Polarity Verband Schweiz
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Cécile Cassini: In der <strong>Schweiz</strong> gibt es<br />
26 Gesundheitsgesetze. In jedem<br />
Kanton werden unsere Therapien<br />
anders geregelt. Mit dem Xundpunkt<br />
können wir auch politischen<br />
Instanzen mehr Transparenz ermöglichen<br />
und uns als professionelle<br />
Partner empfehlen.<br />
Bei den Gesundheitsgesetzen muss die<br />
Komplementärmedizin immer wieder<br />
Hürden überwinden. Wo stossen Sie<br />
bei der Lancierung des Xundpunkts an<br />
Grenzen?<br />
Cécile Cassini: Es fliesst enorm viel<br />
Arbeit in das Projekt, und wir sind<br />
sehr stolz auf das Erreichte. Das<br />
Milizsystem stösst aber auch bei uns<br />
an finanzielle und personelle<br />
Grenzen. Deshalb bündeln wir die<br />
Kräfte und arbeiten zusammen.<br />
Kleine Verbände können auf die<br />
Unterstützung der grossen zählen.<br />
Peter Itin: Ein Gremium, bestehend<br />
aus den Qualitäts-Delegierten von<br />
allen beteiligten Verbänden, ist für die<br />
Umsetzung der Qualitätskriterien in<br />
den Verbänden besorgt. Eine dreiköpfige,<br />
verbandsunabhängige Kontrollkommission<br />
überwacht, ob die<br />
Anforderungen und Richtlinien in<br />
den Verbänden erfüllt werden.<br />
Welche Bedeutung wird der<br />
Xundpunkt für die Entwicklung der<br />
Komplementärmedizin haben?<br />
Peter Itin: Die beteiligten natürlichen<br />
Methoden im Gesundheitswesen<br />
setzen mit dem Xundpunkt neue<br />
Zeichen. Wir gehen davon aus, dass<br />
sich rasch weitere Methoden anschliessen<br />
werden. Wir schaffen für<br />
die über 5000 Therapeutinnen und<br />
Therapeuten unseres Berufsfeldes<br />
optimale Ausgangsbedingungen und<br />
für die Öffentlichkeit eine wertvolle<br />
Orientierungshilfe.<br />
Cécile Cassini: Ich sehe den<br />
Xundpunkt als Meilenstein in der<br />
Zusammenarbeit zwischen den<br />
natürlichen Methoden des Gesundheitswesens.<br />
Unser nächstes Ziel ist<br />
die eidgenössische Anerkennung<br />
unserer Berufe im Rahmen des neuen<br />
Berufsbildungsgesetzes, das in wenigen<br />
Jahren in Kraft treten wird. Auch<br />
hier sind wir methodenübergreifend<br />
am Werk. Ich hoffe zudem, dass<br />
unser Projekt auch ein neues<br />
Gesundheitsbewusstsein in der<br />
Bevölkerung fördert, d.h., dass die<br />
Menschen vermehrt auf ihr körperliches<br />
und seelisches Wohlbefinden<br />
achten und Verantwortung<br />
für ihren Gesundheitszustand<br />
übernehmen.<br />
Xundpunkt<br />
Leitbild der Methoden<br />
1. Ganzheitlich<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund orientieren sich an der Einheit<br />
von Geist, Seele und Körper des<br />
Menschen.<br />
2. Natürlich<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund sind «Natürliche Methoden».<br />
Ihre Entwicklung beruht auf dem<br />
Studium des Gesunden im<br />
Menschen.<br />
3. Gesundheitsfördernd<br />
Die Methoden unterstützen einen<br />
bewussten Umgang mit sich selbst<br />
und dienen der Förderung der<br />
Gesundheit.<br />
4. Gleichberechtigt<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund sind geprägt von Toleranz,<br />
Respekt und Transparenz. Sie basieren<br />
auf einem gleichberechtigten<br />
Umgang mit den Klienten und<br />
Klientinnen.<br />
5<br />
5. Ressourcenorientiert<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund sind ressourcen- und lösungsorientiert.<br />
Sie helfen den Klienten<br />
und Klientinnen, ihr Potential zu<br />
entwickeln und umzusetzen.<br />
6. Selbstverantwortlich<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund leiten zu Selbstverantwortung<br />
und Selbsthilfe an.<br />
7. Prozessorientiert<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund sind prozessorientiert.<br />
8. Körperbewusst<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund fördern Selbstwahrnehmung,<br />
Körperbewusstsein und Selbstbewusstsein.<br />
9. Qualitätsfördernd<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund sind der Qualitätssicherung<br />
und Weiterentwicklung ihrer<br />
Methode verpflichtet.<br />
10. Nachhaltig<br />
Die Methoden des Dachverbandes<br />
Xund wirken vorbeugend und nachhaltig.<br />
Sie leisten einen Beitrag in der<br />
Gesundheitserziehung und können<br />
hinsichtlich der Krankheitsausgaben<br />
kostendämpfend wirken.<br />
Fortsetzung Seite 7