coaching heute 10/2010
coaching heute 10/2010
coaching heute 10/2010
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Oktober 20<strong>10</strong>. mit training <strong>heute</strong> und speaking <strong>heute</strong><br />
Sabine Asgodoms Magazin für die Generation Erfolg<br />
Ubuntu:<br />
„Ich lebe nur gut,<br />
weil es dir gut geht.“<br />
Afrikas Weisheit für das<br />
Diversity Management<br />
Dankbarkeit:<br />
Unser direkter Weg<br />
zu mehr Glück<br />
Generation Erfolg:<br />
Sich selbst zum Erfolg<br />
coachen<br />
Hans Dietrich Genscher<br />
erhält den Deutschen Rednerpreis der GSA.<br />
Ulrich Wickert und Sabine Asgodom<br />
in der Hall of Fame der GSA<br />
Kongress:<br />
Erfolg durch<br />
Leidenschaft<br />
Sonder-Konditionen<br />
für Coaching<strong>heute</strong>-Leser/innen<br />
Aktion
Willkommen<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Editorial<br />
Diese Ausgabe von Coaching <strong>heute</strong> hat ein übergeordnetes Thema. Es wird nicht groß deklariert, aber es zieht<br />
sich durch viele Beiträge, und es ist auf vielen Bildern zu entdecken – Dankbarkeit.<br />
Dankbarkeit wofür?<br />
Für die besonders positiven Momente im Leben – Erfolge, Geschenke, Glück, gemeinsame Freude mit anderen<br />
Menschen, Lachen – alles, was uns positive Emotionen schenkt. Oder auch dafür, dass wir vor schlechten<br />
Dingen bewahrt worden sind. Dankbar können wir auch für alles sein, was anfangs vielleicht negativ war, und<br />
von dem wir <strong>heute</strong> sehen, dass<br />
wir daraus gelernt haben – und dass es uns weitergebracht hat.<br />
Ich habe zum Beispiel die schwierigste Zeit meines Lebens gehabt, als ich als junge Zeitungsredakteurin meine<br />
Festanstellung gekündigt hatte, weil mein Chefredakteur immer wieder meine politischen Kommentare auf<br />
seine politischen Vorstellungen umgeschrieben hat: ohne mich zu fragen. 14 Tage nach der Kündigung habe ich<br />
erfahren, dass ich schwanger war – und mein Mann war arbeitslos.<br />
Aber „wenn du denkst es geht nicht mehr“ ... Sie wissen, wie der Spruch weitergeht. Das „Lichtlein“, das für<br />
mich dahergekommen ist, war der Auftrag, im Rahmen einer ABM-Stelle mein erstes Buch zu schreiben. Eine<br />
Geschichte des Arbeiterwiderstands im „Dritten Reich“, zu dem ich mit vielen damals noch lebenden Zeitzeugen<br />
habe reden können. Da habe ich fürs Leben gelernt, was Mut ist. Von den einfachen Leuten, wunderbaren<br />
aufrechten Menschen!<br />
Und fürs Leben mitbekommen habe ich dadurch ein Buch. Mein erstes. Heute (konkret ab November 20<strong>10</strong>) sind<br />
es 24. Ohne die harte Zeit der Arbeitslosigkeit wäre ich <strong>heute</strong> vielleicht noch Redakteurin, die sich bei einer<br />
Münchner Boulevardzeitung über ihren Chefredakteur ärgert.<br />
In Roots – der Geschichte der Schwarzen Bevölkerung der USA – sagt der Protagonist: „An allem ist etwas<br />
Gutes. Und wenn wir es nicht sehen, haben wir noch nicht lange genug hingeschaut.“<br />
Ich wünsche Ihnen viele Gelegenheiten, dankbar zu sein – und es zu zeigen!<br />
Ihre<br />
Sabine Asgodom, CSP<br />
Herausgeberin<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
2
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
Coaches in dieser Ausgabe<br />
Klicken Sie bitte das Foto an, und der Beitrag öffnet sich!<br />
Caroline Bernardi<br />
Burnout ade -<br />
Leuchten statt durchbrennen<br />
Durch mentales Chakra-Training Überforderung<br />
vorbeugen<br />
Monica Deters<br />
Der Mensch braucht Raum<br />
Lesen Sie schon jetzt einen Auszug aus Monica<br />
Deters Beitrag in „Generation Erfolg“<br />
Elvira Haslinger<br />
Erfolg mit Selbstmotivation<br />
Mach Dich stark für Deine Zukunft. Tipps und<br />
Tricks aus „Generation Erfolg“ und mehr<br />
Eva Loschky<br />
Ein Coaching und seine Folgen<br />
Ich war locker, ich habe gelacht, ich habe gewonnen<br />
– darauf ein Glas Cremant<br />
Jutta Margret Mürköster<br />
Bournout-Prophylaxe<br />
Der Service-Check für Manager und Mitarbeiter.<br />
Sind Sie Checkheft gepfl egt?<br />
Cordula Nussbaum<br />
Stift schlägt Kopf<br />
Auch kreativen Chaoten verhilft ein Notizbuch zu<br />
mehr Überblick – wenn es kreativ ist<br />
Sabine Osmanovic<br />
Merci, dass es Dich gibt<br />
Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das<br />
schönste aller Geschenke<br />
Roswitha van der Markt<br />
Ein rundes, volles Leben – und ich lebe<br />
es auf meine Weise<br />
Lieber Vielfalt als Einfalt, sogar im Gesicht<br />
In eigener Sache / Termine – Seite 9<br />
Coaching im Netz – Seite 21<br />
20<br />
4<br />
8<br />
<strong>10</strong><br />
11<br />
22<br />
23<br />
31<br />
Stanka Wegen<br />
Niemand belehren, niemand bekehren<br />
...sondern Mitarbeiter und Kunden begeistern. Wie<br />
Chefs sich am besten präsentieren<br />
GSA<br />
Zum ersten Mal ist der neu gestiftete<br />
Deutsche Rednerpreis vergeben worden<br />
Preisträger ist Hans Dietrich Genscher für eine<br />
der kürzesten Reden der Weltgeschichte<br />
Generation Erfolg<br />
Erfolg – Wie macht man das?<br />
Sabine Asgodom fasst für Sie ihre besten Tipps<br />
zusammen<br />
Diversity Management<br />
Ubuntu<br />
Westler können von einer Lebens- und Arbeitsphilosophie<br />
lernen, die aus Afrika kommt – aus<br />
dem Kontinent, dem so viele so wenig zutrauen<br />
Coaching 20<strong>10</strong><br />
Lernziel: Dankbarkeit<br />
Dankbarkeit spüren ist ein Königsweg zu mehr<br />
Glücksempfi ndungen. Lesen Sie, wie wir diesen<br />
Weg fi nden<br />
Give Coaching away<br />
… und dann?<br />
Peter Schröder, 1. Vorsitzender der Deutschen<br />
Gesellschaft für Coaching (DGfC), sagt, wie er<br />
sich eine Ordnung des Coaching denkt.<br />
Give Coaching away<br />
Coaching wird zur<br />
Basiskompetenz im Alltag<br />
Psychologin Dr. Cornelia Seewald sieht eine<br />
Weiterverbreitung des Coaching<br />
Hall of Fame<br />
Ulrich Wickert, Sabine Asgodom<br />
Zwei neue Mitglieder sind in die „Ehrenlegion“<br />
der German Speakers Association aufgenommen<br />
worden<br />
Impressum – Seite 35<br />
Jahresthemenplan 20<strong>10</strong> – Seite 35<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
3
Ehrungen<br />
„Die GSA ist das pralle Leben“<br />
Lothar J. Seiwert – Präsident der GSA (German Speakers Association)<br />
hat Anfang September eine so brillante Jahres-Convention<br />
organisiert und in Szene gesetzt, dass er das Initial in<br />
seinem Namen von „J“ in ein „G“ ändern sollte. Denn „Lothar<br />
Jott Seiwert“, wie sein Name in der gesprochenen Form lautet,<br />
langt nicht mehr. Und Fußball-Fan Seiwert (TG Hoffenheim)<br />
zieht damit gleich mit Toni Turek, dem Torwart der deutschen<br />
von Thilo Baum<br />
Welche Macht das<br />
Wort hat! Welche Bedeutung<br />
es hat, was<br />
man wem im Einzelnen<br />
sagt, was man<br />
verschweigt, was man<br />
später sagt. Wie unglaublich es darauf ankommt,<br />
wie man eine Botschaft formuliert.<br />
Sagen, was man denkt? Sagen, was man<br />
meint? Sagen, was man will? Sagen, was<br />
man sagen soll? Aus wessen Sicht? Wie?<br />
Was genau wann? In welcher Reihenfolge?<br />
Ein Parteienstreit und<br />
zwei Stimmen Unterschied<br />
Die Convention der German Speakers Association<br />
(GSA) ist zu Ende, und wir hatten<br />
es im Rahmen der Präsidentschaftswahl<br />
mit Politik zu tun. Ich fand das spannend:<br />
Zwei gegensätzliche Kandidaten traten an,<br />
sie bildeten Lager, das Resultat war knapp.<br />
Nicht Stefan Frädrich wurde President<br />
Elect (mit einem Jahr Schnupperpräsidentenblick<br />
über die Schulter des amtierenden<br />
Präsidenten Lothar Seiwert), sondern Gaby<br />
S. Graupner. Zwischen beiden lagen nur<br />
zwei Stimmen Differenz.<br />
Stefan hat nicht verloren. Er wurde nur<br />
nicht Präsident. In meinen Augen hat er<br />
auf starke Weise gewonnen, weil er aus<br />
dem Stand heraus die halbe Truppe für<br />
sich gewinnen konnte. Und das in einem<br />
in Deutschland eingetragenen Verein mit<br />
mehr als fünfhundert Mitgliedern, ohne<br />
sich dort bisher in Vorstands- oder anderen<br />
Posten für Fleißbienchen abgestrampelt zu<br />
haben. Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob<br />
das anderen Leuten auch so einfach gelingen<br />
würde.<br />
Manche mögen sagen, dieses annähernde<br />
50:50-Ergebnis relativiere den Rückhalt<br />
Weltmeistermannschaft von 1954, dem Sport reporter-Legende<br />
Herbert Zimmermann im WM-Endspiel gegen Ungern nachgerufen<br />
hat: „Toni, du bist ein Fußballgott“. Was Lothar Gott<br />
Seiwert (einmal muss es geschrieben werden) auf die Beine<br />
gestellt und hat stellen lassen, schildert GSA-Mitglied Thilo<br />
Baum, der auf der GSA-Convention ebenfalls geehrt worden<br />
ist.<br />
Mit dem Deutschen<br />
Rednerpreis geehrt:<br />
Hans Dietrich<br />
Genscher. Am<br />
30.9.1989 hat er in<br />
Prag die kürzeste<br />
Rede deutscher<br />
Politiker – aber eine<br />
der wichtigsten<br />
– gehalten: „Liebe<br />
Landsleute, wir sind<br />
zu Ihnen gekommen,<br />
um Ihnen<br />
mitzuteilen, dass<br />
<strong>heute</strong> Ihre Ausreise<br />
…“ der Rest ging im<br />
Jubel der Menschen<br />
unter.<br />
Das GSA-Präsidium,<br />
Lothar Seiwert<br />
und Sigi Haider,<br />
ehrt den ersten Träger<br />
des Deutschen<br />
Rednerpreises.<br />
A star was born<br />
– jedenfalls für alle,<br />
die ihn noch nicht<br />
gekannt haben.<br />
Cristián Gálvez<br />
hat die GSA-Convention<br />
mit Hirn,<br />
Charme, Humor<br />
und strahlender<br />
Menschlichkeit<br />
zelebriert.<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
4<br />
Zurück zum Inhalt<br />
D
der künftigen Präsidentin im Wahlvolk des<br />
Vereins. Denen sei gesagt: Bei der Wahl<br />
zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006 (also<br />
auf Landesebene) bekam die SPD gerade<br />
mal 424.054 Zweitstimmen, und das ist da,<br />
und sie ist demokratisch. Sie ist trotz des<br />
geringen Unterschiedes legitim, sofern sich<br />
niemand verzählt hat, wovon ich ausgehe.<br />
Jetzt ist es wichtig, die GSA weiter aufzubauen.<br />
Die GSA muss jetzt die wichtigen<br />
Kräfte bündeln, und Mitglieder und Gremien<br />
sollten ungeachtet aller persönlichen<br />
Vorlieben kooperieren.<br />
Ganz unabhängig davon, wer Präsident der<br />
GSA ist: Dieser Verein bündelt die wesentlichen<br />
Leute im deutschsprachigen Raum,<br />
die mit ihrem Wissen, ihren Ideen und<br />
Konzepten etwas Sinnvolles zum ideellen<br />
und materiellen Fortschritt der Gesellschaft<br />
beitragen können. Das verdanken wir Gaby<br />
Graupner durch ihre bisherige Vereinsarbeit<br />
ebenso wie Stefan Frädrich durch seine<br />
Anziehungskraft auf potente Menschen,<br />
die inzwischen Mitglieder sind. Die Ausrichtung<br />
ist jetzt wichtig. Der Grundgedanke<br />
der GSA, ihr Spirit, all das ist genial.<br />
Die GSA bündelt die Kompetenzen. Dieser<br />
große Blick zählt jetzt, nicht mehr der kleine.<br />
Das Leben ist nicht fair – Gerechtigkeit<br />
ist eine naive Illusion<br />
Und wer den Wahlkampf kritisiert, weil<br />
möglicherweise gefoult wurde: Schwamm<br />
drüber. In einer Demokratie wird ständig<br />
gefoult. Es wird gemauschelt, intrigiert,<br />
geplant, konzipiert, abgeblasen, hintenrum<br />
agiert. Das ist das pralle Leben. Niemand<br />
von uns hat ein Recht darauf, dass man nett<br />
zu ihm ist oder ihn fair behandelt. Die Realität<br />
ist eine andere, und sie setzt sich am<br />
Ende durch. Mal zugunsten des einen, mal<br />
zugunsten des anderen.<br />
Einstecken können gehört dazu. Gerechtigkeit<br />
ist eine naive Illusion. Es hat sie nie gegeben,<br />
und es wird sie nie geben. Das Leben<br />
besteht aus Kompromissen. Es geht immer<br />
darum, am Ende auf kooperative Weise im<br />
Sinne einer guten Sache das Beste daraus<br />
zu machen. Auf dieser schönen Erde rennen<br />
die irresten Leute herum, die meisten<br />
mordend und brandschatzend. Das sind die<br />
wahren Themen. Die Unterschiede in den<br />
Haltungen in den großen Konfl ikten sind<br />
viel krasser als in einem Rednerverein in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
Unser aller Aufgabe ist, gemeinsam mit<br />
Ehrungen<br />
And the winner is<br />
… Gaby Graupner,<br />
erfolgreiche MünchnerKommunikations-Unternehmerin,<br />
wird die GSA vom<br />
Herbst 2011 bis<br />
zum Herbst 2013<br />
führen.<br />
Ebenfalls ein<br />
Winner: Dr. Stefan<br />
Frädrich, der<br />
hoch angesehene<br />
Job- und Gesundheits-Motivator<br />
(und<br />
Tabak-Demotivator)<br />
ist zu einer tragenden<br />
Gestalt der<br />
GSA geworden.<br />
Ehrenmitglieder<br />
lebenslang: Claudia<br />
Haider führt seit<br />
Anbeginn die<br />
Geschäfte der GSA<br />
(die es ohne sie<br />
nicht geben würde).<br />
Dan Poynter war<br />
seit ihrer Gründung<br />
Motivator und Inspirator<br />
der GSA.<br />
Ehrungen für<br />
Autorin Dr. Petra<br />
Begemann (Buch-<br />
Aktivitäten der<br />
GSA) und Gedächtnistrainer<br />
Markus<br />
Hofmann für den<br />
Launch GSA-University.<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
5<br />
Zurück zum Inhalt
möglichst wenigen Toten zu überleben und<br />
möglichst vielen Menschen beim Leben<br />
zu helfen. Und die GSA kann zu solchen<br />
großen Themen etwas beitragen, wenn<br />
sie jetzt diese durch die Wahl geschaffene<br />
Kluft überwindet und anerkennt, dass hier<br />
unterm Strich eine Menge gute Leute gemeinsam<br />
etwas bewirken wollen.<br />
Reden ohne Pult, Papier und<br />
Powerpoint<br />
Hans-Dietrich Genscher erhielt den Deutschen<br />
Rednerpreis vor allem deshalb, weil<br />
er etwas zu sagen hat. Er bläst seine Sprache<br />
nicht auf und sagt sehr viele kluge<br />
Dinge auch ohne Redemanuskript. Dieser<br />
Hinweis aufs frei gesprochene Wort stärkt<br />
mich in meiner Hypothese, dass das „Redenschreiben“<br />
ein Widerspruch in sich ist.<br />
Reden ist Reden, Vorlesen ist Vorlesen.<br />
Vive la différence.<br />
Mit Ausnahme aus rechtlichen Gründen nötiger<br />
exakter Wiedergabe eines bestimmten<br />
Wortlauts etwa bei Hauptversammlungen<br />
von Aktiengesellschaften ist es absurd, eine<br />
Rede zu schreiben. Ich halte den Gedanken<br />
an sich für einen solchen Widerspruch, dass<br />
ich mich frage, ob es ähnliche Paradoxien<br />
gibt wie den „Redenschreiber“. Vielleicht<br />
Gynäkologen im Vatikan.<br />
Außerdem ist Genscher jemand, der mit<br />
Worten unfassbar viel bewirkt hat. Mit<br />
Worten vor dem Deutschen Bundestag, auf<br />
dem Balkon der Botschaft in Prag und im<br />
Gespräch mit Eduard Schewardnadse stellte<br />
er Weichen.<br />
Und das stets im Bewusstsein seiner Herkunft.<br />
„Wer nicht weiß, wo er herkommt,<br />
weiß meist auch nicht, wohin er geht“,<br />
zitierte er das bekannte Sprichwort. Mit<br />
seinem ständigen Verweis auf seine Vergangenheit<br />
als Kriegskind und seine Heimatstadt<br />
Halle in der DDR schuf er persönliche<br />
Identifi kation und Bindung, Vertrauen<br />
und Verbindlichkeit, so dass man ihm seine<br />
Grundmotivation abnahm.<br />
„Guten Abend, meine Damen und<br />
Herren!“<br />
Und dann waren da noch zwei Journalisten,<br />
die ich sehr bewundere. Der frühere WDR-<br />
Intendant Friedrich Nowottny hielt die<br />
Laudatio für Genscher. Die GSA bat zudem<br />
Ulrich Wickert in die „Hall of Fame“.<br />
Mister Tagesthemen begann seine Rede mit<br />
jenem Wortlaut und jener Intonation, die<br />
das Publikum über Jahre mit dieser Stim-<br />
Ehrungen<br />
Der Newcomer-<br />
Award der GSA<br />
20<strong>10</strong> geht an Heidi<br />
Pütz – Expertin für<br />
eine der wichtigsten<br />
Kommunikations-<br />
Techniken der<br />
Menschheitsgeschichte:<br />
das Flirt-<br />
Marketing<br />
Journalist und<br />
Speaker Thilo<br />
Baum (2.v.r.) erhält<br />
den Preis „Trainerbuch<br />
des Jahres“,<br />
den die GSA<br />
gemeinsam mit<br />
Managementbuch.<br />
de vergibt.<br />
Zwei Jongleure,<br />
drei laufende<br />
Motorsägen – und<br />
(immer noch) vier<br />
Hände: Sie können<br />
diese Künstler<br />
buchen. RTL-Star<br />
Frauke Ludowig erklärt,<br />
was den Unterschied<br />
zwischen<br />
Erfolg und Scheitern<br />
ausmacht.<br />
Dr. Florian Langenscheidt,<br />
Mitglied<br />
der Hall of Fame<br />
der GSA, hielt eine<br />
Rede über „die<br />
wichtigste erneuerbare<br />
Energie“:<br />
Optimismus.<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
6<br />
Zurück zum Inhalt
me verband: „Guten Abend, meine Damen<br />
und Herren!“<br />
Es ist schön, in der GSA zu sein. Heidi Pütz<br />
bekam den Newcomer Award, und ich vermute<br />
mal, ihr derzeit entstehendes Buch<br />
„Wer was verticken will, muss freundlich<br />
sein“ dürfte sich regen Zuspruchs erfreuen.<br />
Meinem Buch „Mach dein Ding!“ vertraute<br />
man den erstmals verliehenen Trainerbuchpreis<br />
des Jahres an. Mich freut das<br />
deswegen so besonders, weil „Mach dein<br />
Ding!“ kein Marketing-Buch ist, mit dem<br />
ich irgendeine Positionierung etablieren<br />
wollte, sondern weil es eine Herzensangelegenheit<br />
war (aber wenn es dann schon ein<br />
Buch gibt, gibt es natürlich auch ein Seminar<br />
dazu).<br />
Ehrung „deutlicher Worte“<br />
Sabine Asgodom vollzog gemeinsam mit<br />
Ulrich Wickert die Apotheose zur „Hall of<br />
Fame“. Für mich als Journalist ist es sehr<br />
wichtig, dass in diesem Jahr zwei Journalisten<br />
diese Ehrung bekamen.<br />
Beide, Wickert und Asgodom, sind Klartexter<br />
und Freunde deutlicher Worte. Das<br />
nährt meine Hoffnung, dass die Welt bald<br />
akzeptieren könnte, dass es beim Reden<br />
immer mehr auf Substanz ankommt.<br />
In der Laudatio betonte Laudatorin Svea<br />
Kuschel Sabine Asgodoms Eigenschaft als<br />
Journalistin, das Geschehen niemals nur<br />
von außen zu betrachten, sondern sich ins<br />
Getümmel zu stürzen und das pralle Leben<br />
aller Theorie vorzuziehen.<br />
Sabine Asgodom hat in dieser Hinsicht unglaublich<br />
viel getan, gemacht, geschrieben,<br />
geleistet, es wäre zu viel, es hier aufzuzählen.<br />
Wichtig ist ihr ihr Buch „Halt’s Maul,<br />
sonst kommst nach Dachau“, das aus Recherchen<br />
mit Zeitzeugen entstand, deren<br />
Zeugnisse letztlich der Grund für Sabine<br />
Asgodoms unerschütterliche Angstfreiheit<br />
waren.<br />
Ein Hoch auf die GSA<br />
Viel wäre noch zu schreiben, zu sagen.<br />
Nur ein Takt daher noch: Die GSA vermag<br />
es mit ihren Conventions, den Menschen<br />
innerhalb kürzester Zeit unglaublich viel<br />
Input zu liefern, es ist eine unfassbare<br />
Dichte an Information, Gefühl, Erfahrung.<br />
Gerade dafür liebe ich diese Vereinigung.<br />
Die GSA ist viel mehr als nur ein Berufsverband<br />
oder ein Kuschelclub. Sie ist das<br />
pralle Leben. n<br />
Ehrungen<br />
