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coaching heute 10/2010

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Oktober 20<strong>10</strong>. mit training <strong>heute</strong> und speaking <strong>heute</strong><br />

Sabine Asgodoms Magazin für die Generation Erfolg<br />

Ubuntu:<br />

„Ich lebe nur gut,<br />

weil es dir gut geht.“<br />

Afrikas Weisheit für das<br />

Diversity Management<br />

Dankbarkeit:<br />

Unser direkter Weg<br />

zu mehr Glück<br />

Generation Erfolg:<br />

Sich selbst zum Erfolg<br />

coachen<br />

Hans Dietrich Genscher<br />

erhält den Deutschen Rednerpreis der GSA.<br />

Ulrich Wickert und Sabine Asgodom<br />

in der Hall of Fame der GSA<br />

Kongress:<br />

Erfolg durch<br />

Leidenschaft<br />

Sonder-Konditionen<br />

für Coaching<strong>heute</strong>-Leser/innen<br />

Aktion


Willkommen<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Editorial<br />

Diese Ausgabe von Coaching <strong>heute</strong> hat ein übergeordnetes Thema. Es wird nicht groß deklariert, aber es zieht<br />

sich durch viele Beiträge, und es ist auf vielen Bildern zu entdecken – Dankbarkeit.<br />

Dankbarkeit wofür?<br />

Für die besonders positiven Momente im Leben – Erfolge, Geschenke, Glück, gemeinsame Freude mit anderen<br />

Menschen, Lachen – alles, was uns positive Emotionen schenkt. Oder auch dafür, dass wir vor schlechten<br />

Dingen bewahrt worden sind. Dankbar können wir auch für alles sein, was anfangs vielleicht negativ war, und<br />

von dem wir <strong>heute</strong> sehen, dass<br />

wir daraus gelernt haben – und dass es uns weitergebracht hat.<br />

Ich habe zum Beispiel die schwierigste Zeit meines Lebens gehabt, als ich als junge Zeitungsredakteurin meine<br />

Festanstellung gekündigt hatte, weil mein Chefredakteur immer wieder meine politischen Kommentare auf<br />

seine politischen Vorstellungen umgeschrieben hat: ohne mich zu fragen. 14 Tage nach der Kündigung habe ich<br />

erfahren, dass ich schwanger war – und mein Mann war arbeitslos.<br />

Aber „wenn du denkst es geht nicht mehr“ ... Sie wissen, wie der Spruch weitergeht. Das „Lichtlein“, das für<br />

mich dahergekommen ist, war der Auftrag, im Rahmen einer ABM-Stelle mein erstes Buch zu schreiben. Eine<br />

Geschichte des Arbeiterwiderstands im „Dritten Reich“, zu dem ich mit vielen damals noch lebenden Zeitzeugen<br />

habe reden können. Da habe ich fürs Leben gelernt, was Mut ist. Von den einfachen Leuten, wunderbaren<br />

aufrechten Menschen!<br />

Und fürs Leben mitbekommen habe ich dadurch ein Buch. Mein erstes. Heute (konkret ab November 20<strong>10</strong>) sind<br />

es 24. Ohne die harte Zeit der Arbeitslosigkeit wäre ich <strong>heute</strong> vielleicht noch Redakteurin, die sich bei einer<br />

Münchner Boulevardzeitung über ihren Chefredakteur ärgert.<br />

In Roots – der Geschichte der Schwarzen Bevölkerung der USA – sagt der Protagonist: „An allem ist etwas<br />

Gutes. Und wenn wir es nicht sehen, haben wir noch nicht lange genug hingeschaut.“<br />

Ich wünsche Ihnen viele Gelegenheiten, dankbar zu sein – und es zu zeigen!<br />

Ihre<br />

Sabine Asgodom, CSP<br />

Herausgeberin<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

2


12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

Coaches in dieser Ausgabe<br />

Klicken Sie bitte das Foto an, und der Beitrag öffnet sich!<br />

Caroline Bernardi<br />

Burnout ade -<br />

Leuchten statt durchbrennen<br />

Durch mentales Chakra-Training Überforderung<br />

vorbeugen<br />

Monica Deters<br />

Der Mensch braucht Raum<br />

Lesen Sie schon jetzt einen Auszug aus Monica<br />

Deters Beitrag in „Generation Erfolg“<br />

Elvira Haslinger<br />

Erfolg mit Selbstmotivation<br />

Mach Dich stark für Deine Zukunft. Tipps und<br />

Tricks aus „Generation Erfolg“ und mehr<br />

Eva Loschky<br />

Ein Coaching und seine Folgen<br />

Ich war locker, ich habe gelacht, ich habe gewonnen<br />

– darauf ein Glas Cremant<br />

Jutta Margret Mürköster<br />

Bournout-Prophylaxe<br />

Der Service-Check für Manager und Mitarbeiter.<br />

Sind Sie Checkheft gepfl egt?<br />

Cordula Nussbaum<br />

Stift schlägt Kopf<br />

Auch kreativen Chaoten verhilft ein Notizbuch zu<br />

mehr Überblick – wenn es kreativ ist<br />

Sabine Osmanovic<br />

Merci, dass es Dich gibt<br />

Ein freundliches Wort kostet nichts und ist doch das<br />

schönste aller Geschenke<br />

Roswitha van der Markt<br />

Ein rundes, volles Leben – und ich lebe<br />

es auf meine Weise<br />

Lieber Vielfalt als Einfalt, sogar im Gesicht<br />

In eigener Sache / Termine – Seite 9<br />

Coaching im Netz – Seite 21<br />

20<br />

4<br />

8<br />

<strong>10</strong><br />

11<br />

22<br />

23<br />

31<br />

Stanka Wegen<br />

Niemand belehren, niemand bekehren<br />

...sondern Mitarbeiter und Kunden begeistern. Wie<br />

Chefs sich am besten präsentieren<br />

GSA<br />

Zum ersten Mal ist der neu gestiftete<br />

Deutsche Rednerpreis vergeben worden<br />

Preisträger ist Hans Dietrich Genscher für eine<br />

der kürzesten Reden der Weltgeschichte<br />

Generation Erfolg<br />

Erfolg – Wie macht man das?<br />

Sabine Asgodom fasst für Sie ihre besten Tipps<br />

zusammen<br />

Diversity Management<br />

Ubuntu<br />

Westler können von einer Lebens- und Arbeitsphilosophie<br />

lernen, die aus Afrika kommt – aus<br />

dem Kontinent, dem so viele so wenig zutrauen<br />

Coaching 20<strong>10</strong><br />

Lernziel: Dankbarkeit<br />

Dankbarkeit spüren ist ein Königsweg zu mehr<br />

Glücksempfi ndungen. Lesen Sie, wie wir diesen<br />

Weg fi nden<br />

Give Coaching away<br />

… und dann?<br />

Peter Schröder, 1. Vorsitzender der Deutschen<br />

Gesellschaft für Coaching (DGfC), sagt, wie er<br />

sich eine Ordnung des Coaching denkt.<br />

Give Coaching away<br />

Coaching wird zur<br />

Basiskompetenz im Alltag<br />

Psychologin Dr. Cornelia Seewald sieht eine<br />

Weiterverbreitung des Coaching<br />

Hall of Fame<br />

Ulrich Wickert, Sabine Asgodom<br />

Zwei neue Mitglieder sind in die „Ehrenlegion“<br />

der German Speakers Association aufgenommen<br />

worden<br />

Impressum – Seite 35<br />

Jahresthemenplan 20<strong>10</strong> – Seite 35<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

