eggesin und Ueckermünde,<br />

die den Druck besorgen - schaut ein<br />

Exemplar besonderes heraus. Die schöne<br />

Fotografi e zeigt einen eigenwilligen Blick<br />

über den <strong>Pasewalk</strong>er Marktplatz in den<br />

Abendstunden, durch die Spitzbögen am<br />

Wasserspiel auf St. Marien. Sie stammt<br />

aus dem Band „<strong>Pasewalk</strong> - <strong>Stadt</strong> an der<br />

Uecker“ und ist 2008 im Buchhaus Lange<br />

erschienen.<br />

Neben den Ansichtskarten gehen die Karten<br />

für Radwanderer gut, bestätigt Elke<br />

Kommnick. Und verweist damit auf die<br />

Tatsache, dass seit dem Ausbau des Wegenetzes<br />

und einer guten Ausschilderung<br />

vor allem der Radwanderer <strong>Pasewalk</strong> entdeckt<br />

hat.<br />

Daneben gibt es bei ihr den ebenso klassischen<br />

Bierkrug mit Wappen und antiquiertem<br />

Schriftzug. Der sei wieder<br />

nichts für die Radfahrer mit ihrem eingeschränkten<br />

Gepäck. Die würden dann eher<br />

zum Sticker greifen. Ein <strong>Stadt</strong>wappen als<br />

Pin oder Aufkleber würde sich auch gut<br />

machen, fi ndet Frau Kommnick. Eigentlicher<br />

Renner sind bei ihr kleinformatige<br />

<strong>Stadt</strong>führer mit Lageplan, Tipps für Sehenswürdigkeiten<br />

und ein kurz gefasster<br />

Veranstaltungsdienst. Gut als Faltblatt.<br />

Mangelware sind fremdsprachige Tourist-<br />

Informationen in Polnisch und Englisch.<br />

AM RANDE<br />

Elke Kommnick: Der Radtourist ist auch ein Souvenirkäufer.<br />

Zurück zu den klassischen Mitbringseln und zu einer anderen Zielgruppe, den Hiesigen.<br />

Wenn auch in der Anzahl deutlich geringer ausfallend, so schauen sich Einheimische<br />

doch recht oft nach typischen <strong>Pasewalk</strong>-Andenken um, entweder für den Eigenbedarf,<br />

als Geschenk oder als ganz bewusst gewähltes Erinnerungsstück für ehemalige Bekannte,<br />

Freunde, Kinder und Verwandte. Bei Ingrid Lewandowski am Neuen Markt<br />

wird man da unter anderem fündig. Bei ihr gibt es die seit Jahrzehnten unverwüstlichen<br />

Kaffeebecher, Blumenväschen, große und kleine Wandteller und Schnapsbecherchen.<br />

„Ich verkaufe viel davon, am meisten an ehemalige <strong>Pasewalk</strong>er, Leute, die mal hier<br />

wohnten“. Frau Lewandowskis Andenken-Ware kommt aus dem Sauerland.<br />

<strong>Pasewalk</strong> kann man auch schmecken<br />

Ganz anderer Art sind die Mitbringsel aus der Villa Knobelsdorff. Jörg Pommerening<br />

spricht die Geschmackszellen seiner Gäste an und verweist auf die der Zunge schmeichelnde<br />

Pasenelle (4,9 % alc), einmal im Glas (unten im Restaurant) oder in der 2-Liter-Flasche<br />

mit Plopp-Verschluss zum Mitnehmen. Der Ursprung des Gebräus liegt im<br />

12. Jahrhundert. Jahrzehnte und Jahrhunderte hindurch ein Top-Exportartikel der <strong>Stadt</strong>.<br />

Heute industriell in der Stralsunder Brauerei der Gebrüder Nordmann hergestellt. Die<br />

Pasenelle vertrage sich gut mit dem Kürassier-Elixier, meint der Hotelier, und spielt<br />

damit auf das nächste Mitbringsel, eine Tonfl asche mit einem Kräuterlikör, an. Die<br />

handlichen Fläschchen fertigt eine Töpferei in Mellenthin auf Usedom. Für den Inhalt<br />

ist die in Güstrow ansässige Winkelhausen GmbH verantwortlich. Mitbringsel aus dem<br />

Hause Pommerenings sind nicht ganz billig. Man muss sie ja auch noch transportieren.<br />

Am besten natürlich mit einem Auto.<br />

999er Feinsilber<br />

Die Bezeichnung „edel“ trifft auch auf Souvenire aus dem Bankhaus an der Gabelung<br />

der Markt- zur Ueckerstraße zu. Die Volksbank, die jetzt VR-Bank Uckermark-Randow<br />

eG heißt, gibt den <strong>Stadt</strong>taler für <strong>Pasewalk</strong> heraus, in der Regel immer zur Kreis-


PASEWALKER NACHRICHTEN - 40 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

leistungsschau. Der diesjährige Taler mit<br />

dem historischen Gymnasium als Motiv<br />

ist über 250x geprägt und verkauft worden.<br />

Vierzehn Mal schon zierten stilisierte<br />

Gebäudeansichten die souvenirartigen<br />

Medaillen. Die Serie begann 1996 mit<br />

einer Ansicht des alten Rathauses. <strong>Stadt</strong>wappen,<br />

die Umschrift „<strong>Pasewalk</strong>er <strong>Stadt</strong>taler“<br />

sowie Signets der Bank zieren die<br />

Rückseite.<br />

Geprägt wird in Feinsilber (999er), Kupfer<br />

und Zinn, einige wenige Exemplare auch<br />

in Messing, sagt Vorstandsvorsitzender<br />

Horst Gülink. Seine Zielgruppe sind die<br />

gehobenen Souvenirkäufer. Es gäbe <strong>Pasewalk</strong>er,<br />

die sich die kompletten Aufl agen<br />

beschafft hätten. Von früheren Serien sind<br />

indes immer noch einige Exemplare vorrätig.<br />

Die VR-Bank hat die Preise gesenkt.<br />

Süßer die Glocken …<br />

Es gibt übrigens ein <strong>Pasewalk</strong>-Souvenir,<br />

das auch klingt. Und in dem Fall sind<br />

es nicht die wenigen CDs, die bei Frau<br />

Kommnick in der Auslage der <strong>Stadt</strong>info<br />

auf Kunden warten und mehr oder weniger<br />

Regionalbezügliches intonieren. Im<br />

Vorfeld der Markplatz-Neugestaltung sind<br />

einmal Messingglöckchen gegossen worden,<br />

die zur Finanzierung des Glockenspiels<br />

beitragen sollten, auf dem Rand<br />

die Umschrift „Glockenspiel – <strong>Pasewalk</strong><br />

– Marktplatz“. Macht sich gut als Tischglöckchen<br />

bei Sitzungen oder vor dem<br />

großen Toast an einer Hochzeitstafel oder<br />

wenn Kinder und Kindeskinder um den<br />

baldigen Weihnachtsbraten versammelt<br />

sind. Um ans Glöckchen zu kommen,<br />

muss man im Rathaus nachfragen. Einige<br />

Exemplare sind noch vorhanden.<br />

Falls nach der Lektüre ein Aufschrei ertönt,<br />

jemand sei vergessen worden, so bittet der<br />

<strong>Stadt</strong>reporter vorzeitig um Pardon! Nicht<br />

Vollständigkeit beim Thema Souvenire<br />

war sein Ziel sondern ein Querschnitt.<br />

Ein kleines Fazit zum Schluss oben drauf:<br />

Hier in der Region entwickelte und produzierte<br />

Andenken kommen besser an, u.<br />

a. weil sie nicht dem Verdacht anonymer<br />

Massenproduktion ausgesetzt sind.<br />

Ein bisschen frischer Wind in Form neuer<br />

Einfälle und Produkte täte der Szenerie<br />

gut. Ist schon mal jemand auf die Idee<br />

gekommen, das <strong>Pasewalk</strong>er Glockenspiel<br />

auf einem Tonträger zu verewigen?


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 41 - PASEWALKER NACHRICHTEN<br />

Party-Time - das Jahresende rückt näher


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 42 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Gemeinde Brietzig<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Herrn Günter Rachow<br />

Gemeinde Damerow<br />

Zum 86. Geburtstag<br />

Frau Elfriede Braschkat<br />

Zum 84. Geburtstag<br />

Herrn Erich Braschkat<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Frau Christa Falke<br />

Gemeinde Fahrenwalde<br />

Zum 96. Geburtstag<br />

Frau Käte Sadler<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Frau Christel Hansmann<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Frau Ingrid Köhn<br />

Zum 73. Geburtstag<br />

Herrn Günter Gradhand<br />

Gemeinde Jatznick<br />

Zum 89. Geburtstag<br />

Frau Herta Schröder<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Frau Christa Schroeter<br />

Zum 82. Geburtstag<br />

Frau Edith Brandt<br />

Zum 81. Geburtstag<br />

Herrn Ulrich Weyer<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Herrn Gerd Reese<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Frau Olga Villmann<br />

Zum 76. Geburtstag<br />

Herrn Herbert Doerwald<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Frau Ingrid Schwandt<br />

Frau Ingrid Musik<br />

Frau Christa Reese<br />

Zum 73. Geburtstag<br />

Frau Else Wistuba<br />

Frau Waltraut Kloß<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Herrn Horst Schwark<br />

Frau Christa Helm<br />

Frau Johanna Zastrow<br />

Zum 71. Geburtstag<br />

Herrn Hubert Kons<br />

Frau Helga Marquardt<br />

Herrn Fredi Dornbrack<br />

Herrn Dietrich Vilter<br />

WIR GRATULIEREN<br />

Wir gratulieren den Jubilaren zum Geburtstag im Monat Dezember <strong>2009</strong><br />

und wünschen Ihnen für das neue Lebensjahr Gesundheit und viel Freude<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

Frau Anneliese Krause<br />

Frau Dietlind Ehlert<br />

Gemeinde Koblentz<br />

Zum 88. Geburtstag<br />

Frau Irma Krebes<br />

Zum 77. Geburtstag<br />

Herrn Klaus-Dieter Deile<br />

Zum 73. Geburtstag<br />

Herrn Heinz Garnetzke<br />

Gemeinde Krugsdorf<br />

Zum 95. Geburtstag<br />

Frau Juta Schreck<br />

Zum 77. Geburtstag<br />

Herrn Otto Peris<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Frau Waltraud Dannullis<br />

Gemeinde Nieden<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Herrn Gerhard Ganske<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Frau Christel Zimmermann<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Siegmund Geschwentner<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Herrn Fritz Ziemkendorf<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

Herrn Siegfried Lauer<br />

Gemeinde Blumenhagen<br />

Zum 88. Geburtstag<br />

Frau Agnes Kutyma<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Herrn Günter Ballin<br />

Zum 77. Geburtstag<br />

Herrn Günter Hildebrandt<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Frau Ilse Kurz<br />

Gemeinde Papendorf<br />

Zum 84. Geburtstag<br />

Frau Edith Fraude<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Frau Christel Jagla<br />

Zum 77. Geburtstag<br />

Frau Christa Lehmann<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

Frau Erika Bullmann<br />

Gemeinde Polzow<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Herrn Horst Wagner<br />

Gemeinde Klein Luckow<br />

Zum 88. Geburtstag<br />

Frau Gretchen Leidner<br />

Zum 84. Geburtstag<br />

Herrn Werner Schmidt<br />

Gemeinde Groß Luckow<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Frau Rosa Karow<br />

Zum 77. Geburtstag<br />

Herrn Manfred Schur<br />

Herrn Herbert Koch<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Frau Frieda Schur<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Frau Christel Koch<br />

Gemeinde Rollwitz<br />

Zum 82. Geburtstag<br />

Frau Christel Krüger<br />

Frau Ilse Tißmann<br />

Zum 78. Geburtstag<br />

Frau Ilse Matz<br />

Zum 76. Geburtstag<br />

Frau Anneliese Skrzqpczak<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Fritz Bunse<br />

Zum 71. Geburtstag<br />

Herrn Horst Prudlo<br />

Herrn Erhard Dewald<br />

Gemeinde Schönwalde<br />

Zum 84. Geburtstag<br />

Herrn Artur Naggert<br />

Zum 83. Geburtstag<br />

Frau Christa Glöde<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Frau Irena Trawny<br />

Zum 78. Geburtstag<br />

Frau Edeltraut Naggert<br />

Herrn Walter Symank<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Herrn Karl-Heinz Szymczak<br />

Gemeinde Viereck<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Frau Herta Matzdorf<br />

Zum 79. Geburtstag<br />

Frau Maria Gleiche<br />

Zum 78. Geburtstag<br />

Frau Gerda Lorenz<br />

Zum 74. Geburtstag<br />

Herrn Hugo Gueffroy<br />

Frau Christel Horst<br />

Zum 73. Geburtstag<br />

Frau Edeltraut Niemann<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Herrn Peter Ladisch<br />

Zum 71. Geburtstag<br />

Frau Maria Schorle<br />

Zum 70. Geburtstag<br />

Herrn Peter Rumpf<br />

Gemeinde Zerrenthin<br />

Zum 86. Geburtstag<br />

Frau Lieselotte Petitjean<br />

Zum 78. Geburtstag<br />

Herrn Ulrich Zirzow<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Herrn Horst Nedwed<br />

Zum 73. Geburtstag<br />

Herrn Günther Schulze<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Frau Erika Brock<br />

Gemeinde Züsedom<br />

Zum 72. Geburtstag<br />

Frau Sophie Burghardt<br />

Herrn Walter Fuhrmann<br />

Joachim Ringelnatz<br />

(1883-1934)<br />

Freude<br />

Freude soll nimmer<br />

schweigen.<br />

Freude soll offen sich zeigen.<br />

Freude soll lachen, glänzen<br />

und singen.<br />

Freude soll danken ein<br />

Leben lang.<br />

Freude soll dir die Seele<br />

durchschauern.<br />

Freude soll weiterschwingen.<br />

Freude soll dauern<br />

Ein Leben lang.<br />

Aufgrund des § 36 Meldegesetz M-V vom 12.10.1992 möchten wir darauf hinweisen, dass Bürger, die mit der Veröffentlichung ihres Geburtstages nicht einverstanden<br />

sind, Widerspruch im Meldeamt des Amtes Uecker-Randow-Tal einlegen müssen.


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

- 43 -<br />

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNGEN<br />

BEKANNTMACHUNG des endgültigen Wahlergebnisses<br />

zur Ergänzungswahl der Gemeindevertretung Fahrenwalde<br />

am 18. Oktober <strong>2009</strong><br />

Bewerber: Hamilton, Jörg Zahl der Wahlberechtigten: 317<br />

Zahl der Wähler: 109<br />

Zahl der ungültigen Stimmen: 64<br />

Zahl der gültigen Stimmen: 263<br />

Fahrenwalde, den 18.10.<strong>2009</strong><br />

Lanin<br />

Gemeindewahlbehörde<br />

ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNG<br />

Lohnsteuerkarten 2010<br />

01. Die Lohnsteuerkarten 2010 sind bis zum 31.10.<strong>2009</strong> ausgehändigt<br />

bzw. durch die Post übermittelt worden.<br />

02. Hat ein Arbeitnehmer bis zu diesem Zeitpunkt keine Lohnsteuerkarte<br />

erhalten, kann er diese bei der für ihn zuständigen Meldebehörde<br />

beantragen.<br />

03. Jeder Arbeitnehmer muss die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte<br />

überprüfen und unzutreffende Eintragungen berichtigen lassen.<br />

04. Die Arbeitnehmer sind verpfl ichtet, die Lohnsteuerkarte 2010 zu<br />

Beginn des Kalenderjahres 2010 ihren Arbeitsgebern auszuhändigen<br />

und, falls ihnen die Lohnsteuerkarte 2010 bis dahin nicht<br />

zugegangen ist, die Ausstellung sofort zu beantragen.<br />

05. Bei schuldhafter Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitiger Vorlage<br />

der Lohnsteuerkarte 2010 ist der Arbeitgeber verpfl ichtet, die<br />

Lohnsteuer nach der Lohnsteuerklasse VI zu ermitteln, einzubehalten<br />

und abzuführen. Weist der Arbeitnehmer nach, dass er<br />

die Nichtvorlage oder die nicht rechtzeitige Vorlage der Lohnsteuerkarte<br />

nicht zu vertreten hat, so hat der Arbeitgeber für die<br />

Lohnsteuerberechnung die ihm bekannten Familienverhältnisse<br />

des Arbeitnehmers zugrunde zu legen.<br />

06. Unbefugte Änderungen und Ergänzungen auf der Lohnsteuerkarte<br />

sind verboten und strafbar.<br />

07. Änderungen in den Besteuerungsverhältnissen des Arbeitnehmers<br />

dürfen vom Arbeitgeber erst dann berücksichtigt werden, wenn<br />

ihm die geänderte oder ergänzte Lohnsteuerkarte vorgelegt worden<br />

ist.<br />

08. Anträge auf<br />

a) Berücksichtigung von Kindern über 18 Jahren<br />

b) Berücksichtigung von Kindern unter 18 Jahren in besonderen<br />

Fällen (z.B. für die kleine steuerliche Lebensbescheinigung<br />

vorgelegt werden kann)<br />

c) Berücksichtigung von Pfl egekindern unabhängig vom Lebensalter<br />

d) Berücksichtigung des vollen Kinderfreibetrages in Sonderfällen<br />

e) Berücksichtigung erhöhter Werbungskosten oder Sonderausgaben<br />

sowie außergewöhnlicher Belastungen sind bei dem für den<br />

Arbeitnehmer zuständigen Finanzamt einzureichen.<br />

09. Anträge auf Änderung/Ergänzung von sonstigen Eintragungen<br />

(z.B. zur Steuerklasse und zum Kirchensteuerabzug) sowie auf<br />

Wechsel der Steuerklassen bei Ehegatten sind bei der Meldebe-<br />

- Öffentliche Bekanntmachungen Anfang! -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

hörde einzureichen.<br />

10. Nicht benötigte Lohnsteuerkarten 2010 sind an die Meldebehörde<br />

zurückzusenden, die die Lohnsteuerkarte ausgestellt hat.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 01.11.<strong>2009</strong><br />