Hall of Fame:<br />
Svea Kuschel<br />
– Finanzmanagerin<br />
für Frauen (www.<br />
svea-kuschel.de)<br />
– spricht für Sabine<br />
Asgodom.<br />
Hall of Fame:<br />
Dankesrede der<br />
Past President der<br />
GSA.<br />
(Mehr dazu ab<br />
Seite 31)<br />
Hall of Fame:<br />
Einer der großen<br />
Kommunikatoren<br />
unserer Zeit, Ulrich<br />
Wickert, ist ab jetzt<br />
Mitglied der Hall of<br />
Fame der GSA<br />
Mit Urkunde und<br />
einer Plastik mit<br />
ihrem Konterfei:<br />
die beiden neu in<br />
die GSA Hall of<br />
Fame Gewählten<br />
– jeweils zwischen<br />
Lothar Seiwert und<br />
Sigi Haider. Nach<br />
dem Deutschen<br />
Rednerpreis die<br />
größte Ehrung im<br />
deutschsprachigen<br />
Speaker-Business.<br />
Endlich Schluss mit<br />
der Feierei: Wickert<br />
und sein Laudator<br />
Lothar Menne (Ex-<br />
Verlagsleiter und<br />
verlegerischer Geschäftsführer<br />
für die<br />
Verlage Hoffmann<br />
und Campe, Heyne<br />
und Ullstein)<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
7<br />
Zurück zum Inhalt
Anzeige<br />
Generation Erfolg<br />
ERFOLG –<br />
Wie macht man das?<br />
„Erfolg ist sexy!“ heißt eins meiner Bücher. Aber ist Erfolg nicht vor allem auch anstrengend. Ich jedenfalls habe mir das<br />
jahrelang einreden lassen und selbst auch eingeredet. Ich war bereit, dafür zu schuften und zu büßen, zu verzichten und zu<br />
kämpfen. Ich selbst habe als Redakteurin lange diesem Wahn angehangen. Bis ich mich korrigiert habe:<br />
„Erfolg ist sexy, jawohl – das ist das Wesentliche. Und wenn Sie es nicht so recht glauben, zeige ich Ihnen hier zumindest:<br />
Erfolg ist machbar. Wenn man sich an ein paar (es sind dann doch 20 geworden) Regeln und Erkenntnisse hält.<br />
1. Mache, was dich glücklich<br />
macht!<br />
Erfolg ist sexy, jawohl. Vor allem, wenn<br />
wir genau die Arbeit machen, die wir uns<br />
wünschen. Wenn wir die Fähigkeiten einsetzen,<br />
die uns auszeichnen. Wenn wir die<br />
Anerkennung bekommen, die wir verdienen.<br />
Wenn nicht – dann haben wir ein Problem...<br />
Der erste Schritt zu einem leidenschaftlichen<br />
Neuanfang ist, überhaupt das Wort<br />
Lust wieder in unseren Sprachschatz aufzunehmen.<br />
Es geht nicht nur darum, unseren<br />
Unterhalt zu verdienen, es geht nicht<br />
darum, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken.<br />
Es geht darum, jeden Tag mit Lust in<br />
die Arbeit zu gehen. Alles andere ist Strafe<br />
und Zwangsarbeit.<br />
Vielleicht wissen Sie schon längst, welche<br />
Arbeit Ihnen Spaß machen würde. Eigentlich<br />
sind Sie schon halb auf dem Weg dahin.<br />
Schreiben Sie das auf. Wenn nicht, hilft<br />
Ihnen vielleicht diese Übung, eine Idee davon<br />
zu entwickeln: Schreiben Sie auf, was<br />
Sie tun würden, wenn Sie drei Millionen<br />
Mark erben würden, mit der Aufl age weiter<br />
berufstätig zu bleiben. Mit welchen Arbeiten<br />
würden Sie dann am liebsten Ihren<br />
Tag verbringen? Was würde Ihnen wirklich<br />
Spaß machen?<br />
Wenn Sie das notiert haben, analysieren<br />
Sie doch einmal, mit welche Berufsbildern<br />
diese Arbeiten<br />
zu tun haben. Und<br />
überlegen Sie dann,<br />
was sich von Ihren<br />
Träumen auch ohne<br />
die drei Millionen<br />
Mark verwirklichen<br />
ließe.<br />
Oft fallen uns bei<br />
dieser Übung Tätigkeiten<br />
ein, die „unter<br />
unserer Qualifi -<br />
kation“ liegen. Und<br />
die wir deshalb normalerweise<br />
niemals<br />
in Erwägung ziehen<br />
würden. Aber wer<br />
sagt denn, dass eine<br />
Apothekerin nicht<br />
glücklich in einem<br />
Blumengeschäft sein könnte? Wer sagt<br />
denn, dass eine kaufmännische Angestellte<br />
nicht ein gutlaufendes Fahrradgeschäft<br />
führen könnte? Und warum sollte eine<br />
Volkswirtin nicht in einem Marionettentheater<br />
spielen? Es kommt schließlich auf die<br />
Leidenschaft an, die wir für eine Tätigkeit<br />
aufbringen...“<br />
2. Zeige Dich, sonst sieht dich<br />
keiner!<br />
Und überall gilt: Gut sein allein genügt<br />
nicht. Man muss es auch zeigen! Nur wer<br />
sich zeigt, kann entdeckt werden. Ich selbst<br />
war viele Jahre ein Amateur in dieser Hinsicht.<br />
Ich dachte: Die anderen müssen doch<br />
sehen, wie gut ich bin. Heute weiß ich: Die<br />
anderen haben etwas anderes zu tun, als<br />
uns bei der Arbeit zuzusehen.<br />
Wir selbst sind verantwortlich dafür, ob wir<br />
im Licht stehen oder im Schatten, ob wir<br />
als Experte/Expertin auf unserem Fachgebiet<br />
gelten oder als „ganz nett“. Nicht die<br />
anderen sind schuld, wenn wir nicht „entdeckt“<br />
werden, sondern wir selbst können<br />
strategisch vorgehen, um den Fokus auf<br />
uns, unsere Talente, unser Potenzial, unser<br />
Angebot zu lenken.<br />
Mitte der neunziger Jahre entdeckte ich,<br />
damals noch Redakteurin der Zeitschrift<br />
Cosmopolitan, in der amerikanischen<br />
Schwesterausgabe einen Bericht darüber,<br />
welche Kriterien dafür entscheidend sind,<br />
ob jemand befördert wird. Beim US-Kon-<br />
Bitte lesen Sie weiter auf S. 24<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
8<br />
Zurück zum Inhalt
PASSION PAYS<br />
Erfolg durch Leidenschaft<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir haben in der Septemberausgabe von Coaching-<strong>heute</strong> auf den Kongress „Passion<br />
Pays – Erfolg durch Leidenschaft“ hingewiesen. Das Per-online-Registrieren<br />
hat leider nicht geklappt. Deshalb versuchen wir es hier noch einmal per guter, alter<br />
E-Mail:<br />
Wenn Sie über den Kongress informiert werden möchten, schicken Sie bitte einfach<br />
eine E-Mail an info@asgodom.de, und wir schicken Ihnen „E-Mail-wendend“ den<br />
Kongressprospekt und ein Anmeldungsformular. (Ihre Mail ist also noch nicht die<br />
Anmeldung.)<br />
Herzlich Grüße<br />
Sabine Asgodom<br />
In eigener Sache<br />
Save the Date<br />
18. November 20<strong>10</strong>, Mainz<br />
Frauen in Führung<br />
AKTION<br />
15%<br />
RABATT FÜR<br />
LESER<br />
Diese 14 Frauen möchten Sie weiter nach vorne bringen (von unten links im Uhrzeigersinn):<br />
Monica Deters,<br />
Christa Schiffer, Eva Loschky, Renate Weiss-Kochs, Andrea Lienhart,<br />
Bilen Asgodom,<br />
Christine Weiner, Barbara Graber, Elvira Haslinger, Liz Howard, Cor-<br />
dula Nussbaum, Roswitha van der Markt, Melanie von Graeve, Sabine Asgodom<br />
Bitte merken m Sie sich zwei Termine vor:<br />
l Dienstag, 19. Oktober 20<strong>10</strong> im Völkerkundemuseum, Maximilianstrasse 42, München:<br />
Buchpräsentation von „Generation Erfolg“<br />
l Donnerstag, 18. Nov. in Mainz: Passion Pays – Erfolg durch Leidenschaft, der Dritte<br />
Asgodom Persönlichkeits-Kongress. Dort stehen alle Generation Erfolg-Autorinnen<br />
(mit Ausnahme der oben kursiv geschriebenen) für Sie für Gespräche bereit.<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
9<br />
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Lenora Billings-Harris,<br />
CSP, war im Jahr 2006/07<br />
Präsidentin der NSA, der<br />
US-Amerikanischen und<br />
weltweit größten Speakerorganisation.<br />
Auf der GSA-Convention im<br />
September in Köln hat Lenora eine<br />
bewegende Geschichte erzählt – und<br />
hat bei mir und sicher vielen anderen<br />
das Wort „Ubuntu“ zum ersten Mal<br />
im Ohr klingen lassen. Zuerst die Geschichte:<br />
Lenora Billings-Harris hat 1992 in<br />
Südafrika ein Seminar für 60 Menschen<br />
abhalten sollen. Es war die Zeit<br />
kurz nachdem Nelson Mandela aus<br />
dem Gefängnis freigelassen worden<br />
war, und zwei Monate bevor die ersten<br />
Wahlen stattgefunden haben, von<br />
denen alle Weißen wussten, dass die<br />
Repräsentanten der schwarzen Bevölkerung<br />
gewinnen würden.<br />
Mord oder ermordet werden?<br />
Vor diese Alternative haben<br />
sich viele in der weißen Bevölkerung<br />
gestellt gesehen<br />
Als erste Seminarteilnehmerin erscheint<br />
Hanlie, eine mächtige Frau,<br />
weiße Hautfarbe, fast einsachtzig<br />
groß. Auf ihr „Hello and welcome!”<br />
erhält Lenora keine Antwort, nicht<br />
einmal eine Körperregung.<br />
Hanlie setzt sich in die hinterste Ecke<br />
des Saales und ignoriert die Seminar-<br />
Ubuntu<br />
Eine Welt ohne Ausgrenzung<br />
leiterin (braune Hautfarbe) komplett. Das Seminar lief gut. Alle<br />
Teilnehmer gingen begeistert mit – außer Hanlie. Als der Raum<br />
sich leerte, sah Lenora, dass Hanlie immer noch auf ihrem Platz<br />
saß. Seminarteilnehmer, die noch bleiben, zeigen damit zumeist,<br />
dass sie ein persönliches Gespräch wünschen. Hanlie kommt langsam<br />
auf Lenora zu. Lenora sieht Tränen in Hanlies Augen:<br />
Lenora Billings-Harris hat in der englischsprachigen<br />
Welt eine glänzende Karriere als Expertin für<br />
Diversity Management gemacht. Aus den Unterschieden<br />
zwischen Herkunft, Kultur und Aussehen<br />
der Menschen in einem Unternehmen eine Erfolgsgeschichte<br />
machen – darum geht es. Speziell<br />
in einer weltweit vernetzten Wirtschaft, in der die<br />
Menschen – auch die Kunden und Klienten – sich<br />
nach Herkunft, Kultur und Aussehen voneinander<br />
unterscheiden.<br />
Give Coaching away<br />
„Sie fi el mir in die Arme, gab mir einen<br />
‚bear hug‘, eine feste, klammernde<br />
Umarmung. Sie schluchzte unkontrolliert,<br />
und als sie wieder sprechen<br />
konnte, sagte sie:<br />
„Ich bin Afrikaner, du weißt, was das<br />
heißt.“ Hanlie gehörte der Weißen<br />
Oberschicht an, die die Apartheit in<br />
Südafrika eingeführt und mit Waffen<br />
und Gewalt verteidigt hatte. Dann<br />
sagte Hanlie:<br />
Weisheit, statt Weissein<br />
„Als ich <strong>heute</strong> früh den Saal betreten<br />
und dich gesehen habe, hat jedes<br />
Gramm meines Körpers umkehren<br />
wollen. Was könntest du, eine<br />
Schwarze, mir beibringen? Ich wusste,<br />
dass ich dich tolerieren und bleiben<br />
musste, weil mein Boss im Saal<br />
war. Während wir hier reden, sammeln<br />
mein Mann, meine Brüder und<br />
meine Söhne Waffen und Munition<br />
zusammen, um jede schwarze Person,<br />
die sie sehen, zu erschießen, wenn die<br />
Wahlen gelaufen sind. Jetzt weiß ich,<br />
was ich zu tun habe. Ich muss nach<br />
Hause gehen und sie überzeugen, die<br />
Waffen niederzulegen.“<br />
Auch Lenora Billings-Harris hat aus<br />
dieser Begegnung eine Konsequenz<br />
gezogen. „Ich spürte spontan, dass<br />
ich etwas tun kann und muss, damit<br />
Menschen Diversität verstehen: dass<br />
und warum wir unterschiedlich sind,<br />
und dass wir dennoch und gerade deshalb zusammengehören.<br />
Wenig später ist Lenora in Südafrika auf ein Wort gestoßen, dass<br />
ihrem Leben Richtung gegeben hat: UBUNTU. Frei in Lenoras<br />
Worten übersetzt heißt es: „I am because you are. You are because<br />
Bitte lesen Sie weiter auf S. 29<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong><br />
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Serie: Coaching 20<strong>10</strong><br />
Lernziel:<br />
Dankbarkeit<br />
US-Psychologe Martin Seligman hat ein Tools entwickelt,<br />
das viele Life-Coachings zu mehr Erfolg führt als manche<br />
psychotherapeutische Interventionen es können.<br />
Die Studentinnen und Studenten versammelten sich zu<br />
einer kleinen Feier. Sie feierten, was eine von ihnen<br />
„Dankbarkeitsabend“ getauft hatte. Sie hatten persönliche<br />
Gäste eingeladen, die eigene Mutter, einen<br />
Freund, einen Nachbarn von früher, es waren Menschen die drei<br />
Bedingungen erfüllten:<br />
l Jeder Gast hatte dem jeweiligen Sudenten einmal es Gutes getan.<br />
l Und die Studenten hatten sich nie richtig dafür bedankt.<br />
Sinn und Ziel des „Dankbarkeitsabends“ an der University of Philadelphia,<br />
war es, den Un- terschied zu spüren, der<br />
sich im Leben zeigt, wenn man Dankbarkeit<br />
zeigt.<br />
Oder genauer<br />
noch: regelrecht<br />
auslebt.<br />
l Eine Regel des Dankbarkeitsabends war, dass jeder Student und<br />
jede Studentin einen Text in der Länge von 300 Wörtern (Sie haben<br />
in diesem Beitrag bisher 137 Wörter gelesen, es waren also<br />
keine langen Texte) für den eigenen Gast vorbereiten sollte.<br />
l Eine zweite Regel war, dass die Gäste nicht genau wussten, warum<br />
sie zu der Party gebeten worden waren.<br />
Und deshalb war die Mutter der Studentin Patty sehr überrascht,<br />
als ihre Tochter ein Blatt Papier hervorholte und eine sorgfältig<br />
ausgearbeitete Eloge auf ihre Mutter verlas (Text aus Martin Seligman,<br />
Der Glücksfaktor, Ehrenwirth Verlag 2003). Patty sagte<br />
das Folgende zu ihrer Mutter:<br />
Wie können wir den Wert eines Menschen ausdrücken? Können<br />
wir den Wert wie ein Stück Gold messen – bei dem das reinste 24-<br />
Karat-Nugget leuchtender erscheint als die anderen? Wenn der<br />
innere Wert eines Menschen sich so deutlich jedem zeigte, müsste<br />
ich diese kurze Rede nicht halten. Da das aber nicht so ist, würde<br />
ich gerne die reinste Seele vorstellen, die ich kenne: meine Mutter.<br />
Ich weiß, dass Sie mich jetzt in diesem Moment anschaut mit einer<br />
Augenbraue etwas höher gezogen als die andere. Nein, Mom,<br />
du bist nicht ausgewählt worden, weil du den reinsten Geist hast,<br />
aber du bist der aufrichtigste Mensch mit einem reinen Herzen,<br />
der mir je begegnet ist ...<br />
Wenn ein fremder Mensch dich anspricht, um mit dir über den<br />
Verlust seines liebsten Haustieres zu sprechen, bin ich, ehrlich<br />
gesagt, sprachlos. Jedes Mal, wenn du mit einem Menschen<br />
sprichst, der etwas verloren hat, treten dir Tränen in die<br />
Augen – geradeso als ob dein eigenes Haustier gestorben<br />
ist. Du gibst diesen Menschen in der Zeit eines<br />
großen Verlustes Trost. Als Kind hat mich das verwirrt,<br />
aber jetzt erkenne ich, dass dies einfach<br />
nur dein ehrliches Herz ist, das sich in Zeiten<br />
der Not öffnet ...<br />
In meinem Herzen gibt es nichts als Freude, wenn<br />
ich über den wunderbarsten Menschen spreche,<br />
den ich kenne. Ich kann nur davon träumen, jenes<br />
reine Stück Gold zu werden, von dem ich glaube,<br />
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 30<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
11<br />
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caroline.bernardi@bernardi.li<br />
Burnout ade –<br />
Leuchten statt durchbrennen<br />
Wenn es überall<br />
brennt und der<br />
Mensch nicht mehr<br />
weiter weiss und nicht mehr<br />
weitergehen kann, dann wird<br />
von Burnout gesprochen. Diese<br />
berufl ichen Erschöpfungsdepressionen<br />
existieren im spirituellen<br />
Sinn nicht. Menschen<br />
die unter Burnout-Symptomen<br />
leiden, stehen in einer grossen<br />
Veränderungsphase im Geistigen<br />
sinne.<br />
Ruhe und Erholung<br />
In Veränderungs- und Entwicklungsprozessen<br />
benötigt der<br />
Mensch Ruhe und Erholung.<br />
Nur so können sich die geistigen<br />
Prozesse und Veränderungen<br />
im Körper verankern.<br />
Der Betroffene kann seine Schritte machen,<br />
wenn er sich die nötige Ruhe nimmt<br />
und gönnt. Er benötigt viel Geduld für sich<br />
selbst und auch sein Umfeld muss Verständnis<br />
zeigen.<br />
Nervennahrung Licht<br />
Der Mensch verfügt über sieben Hauptenergiezentren<br />
(Chakren). „Chakra“ stammt<br />
aus dem Sanskrit und bedeutet „Rad“.<br />
Diese Energieräder drehen sich. Drehen<br />
die Chakren schlecht, dann dringt zu wenig<br />
Nahrung (Licht) in die Nervenbahnen,<br />
dadurch entstehen Depressionen, Burnout<br />
und weitere psychische Krankheiten.<br />
Mentaler Schutz<br />
Eine Möglichkeit für offene Menschen,<br />
die mit der Informationsüberfl utung der<br />
Außenwelt nicht mehr umgehen können,<br />
sind mentale Schutzübungen:<br />
l Emotionale Ebene (emotionale Angriffsfl<br />
äche)<br />
Den Schutzpanzer im Bauchbereich mehrmals<br />
täglich installieren. Themen, die sich<br />
in den Bauch hineinfressen, ins Herzchakra<br />
(in der Mitte der Brust) holen und anschliessend<br />
loslassen.<br />
l Mentale Ebene (mentale Angriffsfl äche)<br />
Die Augen schliessen und Hinterkopf und<br />
Stirn halten. Ein paar tiefe und bewusste<br />
Atemzüge in den Bauch ein- und ausatmen.<br />
Nach ein paar Minuten wieder die<br />
Augen öffnen. Ausserdem lohnt es sich ein<br />
goldenes Stirnband (oder ein anderes passendes<br />
Bild/Symbol) über Stirn und Hinterkopf<br />
zu visualisieren oder gedanklich<br />
zu programmieren..<br />
Potential erkennen<br />
Wichtig ist, dass der Mensch erkennt, was<br />
in ihm steckt. Wer sein Potential erkennt,<br />
kann auch seine Lebensaufgabe wahrneh-<br />
Caroline Bernardi<br />
Luzern/Schweiz<br />
men und erfüllen. Wer sich ganz lebt und<br />
ganz ist, trägt ein Gefühl von Vertrauen<br />
und Wohlbefi nden in sich. Er lebt, wer<br />
er ist und was er ist. Er ist ein Fels in der<br />
Brandung, den nichts so schnell aus der<br />
Ruhe bringt. Wenn er einmal aus der Balance<br />
kommt, dann fi ndet er sehr schnell<br />
wieder in sein Gleichgewicht.<br />
Sensitive Fähigkeiten entwickeln sich beiden<br />
Menschen <strong>heute</strong> immer rascher. Die<br />
Menschen, die solche Gaben von <strong>heute</strong> auf<br />
morgen erhalten, sind oftmals überfordert.<br />
Die Menschen im Westen wissen nicht,<br />
wie damit umzugehen und an wenn sich<br />
zu wenden. Auch wissen die meisten Betroffenen<br />
nicht, dass es sich um intuitive<br />
Eingebungen handelt. Die Intuition spricht<br />
zu ihnen in Bilder, einer inneren Stimme<br />
oder Gefühlen.<br />
Tipps für Gesundheit und Wohlbefi nden<br />
können Sie kostenlos per E-Mail bei caroline.bernardi@bernardi.li<br />
bestellen. n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
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DER MENSCH BRAUCHT RAUM<br />
Auszug aus meinem Beitrag „Such Dir einen Lotsen“ in „Generation Erfolg“<br />
Eine meiner wichtigsten Einsichten<br />
ist die alte Seemannsweisheit »Das<br />
Meer gehört allen«. Vielen meiner<br />
weiblichen Coaching-Klienten sagt dieser<br />
Satz spontan etwas.<br />
Frauen haben nicht gelernt, Raum für sich<br />
einzunehmen. Sie gehen eher einen Schritt<br />
zurück als vor. Männer haben da weniger<br />
Probleme. Frauen beanspruchen für sich<br />
ungern mehr, als für die anderen da ist.<br />
Der Satz »Das Meer gehört allen« heißt<br />
für Frauen:<br />
Wir rücken so zusammen, dass jeder Platz<br />
hat. Für viele Männer aber heißt »Das<br />
Meer gehört allen«: Nimm dir so viel, wie<br />
du kriegen kannst.<br />
Setzen Sie für »Meer« Worte wie Macht,<br />
Erfolg oder Geld ein – oder worum immer<br />
sonst es im Wirtschaftsleben geht –, dann<br />
sind die Unterschiede zwischen Mann und<br />
Frau sofort klar: Männer nehmen sich einfach<br />
den Erfolg! Und wenn es um Misserfolg<br />