3


Ehrungen<br />

„Die GSA ist das pralle Leben“<br />

Lothar J. Seiwert – Präsident der GSA (German Speakers Association)<br />

hat Anfang September eine so brillante Jahres-Convention<br />

organisiert und in Szene gesetzt, dass er das Initial in<br />

seinem Namen von „J“ in ein „G“ ändern sollte. Denn „Lothar<br />

Jott Seiwert“, wie sein Name in der gesprochenen Form lautet,<br />

langt nicht mehr. Und Fußball-Fan Seiwert (TG Hoffenheim)<br />

zieht damit gleich mit Toni Turek, dem Torwart der deutschen<br />

von Thilo Baum<br />

Welche Macht das<br />

Wort hat! Welche Bedeutung<br />

es hat, was<br />

man wem im Einzelnen<br />

sagt, was man<br />

verschweigt, was man<br />

später sagt. Wie unglaublich es darauf ankommt,<br />

wie man eine Botschaft formuliert.<br />

Sagen, was man denkt? Sagen, was man<br />

meint? Sagen, was man will? Sagen, was<br />

man sagen soll? Aus wessen Sicht? Wie?<br />

Was genau wann? In welcher Reihenfolge?<br />

Ein Parteienstreit und<br />

zwei Stimmen Unterschied<br />

Die Convention der German Speakers Association<br />

(GSA) ist zu Ende, und wir hatten<br />

es im Rahmen der Präsidentschaftswahl<br />

mit Politik zu tun. Ich fand das spannend:<br />

Zwei gegensätzliche Kandidaten traten an,<br />

sie bildeten Lager, das Resultat war knapp.<br />

Nicht Stefan Frädrich wurde President<br />

Elect (mit einem Jahr Schnupperpräsidentenblick<br />

über die Schulter des amtierenden<br />

Präsidenten Lothar Seiwert), sondern Gaby<br />

S. Graupner. Zwischen beiden lagen nur<br />

zwei Stimmen Differenz.<br />

Stefan hat nicht verloren. Er wurde nur<br />

nicht Präsident. In meinen Augen hat er<br />

auf starke Weise gewonnen, weil er aus<br />

dem Stand heraus die halbe Truppe für<br />

sich gewinnen konnte. Und das in einem<br />

in Deutschland eingetragenen Verein mit<br />

mehr als fünfhundert Mitgliedern, ohne<br />

sich dort bisher in Vorstands- oder anderen<br />

Posten für Fleißbienchen abgestrampelt zu<br />

haben. Ich bin mir nicht ganz so sicher, ob<br />

das anderen Leuten auch so einfach gelingen<br />

würde.<br />

Manche mögen sagen, dieses annähernde<br />

50:50-Ergebnis relativiere den Rückhalt<br />

Weltmeistermannschaft von 1954, dem Sport reporter-Legende<br />

Herbert Zimmermann im WM-Endspiel gegen Ungern nachgerufen<br />

hat: „Toni, du bist ein Fußballgott“. Was Lothar Gott<br />

Seiwert (einmal muss es geschrieben werden) auf die Beine<br />

gestellt und hat stellen lassen, schildert GSA-Mitglied Thilo<br />

Baum, der auf der GSA-Convention ebenfalls geehrt worden<br />

ist.<br />

Mit dem Deutschen<br />

Rednerpreis geehrt:<br />

Hans Dietrich<br />

Genscher. Am<br />

30.9.1989 hat er in<br />

Prag die kürzeste<br />

Rede deutscher<br />

Politiker – aber eine<br />

der wichtigsten<br />

– gehalten: „Liebe<br />

Landsleute, wir sind<br />

zu Ihnen gekommen,<br />

um Ihnen<br />

mitzuteilen, dass<br />

<strong>heute</strong> Ihre Ausreise<br />

…“ der Rest ging im<br />

Jubel der Menschen<br />

unter.<br />

Das GSA-Präsidium,<br />

Lothar Seiwert<br />

und Sigi Haider,<br />

ehrt den ersten Träger<br />

des Deutschen<br />

Rednerpreises.<br />

A star was born<br />

– jedenfalls für alle,<br />

die ihn noch nicht<br />

gekannt haben.<br />

Cristián Gálvez<br />

hat die GSA-Convention<br />

mit Hirn,<br />

Charme, Humor<br />

und strahlender<br />

Menschlichkeit<br />

zelebriert.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

4<br />

Zurück zum Inhalt<br />

D


der künftigen Präsidentin im Wahlvolk des<br />

Vereins. Denen sei gesagt: Bei der Wahl<br />

zum Berliner Abgeordnetenhaus 2006 (also<br />

auf Landesebene) bekam die SPD gerade<br />

mal 424.054 Zweitstimmen, und das ist da,<br />

und sie ist demokratisch. Sie ist trotz des<br />

geringen Unterschiedes legitim, sofern sich<br />

niemand verzählt hat, wovon ich ausgehe.<br />

Jetzt ist es wichtig, die GSA weiter aufzubauen.<br />

Die GSA muss jetzt die wichtigen<br />

Kräfte bündeln, und Mitglieder und Gremien<br />

sollten ungeachtet aller persönlichen<br />

Vorlieben kooperieren.<br />

Ganz unabhängig davon, wer Präsident der<br />

GSA ist: Dieser Verein bündelt die wesentlichen<br />

Leute im deutschsprachigen Raum,<br />

die mit ihrem Wissen, ihren Ideen und<br />

Konzepten etwas Sinnvolles zum ideellen<br />

und materiellen Fortschritt der Gesellschaft<br />

beitragen können. Das verdanken wir Gaby<br />

Graupner durch ihre bisherige Vereinsarbeit<br />

ebenso wie Stefan Frädrich durch seine<br />

Anziehungskraft auf potente Menschen,<br />

die inzwischen Mitglieder sind. Die Ausrichtung<br />

ist jetzt wichtig. Der Grundgedanke<br />

der GSA, ihr Spirit, all das ist genial.<br />

Die GSA bündelt die Kompetenzen. Dieser<br />

große Blick zählt jetzt, nicht mehr der kleine.<br />

Das Leben ist nicht fair – Gerechtigkeit<br />

ist eine naive Illusion<br />

Und wer den Wahlkampf kritisiert, weil<br />

möglicherweise gefoult wurde: Schwamm<br />

drüber. In einer Demokratie wird ständig<br />

gefoult. Es wird gemauschelt, intrigiert,<br />

geplant, konzipiert, abgeblasen, hintenrum<br />

agiert. Das ist das pralle Leben. Niemand<br />

von uns hat ein Recht darauf, dass man nett<br />

zu ihm ist oder ihn fair behandelt. Die Realität<br />

ist eine andere, und sie setzt sich am<br />

Ende durch. Mal zugunsten des einen, mal<br />

zugunsten des anderen.<br />

Einstecken können gehört dazu. Gerechtigkeit<br />

ist eine naive Illusion. Es hat sie nie gegeben,<br />

und es wird sie nie geben. Das Leben<br />

besteht aus Kompromissen. Es geht immer<br />

darum, am Ende auf kooperative Weise im<br />

Sinne einer guten Sache das Beste daraus<br />

zu machen. Auf dieser schönen Erde rennen<br />

die irresten Leute herum, die meisten<br />

mordend und brandschatzend. Das sind die<br />

wahren Themen. Die Unterschiede in den<br />

Haltungen in den großen Konfl ikten sind<br />

viel krasser als in einem Rednerverein in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

Unser aller Aufgabe ist, gemeinsam mit<br />

Ehrungen<br />

And the winner is<br />

… Gaby Graupner,<br />

erfolgreiche MünchnerKommunikations-Unternehmerin,<br />

wird die GSA vom<br />

Herbst 2011 bis<br />

zum Herbst 2013<br />

führen.<br />

Ebenfalls ein<br />

Winner: Dr. Stefan<br />

Frädrich, der<br />

hoch angesehene<br />

Job- und Gesundheits-Motivator<br />

(und<br />

Tabak-Demotivator)<br />

ist zu einer tragenden<br />

Gestalt der<br />

GSA geworden.<br />

Ehrenmitglieder<br />

lebenslang: Claudia<br />

Haider führt seit<br />

Anbeginn die<br />

Geschäfte der GSA<br />

(die es ohne sie<br />

nicht geben würde).<br />

Dan Poynter war<br />

seit ihrer Gründung<br />

Motivator und Inspirator<br />

der GSA.<br />

Ehrungen für<br />

Autorin Dr. Petra<br />

Begemann (Buch-<br />

Aktivitäten der<br />

GSA) und Gedächtnistrainer<br />

Markus<br />

Hofmann für den<br />

Launch GSA-University.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

5<br />

Zurück zum Inhalt


möglichst wenigen Toten zu überleben und<br />

möglichst vielen Menschen beim Leben<br />

zu helfen. Und die GSA kann zu solchen<br />

großen Themen etwas beitragen, wenn<br />

sie jetzt diese durch die Wahl geschaffene<br />

Kluft überwindet und anerkennt, dass hier<br />

unterm Strich eine Menge gute Leute gemeinsam<br />

etwas bewirken wollen.<br />

Reden ohne Pult, Papier und<br />

Powerpoint<br />

Hans-Dietrich Genscher erhielt den Deutschen<br />

Rednerpreis vor allem deshalb, weil<br />

er etwas zu sagen hat. Er bläst seine Sprache<br />

nicht auf und sagt sehr viele kluge<br />

Dinge auch ohne Redemanuskript. Dieser<br />

Hinweis aufs frei gesprochene Wort stärkt<br />

mich in meiner Hypothese, dass das „Redenschreiben“<br />

ein Widerspruch in sich ist.<br />

Reden ist Reden, Vorlesen ist Vorlesen.<br />

Vive la différence.<br />

Mit Ausnahme aus rechtlichen Gründen nötiger<br />

exakter Wiedergabe eines bestimmten<br />

Wortlauts etwa bei Hauptversammlungen<br />

von Aktiengesellschaften ist es absurd, eine<br />

Rede zu schreiben. Ich halte den Gedanken<br />

an sich für einen solchen Widerspruch, dass<br />

ich mich frage, ob es ähnliche Paradoxien<br />

gibt wie den „Redenschreiber“. Vielleicht<br />

Gynäkologen im Vatikan.<br />

Außerdem ist Genscher jemand, der mit<br />

Worten unfassbar viel bewirkt hat. Mit<br />

Worten vor dem Deutschen Bundestag, auf<br />

dem Balkon der Botschaft in Prag und im<br />

Gespräch mit Eduard Schewardnadse stellte<br />

er Weichen.<br />

Und das stets im Bewusstsein seiner Herkunft.<br />

„Wer nicht weiß, wo er herkommt,<br />

weiß meist auch nicht, wohin er geht“,<br />

zitierte er das bekannte Sprichwort. Mit<br />

seinem ständigen Verweis auf seine Vergangenheit<br />

als Kriegskind und seine Heimatstadt<br />

Halle in der DDR schuf er persönliche<br />

Identifi kation und Bindung, Vertrauen<br />

und Verbindlichkeit, so dass man ihm seine<br />

Grundmotivation abnahm.<br />

„Guten Abend, meine Damen und<br />

Herren!“<br />

Und dann waren da noch zwei Journalisten,<br />

die ich sehr bewundere. Der frühere WDR-<br />

Intendant Friedrich Nowottny hielt die<br />

Laudatio für Genscher. Die GSA bat zudem<br />

Ulrich Wickert in die „Hall of Fame“.<br />

Mister Tagesthemen begann seine Rede mit<br />

jenem Wortlaut und jener Intonation, die<br />

das Publikum über Jahre mit dieser Stim-<br />

Ehrungen<br />

Der Newcomer-<br />

Award der GSA<br />

20<strong>10</strong> geht an Heidi<br />

Pütz – Expertin für<br />

eine der wichtigsten<br />

Kommunikations-<br />

Techniken der<br />

Menschheitsgeschichte:<br />

das Flirt-<br />

Marketing<br />

Journalist und<br />

Speaker Thilo<br />

Baum (2.v.r.) erhält<br />

den Preis „Trainerbuch<br />

des Jahres“,<br />

den die GSA<br />

gemeinsam mit<br />

Managementbuch.<br />

de vergibt.<br />

Zwei Jongleure,<br />

drei laufende<br />

Motorsägen – und<br />

(immer noch) vier<br />

Hände: Sie können<br />

diese Künstler<br />

buchen. RTL-Star<br />

Frauke Ludowig erklärt,<br />

was den Unterschied<br />

zwischen<br />

Erfolg und Scheitern<br />

ausmacht.<br />

Dr. Florian Langenscheidt,<br />

Mitglied<br />

der Hall of Fame<br />

der GSA, hielt eine<br />

Rede über „die<br />

wichtigste erneuerbare<br />

Energie“:<br />

Optimismus.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

6<br />

Zurück zum Inhalt


me verband: „Guten Abend, meine Damen<br />

und Herren!“<br />

Es ist schön, in der GSA zu sein. Heidi Pütz<br />

bekam den Newcomer Award, und ich vermute<br />

mal, ihr derzeit entstehendes Buch<br />

„Wer was verticken will, muss freundlich<br />

sein“ dürfte sich regen Zuspruchs erfreuen.<br />

Meinem Buch „Mach dein Ding!“ vertraute<br />

man den erstmals verliehenen Trainerbuchpreis<br />

des Jahres an. Mich freut das<br />

deswegen so besonders, weil „Mach dein<br />

Ding!“ kein Marketing-Buch ist, mit dem<br />

ich irgendeine Positionierung etablieren<br />

wollte, sondern weil es eine Herzensangelegenheit<br />

war (aber wenn es dann schon ein<br />

Buch gibt, gibt es natürlich auch ein Seminar<br />

dazu).<br />

Ehrung „deutlicher Worte“<br />

Sabine Asgodom vollzog gemeinsam mit<br />

Ulrich Wickert die Apotheose zur „Hall of<br />

Fame“. Für mich als Journalist ist es sehr<br />

wichtig, dass in diesem Jahr zwei Journalisten<br />

diese Ehrung bekamen.<br />

Beide, Wickert und Asgodom, sind Klartexter<br />

und Freunde deutlicher Worte. Das<br />

nährt meine Hoffnung, dass die Welt bald<br />

akzeptieren könnte, dass es beim Reden<br />

immer mehr auf Substanz ankommt.<br />

In der Laudatio betonte Laudatorin Svea<br />

Kuschel Sabine Asgodoms Eigenschaft als<br />

Journalistin, das Geschehen niemals nur<br />

von außen zu betrachten, sondern sich ins<br />

Getümmel zu stürzen und das pralle Leben<br />

aller Theorie vorzuziehen.<br />

Sabine Asgodom hat in dieser Hinsicht unglaublich<br />

viel getan, gemacht, geschrieben,<br />

geleistet, es wäre zu viel, es hier aufzuzählen.<br />

Wichtig ist ihr ihr Buch „Halt’s Maul,<br />

sonst kommst nach Dachau“, das aus Recherchen<br />

mit Zeitzeugen entstand, deren<br />

Zeugnisse letztlich der Grund für Sabine<br />

Asgodoms unerschütterliche Angstfreiheit<br />

waren.<br />

Ein Hoch auf die GSA<br />

Viel wäre noch zu schreiben, zu sagen.<br />

Nur ein Takt daher noch: Die GSA vermag<br />

es mit ihren Conventions, den Menschen<br />

innerhalb kürzester Zeit unglaublich viel<br />

Input zu liefern, es ist eine unfassbare<br />

Dichte an Information, Gefühl, Erfahrung.<br />

Gerade dafür liebe ich diese Vereinigung.<br />

Die GSA ist viel mehr als nur ein Berufsverband<br />

oder ein Kuschelclub. Sie ist das<br />

pralle Leben. n<br />

Ehrungen<br />

Hall of Fame:<br />

Svea Kuschel<br />

– Finanzmanagerin<br />

für Frauen (www.<br />

svea-kuschel.de)<br />

– spricht für Sabine<br />

Asgodom.<br />

Hall of Fame:<br />

Dankesrede der<br />

Past President der<br />

GSA.<br />

(Mehr dazu ab<br />

Seite 31)<br />

Hall of Fame:<br />

Einer der großen<br />

Kommunikatoren<br />

unserer Zeit, Ulrich<br />

Wickert, ist ab jetzt<br />

Mitglied der Hall of<br />

Fame der GSA<br />

Mit Urkunde und<br />

einer Plastik mit<br />

ihrem Konterfei:<br />

die beiden neu in<br />

die GSA Hall of<br />

Fame Gewählten<br />

– jeweils zwischen<br />

Lothar Seiwert und<br />

Sigi Haider. Nach<br />

dem Deutschen<br />

Rednerpreis die<br />

größte Ehrung im<br />

deutschsprachigen<br />

Speaker-Business.<br />

Endlich Schluss mit<br />

der Feierei: Wickert<br />

und sein Laudator<br />

Lothar Menne (Ex-<br />

Verlagsleiter und<br />

verlegerischer Geschäftsführer<br />

für die<br />

Verlage Hoffmann<br />

und Campe, Heyne<br />

und Ullstein)<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

7<br />

Zurück zum Inhalt


Anzeige<br />

Generation Erfolg<br />

ERFOLG –<br />

Wie macht man das?<br />

„Erfolg ist sexy!“ heißt eins meiner Bücher. Aber ist Erfolg nicht vor allem auch anstrengend. Ich jedenfalls habe mir das<br />

jahrelang einreden lassen und selbst auch eingeredet. Ich war bereit, dafür zu schuften und zu büßen, zu verzichten und zu<br />

kämpfen. Ich selbst habe als Redakteurin lange diesem Wahn angehangen. Bis ich mich korrigiert habe:<br />

„Erfolg ist sexy, jawohl – das ist das Wesentliche. Und wenn Sie es nicht so recht glauben, zeige ich Ihnen hier zumindest:<br />

Erfolg ist machbar. Wenn man sich an ein paar (es sind dann doch 20 geworden) Regeln und Erkenntnisse hält.<br />