Amt Uecker-Randow-Tal<br />

Meldebehörde<br />

Amt Uecker-Randow-Tal<br />

Gemeinde Jatznick<br />

H A U S H A L T S S A T Z U N G<br />

der Gemeinde Jatznick für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong><br />

Aufgrund des § 47 ff KV M-V wird nach Beschluss der Gemeindevertretung<br />

vom 07.04.<strong>2009</strong> folgende Haushaltssatzung erlassen:<br />

§ 1<br />

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr <strong>2009</strong> wird<br />

1. im Verwaltungshaushalt<br />

in der Einnahme auf 1.477.500 EUR<br />

in der Ausgabe auf 1.760.500 EUR<br />

und<br />

2. im Vermögenshaushalt<br />

in der Einnahme auf 1.461.600 EUR<br />

in der Ausgabe auf 1.472.600 EUR<br />

festgesetzt.<br />

§ 2<br />

Es werden festgesetzt:<br />

1. der Gesamtbetrag der Kredite für<br />

Investitionen und<br />

Investitionsförderungsmaßnahmen auf 1.273.300 EUR<br />

davon zum Zwecke der Umschuldung 1.273.300 EUR<br />

2. der Gesamtbetrag der Verpfl ichtungsermächtigung<br />

auf --- EUR<br />

3. der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 370.800 EUR<br />

§ 3<br />

Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt:<br />

1. Grundsteuer<br />

a) für die land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe (Grundsteuer A) 375 v.H.<br />

b) für die Grundstücke (Grundsteuer B) 375 v.H.<br />

2. Gewerbesteuer 350 v.H.<br />

Entfällt.<br />

§ 4<br />

§ 5<br />

1. Der Kämmerer wird ermächtigt, über die Leistungen von über-<br />

und außerplanmäßigen Ausgaben zu entscheiden in Fällen,<br />

bei denen die Mehrausgaben in voller Höhe durch Mehreinnahmen<br />

oder Minderausgaben gedeckt werden, für die haushaltsrecht<br />

lich nicht bereits eine Zweckbindung angeordnet ist.


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 44 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

2. Folgende Wertgrenzen werden festgesetzt für den Erlass einer<br />

Nachtragssatzung:<br />

2.1. Als erheblich i.S.d. § 50 Abs. 2 Nr. 1 KV M/V gilt ein Fehlbetrag,<br />

der 2 v.H. des Gesamtvolumens des laufenden Haushaltsjahres<br />

übersteigt.<br />

2.2 Als erheblich sind Mehrausgaben i.S.d. § 50 Abs. 2 Nr. 2 KV M/<br />

V dann anzusehen, wenn sie imEinzelfall 1 v.H. des Gesamtvolumens<br />

des laufenden Haushaltsjahres übersteigen.<br />

2.3 Als geringfügig i.S.d. § 50 Abs. 3 Nr. 1 KV M/V gelten Ausgaben<br />

bis 5.000 EUR.<br />

Die rechtsaufsichtliche Genehmigung wurde am 08.10.<strong>2009</strong> erteilt.<br />

Jatznick, den 08.10.<strong>2009</strong><br />

Fischer<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Jahresrechnung des Amtes Uecker-Randow-Tal für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Der Amtsausschuss des Amtes Uecker-Randow-Tal hat in seiner Sitzung<br />

am 26.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem<br />

Amtsvorsteher vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111 für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Fischer<br />

Amtsvorsteher (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Blumenhagen für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Blumenhagen hat in ihrer Sitzung<br />

am 29.06.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Kenner<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Brietzig für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Brietzig hat in ihrer Sitzung am<br />

28.09.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 Pase-<br />

walk, Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Walter<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Damerow für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Damerow hat in ihrer Sitzung<br />

am 13.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Lunow<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Groß Luckow für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Groß Luckow hat in ihrer Sitzung<br />

am 18.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Bölter<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Jatznick für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Jatznick hat in ihrer Sitzung am<br />

15.09.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

P. Fischer<br />

Bürgermeister (Siegel)


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Jahresrechnung der Gemeinde Koblentz für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Koblentz hat in ihrer Sitzung<br />

am 04.08.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Grygula<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Krugsdorf für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Krugsdorf hat in ihrer Sitzung<br />

am 01.10.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Schilling<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

- 45 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Nieden für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Nieden hat in ihrer Sitzung am<br />

05.06..<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Retzlaff<br />

Bürgermeisterin (Siegel)<br />

Jahresrechnung der Gemeinde Polzow für das<br />

Haushaltsjahr 2008<br />

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Polzow hat in ihrer Sitzung am<br />

14.05.<strong>2009</strong> die Jahresrechnung 2008 festgestellt und dem Bürgermeister<br />

vorbehaltlos Entlastung erteilt.<br />

Die Jahresrechnung und die Erläuterungen liegen während der Dienststunden<br />

im Amt Uecker-Randow-Tal, Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong>,<br />

Zimmer 111, für jeden zur Einsichtnahme aus.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den <strong>21.</strong>11.<strong>2009</strong><br />

Schmidt<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Satzung der Gemeinde Damerow über die Erhebung von Beiträgen für den Ausbau von Straßen,<br />

Wegen und Plätzen vom 14.10.<strong>2009</strong><br />

(Straßenbaubeitragssatzung)<br />

Auf Grund des § 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern in der derzeit gültigen Fassung und der §§ 1, 2 und 8 des<br />

Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern in der derzeit gültigen Fassung wird nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung<br />

vom 14.10.<strong>2009</strong> folgende Satzung erlassen:<br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

Zur teilweisen Deckung des Aufwandes für die Anschaffung, Herstellung, Verbesserung, Erweiterung, Erneuerung und den Umbau der notwendigen<br />

öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, auch wenn sie nicht zum Anbau bestimmt sind, erhebt die Gemeinde Damerow Beiträge von den<br />

Beitragspfl ichtigen des § 2, denen durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrichtung Vorteile erwachsen. Zu den Einrichtungen gehören<br />

auch Wohnwege, die aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden können, sowie Wirtschaftswege.<br />

§ 2<br />

Beitragspfl ichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer des bevorteilten Grundstückes ist. Bei einem erbbaubelasteten<br />

Grundstück ist der Erbbauberechtigte anstelle des Eigentümers beitragspfl ichtig. Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht<br />

nach Artikel 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch belastet so ist der Inhaber dieses Rechtes anstelle des Eigentümers<br />

beitragspfl ichtig. Mehrere Beitragspfl ichtige haften als Gesamtschuldner; bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und<br />

Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil beitragspfl ichtig.<br />

§ 3<br />

Beitragsfähiger Aufwand und Vorteilsregelung<br />

(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt.


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 46 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

(2)<br />

Zum beitragsfähigen Aufwand gehören insbesondere die Kosten für Anteile der Beitragspfl ichtigen am beitragsfähigen Aufwand<br />

Anlieger-straße Innerortsstraße Hauptverkehrsstraße<br />

1. Fahrbahn (einschließlich Sicherheitsstreifen, Rinnsteine) 75 % 50 % 25 %<br />

2. Radwege ( einschließlich Sicherheitsstreifen) 75 % 50 % 30 %<br />

3. Kombinierte Geh- und Radwege (einschl.Sicherheitsstreifen u. Bordsteine) 75 % 60 % 40 %<br />

4. Gehwege (einschließlich Sicherheitsstreifen und Bordstein) 75 % 65 % 55 %<br />

5. Unselbständige Park- und Abstellfl ächen 75 % 55 % 40 %<br />

6. Unselbständige Grünanlagen, Straßenbegleitgrün 75 % 60 % 50 %<br />

7. Beleuchtungseinrichtungen 75 % 60 % 50 %<br />

8. Straßenentwässerung 75 % 55 % 40 %<br />

9. Bushaltebuchten 75 % 50 % 25 %<br />

10. Verkehrsberuhigte Bereiche und Mischfl ächen 75 % 60 % -<br />

11. Fußgängerzonen 60 %<br />

12. Außenbereichsstraßen siehe § 3 Abs. 3<br />

13. Unbefahrbare Wohnwege 75 %<br />

Zum beitragsfähigen Aufwand gehören ferner die Kosten für<br />

- Anschaffungen<br />

- den Erwerb der erforderlichen Grundfl ächen einschließlich der der beitragsfähigen Maßnahme zuzuordnenden Ausgleichs- und Ersatzfl ächen<br />

(hierzu gehört auch der Wert der von der Gemeinde aus ihrem Vermögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung),<br />

- die Freilegung der Flächen,<br />

- die Möblierung einschließlich Absperreinrichtung, Pfl anzbehälter und Spielgeräte,<br />

- die Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />

- Bauleitungs- und Planungskosten eines beauftragten Ingenieurbüros<br />

- den Anschluß an andere Einrichtungen.<br />

Sie werden der jeweiligen Teileinrichtung (Nr. 1 - 13) entsprechend zugeordnet.<br />

(3) Straßen und Wege, die nicht zum Anbau bestimmt sind (Außenbereichsstraßen),<br />

a) die überwiegend der Bewirtschaftung von Feld- und Waldgrundstücken dienen und keine Gemeindebindungsfunktion haben (Wirtschafts-<br />

wege), werden den Anliegerstraßen gleichgestellt,<br />

b) die überwiegend der Verbindung von Ortsteilen und anderen Verkehrswegen innerhalb des Gemeindegebietes dienen (§ 3Nr. 3b zweite<br />

und dritte Alternative StrWG M-V), werden den Innerortsstraßen gleichgestellt,<br />

c) die überwiegend dem nachbarlichen Verkehr der Gemeinde dienen (§ 3 Nr. 3 b erste Alternative StrWG M-V), werden den Hauptver-<br />

kehrsstraßen gleichgestellt.<br />

(4) Die Anteile am beitragsfähigen Aufwand, die nicht nach Abs. 2 umgelegt werden, werden als Abgeltung des öffentlichen Interesses von der<br />

Gemeinde getragen.<br />

(5) Im Sinne des Absatzes 2 gelten als<br />

1. Anliegerstraßen<br />

Straßen, Wege und Plätze, die ausschließlich oder überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder durch private Zuwegung mit ihnen<br />

verbundenen Grundstücke dienen.<br />

2. Innerortsstraßen<br />

Straßen, Wege und Plätze, die weder überwiegend der Erschließung von Grundstücken noch überwiegend dem überörtlichen Durchgangs-<br />

verkehr dienen<br />

2. Hauptverkehrsstraßen<br />

Straßen, Wege und Plätze (hauptsächlich Bundes-, Landes- und Kreisstraßen), die neben der Erschließung von Grundstücken und neben der<br />

Aufnahme von innerörtlichem Verkehr überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen,<br />

4. Verkehrsberuhigte Bereiche<br />

Straßen, Wege und Plätze, die als Anliegerstraße oder (in Ausnahmefällen) als Innerortsstraße nach der Straßenverkehrsordnung entspre-<br />

chend gekennzeichnet sind. Sie sind als Mischfl äche ausgestaltet und dürfen in ihrer ganzen Breite von allen Verkehrsteilnehmern benutzt<br />

werden.<br />

(6) Die Gemeinde kann durch Satzung vor Entstehen der Beitragspfl icht bestimmen, dass auch nicht in Satz 2 genannte Kosten zum beitragsfähigen<br />

Aufwand gehören.<br />

(7) Der Aufwand für die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist nur insoweit beitragsfähig, sofern die<br />

Fahrbahnen breiter sind als die anschließenden freien Strecken. Nicht beitragsfähig ist der Aufwand für Brücken, Tunnel und Unterfüh-<br />

rungen mit den dazugehörenden Rampen.<br />

(8) Zuschüsse sind, soweit der Zuschussgeber nichts anderes bestimmt hat, vorrangig zur Deckung des öffentlichen Anteils und nur, soweit sie<br />

diesen übersteigen, zur Deckung des übrigen Aufwandes zu verwenden.


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

- 47 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

§ 4<br />

Abrechnungsgebiet<br />

(1) Das Abrechnungsgebiet bilden die Grundstücke, von denen aus wegen ihrer räumlich engen Beziehung zur ausgebauten Einrichtung eine<br />

qualifi zierte Inanspruchnahmemöglichkeit dieser Einrichtung eröffnet wird.<br />

(2) Wird ein Abschnitt einer Anlage oder werden zu einer Abrechnungseinheit zusammengefasste Anlagen abgerechnet, bilden der Abschnitt<br />

bzw. die Abrechnungseinheit das Abrechnungsgebiet.<br />

§ 5<br />

Beitragsmaßstab<br />

(1) Der nach § 3 ermittelte, auf die Beitragspfl ichtigen entfallende Anteil am beitragsfähigen Aufwand wird nach der gewichteten Grundstücksfl<br />

äche auf die das Abrechnungsgebiet (§ 4) bildenden Grundstücke verteilt.<br />

(2) Für die Ermittlung der Grundstücksfl äche gilt:<br />

1. Soweit Grundstücke im Bereich eines Bebauungsplanes (§ 30 BauGB) oder in einem Gebiet, für das die Gemeinde beschlossen hat, einen<br />

Bebauungsplan aufzustellen (§ 33 BauGB), liegen, wird die Fläche, auf die der Bebauungsplan bzw. der Bebauungsplanentwurf die bau-<br />

liche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung bezieht, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Für<br />

Teile der Grundstücksfl äche, auf die der Bebauungsplan die bauliche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung<br />

nicht bezieht oder Grundstücke, die danach nicht baulich, gewerblich, industriell oder in vergleichbarer Weise nutzbar sind, gilt ein Vervielfältiger<br />

von 0,05.<br />

2. Liegt ein Grundstück nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, aber im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) oder im Gel-<br />

tungsbereich einer Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB (Außenbereichssatzung), wird die Grundstücksfl äche, die baulich, gewerblich, indus-<br />

triell oder vergleichbar genutzt wird oder genutzt werden kann, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt.<br />

3. Liegt ein Grundstück teilweise im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) und im Übrigen mit seiner Restfl äche im Außenbereich (§ 35<br />

BauGB) wird eine Fläche bis zu einer Tiefe von 50 m in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Ist das Grundstück über die<br />

Tiefenbegrenzungslinie hinaus baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt, wird die Fläche bis zum Ende dieser Nutzung zu<br />

Grunde gelegt. Untergeordnete Baulichkeiten, die nicht mehr als 15 m³ Brutto-Rauminhalt haben, gelten nicht als Bebauung in diesem<br />

Sinne. Bei unbebauten Grundstücken, auf denen eine Hinterbebauung (2. Baureihe) zulässig ist, wird die Fläche bis zu einer Tiefe von<br />

100 m zu Grunde gelegt. Für die vorstehenden Regelungen dient zur Abgrenzung der baulichen, gewerblich, industriell oder vergleichbar<br />

genutzten Grundstücksfl äche eine Linie in gleichmäßigem Abstand von der Straße, dem Weg oder dem Platz.<br />

Der Abstand wird:<br />

a) bei Grundstücken, die an die Straße, den Weg oder den Platz angrenzen, von der Straßengrenze ausgemessen<br />

b) bei Grundstücken, die mit der Straße, dem Weg oder dem Platz nur durch eine Zuwegung verbunden sind, vom Ende der Zuwegung angemessen.<br />

Die über die nach den vorstehenden Tiefenbegrenzungsregelungen hinausgehenden Flächen des Grundstücks, die nicht baulich, gewerblich,<br />

industriell oder vergleichbar genutzt werden oder genutzt werden können, werden mit dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt.4. Für bebaute<br />

Grundstücke im Außenbereich (§ 35 BauGB) wird als Grundstücksfl äche für den bebauten Teil die mit Gebäuden überbaute Fläche mit dem<br />

Vervielfältiger 5 berücksichtigt; höchstens wird die tatsächliche Grundstücksgröße berücksichtigt. Für unbebaute gewerbliche oder industriell<br />

genutzte Grundstücke im Außenbereich wird die so genutzte Grundstücksfl äche mit dem Vervielfältiger 1,0 berücksichtigt. der jeweils<br />