geht, nehmen sie diesen viel sportlicher<br />
als wir Frauen. Und Männer sagen<br />
sich bei Misserfolg:<br />
»Beim nächsten Mal wird es besser.« Sie<br />
beziehen Misserfolg weniger auf sich<br />
selbst, sondern in erster Linie auf die Umstände.<br />
Wir Frauen jedoch nehmen sofort<br />
alles persönlich – und gehen bei Misserfolg<br />
wieder einen Schritt zurück.<br />
In vielen Dingen können wir Frauen von<br />
Männern<br />
lernen – aber sie auch so einiges von uns.<br />
Männer haben so ein großes Talent, Raum<br />
für sich einzunehmen, dass es als versuchter<br />
Selbstmord gelten kann, sich in<br />
Meetings oder Verhandlungen mit ihnen<br />
zu messen. Männer sagen in Konferenzen<br />
auch Dinge, die Frauen für pure Selbstverständlichkeit<br />
halten und die deshalb für<br />
Frauen nicht der Rede wert sind. Männer<br />
sagen die Selbstverständlichkeiten dann<br />
aber noch in einer Weise, als hätten sie<br />
gerade die Hunderttausend-Euro-Idee gehabt.<br />
(Eigentlich müssten Männer mit einer<br />
Riesentüte Konfetti in Konferenzen<br />
gehen, damit sie sich selbst mit Konfetti<br />
beregnen können.)<br />
Verbal um sich schlagend (viele Männerworte<br />
scheinen Ellbogen zu haben), mit<br />
geschickter Karrierestrategie und einem<br />
hervorragenden Kontaktmanagement<br />
kommen Männer nach oben.<br />
Nicht alle, aber viele! Eins der großen<br />
Frauenthemen im Job und im Coaching<br />
ist: »Wie kann ich mich gegen<br />
solche Männer behaupten?« Ich selbst<br />
habe mich in meinen wilden Zeiten<br />
gut behaupten können. Ich war immer<br />
die Anführerin, eine Revoluzzerin. Ich<br />
bin mit meiner Freundin durch<br />
ganz Europa<br />
g e -<br />
t r a m p t .<br />
Ich habe auf Friedensdemos<br />
lauthals mitgesungen, wenn es um<br />
mehr Mut ging. Ich war Geschäftsführerin<br />
einer Diskothek, was meinen<br />
Eltern große Sorgen und die Nacht<br />
zum Tag gemacht hat, ich habe mein Sozialpädagogik-Studium<br />
geschmissen und<br />
war kurz davor, meinen Motorrad fahrenden<br />
»Bruce Springsteen«, meinen lieben<br />
Mann, zu heiraten. Irgendwann aber war<br />
die Zeit des Ausprobierens vorbei. Ich<br />
wurde »vernünftig«, ich ließ mich an der<br />
Wirtschaftsakademie zur Programmiererin<br />
und EDV-Kauffrau ausbilden –»Computer<br />
geht immer« – und ich bekam in Hamburg<br />
einen Job im Controlling in einem großen<br />
Unternehmen.<br />
Aber als ich in Hamburg-Altona aus dem<br />
Zug stieg, der mich von Kiel dorthin gebracht<br />
hatte, bekam ich – die coole Anführerin,<br />
die großmäulige Revoluzzerin<br />
– eine Riesenangst. Panik sogar. Jegliches<br />
Selbstvertrauen schwand. Ich sollte Raum<br />
für mich beanspruchen? Ich doch nicht.<br />
Ich fühlte mich wie der kleine Nemo im<br />
Haifi schbecken. Ich hatte das Gefühl, dass<br />
mich alle anstarrten: »Oh, guck mal. Ein<br />
Landei. Was will die denn hier? Wie die<br />
schon aussieht!« Hallo?! Normalerweise<br />
war ich diejenige, die stark war. Aber in<br />
der S-Bahn auf dem Weg zum Hamburger<br />
Hauptbahnhof war ich sicher, dass mich<br />
alle mit einem kurzen Blick abgecheckt<br />
Monica Deters<br />
Hamburg<br />
haben und sofort erkannt haben: »Die wird<br />
es hier niemals schaffen!« Und im Job<br />
merken die bestimmt, dass ich gar nicht so<br />
toll bin, wie ich denke.<br />
Ich fi ng an zu arbeiten, und alle waren<br />
sehr nett zu mir und redeten mit mir. Und<br />
wie war ich? Ein stummer Fisch! Ich habe<br />
mich total zurückgenommen und mich mit<br />
einem Mal an alle Erziehungsmuster erinnert<br />
und geklammert, die ich als kleine<br />
Weltverbesserin so verabscheut hatte:<br />
l Sei still und falle nicht auf.<br />
l Immer schön lächeln.<br />
l Und auch wenn ich’s <strong>heute</strong> kaum mehr<br />
glauben kann, aber es war so: Mach einen<br />
Knicks, wenn du dich bedankst.<br />
Können Sie sich vorstellen, wie mein damaliger<br />
Chef mich angesehen hat, nachdem<br />
er mir einen Haufen Arbeit gegeben<br />
hat und ich mich mit einem Knicks bedankt<br />
habe? Und je mehr die mich komisch anguckten,<br />
desto mehr Knickse machte ich<br />
– ein Teufelskreis! Ich, das kleine, unterwürfi<br />
ge Mäuschen, das in Hamburg schon<br />
fast unter dem Teppich kroch.<br />
...<br />
Auszug aus Monica Deters Beitrag in „Generation<br />
Erfolg“ n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
13<br />
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elvira.haslinger@sbg.at<br />
Wie viel Zeit hast du noch um alles zu erreichen was du gerne<br />
möchtest? Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt<br />
<strong>heute</strong> bei Männern ca. 77 Jahre und bei Frauen 83 Jahre.<br />
Eine 48jährige Frau hat auf dem Maßband ihres Lebens<br />
noch geschätzte 35 Jahre Lebenszeit! Also: was machst du<br />
ab <strong>heute</strong> mit dem Rest deines Lebens? Das Leben ist zum<br />
Leben da und keine Generalprobe!<br />
Elvira Haslinger<br />
Zell am See<br />
Mach dich stark für deine Zukunft –<br />
Erfolg mit Selbstmotivation!<br />
Gehören Sie zu den Menschen, die gelegentlich etwas auf<br />
die lange Bank schieben, an sich zweifeln, sich unmotiviert<br />
fühlen oder das Gefühl haben, auf der Stelle zu<br />
treten? Keine Angst, Sie sind damit nicht allein auf dieser Welt,<br />
die meisten Menschen ticken so, die einen öfters, die anderen seltener.<br />
Unangenehm und stressig wird es, wenn dieser Zustand über längere<br />
Zeit anhält und ihnen die Energie und Lebensfreude nimmt.<br />
Wenn Sie das Gefühl haben, ihre Batterien leeren sich, und das<br />
innere Feuer versiegt, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden.<br />
Und ganz gleich, ob Sie ein Experte im Verschieben auf später<br />
sind oder ein Frischling auf diesem Gebiet: Es gibt wirksame und<br />
schnelle Methoden, seinen inneren Motor (Schubkraft) anzukurbeln.<br />
Raus aus der Komfortzone, überwinden Sie den inneren<br />
Schweinehund!<br />
COACHEN SIE SICH SELBST!<br />
Werden Sie zum eigenen Regisseur Ihres Lebens, und leben Sie<br />
nicht fremdbestimmt! Übernehmen Sie Eigenverantwortung für<br />
Ihren Lebenserfolg und stellen Sie sich folgende Fragen, ich nenne<br />
sie die wichtigsten W-Fragen. Nehmen Sie sich dafür genug<br />
Zeit, egal wenn Sie ein paar Tage oder länger dafür brauchen, es<br />
lohnt sich:<br />
ZIELARBEIT<br />
l Was will ich wirklich? (konkretes Ziel)<br />
l Welchen Nutzen habe ich davon?<br />
l Was ist der größte Vorteil daraus für mich, dieses Ziel zu erreichen?<br />
l Wie reagiert mein Umfeld darauf – Vorteil/Nachteil? Wie beeinfl<br />
usst mich das?<br />
l Welche Hindernisse könnten mich scheitern lassen? (Worst-<br />
Case)<br />
l Was ist der Preis für den Erfolg – und will ich ihn bezahlen?<br />
l Wie denke ich über mich persönlich?<br />
l Welche meiner Stärken verwende ich um ins Ziel zu kommen?<br />
l Welche meiner vermeintlichen Schwächen könnte mich aus der<br />
Bahn werfen?<br />
l Wie könnte ich diese Schwächen in neue Stärken verwandeln?<br />
l Wie denke ich über andere Menschen? Was ist mein Menschenbild?<br />
l Welchen Nutzen haben andere Menschen von mir?<br />
l Wer und was sind meine Zeiträuber und Vampire, die mir meine<br />
Energie rauben?<br />
l Wie schütze ich mich davor?<br />
Bitte lesen Sie weiter auf Seite 35<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
14<br />
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© michael hampel – Fotolia.com
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info@evaloschky.de<br />
Wir waren locker,<br />
wir haben gelacht,<br />
wir haben gewonnen<br />
und darauf trinken wir ein Glas<br />
Cremant Pfalz<br />
Ein Coaching und seine Folgen<br />
Liebe Frau Loschky,<br />
Sie machen sich keinen Begriff, welches Geheimnis Sie mir offenbart<br />
haben.<br />
Für Leute, die das können, hört es sich lächerlich an, wenn ich<br />
sage, dass ich mich die ganze Woche auf diesen Freitag vorbereitet<br />
habe. Ihre praktischen Anleitungen, Bauch und Po locker,<br />
ausatmen, sicherer Stand.<br />
Frau Loschky, bis gestern habe ich alles falsch gemacht. Dass ich<br />
irgendwie ein Luftproblem hatte, spürte ich. Deshalb bin ich davon<br />
ausgegangen, dass ich unbedingt vor dem ersten Wort kräftig einatmen<br />
muss. Zudem war bei mir immer alles angespannt, Bauch<br />
fest, Po zusammen, sogar meine Gesichtszüge waren versteinert.<br />
Dass ich in dieser Position nie über den ersten Satz hinausgekommen<br />
bin und allem, was mit Reden vor Publikum zusammenhing,<br />
auswich, erklärt sich selbst mir jetzt von selbst.<br />
Frühere Ratschläge, du musst nur locker bleiben und ganz natürlich,<br />
langsam reden usw., das war alles viel zu unkonkret, das<br />
konnte mir nie helfen.<br />
Ich hatte bequeme Kleidung, genau den richtigen Schick getroffen,<br />
machte wirklich eine „gute Figur“. Zugegeben: Die letzten drei<br />
Nächte konnte ich nicht mehr richtig tief schlafen. Beim Fertigmachen,<br />
im Auto dorthin, auch dort noch blieb ich annähernd ruhig.<br />
Lass locker, Atme aus, ich habe mich im Griff gehabt.<br />
Vor Ort gab es sechs Barhocker für acht Leute. Gut, dass wir auch<br />
darüber gesprochen hatten, ich blieb stehen! Anhand der Probeliste<br />
konnte ich sehen, ich sollte als vierte meinen Einsatz haben.<br />
Ich war ruhig. Als der zweite Sprecher endete, und es nur noch<br />
kurze Zeit dauerte bis ich an der Reihe war, hat es mich wieder<br />
gepackt. Es kam wie eine Welle über mich, mein Herz raste, ich<br />
war kurz davor abermals die Kontrolle über meinen Körper völlig<br />
zu verlieren. – Du hast noch einen Moment Zeit, mach dich locker,<br />
atme aus, öffne dich, – lass dir helfen, geh da vor, stehe fest, du<br />
hast Zeit, atme aus, locker!<br />
Ein Brief und seine Folgen<br />
Als ich diesen Brief letztes Jahr in meiner Email fand und ihn<br />
las, habe ich mich aus tiefem, tiefem Herzen gefreut! Dass meine<br />
Coachings erfolgreich sind, das weiß ich, das sagen mir die<br />
Feedbacks meiner Klienten, aber auch die Feedbacks der Firmen.<br />
Doch so ein spontanes Schreiben, dazu noch nach einem reinen<br />
Telefon<strong>coaching</strong> – das ist schon eine Besonderheit! Und dieser<br />
Brief wurde einige Monate später der Schlüssel für mein<br />
Eva Loschky<br />
Berlin<br />
Kapitel, für mein Kapitel in dem Buch „Generation Erfolg“!<br />
Eine Idee und ihre Folgen<br />
Die Idee war geboren: ich lasse meine LeserInnen das Telefon<strong>coaching</strong><br />
erleben, vertiefe inhaltliche Elemente und setze eine „To-<br />
Do-Liste“ für die Praxis dazu.<br />
Lesen Sie hier an dieser Stelle bereits einen Tipp:<br />
Atmen Sie aus!<br />
Anne hatte bisher stets ein Luftproblem bei Ihren Auftritten. Deshalb<br />
war Sie davon ausgegangen, dass Sie vor dem ersten Wort<br />
erst einmal kräftig einatmen muss.<br />
Falsch!<br />
Dieser kräftige Ein-Atem landet oben im Brustkorb und verstärkt<br />
die vorhandene Emotion. Außerdem zieht er den Unterleib noch<br />
mehr zusammen und verstärkt den Stress.<br />
Kontraproduktiv!<br />
Deshalb: Wenn Sie spüren, dass die Luft knapp wird, müssen Sie<br />
ausatmen und danach den Bauch- und Beckenraum sehr gut entspannen,<br />
Knie lockern, Mund öffnen und los geht’s mit dem Reden.<br />
Wichtiger Hinweis am Rande: Wenn der erste Satz ein Knüller ist<br />
und das Interesse weckt, geht es viel leichter weiter!<br />
Ich selbst fi nde das Kapitel äußerst gelungen, spannend und<br />
leicht zu lesen. Es macht Mut, sich für die eigenen Auftritte auf<br />
den großen und kleinen Bühnen Unterstützung zu holen, auf dass<br />
aus Sprechverdruss Sprechgenuss werde, aus Lampenfi eber pure<br />
Freude, aus Unsicherheit Selbstbewusstsein, aus Redeangst Redefreude!<br />
Ein Buch und seine Folgen?<br />
In einem Buch die Erfahrungen von 14 Trainerinnen, Coaches und<br />
Speaker, von sehr unterschiedlichen Frauen zwischen 30 und 60<br />
erleben zu können, das fi nde ich erfolgsversprechend und verheißungsvoll.<br />
Und wenn Sie, liebe Leserin und Sie, lieber Leser dann<br />
vielleicht noch die Frau entdecken, die Sie auf Ihrem weiteren Weg<br />
warmherzig und kompetent unterstützen kann – dann sagt nicht<br />
nur meine Klientin, sondern auch Sie: Ich war locker, ich habe<br />
gelacht, ich habe gewonnen und öffnen eine Flasche Sekt.<br />
Warum Sekt? Das lesen Sie im Buch in meinem Kapitel! n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
15<br />
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Burnout Prophylaxe –<br />
Service-Check für Manager<br />
Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein<br />
halbwegs robustes, fl ottes Auto, sagen<br />
wir einen, na Sie wissen schon,<br />
holen ihn in der Niederlassung ab, befassen<br />
sich erst einmal ausführlich mit der Bedienungsanleitung,<br />
programmieren das Radio<br />
... Sie fahren häufi g und zügig mit Ihrem<br />
Wagen und wenn er eines Tages „überfordert“<br />
ist oder ein Fahrzeugteil nicht funktioniert,<br />
meldet sich der Bordcomputer<br />
und eine rote Alarmlampe leuchtet auf.<br />
Als guter deutscher Autoliebhaber schauen<br />
Sie dann erst einmal in der Bedienungsanleitung<br />
nach und im Notfall fahren Sie<br />
unverzüglich in die Werkstatt, um das Problem<br />
beheben zu lassen. Selbstverständlich<br />
lassen Sie auch alle Service-Checks (früher<br />
hießen die Inspektionen) und die notwendigen<br />
Reparaturen regelmäßig durchführen<br />
– man nennt das dann „Checkheft-gepfl egt“<br />
und es erhöht den Wiederverkaufswert. „Na<br />
und?“, werden Sie jetzt sagen, das ist doch<br />
wohl normal! Ja, das sehe ich auch so.<br />
Nicht nur fürs Auto<br />
Die Coaching-Kunden, die zu mir kommen,<br />
stressgeplagte Manager und Führungskräfte,<br />
stehen immer häufi ger kurz<br />
vor einem Burnout. Etwas provokativ stelle<br />
ich dann gern die Frage: „Wo ist denn Ihr<br />
Service-Checkheft?“ Dafür ernte ich dann<br />
meist verwunderte Blicke und Kommentare:<br />
„Was für ein Checkheft? Ich bin doch<br />
kein Auto!“ Wäre aber vielleicht besser,<br />
denn dann hätten Sie einen regelmäßigen<br />
Service Check durchgeführt und darauf geachtet,<br />
dass alles in Ordnung ist. Sie hätten<br />
eine Alarmleuchte, die bei Überhitzung an-<br />
Jutta Margret Mürköster<br />
Kassel<br />
geht und Sie würden sofort in die Werkstatt<br />
fahren, wenn Sie einen Fehler nicht selbst<br />
beheben könnten. Wenn Sie zum Fuhrpark<br />
eines Unternehmens gehörten, wären Sie<br />
ebenfalls regelmäßig gewartet worden.<br />
Aber als Mitarbeiter, Führungskraft oder<br />
Manager besitzen Sie keine Kontrollleuchte<br />
und (bisher) auch kein Service-Checkheft.<br />
Schade eigentlich, denn dann wären<br />
Sie in besserem Zustand, könnten sich nicht<br />
selbst „überhitzen“ und wären dadurch länger<br />
leistungsfähig.<br />
Warnung vor dem Totalausfall<br />
Mein zehn Jahre alter Mercedes blieb eines<br />
Morgens sogar stehen, weil eine rote<br />
Lampe mir meldete, der Motor habe einen<br />
Schaden. Aus die Maus – keinen Meter ist<br />
der mehr gefahren. Gott sei Dank waren<br />
nur die Kontrollleuchte respektive das dazu<br />
gehörige Relais defekt. Der Servicewagen<br />
der Werkstatt kam, stellte den Schaden fest,<br />
tauschte das defekte Teil aus und schon<br />
konnte ich weiter fahren. Aber ein Schaden<br />
bei voller Fahrt mit einem kaputten Motor<br />
wäre durch dieses Kontrollrelais gar nicht<br />
erst möglich gewesen. Nun stellen Sie sich<br />
vor, Sie haben am Tag zuvor so hart und so<br />
lange gearbeitet, dass Ihr Körper am nächsten<br />
Morgen sagt: So, Wolfgang oder Carola,<br />
Überforderungs-Kontrollleuchte an,<br />
<strong>heute</strong> musst Du Dich mal in die Werkstatt<br />
begeben. Da leuchtet eine Lampe, die sagt,<br />
dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Also<br />
für <strong>heute</strong> Stillstand und ab zum Coach, um<br />
festzustellen, was Dir fehlt und was Du<br />
brauchst. Natürlich wäre es besser gewesen,<br />
die regelmäßigen Service-Checks in<br />
Form von Coachings und/oder Arztterminen<br />
prophylaktisch wahrzunehmen. Aber<br />
immerhin legen Sie jetzt einen STOP ein.<br />
Service-Checkheft für Manager<br />
und Mitarbeitende<br />
Bei Margret Mürköster erhalten Sie dann<br />
einen Service-Check und im besten Fall<br />
„verordnet“ sie Ihnen anschließend einige<br />
wirkungsvolle Genussübungen, die Sie regelmäßig<br />
durchführen, um Ihre Leistungsfähigkeit<br />
dauerhaft zu erhalten. Sie tragen<br />
das in Ihr Checkheft ein, zu Ihren regelmäßigen<br />
Urlauben, Checkups und Weiterbildungen,<br />
so dass Sie später, z.B. bei einem<br />
Stellenwechsel Ihren CV um die Eintragung<br />
„Checkheft-gepfl egt – s. Anlage“ ergänzen<br />
können. Und dann bekommen Sie<br />
dafür natürlich ein höheres Gehalt. Klingt<br />
verrückt? Oder doch nicht?<br />
Machen auch Sie den Check<br />
Margret Mürköster, Coach für work, life &<br />
health, hat ein solches Service-Checkheft<br />
für ihre Coaching-Kunden entwickelt. Ein<br />
großer Konzern nimmt das Konzept gerade<br />
in sein Mitarbeiterprogramm auf – dort<br />
werden auch alle Seminare und Coachings<br />
von MM zur Burnout-Prophylaxe eingetragen.<br />
Sie haben Interesse an diesem Angebot für<br />
sich und/oder Ihre Mitarbeiter, um dauerhaft<br />
leistungsfähig zu bleiben und dadurch<br />
Kosten zu sparen? Wir geben Ihnen gerne<br />
weitere Informationen zur Burnout Prophylaxe<br />
und zu unserem Service-Checkheft für<br />
Manager und Mitarbeiter.<br />
Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an! n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
16<br />
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www.kreative-chaoten.com<br />
info@kreative-chaoten.com<br />
Cordula Nussbaum<br />
Sauerlach bei München<br />
Stift schlägt Kopf<br />
Viele Menschen wehren sich gegen schriftliche Notizen und sagen, sie hätten alle Aufgaben und Termine im Kopf. Natürlich<br />
ist es ein gutes Gehirnjogging, sich Dinge zu merken. Doch stellen Sie sich vor, wie alle Ihre Erledigungen, Termine und<br />
Aufgaben sich jeweils wie Wollfäden mit losen Enden durch Ihren Kopf schlängeln und sich zu einem wuscheligen Knäuel<br />
verfi lzen. Keine schöne Vorstellung, oder? Hier ein paar kreativ-chaotische Tipps, wie es leichter geht.<br />
Machen Sie Ihren Kopf frei für die<br />
wirklich wichtigen Gedanken<br />
und Entscheidungen. Schreiben<br />
Sie alle Ihre Aufgaben und Termine konsequent<br />
auf. Alles, was Sie auf Papier haben,<br />
ist aus dem Kopf, und die losen Enden sind<br />
aus der Welt geschafft.<br />
Haben Sie das schon einmal probiert?<br />
Vielleicht haben Sie Ihre Aufgaben und<br />
Termine auf den Rand der Frühstückszeitung<br />
gekritzelt, auf ein altes Briefkuvert<br />
