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Technologische Basisinnovationen und gesellschaftliche Entwicklung

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• Interpretative Einbindung in herkömmliches Wissen, bereits bestehende Leitbilder, etablierte naturwissenschaftlicheTheorien oder das herrschende naturwissenschaftliche Weltbild.Die Konventionalisierung von Innovationen ist kein offener, sondern ein latenter Widerstand. Diesmacht es schwer sie zu erkennen, sie beim Namen zu nennen oder gar mit ihr umzugehen. Sie gibt sichkooperativ <strong>und</strong> unterstützt auf der Oberfläche die Verbreitung der Innovation, verhält sich aber gegenihren Kern häufig destruktiv.Promotoren des WandelsUrsachen <strong>und</strong> Argumente gegen die Einführung von Innovationen können vielfältig sein. Sie reichenvon sogenannten Sachargumenten bis hin zum fehlenden Wissen oder zur Willensbarriere. Tabelle ....gibt hierfür einen Überblick. Sie ist aufgr<strong>und</strong> der Ausführungen von Hauschild, 2004, Seite 165 ff.zusammengestellt.Innovationsprozesse treffen jedoch nicht fast zwangsläufig auf Widerstände, sondern sie werden häufigauch durch Promotoren – auch hierzu sei auf Hauschild (Hauschild, 2004, S. 191 ff) verwiesen –gefördert.Nach Hauschildt lassen sich drei Typen von Innovations-Promotoren unterscheiden:• FachpromotorenSie unterstützen die Durchsetzung der Innovation durch Fachargumente <strong>und</strong> finden sich häufig imBereich technisch Interessierter, gleichgesinnter Nutzer, Hochschulen oder Forschungsinstitute.• ProzesspromotorenSie fördern Kommunikations- <strong>und</strong> Entscheidungsprozesse. Sie befinden sich häufig in der Rolle alsJournalisten, Entscheidungsvorbereitern oder auch Logistikern.• MachtpromotorenSie befinden sich in entsprechenden Machtpositionen, aus denen heraus sie eine Innovation, auchgegenüber Widerständen, befördern <strong>und</strong> durchsetzen können. Sie werden dabei in der Regel externeBerater heranziehen, wenn sie nicht zusätzlich in die Gruppe der Fachpromotoren gehören.Ob <strong>und</strong> welchem Maß eine Innovation sich durchsetzt, dürfte somit nicht nur von ihrer Qualität, sondernauch von der Intensität, mit der sie behindert wird <strong>und</strong> der Stärke der Promotoren, die für sieeintreten, abhängen.Baisinnovationen als als Auslöser <strong>und</strong> Folge wissenschaftlicher, technologischer<strong>und</strong> <strong>gesellschaftliche</strong>r <strong>Entwicklung</strong>Die Impulsfunktion von <strong>Basisinnovationen</strong><strong>Basisinnovationen</strong> sind Innovationen, die gr<strong>und</strong>legende Veränderungen auslösen <strong>und</strong> vielfältige Wirkungenzeigen.<strong>Basisinnovationen</strong> können auf drei Ebenen als primäre Innovation auftreten. Diese Ebenen beeinflussensich jedoch gegenseitig, <strong>und</strong> werden letztendlich alle durch eine Basisinnovation verändert. MitBlick auf ihre Entstehungsebenen können wir zwischen drei Varianten von <strong>Basisinnovationen</strong> unterscheiden• <strong>Technologische</strong> <strong>Basisinnovationen</strong>Sie bringen neue Arbeitsinstrumente oder neue Technologien.• „Intellektuelle“ <strong>Basisinnovationen</strong>Innovation <strong>und</strong> Wandel.doc 10 25.05.07

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