1. Mache, was dich glücklich<br />

macht!<br />

Erfolg ist sexy, jawohl. Vor allem, wenn<br />

wir genau die Arbeit machen, die wir uns<br />

wünschen. Wenn wir die Fähigkeiten einsetzen,<br />

die uns auszeichnen. Wenn wir die<br />

Anerkennung bekommen, die wir verdienen.<br />

Wenn nicht – dann haben wir ein Problem...<br />

Der erste Schritt zu einem leidenschaftlichen<br />

Neuanfang ist, überhaupt das Wort<br />

Lust wieder in unseren Sprachschatz aufzunehmen.<br />

Es geht nicht nur darum, unseren<br />

Unterhalt zu verdienen, es geht nicht<br />

darum, die Zeit bis zur Rente zu überbrücken.<br />

Es geht darum, jeden Tag mit Lust in<br />

die Arbeit zu gehen. Alles andere ist Strafe<br />

und Zwangsarbeit.<br />

Vielleicht wissen Sie schon längst, welche<br />

Arbeit Ihnen Spaß machen würde. Eigentlich<br />

sind Sie schon halb auf dem Weg dahin.<br />

Schreiben Sie das auf. Wenn nicht, hilft<br />

Ihnen vielleicht diese Übung, eine Idee davon<br />

zu entwickeln: Schreiben Sie auf, was<br />

Sie tun würden, wenn Sie drei Millionen<br />

Mark erben würden, mit der Aufl age weiter<br />

berufstätig zu bleiben. Mit welchen Arbeiten<br />

würden Sie dann am liebsten Ihren<br />

Tag verbringen? Was würde Ihnen wirklich<br />

Spaß machen?<br />

Wenn Sie das notiert haben, analysieren<br />

Sie doch einmal, mit welche Berufsbildern<br />

diese Arbeiten<br />

zu tun haben. Und<br />

überlegen Sie dann,<br />

was sich von Ihren<br />

Träumen auch ohne<br />

die drei Millionen<br />

Mark verwirklichen<br />

ließe.<br />

Oft fallen uns bei<br />

dieser Übung Tätigkeiten<br />

ein, die „unter<br />

unserer Qualifi -<br />

kation“ liegen. Und<br />

die wir deshalb normalerweise<br />

niemals<br />

in Erwägung ziehen<br />

würden. Aber wer<br />

sagt denn, dass eine<br />

Apothekerin nicht<br />

glücklich in einem<br />

Blumengeschäft sein könnte? Wer sagt<br />

denn, dass eine kaufmännische Angestellte<br />

nicht ein gutlaufendes Fahrradgeschäft<br />

führen könnte? Und warum sollte eine<br />

Volkswirtin nicht in einem Marionettentheater<br />

spielen? Es kommt schließlich auf die<br />

Leidenschaft an, die wir für eine Tätigkeit<br />

aufbringen...“<br />

2. Zeige Dich, sonst sieht dich<br />

keiner!<br />

Und überall gilt: Gut sein allein genügt<br />

nicht. Man muss es auch zeigen! Nur wer<br />

sich zeigt, kann entdeckt werden. Ich selbst<br />

war viele Jahre ein Amateur in dieser Hinsicht.<br />

Ich dachte: Die anderen müssen doch<br />

sehen, wie gut ich bin. Heute weiß ich: Die<br />

anderen haben etwas anderes zu tun, als<br />

uns bei der Arbeit zuzusehen.<br />

Wir selbst sind verantwortlich dafür, ob wir<br />

im Licht stehen oder im Schatten, ob wir<br />

als Experte/Expertin auf unserem Fachgebiet<br />

gelten oder als „ganz nett“. Nicht die<br />

anderen sind schuld, wenn wir nicht „entdeckt“<br />

werden, sondern wir selbst können<br />

strategisch vorgehen, um den Fokus auf<br />

uns, unsere Talente, unser Potenzial, unser<br />

Angebot zu lenken.<br />

Mitte der neunziger Jahre entdeckte ich,<br />

damals noch Redakteurin der Zeitschrift<br />

Cosmopolitan, in der amerikanischen<br />

Schwesterausgabe einen Bericht darüber,<br />

welche Kriterien dafür entscheidend sind,<br />

ob jemand befördert wird. Beim US-Kon-<br />

Bitte lesen Sie weiter auf S. 24<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

8<br />

Zurück zum Inhalt


PASSION PAYS<br />

Erfolg durch Leidenschaft<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir haben in der Septemberausgabe von Coaching-<strong>heute</strong> auf den Kongress „Passion<br />

Pays – Erfolg durch Leidenschaft“ hingewiesen. Das Per-online-Registrieren<br />

hat leider nicht geklappt. Deshalb versuchen wir es hier noch einmal per guter, alter<br />

E-Mail:<br />

Wenn Sie über den Kongress informiert werden möchten, schicken Sie bitte einfach<br />

eine E-Mail an info@asgodom.de, und wir schicken Ihnen „E-Mail-wendend“ den<br />

Kongressprospekt und ein Anmeldungsformular. (Ihre Mail ist also noch nicht die<br />

Anmeldung.)<br />

Herzlich Grüße<br />

Sabine Asgodom<br />

In eigener Sache<br />

Save the Date<br />

18. November 20<strong>10</strong>, Mainz<br />

Frauen in Führung<br />

AKTION<br />

15%<br />

RABATT FÜR<br />

LESER<br />

Diese 14 Frauen möchten Sie weiter nach vorne bringen (von unten links im Uhrzeigersinn):<br />

Monica Deters,<br />

Christa Schiffer, Eva Loschky, Renate Weiss-Kochs, Andrea Lienhart,<br />

Bilen Asgodom,<br />

Christine Weiner, Barbara Graber, Elvira Haslinger, Liz Howard, Cor-<br />

dula Nussbaum, Roswitha van der Markt, Melanie von Graeve, Sabine Asgodom<br />

Bitte merken m Sie sich zwei Termine vor:<br />

l Dienstag, 19. Oktober 20<strong>10</strong> im Völkerkundemuseum, Maximilianstrasse 42, München:<br />

Buchpräsentation von „Generation Erfolg“<br />

l Donnerstag, 18. Nov. in Mainz: Passion Pays – Erfolg durch Leidenschaft, der Dritte<br />

Asgodom Persönlichkeits-Kongress. Dort stehen alle Generation Erfolg-Autorinnen<br />

(mit Ausnahme der oben kursiv geschriebenen) für Sie für Gespräche bereit.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

9<br />

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Lenora Billings-Harris,<br />

CSP, war im Jahr 2006/07<br />

Präsidentin der NSA, der<br />

US-Amerikanischen und<br />

weltweit größten Speakerorganisation.<br />

Auf der GSA-Convention im<br />

September in Köln hat Lenora eine<br />

bewegende Geschichte erzählt – und<br />

hat bei mir und sicher vielen anderen<br />

das Wort „Ubuntu“ zum ersten Mal<br />

im Ohr klingen lassen. Zuerst die Geschichte:<br />

Lenora Billings-Harris hat 1992 in<br />

Südafrika ein Seminar für 60 Menschen<br />

abhalten sollen. Es war die Zeit<br />

kurz nachdem Nelson Mandela aus<br />

dem Gefängnis freigelassen worden<br />

war, und zwei Monate bevor die ersten<br />

Wahlen stattgefunden haben, von<br />

denen alle Weißen wussten, dass die<br />

Repräsentanten der schwarzen Bevölkerung<br />

gewinnen würden.<br />

Mord oder ermordet werden?<br />

Vor diese Alternative haben<br />

sich viele in der weißen Bevölkerung<br />

gestellt gesehen<br />

Als erste Seminarteilnehmerin erscheint<br />

Hanlie, eine mächtige Frau,<br />

weiße Hautfarbe, fast einsachtzig<br />

groß. Auf ihr „Hello and welcome!”<br />

erhält Lenora keine Antwort, nicht<br />

einmal eine Körperregung.<br />

Hanlie setzt sich in die hinterste Ecke<br />

des Saales und ignoriert die Seminar-<br />

Ubuntu<br />

Eine Welt ohne Ausgrenzung<br />

leiterin (braune Hautfarbe) komplett. Das Seminar lief gut. Alle<br />

Teilnehmer gingen begeistert mit – außer Hanlie. Als der Raum<br />

sich leerte, sah Lenora, dass Hanlie immer noch auf ihrem Platz<br />

saß. Seminarteilnehmer, die noch bleiben, zeigen damit zumeist,<br />

dass sie ein persönliches Gespräch wünschen. Hanlie kommt langsam<br />

auf Lenora zu. Lenora sieht Tränen in Hanlies Augen:<br />

Lenora Billings-Harris hat in der englischsprachigen<br />

Welt eine glänzende Karriere als Expertin für<br />

Diversity Management gemacht. Aus den Unterschieden<br />

zwischen Herkunft, Kultur und Aussehen<br />

der Menschen in einem Unternehmen eine Erfolgsgeschichte<br />

machen – darum geht es. Speziell<br />

in einer weltweit vernetzten Wirtschaft, in der die<br />

Menschen – auch die Kunden und Klienten – sich<br />

nach Herkunft, Kultur und Aussehen voneinander<br />

unterscheiden.<br />

Give Coaching away<br />

„Sie fi el mir in die Arme, gab mir einen<br />

‚bear hug‘, eine feste, klammernde<br />

Umarmung. Sie schluchzte unkontrolliert,<br />

und als sie wieder sprechen<br />

konnte, sagte sie:<br />

„Ich bin Afrikaner, du weißt, was das<br />

heißt.“ Hanlie gehörte der Weißen<br />

Oberschicht an, die die Apartheit in<br />

Südafrika eingeführt und mit Waffen<br />

und Gewalt verteidigt hatte. Dann<br />

sagte Hanlie:<br />

Weisheit, statt Weissein<br />

„Als ich <strong>heute</strong> früh den Saal betreten<br />

und dich gesehen habe, hat jedes<br />

Gramm meines Körpers umkehren<br />

wollen. Was könntest du, eine<br />

Schwarze, mir beibringen? Ich wusste,<br />

dass ich dich tolerieren und bleiben<br />

musste, weil mein Boss im Saal<br />

war. Während wir hier reden, sammeln<br />

mein Mann, meine Brüder und<br />

meine Söhne Waffen und Munition<br />

zusammen, um jede schwarze Person,<br />

die sie sehen, zu erschießen, wenn die<br />

Wahlen gelaufen sind. Jetzt weiß ich,<br />

was ich zu tun habe. Ich muss nach<br />

Hause gehen und sie überzeugen, die<br />

Waffen niederzulegen.“<br />

Auch Lenora Billings-Harris hat aus<br />

dieser Begegnung eine Konsequenz<br />

gezogen. „Ich spürte spontan, dass<br />

ich etwas tun kann und muss, damit<br />

Menschen Diversität verstehen: dass<br />

und warum wir unterschiedlich sind,<br />

und dass wir dennoch und gerade deshalb zusammengehören.<br />

Wenig später ist Lenora in Südafrika auf ein Wort gestoßen, dass<br />

ihrem Leben Richtung gegeben hat: UBUNTU. Frei in Lenoras<br />

Worten übersetzt heißt es: „I am because you are. You are because<br />

Bitte lesen Sie weiter auf S. 29<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

<strong>10</strong><br />

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Serie: Coaching 20<strong>10</strong><br />

