Gesundheit: Fit durch die kalte Jahreszeit - PVD Pflegedienst ...
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Frau Dr. Geiß, was waren <strong>die</strong> Gründe dafür,<br />
dass Sie sich über häusliche Pflege informiert<br />
haben?<br />
Mein Vater wurde pflegebedürftig aus<br />
dem Krankenhaus entlassen. Es stellte<br />
sich nach wenigen Tagen heraus, dass<br />
<strong>die</strong>se Aufgabe ein ambulanter Pflege<strong>die</strong>nst<br />
nicht bewältigen konnte, da eine ständige<br />
Beaufsichtigung meines Vaters erforderlich<br />
war.<br />
War das Thema Pflege bis zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt<br />
für Sie im Bewusstsein präsent?<br />
Ja, bereits vor dem Krankenhausaufenthalt<br />
meines Vaters war der Einsatz des ambulanten<br />
Pflege<strong>die</strong>nstes notwendig.<br />
Wo haben Sie gesucht, und wo wurden Sie<br />
fündig?<br />
Pflege rund um <strong>die</strong> Uhr<br />
„Mit 24h-Pflege war es deutlich entspannter“<br />
Interview mit Frau Dr. Geiß. Die Fragen stellte Harald Spies<br />
Die Eltern leben in München, <strong>die</strong> berufstätige Tochter in der Nähe von Düsseldorf.<br />
Nach einem Krankenhausaufenthalt wird der Vater pflegebedürftig. Für <strong>die</strong> Familie<br />
bedeutet <strong>die</strong>s eine massive Belastung. Mithilfe von Toll24 kann in kurzer Zeit eine<br />
24-Stunden-Pflege organisiert werden.<br />
ein Herzenswunsch wird erfüllt<br />
In Würde zu Hause leben und Abschied nehmen<br />
Im Internet und über <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />
des Wohnorts meiner Eltern. Fündig<br />
wurde ich im Internet.<br />
Dass Eltern und Kinder räumlich weit voneinander<br />
getrennt leben, ist sehr häufig.<br />
Hat <strong>die</strong>se Situation <strong>die</strong> Organisation einer<br />
Pflege für Ihre Eltern erschwert?<br />
Ja, sehr. Bei ca. 700 km Entfernung kann<br />
man nicht einfach mal vorbeischauen und<br />
„nach dem Rechten sehen“.<br />
Wie haben Sie <strong>die</strong> Situation Ihrer Eltern<br />
vor und nach dem Beginn der Pflege empfunden?<br />
Vor dem Beginn der Pflege war <strong>die</strong> Situation<br />
für alle Beteiligten unerträglich, da<br />
für jede Nacht eine Person als Beaufsichtigung<br />
gesucht werden musste und auch<br />
Wenn <strong>die</strong> Kräfte nachlassen, ist das eigene Zuhause ein Schutz und eine Stütze. Auch<br />
wenn <strong>die</strong> Hoffnung auf Genesung schwindet, kann es ein Trost sein, in der vertrauten<br />
Umgebung zu leben. Toll24 macht es möglich, dass <strong>die</strong>ser Wunsch erfüllt wird.<br />
Barbara Hinz, Mitarbeiterin bei Toll24,<br />
betreut als Teamleiterin des Vertriebsaußen<strong>die</strong>nstes<br />
auch Bayern. Im Januar 2012<br />
hatte sie einen Termin im Hause der Familie<br />
P. Nach einer kurzen aber herzlichen<br />
Begrüßung besprach sie mit der Ehefrau<br />
<strong>die</strong> Situation.<br />
Der Hausherr war kürzlich aus dem<br />
Krankenhaus entlassen worden und es<br />
ging ihm nicht gut. Die Ärzte hatten der<br />
Familie deutlich gemacht, dass dem 96-Jährigen<br />
