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AMOK Diskussionsunterlagen - HTL Villach

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Berlin-Brandenburger Anti-Gewalt-FibelKonflikte im Klassenzimmer – ChecklisteAlle Erfahrungen und wissenschaftlichen Untersuchungen lassen den Schluss zu, dassdas soziale (Lern-)Klima in der Klasse in der Regel ein Ausdruck für das Maß an Konfliktenunter den Schülerinnen und Schülern ist. Die Lehrhaltung steht in unmittelbarerKorrelation zu der Lernhaltung der Schülerinnen und Schüler. Die hier vorliegendeCheckliste bietet Anregungen und Möglichkeiten, die Konflikte im Lehrkräfte-Schülerverhältniszu minimieren.Die Vielzahl der Vorschläge gestattet der einzelnen Lehrerin bzw. Lehrer, für sich persönlichund für die entsprechenden Situationen eine geeignete Auswahl vorzunehmen.Gleichzeitig sind diese Vorschläge als Anregungen insgesamt zu verstehen und auch imKollegium bzw. im Team zu diskutieren.Ziel soll sein, bei den angstaggressiven Schülerinnen und Schülern das Selbstvertrauenzu stärken und bei den draufgängerischen die Selbstkontrolle zu steigern.Lassen Sie sich anregen, was Sie selbst kurz- und langfristig zur Verbesserung desKlassenklimas beitragen können. Selbst wenige Anregungen intensiv eingesetzt, werdendas Klassenklima verbessern. Hilfreich ist auch, wenn sie diese Absichten mit denSchülerinnen und Schülern diskutieren, sich sogar gegebenenfalls durch Schülerinnenund Schüler beraten lassen.Eine Transparenz seitens der Lehrkraft unterstützt die reflektierte Haltungen beiSchülerinnen und Schülern. Kleine Lernverträge durch Schülerinnen und Schüler tragenzu einer beidseitigen Verbesserung des Klassenklimas bei.Handlungen und Haltungen, die das Gewaltpotenzial in der Klassereduzieren können:• Klare Klassenregeln für Konfliktfälle mit den Schülerinnen und Schülern vereinbaren,die Gewalt als Mittel der Auseinandersetzung ausschließen.• Persönliche und soziale Beziehungen zu allen Schülerinnen und Schülernaufbauen bzw. intensivieren.• In der Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern Humor zeigen.• In der Kommunikation mit den Schülerinnen und Schülern eine akzeptierendeGrundhaltung zum Ausdruck bringen.• Schulische und persönliche Konflikte und Probleme von und mit den Schülerinnen undSchülern versuchen kooperativ zu lösen.• Eine Haltung entwickeln, die Sache von der Person zu trennen, um im Konfliktfallder Person Wertschätzung entgegenbringen zu können.• Als Lehrende/-r die Aufmerksamkeit der Klasse als Gesamtgruppe finden und binden(„Gruppenfocus“).• Den Unterrichtsablauf transparent und mit Methodenvielfalt strukturieren.• Sich Feedback zu dem eigenen Unterrichtsstil von den Schülerinnen und Schülerngeben lassen.• Spannungs- und Entspannungsphasen im Unterricht einbauen und möglichst vieleIndividualisierungsphasen schaffen.11

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