Lernziel:<br />

Dankbarkeit<br />

US-Psychologe Martin Seligman hat ein Tools entwickelt,<br />

das viele Life-Coachings zu mehr Erfolg führt als manche<br />

psychotherapeutische Interventionen es können.<br />

Die Studentinnen und Studenten versammelten sich zu<br />

einer kleinen Feier. Sie feierten, was eine von ihnen<br />

„Dankbarkeitsabend“ getauft hatte. Sie hatten persönliche<br />

Gäste eingeladen, die eigene Mutter, einen<br />

Freund, einen Nachbarn von früher, es waren Menschen die drei<br />

Bedingungen erfüllten:<br />

l Jeder Gast hatte dem jeweiligen Sudenten einmal es Gutes getan.<br />

l Und die Studenten hatten sich nie richtig dafür bedankt.<br />

Sinn und Ziel des „Dankbarkeitsabends“ an der University of Philadelphia,<br />

war es, den Un- terschied zu spüren, der<br />

sich im Leben zeigt, wenn man Dankbarkeit<br />

zeigt.<br />

Oder genauer<br />

noch: regelrecht<br />

auslebt.<br />

l Eine Regel des Dankbarkeitsabends war, dass jeder Student und<br />

jede Studentin einen Text in der Länge von 300 Wörtern (Sie haben<br />

in diesem Beitrag bisher 137 Wörter gelesen, es waren also<br />

keine langen Texte) für den eigenen Gast vorbereiten sollte.<br />

l Eine zweite Regel war, dass die Gäste nicht genau wussten, warum<br />

sie zu der Party gebeten worden waren.<br />

Und deshalb war die Mutter der Studentin Patty sehr überrascht,<br />

als ihre Tochter ein Blatt Papier hervorholte und eine sorgfältig<br />

ausgearbeitete Eloge auf ihre Mutter verlas (Text aus Martin Seligman,<br />

Der Glücksfaktor, Ehrenwirth Verlag 2003). Patty sagte<br />

das Folgende zu ihrer Mutter:<br />

Wie können wir den Wert eines Menschen ausdrücken? Können<br />

wir den Wert wie ein Stück Gold messen – bei dem das reinste 24-<br />

Karat-Nugget leuchtender erscheint als die anderen? Wenn der<br />

innere Wert eines Menschen sich so deutlich jedem zeigte, müsste<br />

ich diese kurze Rede nicht halten. Da das aber nicht so ist, würde<br />

ich gerne die reinste Seele vorstellen, die ich kenne: meine Mutter.<br />

Ich weiß, dass Sie mich jetzt in diesem Moment anschaut mit einer<br />

Augenbraue etwas höher gezogen als die andere. Nein, Mom,<br />

du bist nicht ausgewählt worden, weil du den reinsten Geist hast,<br />

aber du bist der aufrichtigste Mensch mit einem reinen Herzen,<br />

der mir je begegnet ist ...<br />

Wenn ein fremder Mensch dich anspricht, um mit dir über den<br />

Verlust seines liebsten Haustieres zu sprechen, bin ich, ehrlich<br />

gesagt, sprachlos. Jedes Mal, wenn du mit einem Menschen<br />

sprichst, der etwas verloren hat, treten dir Tränen in die<br />

Augen – geradeso als ob dein eigenes Haustier gestorben<br />

ist. Du gibst diesen Menschen in der Zeit eines<br />

großen Verlustes Trost. Als Kind hat mich das verwirrt,<br />

aber jetzt erkenne ich, dass dies einfach<br />

nur dein ehrliches Herz ist, das sich in Zeiten<br />

der Not öffnet ...<br />

In meinem Herzen gibt es nichts als Freude, wenn<br />

ich über den wunderbarsten Menschen spreche,<br />

den ich kenne. Ich kann nur davon träumen, jenes<br />

reine Stück Gold zu werden, von dem ich glaube,<br />

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 30<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

11<br />

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www.bernardi.li<br />

caroline.bernardi@bernardi.li<br />

Burnout ade –<br />

Leuchten statt durchbrennen<br />

Wenn es überall<br />

brennt und der<br />

Mensch nicht mehr<br />

weiter weiss und nicht mehr<br />

weitergehen kann, dann wird<br />

von Burnout gesprochen. Diese<br />

berufl ichen Erschöpfungsdepressionen<br />

existieren im spirituellen<br />

Sinn nicht. Menschen<br />

die unter Burnout-Symptomen<br />

leiden, stehen in einer grossen<br />

Veränderungsphase im Geistigen<br />

sinne.<br />

Ruhe und Erholung<br />

In Veränderungs- und Entwicklungsprozessen<br />

benötigt der<br />

Mensch Ruhe und Erholung.<br />

Nur so können sich die geistigen<br />

Prozesse und Veränderungen<br />

im Körper verankern.<br />

Der Betroffene kann seine Schritte machen,<br />

wenn er sich die nötige Ruhe nimmt<br />

und gönnt. Er benötigt viel Geduld für sich<br />

selbst und auch sein Umfeld muss Verständnis<br />

zeigen.<br />

Nervennahrung Licht<br />

Der Mensch verfügt über sieben Hauptenergiezentren<br />

(Chakren). „Chakra“ stammt<br />

aus dem Sanskrit und bedeutet „Rad“.<br />

Diese Energieräder drehen sich. Drehen<br />

die Chakren schlecht, dann dringt zu wenig<br />

Nahrung (Licht) in die Nervenbahnen,<br />

dadurch entstehen Depressionen, Burnout<br />

und weitere psychische Krankheiten.<br />

Mentaler Schutz<br />

Eine Möglichkeit für offene Menschen,<br />

die mit der Informationsüberfl utung der<br />

Außenwelt nicht mehr umgehen können,<br />

sind mentale Schutzübungen:<br />

l Emotionale Ebene (emotionale Angriffsfl<br />

äche)<br />

Den Schutzpanzer im Bauchbereich mehrmals<br />

täglich installieren. Themen, die sich<br />

in den Bauch hineinfressen, ins Herzchakra<br />

(in der Mitte der Brust) holen und anschliessend<br />

loslassen.<br />

l Mentale Ebene (mentale Angriffsfl äche)<br />

Die Augen schliessen und Hinterkopf und<br />

Stirn halten. Ein paar tiefe und bewusste<br />

Atemzüge in den Bauch ein- und ausatmen.<br />

Nach ein paar Minuten wieder die<br />

Augen öffnen. Ausserdem lohnt es sich ein<br />

goldenes Stirnband (oder ein anderes passendes<br />

Bild/Symbol) über Stirn und Hinterkopf<br />

zu visualisieren oder gedanklich<br />

zu programmieren..<br />

Potential erkennen<br />

Wichtig ist, dass der Mensch erkennt, was<br />

in ihm steckt. Wer sein Potential erkennt,<br />

kann auch seine Lebensaufgabe wahrneh-<br />

Caroline Bernardi<br />

Luzern/Schweiz<br />

men und erfüllen. Wer sich ganz lebt und<br />

ganz ist, trägt ein Gefühl von Vertrauen<br />

und Wohlbefi nden in sich. Er lebt, wer<br />

er ist und was er ist. Er ist ein Fels in der<br />

Brandung, den nichts so schnell aus der<br />

Ruhe bringt. Wenn er einmal aus der Balance<br />

kommt, dann fi ndet er sehr schnell<br />

wieder in sein Gleichgewicht.<br />

Sensitive Fähigkeiten entwickeln sich beiden<br />

Menschen <strong>heute</strong> immer rascher. Die<br />

Menschen, die solche Gaben von <strong>heute</strong> auf<br />

morgen erhalten, sind oftmals überfordert.<br />

Die Menschen im Westen wissen nicht,<br />

wie damit umzugehen und an wenn sich<br />

zu wenden. Auch wissen die meisten Betroffenen<br />

nicht, dass es sich um intuitive<br />

Eingebungen handelt. Die Intuition spricht<br />

zu ihnen in Bilder, einer inneren Stimme<br />

oder Gefühlen.<br />

Tipps für Gesundheit und Wohlbefi nden<br />

können Sie kostenlos per E-Mail bei caroline.bernardi@bernardi.li<br />

bestellen. n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

12<br />

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www.deters-<strong>coaching</strong>.de<br />

info@deters-<strong>coaching</strong>.de<br />

DER MENSCH BRAUCHT RAUM<br />

Auszug aus meinem Beitrag „Such Dir einen Lotsen“ in „Generation Erfolg“<br />

Eine meiner wichtigsten Einsichten<br />

ist die alte Seemannsweisheit »Das<br />

Meer gehört allen«. Vielen meiner<br />

weiblichen Coaching-Klienten sagt dieser<br />

Satz spontan etwas.<br />

Frauen haben nicht gelernt, Raum für sich<br />

einzunehmen. Sie gehen eher einen Schritt<br />

zurück als vor. Männer haben da weniger<br />

Probleme. Frauen beanspruchen für sich<br />

ungern mehr, als für die anderen da ist.<br />

Der Satz »Das Meer gehört allen« heißt<br />

für Frauen:<br />

Wir rücken so zusammen, dass jeder Platz<br />

hat. Für viele Männer aber heißt »Das<br />

Meer gehört allen«: Nimm dir so viel, wie<br />

du kriegen kannst.<br />

Setzen Sie für »Meer« Worte wie Macht,<br />

Erfolg oder Geld ein – oder worum immer<br />

sonst es im Wirtschaftsleben geht –, dann<br />

sind die Unterschiede zwischen Mann und<br />

Frau sofort klar: Männer nehmen sich einfach<br />

den Erfolg! Und wenn es um Misserfolg<br />

geht, nehmen sie diesen viel sportlicher<br />

als wir Frauen. Und Männer sagen<br />

sich bei Misserfolg:<br />

»Beim nächsten Mal wird es besser.« Sie<br />

beziehen Misserfolg weniger auf sich<br />

selbst, sondern in erster Linie auf die Umstände.<br />

Wir Frauen jedoch nehmen sofort<br />

alles persönlich – und gehen bei Misserfolg<br />

wieder einen Schritt zurück.<br />

In vielen Dingen können wir Frauen von<br />

Männern<br />

lernen – aber sie auch so einiges von uns.<br />

Männer haben so ein großes Talent, Raum<br />

für sich einzunehmen, dass es als versuchter<br />

Selbstmord gelten kann, sich in<br />

Meetings oder Verhandlungen mit ihnen<br />

zu messen. Männer sagen in Konferenzen<br />

auch Dinge, die Frauen für pure Selbstverständlichkeit<br />

halten und die deshalb für<br />

Frauen nicht der Rede wert sind. Männer<br />

sagen die Selbstverständlichkeiten dann<br />

aber noch in einer Weise, als hätten sie<br />

gerade die Hunderttausend-Euro-Idee gehabt.<br />

(Eigentlich müssten Männer mit einer<br />

Riesentüte Konfetti in Konferenzen<br />

gehen, damit sie sich selbst mit Konfetti<br />

beregnen können.)<br />

Verbal um sich schlagend (viele Männerworte<br />

scheinen Ellbogen zu haben), mit<br />

geschickter Karrierestrategie und einem<br />

hervorragenden Kontaktmanagement<br />

kommen Männer nach oben.<br />

Nicht alle, aber viele! Eins der großen<br />

Frauenthemen im Job und im Coaching<br />

ist: »Wie kann ich mich gegen<br />

solche Männer behaupten?« Ich selbst<br />

habe mich in meinen wilden Zeiten<br />

gut behaupten können. Ich war immer<br />

die Anführerin, eine Revoluzzerin. Ich<br />

bin mit meiner Freundin durch<br />

ganz Europa<br />

g e -<br />

t r a m p t .<br />

Ich habe auf Friedensdemos<br />

lauthals mitgesungen, wenn es um<br />

mehr Mut ging. Ich war Geschäftsführerin<br />

einer Diskothek, was meinen<br />

Eltern große Sorgen und die Nacht<br />

zum Tag gemacht hat, ich habe mein Sozialpädagogik-Studium<br />

geschmissen und<br />

war kurz davor, meinen Motorrad fahrenden<br />

»Bruce Springsteen«, meinen lieben<br />

Mann, zu heiraten. Irgendwann aber war<br />

die Zeit des Ausprobierens vorbei. Ich<br />

wurde »vernünftig«, ich ließ mich an der<br />

Wirtschaftsakademie zur Programmiererin<br />

und EDV-Kauffrau ausbilden –»Computer<br />

geht immer« – und ich bekam in Hamburg<br />

einen Job im Controlling in einem großen<br />

Unternehmen.<br />

Aber als ich in Hamburg-Altona aus dem<br />

Zug stieg, der mich von Kiel dorthin gebracht<br />

hatte, bekam ich – die coole Anführerin,<br />

die großmäulige Revoluzzerin<br />

– eine Riesenangst. Panik sogar. Jegliches<br />

Selbstvertrauen schwand. Ich sollte Raum<br />

für mich beanspruchen? Ich doch nicht.<br />

Ich fühlte mich wie der kleine Nemo im<br />

Haifi schbecken. Ich hatte das Gefühl, dass<br />

mich alle anstarrten: »Oh, guck mal. Ein<br />

Landei. Was will die denn hier? Wie die<br />

schon aussieht!« Hallo?! Normalerweise<br />

war ich diejenige, die stark war. Aber in<br />

der S-Bahn auf dem Weg zum Hamburger<br />

Hauptbahnhof war ich sicher, dass mich<br />

alle mit einem kurzen Blick abgecheckt<br />

Monica Deters<br />

Hamburg<br />

haben und sofort erkannt haben: »Die wird<br />

es hier niemals schaffen!« Und im Job<br />

merken die bestimmt, dass ich gar nicht so<br />

toll bin, wie ich denke.<br />

Ich fi ng an zu arbeiten, und alle waren<br />

sehr nett zu mir und redeten mit mir. Und<br />

wie war ich? Ein stummer Fisch! Ich habe<br />

mich total zurückgenommen und mich mit<br />

einem Mal an alle Erziehungsmuster erinnert<br />

und geklammert, die ich als kleine<br />

Weltverbesserin so verabscheut hatte:<br />

l Sei still und falle nicht auf.<br />

l Immer schön lächeln.<br />

l Und auch wenn ich’s <strong>heute</strong> kaum mehr<br />

glauben kann, aber es war so: Mach einen<br />

Knicks, wenn du dich bedankst.<br />

Können Sie sich vorstellen, wie mein damaliger<br />

Chef mich angesehen hat, nachdem<br />

er mir einen Haufen Arbeit gegeben<br />

hat und ich mich mit einem Knicks bedankt<br />

habe? Und je mehr die mich komisch anguckten,<br />

desto mehr Knickse machte ich<br />

– ein Teufelskreis! Ich, das kleine, unterwürfi<br />

ge Mäuschen, das in Hamburg schon<br />

fast unter dem Teppich kroch.<br />

...<br />

Auszug aus Monica Deters Beitrag in „Generation<br />

Erfolg“ n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

13<br />

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www.elvira-haslinger.at<br />

elvira.haslinger@sbg.at<br />

Wie viel Zeit hast du noch um alles zu erreichen was du gerne<br />

möchtest? Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt<br />

<strong>heute</strong> bei Männern ca. 77 Jahre und bei Frauen 83 Jahre.<br />

Eine 48jährige Frau hat auf dem Maßband ihres Lebens<br />

noch geschätzte 35 Jahre Lebenszeit! Also: was machst du<br />

ab <strong>heute</strong> mit dem Rest deines Lebens? Das Leben ist zum<br />

Leben da und keine Generalprobe!<br />

Elvira Haslinger<br />

Zell am See<br />

Mach dich stark für deine Zukunft –<br />

Erfolg mit Selbstmotivation!<br />

Gehören Sie zu den Menschen, die gelegentlich etwas auf<br />

die lange Bank schieben, an sich zweifeln, sich unmotiviert<br />

fühlen oder das Gefühl haben, auf der Stelle zu<br />

treten? Keine Angst, Sie sind damit nicht allein auf dieser Welt,<br />

die meisten Menschen ticken so, die einen öfters, die anderen seltener.<br />

Unangenehm und stressig wird es, wenn dieser Zustand über längere<br />

Zeit anhält und ihnen die Energie und Lebensfreude nimmt.<br />

Wenn Sie das Gefühl haben, ihre Batterien leeren sich, und das<br />

innere Feuer versiegt, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden.<br />