oder auf Post-its. Und die Erledigungen<br />
waren damit so prima aus dem Kopf, dass<br />
Sie Ihre Notiz auch einfach irgendwo liegen<br />
gelassen haben und die Zeitung ins<br />
Altpapier entsorgt haben. Vorbei war es<br />
mit der Hilfe, denn diese Aufgabe haben<br />
Sie dann auch prompt vergessen zu erledigen,<br />
oder? Und Sie waren mal wieder darin<br />
bestätigt: Aufschreiben ist der beste Weg<br />
zum Vergessen.<br />
Kaufen Sie lieber ein Notizbuch. Haben Sie<br />
Ihr Büchlein nicht zur Hand, dann nehmen<br />
Sie ein Post-it, das Sie später in Ihr Buch<br />
kleben. Oder heften Sie hier eben den Zeitungsrand<br />
oder den Kuvertschnipsel hinein<br />
– das erspart Ihnen das Abschreiben.<br />
Reisende To-do-Sammlung<br />
Verdonnern Sie sich nicht, Konzepte mit<br />
Hilfsmitteln zu erstellen, die für Ihre Art zu<br />
denken nicht taugen. Viele Seminarteilnehmer<br />
berichten, dass sie sich dazu zwingen,<br />
einen „normalen“ Zeitplan zu führen, aber<br />
nur sporadisch, und lieblos Termine und<br />
Aufgaben eintragen.<br />
Pfeifen Sie darauf, wie „man“ heutzutage<br />
seine Aufgaben zu verwalten hat. Leben<br />
Sie Ihre Vorlieben aus. Nutzen Sie Instrumente,<br />
die Sie gerne in die Hand nehmen<br />
und mit denen Konzepte Spaß machen.<br />
Denken Sie dabei vorerst in zwei Kategorien,<br />
die zu einem späteren Zeitpunkt ineinandergreifen<br />
werden: Nutzen Sie separate<br />
Instrumente für Ihre Aufgaben und für Ihre<br />
Terminübersichten.<br />
In klassischen Zeitplanbüchern ist diese<br />
Trennung meist nicht vorgesehen, die<br />
Nutzer müssen ihre Aufgaben auf den Kalenderseiten<br />
eintragen. Auf diese Weise<br />
werden sie gezwungen, Aufgaben, die sie<br />
<strong>heute</strong> nicht geschafft haben, auf den morgigen<br />
Tag zu übertragen. Von dort wieder auf<br />
den nächsten und so weiter.<br />
Das frustriert, denn dieser Vorgang schreit<br />
Sie permanent an: „Du faule Nuss, wieder<br />
nicht geschafft, was du schaffen solltest.“<br />
Richten Sie Ihren Blick daher lieber auf<br />
das, was Sie erledigt haben, und kreieren<br />
Sie sich eine Reisende To-do-Sammlung.<br />
Hier notieren Sie alles, was Sie erledigen<br />
wollen. Diese Liste nehmen Sie von Tag zu<br />
Tag mit und übernehmen daraus im zweiten<br />
Schritt Ihre jeweils wichtigsten Aufgaben<br />
in den Chancenplaner (Terminkalender).<br />
Sammeln Sie Ihre Aufgaben mit Hilfsmitteln,<br />
die Ihnen Spaß machen: in einem<br />
Word-Dokument, handschriftlich auf einem<br />
selbst gestalteten Vordruck, auf einem<br />
Block oder in einer elektronischen Agenda.<br />
Manche kreative Chaoten sammeln ihre<br />
To-dos in Form einer Post-it-Collage in<br />
ihrer Kladde, an einer Weißwandtafel oder<br />
auf einem großen und bunten Zettel. Manche<br />
schwören auf Mind Maps oder auf ihre<br />
handschriftlichen Notizen in einem Ringbuch.<br />
Nutzen Sie Systeme, die Sie gerne in<br />
die Hand nehmen (Planer in einer schönen<br />
Farbe, weiches Leder, edler Karton). Viele<br />
kreative Chaoten bevorzugen übrigens<br />
Zettel, da sie diese nach Erledigung zusammenknüllen<br />
und wegwerfen können – und<br />
das erklärt die Aufgabe spürbar und plakativ<br />
als erledigt.<br />
Wandeln Sie bestehende Systeme um, oder<br />
mixen Sie sie, damit Sie richtig gut damit<br />
arbeiten. Erlaubt ist, was gefällt! Sie sind<br />
der Maßstab. Niemand sonst.<br />
Bunt und bildhaft<br />
Machen Sie Ihre reisende To-Do-Sammlung<br />
und später die Zeit-Inseln, die Sie sich<br />
in Ihrem Chancenplaner für die wichtigen<br />
Aufgaben markieren, bunt und bildhaft. Arbeiten<br />
Sie z.B in Ihrem Chanceplaner mit<br />
mehreren Farben: Notieren Sie alle Aufgaben<br />
und Termine in Pink, die Ihnen Spaß<br />
bringen. Notieren Sie alle in Grün, für die<br />
Sie eine Fahrzeit einkalkulieren müssen –<br />
Kreative Chaoten denken häufi g, sie könnten<br />
sich beamen – deshalb kommen sie<br />
häufi g zu spät. In Rot notieren Sie alles, wo<br />
Sie unbedingt pünktlich sein müssen. Diese<br />
Farben bringen mehr Übersicht in die<br />
Tage, weil unser Gehirn schneller Farben<br />
lesen kann als Buchstaben. Zudem wird<br />
damit auch der langweiligste Tag bunter.<br />
Garnieren Sie Ihre Konzepte mit Bildern,<br />
einem kleinen gezeichneten Einkaufswagen<br />
für „Einkaufen gehen“, ein Telefon für<br />
„anrufen“ oder eine Glühbirne, wenn Sie<br />
sich eine Zeitinsel für kreatives Brainstorming<br />
nehmen.<br />
Viel Spaß und Erfolg dabei!<br />
Mehr Tipps fi nden Sie im Buch und Hörbuch<br />
„Organisieren Sie noch oder leben<br />
Sie schon? Zeitmanagement für kreative<br />
Chaoten“ (Bezug mit Widmung unter www.<br />
Erfolg-Reich-Frei.de) Oder in „Generation<br />
Erfolg“ n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
17<br />
© oromotion – Fotolia.com<br />
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info@sabine-osmanovic.de<br />
Sabine Osmanovic<br />
Schweinfurt<br />
Merci, dass es Dich gibt!<br />
„Ein freundliches Wort kostet nichts und ist<br />
doch das schönste aller Geschenke.“<br />
Daphne de Maurier<br />
Wir kennen alle die Werbung<br />
eines Schokoladenherstellers,<br />
in der Menschen einfach<br />
mal „Danke“ sagen. Wann haben<br />
Sie sich das letzte Mal bei einem Menschen<br />
wirklich von Herzen bedankt?<br />
Ich meine jetzt nicht das „Danke“, dass<br />
uns als Floskel oft und leicht über die<br />
Lippen kommt, weil wir so erzogen<br />
wurden.<br />
Ich spreche von dem Dank, der unsere<br />
Wertschätzung einem anderen Menschen<br />
gegenüber zeigt. Da gibt es die<br />
Nachbarin, die uns einfach mal so eine<br />
Schüssel Kirschen, die in Ihrem Garten<br />
wachsen vor die Tür stellt; den netten<br />
Nachbarn, der unseren Gehweg im<br />
Winter vom Schnee befreit, weil es ihm<br />
einen Heidenspaß macht mit seinem<br />
kleinen Schneeschieber durch die Gegend<br />
zu fahren. Oder die Kollegin, die<br />
uns wortlos eine Tasse Kaffee mit einer<br />
Schoki auf den Schreibtisch stellt, weil<br />
sie sieht, dass wir „Land unter“ haben.<br />
Die Mitarbeiterin, die uns den Rücken<br />
frei hält und mit schlafwandlerischer<br />
Sicherheit zu wissen scheint, was wir<br />
gerade benötigen. Sie alle tun dies vollkommen<br />
uneigennützig und erwarten<br />
keinen Gegenwert.<br />
Wann haben Sie diese Gesten zuletzt<br />
bewusst wahrgenommen und sich aufrichtig<br />
bedankt? Wann haben Sie einem<br />
Menschen das letzte Mal ehrliche<br />
Wertschätzung entgegengebracht? In<br />
der Hektik des Alltags laufen wir Gefahr,<br />
viele Dinge als selbstverständlich<br />
hinzunehmen und erkennen erst, wie<br />
wichtig sie waren, wenn man sie uns<br />
wieder nimmt.<br />
Daher – gehen Sie auf die Menschen<br />
zu, die Ihnen Gutes tun und bedanken<br />
Sie sich. Wie? – Da gibt es unendlich<br />
viele Möglichkeiten. Schreiben Sie<br />
eine Dankeskarte – keine E-Mail, sondern<br />
auf Papier und mit Tinte. Bringen<br />
Sie Ihrer Kollegin mal einen kleinen<br />
Strauß Blumen mit; laden Sie den Geschäftspartner,<br />
der Sie weiter empfohlen<br />
hat zum Essen ein. Finden Sie heraus,<br />
womit Sie den Menschen in Ihrem<br />
Umfeld etwas Gutes tun können.<br />
Seien Sie sicher, Sie werden dafür belohnt<br />
werden. Gibt es etwas Schöneres<br />
als ein Lächeln auf das Gesicht des<br />
Gegenübers zu zaubern, das Gefühl<br />
jemandem einen Glücksmoment geschenkt<br />
zu haben? Das Glück das wir<br />
aussenden, kehrt zu uns zurück!<br />
Also – worauf warten? Legen Sie los und<br />
sagen Sie einfach mal wieder aus vollem<br />
Herzen<br />
„DANKE“!<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
18<br />
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Roswitha van der Markt<br />
Hebertshausen bei München<br />
Ein rundes, volles Leben –<br />
und ich lebe es auf meine Weise!<br />
Lieber Vielfalt statt Einfalt – sogar im eigenen Gesicht!<br />
Montagmorgen – Sie hatten ein ganz wundervolles Wochenende<br />
mit Ihrem Partner und Freunden, hatten Spaß,<br />
Genuss und eine ausgeruhte Nacht. Wenn Sie dann<br />
morgens in den Spiegel schauen, sind Sie entspannt und voller Energie,<br />
die neue Woche kann beginnen ... Die kleinen Fältchen machen<br />
Ihnen dann nichts aus. Sie zwinkern Ihnen verschmitzt und<br />
voller Motivation zu. Sie starten durch in einen vollen Arbeitstag,<br />
in einem Beruf, den Sie lieben und für sinnvoll halten und mit Kollegen<br />
und Aufgaben, die Sie inspirieren und herausfordern. Eine<br />
Woche, die Spaß macht, die all Ihre Sinne und Talente befl ügelt,<br />
wartet auf Sie, – auf das Einzigartige, das Sie der Welt zu bieten<br />
haben.<br />
Gratuliere! – wenn Sie so in die Woche starten, dann haben Sie<br />
erkannt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Ganz bei sich<br />
zu sein, seine Persönlichkeit selbstbewusst ausleben. Alle Ihre<br />
Talente und Fähigkeiten ausdrücken. Ihr Potenzial im Einklang<br />
mit Ihren zentralen Werten im Privatleben wie im Beruf entfalten.<br />
Ihr Beruf ist nicht „Arbeit“, sondern Berufung. Danach leben Sie,<br />
– das gibt Ihnen Kraft. Sie haben aus einem Rohdiamanten bereits<br />
einen Diamanten gemacht, den Sie ein Leben lang zum Brillanten<br />
verfeinern wollen, damit alle Facetten Ihrer Persönlichkeit zum<br />
Funkeln kommen.<br />
Bei vielen allerdings sieht der Montagmorgen leider anders aus.<br />
Auch am Wochenende fanden sie nicht den Genuss, die Entspannung<br />
und die Freude, die sie so sehr als Ausgleich zu ihrem stressigen<br />
Berufsalltag gebraucht hätten. „Work“ wie „Life“ dauern<br />
stumpf vor sich hin. Statt voller Energie, schauen sie in ein recht<br />
müdes Gesicht. Sie sehen Falten tiefer werden und vielleicht noch<br />
ein neues graues Haar ... Eine weitere Woche voller aufreibender<br />
Aufgaben beginnt.<br />
Lieber Vielfalt, statt Einfalt – sogar im eigenen<br />
Gesicht<br />
Nun – schauen Sie dann einfach noch einmal genauer in den Spiegel.<br />
Liebevoll – seien Sie Ihr bester Freund, und muntern Sie sich<br />
ein wenig auf! Motivieren Sie sich, sagen Sie sich: „Stopp mit den<br />
trüben Gedanken. Es ist Zeit, mich selbst einmal richtig zu loben:<br />
Das alles habe ich in meiner Entwicklung, in meinem Leben schon<br />
geleistet! So weit bin ich mit meinem Mut und meinem Einsatz<br />
schon gekommen.“ Dann erinnern Ihre Lachfältchen Sie an die<br />
vielen schönen Augenblicke, in denen Sie mit Freunden richtig<br />
albern sein konnten oder mit Ihrem Partner einen wunderschönen,<br />
genussreichen Tag verbracht haben.<br />
Sie erinnern sich, wie Sie strahlten, als man Ihnen für Ihre tatkräftige<br />
Hilfe in einer Krise dankte. Ihre Stirnfalten zeigen, was<br />
für ein klarer Denker und Stratege Sie sind. Ihre grauen Haare<br />
beweisen, dass Sie schon viel geleistet haben und Respekt und<br />
Wertschätzung verdienen – für Ihre Kompetenz, die Hingabe an<br />
die Familie wie Erfahrung im souveränen Umgang mit Klienten,<br />
Kollegen und Mitarbeitern.<br />
Ein paar andere Fältchen belegen, welch schwierige Situationen<br />
Sie schon mit Erfolg bewältigt haben, sei es eine schmerzhafte<br />
Trennung, die Angst um kranke Kinder oder die Trauer im Verlust.<br />
Sie erkennen eine unglaubliche Kette an inneren und äußeren Erfolgen,<br />
die Ihnen Ihre bisherige Lebensleistung aufzeigt und Ihr<br />
persönliches Wachstum.<br />
Ihr Gesicht ist Ausdruck Ihrer Persönlichkeit – einer einzigartigen<br />
Persönlichkeit. Schenken Sie sich dafür Ihre Wertschätzung, loben<br />
Sie sich selbst, statt auf die Anerkennung anderer zu warten.<br />
Vielleicht aber erwacht gerade in der Mitte des Lebens, wenn Sie<br />
die 40 überschritten haben, auch der Wunsch nach Veränderung.<br />
Sie fragen sich: War es das, was ich im Leben wirklich erreichen<br />
wollte? Lebe ich das Leben, das ich führen wollte, das ich eigentlich<br />
wirklich leben will?<br />
Einfach mal wieder ausprobieren: Ich selbst sein – „Einfach mal ich<br />
selbst sein können!“ – auch „schräge“, verrückte Dinge ausprobieren,<br />
sich selbst wieder neu erfahren ... Das ist nicht nur in jungen<br />
Jahren möglich. Sie können zu jeder Zeit wieder „das Besondere“<br />
an sich entdecken und entwickeln......Lesen Sie weiter ......... n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
19<br />
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www.<strong>coaching</strong>-wegen.com<br />
info@<strong>coaching</strong>-wegen.com<br />
Stanka Wegen<br />
Villingendorf<br />
Niemand belehren,<br />
niemand bekehren,<br />
sondern Mitarbeiter<br />
und Kunden begeistern.<br />
Coaches, Trainer und Speaker berichten: Wie Chefs sich am<br />
besten präsentieren, was ihnen die MA am ehesten abkaufen<br />
Mit leuchtenden Augen und einem<br />
Lächeln im Gesicht liest der<br />
Chef das kurze und aussagekräftige<br />
Feedback. „Insgesamt haben Sie<br />
mich mit Ihren fachlichen Kompetenzen<br />
überzeugt. Nun jedoch zum Wichtigsten<br />
und leider nicht selbstverständlichsten,<br />
nämlich Ihre offene, ehrliche und vor allem<br />
menschliche Art und Weise, wie Sie mit<br />
Menschen umgehen, zeigt mir, wie leidenschaftlich<br />
und gewissenhaft Sie Ihren Beruf<br />
ausüben. Ihr Gesamteindruck hat mich<br />
überzeugt... „ Diese Worte fühlen sich auch<br />
für den Chef wie Labsal an.<br />
Wertschätzender und würdiger Umgang mit<br />
Menschen und Anerkennung, die von Respekt<br />
und Akzeptanz geprägt sind, bilden<br />
charakterliche Grundvoraussetzungen für ein<br />
erfolgreiches Miteinander, sagt immer wieder<br />
motivierend der Chef seinen Führungsverantwortlichen.<br />
Immer wieder betont er, dass<br />
zur erfolgreichen Führung Erfahrungswerte<br />
und brillantes Fachwissen gehören. Doch<br />
die steigende Komplexität im Führungs- und<br />
Managementalltag verlangt viel mehr. Konsequente<br />
Selbstrefl exion und Flexibilität sind<br />
Bestandteil der persönlichen Qualitäten, den<br />
gestellten Anforderungen gerecht zu werden.<br />
Er hat erkannt, dass er als „Leiter“ eine Vorbildfunktion<br />
hat. Deshalb entwickelt er sich<br />
selbst weiter und arbeitet an seiner Professionalität.<br />
Zur Weiterbildung der fachlichen<br />
Qualität gehört auch die Steigerung der<br />
Emotionalen Intelligenz. Er ist jemand, der<br />
weiß, wo seine Stärken und auch Schwächen<br />
liegen. Solide Selbstrefl exion gibt ei-<br />
nen gesunden Selbstwert und Bewusstsein.<br />
Das heißt, er kennt sich selbst und entdeckt<br />
immer wieder etwas Neues an sich. Diese<br />
Selbsterkenntnis befähigt ihn, auch in anderen<br />
Menschen Potenziale und Ressourcen zu<br />
entdecken, sie zu fördern und sie auch einzufordern.<br />
Die Offenheit, selbst dazuzulernen<br />
und sich in konstruktiven Gesprächen auch<br />
innovative Ideen sagen zu lassen, geben den<br />
Mitarbeitern die Sicherheit, beim Chef auf<br />
offene Türen zu stoßen und willkommen zu<br />
sein. Er gibt seinen motivierten Mitarbeitern<br />
die Sicherheit, dass ihre Ideen wertvoll sind.<br />
Seine Unparteilichkeit und Neutralität beeindrucken<br />
ganz besonders. Er ist auch jemand,<br />
der seine Mitarbeiter kennt und Zutrauen und<br />
Vertrauen entgegenbringt.<br />
Psychologische und wissenschaftliche Theorien<br />
sind ihm bekannt und geben ihm den nötigen<br />
Einblick, nicht nur sich, sondern besonders<br />
auch die Mitarbeiter zu verstehen. Stets<br />
behält er die Interessen der Mitarbeiter am<br />
Arbeitsplatz und den Unternehmenserfolg<br />
im Fokus. Seine begeisternde, erbliche und<br />
vor allem auch menschliche Art und Weise<br />
mit Mitarbeitern umzugehen sind die Garanten<br />
für ein partnerschaftliches Arbeiten, das<br />
von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet<br />
ist. Intrinsische und extrinsische Motivation<br />
bewegen die Mitarbeiter zur Höchstleistung<br />
und sie sind stolz, einem solch außergewöhnlich<br />
geführten Unternehmen als Mitarbeiter<br />
anzugehören.<br />
Der Chef weiß um Teamprozesse und ist bekannt<br />
für kommunikationspsychologische<br />
Kompetenzen in Konfl ikt-, Stresssituationen<br />
und im Krisenmanagement. Die Verbundenheit<br />
mit den Mitarbeitern macht das Team<br />
stark und gemeinsam lösen sie Herausforderungen<br />
jeglicher Art. Er versteht es, die Mitarbeiter<br />
in der Entwicklung, sowohl fachlich<br />
als auch persönlich als Chef zu unterstützen.<br />
Sein Einfl uss erweist sich als ein Gewinn.<br />
Ganz besonders hervorzuheben ist aber auch<br />
die Eigenschaft, Fehlverhalten und Fehler anzusprechen.<br />
Seine Ziele werden mit Klarheit<br />
kommuniziert und erreicht. Bei Kritikgesprächen<br />
weiß er, wie die konstruktive Kommunikation<br />
anzuwenden ist. Obwohl sein Verhalten<br />
von Respekt und Achtung geprägt sind,<br />
besitzt er eine natürliche Autorität. Er kennt<br />
sehr wohl seine Wirkung auf die Umwelt.<br />
Er sorgt für die notwendigen Informationen<br />
und ist bekannt für eine ausgezeichnete Delegation.<br />
Die Mitarbeiter übernehmen gerne die<br />
Verantwortung und neue Aufgabengebiete.<br />
Er beachtet für sich und auch die Mitarbeiter<br />
die Work-Life-Balance. Die hohe Leistungsbereitschaft<br />
und Leistungsfähigkeit sind die<br />
Zeichen dafür.<br />
Er ist eine Führungspersönlichkeit, die in seinem<br />
Berufsalltag die Führungsrolle sinnstiftend<br />
und souverän ausführt. Seine Arbeit verrichtet<br />
er leidenschaftlich und sein Leben ist<br />
für ihn sinnvoll und erfüllend. Erfolg ist sein<br />
stetiger Begleiter, denn er hat für sich und das<br />
Unternehmen Position bezogen und weiß auf<br />
die Bedürfnisse seiner Zielgruppe mit seinem<br />
motivierten, begeisterten Team einzugehen.<br />
Stanka Wegen, Villingendorf, 08.09.20<strong>10</strong> n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
20<br />
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Zeitmanagement<br />
Fundsache im Internet.<br />
Nur vier Wörter zum Thema „Zeitmanagement“:<br />
Aber ist damit nicht alles gesagt?<br />
http://www.ifnotnowwhen.me.uk/<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
21<br />
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Give Coaching away –<br />
und dann?<br />
Jeder Mensch kann Coaching brauchen und kann auch selbst coachen. Diesen<br />
Gedanken haben wir in der letzten Coaching-<strong>heute</strong> zur Diskussion gestellt. Die<br />
erste Reaktion ist von Peter Schröder gekommen, dem 1. Vorsitzenden der Deutschen<br />
Gesellschaft für Coaching (DGfC). Lehrreich. Amüsant. Klug.<br />
Coaching ist in einem Demokratisierungsprozess“,<br />
schreibt Sabine<br />
Asgodom, und ich habe mir<br />
an den Rand geschrieben: „Gut<br />
so!“ Ich bin froh darüber, dass Coaching<br />
endlich den elitären Kontext verlässt und<br />