übrige Teil der Grundstücksfl äche wird mit dem Vervielfältiger 0,05 berücksichtigt.<br />

Für alle anderen unbebauten Grundstücke im Außenbereich, insbesondere land- oder forstwirtschaftlich genutzte, wird die Grundstücksfl äche<br />

mit dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt.<br />

5. An Stelle der in Ziff. 1 bis 4 geregelten Vervielfältiger wird die Grundstücksfl äche bei nachfolgenden Funktionen in den Fällen der Ziff. 1<br />

auf Grund der zulässigen, in den Fällen der Ziff. 2, 3 und 4 auf Grund der tatsächlichen Nutzungen nach nachstehender Tabelle ermittelt:<br />

a) Friedhöfe 0,3<br />

b) Sportplätze 0,3<br />

c) Kleingärten 0,5<br />

d) Freibäder 0,5<br />

e) Campingplätze 0,7<br />

f) Abfallbeseitigungseinrichtungen 1,0<br />

g) Kiesgruben 1,0<br />

h) Gartenbaubetriebe und Baumschulen ohne Gewächshausfl ächen 0,5<br />

i) Gartenbaubetriebe mit Gewächshausfl ächen 0,7<br />

j) Teichanlagen, die zur Fischzucht dienen 0,05<br />

(3) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung wird die nach Absatz 2 Nr. 1 bis 4 ermittelte Fläche - ohne die mit dem<br />

Faktor 0,05 berücksichtigten Flächen - vervielfältigt mit<br />

a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss,<br />

b) 1,3 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen,<br />

c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen,<br />

d) 1,6 bei einer Bebaubarkeit mit vier und fünf Vollgeschossen,<br />

e) 1,7 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen.<br />

(4) Als Zahl der Vollgeschosse nach Absatz 3 gilt


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 48 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

1. soweit ein Bebauungsplan besteht,<br />

a) die darin festgesetzte höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse,<br />

b) bei Grundstücken, für die die Zahl der Vollgeschosse nicht festgesetzt, sondern nur die Höhe der baulichen Anlagen angegeben ist, die<br />

durch 3,5 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet,<br />

c) bei Grundstücken, für die nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die Baumassenzahl geteilt durch 3,5, auf ganze Zahlen auf- oder abge-<br />

rundet,<br />

d) bei Grundstücken, für die gewerbliche oder industrielle Nutzung ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Vollgeschoss,<br />

e) bei Grundstücken, für die tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der Vollgeschosse zugelassen oder vorhanden ist, ist diese zu<br />

Grunde zu legen; dies gilt entsprechend, wenn die zulässige Baumassenzahl oder die höchstzulässige Gebäudehöhe überschritten werden.<br />

2. soweit keine Festsetzung besteht,<br />

a) bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse,<br />

b) bei unbebauten aber bebaubaren Grundstücken die Zahl der in der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse,<br />

c) bei Grundstücken, die mit einer Kirche bebaut sind, wird die Kirche als eingeschossiges Gebäude behandelt,<br />

d) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze errichtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene.<br />

3. Ist eine Geschosszahl wegen der Besonderheiten des Bauwerks nicht feststellbar, werden bei gewerblich oder industriell nutzbaren<br />

Grundstücken als Höhe eines zulässigen Geschosses im Sinne dieser Satzung 3,50 m und bei allen in anderer Weise nutzbaren Grundstü-<br />

cken 2,6 m zu Grunde gelegt.<br />

(5) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der Nutzung wird die nach Absatz 3 ermittelte Fläche vervielfacht mit<br />

a) 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen<br />

Wohngebietes (§§ 3, 4 und 4a Baunutzungsverordnugng - BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO) oder Mischgebietes (§ 6 BauNVO) oder<br />

ohne entsprechende Gebietsfestsetzung innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerblichen<br />

Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, Schul-, Post-, Bahnhofsgebäude, Parkhaus, Praxen für Freie Berufe, Museen) genutzt<br />

wird,<br />

b) 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen Ge-<br />

werbegebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO), Kerngebietes (§ 7 BauNVO) oder sonstigen Sondergebieten (§ 11 BauN<br />

VO) liegt.<br />

(6) Bei Grundstücken in Wohngebieten i.S.v. §§ 2 - 5 und 10 Bau NVO sowie bei Wohngrundstücken in Gebieten nach § 6 BauNVO (Mischgebiete),<br />

die durch mehrere Straßen, Wege oder Plätze erschlossen sind, wird der sich nach § 5 ergebende Betrag nur zu zwei Dritteln erhoben.<br />

§ 6<br />

Kostenspaltung<br />

Der Beitrag kann für die im § 3 Abs. 2 Nr. 1 - 8 genannten Teileinrichtungen selbstständig erhoben werden (Kostenspaltung).<br />

§ 7<br />

Ablösung des Beitrages<br />

Vor Entstehen der Beitragspfl icht kann die Ablösung durch öffentlich-rechtlichen Vertrag vereinbart werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich<br />

nach der voraussichtlichen Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung entstehenden Beitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. Durch<br />

Zahlung des Ablösungsbeitrages wird die Beitragspfl icht endgültig abgegolten.<br />

§ 8<br />

Entstehen der Beitragspfl icht<br />

Die Beitragspfl icht entsteht mit der endgültigen Herstellung der Einrichtung, in den Fällen des § 6 mit der Beendigung der Teilmaßnahme. In den<br />

Fällen der Anschaffung entsteht die sachliche Beitragspfl icht, sobald der gesamte Anschaffungsaufwand geleistet wurde und der erforderliche<br />

Grunderwerb grundbuchrechtlich durchgeführt wurde.<br />

§ 9<br />

Veranlagung, Fälligkeit<br />

Der Beitrag bzw. die Vorausleistung wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach Bekanntgabe des die Abgabe festsetzenden Bescheides<br />

fällig.<br />

§ 10<br />

In-Kraft-Treten<br />

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

Damerow, den 14.10.<strong>2009</strong><br />

Lunow<br />

Der Bürgermeister (Siegel)<br />

Hinweis:<br />

Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern wird darauf hingewiesen, dass ein Verstoß gegen Verfah-


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

- 49 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

rens- und Formvorschriften, die in dem genannten Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden sind, nach Ablauf eines Jahres<br />

seit der öffentlichen Bekanntmachung dieser Satzung nicht mehr geltend gemacht werden kann. Diese Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb<br />

der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Amt<br />

Uecker-Randow-Tal. Der Amtsvorsteher, Gemeinde Damerow Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong> geltend gemacht wird. Abweichend von Satz 1<br />

kann eine Verletzung von Anzeige, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften stets geltend gemacht werden.<br />

<strong>Pasewalk</strong>, den 14.10.<strong>2009</strong><br />

Der Bürgermeister (Siegel)<br />

Satzung der Gemeinde Schönwalde über die Erhebung von Beiträgen für den Ausbau von Straßen,<br />

Wegen und Plätzen vom 13.12.2005<br />

(Straßenbaubeitragssatzung)<br />

Auf Grund der Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern und des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

in der derzeit geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung der Gemeindevertretung vom 13.12.2005 folgende Satzung erlassen:<br />

§ 1<br />

Allgemeines<br />

Zur teilweisen Deckung des Aufwandes für die Herstellung, den Aus- und Umbau, die Verbesserung, Erweiterung und Erneuerung von öffentlichen<br />

Straßen, Wegen und Plätzen, auch wenn sie nicht zum Anbau bestimmt sind, erhebt die Gemeinde Schönwalde Beiträge von den Beitragspfl<br />

ichtigen des § 2, denen durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrichtung Vorteile erwachsen. Zu den Einrichtungen gehören auch<br />

Wohnwege, die aus tatsächlichen oder rechtlichen Gründen nicht mit Kraftfahrzeugen befahren werden können, sowie Wirtschaftswege.<br />

§ 2<br />

Beitragspfl ichtige<br />

Beitragspfl ichtig ist derjenige, der im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheides Eigentümer des Grundstückes oder zur Nutzung des<br />

Grundstücks dinglich Berechtigter ist. Bei einem erbbaubelasteten Grundstück ist der Erbbauberechtigte an Stelle des Eigentümers beitragspfl<br />

ichtig. Beitragspfl ichtig ist auch der Eigentümer eines Gebäudes, wenn das Eigentum an einem Grundstück und einem Gebäude in Folge der<br />

Regelung des § 286 des Zivilgesetzbuches der DDR vom 19.06.1975 (Gbl. DDR I S. 465) getrennt ist. Mehrere Beitragspfl ichtige haften als Gesamtschuldner;<br />

bei Wohnungs- und Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsanteil<br />

beitragspfl ichtig.<br />

§ 3<br />

Beitragsfähiger Aufwand und Vorteilsregelung<br />

(1) Der beitragsfähige Aufwand wird nach den tatsächlichen Kosten ermittelt.<br />

(2)<br />

Zum beitragsfähigen Aufwand gehören insbesondere die Kosten für Anteile der Beitragspfl ichtigen am beitragsfähigen Aufwand<br />

Anliegerstraße Innerortsstraße Hauptverkehrsstraße<br />

1. Fahrbahn (einschließlich Sicherheitsstreifen, Rinnsteine) 65 % 50 % 25 %<br />

2. Radwege ( einschließlich Sicherheitsstreifen) 65 % 40 % 25 %<br />

3. Kombinierte Geh- und Radwege (einschl. Sicherheitsstreifen u. Bordsteine) 65 % 50 % 35 %<br />

4. Gehwege (einschließlich Sicherheitsstreifen und Bordstein) 65 % 45 % 40 %<br />

5. Unselbständige Park- und Abstellfl ächen 65 % 55 % 40 %<br />

6. Unselbständige Grünanlagen, Straßenbegleitgrün 65 % 60 % 50 %<br />

7. Beleuchtungseinrichtungen 65 % 60 % 50 %<br />

8. Straßenentwässerung 65 % 60 % 40 %<br />

9. Bushaltebuchten 65 % 50 % 25 %<br />

10. Verkehrsberuhigte Bereiche und Mischfl ächen 65 % 60 % -<br />

11. Fußgängerzonen 60 %<br />

12. Außenbereichsstraßen siehe § 3 Abs. 3<br />

13. Unbefahrbare Wohnwege 65 %<br />

Zum beitragsfähigen Aufwand gehören ferner die Kosten für<br />

- den Erwerb der erforderlichen Grundfl ächen einschließlich der der beitragsfähigen Maßnahme zuzuordnenden Ausgleichs- und Ersatzfl ä-<br />

chen (hierzu gehört auch der Wert der von der Gemeinde aus ihrem Vermögen bereitgestellten Flächen im Zeitpunkt der Bereitstellung),<br />

- die Freilegung der Flächen,


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 50 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

- die Möblierung einschließlich Absperreinrichtung, Pfl anzbehälter und Spielgeräte,<br />

- die Böschungen, Schutz- und Stützmauern,<br />

- Bauleitungs- und Planungskosten eines beauftragten Ingenieurbüros<br />

- den Anschluß an andere Einrichtungen.<br />

Sie werden der jeweiligen Teileinrichtung (Nr. 1 - 13) entsprechend zugeordnet.<br />

(3) Straßen und Wege, die nicht zum Anbau bestimmt sind (Außenbereichsstraßen),<br />

a) die überwiegend der Bewirtschaftung von Feld- und Waldgrundstücken dienen und keine Gemeindeverbindungsfunktion haben (Wirtschaftswege),<br />

werden den Anliegerstraßen gleichgestellt,<br />

b) die überwiegend der Verbindung von Ortsteilen und anderen Verkehrswegen innerhalb des Gemeindegebietes dienen (§ 3Nr. 3b zweite<br />

und dritte Alternative StrWG M-V), werden den Innerortsstraßen gleichgestellt,<br />

c) die überwiegend dem nachbarlichen Verkehr der Gemeinde dienen (§ 3 Nr. 3 b erste Alternative StrWG M-V), werden den Hauptver-<br />

kehrsstraßen gleichgestellt.<br />

(4) Die Anteile am beitragsfähigen Aufwand, die nicht nach Abs. 2 umgelegt werden, werden als Abgeltung des öffentlichen Interesses von der<br />

Gemeinde getragen.<br />

(5) Im Sinne des Absatzes 2 gelten als<br />

1. Anliegerstraßen<br />

Straßen, Wege und Plätze, die ausschließlich oder überwiegend der Erschließung der angrenzenden oder durch private Zuwegung mit ihnen<br />

verbundenen Grundstücke dienen.<br />

2. Innerortsstraßen<br />

Straßen, Wege und Plätze, die weder überwiegend der Erschließung von Grundstücken noch überwiegend dem überörtlichen Durchgangs-<br />

verkehr dienen,<br />

3. Hauptverkehrsstraßen<br />

Straßen, Wege und Plätze (hauptsächlich Bundes-, Landes- und Kreisstraßen), die neben der Erschließung von Grundstücken und neben der<br />

Aufnahme von innerörtlichem Verkehr überwiegend dem überörtlichen Durchgangsverkehr dienen,<br />

4. Verkehrsberuhigte Bereiche<br />

Straßen, Wege und Plätze, die als Anliegerstraße oder (in Ausnahmefällen) als Innerortsstraße nach der Straßenverkehrsordnung entsprechend<br />

gekennzeichnet sind. Sie sind als Mischfl äche ausgestaltet und dürfen in ihrer ganzen Breite von allen Verkehrsteilnehmern benutzt<br />

werden.<br />

(6) Die Gemeinde kann durch Satzung vor Entstehen der Beitragspfl icht bestimmen, dass auch nicht in Absatz 2 genannte Kosten zum beitragsfähigen<br />

Aufwand gehören.<br />

(7) Der Aufwand für die Fahrbahnen der Ortsdurchfahrten von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen ist nur insoweit beitragsfähig, sofern die<br />

Fahrbahnen breiter sind als die anschließenden freien Strecken. Nicht beitragsfähig ist der Aufwand für Brücken, Tunnel und Unterführungen<br />

mit den dazugehörenden Rampen.<br />

(8) Zuschüsse sind, soweit der Zuschussgeber nichts anderes bestimmt hat, vorrangig zur Deckung des öffentlichen Anteils und nur, soweit sie<br />

diesen übersteigen, zur Deckung des übrigen Aufwandes zu verwenden.<br />

§ 4<br />

Abrechnungsgebiet<br />

(1) Das Abrechnungsgebiet bilden die Grundstücke, von denen aus wegen ihrer räumlich engen Beziehung zur ausgebauten Einrichtung eine<br />

qualifi zierte Inanspruchnahmemöglichkeit dieser Einrichtung eröffnet wird.<br />

(2) Wird ein Abschnitt einer Anlage oder werden zu einer Abrechnungseinheit zusammengefasste Anlagen abgerechnet, bilden der Abschnitt<br />

bzw. die Abrechnungseinheit das Abrechnungsgebiet.<br />

§ 5<br />

Beitragsmaßstab<br />

(1) Der nach § 3 ermittelte, auf die Beitragspfl ichtigen entfallende Anteil am beitragsfähigen Aufwand wird nach der gewichteten Grundstücksfl<br />

äche auf die das Abrechnungsgebiet (§ 4) bildenden Grundstücke verteilt.<br />

(2) Für die Ermittlung der Grundstücksfl äche gilt:<br />

1. Soweit Grundstücke im Bereich eines Bebauungsplanes (§ 30 BauGB) oder in einem Gebiet, für das die Gemeinde beschlossen hat, einen<br />

Bebauungsplan aufzustellen (§ 33 BauGB), liegen, wird die Fläche, auf die der Bebauungsplan bzw. der Bebauungsplanentwurf die bau-<br />

liche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung bezieht, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Für<br />

Teile der Grundstücksfl äche, auf die der Bebauungsplan die bauliche, gewerbliche, industrielle oder vergleichbare Nutzungsfestsetzung<br />

nicht bezieht oder Grundstücke, die danach nicht baulich, gewerblich, industriell oder in vergleichbarer Weise nutzbar sind, gilt ein Vervielfältiger<br />

von 0,05.<br />

2. Liegt ein Grundstück nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes, aber im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) oder im Geltungsbereich<br />

einer Satzung nach § 35 Abs. 6 BauGB (Außenbereichssatzung) wird die Grundstücksfl äche, die baulich, gewerblich, industri-<br />

ell oder vergleichbar genutzt wird oder genutzt werden kann, in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt.<br />

3. Liegt ein Grundstück teilweise im unbeplanten Innenbereich (§ 34 BauGB) und im Übrigen mit seiner Restfl äche im Außenbereich (§ 35<br />

BauGB) wird eine Fläche bis zu einer Tiefe von 50 m in vollem Umfang (Vervielfältiger 1,0) berücksichtigt. Ist das Grundstück über die<br />

Tiefenbegrenzungslinie hinaus baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzt, wird die Fläche bis zum Ende dieser Nutzung zu