Und ganz gleich, ob Sie ein Experte im Verschieben auf später<br />

sind oder ein Frischling auf diesem Gebiet: Es gibt wirksame und<br />

schnelle Methoden, seinen inneren Motor (Schubkraft) anzukurbeln.<br />

Raus aus der Komfortzone, überwinden Sie den inneren<br />

Schweinehund!<br />

COACHEN SIE SICH SELBST!<br />

Werden Sie zum eigenen Regisseur Ihres Lebens, und leben Sie<br />

nicht fremdbestimmt! Übernehmen Sie Eigenverantwortung für<br />

Ihren Lebenserfolg und stellen Sie sich folgende Fragen, ich nenne<br />

sie die wichtigsten W-Fragen. Nehmen Sie sich dafür genug<br />

Zeit, egal wenn Sie ein paar Tage oder länger dafür brauchen, es<br />

lohnt sich:<br />

ZIELARBEIT<br />

l Was will ich wirklich? (konkretes Ziel)<br />

l Welchen Nutzen habe ich davon?<br />

l Was ist der größte Vorteil daraus für mich, dieses Ziel zu erreichen?<br />

l Wie reagiert mein Umfeld darauf – Vorteil/Nachteil? Wie beeinfl<br />

usst mich das?<br />

l Welche Hindernisse könnten mich scheitern lassen? (Worst-<br />

Case)<br />

l Was ist der Preis für den Erfolg – und will ich ihn bezahlen?<br />

l Wie denke ich über mich persönlich?<br />

l Welche meiner Stärken verwende ich um ins Ziel zu kommen?<br />

l Welche meiner vermeintlichen Schwächen könnte mich aus der<br />

Bahn werfen?<br />

l Wie könnte ich diese Schwächen in neue Stärken verwandeln?<br />

l Wie denke ich über andere Menschen? Was ist mein Menschenbild?<br />

l Welchen Nutzen haben andere Menschen von mir?<br />

l Wer und was sind meine Zeiträuber und Vampire, die mir meine<br />

Energie rauben?<br />

l Wie schütze ich mich davor?<br />

Bitte lesen Sie weiter auf Seite 35<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

14<br />

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© michael hampel – Fotolia.com


www.evaloschky.de<br />

info@evaloschky.de<br />

Wir waren locker,<br />

wir haben gelacht,<br />

wir haben gewonnen<br />

und darauf trinken wir ein Glas<br />

Cremant Pfalz<br />

Ein Coaching und seine Folgen<br />

Liebe Frau Loschky,<br />

Sie machen sich keinen Begriff, welches Geheimnis Sie mir offenbart<br />

haben.<br />

Für Leute, die das können, hört es sich lächerlich an, wenn ich<br />

sage, dass ich mich die ganze Woche auf diesen Freitag vorbereitet<br />

habe. Ihre praktischen Anleitungen, Bauch und Po locker,<br />

ausatmen, sicherer Stand.<br />

Frau Loschky, bis gestern habe ich alles falsch gemacht. Dass ich<br />

irgendwie ein Luftproblem hatte, spürte ich. Deshalb bin ich davon<br />

ausgegangen, dass ich unbedingt vor dem ersten Wort kräftig einatmen<br />

muss. Zudem war bei mir immer alles angespannt, Bauch<br />

fest, Po zusammen, sogar meine Gesichtszüge waren versteinert.<br />

Dass ich in dieser Position nie über den ersten Satz hinausgekommen<br />

bin und allem, was mit Reden vor Publikum zusammenhing,<br />

auswich, erklärt sich selbst mir jetzt von selbst.<br />

Frühere Ratschläge, du musst nur locker bleiben und ganz natürlich,<br />

langsam reden usw., das war alles viel zu unkonkret, das<br />

konnte mir nie helfen.<br />

Ich hatte bequeme Kleidung, genau den richtigen Schick getroffen,<br />

machte wirklich eine „gute Figur“. Zugegeben: Die letzten drei<br />

Nächte konnte ich nicht mehr richtig tief schlafen. Beim Fertigmachen,<br />

im Auto dorthin, auch dort noch blieb ich annähernd ruhig.<br />

Lass locker, Atme aus, ich habe mich im Griff gehabt.<br />

Vor Ort gab es sechs Barhocker für acht Leute. Gut, dass wir auch<br />

darüber gesprochen hatten, ich blieb stehen! Anhand der Probeliste<br />

konnte ich sehen, ich sollte als vierte meinen Einsatz haben.<br />

Ich war ruhig. Als der zweite Sprecher endete, und es nur noch<br />

kurze Zeit dauerte bis ich an der Reihe war, hat es mich wieder<br />

gepackt. Es kam wie eine Welle über mich, mein Herz raste, ich<br />

war kurz davor abermals die Kontrolle über meinen Körper völlig<br />

zu verlieren. – Du hast noch einen Moment Zeit, mach dich locker,<br />

atme aus, öffne dich, – lass dir helfen, geh da vor, stehe fest, du<br />

hast Zeit, atme aus, locker!<br />

Ein Brief und seine Folgen<br />

Als ich diesen Brief letztes Jahr in meiner Email fand und ihn<br />

las, habe ich mich aus tiefem, tiefem Herzen gefreut! Dass meine<br />

Coachings erfolgreich sind, das weiß ich, das sagen mir die<br />

Feedbacks meiner Klienten, aber auch die Feedbacks der Firmen.<br />

Doch so ein spontanes Schreiben, dazu noch nach einem reinen<br />

Telefon<strong>coaching</strong> – das ist schon eine Besonderheit! Und dieser<br />

Brief wurde einige Monate später der Schlüssel für mein<br />

Eva Loschky<br />

Berlin<br />

Kapitel, für mein Kapitel in dem Buch „Generation Erfolg“!<br />

Eine Idee und ihre Folgen<br />

Die Idee war geboren: ich lasse meine LeserInnen das Telefon<strong>coaching</strong><br />

erleben, vertiefe inhaltliche Elemente und setze eine „To-<br />

Do-Liste“ für die Praxis dazu.<br />

Lesen Sie hier an dieser Stelle bereits einen Tipp:<br />

Atmen Sie aus!<br />

Anne hatte bisher stets ein Luftproblem bei Ihren Auftritten. Deshalb<br />

war Sie davon ausgegangen, dass Sie vor dem ersten Wort<br />

erst einmal kräftig einatmen muss.<br />

Falsch!<br />

Dieser kräftige Ein-Atem landet oben im Brustkorb und verstärkt<br />

die vorhandene Emotion. Außerdem zieht er den Unterleib noch<br />

mehr zusammen und verstärkt den Stress.<br />

Kontraproduktiv!<br />

Deshalb: Wenn Sie spüren, dass die Luft knapp wird, müssen Sie<br />

ausatmen und danach den Bauch- und Beckenraum sehr gut entspannen,<br />

Knie lockern, Mund öffnen und los geht’s mit dem Reden.<br />

Wichtiger Hinweis am Rande: Wenn der erste Satz ein Knüller ist<br />

und das Interesse weckt, geht es viel leichter weiter!<br />

Ich selbst fi nde das Kapitel äußerst gelungen, spannend und<br />

leicht zu lesen. Es macht Mut, sich für die eigenen Auftritte auf<br />

den großen und kleinen Bühnen Unterstützung zu holen, auf dass<br />

aus Sprechverdruss Sprechgenuss werde, aus Lampenfi eber pure<br />

Freude, aus Unsicherheit Selbstbewusstsein, aus Redeangst Redefreude!<br />

Ein Buch und seine Folgen?<br />

In einem Buch die Erfahrungen von 14 Trainerinnen, Coaches und<br />

Speaker, von sehr unterschiedlichen Frauen zwischen 30 und 60<br />

erleben zu können, das fi nde ich erfolgsversprechend und verheißungsvoll.<br />

Und wenn Sie, liebe Leserin und Sie, lieber Leser dann<br />

vielleicht noch die Frau entdecken, die Sie auf Ihrem weiteren Weg<br />

warmherzig und kompetent unterstützen kann – dann sagt nicht<br />

nur meine Klientin, sondern auch Sie: Ich war locker, ich habe<br />

gelacht, ich habe gewonnen und öffnen eine Flasche Sekt.<br />

Warum Sekt? Das lesen Sie im Buch in meinem Kapitel! n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