sich „unter das Volk mischt“. Coaching ist<br />
längst nicht mehr ein Beratungsformat nur<br />
für das Topmanagement, sondern eine professionelle<br />
Unterstützung für Menschen in<br />
leitenden und/oder beratenden Funktionen<br />
in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern.<br />
Parallel dazu sind Coachingausbildungen<br />
geöffnet worden für Interessenten und Interessentinnen<br />
aus eben solchen Funktionen.<br />
Coaching erfordert keinen Abschluss als<br />
Diplompsychologe – da stimme ich zu!<br />
Aber ein elitäres Coachingverständnis<br />
ist die eine Seite, die Feststellung „Jeder<br />
Mensch ist Coach“ ist die andere – und sie<br />
ist genauso wenig hilfreich.<br />
Denn dann geht die Trennschärfe verloren,<br />
und der Begriff verliert seinen Sinn.<br />
(So ähnlich war es vor Jahrzehnten in der<br />
Debatte um Menschen mit Behinderungen.<br />
Nach dem gut gemeinten, aber eben<br />
gar nicht guten Satz „Sind wir nicht alle<br />
irgendwie behindert?“ konnte man eigentlich<br />
nicht mehr weiterreden.) Wenn alle irgendwie<br />
Coaches sind, ist die Bezeichnung<br />
„Coach“ erledigt.<br />
Seit ich selbst als Coach arbeite, wehre ich<br />
mich gegen den infl ationären Gebrauch<br />
des Wortes „Coaching“. Und nun schreibt<br />
ausgerechnet Sabine Asgodom, der ich viele<br />
Impulse für die eigene Coachingarbeit<br />
verdanke, allen Ernstes: Friseure coachen<br />
ihre Kunden und Sekretärinnen ihre Chefs!<br />
Schade!<br />
Ich ahne, was sie meint: Wir haben im<br />
Coaching Methoden (das Wort ist mir noch<br />
allemal lieber als das an Schraubenzieher<br />
erinnernde „tools“) entwickelt, die wir<br />
getrost anderen Menschen zur Verfügung<br />
stellen können – und sollen! Denn wenn es<br />
hilfreiche Methoden sind, können sie auch<br />
für andere hilfreich sein. Also: getrost und<br />
absichtsvoll veröffentlichen, wie es Sabine<br />
Asgodom seit langem tut! Aber: Warum<br />
gibt es eigentlich immer noch Klempner<br />
und Tischler und Elektriker, obwohl es<br />
doch jede Menge Heimwerkerbücher gibt?<br />
Warum gibt es standardisierte Prüfungsverfahren<br />
für Gesellen und Meister, wenn<br />
doch eigentlich jeder Mensch Elektriker<br />
ist?<br />
Mit Methoden allein ist es nicht getan.<br />
Coaching ist meines Erachtens eben nicht,<br />
wie Sabine Asgodom schreibt, „ein Tool,<br />
ein Werkzeug, das Menschen einsetzen.“<br />
Coachingkompetenz entwickelt sich im<br />
Feld von Theorie-, personaler, Methoden-<br />
und Beziehungskompetenz.<br />
Was im Coaching zuallererst erforderlich<br />
ist, ist eine bestimmte Haltung, die refl ektiert,<br />
trainiert und bewusst eingenommen<br />
werden muss. Coachinglernen ist ein komplexer<br />
Prozess.<br />
Ich bin ein großer Freund der Idee, diesen<br />
Prozess möglichst vielen Menschen zu-<br />
Give Coaching away<br />
Peter Schröder<br />
(Lehr-)Supervisor (DGSv)<br />
(Lehr-)Coach (DGfC)<br />
1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />
für Coaching (DGfC)<br />
Osterstr. 41a<br />
32<strong>10</strong>5 Bad Salzufl en<br />
www.resonanzraeume.de<br />
post@resonanzraeume.de<br />
Studium der Ev. Theologie und Soziologie<br />
an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />
München<br />
Studium der Philosophie an der Hochschule<br />
für Philosophie des Jesuitenordens in<br />
München (M.A.)<br />
Weiterbildung zum Spielpädagogen an der<br />
Akademie Remscheid<br />
Weiterbildungen zum Supervisor (DGSv)<br />
und zum Coach (DGfC) an der Akademie<br />
Remscheid<br />
Weiterbildung „Integrative Organisationsentwicklung“<br />
an der Akademie Remscheid<br />
Mit halber Stelle Landesjugendpfarrer der<br />
Lippischen Landeskirche<br />
Freiberufl ich tätig als Supervisor und<br />
Coach für die verschiedensten Berufsgruppen<br />
Mitglied der Deutschen Gesellschaft für<br />
Supervision (DGSv)<br />
1.Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />
für Coaching (DGfC)<br />
Lehrsupervisor der Akademie Remscheid<br />
sowie Lehrcoach verschiedener Ausbildungsstätten<br />
Leiter von Coachingausbildungen nach<br />
den Standards der DGfC, unter anderem<br />
an der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind<br />
Rezensent von Fachliteratur zu Beratung,<br />
Coaching und Supervision bei „socialnet“<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
22<br />
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gänglich zu machen. Insofern: Demokratisierung<br />
ja, aber nicht um den Preis des<br />
Verzichts auf Professionalität! Ich würde<br />
den Begriff „Coach“ doch gern für professionelle<br />
Anbieter und Anbieterinnen<br />
reservieren. Kunden brauchen Kriterien,<br />
nach denen sie Coaches auswählen können<br />
– welche Kriterien sollten das sein, wenn<br />
jeder Mensch Coach ist, eben ein besserer<br />
oder schlechterer?<br />
Nicht umsonst verständigen wir uns etwa<br />
im „Coaching Roundtable“ verbandsübergreifend<br />
auf gemeinsame Qualitätsstandards<br />
– und selbst das ist noch keine Gewähr<br />
dafür, am Ende einen guten Coach<br />
zu fi nden. Sabine Asgodom sieht den Weg<br />
Coaching wird zur<br />
Basiskompetenz im Alltag<br />
Die traditionellen Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben,<br />
Rechnen, sind weltweit präsent. Die vierte Kulturtechnik<br />
– die mediale Kompetenz – verbreitet sich mit Lichtgeschwindigkeit<br />
über den Globus. Ist das für Coaching auch zu erwarten?<br />
17.5.2008, Coaching-Suche bei Google: 71.300.000 Treffer!<br />
28.456 Adressaten<br />
empfangen den Newsletter<br />
von Christopher<br />
Rauen, 18 Coaching-<br />
„Verbände“ und 47 Ausbildungsinstitute<br />
allein im<br />
deutsprachigen Raum, 57<br />
Bindestrich-Coachings ...<br />
Wir sind im Coaching-<br />
Schwarm.<br />
Coaching wird zur<br />
Basiskompetenz im<br />
Alltag<br />
Einerseits ist der Trend<br />
zu beobachten, dass sich<br />
Coaching popularisiert – jeder kann es, jeder<br />
braucht es –, andererseits ist der Trend zur Professionalisierung<br />
deutlich erkennbar. Damit scheint Coaching zum Allgemeingut,<br />
zu einer Art Basiskompetenz im Alltag, zu werden. Coaching-Angebote<br />
gibt es für jede denkbare Zielgruppe und zu jedem Lebensund<br />
Arbeitsthema.<br />
Was ist so besonders am Coaching? Coaching ist eine bisher nicht<br />
limitierte und nicht zu limitierende freie Ressource, die ergänzend<br />
zur Leistungs- und Lebensentwicklung hinzugezogen werden<br />
kann. Der „Me-too“-Effekt ist enorm. Coaching ist ein Baustein<br />
professioneller Veränderungsarbeit, Coaching-Kompetenz<br />
der Standardisierung von Ausbildungen<br />
und Qualitätsanforderungen kritisch. Und<br />
natürlich: Es gibt es Menschen, die wunderbar<br />
coachen können, ohne je eine Ausbildung<br />
gemacht zu haben. Aber stellt das<br />
den Sinn von Ausbildungen in Frage?<br />
Als „Verbandsfunktionär“ bin ich der Autorin<br />
suspekt, aber die Debatte um professionelles<br />
Coaching ist mit „Give Coaching<br />
away“ nicht erledigt. Ich würde mir wünschen,<br />
sie könnte unaufgeregter geführt<br />
werden: Barrikadenrhetorik („Ich biete<br />
Ihnen einen revolutionären Ansatz“, „Wir<br />
wissen, dass wir mit dem Beitrag ein Tabu<br />
brechen“), masochistische Anmutungen<br />
(„und ich weiß, dass ich dafür geprügelt<br />
Give Coaching away<br />
werde“) und Coachingpredigten mit Fürbittengebet<br />
(Franz von Assisi) bringen da,<br />
über eine gelungene Provokation hinaus,<br />
nicht weiter. So ganz wird mir, ehrlich gesagt,<br />
das Anliegen von Sabine Asgodom<br />
nicht deutlich – zumal sie selbst durchaus<br />
zu den erfolgreichsten und professionellsten<br />
Coaches in Deutschland gehört.<br />
Vielleicht gibt, wie häufi g, Google einen<br />
Hinweis. Gibt man nämlich „Asgodom live“<br />
in die Suchmaschine ein, lautet der Subtext<br />
unter dem Link: „ASGODOM LIVE – Vorträge.<br />
Training. Coaching, München. Inhaberin:<br />
Deutschlands Selbstvermarktungsexpertin<br />
Nummer 1 Sabine Asgodom.“ Honi<br />
soit qui mal y pense … n<br />
gehört in jedes Change-Management-Projekt. Coaching leistet<br />
einen wichtigen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit von Veränderungsarbeit,<br />
ist situativ, fl exibel und punktgenau einsetzbar; es<br />
ist im Vergleich zu anderen betriebswirtschaftlichen Investitionen<br />
nahezu kostenneutral – und risikoarm.<br />
Es erfolgt in konstruktiven<br />
Beziehungsstrukturen.<br />
Und: Coaching ist eine<br />
Haltung, die in effi zienten<br />
Methoden ihren Ausdruck<br />
fi ndet und zu guten<br />
Ergebnissen im zwischenmenschlichen<br />
Kontakt, in<br />
der Leistungserbringung,<br />
in der Potenzialförderung<br />
führt.<br />
Und das ist doch die Zielsetzung<br />
in Wirtschaft und<br />
Gesellschaft: Die Leistungsorientierung<br />
der zivilisier-<br />
ten Welt fordert Resultate, und das Individuum<br />
sucht in aller Regel den persönlichen Erfolg. Darin liegt das Potenzial<br />
von Coaching, zur fünften Kulturtechnik zu werden.<br />
Change Management Beratung<br />
...wahrnehmen, wählen, Zukunft schaffen.<br />
C.O.S.T. Concept®<br />
Dr. Cornelia Seewald, Dipl.- Psych.,<br />
Sternstr. 32<br />
D – 40479 Düsseldorf<br />
seewald@costconcept.de / www.costconcept.de<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
23<br />
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Werden Sie<br />
ein starkes<br />
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Deutschlands Top-Coach Sabine<br />
Asgodom hat zwölf ihrer besten<br />
Kolleginnen um sich gesammelt.<br />
In ihrem Selbst-Coaching-Buch<br />
zeigen sie uns, welche Faktoren<br />
unseren eigenen Stil prägen und<br />
wie wir unserer Wirkung nach<br />
außen noch mehr Ausstrahlung<br />
verleihen. Ein Feuerwerk an lustvollen<br />
Tools für die Entwicklung<br />
unseres vollen Potentials – von<br />
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Magazin Coaching <strong>heute</strong> können<br />
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Persönlichkeit – der<br />
Erfolgsfaktor Nummer eins<br />
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Überlauf von Seite 8<br />
zern IBM waren Abteilungsleiter und Personalreferenten<br />
danach gefragt worden,<br />
und sie nannten vor allem drei Qualitäten,<br />
die für den berufl ichen Rückenwind hilfreich<br />
wären: erstens „Performance“, also<br />
die Qualität der Arbeit, unsere Leistung;<br />
zweitens „Image“, also die Selbstdarstellung,<br />
den Eindruck, den wir bei anderen<br />
erzielen; und drittens „Exposure“, also das<br />
Maß der Bekanntheit im Unternehmen.<br />
Was mich schier umwarf, war die Gewichtung<br />
dieser drei Kriterien:<br />
• Leistung spielt zu <strong>10</strong> % eine Rolle<br />
• Selbstdarstellung macht 30 % des Erfolgs<br />
aus<br />
• Kontakte und Beziehungen sind zu 60<br />
Prozent dafür verantwortlich, ob jemand<br />
Karriere macht oder nicht.<br />
Als ich mich vom ersten Schock erholt hatte,<br />
wurde mir klar: Dieses Kriterien für Erfolg<br />
gelten bei uns ganz genauso. Nicht der<br />
Beste wird automatisch befördert, sondern<br />
der, der seine Qualitäten auch signalisiert,<br />
der sich bei den richtigen, wichtigen Leute<br />
bekannt macht.<br />
3. Glaube an Dich!<br />
Erfolgreich, ja berühmt werden wollen,<br />
ist toll. Zu wissen wie das geht, ist prima.<br />
Doch manchmal hindern uns alte Muster,<br />
uns wirklich in unserer Einzigartigkeit zu<br />
zeigen. Zum Beispiel das Muster: „Du<br />
bist nicht okay. Wenn du anders wärst, ja<br />
dann...“ Wichtig und störend sind hier vor<br />
allem die Botschaften Ihrer Kindheit.<br />
Überlegen Sie doch mal, welche Sprüche<br />
oder unausgesprochenen Botschaften<br />
Sie aus Ihrer Kindheit mitbekommen<br />
haben.<br />
• Welche Bedeutung hatten diese Sprüche<br />
auf Sie als Kind, welche <strong>heute</strong> noch?<br />
• Ist der Spruch eher Bremser oder Antreiber?<br />
• Wie lautet das „Gegengift“? (Formulieren<br />
Sie die Mitgift positiv um, so dass sie<br />
eine Erlaubnis für Sie darstellt.)<br />
4. Sage, was Du kannst!<br />
Stellen Sie sich vor: Drei Kandidat/innen<br />
bewerben sich um einen Job. Die erste sagt:<br />
„Ja, also, ich kann ein bisschen Englisch,<br />
kenne mich mit Computern relativ gut aus,<br />
und bin schon auch zielorientiert. Ich kann<br />
Generation Erfolg<br />
ziemlich gut zuhören. Und in meinem Beruf<br />
muss man natürlich auch gut mit Menschen<br />
umgehen können. Also, da bin ich<br />
nicht schlecht.“<br />
Der zweite sagt: „ Sie werden nicht umhin<br />
können, mir den Posten zu geben. Sie fi nden<br />
keinen besseren! Ich bin hervorragend<br />
eingestellt, bin am Computer unschlagbar,<br />
spreche perfekt Englisch und wenn es um<br />
Kunden geht, da macht mir keiner was<br />
vor.“ Die dritte Kandidatin sagt: „ Ich habe<br />
jeweils ein halbes Jahr in England und den<br />
USA studiert, habe dort auch einen Abschluss<br />
in Computer Science gemacht. In<br />
meinem letzten Job habe ich unsere fünf<br />
wichtigsten Key-acount-Kunden betreut,<br />
mit einem Umsatzvolumen von rund fünfunddreißig<br />
Millionen Euro im Jahr. Ich<br />
freue mich auf eine neue Herausforderung.“<br />
Was glauben Sie, wer den Job bekommt?<br />
Sich unter Wert zu präsentieren, scheint<br />
sympathisch, ist aber dämlich. Zu übertreiben,<br />
nimmt das Urteil vorweg und ist<br />
höchst unsympathisch.<br />
Ich möchte Sie nicht zum Angeben verführen,<br />
nicht zum Bluffen, bloß nicht. Ich möchte<br />
Sie auch vor falscher Bescheidenheit warnen.<br />
Ich möchte Sie aber dazu ermutigen,<br />
klar und deutlich zu sagen, was Sie können.<br />
Nicht mehr und nicht weniger.<br />
5. Träume sind (schöne) Schäume<br />
– Visionen lohnen!<br />
„So etwa mit 13 träumte ich davon, Weltmeisterin<br />
im Eiskunstlaufen der Paare zu<br />
werden. In meinen Tagträumen sah ich<br />
mich von einem bildschönen Kufenpartner<br />
wie eine Elfe übers Eis getragen, hörte die<br />
mitreißende Musik, sah die Scheinwerfer<br />
und das jubelnde Publikum (Ältere unter<br />
Ihnen erinnern sich vielleicht noch an<br />
Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler?<br />
Genau so!) Das Hinderliche war nur, dass<br />
ich in meiner ganzen Jugend nicht ein einziges<br />
Mal auf Schlittschuhen gestanden<br />
hatte. Da war es schwer, Weltmeisterin zu<br />
werden.<br />
Und damit haben Sie schon einen der wesentlichen<br />
Unterschiede zwischen Träumen<br />
und Visionen: Träumen kann man von<br />
allem, auch davon auszusehen wie Claudia<br />
Schiffer. Visionen aber brauchen die Handlungsperspektive<br />
– ich muss selbst etwas<br />
dazu beitragen können, um dieses Ziel zu<br />
erreichen.“<br />
Und der Mensch braucht Visionen – Ziele<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
24<br />
Zurück zum Inhalt
– um mit Leidenschaft an<br />
einer Sache dran zu bleiben,<br />
bis sie ein Erfolg geworden ist!<br />
6. Jedes Ziel braucht eine Gruppe<br />
– die Zielgruppe – kenne sie!<br />
Denn das schönste Angebot bleibt ungenutzt,<br />
wenn der, der davon profi tiert, es nie<br />
erfährt.<br />
„Erstens: Oft gibt es mehr als nur eine<br />
interessante Zielgruppe, die von unseren<br />
großartigen Eigenschaften oder Angeboten<br />
erfahren sollte. Zweitens: Rede über dein<br />
Angebot und du bekommst von vielen Seiten<br />
hilfreiche Tipps und Anregungen. Drittens:<br />
Rede so oft wie möglich davon, denn<br />
du weißt nie, ob nicht jemand aus deiner<br />
Zielgruppe neben dir sitzt.<br />
Leider haben nicht alle Menschen klare<br />
Vorstellungen von ihrem Publikum, oder<br />
haben gar das falsche im Visier.“<br />
Wer braucht das, was Sie können? Wer<br />
sind Ihre „Traumkunden“, von wem möchten<br />
Sie mehr Aufträge? Je klarer Sie diese<br />
Gruppe defi nieren können, umso einfacher<br />
werden Ihre weiteren strategischen Schritte.<br />
Es macht schließlich wenig Sinn vor<br />
Friseuren zu referieren, wenn Sie Computerhersteller<br />
als Zielgruppe haben...<br />
Klopfen Sie Ihre jetzigen Kundenliste<br />
einmal daraufhin ab, welche Geschäftspartner<br />
besonders attraktiv für Ihren Umsatz<br />
(und für Ihre Zufriedenheit) sind.<br />
Sie kennen vielleicht das Pareto-Prinzip<br />
oder 80-20-Prinzip: Es besagt unter anderem,<br />
dass die meisten Unternehmen<br />
mit 20 Prozent Ihrer Kunden 80 Prozent<br />
Ihres Umsatzes machen (übrigens auch<br />
mit 20 Prozent der Kunden 80 Prozent<br />
des Ärgers haben). Wenden Sie dieses<br />
Prinzip doch mal auf Ihre Kundenliste<br />
an: Auf welche Gruppe können Sie gern<br />
verzichten, wenn Sie von einer anderen<br />
mehr hätten?<br />
Ich empfehle Freiberufl ern, auf eine gute<br />
Mischkalkulation zu achten: Die einen<br />
bringen richtig viel Geld, die anderen ein<br />
Höchstmaß an Spaß oder Renommé, die<br />
einen sind interessant für langfristige Projekte,<br />
die anderen schaffen gute neue Kontakte.<br />
Bei manchen muss man anfangs Zeit<br />
oder einen günstigeren Honorarsatz investieren,<br />
und manchmal lohnt es sich sogar,<br />
um bekannt zu werden, umsonst aufzutreten.<br />
Zielgruppe kann natürlich auch der eigene<br />
Chef sein, wenn Sie angestellt sind...<br />
7. Denke um die Ecke – auch<br />
ein Umweg führt ans Ziel, und<br />
manchmal nur der!<br />
Wenn Sie im Unternehmen weiter kommen<br />
wollen, empfi ehlt sich dazu ein „Rösselsprung“,<br />
ähnlich wie der Zug mit dem<br />
Pferd im Schachspiel, einen Sprung nach<br />
oben, schräg zur Seite. Denn nicht immer<br />
unterstützt der eigene Chef/die eigene<br />
Chefi n das Streben nach oben. Das kann<br />
verschiedene Gründe haben: Vielleicht<br />
möchten Ihre Vorgesetzten nicht auf Sie<br />
verzichten, wer verliert schon gerne ein<br />
wichtiges Mitglied im Team?<br />
Oder vielleicht macht Ihr Karrierewille den<br />
anderen Angst, sie fürchten die Konkurrenz<br />
und möchten Sie lieber ein bisschen<br />
klein halten. Dann müssen Sie Ihren Wirkungskreis<br />
ausweiten! Überlegen Sie, wer<br />
könnte mir im Unternehmen die Chance<br />
verschaffen, die ich anstrebe? Meist sitzen<br />
diese Personen eine oder gar mehrere Etagen<br />
höher.<br />
„Think big!“ heißt die Devise. Warum sich<br />
aufs eigene Unternehmen beschränken?<br />
Auch andere Arbeitgeber bieten schöne<br />
Stellen. Erweitern Sie Ihre Zielgruppe auf<br />
attraktive Unternehmen in Ihrer Stadt, in<br />
der gesamten Branche. Stellen Sie doch<br />
einmal eine Liste Ihrer Traumunternehmen<br />
zusammen, für die Sie gerne arbeiten würden.<br />
Die gehören ab sofort zu Ihrer Zielgruppe.<br />
Bühnen dafür werden wir später<br />
suchen.<br />
8. Hinterlasse einen bleibenden<br />
Eindruck!<br />
„Warum sollte Ihnen jemand zuhören, warum<br />
von Ihnen lesen wollen? Kompetenz<br />
beweisen wir nicht, indem wir uns ständig<br />
