03.12.2012 Aufrufe

Gesundheit: Fit durch die kalte Jahreszeit - PVD Pflegedienst ...

Gesundheit: Fit durch die kalte Jahreszeit - PVD Pflegedienst ...

Gesundheit: Fit durch die kalte Jahreszeit - PVD Pflegedienst ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pflegewelt<br />

InFoS zuR FInAnzIeRunG D<br />

Pflegeversicherung (SGB XI)<br />

Präambel: „Häusliche Pflege hat Vorzug<br />

gegenüber der Pflege im Heim.“<br />

Die Leistungen der Pflegeversicherung<br />

werden in drei Stufen eingeteilt. Die Stufe<br />

bestimmt der Medizinische Dienst der<br />

Krankenkassen (MDK) <strong>durch</strong> Begutachtung.<br />

Details finden Sie in der Tabelle unten.<br />

Die ambulanten Sachleistungsbeträge<br />

Damit bezahlt <strong>die</strong> Pflegekasse professionelle<br />

Pflegeleistungen ambulanter Dienste.<br />

Das Pflegegeld erhalten pflegende Angehörige<br />

für ihre Pflegeleistungen.<br />

Leistungen bei Pflegestufe Null<br />

Demenzkranke oder andere Personen mit<br />

erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

erhalten Pflegesachleistungen von<br />

225 € oder Pflegegeld von 120 € monatlich.<br />

Pflegeergänzungsleistungen nach § 45<br />

für Menschen mit erheblich eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz. Die Leistungen<br />