15<br />

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www.muerkoester.de<br />

info@margret-muerkoester.de<br />

Burnout Prophylaxe –<br />

Service-Check für Manager<br />

Stellen Sie sich vor, Sie kaufen ein<br />

halbwegs robustes, fl ottes Auto, sagen<br />

wir einen, na Sie wissen schon,<br />

holen ihn in der Niederlassung ab, befassen<br />

sich erst einmal ausführlich mit der Bedienungsanleitung,<br />

programmieren das Radio<br />

... Sie fahren häufi g und zügig mit Ihrem<br />

Wagen und wenn er eines Tages „überfordert“<br />

ist oder ein Fahrzeugteil nicht funktioniert,<br />

meldet sich der Bordcomputer<br />

und eine rote Alarmlampe leuchtet auf.<br />

Als guter deutscher Autoliebhaber schauen<br />

Sie dann erst einmal in der Bedienungsanleitung<br />

nach und im Notfall fahren Sie<br />

unverzüglich in die Werkstatt, um das Problem<br />

beheben zu lassen. Selbstverständlich<br />

lassen Sie auch alle Service-Checks (früher<br />

hießen die Inspektionen) und die notwendigen<br />

Reparaturen regelmäßig durchführen<br />

– man nennt das dann „Checkheft-gepfl egt“<br />

und es erhöht den Wiederverkaufswert. „Na<br />

und?“, werden Sie jetzt sagen, das ist doch<br />

wohl normal! Ja, das sehe ich auch so.<br />

Nicht nur fürs Auto<br />

Die Coaching-Kunden, die zu mir kommen,<br />

stressgeplagte Manager und Führungskräfte,<br />

stehen immer häufi ger kurz<br />

vor einem Burnout. Etwas provokativ stelle<br />

ich dann gern die Frage: „Wo ist denn Ihr<br />

Service-Checkheft?“ Dafür ernte ich dann<br />

meist verwunderte Blicke und Kommentare:<br />

„Was für ein Checkheft? Ich bin doch<br />

kein Auto!“ Wäre aber vielleicht besser,<br />

denn dann hätten Sie einen regelmäßigen<br />

Service Check durchgeführt und darauf geachtet,<br />

dass alles in Ordnung ist. Sie hätten<br />

eine Alarmleuchte, die bei Überhitzung an-<br />

Jutta Margret Mürköster<br />

Kassel<br />

geht und Sie würden sofort in die Werkstatt<br />

fahren, wenn Sie einen Fehler nicht selbst<br />

beheben könnten. Wenn Sie zum Fuhrpark<br />

eines Unternehmens gehörten, wären Sie<br />

ebenfalls regelmäßig gewartet worden.<br />

Aber als Mitarbeiter, Führungskraft oder<br />

Manager besitzen Sie keine Kontrollleuchte<br />

und (bisher) auch kein Service-Checkheft.<br />

Schade eigentlich, denn dann wären<br />

Sie in besserem Zustand, könnten sich nicht<br />

selbst „überhitzen“ und wären dadurch länger<br />

leistungsfähig.<br />

Warnung vor dem Totalausfall<br />

Mein zehn Jahre alter Mercedes blieb eines<br />

Morgens sogar stehen, weil eine rote<br />

Lampe mir meldete, der Motor habe einen<br />

Schaden. Aus die Maus – keinen Meter ist<br />

der mehr gefahren. Gott sei Dank waren<br />

nur die Kontrollleuchte respektive das dazu<br />

gehörige Relais defekt. Der Servicewagen<br />

der Werkstatt kam, stellte den Schaden fest,<br />

tauschte das defekte Teil aus und schon<br />

konnte ich weiter fahren. Aber ein Schaden<br />

bei voller Fahrt mit einem kaputten Motor<br />

wäre durch dieses Kontrollrelais gar nicht<br />

erst möglich gewesen. Nun stellen Sie sich<br />

vor, Sie haben am Tag zuvor so hart und so<br />

lange gearbeitet, dass Ihr Körper am nächsten<br />

Morgen sagt: So, Wolfgang oder Carola,<br />

Überforderungs-Kontrollleuchte an,<br />

<strong>heute</strong> musst Du Dich mal in die Werkstatt<br />

begeben. Da leuchtet eine Lampe, die sagt,<br />

dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Also<br />

für <strong>heute</strong> Stillstand und ab zum Coach, um<br />

festzustellen, was Dir fehlt und was Du<br />

brauchst. Natürlich wäre es besser gewesen,<br />

die regelmäßigen Service-Checks in<br />

Form von Coachings und/oder Arztterminen<br />

prophylaktisch wahrzunehmen. Aber<br />

immerhin legen Sie jetzt einen STOP ein.<br />

Service-Checkheft für Manager<br />

und Mitarbeitende<br />

Bei Margret Mürköster erhalten Sie dann<br />

einen Service-Check und im besten Fall<br />

„verordnet“ sie Ihnen anschließend einige<br />

wirkungsvolle Genussübungen, die Sie regelmäßig<br />

durchführen, um Ihre Leistungsfähigkeit<br />

dauerhaft zu erhalten. Sie tragen<br />

das in Ihr Checkheft ein, zu Ihren regelmäßigen<br />

Urlauben, Checkups und Weiterbildungen,<br />

so dass Sie später, z.B. bei einem<br />

Stellenwechsel Ihren CV um die Eintragung<br />

„Checkheft-gepfl egt – s. Anlage“ ergänzen<br />

können. Und dann bekommen Sie<br />

dafür natürlich ein höheres Gehalt. Klingt<br />

verrückt? Oder doch nicht?<br />

Machen auch Sie den Check<br />

Margret Mürköster, Coach für work, life &<br />

health, hat ein solches Service-Checkheft<br />

für ihre Coaching-Kunden entwickelt. Ein<br />

großer Konzern nimmt das Konzept gerade<br />

in sein Mitarbeiterprogramm auf – dort<br />

werden auch alle Seminare und Coachings<br />

von MM zur Burnout-Prophylaxe eingetragen.<br />

Sie haben Interesse an diesem Angebot für<br />

sich und/oder Ihre Mitarbeiter, um dauerhaft<br />

leistungsfähig zu bleiben und dadurch<br />

Kosten zu sparen? Wir geben Ihnen gerne<br />

weitere Informationen zur Burnout Prophylaxe<br />

und zu unserem Service-Checkheft für<br />

Manager und Mitarbeiter.<br />

Schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an! n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

16<br />

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www.kreative-chaoten.com<br />

info@kreative-chaoten.com<br />

Cordula Nussbaum<br />

Sauerlach bei München<br />

Stift schlägt Kopf<br />

Viele Menschen wehren sich gegen schriftliche Notizen und sagen, sie hätten alle Aufgaben und Termine im Kopf. Natürlich<br />

ist es ein gutes Gehirnjogging, sich Dinge zu merken. Doch stellen Sie sich vor, wie alle Ihre Erledigungen, Termine und<br />

Aufgaben sich jeweils wie Wollfäden mit losen Enden durch Ihren Kopf schlängeln und sich zu einem wuscheligen Knäuel<br />

verfi lzen. Keine schöne Vorstellung, oder? Hier ein paar kreativ-chaotische Tipps, wie es leichter geht.<br />

Machen Sie Ihren Kopf frei für die<br />

wirklich wichtigen Gedanken<br />

und Entscheidungen. Schreiben<br />

Sie alle Ihre Aufgaben und Termine konsequent<br />

auf. Alles, was Sie auf Papier haben,<br />

ist aus dem Kopf, und die losen Enden sind<br />

aus der Welt geschafft.<br />

Haben Sie das schon einmal probiert?<br />

Vielleicht haben Sie Ihre Aufgaben und<br />

Termine auf den Rand der Frühstückszeitung<br />

gekritzelt, auf ein altes Briefkuvert<br />

oder auf Post-its. Und die Erledigungen<br />

waren damit so prima aus dem Kopf, dass<br />

Sie Ihre Notiz auch einfach irgendwo liegen<br />

gelassen haben und die Zeitung ins<br />

Altpapier entsorgt haben. Vorbei war es<br />

mit der Hilfe, denn diese Aufgabe haben<br />

Sie dann auch prompt vergessen zu erledigen,<br />

oder? Und Sie waren mal wieder darin<br />

bestätigt: Aufschreiben ist der beste Weg<br />

zum Vergessen.<br />

Kaufen Sie lieber ein Notizbuch. Haben Sie<br />

Ihr Büchlein nicht zur Hand, dann nehmen<br />

Sie ein Post-it, das Sie später in Ihr Buch<br />

kleben. Oder heften Sie hier eben den Zeitungsrand<br />

oder den Kuvertschnipsel hinein<br />

– das erspart Ihnen das Abschreiben.<br />

Reisende To-do-Sammlung<br />

Verdonnern Sie sich nicht, Konzepte mit<br />

Hilfsmitteln zu erstellen, die für Ihre Art zu<br />

denken nicht taugen. Viele Seminarteilnehmer<br />

berichten, dass sie sich dazu zwingen,<br />

einen „normalen“ Zeitplan zu führen, aber<br />

nur sporadisch, und lieblos Termine und<br />

Aufgaben eintragen.<br />

Pfeifen Sie darauf, wie „man“ heutzutage<br />

seine Aufgaben zu verwalten hat. Leben<br />

Sie Ihre Vorlieben aus. Nutzen Sie Instrumente,<br />

die Sie gerne in die Hand nehmen<br />

und mit denen Konzepte Spaß machen.<br />

Denken Sie dabei vorerst in zwei Kategorien,<br />

die zu einem späteren Zeitpunkt ineinandergreifen<br />

werden: Nutzen Sie separate<br />

Instrumente für Ihre Aufgaben und für Ihre<br />

Terminübersichten.<br />

In klassischen Zeitplanbüchern ist diese<br />

Trennung meist nicht vorgesehen, die<br />

Nutzer müssen ihre Aufgaben auf den Kalenderseiten<br />

eintragen. Auf diese Weise<br />

werden sie gezwungen, Aufgaben, die sie<br />

<strong>heute</strong> nicht geschafft haben, auf den morgigen<br />

Tag zu übertragen. Von dort wieder auf<br />

den nächsten und so weiter.<br />

Das frustriert, denn dieser Vorgang schreit<br />

Sie permanent an: „Du faule Nuss, wieder<br />

nicht geschafft, was du schaffen solltest.“<br />

Richten Sie Ihren Blick daher lieber auf<br />

das, was Sie erledigt haben, und kreieren<br />

Sie sich eine Reisende To-do-Sammlung.<br />

Hier notieren Sie alles, was Sie erledigen<br />

wollen. Diese Liste nehmen Sie von Tag zu<br />

Tag mit und übernehmen daraus im zweiten<br />

Schritt Ihre jeweils wichtigsten Aufgaben<br />

in den Chancenplaner (Terminkalender).<br />

Sammeln Sie Ihre Aufgaben mit Hilfsmitteln,<br />

die Ihnen Spaß machen: in einem<br />

Word-Dokument, handschriftlich auf einem<br />

selbst gestalteten Vordruck, auf einem<br />

Block oder in einer elektronischen Agenda.<br />

Manche kreative Chaoten sammeln ihre<br />

To-dos in Form einer Post-it-Collage in<br />

ihrer Kladde, an einer Weißwandtafel oder<br />

auf einem großen und bunten Zettel. Manche<br />

schwören auf Mind Maps oder auf ihre<br />

handschriftlichen Notizen in einem Ringbuch.<br />

Nutzen Sie Systeme, die Sie gerne in<br />

die Hand nehmen (Planer in einer schönen<br />

Farbe, weiches Leder, edler Karton). Viele<br />

kreative Chaoten bevorzugen übrigens<br />

Zettel, da sie diese nach Erledigung zusammenknüllen<br />

und wegwerfen können – und<br />

das erklärt die Aufgabe spürbar und plakativ<br />

als erledigt.<br />

Wandeln Sie bestehende Systeme um, oder<br />

mixen Sie sie, damit Sie richtig gut damit<br />

arbeiten. Erlaubt ist, was gefällt! Sie sind<br />

der Maßstab. Niemand sonst.<br />

Bunt und bildhaft<br />

Machen Sie Ihre reisende To-Do-Sammlung<br />

und später die Zeit-Inseln, die Sie sich<br />

in Ihrem Chancenplaner für die wichtigen<br />

Aufgaben markieren, bunt und bildhaft. Arbeiten<br />

Sie z.B in Ihrem Chanceplaner mit<br />

mehreren Farben: Notieren Sie alle Aufgaben<br />

und Termine in Pink, die Ihnen Spaß<br />

bringen. Notieren Sie alle in Grün, für die<br />

Sie eine Fahrzeit einkalkulieren müssen –<br />

Kreative Chaoten denken häufi g, sie könnten<br />

sich beamen – deshalb kommen sie<br />

häufi g zu spät. In Rot notieren Sie alles, wo<br />

Sie unbedingt pünktlich sein müssen. Diese<br />

Farben bringen mehr Übersicht in die<br />

Tage, weil unser Gehirn schneller Farben<br />

lesen kann als Buchstaben. Zudem wird<br />

damit auch der langweiligste Tag bunter.<br />

Garnieren Sie Ihre Konzepte mit Bildern,<br />

einem kleinen gezeichneten Einkaufswagen<br />

für „Einkaufen gehen“, ein Telefon für<br />

„anrufen“ oder eine Glühbirne, wenn Sie<br />

sich eine Zeitinsel für kreatives Brainstorming<br />

nehmen.<br />

Viel Spaß und Erfolg dabei!<br />

Mehr Tipps fi nden Sie im Buch und Hörbuch<br />

„Organisieren Sie noch oder leben<br />

Sie schon? Zeitmanagement für kreative<br />

Chaoten“ (Bezug mit Widmung unter www.<br />

Erfolg-Reich-Frei.de) Oder in „Generation<br />

Erfolg“ n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

17<br />

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www.sabine-osmanovic.de<br />