selbst hochleben lassen „Ich bin der Größte“,<br />
sondern indem wir über kluge Dinge<br />
sprechen, beziehungsweise über Dinge<br />
klug sprechen.“<br />
Lassen Sie mal jedes Wenn und Aber weg<br />
und notieren Sie fünf Themen, über die Sie<br />
kluge Dinge sagen können, weil sie viel davon<br />
verstehen. Und nun teilen Sie diese in<br />
Teilbereiche, so dass 12 Stücke entstehen.<br />
Beispiel: Die Liste einer Chefsekretärin:<br />
Kommunikationsprobleme in großen Abteilungen,<br />
Abwesenheitsvertretung, Einbindung<br />
von Telearbeitern, Die gelungene<br />
Terminplanung, Ablagenmanagement im<br />
PC, E-mail-Knigge, Umsetzung der CI<br />
(Corporate Identity)...<br />
„Und jetzt zum Geheimnis der zwölf The-<br />
Generation Erfolg<br />
men: Sie sind besonders für Freiberufl er<br />
und Selbständige interessant. Wenn Sie<br />
diese Liste gefüllt haben, haben Sie automatisch<br />
die Grundlage für ein einjähriges<br />
PR-Programm. Sie können also jeden Monat<br />
mit einem neuen Thema in Erscheinung<br />
treten. Sie könnten jeden Monat etwas zu<br />
Ihrem Spezialgebiet schreiben, sich dazu<br />
interviewen lassen oder ein Referat halten.<br />
Ohne sich ein Jahr lang zu wiederholen.<br />
Wir denken oft, es ist so wahnsinnig<br />
schwierig, öffentliche Aufmerksamkeit zu<br />
bekommen. Das stimmt, wenn wir als Vorgabe<br />
lediglich unseren Wunsch haben, berühmt<br />
oder beachtet zu werden. Doch wenn<br />
wir Themen bieten können, ist die Chance<br />
sehr groß, dass wir Beachtung fi nden...“<br />
9. Strahle... (aus)!<br />
Der amerikanische Psychologieprofessor<br />
Albert Mehrabian hat untersucht, wie wir<br />
auf andere Menschen wirken: Er hat herausgefunden,<br />
dass nur sieben Prozent der<br />
Wirkung vom Inhalt abhängt, also von dem,<br />
was wir sagen. 38 Prozent der Wirkung<br />
hängt von der Stimme und dem Tonfall ab,<br />
und 55 Prozent von nonverbalen Signalen<br />
wie Körpersprache, Aussehen und Outfi t.<br />
„Was also liegt näher, als die persönliche<br />
Ausstrahlung gezielt zu steuern und Marketing<br />
in eigener Sache zu betreiben?“ meint<br />
die Münchner Designerin, Imageberaterin<br />
und Trainerin Susanne Dölz.<br />
Ausstrahlung – das übersetzen manche mit<br />
Image, andere mit Charisma. Was ist der<br />
Unterschied zwischen den beiden Begriffen?<br />
Ein Image lässt sich relativ leicht aufbauen,<br />
mit der entsprechenden Kleidung,<br />
mit rhetorischen Finessen, mit bewusster<br />
Körpersprache. Es richtet sich also vor allem<br />
aufs Äußerliche – Image ist, wie andere<br />
uns sehen. Und keiner wird bezweifeln,<br />
dass es ein Unterschied ist, ob jemand in<br />
Pulli und Jeans einen Raum betritt oder in<br />
einem todschicken Designeranzug.<br />
Charisma jedoch ist mehr: Der Schein, das<br />
Strahlen kommt hierbei von innen. Aus der<br />
inneren Stimmigkeit heraus entwickelt sich<br />
eine Aura, die andere Menschen beeindruckt<br />
und die sie in den Bann zieht. Susanne<br />
Dölz hat eine sehr schöne Defi nition für<br />
den kleinen Unterschied: „Sie können Ihr<br />
Image mit der richtigen Kleidung erheblich<br />
steigern. Doch eine Person, die Charisma<br />
hat, kann tragen, was sie will.“ Was hat<br />
nun Selbst-PR mit Charisma zu tun? Auf<br />
den ersten Blick scheint es ein Gegensatz<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
25<br />
Zurück zum Inhalt
wie Woolworth und<br />
Bulgari, wie Trabi<br />
und Maybach. Doch wenn<br />
wir genau hinschauen: Was wollen<br />
wir mit guter Selbst-PR erreichen?<br />
Wir wollen unsere Talente<br />
ausleben, unsere Fähigkeiten einsetzen,<br />
unser Ideen verwirklichen,<br />
mehr Spaß an der Arbeit haben<br />
und mitentscheiden. Und was tun<br />
Menschen mit Charisma? Genau<br />
dieses.<br />
Ich möchte Ihnen deshalb raten,<br />
um Ihre Ausstrahlung zu stärken:<br />
Polieren Sie ruhig durch Image-<br />
pfl ege Ihre WirWir- Ausstrahlung, ein wunderbares<br />
Wort, das alles sagt<br />
Text von Sabine Asgodom aus der aktuellen<br />
Coachingzone (Süddeutsche Zeitung)<br />
Strahlen kann ich nur aus mir heraus. Äußerlich<br />
kann jede/r das volle Highlight-Programm abfahren<br />
lassen: „Pimp your Image“ – tunen, aufstylen,<br />
aufpolieren. Aber wenn dies alles um ein leeres<br />
Gesicht herum geschieht, ist die Mühe umsonst.<br />
Ausstrahlung kommt von innen, stärkt die Knochen,<br />
richtet das Rückgrat auf, aktiviert das Hirn,<br />
lässt die Haut schimmern, bringt die Augen zum<br />
Leuchten, und aus dem Mund kommt auch noch<br />
etwas Spannendes heraus,<br />
kung nach außen auf. Der Vorteil: nicht nur Geblubber.<br />
Sie werden sehr bald ein positives Also ran ans Putz-Programm von innen. Als erstes<br />
Feedback erhalten, wenn Sie Ihre wird das Ich freigelegt: Wer bin ich, was kann ich,<br />
Stimme schulen, Ihre Körperspra- was habe ich in meinem Leben schon geleistet. Ich<br />
che verbessern oder sich „ange- empfehle dazu „Meister Stolz“, der hilft, den übermessene“<br />
Businesskleidung zulekritischen Blick zu mildern und Selbstzweifel und<br />
gen. Neben dieser Schnellpolitur Selbstbeschimpfungen wegzuputzen.<br />
sollten Sie aber auch an dem Strahlen<br />
aus Ihrem Inneren arbeiten.<br />
Ihr Charisma entwickeln. Jeanne<br />
d’Arc, Greta Garbo, John F. Kennedy,<br />
Mahatma Ghandi, Nelson<br />
Mandela..., das sind Namen, die<br />
wir mit Charisma verbinden. Ich<br />
bin überzeugt, dass diese Menschen<br />
Charisma entwickelt haben,<br />
Viele (vor allem weibliche) Menschen verwechseln<br />
Stolz mit Arroganz und sind deshalb vorsichtshalber<br />
viel zu bescheiden. „Na ja, ich kann eigentlich<br />
ganz gut...“ – weg mit den Kleinmachern. Ab in den<br />
Müll mit Konjunktiven wie „Ich könnte vielleicht...“.<br />
Bescheidenheit gilt als Tugend, heißt aber nicht,<br />
dass Sie sich selbst unter Wert verkaufen. Das Erfolgsprinzip<br />
heißt: „Einfach sagen, was ist.“<br />
Eine lohnenswerte Übung: Gerade stehen, den<br />
Kopf hochtragen (nicht die Nase!), tief ein- und<br />
dass sie durch Ihre Taten und durch ausatmen, und dann in einem Satz formulieren,<br />
ihre Öffentlichkeit dieses Strahlen was Sie gut können: „Ich kann gut...“ – „Ich bin Ex-<br />
intensiviert haben. Und vor allem: pertin für...“ – „Ich habe mich spezialisiert auf...“<br />
Durch die Überzeugtheit ihres – „Ich bin...“ – „Ich habe...“. Probieren Sie aus, was<br />
Tuns!<br />
gleichzeitig stimmt und Sie froh stimmt. Diesen<br />
Satz so lange wiederholen, bis die Augen dassel-<br />
<strong>10</strong>. Bieten, nicht bitten! be sagen wie Ihr Mund. Sie können sich vorstellen:<br />
Selbst-PR bei der Suche nach einem<br />
Job heißt vor allem: Vergessen<br />
Sie, dass Sie unbedingt von diesem<br />
Unternehmen eingestellt werden<br />
das funktioniert nur, wenn Sie glauben, was Sie<br />
sagen. Und das heißt: Bei der Wahrheit bleiben<br />
und die Formulierung stärken.<br />
Wenn Sie diese Übung alleine nicht hinbekommen,<br />
bitten Sie einen Freund oder eine Freundin, Ihnen<br />
Generation Erfolg<br />
dabei zu helfen. „Ja, so bist du.“ „Ja, so sehe ich<br />
dich.“ Und bitten Sie Ihren Sparringspartner, dazu<br />
immer tüchtig mit dem Kopf zu nicken (Sie wissen<br />
schon, wegen der Spiegelneuronen). Bis Sie es<br />
selbst glauben.<br />
Die zweite Übung ist schon für Fortgeschrittene:<br />
Zeigen Sie, dass Sie gut sind, ohne zu sprechen.<br />
Wie das geht? Schreiten Sie statt zu hasten, stehen<br />
Sie statt zu lümmeln, sitzen Sie wie eine Königin/ein<br />
König. Und strahlen Sie dabei die Menschen<br />
um sich herum an. Wie das geht? Augen<br />
auf, Augenbrauen einen Hauch nach oben, das<br />
zeigt Interesse, und lächeln. So laden Sie die Welt<br />
ein, sich mit Ihnen zu beschäftigen.<br />
Tja, dazu muss man Menschen mögen, denken<br />
Sie vielleicht. Bingo. Und das ist<br />
die dritte Putzstelle, an die Sie ran sollten. Menschen<br />
mögen. Raus mit Gedanken wie „Alle doof<br />
außer mich“ – „Lauter Idioten“ – „Die haben doch<br />
alle einen an der Waffel“ oder münchnerisch „Was<br />
für ein Gschwerl“.<br />
„Wer nicht lächeln kann, sollte keinen Laden aufmachen“,<br />
sagt ein chinesisches Sprichwort. Und<br />
wer andere Menschen nicht mag, achtet, respektiert,<br />
hat auch keine Ausstrahlung, sage ich. Also<br />
ran an die nächste Putzaktion, wieder mit einem<br />
durchschlagenden Mittel, sein Name „Wertschätzung<br />
mit den vielen kleinen Charmeperlen“.<br />
Wertschätzung ist tausend Mal besser als werten<br />
nach dem Muster „Wie schaut die denn aus?“,<br />
„Was glaubt der, wer er ist?“ „Ja, so eine Pfl aume!“.<br />
Raus mit diesen Graumachern. Gewöhnen<br />
Sie sich ab, Menschen sofort zu bewerten. Klingt<br />
schwer, ist schwer. Aber möglich. Nur so schaffen<br />
Sie Platz für Neugier auf und Interesse an Menschen.<br />
Begeistern Sie sich für andere: schau hin, hör<br />
hin, versuche zu verstehen. Die Menschen um Sie<br />
herum werden das spüren und schätzen. Und Sie<br />
Ihrerseits wahrnehmen. Der fi ndet mich gut? Dann<br />
fi nde ich ihn/sie auch gut. Ach, was für ein interessanter<br />
Mensch. Und das sind Sie ja schließlich!?<br />
Prima, Sie nicken. Räumen Sie das Putzzeug weg<br />
und strahlen Sie.<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
26<br />
Zurück zum Inhalt
wollen, dass Sie dringend<br />
diesen Job brauchen. Nur<br />
so kommen Sie aus der Rolle des<br />
Bittstellers in die des gleichberechtigten<br />
Partners. Können Sie sich die Körperhaltung<br />
eines Bittstellers vorstellen? Na sehen<br />
Sie. Da lobe ich mir den aufrechten Gang<br />
des selbstbewussten Gegenübers. Ich weiß,<br />
dass dies nicht immer leicht ist, vor allem,<br />
wenn ich schon 50 oder 60 Bewerbungen<br />
weggeschickt und nur Absagen einkassiert<br />
habe. Aber ich weiß auch selbst als Auftraggeberin,<br />
dass Unterwürfi gkeit mich<br />
noch nie dazu gebracht hat, jemandem einen<br />
Job zu geben.<br />
Es geht einzig und allein um Professionalität.<br />
„Ich bräuchte mal wieder einen Auftrag“<br />
war der absolute Killersatz.<br />
Versetzen Sie sich in die Rolle des souveränen<br />
Händlers: Sie bieten dem Unternehmen<br />
eine ganze Reihe von Fähigkeiten, die<br />
dort benötigt werden. Im Idealfall müsste<br />
der Personalchef Ihrer Zielfi rma in einen<br />
Glücksrausch verfallen, wenn er Sie für<br />
das Unternehmen gewinnen konnte.<br />
Das kann aber nur geschehen, wenn Sie<br />
sich supergut auf das Bewerbungsgespräch<br />
vorbereiten: Sie kennen Ihr Stärkenprofi l,<br />
Sie haben genügend Themen, über die Sie<br />
sprechen könnten. Sie haben sich vorher<br />
gut über das Unternehmen informiert, wissen,<br />
wie die wichtigsten Produkte heißen,<br />
und für welche Kunden gearbeitet wird.<br />
Wie sieht der Markt derzeit in der Branche<br />
aus?<br />
Welche Nachrichten gibt es über das Unternehmen<br />
und die Mitbewerber? Welche<br />
Umstrukturierungen werden gerade vorgenommen?<br />
Welches Thema ist gerade hochaktuelle<br />
(meistens ist es Kostensenkung,<br />
damit liegen Sie immer richtig).Diese<br />
Recherche kostet zwar einige Mühe, aber<br />
wenn Ihnen die nicht wert ist, dann ist die-<br />
Buchtipp:<br />
Hochaktuell:<br />
„Generation Erfolg<br />
– So entfalten Sie<br />
Ihre Persönlichkeit“;<br />
herausgegeben von<br />
Sabine Asgodom, im<br />
Kösel-Verlag, München;<br />
Oktober 20<strong>10</strong><br />
se Stelle sowieso nicht die Richtige für Sie.<br />
Und das Internet hilft hierbei inzwischen<br />
enorm.<br />
Checken Sie dann Ihr USP darauf ab, wie<br />
Sie dem Unternehmen helfen können, noch<br />
erfolgreicher zu werden? Was wissen Sie,<br />
was das Unternehmen brauchen kann?<br />
Denken Sie dabei nicht nur an Ihre Ausbildung<br />
und Erfahrung, sondern auch an aktuelle<br />
Fortbildungen. Worin sind Sie topp?<br />
Sammeln Sie so viele Argumente wie möglich,<br />
warum Sie der/die ideale Kandidat/in<br />
sind.<br />
11. Sei du selbst!<br />
Dies ist die wichtigste Grundlage für jeden<br />
Lebenserfolg. „Sei du selbst, das ist nicht<br />
nur eine Willenserklärung, das ist eine Entwicklung,<br />
die mit Reifung und Erfahrung<br />
zu tun hat, mit der Evolution des Einzelnen,<br />
die manchmal zur Revolution wird.“<br />
12. Power ist nicht von Dauer<br />
– löse Dich von Energieklauern!<br />
Wundern Sie sich auch manchmal, wo Ihre<br />
Energie bleibt? Bewundern Sie andere, die<br />
wie aus der Pistole geschossen Vorschläge,<br />
Lösungen, Konzepte präsentieren können?<br />
Sind Sie sicher, dass Sie noch viel mehr Erfolg<br />
im Beruf erreichen könnten, wenn Sie<br />
einfach mehr Energie hätten?<br />
Dann verabschieden Sie sich doch als<br />
erstes mal von dem Wort „Power“. Oder,<br />
wie es der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut<br />
Bernd Hohmann formuliert:<br />
„Wir müssen uns von dem mechanischen<br />
Energiemodell verabschieden. Nach diesem<br />
Modell wird oben Energie eingefüllt<br />
und unten kommt Leistung heraus, wie in<br />
einem gut geschmierten Motor.“ Das letzte<br />
Jahrzehnt stand ganz im Zeichen dieses<br />
Wortes: Powern, auspowern, Powertraining,<br />
Powertalking, Powerfrauen...<br />
Wenn uns (diese) Lebensenergie<br />
durchfl ießt, verspüren wir Glück,<br />
Befriedigung, Sinn. Wenn sie<br />
fehlt, empfi nden wir Mühe und<br />
Kampf, Anstrengung und Frustration.<br />
Aber was raubt uns die<br />
Energie? Es gibt zahlreiche Energieklauer:<br />
• Wenn beispielsweise in<br />
dem Unternehmen, in dem wir<br />
arbeiten, Energie vollständig in<br />
Profi t umgewandelt wird, fühlen<br />
wir uns „ausgebeutet“. Uns wird<br />
alles genommen, was wir haben,<br />
Generation Erfolg<br />
und wir bekommen nichts von dieser Energie<br />
zurück. Keine Anerkennung, kein<br />
Lob, kein Feedback, keine Ermutigung.<br />
Über- und Unterforderung sind ebenfalls<br />
Energieräuber: Routinearbeiten machen<br />
uns schlapp. Stress macht uns fertig.<br />
Wundern wir uns, wenn wir dann am<br />
Abend nicht mehr so wahnsinnig lebensfroh<br />
sind?<br />
• Es gibt Familienmitglieder, die alle anderen<br />
in der Familie aussaugen. Sie<br />
konsumieren Energie ohne Ende, geben<br />
aber nichts zurück. Vielleicht kennen Sie<br />
solche Familien, in denen stöhnend von<br />
diesen Energieklauern berichtet wird.<br />
Ich habe eine Frau gecoacht, die mit verzweifeltem<br />
Gesichtsausdruck schilderte:<br />
„Meine Mutter jammert ständig, dass ich<br />
sie nicht oft genug besuche. Wenn ich bei<br />
ihr bin, ist sie aber nur am Schimpfen,<br />
mäkelt an meinem Aussehen rum oder an<br />
meinem Lebensstil. Ich mag bald überhaupt<br />
nicht mehr hinfahren.“<br />
• Manche Energieklauer sitzen in unserem<br />
Freundes- oder Kollegenkreis. Jedesmal<br />
wenn wir uns mit ihnen unterhalten haben,<br />
fühlen wir uns hinterher schlechter<br />
als vorher. „Negaholiker“, wie diese<br />
Menschen genannt werden, können<br />
nur maulen, über andere hetzen, uns im<br />
wahrsten Sinne des Wortes „runterziehen“.<br />
• Es gibt aber auch innere Energieklauer.<br />
Scham gehört zu einem den größten.<br />
Wenn ich mich schäme, bin ich mit meinem<br />
Gefühl in der Vergangenheit, bin damit<br />
also von der Lebensenergie im Heute<br />
abgeschnitten. Gründe, sich zu schämen,<br />
gibt es ohne Ende: Etwa weil ich anders<br />
bin als andere; oder weil ich ein „böses<br />
Mädchen“ bin; oder weil ich mich minderwertig<br />
fühle; oder weil ich einmal etwas<br />
Schlimmes getan habe; oder weil ich<br />
einmal etwas nicht getan habe; oder weil<br />
ich mir Fehler nicht verzeihen kann...<br />
Wie lässt sich überhaupt feststellen, ob<br />
man<br />
• in einem Energieklau-Unternehmen,<br />
• in einer Energieklau-Beziehung oder<br />
• in einer Energieklau-Scham gefangen<br />
ist?<br />
Bernd Hohmann empfi ehlt eine „Selbstachtungs-Bilanz“.<br />
Denn Selbstachtung ist wie<br />
Achtung und Anerkennung ein menschliches<br />
Grundbedürfnis. Jeder Mensch<br />
braucht es:<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
27<br />
Zurück zum Inhalt
• gesehen zu werden<br />
• gehört zu werden<br />
• beachtet zu werden<br />
• geachtet zu werden<br />
• wichtig zu sein.<br />
Und so ziehen Sie Ihre Selbstachtungs-<br />
Bilanz:<br />
• Prüfen Sie sich: Steigt oder sinkt Ihr<br />
Selbstwertgefühl nach einem Arbeitstag,<br />
nach der Begegnung mit einem Familienmitglied<br />
oder einer Freundin/einem<br />
Freund?<br />
• Sind Sie in einem Positiv- oder in einem<br />
Negativ-Kreislauf? Was steigt nach einer<br />
solchen Begegnung: Selbstachtung oder<br />
Verachtung?<br />
• Wie steht es um Ihre Achtsamkeit sich<br />
selbst gegenüber, gegenüber Ihrem Geist,<br />
Ihren Gefühlen, Ihrem Körper? Wird sie<br />
stärker durch die Begegnungen oder<br />
schwächer? Was uns „runter bringt“, das<br />
kostet Kraft.<br />
13. Sei achtsam!<br />
Wir müssen uns immer wieder in Erinnerung<br />
rufen: Allein ich bin für mein Leben<br />
verantwortlich. Achtsamkeit heißt also,<br />
behutsam mit mir, meiner Seele, meinem<br />
Geist und meinem Körper umzugehen,<br />
mich nicht zu überfordern und mich nicht<br />
überfordern zu lassen.<br />
Mich nicht zu verletzen und mich nicht<br />
verletzen zu lassen. Mich von schlechten<br />
Gewohnheiten trennen und für mich sorgen.<br />
Mir Gutes tun und mir Gutes tun zu<br />
lassen. Denn ich bin der wichtigste Mensch<br />
auf der Welt für mich.<br />
Achtsamkeit heißt auch, behutsam mit andern<br />
Menschen zu sein. Sie zu achten, ihnen<br />
zuzuhören und versuchen, sie zu verstehen.<br />
14. Halte die Balance!<br />
Balance heißt, die Waage von Arbeit und<br />
Leben immer wieder ins Gleichgewicht<br />
zu bringen. Eintönige Arbeit beispielsweise<br />
lähmt uns, beschert einen Mangel an<br />
Anregungen und Herausforderungen. Ins<br />
Schleudern geraten wir dagegen, wenn wir<br />
uns heillos überfordern. Auch hier fl iegen<br />
wir aus der Balance.<br />
Wie merken Sie, ob Sie in der Balance<br />
sind? Meist schickt uns unser Körper deutliche<br />
Signale: Kopfweh oder Sodbrennen,<br />
Rückenschmerzen, nächtliches Zähneknirschen<br />
oder Vergesslichkeit. Wenn Sie<br />
vor lauter Arbeit nicht mehr weiterwissen,<br />
hilft nur, einen Schritt zurückzutreten,<br />
Abstand zu gewinnen, dem Kopf „frei“ zu<br />
geben. Als „Auszeiten“ sollten Sie aber<br />
auch Ihre Freizeit sehen. Um die Balance<br />
zu halten, brauchen Sie Regenerierungsphasen.<br />
15. Sei geduldig!<br />
„Manche Arbeiten erledigen sich von<br />
selbst!“ Kennen Sie diesen Satz? Und<br />
stimmt er nicht tatsächlich erstaunlich oft?<br />
Es macht also durchaus Sinn, wenn wir<br />
manchmal Arbeiten liegen lassen, weil wir<br />
noch keine Lösung haben.<br />
Und es macht überhaupt keinen Sinn, zu<br />
