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für Sie! - Volksbank Neckartal eG

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7<br />

Wichtiger Hinweis der<br />

R+V-Versicherung:<br />

Garantiezins bei Altersvorsorge-Verträgen wird gesenkt !!<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, etwas <strong>für</strong> seine Zukunftsvorsorge zu<br />

tun, der sollte sich beeilen. Denn nur wer bis zum 31.12.2011 eine<br />

private oder betriebliche Altersvorsorge abschließt, kann sich noch den<br />

attraktiven Garantiezins von 2,25 % sichern. Anschließend sinkt der<br />

Zins auf 1,75 % – so hat es das Bundesfinanzministerium angesichts<br />

der lang anhaltenden Niedrigzinsphase beschlossen. Eine Vorgabe, die<br />

<strong>für</strong> alle Anbieter von Lebensversicherungen verbindlich ist. Der einmal<br />

vereinbarte Garantiezins gilt unverändert bis zum Ende der Laufzeit<br />

des Vertrags. Deshalb: Schnell handeln und sich die 2,25 % Verzinsung<br />

sichern.<br />

Übrigens: Für alle schon bestehenden Verträge ändert sich nichts. Hier<br />

gilt weiterhin der bei Vertragsabschluss garantierte Zins. …<br />

ANMERKUNG der Redaktion:<br />

Lassen <strong>Sie</strong> sich von unseren Beraterinnen und Beratern über<br />

dieses Thema informieren … die Zeit läuft.<br />

Drei schwäbischen Chefs schwillt der Kamm:<br />

„Regulierung bedroht unser Geschäftsmodell“<br />

Haben die Volks- und Raiffeisenbanken die Finanzkrise<br />

verschuldet? Nein. Mussten sie vom Staat gestützt werden?<br />

Nein. Doch die geplante Regulierung trifft sie im<br />

Kern. Drei Banker lassen Dampf ab.<br />

Fritz Lehmann ist ein zurückhaltender Mann. Lange hört er sich<br />

an, wie seine beiden Kollegen Argumente gegen die geplante<br />

EU-Bankenregulierung formulieren. Dann erzählt Lehmann, fast<br />

schon ein bisschen erregt, wie er als Vorstandschef der kleinen<br />

Raiffeisen- und Genossenschaftsbank Ehingen-Hochsträß bei<br />

einer Tagung die Vertreter der Großfinanz erlebt hat. „Für die<br />

haben wir doch gar keine Rolle gespielt“, sagt Lehmann,<br />

„die haben uns gar nicht beachtet“… Die kleinen Publikumsbanken<br />

gehen auf die Barrikaden. <strong>Sie</strong> fühlen sich von der groß<br />

angelegten Regulierung nicht nur bestraft <strong>für</strong> etwas, an dem sie<br />

keine Schuld hatten. <strong>Sie</strong> sehen sich gar in ihrer Geschäftsgrundlage<br />

bedroht – von Brüssel, das weit weg ist und sie gar nicht<br />

wahrnehmen will.<br />

„Wir sind jetzt erst aufgewacht, da der Baum brennt“, sagt Josef<br />

Hodrus, Chef der <strong>Volksbank</strong> Allgäu-West. Sein Kollege Hans<br />

Fleschhut, <strong>Volksbank</strong> Laupheim, spricht von „internen Eingriffen,<br />

die uns zu schaffen machen.“ Die drei Banker vom Land haben<br />

sich erstmals überhaupt zusammen getan und das Gespräch mit<br />

der Presse gesucht. „Wir wissen, wie es in der Praxis aussieht“,<br />

sagt Fleschhut. Theorie und Praxis der Bankenregulierung fasst<br />

Josef Hodrus so zusammen:<br />

1. Die Finanzkrise ist von den Großbanken verursacht worden.<br />

2. Die Regionalbanken haben damit nichts zu tun gehabt.<br />

3. Die Regulierung fährt mit der Rasenmäher-Methode über alle<br />

Bankenarten hinweg. <strong>Sie</strong> nimmt dabei<br />

4. keine Rücksicht auf die Besonderheit des Geschäftsmodells der<br />

deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken.<br />

Und damit bedroht sie die Regionalbanken in ihrem Kern.<br />

„Dagegen werden wir uns wehren.“<br />

Natürlich haben die Praktiker nichts gegen das Prinzip, große<br />

Risiken durch größere Rücklagen und damit größere Beteiligung<br />

Für <strong>Sie</strong><br />

gelesen<br />

Banker gehen auf die Barrikaden!<br />

an einem Verlust abmildern zu wollen. Doch das Eigenkapital ist<br />

bei den <strong>Volksbank</strong>en höher als gefordert. Was sie auf die Barrikaden<br />

treibt, ist die angepeilte Neueinstufung dessen, was unter<br />

Eigenkapital zu verstehen ist. Ein kompliziertes Thema. Ganz<br />

einfach zu verstehen sind aber die Folgen <strong>für</strong> eine <strong>Volksbank</strong><br />

auf dem Land, die Fleschhut ausgerechnet hat: „Das maximale<br />

Volumen eines Großkredits würde um 25 Prozent verringert.“<br />

Damit wäre die Bank als Finanzierer der mittelständischen<br />

Betriebe betroffen. Profitieren würden die großen Privatbanken<br />

– und damit jene, die den Regionalbanken den Schlamassel<br />

eingebrockt haben.<br />

Noch schwerwiegender wären die Folgen beim Eingriff in die<br />

sogenannte Fristentransformation. Hinter dem Wort verbirgt sich<br />

das Kerngeschäft einer Regionalbank. <strong>Sie</strong> sammelt das Geld der<br />

Kleinsparer ein und leiht es an Konsumenten, Hausbauer und<br />

Firmen aus. „Wir machen aus kurzfristigen Geldern langfristige<br />

Kredite“, so bringt es Josef Hodrus auf den Punkt.<br />

Die Grundsätze, die das Regulierungswerk Basel III vorsieht,<br />

würde die Regionalbanken an der Stelle „massiv beschneiden“,<br />

sagt er…Etwa 30 bis 40 Prozent der Festzinskredite wären betroffen.<br />

Und mit ihnen viele Kunden der Regionalbanken – die<br />

Haus- und Wohnungseigentümer und die Normalverbraucher.<br />

90 Prozent der Kreditverträge werden von den Regionalbanken<br />

gemacht, sagt der Ehinger Bankdirektor Lehmann. „Die Fristentransformation<br />

ist unser Geschäftsmodell“.<br />

Wer es verteuert, bewirkt damit zweierlei: Entweder gibt es<br />

keine Hypothekenkredite mehr mit zehnjährigem Festzins. Oder<br />

nur zu höheren Kosten. Wieder sähen sich die kleinen Banken<br />

gegenüber der großen Konkurrenz im Nachteil. Basel III ist <strong>für</strong><br />

sie ein Programm, um den Wettbewerb einzuschränken. Aber<br />

welches Interesse könnte die EU daran haben? …hinter Sparkassen<br />

und <strong>Volksbank</strong>en stehen die Sparer und das Volk: Beide<br />

Bankengruppen haben mit Abstand die meisten Kunden – in<br />

Deutschland. …<br />

Der Laupheimer Bankchef Fleschhut… erwartet … jetzt von<br />

seiner Bundeskanzlerin: „Merkel, steh‘ hin und zeige Rückgrat“<br />

– gegen Brüssel, das nicht wissen will, dass die deutschen<br />

Regionalbanken mit der Finanzkrise nichts zu tun hatten.<br />

Gelesen in der Eberbacher Zeitung vom 12.03.2011<br />

Autor: Helmut Schneider

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