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

- 51 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

Grunde gelegt. Als Bebauung in diesem Sinne gelten nicht untergeordnete Baulichkeiten, die nicht mehr als 15 m³ Brutto-Rauminhalt ha-<br />

ben. Bei unbebauten Grundstücken, auf denen eine Hinterbebauung (2. Baureihe) zulässig ist, wird die Fläche bis zu einer Tiefe von 100 m<br />

zu Grunde gelegt. Für die vorstehenden Regelungen dient zur Abgrenzung der baulich, gewerblich, industriell oder vergleichbar genutzten<br />

Grundstücksfl äche eine Linie in gleichmäßigem Abstand von der Straße, dem Weg oder dem Platz.Der Abstand wird:<br />

a) bei Grundstücken, die an die Straße, den Weg oder den Platz angrenzen, von der Straßengrenze aus gemessen<br />

b) bei Grundstücken, die mit der Straße, dem Weg oder dem Platz nur durch eine Zuwegung verbunden sind, vom Ende der Zuwegung an<br />

gemessen.<br />

Die über die nach den vorstehenden Tiefenbegrenzungsregelungen hinausgehenden Flächen des Grundstücks, die nicht baulich, gewerblich,<br />

industriell oder vergleichbar genutzt werden oder genutzt werden können, werden dem Vervielfältiger 0,05 angesetzt.<br />

4. Für bebaute Grundstücke im Außenbereich (§ 35 BauGB) wird als Grundstücksfl äche für den bebauten Teil die mit Gebäuden überbaute<br />

Fläche mit dem Vervielfältiger 5 berücksichtigt; höchstens wird die tatsächliche Grundstücksgröße berücksichtigt. Für unbebaute gewerb-<br />

liche oder industriell genutzte Grundstücke im Außenbereich wird die so genutzte Grundstücksfl äche mit dem Vervielfältiger 1,0 berück-<br />

sichtigt. der jeweils übrige Teil der Grundstücksfl äche wird mit dem Vervielfältiger 0,05 berücksichtigt. Für alle anderen unbebauten Grundstücke<br />

im Außenbereich, insbesondere land- oder forstwirtschaftlich genutzte, wird die Grundstücksfl äche mit dem Vervielfältiger 0,05<br />

angesetzt.<br />

5. An Stelle der in Ziff. 1 bis 4 geregelten Vervielfältiger wird die Grundstücksfl äche bei nachfolgenden Funktionen in den Fällen der Ziff. 1<br />

auf Grund der zulässigen, in den Fällen der Ziff. 2, 3 und 4 auf Grund der tatsächlichen Nutzungen nach nachstehender Tabelle ermittelt:<br />

a) Friedhöfe 0,3<br />

b) Sportplätze 0,3<br />

c) Kleingärten 0,5<br />

d) Freibäder 0,5<br />

e) Campingplätze 0,7<br />

f) Abfallbeseitigungseinrichtungen 1,0<br />

g) Kiesgruben 1,0<br />

i) Gartenbaubetriebe mit Gewächshausfl ächen 0,7<br />

j) Teichanlagen, die zur Fischzucht dienen 0,05<br />

(3) Zur Berücksichtigung des unterschiedlichen Maßes der Nutzung wird die nach Absatz 2 Nr. 1 bis 4 ermittelte Fläche - ohne die mit dem<br />

Faktor 0,05 berücksichtigten Flächen - vervielfältigt mit<br />

a) 1,0 bei einer Bebaubarkeit mit einem Vollgeschoss,<br />

b) 1,3 bei einer Bebaubarkeit mit zwei Vollgeschossen,<br />

c) 1,5 bei einer Bebaubarkeit mit drei Vollgeschossen,<br />

d) 1,6 bei einer Bebaubarkeit mit vier und fünf Vollgeschossen,<br />

e) 1,7 bei einer Bebaubarkeit mit sechs oder mehr Vollgeschossen.<br />

(4) Als Zahl der Vollgeschosse nach Absatz 3 gilt<br />

1. soweit ein Bebauungsplan besteht,<br />

a) die darin festgesetzte höchstzulässige Zahl der Vollgeschosse,<br />

b) bei Grundstücken, für die die Zahl der Vollgeschosse nicht festgesetzt, sondern nur die Höhe der baulichen Anlagen angegeben ist, die<br />

durch 3,5 geteilte höchstzulässige Gebäudehöhe auf ganze Zahlen auf- oder abgerundet,<br />

c) bei Grundstücken, für die nur eine Baumassenzahl festgesetzt ist, die Baumassenzahl geteilt durch 3,5, auf ganze Zahlen auf- oder abge-<br />

rundet,<br />

d) bei Grundstücken, für die gewerblich oder industrielle Nutzung ohne Bebauung festgesetzt ist, die Zahl von einem Vollgeschoss,<br />

e) bei Grundstücken, für die tatsächlich eine höhere als die festgesetzte Zahl der Vollgeschosse zugelassen oder vorhanden ist, ist diese zu<br />

Grund zu legen; dies gilt entsprechend, wenn die zulässige Baumassenzahl oder die höchstzulässige Gebäudehöhe überschritten werden.<br />

2. soweit keine Festsetzung besteht,<br />

a) bei bebauten Grundstücken, die Zahl der tatsächlich vorhandenen Vollgeschosse,<br />

b) bei unbebauten aber bebaubaren Grundstücken die Zahl der in der näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Vollgeschosse,<br />

c) bei Grundstücken, die mit einer Kirche bebaut sind, wird die Kirche als eingeschossiges Gebäude behandelt,<br />

d) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze errichtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss je Nutzungsebene.<br />

3. ist eine Geschosszahl wegen der Besonderheiten des Bauwerks nicht feststellbar, werden bei gewerblich oder industriell nutzbaren Grundstücken<br />

als Höhe eines zulässigen Geschosses im Sinne dieser Satzung 3,50 m und bei allen in anderer Weise nutzbaren Grundstücken<br />

2,6 m zu Grunde gelegt.<br />

(5) Zur Berücksichtigung der unterschiedlichen Art der Nutzung wird die nach Absatz 3 ermittelte Fläche vervielfacht mit<br />

a) 1,5, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen<br />

Wohngebietes (§§ 3, 4 und 4a Baunutzungsverordnugng - BauNVO), Dorfgebietes (§ 5 BauNVO) oder Mischgebietes (§ 6 BauNVO) oder<br />

ohne entsprechende Gebietsfestsetzung innerhalb eines Bebauungsplangebietes überwiegend gewerblich oder überwiegend in einer der gewerblichen<br />

Nutzung ähnlichen Weise (z.B. Verwaltungs-, Schul-, Post-, Bahnhofsgebäude, Parkhaus, Praxen für Freie Berufe, Museen) genutzt<br />

wird,<br />

b) 2,0, wenn das Grundstück innerhalb eines tatsächlich bestehenden (§ 34 Abs. 2 BauGB) oder durch Bebauungsplan ausgewiesenen Ge-<br />

wer begebietes (§ 8 BauNVO), Industriegebietes (§ 9 BauNVO), Kerngebietes (§ 7 BauNVO) oder sonstigen Sondergebieten<br />

(§ 11 BauNVO)


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 52 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

liegt.<br />

(6) Bei Grundstücken in Wohngebieten i.S.v. §§ 2 - 5 und 10 Bau NVO sowie bei Wohngrundstücken in Gebieten nach § 6 BauNVO (Mischgebiete),<br />

die durch mehrere Straßen, Wege oder Plätze erschlossen sind, wird der sich nach § 6 ergebende Betrag nur zu zwei Dritteln erhoben.<br />

§ 6<br />

Kostenspaltung<br />

Der Beitrag kann für die im § 3 Abs. 2 Nr. 1 - 8 genannten Teileinrichtungen selbstständig erhoben werden (Kostenspaltung).<br />

§ 7<br />

Vorausleistungen<br />

Auf die künftige Beitragsschuld können angemessene Vorausleistungen verlangt werden, sobald mit der Durchführung der Maßnahme begonnen<br />

worden ist. Die Vorausleistung ist mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen, auch wenn der Vorausleistende nicht endgültig beitragspfl<br />

ichtig ist.<br />

§ 8<br />

Ablösung des Beitrages<br />

Vor Entstehen der Beitragspfl icht kann die Ablösung durch öffentlich-rechtlichen Vertrag vereinbart werden. Der Ablösungsbetrag richtet sich<br />

nach der voraussichtlichen Höhe des nach Maßgabe dieser Satzung entstehenden Beitrages. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung besteht nicht. Durch<br />

Zahlung des Ablösungsbeitrages wird die Beitragspfl icht endgültig abgegolten.<br />

§ 9<br />

Entstehen der Beitragspfl icht<br />

Die Beitragspfl icht entsteht mit dem Abschluss der Baumaßnahme, sobald die Kosten feststehen und der erforderliche Grunderwerb grundbuchrechtlich<br />

durchgeführt ist. Das ist frühestens der Zeitpunkt des Eingangs der letzten Unternehmerrechnung.<br />

§ 10<br />

Veranlagung, Fälligkeit<br />

(1) Der Beitrag bzw. die Vorausleistung wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig.<br />

(2) Zur Vermeidung unbilliger Härten kann Ratenzahlung zugelassen werden, wobei die letzte Rate spätestens 24 Monate nach Bekanntgabe<br />

des Beitragsbescheides zu zahlen ist.<br />

(3) Im Einzelfall kann von der Erhebung des Beitrages ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn dies im öffentlichen Interesse oder zur Vermeidung<br />

unbilliger Härten geboten ist. Dazu bedarf es eines Beschlusses der Gemeindevertretung.<br />

Diese Satzung tritt rückwirkend zum 25.07.2001 in Kraft.<br />

Schönwalde, den 14.12.2005<br />

§ 11<br />

In-Kraft-Treten<br />

Strohschein<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Klarstellungs- und Ergänzungssatzung Teilbereich Jatznick – Ackerstraße nach § 34 Abs. 4 Nr. 1 und 3 BauGB sowie nach<br />

§ 86 LBauO M-V der Gemeinde Jatznick<br />

Aufgrund des § 34 Abs. 4 Satz 1, Nr. 1 und 3 des Baugesetzbuches in der derzeit geltenden Fassung sowie nach § 86 der Landesbauordnung Mecklenburg-Vorpommern<br />

(LBauO M-V) in der derzeit geltenden Fassung wird nach Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung Jatznick vom<br />

27.03.2008 folgende Satzung für den Teilbereich Jatznick – Ackerstraße erlassen:<br />

§ 1 Räumlicher Geltungsbereich<br />

1. Der im Zusammenhang bebaute Ortsteil (§ 34 BauGB) umfasst das Gebiet, dass innerhalb der in der beigefügten Planzeichnung Teil A<br />

eingezeichneten Abgrenzungslinie liegt.<br />

2. Die nebenstehende Karte mit ihren Festsetzungen und die textlichen Festsetzungen sind Bestandteil dieser Satzung.<br />

§ 2 Inkrafttreten<br />

Die Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft.<br />

Jatznick, den 25.04.2008


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Fischer<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Übersichtsplan unmaßstäblich:<br />

Jedermann kann die Satzung mit der Begründung während der Öffnungszeiten<br />

in der Bauverwaltung des Amtes Uecker-Randow-Tal,<br />

Lindenstraße 32, 17309 <strong>Pasewalk</strong> einsehen und über den Inhalt Auskunft<br />

verlangen.<br />

Hinweis:<br />

Gemäß § 5 Abs. 5 der Kommunalverfassung Mecklenburg-Vorpommern<br />

kann ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in<br />

diesem Gesetz enthalten oder aufgrund dieses Gesetzes erlassen worden<br />

sind, nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekanntmachung<br />

nicht mehr geltend gemacht werden, wenn bei der Bekanntmachung auf<br />

die Regelungen dieses Absatzes hingewiesen worden ist. Diese Folge<br />

tritt nicht ein, wenn ein Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter<br />

Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sich<br />

der Verstoß ergibt, gegenüber der Gemeinde geltend gemacht wird.<br />

Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- und Bekanntmachungsvorschriften<br />

kann abweichend von Satz 1 stets geltend gemacht<br />

werden.<br />

Fischer<br />

Bürgermeister (Siegel)<br />

Zweckverband für Wasserver- und Abwasserentsorgung<br />

- Der Verbandsvorsteher -<br />

Wismarer Weg 7, 17335 Strasburg (Uckermark)<br />

Einladung<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit lade ich Sie zu einer öffentlichen Sitzung der Verbandsversammlung<br />

des Zweckverbandes für Wasserver- und Abwasserentsor-<br />

- 53 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

gung Strasburg am Montag, den 30.11.<strong>2009</strong> um 18.00 Uhr ein.<br />

Die Sitzung fi ndet in Strasburg, im Beratungsraum der Zusatzversorgungskasse<br />

(ZMV), Markt 22 statt.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung, Bestätigung der Tagesordnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

2. Bürgerfragestunde<br />

3. Protokollkontrolle der Verbandsversammlung vom 14.09.<strong>2009</strong><br />

4. Bericht des Verbandsvorstehers<br />

5. Bericht über die Abschlussprüfung des Wirtschaftsjahres 2008 sowie<br />

dessen Feststellung<br />

6. Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2008<br />

7. Wahl des Wirtschaftsprüfers <strong>2009</strong><br />

8. Beratung und Beschlussfassung zum Wirtschaftsjahr 2010<br />

9. Sonstiges<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

Norbert Raulin<br />

Verbandsvorsteher<br />

1. Ausfertigung<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Ausführungsanordnung<br />

1) Im Bodenordnungsverfahren Brietzig, Gemeinde Brietzig, Landkreis<br />

Uecker-Randow, wird hiermit die Ausführung des Bodenordnungsplanes<br />

vom 10.04.2007 in der Gestalt, die er durch den 1. Nachtrag zum<br />

Bodenordnungsplan vom 05.06.<strong>2009</strong> gefunden hat, angeordnet.<br />

2) Als Zeitpunkt des neuen Rechtszustandes und damit der rechtlichen<br />

Wirkungen des Bodenordnungsplanes wird der 01. März 2010 festgesetzt.<br />

Mit diesem Tage werden die neuen Grundstücke anstelle der alten<br />

Grundstücke Eigentum der Teilnehmer. Hinsichtlich der Rechte an den<br />

alten Grundstücken treten die neuen Grundstücke an die Stelle der alten<br />

Grundstücke. Das Gleiche gilt auch für die Pachtverhältnisse.<br />

3) Der Übergang des Besitzes und der Nutzung der Grundstücke erfolgen<br />

spätestens mit Eintritt des neuen Rechtszustandes am 01. März<br />

2010, soweit die Teilnehmer untereinander nichts Abweichendes vereinbart<br />

haben.<br />

4) Haben Festsetzungen des Bodenordnungsplanes Auswirkungen auf<br />

Nießbrauchs- oder Pachtverhältnisse, können Anträge auf<br />

a) Verzinsung einer Ausgleichzahlung, die der Empfänger der neuen<br />

Grundstücke für eine dem Nießbrauch unterliegende Mehrzuteilung<br />

von Land zu leisten hat (§ 69 Flurbereinigungsgesetz in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 546) zuletzt geändert<br />

durch Artikel 17 des Gesetzes vom 19. Dezember 2008 (BGBl. I S.<br />

2794) - FlurbG),<br />

b) Veränderungen des Pachtzinses oder ähnliches bei einem Wertunterschied<br />

zwischen altem und neuem Pachtbesitz (§ 70 FlurbG) und<br />

c) Aufl ösung des Pachtverhältnisses bei wesentlicher Erschwerung in<br />

der Bewirtschaftung des Pachtbesitzes aufgrund der Änderungen durch<br />

die Bodenordnung (§ 70 Abs. 2 FlurbG) nur binnen einer Frist von 3<br />

Monaten seit dem ersten Tage der öffentlichen Bekanntmachung dieser<br />

Anordnung beim Amt für Landwirtschaft Ferdinandshof, Bergstr. 13,<br />

17379 Ferdinandshof gestellt werden.<br />

In den Fällen zu c) ist nur der Pächter antragsberechtigt.