info@sabine-osmanovic.de<br />

Sabine Osmanovic<br />

Schweinfurt<br />

Merci, dass es Dich gibt!<br />

„Ein freundliches Wort kostet nichts und ist<br />

doch das schönste aller Geschenke.“<br />

Daphne de Maurier<br />

Wir kennen alle die Werbung<br />

eines Schokoladenherstellers,<br />

in der Menschen einfach<br />

mal „Danke“ sagen. Wann haben<br />

Sie sich das letzte Mal bei einem Menschen<br />

wirklich von Herzen bedankt?<br />

Ich meine jetzt nicht das „Danke“, dass<br />

uns als Floskel oft und leicht über die<br />

Lippen kommt, weil wir so erzogen<br />

wurden.<br />

Ich spreche von dem Dank, der unsere<br />

Wertschätzung einem anderen Menschen<br />

gegenüber zeigt. Da gibt es die<br />

Nachbarin, die uns einfach mal so eine<br />

Schüssel Kirschen, die in Ihrem Garten<br />

wachsen vor die Tür stellt; den netten<br />

Nachbarn, der unseren Gehweg im<br />

Winter vom Schnee befreit, weil es ihm<br />

einen Heidenspaß macht mit seinem<br />

kleinen Schneeschieber durch die Gegend<br />

zu fahren. Oder die Kollegin, die<br />

uns wortlos eine Tasse Kaffee mit einer<br />

Schoki auf den Schreibtisch stellt, weil<br />

sie sieht, dass wir „Land unter“ haben.<br />

Die Mitarbeiterin, die uns den Rücken<br />

frei hält und mit schlafwandlerischer<br />

Sicherheit zu wissen scheint, was wir<br />

gerade benötigen. Sie alle tun dies vollkommen<br />

uneigennützig und erwarten<br />

keinen Gegenwert.<br />

Wann haben Sie diese Gesten zuletzt<br />

bewusst wahrgenommen und sich aufrichtig<br />

bedankt? Wann haben Sie einem<br />

Menschen das letzte Mal ehrliche<br />

Wertschätzung entgegengebracht? In<br />

der Hektik des Alltags laufen wir Gefahr,<br />

viele Dinge als selbstverständlich<br />

hinzunehmen und erkennen erst, wie<br />

wichtig sie waren, wenn man sie uns<br />

wieder nimmt.<br />

Daher – gehen Sie auf die Menschen<br />

zu, die Ihnen Gutes tun und bedanken<br />

Sie sich. Wie? – Da gibt es unendlich<br />

viele Möglichkeiten. Schreiben Sie<br />

eine Dankeskarte – keine E-Mail, sondern<br />

auf Papier und mit Tinte. Bringen<br />

Sie Ihrer Kollegin mal einen kleinen<br />

Strauß Blumen mit; laden Sie den Geschäftspartner,<br />

der Sie weiter empfohlen<br />

hat zum Essen ein. Finden Sie heraus,<br />

womit Sie den Menschen in Ihrem<br />

Umfeld etwas Gutes tun können.<br />

Seien Sie sicher, Sie werden dafür belohnt<br />

werden. Gibt es etwas Schöneres<br />

als ein Lächeln auf das Gesicht des<br />

Gegenübers zu zaubern, das Gefühl<br />

jemandem einen Glücksmoment geschenkt<br />

zu haben? Das Glück das wir<br />

aussenden, kehrt zu uns zurück!<br />

Also – worauf warten? Legen Sie los und<br />

sagen Sie einfach mal wieder aus vollem<br />

Herzen<br />

„DANKE“!<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

18<br />

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www.visionundsuccess.com<br />

info@visionundsuccess.de<br />

Roswitha van der Markt<br />

Hebertshausen bei München<br />

Ein rundes, volles Leben –<br />

und ich lebe es auf meine Weise!<br />

Lieber Vielfalt statt Einfalt – sogar im eigenen Gesicht!<br />

Montagmorgen – Sie hatten ein ganz wundervolles Wochenende<br />

mit Ihrem Partner und Freunden, hatten Spaß,<br />

Genuss und eine ausgeruhte Nacht. Wenn Sie dann<br />

morgens in den Spiegel schauen, sind Sie entspannt und voller Energie,<br />

die neue Woche kann beginnen ... Die kleinen Fältchen machen<br />

Ihnen dann nichts aus. Sie zwinkern Ihnen verschmitzt und<br />

voller Motivation zu. Sie starten durch in einen vollen Arbeitstag,<br />

in einem Beruf, den Sie lieben und für sinnvoll halten und mit Kollegen<br />

und Aufgaben, die Sie inspirieren und herausfordern. Eine<br />

Woche, die Spaß macht, die all Ihre Sinne und Talente befl ügelt,<br />

wartet auf Sie, – auf das Einzigartige, das Sie der Welt zu bieten<br />

haben.<br />

Gratuliere! – wenn Sie so in die Woche starten, dann haben Sie<br />

erkannt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Ganz bei sich<br />

zu sein, seine Persönlichkeit selbstbewusst ausleben. Alle Ihre<br />

Talente und Fähigkeiten ausdrücken. Ihr Potenzial im Einklang<br />

mit Ihren zentralen Werten im Privatleben wie im Beruf entfalten.<br />

Ihr Beruf ist nicht „Arbeit“, sondern Berufung. Danach leben Sie,<br />

– das gibt Ihnen Kraft. Sie haben aus einem Rohdiamanten bereits<br />

einen Diamanten gemacht, den Sie ein Leben lang zum Brillanten<br />

verfeinern wollen, damit alle Facetten Ihrer Persönlichkeit zum<br />

Funkeln kommen.<br />

Bei vielen allerdings sieht der Montagmorgen leider anders aus.<br />

Auch am Wochenende fanden sie nicht den Genuss, die Entspannung<br />

und die Freude, die sie so sehr als Ausgleich zu ihrem stressigen<br />

Berufsalltag gebraucht hätten. „Work“ wie „Life“ dauern<br />

stumpf vor sich hin. Statt voller Energie, schauen sie in ein recht<br />

müdes Gesicht. Sie sehen Falten tiefer werden und vielleicht noch<br />

ein neues graues Haar ... Eine weitere Woche voller aufreibender<br />

Aufgaben beginnt.<br />

Lieber Vielfalt, statt Einfalt – sogar im eigenen<br />

Gesicht<br />

Nun – schauen Sie dann einfach noch einmal genauer in den Spiegel.<br />

Liebevoll – seien Sie Ihr bester Freund, und muntern Sie sich<br />

ein wenig auf! Motivieren Sie sich, sagen Sie sich: „Stopp mit den<br />

trüben Gedanken. Es ist Zeit, mich selbst einmal richtig zu loben:<br />

Das alles habe ich in meiner Entwicklung, in meinem Leben schon<br />

geleistet! So weit bin ich mit meinem Mut und meinem Einsatz<br />

schon gekommen.“ Dann erinnern Ihre Lachfältchen Sie an die<br />

vielen schönen Augenblicke, in denen Sie mit Freunden richtig<br />

albern sein konnten oder mit Ihrem Partner einen wunderschönen,<br />

genussreichen Tag verbracht haben.<br />

Sie erinnern sich, wie Sie strahlten, als man Ihnen für Ihre tatkräftige<br />

Hilfe in einer Krise dankte. Ihre Stirnfalten zeigen, was<br />

für ein klarer Denker und Stratege Sie sind. Ihre grauen Haare<br />

beweisen, dass Sie schon viel geleistet haben und Respekt und<br />

Wertschätzung verdienen – für Ihre Kompetenz, die Hingabe an<br />

die Familie wie Erfahrung im souveränen Umgang mit Klienten,<br />

Kollegen und Mitarbeitern.<br />

Ein paar andere Fältchen belegen, welch schwierige Situationen<br />

Sie schon mit Erfolg bewältigt haben, sei es eine schmerzhafte<br />

Trennung, die Angst um kranke Kinder oder die Trauer im Verlust.<br />

Sie erkennen eine unglaubliche Kette an inneren und äußeren Erfolgen,<br />

die Ihnen Ihre bisherige Lebensleistung aufzeigt und Ihr<br />

persönliches Wachstum.<br />

Ihr Gesicht ist Ausdruck Ihrer Persönlichkeit – einer einzigartigen<br />

Persönlichkeit. Schenken Sie sich dafür Ihre Wertschätzung, loben<br />

Sie sich selbst, statt auf die Anerkennung anderer zu warten.<br />

Vielleicht aber erwacht gerade in der Mitte des Lebens, wenn Sie<br />

die 40 überschritten haben, auch der Wunsch nach Veränderung.<br />

Sie fragen sich: War es das, was ich im Leben wirklich erreichen<br />

wollte? Lebe ich das Leben, das ich führen wollte, das ich eigentlich<br />

wirklich leben will?<br />

Einfach mal wieder ausprobieren: Ich selbst sein – „Einfach mal ich<br />

selbst sein können!“ – auch „schräge“, verrückte Dinge ausprobieren,<br />

sich selbst wieder neu erfahren ... Das ist nicht nur in jungen<br />

Jahren möglich. Sie können zu jeder Zeit wieder „das Besondere“<br />

an sich entdecken und entwickeln......Lesen Sie weiter ......... n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

19<br />

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www.<strong>coaching</strong>-wegen.com<br />

info@<strong>coaching</strong>-wegen.com<br />

Stanka Wegen<br />

Villingendorf<br />

Niemand belehren,<br />

niemand bekehren,<br />

sondern Mitarbeiter<br />

und Kunden begeistern.<br />

Coaches, Trainer und Speaker berichten: Wie Chefs sich am<br />

besten präsentieren, was ihnen die MA am ehesten abkaufen<br />

Mit leuchtenden Augen und einem<br />

Lächeln im Gesicht liest der<br />

Chef das kurze und aussagekräftige<br />

Feedback. „Insgesamt haben Sie<br />

mich mit Ihren fachlichen Kompetenzen<br />

überzeugt. Nun jedoch zum Wichtigsten<br />

und leider nicht selbstverständlichsten,<br />

nämlich Ihre offene, ehrliche und vor allem<br />

menschliche Art und Weise, wie Sie mit<br />

Menschen umgehen, zeigt mir, wie leidenschaftlich<br />

und gewissenhaft Sie Ihren Beruf<br />

ausüben. Ihr Gesamteindruck hat mich<br />

überzeugt... „ Diese Worte fühlen sich auch<br />

für den Chef wie Labsal an.<br />

Wertschätzender und würdiger Umgang mit<br />

Menschen und Anerkennung, die von Respekt<br />

und Akzeptanz geprägt sind, bilden<br />

charakterliche Grundvoraussetzungen für ein<br />

erfolgreiches Miteinander, sagt immer wieder<br />

motivierend der Chef seinen Führungsverantwortlichen.<br />

Immer wieder betont er, dass<br />

zur erfolgreichen Führung Erfahrungswerte<br />

und brillantes Fachwissen gehören. Doch<br />

die steigende Komplexität im Führungs- und<br />

Managementalltag verlangt viel mehr. Konsequente<br />

Selbstrefl exion und Flexibilität sind<br />

Bestandteil der persönlichen Qualitäten, den<br />

gestellten Anforderungen gerecht zu werden.<br />

Er hat erkannt, dass er als „Leiter“ eine Vorbildfunktion<br />

hat. Deshalb entwickelt er sich<br />

selbst weiter und arbeitet an seiner Professionalität.<br />

Zur Weiterbildung der fachlichen<br />

Qualität gehört auch die Steigerung der<br />

Emotionalen Intelligenz. Er ist jemand, der<br />

weiß, wo seine Stärken und auch Schwächen<br />

liegen. Solide Selbstrefl exion gibt ei-<br />

nen gesunden Selbstwert und Bewusstsein.<br />

Das heißt, er kennt sich selbst und entdeckt<br />

immer wieder etwas Neues an sich. Diese<br />

Selbsterkenntnis befähigt ihn, auch in anderen<br />

Menschen Potenziale und Ressourcen zu<br />

entdecken, sie zu fördern und sie auch einzufordern.<br />

Die Offenheit, selbst dazuzulernen<br />

und sich in konstruktiven Gesprächen auch<br />

innovative Ideen sagen zu lassen, geben den<br />

Mitarbeitern die Sicherheit, beim Chef auf<br />

offene Türen zu stoßen und willkommen zu<br />

sein. Er gibt seinen motivierten Mitarbeitern<br />

die Sicherheit, dass ihre Ideen wertvoll sind.<br />

Seine Unparteilichkeit und Neutralität beeindrucken<br />

ganz besonders. Er ist auch jemand,<br />

der seine Mitarbeiter kennt und Zutrauen und<br />

Vertrauen entgegenbringt.<br />

Psychologische und wissenschaftliche Theorien<br />

sind ihm bekannt und geben ihm den nötigen<br />

Einblick, nicht nur sich, sondern besonders<br />

auch die Mitarbeiter zu verstehen. Stets<br />

behält er die Interessen der Mitarbeiter am<br />

Arbeitsplatz und den Unternehmenserfolg<br />

im Fokus. Seine begeisternde, erbliche und<br />

vor allem auch menschliche Art und Weise<br />

mit Mitarbeitern umzugehen sind die Garanten<br />

für ein partnerschaftliches Arbeiten, das<br />

von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet<br />

ist. Intrinsische und extrinsische Motivation<br />

bewegen die Mitarbeiter zur Höchstleistung<br />

und sie sind stolz, einem solch außergewöhnlich<br />

geführten Unternehmen als Mitarbeiter<br />

anzugehören.<br />

Der Chef weiß um Teamprozesse und ist bekannt<br />

für kommunikationspsychologische<br />

Kompetenzen in Konfl ikt-, Stresssituationen<br />

und im Krisenmanagement. Die Verbundenheit<br />

mit den Mitarbeitern macht das Team<br />

stark und gemeinsam lösen sie Herausforderungen<br />

jeglicher Art. Er versteht es, die Mitarbeiter<br />

in der Entwicklung, sowohl fachlich<br />

als auch persönlich als Chef zu unterstützen.<br />

Sein Einfl uss erweist sich als ein Gewinn.<br />

Ganz besonders hervorzuheben ist aber auch<br />

die Eigenschaft, Fehlverhalten und Fehler anzusprechen.<br />

Seine Ziele werden mit Klarheit<br />

kommuniziert und erreicht. Bei Kritikgesprächen<br />

weiß er, wie die konstruktive Kommunikation<br />

anzuwenden ist. Obwohl sein Verhalten<br />

von Respekt und Achtung geprägt sind,<br />

besitzt er eine natürliche Autorität. Er kennt<br />

sehr wohl seine Wirkung auf die Umwelt.<br />

Er sorgt für die notwendigen Informationen<br />

und ist bekannt für eine ausgezeichnete Delegation.<br />

Die Mitarbeiter übernehmen gerne die<br />

Verantwortung und neue Aufgabengebiete.<br />

Er beachtet für sich und auch die Mitarbeiter<br />

die Work-Life-Balance. Die hohe Leistungsbereitschaft<br />

und Leistungsfähigkeit sind die<br />

Zeichen dafür.<br />

Er ist eine Führungspersönlichkeit, die in seinem<br />

Berufsalltag die Führungsrolle sinnstiftend<br />

und souverän ausführt. Seine Arbeit verrichtet<br />

er leidenschaftlich und sein Leben ist<br />

für ihn sinnvoll und erfüllend. Erfolg ist sein<br />

stetiger Begleiter, denn er hat für sich und das<br />

Unternehmen Position bezogen und weiß auf<br />

die Bedürfnisse seiner Zielgruppe mit seinem<br />

motivierten, begeisterten Team einzugehen.<br />

Stanka Wegen, Villingendorf, 08.09.20<strong>10</strong> n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