können auch Menschen ohne erheblichen<br />

Pflege bedarf, wohl aber mit Betreuungsbedarf,<br />

erhalten. Der Betrag von 100 oder<br />

200 € pro Monat ist zweckgebunden.<br />

Bei Verhinderung der Pflegeperson<br />

zahlt <strong>die</strong> Pflegekasse eine Pflegevertretung<br />

für bis zu vier Wochen im Kalenderjahr.<br />

Nahe Angehörige erhalten Leistungen in<br />

Höhe der Pflegestufe (Pflegegeld), sonstige<br />

Personen einen Höchstbetrag von<br />

1510 €.<br />

I<br />

II<br />

III<br />

III<br />

10 l Pflegefreund 2/12<br />

Unterstützung für Maßnahmen zur<br />

Verbesserung des Wohnumfeldes<br />

Bis zu 2557 € je Maßnahme<br />

(zum Beispiel Badumbau)<br />

Hilfsmittel/Pflegehilfsmittel<br />

Besteht eine Krankheit bzw. liegt eine Behinderung<br />

vor, ist <strong>die</strong> Krankenkasse gesetzlich<br />

verpflichtet, Hilfsmittel zu bezahlen (gemäß<br />

§ 33 SGB V).<br />

Pflegehilfsmittel werden nur dann<br />

bezahlt, wenn Pflegebedürftigkeit besteht<br />

und eine Leistungspflicht der Krankenkassen<br />

nicht vorliegt. Der Antrag für <strong>die</strong> Kostenübernahme<br />

eines Pflegehilfsmittels kann<br />

ohne ärztliche Verordnung bei der Pflegekasse<br />

gestellt werden. Die Versorgung der<br />

Versicherten mit Hilfsmitteln <strong>durch</strong> <strong>die</strong><br />

Krankenkassen bei einer zu behandelnden<br />

Krankheit wird <strong>durch</strong> <strong>die</strong> Versorgung mit<br />

Pflegehilfsmitteln bei bestehender Pflegebedürftigkeit<br />

nicht berührt. Ein Versicherter<br />

kann bei Bedarf also beides bekommen.<br />

Zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel<br />

(zum Beispiel Betteinlagen, Verbände,<br />

In kontinenzmittel): monatlich bis zu 31 €<br />

Technische Pflegehilfsmittel<br />

Technische Pflegehilfsmittel (wie Rollstühle,<br />

Pflegebetten, Gehhilfen) werden<br />

ohne finanzielle Obergrenze vergütet. Sie<br />

sollen jedoch primär leihweise an Pflegebedürftige<br />

abgegeben werden. Pflegebedürftige,<br />

<strong>die</strong> das 18. Lebensjahr vollendet<br />

haben, haben zu den Kosten der technischen<br />

Hilfsmittel eine Zuzahlung von 10 %,<br />

höchstens jedoch 25 € je Pflege hilfsmittel,<br />

selbst zu entrichten. Darüber hinaus können<br />

Pflegebedürftige ganz oder teilweise<br />

von der Zuzahlung befreit werden. Anträge<br />

erhalten Sie bei den Pflegekassen.<br />

Die stationären Sachleistungsbeträge<br />

werden von der Pflegeversicherung an das<br />

Pflegeheim in folgender Höhe gezahlt:<br />

Stufe III 1023 € Stufe II 1279 €<br />

Stufe III 1550 € Härtefall 1918 €<br />

Stationäre Kurzzeitpflege<br />

Je Kalenderjahr für längstens vier Wochen:<br />

bis maximal 1550 €<br />

Hilfe zur Pflege nach SGB XII<br />

Die Leistungen unter der Rubrik „Hilfe zur<br />

Pflege“ werden in SGB XII, Kapitel 7, § 61 ff.<br />

geregelt:<br />

§ 61 Leistungsberechtigte und Leistungen<br />

Personen, <strong>die</strong> wegen einer körperlichen,<br />

geistigen oder seelischen Krankheit oder<br />

Behinderung für <strong>die</strong> gewöhnlichen und<br />

regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen<br />

im Ablauf des täglichen Lebens auf<br />

Dauer, voraussichtlich für mindestens<br />

sechs Monate, in erheblichem oder höherem<br />

Maße der Hilfe bedürfen, ist Hilfe zur Pflege<br />

zu leisten. Hilfe zur Pflege ist auch kranken<br />

und behinderten Menschen zu leisten, <strong>die</strong><br />

voraussichtlich für weniger als sechs Monate<br />

der Pflege bedürfen oder einen geringeren<br />

Bedarf als nach Satz 1 haben oder <strong>die</strong> der<br />

Hilfe für andere Verrichtungen als nach<br />

Absatz 5 bedürfen.<br />

Die Hilfe zur Pflege umfasst häusliche<br />

Pflege und erforderliche Hilfsmittel. Die<br />

Stufen der Pflegebedürftigkeit Leistungen für häusliche Pflege nach Pflegestufen<br />

Pflegestufe Pflegeaufwand / Voraussetzung<br />

Erhebliche<br />

Pflegebedürftigkeit<br />

Schwere<br />

Pflegebedürftigkeit<br />

Schwerste<br />

Pflegebedürftigkeit<br />

Härtefall<br />

(nur bei<br />

Sachleistungen)<br />

Mindestens 2 Verrichtungen mindestens 1 x tägl.<br />

Mindestens 90 Min. Aufwand täglich (inkl. Haushalt),<br />

davon mehr als 45 Min. Grundpflege<br />

Mindestens 3 Verrichtungen zu versch. Tageszeiten<br />

Mindestens 180 Min. Aufwand tägl. (inkl. Haushalt),<br />

davon mindestens 120 Min. Grundpflege<br />

Täglich rund um <strong>die</strong> Uhr, auch nachts (Körperpflege,<br />

Ernährung und Mobilität)<br />

Mind. 300 Min. Aufwand täglich (inkl. Haushalt),<br />

davon mehr als 240 Min. Grundpflege<br />

a) Mind. 6 Stunden täglich Grundpflege, davon<br />

mind. 3 Verrichtungen in der Nacht oder<br />

b) Grundpflege kann auch nachts nur von mehreren<br />

Pflegekräften zeitgleich (gemeinsam)<br />

<strong>durch</strong>geführt werden<br />

Pflegesachleistungen<br />

(Pflege<strong>die</strong>nst)<br />

Pflegegeld<br />

(Angehörige)<br />

Verhinderungspflege<br />

nahe Angeh. 1 sonst. Personen 2<br />

Pflegeergänzungsleistungen<br />

3<br />

€ monatlich € monatlich bis € jährlich bis € jährlich<br />

665 305 305 1550 2400<br />

1250 525 525 1550 2400<br />

1550 700 700 1550 2400<br />

1918<br />

1 Auf Nachweis werden Aufwendungen (Ver<strong>die</strong>nstausfall, Fahrtkosten<br />

etc.) bis zum Höchstbetrag (1550 €) erstattet.<br />

2 Entfernte Angehörige, Nachbarn, Freunde, Pflegekräfte<br />

3 Für Pflegebedürftige mit erheblichem allgemeinen Betreuungsbedarf<br />

(Demenz, psychische Erkrankungen etc.)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!