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 54 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Begründung<br />

Die Voraussetzungen nach § 61 Abs. 1 des Landwirtschaftsanpassungsgestzes (LwAnpG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Juli 1991<br />

(BGBl. I S. 1418), zuletzt geändert durch Artikel 7 Abs. 45 des Gesetzes vom 19. Juni 2001 (BGBl. I Seite 1149) (LwAnpG) i.V.m. § 61 Flurbereinigungsgesetz<br />

in der Fassung der Bekanntmachung vom 16. März 1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch Artikel 17 des Gesetzes vom<br />

19. Dezember 2008 (BGBl. I S. 2794) (FlurbG) liegen vor, d.h. der Bodenordnungsplan ist unanfechtbar geworden.<br />

Der Bodenordnungsplan ist den Beteiligten bekannt gegeben worden.<br />

Die zum Anhörungstermin eingelegten Widersprüche gegen den Bodenordnungsplan sind ausgeräumt worden. Es sind keine Widersprüche anhängig.<br />

Anhaltspunkte dafür, dass der Bodenordnungsplan in seiner Gesamtheit fehlerhaft ist, bestehen nicht.<br />

Im Interesse der Verfahrensteilnehmer war der Bodenordnungsplan daher auszuführen.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen die Ausführungsanordnung kann innerhalb eines Monats seit dem ersten Tage ihrer öffentlichen Bekanntmachung schriftlich oder zur Niederschrift<br />

Widerspruch beim Amt für Landwirtschaft Ferdinandshof, Bergstraße 13, 17379 Ferdinandshof eingelegt werden.<br />

Ferdinandshof, den 12. Oktober <strong>2009</strong><br />

Ausgefertigt:<br />

Im Auftrag Amt für Landwirtschaft<br />

Ferdinandshof<br />

Ferdinandshof, den 16. Okt. <strong>2009</strong><br />

i.A. gez. Dietrich<br />

gez. Christensen<br />

20l 5433.33/62-010<br />

Vierecker Sportverein<br />

Alle Spiele (Männer und Frauen) fi nden auf dem Sportplatz in<br />

Zerrenthin (ehemals Schule) statt!<br />

Datum Aufstellung Anstoß<br />

Männermannschaft<br />

28.11.09 Viereck – <strong>Pasewalk</strong>er FV II 13.00 Uhr<br />

Konzertreise Stettiner Philharmonie<br />

Einmal im Monat, immer freitags – geht es mit dem Reisebus in<br />

die Stettiner Philharmonie.<br />

15.40 Uhr ab Ueckermünde, 15.55 Uhr Eggesin, 16.05 Uhr Torgelow,<br />

16.20 Uhr <strong>Pasewalk</strong> und 16.40 Uhr Löcknitz.<br />

Nationale und internationale Dirigenten und Solisten werden<br />

von den Stettiner Philharmonikern begleitet.<br />

11. Dezember <strong>2009</strong><br />

Musorgski „Die Nacht auf Kahlem Berg“<br />

Musorgski „Lieder und Tänze des Todes“<br />

Respighi Vögel“<br />

Respighi „Römische Pinien“<br />

Auskunft und Buchung: Tel. 039771-22865<br />

- Öffentliche Bekanntmachungen Ende -<br />

AUS DEN GEMEINDEN<br />

5. Adventsmarkt<br />

am 28. <strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />

von 15 - 18:30 Uhr<br />

am und im Bettenhaus des Golfhotels in Krugsdorf<br />

Mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee, Räucherfi sch, …<br />

ist für das leibliche Wohl gesorgt!<br />

Käufl ich zu erwerben sind Adventsgestecke und viele andere<br />

kleine Weihnachtsdinge.<br />

Haben Sie Lust bekommen?<br />

…. dann nichts wie hin!<br />

LIVE<br />

Der Weihnachtsmann kommt (ca. 15.45 Uhr)<br />

Weihnachtssingen mit den Senioren (ca. 15.15 Uhr)<br />

Vorpommersches Blasorchester<br />

<strong>Pasewalk</strong> e.V. (ca. 15.00 Uhr)<br />

Puppenbuhne <strong>Pasewalk</strong> (ca. 16.30 Uhr)<br />

Feuershow PyroLight (ca. 17.00 Uhr)


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

In der Gemeinde Rollwitz wird emsig gebaut<br />

(URT/Schrom). Die Mitglieder des Gemeinderates Rollwitz trafen<br />

sich am 8. Oktober <strong>2009</strong> zu ihrer Sitzung im Vereinshaus in<br />

Schmarsow, dessen Umfeld derzeit mit Fördermitteln aus dem<br />

Konjunkturprogramm durch das Amt für Landwirtschaft gestaltet<br />

wird. „Ohne diese Fördermittel wäre für uns die Umfeldgestaltung<br />

mit einem Parkplatz, dem Volleyballplatz, der Tanzfl äche<br />

und dem Grillplatz fi nanziell nicht möglich gewesen“, sagte<br />

Bürgermeister Frank Marquardt, Wählergemeinschaft „Bürger<br />

für Rollwitz“. Für die Bauausführung zeichnen die Mitarbeiter<br />

der <strong>Pasewalk</strong>er Firma Bredlow GmbH Straßen- und Tiefbau<br />

unter Vorarbeiter Michael Große verantwortlich. Hinzu kommt<br />

ein Schuppen zur Unterbringung der Geräte, die für die Unterhaltung<br />

des Vereinshauses notwendig sind. Wie der 1. Stellvertreter<br />

des Bürgermeister und Leiter des Bauausschusses, Harald<br />

Skrzypczak, die Mitglieder des Gemeinderates informierte, geht<br />

die Baumaßnahme der Umfeldgestaltung am Vereinshaus in wenigen<br />

Tagen zu Ende.<br />

Mitarbeiter der Firma Bredlow GmbH <strong>Pasewalk</strong> beim Bau des Parkplatzes<br />

(vorn) und der Tanzfl äche (im Hintergrund, rechts) am Vereinshaus<br />

in Schmarsow. Foto: Günter Schrom<br />

Am Gemeindzentrum Rollwitz werden die Fassade und Fenster<br />

erneuert und der Damerower Weg ausgebaut. „Ein Nebeneffekt<br />

unserer Baumaßnahmen ist der Bau einer kleinen Rodelbahn am<br />

Spielplatz im Park für unsere Kinder“, sagte Marquardt.<br />

Anfragen gab es zum Stand der Impfungen in der Gemeinde gegen<br />

die Schweinegrippe. Wie der 2. Stellvertreter des Bürgermeisters,<br />

der Allgemeinmediziner Jürgen Pommerenke informierte,<br />

können die ersten im Plan vorgesehenen Berufsgruppen, wie die<br />

Mitglieder des Sanitäts- und Rettungsdienstes, der Freiwilligen<br />

Feuerwehr im Oktober geimpft werden. „Es gibt anonyme Anfragen<br />

über Hundebesitzer, die ihre Hunde nicht angemeldet haben<br />

sollen“, informierte Hatto Tribanek. Von Amts wegen soll<br />

der Sache auf den Grund gegangen und die Säumigen zwecks<br />

Steuern zur Kasse gebeten werden.<br />

„Auf uns wartet noch eine Menge Arbeit, um bis 2011 alle Mittel<br />

nach dem Plan Doppik neu aufzunehmen und zu bewerten“,<br />

sagte Bürgermeister Marquardt. Die Einführung der Doppik,<br />

also der doppelten Buchführung, erfordert, wie auch die Umsetzung<br />

der gesetzlich vorgeschriebenen Vermögensrechnung<br />

im Rahmen der Kameralistik, unter anderem eine vollständige<br />

Bewertung des Anlagevermögens und des Umlaufvermögens,<br />

welches einen immensen Aufwand für die Beteiligten darstellt.<br />

Die Umstellung auf die Doppik bringt zudem erhebliche computertechnische<br />

Umstellungen mit sich, weil ERP-Systeme eingeführt<br />

werden müssen, die Doppik und Kameralistik gleichermaßen<br />

abbilden.<br />

- 55 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

Züsedomer Gemeindevertretung bespricht<br />

küntige Aufgaben<br />

(URT/Schrom). Im Mittelpunkt der Sitzung standen die investiven<br />

Maßnahmen für den Dorferneuerungsplan. Auf der<br />

Agenda Teil II stehen u.a. der Straßenbau in der Gemeinde, die<br />

Sanierung des Turnhallendaches, die Umfeldgestaltung am Neubau,<br />

die Gestaltung des Parkplatzes am Sportplatz einschließlich<br />

einer überdachten Zuschauereinrichtung. Für die Renaturierung<br />

des Dorfteiches wollen die Züsedomer um Unterstützung beim<br />

Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN) in Ueckermünde<br />

bitten.<br />

„Die Gemeindevertretung zeigt sich erstaunt, dass mit geförderten<br />

Maßnahmen unkontrolliert umgegangen wird. Es wurde<br />

Unmut darüber geäußert, das Firmen ihre Leistungen für Fördermaßnahmen<br />

extrem preisintensiv anbieten“, hieß es in der<br />

Richtigstellung der Billigung der Sitzungsniederschrift der vorangegangenen<br />

Sitzung durch Dr. Jürgen Ohls, 2. Stellvertreter<br />

der Bürgermeisterin.<br />

Für die Renaturierung des Dorfteiches wollen die Züsedomer um Unterstützung<br />

beim Staatlichen Amt für Umwelt und Natur in Ueckermünde<br />

bitten. Foto: Günter Schrom<br />

„Von den geplanten 1400 Euro für unser Erntefest sind nach<br />

Abzug aller Kosten, einschließlich der 80 Euro für die GEMA,<br />

siebzig Euro übrig geblieben, die wir den Rentnern für ihre<br />

Weihnachtsfeier dazu geben“, schlug Bürgermeisterin Gelind<br />

Neumann (SPD) vor, dem alle zustimmten.<br />

Handlungsfähigkeit der Gemeinde<br />

Viereck gesichert<br />

(URT/Schrom). „Die Handlungsfähigkeit, die Leistungsfähigkeit<br />

der Gemeinde Viereck ist auch im Jahr 2010 gesichert“,<br />

konstatierte Bürgermeister Fritz Mohrholz (Wählergemeinschaft<br />

Viereck) während der Gemeindevertretersitzung am 20.<br />

Oktober <strong>2009</strong>, nachdem ihm der Gemeinderat mit neun bei zwei<br />

Stimmenthaltungen die Entlastung für das Haushaltsjahr 2008<br />

ausgesprochen hatte. Zuvor hatte Axel Marquardt (Die Linke),<br />

1. Stellvertreter des Bürgermeisters und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschuss,<br />

die Jahreshaushaltsrechnung 2008 offen<br />

gelegt. „Durch den Einsatz aus der Rücklage konnte unser<br />

Verwaltungshaushalt ausgeglichen werden“, sagte Marquardt.<br />

„Wir haben seit fünfzehn Jahren, außer im Jahr 2002, wo wir<br />

mit Marienthal fusioniert sind, einen ausgeglichenen Haushalt.<br />

Derzeit laufen noch Kredite für den Straßenbau Neuenkrug<br />

nach Stallberg aus dem Jahre 1995, ein Kredit von 1999 für die<br />

Wohnraumsanierung in der Ernst-Thälmann-Siedlung sowie ein<br />

Kredit aus dem Jahre 2002 für die Sanierung des Kulturhauses<br />

in Borken, die wir noch bedienen müssen“, zeigte Mohrholz auf.<br />

Waren die Einwohner der Gemeinde 2005 noch mit 366 Euro


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 56 - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

verschuldet, so werden es 2010 nur noch 154 Euro sein. Bürgermeister<br />

Mohrholz dankte den Organisatoren des Erntefestes in<br />

Borken, den Wahlhelfern zur Bundestagswahl und informierte<br />

darüber, dass der Hauptausschuss dem Dorfklub 1000 Euro für<br />

die Begleichung seiner Betriebskosten zur Verfügung gestellt<br />

habe. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Jugendklubs,<br />

die unter Leitung von Peter Griebenow in zahlreichen Stunden<br />

in ihrer Freizeit die Außenfassade der Kita „Benjamin Blümchen“<br />

neu gestrichen haben, nachdem das Dach im Rahmen des<br />

Konjunkturpakets vom Bund und Land mit 75100 Euro saniert<br />

wurde.<br />

Die Außenfassade der Kita „Benjamin Blümchen“ hat neue Fenster<br />

erhalten. Die Mitglieder des Jugendklubs sorgten für die Gestaltung<br />

der Außenfassade, wofür sich die Kinder und Mitarbeiterinnen beim<br />

Jugendklub bedanken. Foto: Günter Schrom<br />

Er informierte darüber, dass die Telecom einen Funkturm am<br />

Standort „Viereck 99“ in Betrieb genommen habe und beantworte<br />

gleichzeitig die Frage von Uwe Eidner in der Bürgerfragestunde<br />

nach einer DSL-Verbindung für die Gemeinde. „Nach<br />

Aussagen der Telecom soll die Freischaltung für die DSL-Verbindung<br />

am 30. <strong>November</strong> <strong>2009</strong> stattfi nden“, sagte Mohrholz.<br />

Detlef Zillmann (CDU), Vorsitzender des Ausschusses für Gemeindeentwicklung,<br />

Bau, Umwelt und Verkehr, informierte<br />

darüber, das die Anbindung der KOM-Haltestelle in Uhlenkrug<br />

an die Paul-Holz-Straße Bestandteil des Gesamtprojektes des<br />

Straßenbaus Viereck-Uhlenkrug geworden sei. Er forderte die<br />

Überprüfung des baulichen Zustandes des Banketts entlang der<br />

Straße Viereck-Uhlenkrug und Nachbesserungen. Derzeit werden<br />

in der Gemeinde der Weihnachtsmarkt am 29. <strong>November</strong> in<br />

Viereck sowie die Weihnachtsfeier der Senioren am 10. Dezember<br />

in Borken vorbereitet.<br />

Vanessa ist der Stolz der Gemeinde<br />

(URT/Schrom). Viel Beifall erhielt Vanessa von den Gemeindevertretern<br />

und den rund dreißig Bürgern der Gemeinde<br />

Schönwalde, als sie mit ihren Eltern Oliver und Monika Rahn<br />

zum Empfang des Begrüßungsgeldes während der Gemeindevertretersitzung<br />

am 22. Oktober <strong>2009</strong> erschien. „Wir wünschen<br />

uns mehr Kinder in unserer Gemeinde. Vanessa ist das einzige<br />

Kind, das in diesem Jahr in unserer Gemeinde geboren wurde“,<br />

sagte Bürgermeisterin Karola Wree. Hoch her ging es während<br />

der Einwohnerfragestunde. In der Gerüchteküche der Gemeinde<br />

brodelt es. „Wenn wir in Stolzenburg fertig sind, dann ist kein<br />

Geld mehr für den Bau des Mehrzweckgebäudes in Schönwalde<br />

vorhanden und die Fördermittel verfallen“, lautet ein Gerücht,<br />

dass die Schönwalder vorbrachten. Sie befürchten, dass das Geld<br />

bei Instandsetzungsarbeiten der Kita in Stolzenburg aufgebraucht<br />

werde. „Schönwalde hat auch weiterhin Priorität. Die Haushalts-<br />

mittel in Höhe von 60.000 Euro für den Bau und Vermessungsarbeiten<br />

für das Mehrzweckgebäude in Schönwalde sind auch im<br />

nächsten Jahr geplant“, sagte Hans-Jürgen Marquardt. „Wir sind<br />

mit der Agrargenossenschaft Schönwalde zwecks Grundstückkaufs<br />

für das Mehrzweckgebäude im Gespräch. Erst dann folgen<br />

der Antrag zum Bauablauf und die Klärung noch offener Fragen.<br />

Wir haben Schönwalde nicht vergessen. Fördermittel wurden<br />

nicht zurückgegeben. Die Umwandlung ist genehmigt worden,<br />

sodass wir im Kindergarten zuerst mit der Dachsanierung beginnen“,<br />

gab Karola Wree Auskunft. Der ehemalige Bürgermeister<br />

Jürgen Strohschein informierte, dass die E-Anlage im Kindergarten<br />

in Ordnung sei und nicht neu installiert werden müsse.<br />

Elfriede Manske fragte an, ob daran gedacht sei, dass die Bürgermeisterin<br />

einen Sprechtag einführt, wo die Bürger zwischen<br />

den Sitzungen des Gemeinderates mit ihren Problemen vorsprechen<br />

können. „Ich habe daran gedacht. Ich verfüge über keinen<br />

Büroraum, werde entweder daheim oder an einer anderen Stelle<br />

einen Sprechtag abhalten“, versprach die Bürgermeisterin, erst<br />

wenige Monate im Amt.<br />

Bürgermeisterin Karola Wree begrüßt die jüngste Einwohnerin der Gemeinde<br />

und überreicht den Eltern das Begrüßungsgeld.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

