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AMOK Diskussionsunterlagen - HTL Villach

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Berlin-Brandenburger Anti-Gewalt-Fibel• Positive Verstärkung auch gerade bei scheinbaren Selbstverständlichkeiten ist dasoberste Primat der Gewaltprävention, ebenso wie der Blick, soziale Bindungen zustärken wie z. B. Schulfahrten, Projektunterricht etc.• Restriktivität im Erziehungsverhalten der Lehrkräfte, rigide Regelanwendung undregelmäßiges Disziplinieren bei Kleinigkeiten haben einen negativen Einfluss aufdas Sozialklima.• Bei einer spezifischen Jungenförderung in der Schule wird gemeinsam mit denSchülern temporär in geschlechtshomogenen Gruppen gearbeitet, um das sozialeMiteinander aufzubauen und zu stärken. Wenn es in dieser Gruppenarbeit erst einmalgelungen ist, das Sozialverhalten positiv zu bewerten, dann werden die Schüler auchdie Bereitschaft haben, ihr männlich-omnipotentes Macho-Gehabe zu reflektieren.Die Lernkultur entwickelnDie didaktische Ausgestaltung des Unterrichts lässt deutliche Zusammenhänge im Hinblickauf das Gewalthandeln erkennen.• Präventiv wirksam ist ein demokratischer, lebenswelt- und handlungsorientierterUnterricht mit individualisierten Lernzugängen, -formen und -orten.• Ein fördernder und zuwendungsgeprägter Führungsstil dämpft eindeutig dasGewaltpozential.• Wertschätzung und gegenseitiger Respekt sind eindeutig gewaltreduzierend.• Partizipation und Individualisierung des Lernens bieten weniger Friktionen als einausschließlich lehrkraftzentrierter Unterricht.• Die Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, ihre Interessen in denLernprozess einzubringen.• Erhalten die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit einer Teilhabe und einer Verantwortungsübernahmefür den Lernprozess, üben sie auch eine stärkere soziale Kontrolleuntereinander aus.Räume und Orte sehenDie Gestaltung und Verantwortungsübernahme für Räume und Orte haben eine präventiveWirkung.• Die Größe und Ausgestaltung der Räume tragen zum Wohlbefinden von Kindern undJugendlichen bei, sodass die Eigeninitiative gefragt ist, hier das Mögliche zu unternehmen,was unter den bestehenden Bedingungen möglich ist, d.h. Räume und Flurefarblich gestalten und mit Produkten der Kinder ausschmücken.• Die Gestaltung des Schulhofes mit einer attraktiven Spiel-, Tobe- und Ruhezone lädtzum aggressionsfreieren Aufenthalt ein.Entwicklung einer SchulkulturLehrkräfte und Schülerinnen sowie Schüler entwickeln gemeinsam Schritt für Schritt dieSchulkultur.20

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