viel Druck auszuüben. „Don`t be pushy!“<br />
ist die Devise. Pushy sein, heißt drängeln,<br />
andere unter Druck setzen. Also zum Beispiel<br />
nach einem Angebot zu früh und zu<br />
heftig nachfassen.<br />
16. Vertraue der Welt und Dir<br />
selbst!<br />
Menschen ohne Vertrauen in die Welt erkennt<br />
man daran, dass sie anderen verübeln,<br />
wenn sie etwas vermeintlich Unverdientes<br />
bekommen.<br />
Wie anders dagegen sind Menschen, die<br />
daran glauben, dass das Leben wunderbare<br />
Dinge für sie bereithält. Die sich auf<br />
das Risiko Vertrauen einlassen; jemandem<br />
einen Vertrauensvorschuss geben; daran<br />
glauben, dass diese Welt Gutes für sie bereit<br />
hält; ja sagen zu dem, was kommt; an<br />
Wunder glauben.<br />
17. Sei klug!<br />
Vertrauen zu haben, heißt nicht blind in irgendwelche<br />
Fallen zu tappen. Um Vertrauen<br />
zur rechten Zeit, und Misstrauen, dort<br />
wo es angebracht ist, zu entwickeln, brauchen<br />
wir unseren wachen Verstand, den rationalen<br />
und den emotionalen.<br />
Mit diesem sinnlichen Verstand durchschauen<br />
wir auch die ungeschriebenen<br />
Spielregeln besser, die Männer im Business<br />
aufgestellt haben.<br />
Etwa die, dass Vorgesetzte ungebrochene<br />
Loyalität von ihren Mitarbeiter/innen erwarten.<br />
Männer beherrschen diese Spielregel,<br />
weil sie schon bei der Aufstellung<br />
der Fußballmannschaft in der 1. Klasse<br />
kapiert haben, wer der „Bestimmer“ ist.<br />
Frauen haben manchmal mit dieser Unterordnung<br />
ein Problem.<br />
Klugheit heißt zu begreifen, dass Karriere<br />
mit Unternehmenspolitik zu tun hat, und<br />
Generation Erfolg<br />
das heißt mit Beziehungen. Zu klugem<br />
Verhalten gehört übrigens auch, rechtzeitig<br />
zu erkennen, wann ein Job zu Ende<br />
ist.<br />
18. Gerne geben!<br />
Gönne Sie anderen ihre Erfolge, und mehr<br />
als das: helfen Sie anderen dabei, sich zu<br />
entwickeln und größer zu werden. Es bedeutet,<br />
diese Entwicklung mit Freude zu<br />
betrachten und den Erfolg der anderen mit<br />
zu feiern. Großzügigkeit heißt auch, andere<br />
zu empfehlen.<br />
Großzügigkeit entsteht aus dem Vertrauen,<br />
dass die andere mir nichts wegnehmen wird;<br />
aus dem Wissen um das eigene Können und<br />
die damit verbundene Selbstsicherheit; aus<br />
dem Spaß an Zusammenarbeit und gesunder<br />
Konkurrenz; aus der Erfahrung, das alles zu<br />
mir zurückkommt, Schlechtes wie Gutes.<br />
19. Lache – aus tiefstem Herzen!<br />
„Du bist der Herrscher der Welt, wenn Du<br />
lachen kannst!“ sagt Roberto Benigni, der<br />
italienische Komödiant. Aber wie oft lassen<br />
wir uns unseren Humor durch Steuernachzahlungen<br />
und schlechtes Wetter klauen?<br />
Wenn Ihnen das Lachen manchmal im<br />
Halse stecken bleibt, denken Sie daran:<br />
Lachen macht schlau!<br />
Wer gut drauf ist, so hat eine Studie der<br />
Universität Maryland ergeben, bewältigt<br />
Schwierigkeiten allein durch seine positive<br />
Einstellung besser. Der Autor der Studie,<br />
Professor Steve Allen behauptet sogar,<br />
dass humorvolle Menschen intelligenter<br />
und erfolgreicher sind und schneller die<br />
Karriereleiter hochklettern als verbissene<br />
Kollegen.<br />
20. Love it, change it or leave it!<br />
Dieser kleine Spruch, so alt, so simple, so<br />
wahr, hilft immer, wenn sonst nichts mehr<br />
hilft.<br />
Wenn Sie alles versucht haben, und sich<br />
trotzdem nichts tut in Sachen Beförderung<br />
und/oder Wohlsein in Ihrem Unternehmen<br />
– seien Sie es sich selbst wert und gehen<br />
Sie einen anderen Weg!<br />
Bei Erfolg, geht also um zwei Grundthemen:<br />
(Selbst)vertrauen (Glaube an mich<br />
selbst, wissen, was ich will, kann, nicht<br />
will) und um (Selbst)vermarktung (Netzwerken,<br />
anbieten, ausstrahlen, sagen, was<br />
ich will, kann, nicht mehr möchte).<br />
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
28<br />
Zurück zum Inhalt
Fortsetzung von Seite <strong>10</strong><br />
I am. Ich bin, weil du bist, und du bist, weil ich bin.“ Hanlie und<br />
ich haben an jenem Tag UBUNTU erfahren. Und das hat unser<br />
beider Leben verändert.“<br />
UBUNTU – ein Business-Bestseller kündigt sich an<br />
Lenora Billings-Harris berät Unternehmen weltweit über Diversity<br />
Management. Ihr Buch, Diversity Advantage: A Guide to<br />
Making Diversity Work, ist eine Fundgrube für … – nein eben<br />
nicht für Sozialromantik, sondern für das Management von Menschen,<br />
die aus einer unterschiedlichen Herkunft eine gemeinsame<br />
Zukunft gestalten wollen. Und müssen. In einem Land, das<br />
sich „Exportweltmeister“ nennt und deshalb auf den Goodwill<br />
und die Kauffreudigkeit sehr vieler Menschen angewiesen ist<br />
und bleiben wird. (Wer glaubt, dass der Rassenideologe Sarrazin<br />
ein gutes Aushängeschild für Deutschland ist, sollte ihn einfach<br />
mal in die Welt hinausschicken – und die Wiedereinreise … ja,<br />
das geht leider nicht.)<br />
Der Business-Bestseller, der sich ankündigt und hier anzukündigen<br />
ist, heißt Ubuntu, und die Autoren sind Dr. Stephen Lundin<br />
(Ko-Autor „Fish“-Bestseller) und Dr. Bob Nelson (Ko-Autor von<br />
„Motivation für Dummies“ und vieler anderer Für-Dummies-Ti-<br />
UN-Gebäude New York: Ubuntu im einem Gemälde von Norman<br />
Rockwell. Wir Menschen sind einander gleich und von einander<br />
verschieden. Die Persönlichkeitsforscher Clyde Kluckhohn und<br />
Charles E. Murray haben die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede<br />
in drei klassischen Sätzen zusammengebracht: als<br />
Motivation dafür, dass jeder Mensch zu dem verpfl ichtet ist, was<br />
in der Wirtschaft Diversity Management heißt:<br />
l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie kein anderer<br />
Mensch.<br />
l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie einige andere<br />
Menschen.<br />
l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle Menschen.<br />
Ubuntu<br />
Xhosa-Frauen in Südafrika. Zur südafrikanischen Volksgruppe der<br />
Xhosa gehören der Jurist und Politiker Nelson Mandela, Erzbischof<br />
Desmond Tutu und der ermordete Bürgerrechtler Stephen Biko.<br />
tel). Ludin und Nelson erzählen ebenfalls eine Geschichte – die<br />
von „John Peterson“. John ist Manager, seine Mitarbeiter leisten<br />
zu wenig, und John macht Überstunden, ohne die Vorgaben seiner<br />
Vorgesetzten zu erreichen. Nur ein einziger Mitarbeiter unterstützt<br />
ihn: ein Werkstudent aus Afrika. Von ihm lernt John etwas über<br />
die Weisheit von Ubuntu – es ist, wie Kritiker sagen, „inspirierende<br />
Story über eine afrikanische Tradition von Teamwork und<br />
Zusammenarbeit“.<br />
UBUNTU! Ist gegenseitige Wertschätzung. Und<br />
eine Hilfe gegen innere Kündigung, weil den anderen<br />
„meine Nase nicht gefällt“<br />
John lernt zu allererst, dass die Gruppe wichtiger als der Einzelne<br />
ist. Und zwar auch und gerade dann, wenn der Einzelne der Chef<br />
ist. Genau das lernt John gerade auf die harte Art und Weise –<br />
nämlich dadurch, dass die Gruppe ihm zeigt, dass sie stärker ist als<br />
er. Und das ist eine Erfahrung, die Führungskräfte nach aktuellen<br />
Umfragezahlen in vielen Ländern der industriellen Welt machen.<br />
Etwa zwei Drittel der Arbeitnehmerschaft sind <strong>heute</strong> unmotiviert,<br />
mehr als nötig zu leisten und ein nicht kleiner Teil von ihnen übt<br />
sich in Destruktion.<br />
John kann seine Mitarbeiter weder mit Zuckerbrot, noch mit Peitsche<br />
zu etwas mehr als die bisherige – nicht ausreichende – Leistung<br />
motivieren. John erlebt die Machtlosigkeit der Mächtigen,<br />
wenn die Untergebenen sich auf den Dienst nach Vorschrift zurückziehen.<br />
Ludin und Nelson schildern, wie John dies ändert indem<br />
er sich – und eben nicht die Mitarbeiter – ändert. Für sich<br />
entdeckt er, dass Arbeit auch für ihn selbst nicht alles ist. Seine<br />
Mitarbeiter haben ihm dazu die Augen geöffnet. Und er schaut<br />
genauer hin und ändert seinen Stil – seinen Führungs- und seinen<br />
Lebensführungs-Stil.<br />
Kann es sein, dass wir Menschen aus der „Ersten Welt“ etwas von<br />
den Menschen aus der Dritten, der Vierten Welt über Wirtschaft<br />
und Wirtschaften lernen können?<br />
In der nächsten Coaching-<strong>heute</strong>:<br />
„Appreciative Inquiry“ – oder wie gut geführte Unternehmen<br />
die Produktivkräfte ihrer Mitarbeiter entwickeln n<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
29<br />
Zurück zum Inhalt
Überlauf von Seite 11<br />
dass es vor mir steht. Du gehst mit außerordentlicher Bescheidenheit<br />
durchs Leben, nicht ein einziges Mal hast du nach Dank gefragt,<br />
du hast einfach nur auf deinem Weg gehofft, dass Menschen<br />
ihre Zeit mit dir genossen haben.<br />
Ein Dank einer Tochter an ihre Mutter dafür, dass sie ein Vorbild<br />
war, ist und bleiben wird. Was bringt’s? Es war die erste Party<br />
an der Universität, erinnern sich die<br />
Teilnehmer, bei der alle Menschen,<br />
auch Prof. Seligman, von der Erscheinung<br />
her eher bullig, Tränen<br />
in den Augen gehabt haben.<br />
Es erklärt sich in mehreren Schritten,<br />
welch große Bedeutung Dankbarkeit<br />
für ein glückliches, ein geglücktes<br />
Leben hat. Und Coachees<br />
zu geglückten Stunden, Tagen und<br />
Jahre zu verhelfen, ist ja auch Ziel<br />
des Coaching:<br />
1. Die Erinnerung vieler Menschen<br />
an die eigene Vergangenheit ist oft<br />
negativ, ist geprägt von Gedanken<br />
an erfahrenes Unrecht, an Abgelehntwerden,<br />
an Hänseleien, die tief<br />
getroffen haben, an eigene Fehler,<br />
Pleiten, Pech und Pannen. Solche<br />
Erinnerungen können das Leben<br />
auf Jahre – manchmal Jahrzehnte<br />
– eintrüben. Und je schlimmer das<br />
erinnerte Geschehen war, desto<br />
schwerer ist es, es zu vergessen.<br />
2. Negative Gedanken machen negative<br />
Gefühle.<br />
3. Negative Gefühle lähmen unseren Geist und unsere Kreativität.<br />
Unser Herz und unser Verstand aber braucht positive Gefühle, um<br />
gut zu funktionieren, um Ideen zu liefern, um Motivation zu erzeugen,<br />
ins Leben einzugreifen.<br />
4. Positive Gefühle bringen uns in eine Spirale nach oben, negative<br />
in eine Spirale nach unten.<br />
5. Negative Gefühle haben eine starke Unterbrecher-Kraft. Jeder<br />
weiß: Wut, Angst oder Trauer können positive Gefühle zur Seite<br />
drängen und Verstand, Herz und Seele vollends vereinnahmen.<br />
6. Das genaue Gegenteil geschieht unter dem Einfl uss von positiven<br />
Gefühlen: Sie öffnen unseren Geist, sie bringen kreative Ideen<br />
in uns hervor, sie wirken positiv ansteckend auf andere Menschen,<br />
s i e machen uns zu beliebten Zeitgenossen, Kollegen,<br />
Mitarbeitern oder Vorgesetzten. Und schon vor<br />
500 Jahren hat Martin Luther gesagt: „Aus einem<br />
verzagten Arsch, kommt kein fröhlicher<br />
...“ ... Sie wissen schon ...<br />
7. Alle Weiterbildner wissen, dass Worte<br />
weiterbilden, aber selten begeisternd<br />
wirken. Die Bilder, die Emotionen,<br />
die ans Gefühl gehenden Geschichten<br />
wirken. Nicht die Daten,<br />
Die Wende von einer negativen<br />
zu einer positiven Sicht des Menschen<br />
Wer ein Übel, das er getan hat, immerzu beredet und besinnt,<br />
hört nicht auf, das Gemeine, das er getan hat, zu denken,<br />
und was man denkt, darin liegt man, – mit der Seele<br />
liegt man ganz und gar darin, was man denkt, – so liegt er<br />
doch in der Gemeinheit: der wird gewiss nicht umkehren<br />
können, denn sein Geist wird grob und sein Herz stockig<br />
werden, und es mag auch noch die Schwermut über ihn<br />
kommen.<br />
Was willst du? Rühr her den Kot, rühr hin den Kot, bleibt`s<br />
doch immer Kot. Ja, gesündigt, nicht gesündigt, was hat<br />
man im Himmel davon?<br />
In der Zeit, wo ich darüber grüble, kann ich doch Perlen<br />
reihen, dem Himmel zur Freude. Darum heißt es: Weiche<br />
vom Bösen und tue das Gute – wende dich von dem Bösen<br />
ganz weg, sinne ihm nicht nach und tue das Gute. Unrechtes<br />
hast du getan? Tue Rechtes ihm entgegen.<br />
Aus einer Predigt des Rabbiners Jizchak Meïr von Ger (Ger<br />
ist der alte Name eines Ortes in der Nähe von Warschau),<br />
der die „Sündhaftigkeit“ des Menschen nicht leugnet, aber<br />
einen Weg heraus aus der Sündhaftigkeit weist. Erich<br />
Fromm und Martin Buber berufen sich auf Rabbi Meïr.<br />
Serie: Coaching 20<strong>10</strong><br />
Zahlen und Fakten. „Worte belehren, Beispiele reißen mit“ (verba<br />
docunt, exempla trahunt) haben schon die alten Römer gewusst.<br />
8. Aus der Vergangenheit immer wieder heraufkommende negative<br />
Erinnerungen und Gefühle können leider nicht einfach verdrängt<br />
oder gar vergessen werden. Diese Methoden hat die psychologische<br />
Forschung uns bisher nicht geliefert. Der jüdische Mystiker<br />
Jizchak Meir von Ger hat plastisch ausgedrückt, was hier abläuft<br />
(siehe Kasten).<br />
9. Hier nur kurz angemerkt: Die Psychoanalyse, die ja kein Kinderfasching<br />
ist, sondern auf das<br />
Bewusstmachen negativer Lebensereignisse<br />
hinarbeitet, ist geradezu<br />
eine Garantie dafür, dass Klienten im<br />
Negativen verhaltet bleiben.<br />
<strong>10</strong>. Hinreichend erforscht hingegen<br />
ist, dass positive Gefühle zu einer<br />
positiven Seelenbilanz verhelfen – je<br />
mehr positive Gefühle, desto besser<br />
die Bilanz.<br />
11. Positive Gefühle der einfachen<br />
Art helfen hier allerdings nicht viel.<br />
Ein Stück Schokolade gibt vielen<br />
Menschen innerhalb von Sekunden<br />
positive Gefühle – und bei vielen<br />
hilft hier schon der Gedanke an etwas<br />
Süßes. Die schlechte Nachricht<br />
aber kennt jeder Mensch auch: Die<br />
Wirkung lässt rasch nach (was zur<br />
Sucht nach Süßem führen kann).<br />
12. Positive Gefühle mit längerer<br />
Haltbarkeit sind nicht in den<br />
„Suchtzentren“ verankert, sondern<br />
sind im Gedächtnis gespeichert und<br />
durch Lebenssinn verankert.<br />
13. Alle Menschen haben in sich eine<br />
Goldader an positiven Erfahrungen – dieser Schatz muss aber gefunden<br />
und ans Licht geholt werden.<br />
14. Und ausgedrückte, ausgelebte Dankbarkeit ist ein sicherer<br />
Weg, genau dies zu tun.<br />
15. Und wenn Sie da im Zweifel sind: Probieren geht über Studieren.<br />
Positive Psychologie praktisch<br />
Dankbarkeit in Menschen zu wecken und zum Erblühen zu bringen,<br />
ist – salopp gesagt – ein „Dosenöffner“ für jede unglückliche<br />
Seele: in Therapie, im Coaching und genauso privat von Mensch<br />
zu Mensch als praktische Lebenshilfe.<br />
Der Trick aller den Menschen entmündigenden Religionen und<br />
sonstiger Lehren war und ist: Erzeuge in Menschen negative Gefühle:<br />
Hass und Neid auf andere, Machtwünsche über andere. Das<br />
ist der sichere Weg zum Unfrieden – in Familie, Nachbarschaft,<br />
Schule, im Arbeitsleben und in der Politik.<br />
Positive Psychologie weckt die positiven Gefühle. n<br />
Fortsetzung der Serie über die neuen<br />
Coaching-Felder in der nächsten Coaching <strong>heute</strong><br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
30<br />
Zurück zum Inhalt
Zur Aufnahme in die Hall of Fame:<br />
Laudatio und Dank<br />
Svea Kuschel: Meine sehr verehrten Damen und<br />
Herren, liebe Sabine,<br />
Ich habe für den heutigen Abend zwei sehr unterschiedliche Aufgaben<br />
übernommen: Die erste Aufgabe – die Laudatio bei der<br />
Verleihung des German Speakers Hall of Fame-Awards zu halten,<br />
ist für mich ein schönes Geschenk. Die zweite Aufgabe – ein so<br />
aufregendes und vielfältiges Leben, wie das von Sabine Asgodom<br />
in 5 Minuten abzuhandeln –, ist dagegen eher schwierig. Was weglassen?<br />
Die vielen wertvollen Auszeichnungen und Netzwerktätigkeiten?<br />
Ich habe mich entschlossen, etwas mehr über die Dinge<br />
zu sagen, die einige von Ihnen noch nicht wissen.<br />
Den Weg von Sabina Asgodom zu beschreiben, ist aufregend,<br />
denn sie war nie nur das Eine. Als Journalistin war sie über viele<br />
Jahre auch als Trainerin, Coach und als begehrte Rednerin aktiv.<br />
Und auch <strong>heute</strong> als selbständige und sehr gefragte Management-<br />
Trainerin mit dem Schwerpunkt Selbstvermarktung, ist sie immer<br />
noch als Journalistin aktiv. So sollte es auch bleiben, denn es ist<br />
genau so aufregend sie zu hören wie sie zu lesen.<br />
Jetzt aber zurück zum Start: Obwohl wir uns schon lange kennen,<br />
war auch für mich vieles neu. So war mir zwar bekannt, dass Sabine<br />
Asgodom seit 25 Jahren Journalistin ist aber nicht, dass von 700<br />
Bewerbern die Deutsche Journalisten Schule München damals nur<br />
30 ausgewählt hat. Zu den Auserwählten gehörte – wen wundert<br />
das – auch Sabine Asgodom.<br />
Nach ihrer Ausbildung folgten 6 Jahre bei der Boulevardzeitung<br />
„tz“ München.<br />
In dieser Zeit ist ihr erstes Buch entstanden, das sich sehr von denen<br />
unterscheidet, die Ihnen bekannt sind. Der Titel: Halts Maul<br />
– sonst kommst nach Dachau! Es enthält sehr berührende Berichte<br />
von Frauen und Männern über Widerstand und Verfolgung unter<br />
dem Nationalsozialismus.<br />
Eine ihrer Lebensweisheiten: „Wer anderen Menschen Mut machen<br />
möchte, sollte selber welchen haben.“ Wie groß ihr eigener<br />
Mut war, bewies sie, als sie sich 1979 für eine Reportage für eine<br />
Hilfsorganisation, einer großen Gefahr ausgesetzt und sich mit-<br />
ten in ein Kriegsgebiet (Eritrea) begeben hat.<br />
Mut Mut war auch erforderlich, als sie – obwohl Haupternährerin<br />
der Familie – ihren Job bei der TZ aufgab – ohne etwas<br />
Neues zu haben. Ihre Tochter wurde 1980 und ihr Sohn<br />
1982 1982 geboren. Diese Zeit der Arbeitslosigkeit beschreibt<br />
sie als ganz besonders wichtig für ihre Entwicklung. Der<br />
Einstieg erfolgte dann über eine eine ABM-Stelle.<br />
Sabine Asgodom<br />
mit dem Vorstand<br />
des Eritrea<br />
Hilfswerks: den<br />
Freiheitskampf<br />
der unterdrückter<br />
Menschen in<br />
einem lange unterdrückten<br />
Land<br />
unterstützen<br />
Interviewerin Sabine<br />
Asgodom: Austausch mit<br />
Gesprächspartnerin Rita<br />
Süßmuth über das gemeinsame<br />
Thema „Frau<br />
in der Gesellschaft“<br />
Hall of Fame<br />
Laudatorin Svea<br />
Kuschel, Ehemann<br />
und Burda Top-<br />
Manager Ulrich<br />
Kuschel. (Oben: Mitglieds-Trophäe<br />
der<br />
GSA Hall of Fame)<br />
Redakteurin Sabine Asgodom:<br />
Für die Münchner Tageszeitung<br />
„tz“ macht Sie ein Call-in mit dem<br />
sechsfachen Goldmedaillen-Gewinner<br />
Mark Spitz<br />
Autorin Sabine<br />
Asgodom: das<br />
erste Buch.<br />
Thema: Arbeiterwiderstand<br />
im Dritten<br />
Reich. Widmung<br />
von Willy<br />
Brandt. Und<br />
Erfahrung,<br />
was Mut<br />
bedeutet<br />