Beschlossen wurde, dass für die gemeindeeigenen Räume, für<br />

den Container in Stolzenburg sowie für die Gaststätte ´Zum Feuerwehrmann´<br />

in Dargitz für alle Anlässe eine Miete in Höhe von<br />

40 Euro, inklusive der Nutzung des Geschirrs, zu entrichten sei.<br />

Beschlossen wurde, dass zwei transportable Marktverkaufshütten<br />

für Dorffeste und Märkte von der OAS <strong>Pasewalk</strong> gekauft<br />

werden.<br />

Der Finanzexperte Hans-Jürgen Marquardt informierte über<br />

die Festlegung des neuen Finanzausgleichsgesetzes durch die<br />

Schweriner Regierung. „Wir bekommen gegenüber <strong>2009</strong> nur<br />

81,8 Prozent an Schlüsselzuweisungen. Wir müssen die Kreis-<br />

und Amtumlage, Versicherungen, für die Ausrüstung der Feuerwehren<br />

u.a. zahlen. Danach werden 2010 rund 50.000 Euro für<br />

laufende Kosten in der Gemeindekasse fehlen. Eisernes Sparen<br />

ist angesagt“, konstatierte Marquardt.<br />

Stabile Preise für Wasser und<br />

Abwasser bis 2014<br />

(URT/Schrom). „Solange ich Vorsteher bin, will ich alles dafür<br />

tun, das die Preise und Gebühren für Wasser und Abwasser<br />

bis 2014 für den Verbraucher im Zweckverband trotz der Krise<br />

stabil bleiben“, konstatierte Fritz Mohrholz, alter und neuer<br />

Vorsitzender des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Uekkermünde,<br />

zu dem auch Orte des Amtes Uecker-Randow-Tal<br />

gehören. Und die konnte der erfahrene Kommunalpolitiker an-


Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

hand von Zahlen den Mitgliedern während der Versammlung am<br />

14. September <strong>2009</strong> auf den Tisch legen: Der Mengenpreis bei<br />

Trinkwasser beträgt seit dem 1. Januar 2000 (!) im Verbandsgebiet<br />

1,05 Euro pro Kubikmeter netto. Auch die Nettomengengebühr<br />

für einen Kubikmeter Abwasser ist seit dem 1. Januar 2001<br />

ebenfalls stabil und beträgt 2,70 Euro. Die Versammlung wählte<br />

Fritz Mohrholz (Bürgermeister Viereck) zum Verbandsvorsteher.<br />

In den Vorstand wurden Heidi Michaelis (Bürgermeisterin<br />

Ueckermünde) als 1. Stellvertreterin und Dietmar Jesse (BM<br />

Eggesin) als 2. Stellvertreter des Vorstehers, Gerhard Michalik<br />

(BM Heinrichswalde), Werner Hackbarth (BM Leopoldshagen)<br />

sowie Gerold Seidler (BM Ferdinandshof), gewählt. Der Verbandsvorsteher<br />

informierte die Versammlung über Investitionen.<br />

Zügig vorangekommen sei man in Ueckermünde und Eggesin.<br />

Die Gesamtinvestitionen des Verbandes belaufen sich von 2004<br />

bis 2008 auf insgesamt 13,7 Millionen Euro, darunter 10,4 Mil-<br />

Jatznicker Bibliothek lädt ein<br />

Die Jatznicker Bibliothek lädt in die Räume der ehemaligen<br />

Haupt- und Realschule ein.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag 15.00 – 18.00 Uhr und<br />

Donnerstag: 15.00 – 16.30 Uhr<br />

Hauptmann Thies Knudsen führt Stabs- und<br />

Versorgungskompanie<br />

(URT/Schrom). Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons<br />

411, Oberstleutnant Bernd Richter, übergab am 9. Oktober<br />

<strong>2009</strong> während eines Appells die 1. Kompanie von Major Henning<br />

Loß an Hauptmann Thies Knudsen. Major Loß war seit Mai<br />

2007 Chef der Stabs- und Versorgungskompanie, die für die logistische<br />

Versorgung mit Verpfl egung, Munition, Betriebsstoffe,<br />

Ersatzteile, Wartung und Reparatur für die Fahrzeuge bis hin zu<br />

den PCs in den Büros der Kampfkompanien des Panzergrenadierbataillons<br />

zuständig ist. Oberstleutnant Richter würdigte die<br />

überdurchschnittlichen Leistungen von Major Loß, „die nicht<br />

nur während seines Einsatzes in Afghanistan, sondern auch<br />

durch gut vorbereite und ausgebildete Soldaten für den Einsatz<br />

im Kosovo dazu beitrug, dass das Bataillon seinen Auftrag im<br />

Kosovo in hervorragender Art und Weise erfüllen konnte“. In<br />

seiner weiteren Verwendung wird Major Loß nach Augustdorf<br />

in die Brigade 21 versetzt, wo er sofort mit einer sehr herausfordernden<br />

und verantwortungsvollen Aufgabe das Drehbuch für<br />

die Großübung „Iron Taurus“, die Übung des Deutschen Heeres<br />

2010, als Projektoffi zier alle Fäden in der Hand hat.<br />

Hauptmann Thies Knudsen, seit Juli 1995 in der Bundeswehr,<br />

hat von der Pike auf verschiedenen Verwendungen durchlaufen,<br />

verfügt über Einsatzerfahrungen im Kosovo und Afghanistan<br />

und war zuletzt als Leitungsoffi zier im Schießübungszentrum<br />

Munster eingesetzt. Der gebürtige Flensburger (34) ist verheiratet<br />

und wohnt in Hamburg. Während des Appells zeichnete<br />

der Kommandeur im Namen des Bundesministers für Verteidigung,<br />

Dr. Franz-Josef Jung, Oberfeldwebel Frank Pozorski<br />

und Stabsunteroffi zier Matthias Kasch mit dem Ehrenkreuz der<br />

Bundeswehr in Bronze, Stabsunteroffi zier Jan Edelhoff mit dem<br />

Ehrenkreuz der Bundeswehr in Silber, den Oberstabsgefreiten<br />

René Starke und den Stabsgefreiten Robert Walter mit der Ehrenmedaille<br />

der Bundeswehr und Hauptmann Ronny Pressentin<br />

- 57 -<br />

INFORMATIONEN<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

lionen Euro im Bereich Abwasser. „Wir können hoffnungsvoll<br />

in die Zukunft blicken. Unser Verband ist wirtschaftlich stabil<br />

und auch im fi nanziellen Bereich gut aufgestellt und handlungsfähig“,<br />

konstatierte Verbandsvorsteher Fritz Mohrholz.<br />

mit einer Dankurkunde, aus.<br />

Fritz Mohrholz, Verbandsvorsteher des<br />

Wasser- und Abwasserzweckverbandes Ueckermünde.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 411, Oberstleutnant<br />

Bernd Richter (links), übergibt an Hauptmann Thies Knudsen den Kompaniewimpel<br />

als Zeichen zum Führungsauftrag der Stabs- und Versorgungskompanie.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

Goldene Ehrennadel für<br />

Stabsfeldwebel Alberti<br />

(URT/Schrom). Nach der Auszeichnung mit der „Goldenen<br />

Ehrennadel“ des Panzergrenadierbataillons 411 durch den Kommandeur,<br />

Oberstleutnant Bernd Richter, wurde Stabsfeldwebel<br />

Helmut Alberti am 14. Oktober <strong>2009</strong> mit einem dreifachen<br />

„Dran, drauf, drüber“, dem Kampfruf der Panzergrenadiere,<br />

durch die Soldaten des Bataillons nach 32 Dienstjahren und 11<br />

Monaten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der<br />

in Ostercappeln in Niedersachsen geborene Alberti hat sich in<br />

die Uecker-Randow-Region verliebt, wo er seinen Lebensabend<br />

verbringen möchte. „Stabsfeldwebel Alberti war einer der ersten<br />

Soldaten der Bundeswehr, die 1991 mitgeholfen haben, im Osten<br />

Deutschlands die Streitkräfte aufzubauen. Seit März 2003<br />

als Kasernenfeldwebel hier in Viereck tätig, war er stets eine<br />

Stütze des Kommandeurs und hat maßgeblichen Anteil am Aufbau<br />

der Sportanlage, der neuen Werkhalle und der Parkplätze“,<br />

lobte Oberstleutnant Richter die umsichtige Arbeit des gelernten<br />

Einzelhandelskaufmanns, der seit dem 1. Januar 1976, zuerst als<br />

Kradmelder in der Panzerjägerkompanie 330 in Fürstenau bis<br />

hin zum Kompaniefeldwebel im Artilleriebataillon 415 1991<br />

bis 1997 in Eggesin und als Kompaniefeldwebel in der Topografi<br />

ebatterie 400 von 1997 bis 2003 in Prenzlau und seit März


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 58 - - Gewerbliche Anzeige - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

2003 in Viereck gewissenhaft seinen Dienst versah. Dafür wurde<br />

der Stabsfeldwebel mit dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in<br />

Silber und in Gold durch den Bundesminister für Verteidigung<br />

ausgezeichnet. „Ich habe mich hier im Bataillon und in der Region<br />

stets wohl gefühlt. Die Zusammenarbeit mit dem Dienstleistungszentrum<br />

Torgelow der Bundeswehr, wie auch mit den<br />

Gemeinden, war sehr gut“, sagte der in Uhlenkrug wohnende<br />

Pensionär, der in Torgelow in einer Kleingartensparte Erholung<br />

und Entspannung fi ndet und in der Region seinen Lebensabend<br />

genießen möchte.<br />

Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 411, Oberstleutnant<br />

Bernd Richter, heftet Stabsfeldwebel Dieter Alberti das „Goldenen Ehrenzeichen“<br />

des Bataillons an die Uniform. Foto: Günter Schrom<br />

5. Kompanie erhält Wanderpokal beim<br />

Oktoberfest<br />

(URT/Schrom). Stürmische eisige Windböen und Dauerregen<br />

begleiteten den zweiten 24-Stunden-Laufmarathon in der Kürassierkaserne<br />

in Stallberg. Die Bäume hatte ihr buntes Herbstlaub<br />

angelegt, als am 14. Oktober <strong>2009</strong> der Kommandeur des<br />

Panzergrenadierbataillons 411, Oberstleutnant Bernd Richter,<br />

pünktlich um 14 Uhr die Startklappe für den 24-Stunden-Laufmarathon<br />

hörbar zusammen schlug und das Rennen begann.<br />

Projektleiter Hauptfeldwebel Ronny Lau hatte mit zahlreichen<br />

Helfern das Rennen sehr gut organisiert. Musik und heißer Tee<br />

begleitete den Lauf. Von jeder der vier Kompanien wurden sechzig<br />

Läufer, angeführt von ihren Kompaniechefs, für den Lauf<br />

bestimmt, die nacheinander den Staffelstab über fünf Runden<br />

á 400 Meter weiterreichen mussten. Waren die sechzig Läufer<br />

einmal durch, ging die Staffel wieder von vorne los. „Ich bin<br />

gern beim 24-Stundenlauf dabei. Bei uns im Bravo-Zug unter<br />

Leitung von Hauptfeldwebel Teickner ist der Wettkampfgedanke<br />

sehr groß geschrieben. Ich will mein Bestes geben“, sagte<br />

Feldwebelanwärter Andreas Gohlke aus Dargitz, seit dem 1.<br />

Oktober Soldat in der 5. Kompanie vor dem Lauf. „Ich habe auf<br />

den letzten Metern noch einmal alle meine Kräfte für das gute<br />

Abschneiden meiner Kompanie mobilisiert“, sagte noch ganz<br />

außer Atem Markus Naggert aus Mewegen, der als Schlussläufer<br />

mit dazu beitrug, dass die 5. Kompanie beim 24-Stundenlauf<br />

vor der 2. Kompanie, Titelverteidiger 3. Kompanie und der 1.<br />

Kompanie den Wanderpokal erkämpfte. Stabsfeldwebel Ingo<br />

Mende aus der 1. Kompanie war der älteste Teilnehmer des<br />

Marathons. „Den ersten Lauf am Tage empfand ich durch den<br />

eisigen Wind kälter, als den in der Nacht, obwohl es regnete“,<br />

berichtete Munitionsgruppenführer Feldwebel Franziska Xenia<br />

Brausch, die, wie auch ihre Kameradin Stabsunteroffi zier Juli-<br />

ane Zieger aus der 1. Kompanie am Lauf teilgenommen hatte.<br />

Die Idee für diesen 24-Stundenlauf hatte Oberstleutnant Bernd<br />

Richter aus Finnland mitgebracht, wo militärische Einheiten auf<br />

einer Insel seit 1874 diesen Lauf jährlich einmal bis heute praktizieren.<br />

Der Sieger erhält dort einen Liter Whiskey. „Bereits an<br />

der Offi ziersschule in Dresden hatte ich die Idee, diesen Lauf<br />

auch bei deutschen Einheiten durchzuführen.<br />

Den heißen Start für den zweiten 24-Stundenlauf im Panzergrenadierbataillon<br />

411 gab der Kommandeur, Oberstleutnant Bernd Richter. Für<br />

die 3. Kompanie, dem Titelverteidiger des Wanderpokals, ging Oberleutnant<br />

Oliver Richter (von rechts), für die 1. Kompanie Hauptmann<br />

Thies Knudsen, für die 5. Kompanie Oberleutnant Sebastian Triebel<br />

und für die 2. Kompanie Leutnant Thomas Indykiewicz, pünktlich um<br />

14 Uhr an den Start. Foto: Günter Schrom<br />

Der Kommandeur (von links) mit dem Sieger und den Platzierten des<br />

24-Stundenlaufes. Foto: Günter Schrom<br />

Damals wusste ich noch nicht, dass ich einmal die Ehre haben<br />

würde, einem deutschen Panzergrenadierbataillon vorzustehen.<br />

Mit diesem Lauf wollen wir den Korpsgeist für bevorstehende<br />

Aufgaben weiter stärken“, sagte der Kommandeur während<br />

der Eröffnung seinen Soldaten auf dem Sportplatz. Nach den<br />

Strapazen gab es allen Grund zum Feiern. Der Kommandeur<br />

hatte die über 700 Soldaten des Bataillons zum Oktoberfest im<br />

„Camp Stallberg“, am und in einem ehemaligen Raketenbunker<br />

der NVA zum Oktoberfest-Bier, Weißwürsten mit süßen Senf,<br />

Leberkäse und einer Brezel sowie einer herzhafter Gulaschsuppe<br />

mit Pilzen bei Musik und Unterhaltung eingeladen, nachdem<br />

er das Fass Bier, das von der Heimbetriebsleiterin Heidel Freck<br />

gesponsert wurde, unter Beifall angestochen hatte. Er bedankte<br />

sich bei den Soldaten, die durch eigene Umlagen das Fest mit<br />

gesponsert hatten und bei der Truppenkameradschaft Stallberg<br />

des Deutschen Bundeswehrverbandes, die das erste Bier einschenken<br />

ließ. Immerhin hatten die über 700 Soldaten auch jeder<br />

einen gefüllten Bembel zum Anstoßen mit ihrem Kommandeur<br />

in der Hand. „Wir sind im Jahresverlauf für viele unterstützend<br />

tätig. Heute wollen wir ganz unter uns feiern“, sagte Oberstleut-


Nr. 11/<strong>2009</strong> - Gewerbliche Anzeige -<br />

nant Richter. Er sprach Hauptfeldwebel Ronny Lau und seinen<br />

Helfern aus der 2. Kompanie seinen Dank für die Organisation<br />

des 24-Stundenlaufes und Stabsfeldwebel Horst Klement und<br />

Stabsunteroffi zier Steffi Wesener aus der 1. Kompanie für die<br />

Organisation und Ausgestaltung des Oktoberfestes seinen Dank<br />

aus. Besonders lobte er die Leistungen der Soldaten der 5. Kompanie,<br />

die erst 15 Tagen im Bataillon ihren Dienst versehen. Vor<br />

der Eröffnung des Oktoberfestes nahm Leutnant Thomas Indykiewicz<br />

aus der 2. Kompanie den Wanderpokal für das „Sportfest<br />

der anderen Art“ aus den Händen des Kommandeurs in<br />

Empfang. Oberstleutnant Richter überreichte der 5. Kompanie<br />

den Wanderpokal für den zweiten 24-Stunden-Lauf, bei dem sie<br />

mit neuem Rekord in 850 Runden 340 Kilometer in 24 Stunden<br />

zurücklegte. Auf den Plätzen folgten die 2. Kompanie mit 822<br />

Runden und 329,2 km; die 3. Kompanie mit 774 Runden und<br />

309,6 km und die 1. Kompanie mit 739 Runden und 295,6 km.<br />

Fazit: Die Läufer legten in 24 Stunden 3185 Runden zurück und<br />

schafften dabei 1274,4 Kilometer ohne die 4. Kompanie, die sich<br />

im Urlaub befi ndet.<br />

Anstich des Fasses durch den Kommandeur. Foto: Günter Schrom<br />

KULTUR<br />

Hunderte Besucher bissen kräftig in die Äpfel<br />

(URT/GS). Trubel und Frohsinn herrschte trotzt des Regens am<br />

Vormittag auf dem schmuck hergerichteten Festplatz am Anger<br />

in Waldeshöhe. Bereits vor dem offi ziellen Beginn des 20.<br />

Apfelmarktes am 3. Oktober <strong>2009</strong> erfreuten die Jagdhornbläser<br />

des Forstamtes Rothemühl die rund 150 Einwohner des kleinen<br />

Bergdorfes mit Jagdsignalen. Punkt zehn Uhr fuhr traditionell<br />

die Waldeshöher Apfelkönigin, begleitet vom Vorsitzenden des<br />

Dorfklubs, Eberhard Plath, in einer festlich geschmückten Kutsche<br />

auf den Festplatz, wo sie von den Jagdhornbläsern, den ersten<br />

der insgesamt über siebenhundert Besuchern, unter ihnen<br />

Landtagsabgeordnete, Landrat Dr. Volker Böhning und Bürgermeister<br />

Peter Fischer empfangen wurde.<br />

„Durch die engagierte Arbeit des Dorfklubs in Waldeshöhe hat<br />

sich unser Ortsteil weiter entwickelt und ist schöner geworden.<br />

Der Waldeshöher Apfelmarkt hat sich zu einem Markenzeichen,<br />

zu einem Alleinstellungsmerkmal, entwickelt, der weit über die<br />

Uecker-Randow-Region bekannt ist“, lobte Bürgermeister Peter<br />

Fischer (Bürgerbündnis) die Arbeit der Waldeshöher. „Der<br />

Waldeshöher Apelmarkt erfreut sich von Jahr zu Jahr immer<br />

größerer Beliebtheit“, konstatierte Landrat Böhning (Bürgerbündnis).<br />

Indes standen die Pommerschen Apfelköniginnen Cynthia Gaf-<br />

- 59 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

frey (1998-2000), Heidi Pfahl (2000-2002), Franziska Neumann<br />

(2004-2006) und Manuela Runge, die derzeitige Apfelkönigin,<br />

zum 20. Waldeshöher Apfelmarkt gemeinsam mit Bürgermeister<br />

Peter Fischer, dem Initiator des Apfelmarktes, Harald Müller<br />

sowie dem Vorsitzenden des Dorfklubs, Eberhard Plath, zum<br />

Fototermin im Regen. Verhindert war Franziska Hinzpeter, die<br />

von 2003 bis 2004 als Pommersche Apfelkönigin, wie die anderen<br />

Königinnen auch, beim Greifswalder Tisch, auf der Grünen<br />

Woche in Berlin, auf Landeserntefesten und nicht zuletzt auf der<br />

BUGA in Schwerin die Uecker-Randow-Region als Botschafterinnen<br />

vertraten.<br />

Die Pommerschen Apfelköniginnen Cynthia Gaffrey (1998-2000), Heidi<br />

Pfahl (2000-2002), Franziska Neumann (2004-2006) und Manuela<br />

Runge, die derzeitige Apfelkönigin, standen am 3. Oktober <strong>2009</strong> zum<br />