nur noch wenige Monate Lebenszeit<br />
vergönnt waren. Frau P. hatte einen großen<br />
Wunsch: ihr Mann sollte zu Hause im<br />
Kreise seiner Lieben würdevoll Abschied<br />
nehmen können.<br />
Nachdem <strong>die</strong> Einzelheiten geklärt waren,<br />
wurde man sich rasch einig. Toll24 würde<br />
<strong>die</strong> Rund-um-<strong>die</strong>-UhrBetreuung des pflegebedürftigen<br />
älteren Herrn übernehmen.<br />
Die Leistungen von Toll24 überzeugten<br />
Frau P. Den Ausschlag gab <strong>die</strong> Zusicherung<br />
von Frau Hinz, dass deutsche Pflegepartnerinnen<br />
in das Haus der Familie kommen<br />
würden. Und dass der Wunsch von Frau P.<br />
erfüllt würde. Diese hatte zu Beginn noch<br />
leichte Bedenken, wie sich eine neue Person<br />
in das Gefüge der Familie einpassen würde.<br />
Doch <strong>die</strong> Sorgen waren unbegründet.<br />
„Die Pflegerinnen richteten sich voll<br />
und ganz nach unseren Wünschen. Ich<br />
konnte mich sicher anlehnen und dankbar<br />
Abschied nehmen“ sagt Frau P. rückblickend<br />
und ergänzt:<br />
„Wir haben ein wunderschönes<br />
Haus mit<br />
einem liebevoll angelegten<br />
Garten. Diese<br />
vertraute Umgebung<br />
hat meinem Mann <strong>die</strong><br />
schwere Zeit seiner<br />
Krankheit erleichtert.“<br />
Für vier Monate<br />
blieben <strong>die</strong> Pflegepartnerinnen<br />
im Haus der<br />
Familie P. Sie kümmerten<br />
sich liebevoll<br />
um Herrn Dr. P., führten<br />
den Haushalt und<br />
taten alles, um Frau<br />
P. zu entlasten. „Ich<br />
brauchte mich um <strong>die</strong><br />
Das Ehepaar P. am Valentinstag 2012<br />
tagsüber niemand mehr zur Ruhe kam. Mit<br />
der 24-Stunden-Pflegekraft war es deutlich<br />
entspannter.<br />
Welchen Rat können Sie Angehörigen<br />
geben, deren Eltern in einem Alter sind, in<br />
dem Pflegebedürftigkeit droht?<br />
Es sollte in jedem Fall mit den Eltern<br />
gemeinsam besprochen werden, wie in<br />
einem solchen Fall vorgegangen werden<br />
soll, damit <strong>die</strong> Wünsche der Eltern realisiert<br />
werden können. Dazu gehört auch<br />
<strong>die</strong> Finanzierungsthematik, <strong>die</strong> leider eine<br />
bedeutende Rolle spielt.<br />
Wenn Sie an Ihren Lebensabend denken,<br />
welche Lösung würden Sie bei eventueller<br />
Pflegebedürftigkeit Sich wünschen?<br />
Ich möchte es meinen Kindern möglichst<br />
leicht machen und würde, zumindest aus heutiger<br />
Sicht, einen rechtzeitigen Umzug in eine<br />
Anlage mit betreutem Wohnen vorziehen.<br />
Frau Dr. Geiß, vielen Dank<br />
Versorgung gar nicht mehr zu kümmern“,<br />
erinnert sich Frau P.<br />
Schließlich trat das erwartete und<br />
Unvermeidliche ein: Dr. P. nahm zum letzten<br />
Mal Abschied. Er schlief friedvoll ein.<br />
Frau P. sagt, sie sei dankbar, dass es <strong>die</strong>se<br />
Möglichkeit der Versorgung gibt. „Jeder<br />
Mensch hat es ver<strong>die</strong>nt, seinen Lebensweg<br />
so zu beenden, wie er es sich wünscht. Ich<br />
wünsche jedem <strong>die</strong> Kraft und den Mut, es<br />
zu versuchen.“ y<br />
Pflegefreund 2/12 l 25<br />
Foto: privat