– Oktober 20<strong>10</strong><br />
31<br />
Zurück zum Inhalt
Als Kontrastprogramm kam mir auf den ersten Blick die 1 1/2<br />
Jahre vor, in denen sie als Sekretärin im Münchner Rathaus gearbeitet<br />
hat. Da sie aber nicht nur mutig, sondern auch neugierig ist,<br />
passt das schon zu ihr, denn es ist ja gut, wenn man sich auch dort<br />
auskennt.<br />
Sich einmischen, nicht wegschauen – das passt zu Sabine Asgodom<br />
und zu ihrem Einsatz als aktive Gewerkschafterin. Nicht einfach<br />
nur so vom Rand aus, sondern mitten drin – wie beispielsweise<br />
als Betriebsratsvorsitzende bei Gruner + Jahr.<br />
Sabine Asgodom schreibt und spricht am liebsten über die Dinge<br />
aus dem prallen Leben. So hat sie der Geschwisterstreit zwischen<br />
ihrer Tochter und ihrem Sohn so genervt, dass sie einen Artikel<br />
an die Zeitschrift „Eltern“ geschickt hat. Die Redaktion war so<br />
begeistert, dass daraus 5 Jahre Zusammenarbeit entstanden sind.<br />
Heute sind beide Kinder hier und aus dem Gröbsten raus. Auch ihr<br />
Ehemann, mit dem zusammen sie 2009 das Buch „Das Glück der<br />
Pellkartoffeln – vom Luxus der Zufriedenheit, geschrieben hat.<br />
Während ihrer Zeit als Redakteurin bei der Cosmopolitan sind wir<br />
uns das erste Mal begegnet und das ist schon fast zwanzig Jahre<br />
her. Wenn jemand Netzwerkarbeit verinnerlicht hat, dann ist es Sabine<br />
Asgodom. Aber da muss ich kurz abschweifen:<br />
Auf Einladung der amerikanischen Regierung hat sie eine lange<br />
Reise durch die USA unternommen. Es ging um Frauennetzwerke<br />
und dort ist dann der Funken endgültig übergesprungen. Sie hat<br />
erkannt, wie wichtig eine gute Vernetzung ist und dass Netzwerke<br />
keine Hängematten sind. In diesem Sinne pfl egt sie auch ihre<br />
eigenen Netzwerke, die sie aufgebaut hat und die, in denen Sie<br />
aktiv ist.<br />
Über ein Netzwerk haben wir uns vor knappt 20 Jahren kennen<br />
gelernt. Aufgeschlossen wie sie ist, hat sie sich für mein Thema<br />
„Frauen und Finanzen“ eingesetzt und einen großen Artikel ins<br />
Heft genommen hat. Das wurde nicht der Aufl agenrennen – aber<br />
der Beginn einer sehr wertvollen Freundschaft. Wir waren einfach<br />
ein wenig zu früh. Wie sagte meine Mutter gerne: „Der Zeit voraus<br />
ist auch unmodern.“<br />
Bei vielen Dingen, die sie getan hat, war sie Wegbereiterin. So gab<br />
es 1992 noch kein Buch zu diesem <strong>heute</strong> wie damals so aktuellen<br />
Thema Balancing. Ihr Buch: „Balancing – Beruf und Privatleben<br />
im Gleichgewicht“ war das erste dieser Art. Wie so oft in ihrem<br />
Leben – entstand es aus der Sicht ihrer eigenen Situation, denn es<br />
ging ja darum, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Sie star-<br />
tete dann eine sehr erfolgreiche Buchreihe, die <strong>heute</strong> aus 23<br />
Büchern besteht. Jedes ihrer Bücher zeigt, wie sie denkt, was<br />
sie fühlt und natürlich was sie weiß.<br />
Eines Eines ihrer Bücher hat mir besonders viel gebracht. Denn<br />
das Motto: Eigenlob stimmt, hat mir alle die Sprüche, die<br />
mich mich bis dahin gehindert hatten, meinen Erfolg sichtbar<br />
zu machen und ihn zu feiern aus dem Kopf gefegt.<br />
»Ich engagiere mich für<br />
TERRE DES FEMMES,<br />
weil Genital verstüm melung<br />
körperlichen und<br />
seelischen Schmerz<br />
verursacht, ein Leben<br />
lang! Helfen auch Sie<br />
TERRE DES FEMMES,<br />
weiterhin tausende<br />
Mädchen und Frauen<br />
vor der Genitalverstümmelung<br />
zu bewahren.«<br />
Nina Hoss<br />
Schauspielerin<br />
Foto © Schoppe/dfd<br />
Hall of Fame<br />
Sabine Asgodom<br />
als Ex-Arbeitslose<br />
mit ihren zwei Kindern.<br />
Der Bericht<br />
über die Eifersucht<br />
der Tochter auf den<br />
jüngeren Bruder<br />
führte zu einer Festanstellung<br />
bei der<br />
Zeitschrift ELTERN<br />
Buchautorin zum Zweiten: 20 Jahre alt ist<br />
ihr immer noch im Handel erhältliche Longseller<br />
über „Work-Life-Balance“. Es war<br />
das erste Buch in deutscher Sprache über<br />
Balancing von Berufs- und Privatleben<br />
Netzwerkerin. Sabine Asgodom hat<br />
sich vielfach für Frauen engagiert<br />
– und setzt dies mit den Gratis-<br />
Anzeigen von Terre des Femmes in<br />
dieser und folgenden Ausgaben von<br />
Coaching <strong>heute</strong> weiter fort.<br />
TERRE DES FEMMES setzt sich für die Menschenrechte von<br />
Frauen weltweit ein. Unterstützen auch Sie diese Arbeit!<br />
Weitere Informationen unter www.frauenrechte.de<br />
Spendenkonto <strong>10</strong>3 116 000 | EthikBank | BLZ 830 944 95<br />
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32<br />
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2007 erschien ihr erfolgreichstes Buch, das ein halbes Jahr auf der<br />
Spiegel-Bestseller-Liste stand – „Lebe wild und unersättlich.“ Es<br />
gehört Mut dazu – aber es lohnt sich, es wenigstens zu probieren.<br />
1999 hat sie sich nach 9 Jahren Cosmopolitan dann als Management-Trainerin<br />
und Coach selbständig gemacht. Was für ein Start!<br />
Schon im nächsten Jahr hält sie ihren ersten Vortrag vor tausenden<br />
Zuhörern in der Münchner Olympiahalle.<br />
Mittlerweile fällt mir kein großes und bekanntes Unternehmen in<br />
Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein, für das Sabine<br />
Asgodom nicht schon tätig war. Um nur ein paar zu nennen – DB,<br />
Telekom, Daimler, Novartis …<br />
Die Geschichte mit dem grünen Seidenkleid kennen viele und<br />
durch ihre Fernsehauftritte ist sie auch als sehr humorvolle Gesprächspartnerin<br />
in den Köpfen und Herzen. Auch als Toprednerin<br />
auf Kongressen und Veranstaltungen ist sie sehr begehrt.<br />
Aber – aber wer hat sie als Kabarettistin erlebt? Ich hatte das Vergnügen<br />
bei der diesjährigen Premiere im Münchner Rathaus dabei<br />
zu sein. Sie hätten die vielen Frauen sehen sollen, wie glücklich<br />
sie aussahen. Denn mit Humor erreicht man die Menschen eher als<br />
mit dem Drohfi nger.<br />
Wenn es um Sabine Asgodom geht, taucht nie die Frage auf, wie<br />
will sie das alles schaffen? Für sie gilt – Sie schafft was sie anpackt<br />
mit Bravour und das bestätigt auch die heutige Auszeichnung. Ich<br />
bin froh, liebe Sabine, dass ich diesen Erfolg mit dir feiern kann,<br />
denn ein Erfolg ohne Feier ist wie ein langer Weg ohne Einkehr.<br />
Es gibt noch mehr zu feiern. Am 11. Oktober wird ihr das Bundesverdienstkreuz<br />
am Band verliehen. In Bayern sagt man dann<br />
– passt schon.<br />
Dankesrede:<br />
Der von mir sehr geschätzte Martin E. Seligman, Begründer der<br />
Positiven Psychologie, hat mir im Sommer bei einem Workshop<br />
in Berlin die Bedeutung des Dankens und Dankbarsein-Könnens<br />
fürs Lebensglück erläutert. Seligman sagt: Wer Dankbarkeit empfi<br />
ndet, steigert damit nachhaltig seine Lebensfreude.<br />
Und da mir Lebensfreude sehr wichtig ist, möchte ich mich bei<br />
einigen wichtigen Menschen, die mein Leben gefördert haben,<br />
herzlich bedanken:<br />
l Dank an Svea Kuschel für die wundervolle Laudatio. Und ihr<br />
gutes Beispiel, dass Netzwerken zum Erfolg gehört.<br />
l Dank an Ingelore Pilwousek, die ehemalige Leiterin des<br />
Bayerischen Seminars für Politik, – die mir 1981 die Chance<br />
gegeben hat, mein erstes Buch herauszugeben mit dem Titel<br />
„Halts’s Maul – sonst kommt nach Dachau“ ein Buch über<br />
den Arbeiterwiderstand in der Nazizeit – und die mir damit<br />
ein echtes Mut-Jahr geschenkt hat.<br />
l Dank an Hans Grothe, meinen stellvertretenden Chefredakteur<br />
bei der Zeitschrift Eltern, – der mir 1985 bei-<br />
Hall of Fame<br />
Dank an die Kolleginnen und<br />
Kollegen in der German Speakers<br />
Association dafür, dass sie<br />
Sabine Asgodom in die Hall of<br />
Fame der GSA aufgenommen<br />
haben (als erst die zweite Frau<br />
übrigens unter elf Männern – da<br />
gibt es noch Luft nach oben).<br />
Und Glückwünsche (einige von<br />
vielen) von 1 managementSeminare<br />
Chefredakteurin Nicole<br />
Bußmann, Lenora Billings-Harris (siehe unseren Beitrag auf Seite<br />
<strong>10</strong> und Stephan Jonza, 2 Sandra Schuberth, 3 Kristin Pogge (www.<br />
podium-redneragentur.de), 4 Roswitha van der Markt, 5 Christine<br />
Koller und Jon Christoph Berndt, 6 Janet Betschart, 7 Dr. Petra<br />
Bock, 8 Elke Brunner, 9 Edgar K. Geffroy, <strong>10</strong> Svea Kuschel<br />
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3<br />
5<br />
7<br />
9<br />
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gebracht hat, was eine Hierarchie ist. Indem er mir einen Zettel<br />
mit diesem Satz auf den Schreibtisch gelegt hat: Der Ober sticht<br />
den Unter.<br />
l Dank an Hermann Scherer – (völlig unabhängig von allem, was<br />
uns leider entzweit hat,) der, mir 1999 die Chance gegeben hat,<br />
als damals gerade selbstständig gewordene Trainerin in dem Buch<br />
„Zukunftsmanagement“ einen Beitrag zu schreiben. Unter den<br />
anderen prominenten Autoren: Vera F. Birkenbiehl, Nikolaus B.<br />
Enkelmann, Klaus Kobjoll, Jörg Löhr und Prof. Lothar Seiwert.<br />
Es waren tatsächlich die Besten. Und ich stand auf dem Cover an<br />
erster Stelle. Wenn Sie noch nicht verheiratet sind – heiraten Sie<br />
einen Familiennamen mit A.<br />
l Dank an Lothar Seiwert – der mich vor eben elf Jahren, als ich<br />
mich gerade selbstständig gemacht hatte, auf einem Kongress in<br />
Frankfurt erlebt und mich einem seiner wichtigen Unternehmenskunden<br />
empfohlen hat. Lothar, das war die Zeit, als du noch rote<br />
Mokassins auf der Bühne trugst, die werde ich nie vergessen.<br />
l Dank an Sigi Haider – der mich vor über fünf Jahren angerufen<br />
und gefragt hat, ob ich in den Gründungsvorstand der GSA kommen<br />
möchte, und der mich aufgenommen hat, obwohl ich nicht<br />
Schriftführerin werden wollte (Dank auch an Gregor). Danke, dass<br />
du und Claudia die GSA ins Leben und so wunderbar hierher geführt<br />
habt.<br />
l Dank an Claudia Haider, – die mir eine wundervolle Geschäftsführerin<br />
war, als ich zwei Jahre lang GSA-Präsidentin war, die<br />
meine Ideen kreativ unterstützt und umgesetzt hat – und die ich<br />
von Herzen verehre.<br />
l Dank an Monika Jonza, meine Offi ce Managerin, die mir in den<br />
letzten elf Jahren geholfen hat, dahin zu kommen, wo ich jetzt bin.<br />
Moni, vergiss nicht – wir gehen gemeinsam in Rente, haben wir<br />
uns versprochen, also halt noch 15, 20 Jahre durch.<br />
l Dank an meine wunderbaren Kinder Bilen und Semhar, – die<br />
mir Freude, Unterstützung und Herausforderung waren und sind.<br />
Semhar, es ist schön, dass du aus Australien zurück bist, du Lebens-Meisterkoch.<br />
Bilen, es ist wunderbar, dich in meinem Unternehmen<br />
zu haben, das erfreut jeden Tag mein Herz. Dank an Euren<br />
Vater, der mir damals den Freiraum gegeben hat, mich berufl ich zu<br />
entwickeln.<br />
l Dank an meinen Mann Siegfried Brockert, – der mir geholfen<br />
hat, stolz auf das zu sein, was ich leiste. Der mir gleichzeitig<br />
Coach, Arbeitspartner und streitbarer Ritter ist.<br />
l Dank an meine liebe Mutter, – Mutti, ich bin so froh, dass<br />
du <strong>heute</strong> an diesem besonderen Abend dabei sein kannst,<br />
danke an die Ärzte der Mainzer Uniklinik und der Lauterbacher<br />
Mühle. Werd Werd ganz gesund, und bleib uns lang erhalten.<br />
Ich hab dich lieb.<br />
l Dank an Sie alle, die Sie mir die Ehre zu teil haben lassen,<br />
in die GSA Hall of Fame aufgenommen aufgenommen zu sein.<br />
n<br />
Dank an die einzigartige<br />
Claudia Haider,<br />
die den „Laden“ der<br />
GSA – auch während<br />
Sabine Asgodoms<br />
zweijähriger Phase als<br />
zweite GSA-Präsidentin<br />
– auf wunderbare<br />
Weise zusammenhält.<br />
Und ohne die es die<br />
GSA wohl nicht oder<br />
nicht mehr geben<br />
würde.<br />
Last not least in der<br />
Zufalls-Reihenfolge der<br />
Fotos: Dank an Monika<br />
Jonza, die seit Oktober<br />
1999 das Herz, die<br />
Seele und oft genug<br />
auch „the whip“ von<br />
Asgodom Live ist.<br />
Hall of Fame<br />
Dank an Hermann Scherer, der<br />
der Sabine Asgodom beim Start<br />
als Speaker geholfen hat – ebenso<br />
wie Sigi Haider und GSA-Präsident<br />
Prof. Lothar J. Seiwert (die auf<br />
vielen anderen Bildern zu sehen<br />
waren)<br />
Dank an die beiden<br />
Menschen, von<br />
denen Sie bereits auf<br />
Seite 31 ein Jugendfoto<br />
gesehen haben:<br />
Tochter Bilen und Sohn<br />
Semhar Asgodom<br />
Dank an die Mutter:<br />
Johanna Kynast-Klein.<br />
Sie hat in der Jugend<br />
sowieso – und später<br />
in dem Bestseller<br />
„Lebe wild und unersättlich“<br />
eine Hauptrolle<br />
gespielt.<br />
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Fortsetzung von Seite 14<br />
l Wann möchte ich mein Ziel erreicht haben?<br />
(genauer Termin)<br />
l Welche Ressourcen brauche ich noch?<br />
(Dinge, Geld, Maschinen etc.)<br />
l Wer könnte mir dabei helfen?<br />
l Wann setze ich den ersten Schritt und<br />
starte meine Schubkraft?<br />
l Wie motiviere ich mich weiterzumachen,<br />
wenn es mal nicht so gut läuft?<br />
l Wem erzähle ich als ersten meinen Erfolg?<br />
l Wie, wann, wo und mit wem feiere ich<br />
meinen Erfolg? (Visualisieren Sie mit allen<br />
Sinnen!)<br />
l Wohin geht die nächste Reise, wenn ich<br />
am Ziel bin?<br />
l Wenn meine letzte Stunde für mich<br />
schlägt, was möchte ich über mich selbst<br />
sagen können? Was habe ich im Leben<br />
erreicht, umgesetzt, getan, gegeben, genommen,<br />
erfahren, aufgeschoben, verwirklicht?<br />
Es klingt etwas makaber aber<br />
es hilft! Schreiben Sie Ihre Grabrede!<br />
Die „eigene Grabrede“ zu schreiben, ist ein<br />
gutes Mittel der Selbsterkenntnis. Sie hilft,<br />
die wichtige Unterscheidung zu machen<br />
zwischen „Was ist wichtig?“ Und „Was<br />
nehme ich nur für wichtig?“ Selbstmotivation<br />
sollte für die wichtigen und nicht für<br />
die nichtigen Ziele aktiviert werden.<br />
Es gibt erfolgreiche Tipps und Strategien,<br />
November Sinn in der Arbeit, Sinn im Leben – die<br />
vergessene Quelle für Glück<br />
l Coaches, Trainer und Speaker berichten: Mein persönlicher<br />
Sinn der Arbeit, mein persönlicher Sinn des Lebens<br />
die Selbstmotivation und inneren Antrieb<br />
verstärken. Die große Täuschung allerdings,<br />
der so genannte und sich selbst so<br />
nennende Motivations-Experten unterliegen<br />
– entweder weil sie naiv oder schlecht<br />
informiert oder weil sie zynisch sind –, ist,<br />
dass sie glauben oder glauben machen, dass<br />
ihre Strategien für alle Menschen gleich<br />
sinnvoll und brauchbar sind.<br />
Mehr zum Thema Selbstmotivation lesen<br />
Sie im Buch „Generation Erfolg“<br />
Tipps dazu:<br />
Ein persönliches Ziel muss mit deinen persönlichen<br />
Werten und Stärken übereinstimmen<br />
– sonst macht es nicht glücklich!<br />
Niemand kann dich motivieren – nur du<br />
dich selbst!<br />
Brenne mit Leidenschaft für das was du erreichen<br />
willst!<br />
Glaube an dich selbst! Wenn du es nicht<br />
tust wer dann?<br />
Sei du selbst und steh dazu! Lebe als ein<br />
Original und nicht als Kopie – wie es leider<br />
so viele Menschen <strong>heute</strong> tun.<br />
Erlange muT (has heißt: mehr ungewöhnliches<br />
Tun): Beginne mit kleinen, machbaren<br />
„Mutproben“ denn schneller Erfolg<br />
motiviert unheimlich!<br />
Nutze mentales Training (die Kraft der Imagination):<br />
Wie fühlt es sich an, mein Ziel<br />
erreicht zu haben? Wie sieht es aus? Was<br />
Vorschau<br />
sagen meine Freunde?<br />
Verstärke deinen inneren Antrieb (die<br />
Schubkraft) durch Handeln – mache es anders,<br />
neu – raus aus den alten Schuhen!<br />
Coach dich selbst mit einfachen Strategien,<br />
die schnell umsetzbar sind. Suche dir einen<br />
Profi , wenn du alleine nicht weiterkommst.<br />
Coaching to go!<br />
Halte durch in schwierigen Zeiten, manchmal<br />
erfolgen Rückschläge. Nimm sie an,<br />
das kostet dich weniger Energie, als andauerndes<br />
positives Denken. Das Leben ist<br />
eine Achterbahn!<br />
Denke in Lösungen nicht in Problemen:<br />
WAS, WIE, WANN, WER, WO? Das sind<br />
die Fragen, die dich ins Tun bringen.<br />
Scheitern ist erlaubt! Du hast nicht versagt,<br />
du bist „ge-scheiter“ geworden. Steh wieder<br />
auf, such dir ein neues Ziel!<br />
Meide Energieräuber/Vampire (Kritiker,<br />
Nörgler, negatives Umfeld)!<br />
Such dir ein soziales Netz, das dich unterstützt<br />
und trägt (Partner, gute Freunde)<br />
Lasse los was nicht glücklich macht! Innere-<br />
(Scham- und Schuldgefühle) und äußere<br />
Blockaden hindern dich am Erfolg! (Bist<br />
du seelisch krank (schwere Depression,<br />
Burnout) brauchst du keinen Coach, sondern<br />
die fachliche Hilfe eines Therapeuten)<br />
Nur du selbst kannst etwas verändern, wenn<br />
du nicht zufrieden und glücklich bist!<br />
Hab Vertrauen ins Leben, du bist geboren<br />
um in der Fülle zu leben! n<br />
Unter Copyright und unter Vorbehalt fi nden Sie hier die<br />
Coaching<strong>heute</strong>-Themenschwerpunkte für 20<strong>10</strong><br />
Wenn Sie Themenwünsche haben, bitte schreiben Sie an redaktion@<strong>coaching</strong><strong>heute</strong>.de<br />
Dezember Der dritte Asgodom Persönlichkeits-Kongress:<br />
Passion pays – Erfolg durch Leidenschaft<br />
l Coaches, Trainer und Speaker berichten: Meine Top Ten für<br />
berufl ichen Erfolg<br />
Impressum:<br />
Coaching-<strong>heute</strong> – das Internet-Magazin wird herausgegeben von Sabine Asgodom. Mitherausgeber der oben auf den Seiten namentlich gekennzeichneten<br />
Beiträge sind die jeweils dort erwähnten Coaches. Coaching-<strong>heute</strong> will durch die Mitherausgeber thematische Vielfalt statt einer festgelegten Blattlinie garantieren.<br />
Die Mitherausgeber beteiligen sich an den Redaktions- und Produktionskosten. Bitte richten Sie alle Kommentare, Fragen etc. zu Einzelbeiträgen an die<br />
jeweiligen Mitherausgeber. Informationen Coaching-<strong>heute</strong> insgesamt betreffend erhalten Sie über redaktion@<strong>coaching</strong>-<strong>heute</strong>.de.<br />
Falls Sie Mitherausgeber werden möchten, schreiben Sie bitte ebenfalls an redaktion@<strong>coaching</strong>-<strong>heute</strong>.de.<br />
Coaching-<strong>heute</strong> erscheint bei Asgodom Live®, Prinzregentenstr. 85, 81675 München, Tel: 089 982 47 49 0, Fax: 089 982 47 49 8, info@asgodom.de,<br />
Internet: www.asgodom.de. V.i.S.d.P.: Sabine Asgodom. CSP. Redaktion: Siegfried Brockert, Dipl.Psych., Philipp Brockert (Gestaltung), Charlotte Brockert (Chefi n<br />
vom Dienst), Moni Jonza (Offi ce Managerin). Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Weiterverbreitung ist nur mit schriftlicher Erlaubnis der Herausgeberin und der für<br />
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