20. Waldeshöher Apfelmarkt gemeinsam mit Bürgermeister Peter Fischer,<br />

mit Harald Müller, dem Initiator des Apfelmarktes, sowie dem<br />

Vorsitzenden des Dorfklubs, Eberhard Plath, im Regen. Verhindert war<br />

Franziska Hinzpeter, die von 2003 bis 2004 als Pommersche Apfelkönigin,<br />

wie die anderen Königinnen auch, beim Greifswalder Tisch, auf<br />

der Grünen Woche in Berlin, auf Landeserntefesten und nicht zuletzt<br />

auf der BUGA in Schwerin die Uecker-Randow-Region als Botschafterinnen<br />

vertreten haben. Foto: Günter Schrom<br />

„Dieser Apfelmarkt allein war die Idee des ehemaligen Präsidenten<br />

des Jatznicker Gewerbevereins, des neunundsiebzigjährigen<br />

Drogeristen Harald Müller, den wir heute Dank sagen<br />

und mit einem Erinnerungsgeschenk ehren“, sagte Eberhard<br />

Plath. „Nach der Wende gab es keinen Absatzmarkt für Obst<br />

und Gemüse mehr in unserem kleinen Lebensmittelgeschäft bei<br />

Frau Glöde, die im Herbst Obst und Gemüse aufgekauft hat.<br />

Waldeshöhe ist immer Obststandort für <strong>Pasewalk</strong> und Torgelow<br />

gewesen. Ich wollte auf jeden Fall diese Tradition auch unter<br />

marktwirtschaftlichen Bedingungen fortsetzen und so entstand<br />

die Idee vom Waldeshöher Apfelmarkt. Mein Traum von damals<br />

ist in Erfüllung gegangen. Dieser Apfelmarkt liegt in guten Händen<br />

beim Dorfklub und beim Unternehmerverein“, konstatierte<br />

Harald Müller. Er verriet auch, dass er den ersten Händlern keine<br />

Standgebühren abnahm und noch dafür zahlte, dass sie kommen.<br />

„Wir waren beim 1. Apfelmarkt zehn Händler und hatten zwanzig<br />

Gäste. Aber wir haben einen Anfang gemacht“, erinnerte<br />

sich lachend Harald Müller.<br />

Am Stand von Peter Markgraf rissen die Fragen nach Apfelsorten,<br />

ihre Lagerung und Anbau, nicht ab. Der Waldeshöher schaute,<br />

roch und kostete die von vielen Besuchern, wie von Baldur Blümel<br />

und seiner Frau Marina aus Bismark mitgebrachten Äpfel,<br />

um diese zu bestimmen. Er selbst präsentierte über 100 bodenständige<br />

Apfelsorten aus Nordostdeutschland. Eine Rarität unter<br />

den gezeigten Äpfeln war der „Pommerscher Schneeapfel“.<br />

Zünftige Blasmusik brachten die Meiersberger Blasmusikanten<br />

den Gästen beim Frühschoppen zu Gehör, indes die Händler ihre


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 60 - - Gewerbliche Anzeige - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Waren feilboten. Äpfel, Äpfel und immer wieder Äpfel waren<br />

der Renner. Im Angebot auch Pfl aumen, Birnen, Zwiebeln, Blumen,<br />

Kürbisse in verschiedenen Farben und Formen, Kartoffeln<br />

zum Einlagern, die säckeweise weggingen wie warme Semmeln.<br />

Am Stand des Trödelmarktes entdeckte so mancher Besucher<br />

ein Sammelstück. Die Besucher erfreuten die Artisten Gert und<br />

Barbara Wendel aus Berlin, der Dorfchor Jatznick unter Leitung<br />

von Ottokar Krüger, die Fire-Dancer der FFW Jatznick und DJ<br />

Winfried spielte zum bis in die Morgenstunden auf.<br />

Vierecker Kirche in Miniaturausführung<br />

URT (Schrom). Hinter dem Ohr steckt der Zimmermannsbleistift<br />

und in der Hand hält der Modellbauer Andreas Lorenz die<br />

Winkeluhr, mit deren Hilfe die Gradzahlen zur Bestimmung von<br />

Winkeln gemessen werden. So treffe ich ihn in seiner kleinen<br />

Werkstatt an. Die katholische Kirche in Viereck, erst im Jahre<br />

1910 in einem Jahr erbaut, soll als Modell in Sperrholzbauweise<br />

die Miniaturbauten historischer Sehenswürdigkeiten des Landkreises<br />

Uecker-Randow bereichern. Für diese Aufgabe wurde<br />

durch die OAS <strong>Pasewalk</strong> der gelernte Modellbauer für Gießereiwesen,<br />

Andreas Lorenz (49), der bereits am Modell der Forstsamendarre<br />

mitgearbeitet hat, gewonnen. „Ich habe anhand der<br />

Steinschichten die Höhe der Kirche ermittelt, die sich auf einer<br />

alten Zeichnung bestätigt hat. Der Helmaufsatz, ein Achteck, jeder<br />

Teil 45 Grad, wird der schwierigste Teil beim Bau des Modells<br />

sein, das im Maßstab 1:25 insgesamt 1520 Millimeter hoch<br />

wird und die Gesamthöhe der Kirche von 38 Meter darstellt“,<br />

sagte Andreas Lorenz aus Stallberg. Geschickte Hände und ein<br />

kluger Kopf sind notwendig, damit bereits Ende Februar 2010<br />

das Modell der Öffentlichkeit vorgestellt werden kann.<br />

Andreas Lorenz mit dem Helmaufsatz<br />

der katholischen Kirche in<br />

Viereck in seiner kleinen Werkstatt.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

Vierecker laden zum bunten<br />

Weihnachtsmarkt ein<br />

(URT/Schrom). Zum gemeinsamen Weihnachtsmarkt am 29.<br />

<strong>November</strong> <strong>2009</strong> in der Zeit von 13 bis 19 Uhr laden der Dorfclub<br />

Viereck, der Dorfclub Uhlenkrug, die Volkssolidarität Viereck,<br />

die Mitglieder der Feuerwehren aus Borken und Viereck, der Jugendclub<br />

Viereck/ETS und die Kolpingfamilie der katholischen<br />

Kirche in die Kirchstraße ein.<br />

Das beschlossen die Mitglieder des Vierecker Dorfclubs unter<br />

Leitung von Wilbert Geschwentner während ihrer Beratung am<br />

3. <strong>November</strong> und legten konkreten Aufgaben fest, damit der<br />

Weihnachtsmarkt für Jung und Alt aus nah und fern ein Erlebnis<br />

wird. „Ich kann mich bei der Organisation und Durchführung<br />

von Veranstaltungen auf den Dorfclub und die Vereine der Gemeinde<br />

verlassen“, konstatierte Bürgermeister Fritz Mohrholz.<br />

Entlang der Kirchstraße, von der Kirche bis zum Dorfclub sind<br />

vierzehn Stände aufgebaut, in denen der Jugendclub ETS Zuckerwatte,<br />

gebrannte Mandel, kandierte Äpfel und Lebkuchen,<br />

der Dorfclub Uhlenkrug Glühwein, Tee, Schmalzstullen, die<br />

Pommersche Fleisch- und Wurstwaren GmbH Fleisch- und<br />

Wurstwaren, die<br />

Volkssolidarität der OG Viereck/ETS Kuchen, der Kolpingverein<br />

Süßes aus der Waffelbäckerei, der Angelverein Viereck mit<br />

einer deftigen Soljanka, die Gut Borken GmbH Wildfl eisch, die<br />

OAS <strong>Pasewalk</strong> Keramik und Handarbeiten, die Familie Kurt aus<br />

Riesenbrück Fensterbilder aus Holz, die Gärtnerei Koblentz der<br />

GWW <strong>Pasewalk</strong> Weihnachtsgestecke, die Kameraden der Feuerwehr<br />

Viereck und Borken Gegrilltes, das Schuheck Funk aus<br />

<strong>Pasewalk</strong> erzgebirgische Volkskunst, Doris Fiedler aus Viereck<br />

Kerzen, die Kita ETS Weihnachtsgestecke, die Familie Kühnau<br />

Schmuckreisig und der Dorfclub Viereck Bierverkauf und Kalender<br />

für 2010 und andere Artikel, präsentieren. In der gemütlichen<br />

Gaststätte & Pension „Annenhof“ wird Kaffee angeboten.<br />

Für die musikalische Umrahmung des Weihnachtsmarktes sorgt<br />

die „Soundtheke“ aus Viereck.<br />

„Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren des Weihnachtsmarktes,<br />

an die Sparkasse Uecker-Randow, an die LVM-Versicherung,<br />

an die Gemeinde Viereck, an den Metallbau Horst<br />

Schubbert aus Viereck die fi nanziell die Durchführung des<br />

Weihnachtsmarktes mit abgesichert haben“, sagte Wilbert Geschwentner.<br />

Spontan spendete Petra Kühnlein vom Gut Borken<br />

während der Beratung einen fi nanziellen Beitrag.<br />

Für die Versorgung der Stände mit Elektroenergie hat sich der<br />

Ortsverband <strong>Pasewalk</strong> des Technischen Hilfswerk (THW), unter<br />

Leitung von Wolfgang Hahn, bereit erklärt.<br />

Nach der Eröffnung um 13 Uhr und einem Bummel entlang der<br />

Stände führen die Kinder der Kita „Murkelei“ von 14 bis 14:30<br />

ein kleines Programm auf der Bühne, die gegenüber den Ständen<br />

aufgebaut ist, vor. Von 15 bis 15:45 Uhr spielt die Akkordeongruppe<br />

der Musikschule Eggert in der Kirche. Von 16 bis<br />

17 Uhr spielt die Blaskapelle <strong>Pasewalk</strong> auf der Bühne Lieder<br />

zur Weihnacht. Geplant ist um 17 Uhr ein Krippenspiel in der<br />

Kirche. Parallel dazu gibt es von 13:30 bis 19 Uhr eine Weihnachts-<br />

und Krippenausstellung im Dorfclub zu sehen. Für die<br />

Kleinsten wird der Jugendraum im Dorfclub in eine Spielstube<br />

verwandelt.<br />

Die Pendlerfahrten ab 12:30 Uhr von Borken über Uhlenkrug<br />

sowie ab 12:30 Uhr von Viereck/ETS werden an den KOM-Haltestellen<br />

eingerichtet. Für die Rückfahrt werden die Zeiten in<br />

den Schaukästen in den Ortsteilen bekannt gemacht. Der Besuch<br />

der Weihnachts- und Krippenausstellung ist vom 30.11.09 bis<br />

02.12.09 täglich von 10 bis 16 Uhr, sowie nach telefonischer<br />

Absprache unter Tel. 039748-50556 möglich.<br />

Veranstaltungen in den Gemeinden<br />

Gemeinde Groß Spiegelberg<br />

27.11.09: Jahresabschlussfeier des Kultur- und Sportvereins<br />

Gemeinde Krugsdorf<br />

23.11.09: Übergabe des neuen Kindergartens in der Schulstraße<br />

28.11.09: 5. Adventsmarkt am Schloss<br />

Gemeinde Polzow<br />

05.12.09: Nikolausfest mit der FFW<br />

Gemeinde Viereck<br />

29.11.09, 13 bis 19:30: Großer Weihnachtsmarkt in der Kirchstraße<br />

05.12.09: Weihnachtsfeier des Dorfclubs Viereck<br />

11.12.09: Seniorenweihnachtsfeier der Gemeinde Viereck in


Nr. 11/<strong>2009</strong> - Gewerbliche Anzeige -<br />

Borken<br />

19.12.09: Weihnachtswerkstatt auf dem Reiterhof Riesenbrück<br />

Gemeinde Zerrenthin<br />

12.12.09: Gemeinsame Weihnachtsfeier des Sportvereins und<br />

der Freiwilligen Feuerwehr<br />

19.12.09: Gemeinsame Weihnachtsfeier der Volkssolidarität<br />

und der Gemeinde<br />

VEREINE<br />

Jung, so ward dat mokt<br />

(URT/Schrom). Eine eindrucksvolle Bilanz konnten die Kameradinnen<br />

und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Klein<br />

Luckow anlässlich des 75jährigen Bestehens ihrer Wehr ziehen.<br />

„75 Jahre, das ist eine Zeitspanne, die einem Menschenleben<br />

gleichzusetzen ist und in der Kameradinnen und Kameraden unterschiedlichsten<br />

Alters, vom Jugendlichen über junge Männer<br />

und Frauen bis hin zu den ´alten Hasen`, die dann sagten: Jung,<br />

so ward dat mokt – die Qualität unserer Wehr geprägt haben,<br />

wenn es galt, unter Einsatz ihres Lebens Menschen zu retten, zu<br />

bergen oder Feuer zu löschen“, sagte Wehrführer Olaf Müller.<br />

Er machte auch deutlich, dass die Wehr in der Zukunft strukturell<br />

nicht mehr „so gut durchmischt sei“ und immer weniger<br />

alte Hasen zu den jungen Mitgliedern sagen können, wie es gemacht<br />

wird. „Bei der Tauglichkeitsuntersuchung für die PA-Träger<br />

schaut der Arzt immer bedenklicher über die Brillengläser<br />

und runzelt die Stirn“, konstatierte Müller. Ihre Referenz erwiesen<br />

Gemeindevertreter, Kreisbrandmeister Klaus Stachowsky,<br />

Amtswehrführer Seifert, Kamerad Gosse aus Strasburg, die<br />

Kameraden Holzkamm und Drusenthal aus Groß Luckow sowie<br />

die Kameraden Berndt und Bollmann aus Blumenhagen den<br />

Kameradinnen und Kameraden in Klein Luckow. Viele Pokale,<br />

Urkunden, Ehrenurkunden und Geschenke wurden auf einem<br />

langen Tisch präsentiert und zeugten von der Arbeit der Kameradinnen<br />

und Kameraden.<br />

Bürgermeister Klaus Peters (r.) beförderte während der Festveranstaltung<br />

Ronny Gil, Kai Müller und Tobias Meyer. Mit dabei Wehrführer<br />

Olaf Müller (2.v.r.). Foto: I. Sellin<br />

„Bürgermeister Klaus Peters würdigte die freiwilligen Leistungen<br />

der Kameradinnen und Kameraden, hob die rege Arbeit der Jugendfeuerwehr<br />

hervor und lobte das kulturelle Engagement der<br />

Wehrmitglieder für die Gemeinde.<br />

Er beförderte Kai Müller zum Oberfeuerwehrmann, Ronny Gil<br />

zum Hauptfeuerwehrmann und Tobias Meyer zum Feuerwehrmann.<br />

Für ihre guten Leistungen und stetiger Einsatzbereitschaft<br />

wurden Dieter Gil, Norbert Dünow, Ronny Gil und Ulrich Flöhr<br />

- 61 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

mit einer Ehrenurkunde geehrt. Karl-Heinz Sellin, von 1996<br />

bis 2006 Wehrführer und heute aktiv in der Alters- und Ehrenabteilung<br />

tätig, erinnerte an die positive Bilanz der Wehr seit<br />

ihrer Gründung; die heute noch über 22 Mitglieder, darunter<br />

12 Aktive, sechs Kameradinnen und eine Jugendwehr verfügt.<br />

Im Wettbewerb beim Löschangriff mit den Jugendwehren aus<br />

Belling und Strasburg konnte die Klein Luckower Jugendwehr<br />

als Sieger hervor gehen. Bis in die Morgenstunden feierten die<br />

Kameradinnen und Kameraden mit ihren Gästen den 75. Geburtstag.<br />

Ein besonderer Dank geht an die Helfer, die das Fest<br />

vorbereitet haben und an Laienspielgruppe der FFW Borken für<br />

ihren kulturellen Beitrag.<br />

Den 7. Sinn schärfen und schulen<br />

(URT/Schrom). Reges Treiben herrschte am 3. Oktober beim<br />

Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Blumenhagen,<br />

den die Kameraden gemeinsam mit der Kreisverkehrswacht<br />

(KVW) organisiert hatten. „Wir wollen heute gemeinsam mit<br />

den Mitgliedern der Kreisverkehrswacht insbesondere jungen<br />

Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren über die Gefahren im<br />

