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Gesundheit: Fit durch die kalte Jahreszeit - PVD Pflegedienst ...

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Bild: Bundesarchiv-Lichtblick/Achim Melde<br />

Menschenrechte Älterer<br />

effektiv schützen!<br />

Erklärung der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Senioren-Organisationen<br />

(BAGSO) zum Internationalen Tag der<br />

älteren Menschen am 1. Oktober 2012<br />

Prof. Dr. Ursula Lehr, Vorsitzende der BAGSO<br />

Die in der BAGSO zusammengeschlossenen<br />

Verbände begrüßen, dass <strong>die</strong> Vereinten<br />

Nationen eine Arbeitsgruppe eingesetzt<br />

haben, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Wirksamkeit des bestehenden<br />

Menschenrechtssystems in Bezug auf<br />

ältere Menschen überprüfen soll. Schutzlücken<br />

sehen <strong>die</strong> Verbände sowohl auf nationaler<br />

als auch auf internationaler Ebene: In<br />

Deutschland wird das Sozial- und Familienrecht<br />

dem besonderen Schutzbedarf<br />

von – meist hochaltrigen – Menschen, <strong>die</strong><br />

aufgrund schwerer Pflegebedürftigkeit oder<br />

fortgeschrittener Demenzerkrankung in<br />

einem besonderen Abhängigkeitsverhältnis<br />

zu den Pflegenden stehen, nicht gerecht.<br />

Hier braucht es stärkere, insbesondere präventiv<br />

wirkende, Schutzmechanismen, vergleichbar<br />

den Regelungen des Kinder- und<br />

Jugendhilferechts.<br />

In Entwicklungsländern fehlt es häufig<br />

am Zugang zu medizinischen Leistungen.<br />

Pflegerische Dienste werden nicht oder völlig<br />

unzureichend vorgehalten, obwohl auch<br />

hier familiäre Unterstützungsnetze schwächer<br />

werden. Das Fehlen funktionierender<br />

Alterssicherungssysteme bedeutet für viele<br />

eine wirtschaftliche Abhängigkeit von den<br />

Kindern, <strong>die</strong> zu einer stärkeren Gefährdung<br />

ihrer Rechte beiträgt.<br />

Die Einsetzung eines UN-Sonderberichterstatters<br />

zur Lage der Menschenrechte<br />

Älterer könnte genaueren Aufschluss<br />

über mögliche Schutzlücken geben<br />

und überfällige politische Entscheidungen<br />

auf nationaler Ebene beschleunigen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Senioren-Organisationen e. V. (BAGSO)<br />

Bonngasse 10, 53111 Bonn<br />

Tel.: 02 28 / 24 99 93 18 Fax: 24 99 93 20<br />

www.bagso.de<br />

Schlaganfall rechtzeitig erkennen<br />

Viele der Betroffenen könnten noch leben<br />

oder wären nicht so stark eingeschränkt,<br />

wenn <strong>die</strong> Behandlung rechtzeitig begonnen<br />

worden wäre. Doch viele Schlaganfälle<br />

werden nicht rechtzeitig erkannt.<br />

Ein Beispiel: Während eines Familienfestes<br />

stolperte eine 45-jährige Frau und<br />

fiel hin. Man half ihr auf und bot ihr an,<br />

einen Arzt zu rufen. Sie war zittrig und<br />

blass. Sie lehnte ab und versicherte, alles<br />

sei in Ordnung. Scheinbar erholte sie sich<br />

rasch und verbrachte den Abend fröhlich<br />

mit den anderen Gästen, bevor sie mit<br />

Ihrem Mann nach Hause fuhr. Am späten<br />

Abend ging es ihr immer schlechter. Ihr<br />

Mann rief den Notarzt. Sie wurde sofort<br />

in Krankenhaus gebracht. Dort verstarb sie<br />

gegen 23 Uhr an den Folgen eines Schlaganfalls.<br />

Ein Schlaganfall, der innerhalb von<br />

drei Stunden behandelt wird, hat eine<br />

gute Chance auf Heilung ohne große Folgeschäden.<br />

Oftmals verursacht ein Schlaganfall<br />

nur geringe Schmerzen. Hätten ihre<br />

Freunde gewusst, wie man <strong>die</strong> Zeichen<br />

eines Schlaganfalls erkennt, könnte sie<br />

heute noch leben.<br />

In vier Schritten einen Schlaganfall erkennen<br />

1. Bitten Sie <strong>die</strong> betroffene Person zu<br />

lächeln, (sie wird es nicht schaffen,<br />

wenn sie einen Schlaganfall hatte).<br />

2. Bitten sie <strong>die</strong> betroffene Person, einen<br />

ganz einfachen Satz zu sprechen, zum<br />

Beispiel: „Es ist heute schönes Wetter“<br />

(Betroffene können das nicht).<br />

3. Bitten sie <strong>die</strong> betroffene Person, beide<br />

Arme zu heben (bei Schlaganfall wird<br />

sie es nicht oder nur teilweise können).<br />

Pflegewelt<br />

Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Etwa 100.000 sterben<br />

daran innerhalb eines Jahres. 130.000 behalten massive Schäden zurück und sind<br />

dauerhaft auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.<br />

Bild: psdesign1 - Fotolia<br />

Es gibt viele verschiedene<br />

Anzeichen für einen Schlaganfall:<br />

• Einschränkung des Gesichtsfeldes<br />

• Störungen des räumlichen Sehens,<br />

Doppelbilder<br />

• Betroffene fassen beim Griff nach<br />

Gegenständen daneben<br />

• stockende, abgehackte Sprache<br />

• Verdrehen von Silben oder Verwenden<br />

von falschen Buchstaben<br />

• Betroffene können nicht verstehen, was<br />

man ihnen sagt<br />

• plötzlich eintretende Lähmungserscheinung<br />

auf einer Körperseite<br />

• gestörtes Berührungsempfinden, wie<br />

z. B. bei einem eingeschlafenen Fuß<br />

• pelziges Gefühl auf einer Körperseite<br />

• herunterhängender Mundwinkel.<br />

• plötzlich auftretender Schwindel (Drehschwindel,<br />

Schwankschwindel)<br />

• vorher nicht gekannte, äußerst heftige<br />

Kopfschmerzen<br />

• Übelkeit und Erbrechen<br />

Meist treten nur einige Symptome auf.<br />

Weitere Infos zum Thema Schlaganfall:<br />

Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe<br />

www.schlaganfall-hilfe.de<br />

Telefon 0 18 05 / 09 30 93<br />

info@schlaganfall-hilfe.de<br />

www.kompetenznetz-schlaganfall.de<br />

www.schlaganfall.org/neurologischeuniversitaetsklinik-mannheim/kompetenzzentrum-schlaganfall<br />

www.das-schlaganfall-forum.de<br />

4. Bitten sie <strong>die</strong> betroffene Person,<br />

ihre Zunge herauszustrecken (bei<br />

einem Schlaganfall kann <strong>die</strong> Zunge<br />

gekrümmt sein oder sich von einer<br />

Seite zur anderen winden).<br />

Falls <strong>die</strong> betroffene Person Probleme mit<br />

einem <strong>die</strong>ser Schritte hat, rufen Sie sofort<br />

den Notarzt und beschreiben <strong>die</strong> Symptome<br />

am Telefon. Bei rascher Hilfe <strong>durch</strong><br />

den Arzt können so Leben gerettet und<br />

Pflegebedürftigkeit verhindert werden.<br />

Pflegefreund 2/12 l 7

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