Straßenverkehr informieren und bei den Führerscheininhabern<br />

jenseits der 25 Jahre ihre Fähigkeiten und Kenntnisse festigen<br />

und erweitern“, sagte Hauptbrandmeister Christian Berndt. Die<br />

Kameraden präsentierten ihre Ausrüstung und demonstrierten<br />

damit auch ihre Anwendung, wie das Zerlegen eines PKWs mit<br />

einem Spreiz- und Schneidegerät, in dem eine verletzte Person<br />

nach einem Unfall eingeklemmt war. Derzeit verfügt die<br />

Wehr über zwanzig Aktive und zehn Mitglieder in der Alters-<br />

und Ehrenabteilung. Noch gibt es keine Jugendgruppe. Spontan<br />

meldeten sich bei mir am späten Nachmittag Sara Buttler<br />

(11), Franziska Bryniok (10), Frances Zimmermann (10) und die<br />

achtjährige Lucy Zach mit der Bitte, ihnen zu helfen, damit sie<br />

in Blumenhagen eine Jugendgruppe bilden können. Sicherlich<br />

treffen sie auf offenen Ohren bei den Kameraden in Blumenhagen<br />

und auf die der anderen Mädchen und Jungen, die noch<br />

mitmachen wollen.<br />

Der Aktionstag für Groß und Klein bei der FFW Blumenhagen lockte<br />

viele Besucher an. Foto: Günter Schrom<br />

Nach der Fahrt auf dem Gurtschlitten<br />

mit „nur“ 30 Km/h und dem plötzlichen<br />

Aufprall sollte man sich gut überlegen, ob<br />

man sich anschnallt.<br />

Foto: Günter Schrom


AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL - 62 - - Gewerbliche Anzeige - Nr. 11/<strong>2009</strong><br />

Alle Gäste konnten bei Horst Wicher und Elke Ernst von der<br />

KVW ihre Kenntnisse in einem 15 Fragen umfassenden Quiz<br />

zum Thema Alkohol im Straßenverkehr prüfen.<br />

Viele waren darüber erstaunt, wie oft sie mit den Antworten daneben<br />

lagen. Bernd Diers von der Schweriner Verkehrswacht<br />

war mit einem Motorradsimulator vor Ort. „Jugendliche sind in<br />

der Regel mit einem Motorrad unterwegs, bevor sie am Lenkrad<br />

sitzen. Motorradfahrer sind im Straßenverkehr wenig geschützt.<br />

Hier erlernen sie die Grundkenntnisse für die Bedienung eines<br />

Motorrads entsprechend Situationen im Straßenverkehr. Sie sollen<br />

ihren 7. Sinn schärfen und schulen“, sagte Bernd Diers, der<br />

auch als Fahrlehrer tätig ist. „Nach der Fahrt auf dem Gurtschlitten<br />

mit nur 30 Km/h und dem plötzlichen Aufprall, wie es im<br />

Straßenverkehr passieren kann, sollte man sich gut überlegen,<br />

ob man sich anschnallt. Ich tue es auf jeden Fall“, sagte Mathias<br />

Schober (46) nach der Fahrt auf dem Gurtschlitten, der von<br />

Günter Spiering von der KFW bedient wird. „Ich trinke grundsätzlich<br />

keinen Alkohol. Ich sah durch die Rauschbrille, die einen<br />

Alkoholgehalt von 0,8 bis 1,3 Promille simuliert, die Kegel<br />

mehrfach“, sagte Christian Bollin (21) und gab die Brille an<br />

Margitta Krüger von der KVW zurück. Nach dem erfolgreichen<br />

Tag gab es um 20 Uhr es ein Feuerwerk und danach wurde nach<br />

den Klängen der „Country -Gruppe“ aus <strong>Pasewalk</strong> getanzt. Die<br />

Aktion „Junge Fahrer“ war ein voller Erfolg.<br />

Wer hilft uns? Wir wollen eine Jugendgruppe der FFW Blumenhagen<br />

gründen. Foto: Günter Schrom<br />

Kinder freuen sich nach gruseliger<br />

Nachtwanderung auf den Sternenzauber und<br />

das Feuerwerk<br />

(URT/Schrom) Nach einer gruseligen Wanderung durch den<br />

mit Gespenstern und wilden Tieren bevölkerten Wald von Jatznick<br />

nach Waldeshöhe empfi ng die Kinder der Jatznicker Kita<br />

„Gänseblümchen“ sowie ihre kleinen Gäste aus <strong>Pasewalk</strong>, Groß<br />

Luckow, Schönwalde, Blumenhagen, Sandförde, Sandkrug, aus<br />

dem Märkischen Oderland, der Uckermark und Berlin nach der<br />

15. Nachtwanderung am 9. Oktober <strong>2009</strong> Clown Dago vom<br />

Liedtheater aus Neubrandenburg mit einem Sternenzauber auf<br />

dem Festplatz in Waldeshöhe, wo zusätzlich Bänke für die zahlreichen<br />

kleinen Gäste herangeschafft werden mussten.<br />

Wir träumen alle gute und schlechte Träume bestätigten die Kinder<br />

dem Clown Dago, der ihnen erzählte, dass es am Himmel<br />

den Stern Halelu gibt, der jeden Abend die schönen Träume zum<br />

Sandmann schickt, der sie unter die Kinder verteilt. Die Kinder<br />

waren nicht zu halten. Sie übertönten mit ihren hellen und lauten<br />

Stimmen ihre Eltern und Großeltern beim Singen mit Clown<br />

Dago, der bis zum Feuerwerk immer wieder eine neue spannende<br />

Geschichte und ein Lied für die Kinder aus dem großen<br />

Zauberkoffer hervorholte.<br />

„Buggie-Buggie“, hieß es zum Aufwärmen beim Treff der rund<br />

300 Teilnehmer auf dem Platz vor der Kaufhalle, bevor sich der<br />

Wanderzug, bewaffnet mit Lampions und Taschenlampen in<br />

Richtung Maulbeerallee in Bewegung setzte, wo sie am Ende<br />

der Allee dem ersten Waldgespenst begegneten. Große Kinderaugen,<br />

Staunen, Freude aber auch Schrecken ausdrückend,<br />

erlebten die Kinder ihre erste Begegnung mit einem Gespenst,<br />

wovon ihnen unterwegs noch einige, auch mit Löwen- und Dinogebrüll,<br />

begegnen sollten. Die kleinen Knirpse, oft auch auf<br />

den starken Armen ihrer Väter getragen, hielten tapfer durch.<br />

„Ich bin in die Kita ´Gänseblümchen` und den Hort gegangen<br />

und jedes Jahr bei der Nachtwanderung dabei. Es ist immer wieder<br />

ein spannender und schöner Abend. Heute habe ich natürlich<br />

keine Angst mehr vor den Gespenstern“, lacht Laura Neumann<br />

(10), sich am Lagerfeuer der Feuerwehr wärmend.<br />

„Dass auch unsere 15. Nachtwanderung für die Kinder ein tolles<br />

Erlebnis wurde, dass verdanken sie den Soldaten unserer Patenkompanie,<br />

der 2. Kompanie aus dem Panzergrenadierbataillon<br />

411 in Stallberg unter Leitung von Oberfeldwebel Bill Fenske,<br />

den Mitgliedern der Freiwillige Feuerwehr, dem Dorfklub<br />

Waldeshöhe, dem Förderverein unserer Kita und den Eltern der<br />

Kinder, dem Clown Dago sowie Ulrich Bollmann, der für die<br />

musikalische Umrahmung sorgte“, sagte die Leiterin der Kita,<br />

Christina Nitschke. Ein Feuerwerk beendete den ereignisreichen<br />

volksfestähnlichen Abend. Sicherlich fi elen die Kinder todmüde<br />

in ihre Betten und träumten von den Waldgespenstern oder vom<br />

Stern Lalelu.<br />

Bereits am Ende der Maulbeerallee trafen die Kinder auf das erste Gespenst.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

„Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“<br />

FFW Borken 60 Jahre im Einsatz<br />

(URT/Schrom). Zum Tag der offenen Tür hatte die Freiwillige<br />

Feuerwehr Borken anlässlich ihres 60jährigen Bestehens am 17.<br />

Oktober <strong>2009</strong> die Bürger zu einer Feierstunde bei Kaffee und<br />

Kuchen in ihr schmuckes Gerätehaus eingeladen. Ortswehrführer<br />

André Höhne ließ die 60 Jahre Revue passieren und dankte<br />

Bürgermeister Fritz Mohrholz, der Gemeindevertretung und<br />

dem Geschäftsführer vom Gut Borken, Dr. Christoph Kühnlein,<br />

für ihre Unterstützung. Er hob besonders die Leistungen des Kameraden<br />

Horst Otte hervor, der seit 51 Jahren Mitglied in der<br />

Feuerwehr ist und lobte das Engagement der Kameraden Norbert<br />

und Martin Ewald. Nach dem Auftritt der Jatznicker Fire Dancer<br />

zeigten die Kameraden einige Schauübungen. Mit der Gründung<br />

des VEB Borken im Jahre 1946 wurde das Volkseigentum unter<br />

Schutz gestellt. „Wo schon vielerorts über viele Jahre Feuerwehren<br />

existierten, wurde unsere Feuerwehr erst 1949 als Gemeindefeuerwehr<br />

gegründet, die ab 1953 als Betriebsfeuerwehr des


Nr. 11/<strong>2009</strong> - Gewerbliche Anzeige -<br />

VEG Borken im Einsatz war und 1989 im Zuge der Wende in<br />

die Feuerwehr der Gemeinde Marienthal eingegliedert wurde“,<br />

konstatierte André Höhne. Bei Wettbewerben auf Wirkungsbereichsebene,<br />

Kreis- und Bezirksebene belegten die Kameraden<br />

stets vordere Plätze. Wie Höhne aufzeigte, hat alles mit einem<br />

Tragkraftspritzenanhänger begonnen, der 1969 aufgrund guter<br />

Leistungen der Wehr durch ein Löschfahrzeug LF 8-TS8-STA<br />

bis 1989 ersetzt wurde. Im September 1989 erhielt die Wehr<br />

ein neues Löschfahrzeug vom Typ LF 8-TS8-STA Robur vom<br />

damaligen VEG Borken überreicht. 1997 bekam die Wehr von<br />

der Bahn AG ein Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 W50 geschenkt,<br />

welches 1998 in Dienst gestellt wurde. „Seit dieser Zeit hatten<br />

wir zwei Löschfahrzeuge, konnten diese jedoch aufgrund der<br />

Abwanderung vieler Kameraden nicht nutzen, sodass wir nach<br />

Genehmigung der Gemeinde ein Löschfahrzeug verkauften und<br />

dafür einen Transporter T4 von der Bundespolizei 2005 kaufen<br />

konnten“, konstatierte Höhne. Durch die Fusion der Gemeinden<br />

Viereck und Marienthal zur Gemeinde Viereck fusionierten die<br />

Wehren zur Gemeindefeuerwehr Viereck. Durch einen Flächenausgleich<br />

erhielt die Wehr zwei Hallen vom Gut Borken zur<br />

Verfügung gestellt. Daraus wurde ein großes Gerätehaus. Der<br />

Schlauchturm wurde von innen saniert und durch die Kameraden<br />

eine Küche installiert. Die Kameraden Armin Erdmann<br />

und sein Sohn Matthias bauten zur Trennung der Bereiche einen<br />

Flur in den Eingangsbereich. André Höhne, seit 1989 Wehrführer,<br />

erinnerte an die seit 60 Jahren eingesetzten bzw. gewählten<br />

Wehrführer in Borken. Werner Arndt aus Marienthal und Erwin<br />

Karr aus Borken waren die ersten Löschgruppenführer in den<br />

beiden Wehren. Auf Beschluss der BDVP Neubrandenburg wurde<br />

Siegfried Bergemann als erster Wehrführer durch den damaligen<br />

Direktor Raasch des VEG Borken benannt. Ihm folgten die<br />

Kameraden Rudolf Richter und Gerd Weisbach. Höhne erinnerte<br />

aber auch an die vielen Einsätze bei Bränden, an die unzähligen<br />

Strohmietenbrände und insbesondere an den Stallbrand im Jahre<br />

1982, wo direkt neben dem Gerätehaus zwei Stallungen und<br />

rund 80 Kälber Opfer der Flammen wurden. „Dieser Stallbrand<br />

hat sich fest in mein Gedächtnis eingeprägt, da ich als Maschinist<br />

dabei war“, erinnert sich Horst Otte. Von 1993 bis 2003 gab<br />

es eine sehr aktive Jugendfeuerwehr. Heute zeugen die Pokale<br />

und die aktiven Mitglieder der Wehr davon. Seit dreizehn Jahren<br />

erfreut die Laienspielgruppe der FFW unter Leitung von André<br />

Höhne bei ihren Auftritten im Landkreis nicht nur ihre Kameradinnen<br />

und Kameraden. Auch in diesem Jahr heißt es für die<br />

siebzehn aktiven Kameradinnen und Kameraden, denen ihre elf<br />

Kameraden aus der Alters- und Ehrenabteilung mit Rat zur Seite<br />

stehen: RETTEN-LÖSCHEN-BERGEN-SCHÜTZEN.<br />

Bürgermeister Fritz Mohrholz (von links), Norbert Ewald, Horst Otte,<br />

Wehrführer André Höhne und Martin Ewald im Gerätehaus der Wehr.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

- 63 -<br />

AMTSBLATT AMT UECKER-RANDOW-TAL<br />

Fußball in Jatznick und Polzow<br />

Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ I<br />

Kreisoberliga Vorpommern<br />

(Winterpause)<br />

Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ II<br />

Kreisklasse – Staffel III Vorpommern<br />

(Winterpause)<br />

Heimspiele FV „Aufbau Jatznick“ Alte Herren<br />

Kreisliga Staffel Süd<br />

(Winterpause)<br />

Heimspiele SV Polzow 54 e.V.<br />

<strong>21.</strong>11.09, 13:00 Uhr:<br />

SV Polzow 54 – SV Fortuna 96 Heinrichswalde<br />

06.12.09,13:00 Uhr:<br />

SV Polzow 54 – FC Vorwärts Drögeheide 2<br />

13.12.09,13:00 Uhr:<br />

SV Polzow 54 – SC Eintracht Rossow<br />

Lustige Zecher<br />

(URT/Schrom). Diese lustigen Zecher feierten noch mehrere<br />

Tage in Marienthal das Halloweenfest.<br />

Foto: Günter Schrom<br />

Presseinformation<br />

Das Job-Center Uecker-Randow will noch kundenfreundlicher<br />

werden und die Wartezeiten für seine Kunden im Leistungsbereich<br />

weiter reduzieren.<br />

Ab 01.11.09 werden alle persönlichen Beratungen nur nach vorheriger<br />

Terminvereinbarung durchgeführt. So müssen Sie nicht mehr<br />

warten und Ihre Ansprechpartner können sich mehr Zeit für Ihre<br />

persönlichen Anliegen nehmen. Beratungen ohne Termin wird es<br />

nur in dringenden Ausnahmefällen geben. Dafür müssen Sie jedoch<br />

mehr Zeit einplanen, denn zuerst werden diejenigen mit einem<br />

Termin bedient.<br />

Für die Dienststelle Ueckermünde: 039771/ 594 360<br />

Für die Dienststelle <strong>Pasewalk</strong>: 03973/ 2254 360<br />

Für die Dienststelle Strasburg: 039753/ 26 360<br />

(Montag bis Freitag von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr)<br />

(Aus dem Festnetz der Dt. Telekom 3,9 ct/min, Mobil kann abweichen)<br />

Gern beraten Sie dazu auch Ihre Ansprechpartner im Job-Center<br />

Uecker-Randow.


PASEWALKER NACHRICHTEN - 64 - Nr. 11/<strong>2009</strong>


Nr. 11/<strong>2009</strong> - 65 - PASEWALKER NACHRICHTEN

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