20<br />

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Zeitmanagement<br />

Fundsache im Internet.<br />

Nur vier Wörter zum Thema „Zeitmanagement“:<br />

Aber ist damit nicht alles gesagt?<br />

http://www.ifnotnowwhen.me.uk/<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

21<br />

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Give Coaching away –<br />

und dann?<br />

Jeder Mensch kann Coaching brauchen und kann auch selbst coachen. Diesen<br />

Gedanken haben wir in der letzten Coaching-<strong>heute</strong> zur Diskussion gestellt. Die<br />

erste Reaktion ist von Peter Schröder gekommen, dem 1. Vorsitzenden der Deutschen<br />

Gesellschaft für Coaching (DGfC). Lehrreich. Amüsant. Klug.<br />

Coaching ist in einem Demokratisierungsprozess“,<br />

schreibt Sabine<br />

Asgodom, und ich habe mir<br />

an den Rand geschrieben: „Gut<br />

so!“ Ich bin froh darüber, dass Coaching<br />

endlich den elitären Kontext verlässt und<br />

sich „unter das Volk mischt“. Coaching ist<br />

längst nicht mehr ein Beratungsformat nur<br />

für das Topmanagement, sondern eine professionelle<br />

Unterstützung für Menschen in<br />

leitenden und/oder beratenden Funktionen<br />

in den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern.<br />

Parallel dazu sind Coachingausbildungen<br />

geöffnet worden für Interessenten und Interessentinnen<br />

aus eben solchen Funktionen.<br />

Coaching erfordert keinen Abschluss als<br />

Diplompsychologe – da stimme ich zu!<br />

Aber ein elitäres Coachingverständnis<br />

ist die eine Seite, die Feststellung „Jeder<br />

Mensch ist Coach“ ist die andere – und sie<br />

ist genauso wenig hilfreich.<br />

Denn dann geht die Trennschärfe verloren,<br />

und der Begriff verliert seinen Sinn.<br />

(So ähnlich war es vor Jahrzehnten in der<br />

Debatte um Menschen mit Behinderungen.<br />

Nach dem gut gemeinten, aber eben<br />

gar nicht guten Satz „Sind wir nicht alle<br />

irgendwie behindert?“ konnte man eigentlich<br />

nicht mehr weiterreden.) Wenn alle irgendwie<br />

Coaches sind, ist die Bezeichnung<br />

„Coach“ erledigt.<br />

Seit ich selbst als Coach arbeite, wehre ich<br />

mich gegen den infl ationären Gebrauch<br />

des Wortes „Coaching“. Und nun schreibt<br />

ausgerechnet Sabine Asgodom, der ich viele<br />

Impulse für die eigene Coachingarbeit<br />

verdanke, allen Ernstes: Friseure coachen<br />

ihre Kunden und Sekretärinnen ihre Chefs!<br />

Schade!<br />

Ich ahne, was sie meint: Wir haben im<br />

Coaching Methoden (das Wort ist mir noch<br />

allemal lieber als das an Schraubenzieher<br />

erinnernde „tools“) entwickelt, die wir<br />

getrost anderen Menschen zur Verfügung<br />

stellen können – und sollen! Denn wenn es<br />

hilfreiche Methoden sind, können sie auch<br />

für andere hilfreich sein. Also: getrost und<br />

absichtsvoll veröffentlichen, wie es Sabine<br />

Asgodom seit langem tut! Aber: Warum<br />

gibt es eigentlich immer noch Klempner<br />

und Tischler und Elektriker, obwohl es<br />

doch jede Menge Heimwerkerbücher gibt?<br />

Warum gibt es standardisierte Prüfungsverfahren<br />

für Gesellen und Meister, wenn<br />

doch eigentlich jeder Mensch Elektriker<br />

ist?<br />

Mit Methoden allein ist es nicht getan.<br />

Coaching ist meines Erachtens eben nicht,<br />

wie Sabine Asgodom schreibt, „ein Tool,<br />

ein Werkzeug, das Menschen einsetzen.“<br />

Coachingkompetenz entwickelt sich im<br />

Feld von Theorie-, personaler, Methoden-<br />

und Beziehungskompetenz.<br />

Was im Coaching zuallererst erforderlich<br />

ist, ist eine bestimmte Haltung, die refl ektiert,<br />

trainiert und bewusst eingenommen<br />

werden muss. Coachinglernen ist ein komplexer<br />

Prozess.<br />

Ich bin ein großer Freund der Idee, diesen<br />

Prozess möglichst vielen Menschen zu-<br />

Give Coaching away<br />

Peter Schröder<br />

(Lehr-)Supervisor (DGSv)<br />

(Lehr-)Coach (DGfC)<br />

1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Coaching (DGfC)<br />

Osterstr. 41a<br />

32<strong>10</strong>5 Bad Salzufl en<br />

www.resonanzraeume.de<br />

post@resonanzraeume.de<br />

Studium der Ev. Theologie und Soziologie<br />

an der Ludwig-Maximilians-Universität<br />

München<br />

Studium der Philosophie an der Hochschule<br />

für Philosophie des Jesuitenordens in<br />

München (M.A.)<br />

Weiterbildung zum Spielpädagogen an der<br />

Akademie Remscheid<br />

Weiterbildungen zum Supervisor (DGSv)<br />

und zum Coach (DGfC) an der Akademie<br />

Remscheid<br />

Weiterbildung „Integrative Organisationsentwicklung“<br />

an der Akademie Remscheid<br />

Mit halber Stelle Landesjugendpfarrer der<br />

Lippischen Landeskirche<br />

Freiberufl ich tätig als Supervisor und<br />

Coach für die verschiedensten Berufsgruppen<br />

Mitglied der Deutschen Gesellschaft für<br />

Supervision (DGSv)<br />

1.Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft<br />

für Coaching (DGfC)<br />

Lehrsupervisor der Akademie Remscheid<br />

sowie Lehrcoach verschiedener Ausbildungsstätten<br />

Leiter von Coachingausbildungen nach<br />

den Standards der DGfC, unter anderem<br />

an der Caritas-Akademie Köln-Hohenlind<br />

Rezensent von Fachliteratur zu Beratung,<br />

Coaching und Supervision bei „socialnet“<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

22<br />

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gänglich zu machen. Insofern: Demokratisierung<br />

ja, aber nicht um den Preis des<br />

Verzichts auf Professionalität! Ich würde<br />

den Begriff „Coach“ doch gern für professionelle<br />

Anbieter und Anbieterinnen<br />

reservieren. Kunden brauchen Kriterien,<br />

nach denen sie Coaches auswählen können<br />

– welche Kriterien sollten das sein, wenn<br />

jeder Mensch Coach ist, eben ein besserer<br />

oder schlechterer?<br />

Nicht umsonst verständigen wir uns etwa<br />

im „Coaching Roundtable“ verbandsübergreifend<br />

auf gemeinsame Qualitätsstandards<br />

– und selbst das ist noch keine Gewähr<br />

dafür, am Ende einen guten Coach<br />

zu fi nden. Sabine Asgodom sieht den Weg<br />

Coaching wird zur<br />

Basiskompetenz im Alltag<br />

Die traditionellen Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben,<br />

Rechnen, sind weltweit präsent. Die vierte Kulturtechnik<br />

– die mediale Kompetenz – verbreitet sich mit Lichtgeschwindigkeit<br />

über den Globus. Ist das für Coaching auch zu erwarten?<br />

17.5.2008, Coaching-Suche bei Google: 71.300.000 Treffer!<br />

28.456 Adressaten<br />

empfangen den Newsletter<br />

von Christopher<br />

Rauen, 18 Coaching-<br />

„Verbände“ und 47 Ausbildungsinstitute<br />

allein im<br />

deutsprachigen Raum, 57<br />

Bindestrich-Coachings ...<br />

Wir sind im Coaching-<br />

Schwarm.<br />

Coaching wird zur<br />

Basiskompetenz im<br />

Alltag<br />

Einerseits ist der Trend<br />

zu beobachten, dass sich<br />

Coaching popularisiert – jeder kann es, jeder<br />

braucht es –, andererseits ist der Trend zur Professionalisierung<br />

deutlich erkennbar. Damit scheint Coaching zum Allgemeingut,<br />

zu einer Art Basiskompetenz im Alltag, zu werden. Coaching-Angebote<br />

gibt es für jede denkbare Zielgruppe und zu jedem Lebensund<br />

Arbeitsthema.<br />

Was ist so besonders am Coaching? Coaching ist eine bisher nicht<br />

limitierte und nicht zu limitierende freie Ressource, die ergänzend<br />

zur Leistungs- und Lebensentwicklung hinzugezogen werden<br />

kann. Der „Me-too“-Effekt ist enorm. Coaching ist ein Baustein<br />

professioneller Veränderungsarbeit, Coaching-Kompetenz<br />

der Standardisierung von Ausbildungen<br />

und Qualitätsanforderungen kritisch. Und<br />

natürlich: Es gibt es Menschen, die wunderbar<br />

coachen können, ohne je eine Ausbildung<br />

gemacht zu haben. Aber stellt das<br />

den Sinn von Ausbildungen in Frage?<br />

Als „Verbandsfunktionär“ bin ich der Autorin<br />

suspekt, aber die Debatte um professionelles<br />

Coaching ist mit „Give Coaching<br />

away“ nicht erledigt. Ich würde mir wünschen,<br />

sie könnte unaufgeregter geführt<br />

werden: Barrikadenrhetorik („Ich biete<br />

Ihnen einen revolutionären Ansatz“, „Wir<br />

wissen, dass wir mit dem Beitrag ein Tabu<br />

brechen“), masochistische Anmutungen<br />

(„und ich weiß, dass ich dafür geprügelt<br />

Give Coaching away<br />

werde“) und Coachingpredigten mit Fürbittengebet<br />

(Franz von Assisi) bringen da,<br />

über eine gelungene Provokation hinaus,<br />

nicht weiter. So ganz wird mir, ehrlich gesagt,<br />

das Anliegen von Sabine Asgodom<br />

nicht deutlich – zumal sie selbst durchaus<br />

zu den erfolgreichsten und professionellsten<br />

Coaches in Deutschland gehört.<br />

Vielleicht gibt, wie häufi g, Google einen<br />

Hinweis. Gibt man nämlich „Asgodom live“<br />

in die Suchmaschine ein, lautet der Subtext<br />

unter dem Link: „ASGODOM LIVE – Vorträge.<br />

Training. Coaching, München. Inhaberin:<br />

Deutschlands Selbstvermarktungsexpertin<br />

Nummer 1 Sabine Asgodom.“ Honi<br />

soit qui mal y pense … n<br />

gehört in jedes Change-Management-Projekt. Coaching leistet<br />

einen wichtigen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit von Veränderungsarbeit,<br />

ist situativ, fl exibel und punktgenau einsetzbar; es<br />

ist im Vergleich zu anderen betriebswirtschaftlichen Investitionen<br />

nahezu kostenneutral – und risikoarm.<br />

Es erfolgt in konstruktiven<br />

Beziehungsstrukturen.<br />

Und: Coaching ist eine<br />

Haltung, die in effi zienten<br />

Methoden ihren Ausdruck<br />

fi ndet und zu guten<br />

Ergebnissen im zwischenmenschlichen<br />

Kontakt, in<br />

der Leistungserbringung,<br />

in der Potenzialförderung<br />

führt.<br />

Und das ist doch die Zielsetzung<br />

in Wirtschaft und<br />

Gesellschaft: Die Leistungsorientierung<br />

der zivilisier-<br />

ten Welt fordert Resultate, und das Individuum<br />

sucht in aller Regel den persönlichen Erfolg. Darin liegt das Potenzial<br />

von Coaching, zur fünften Kulturtechnik zu werden.<br />

Change Management Beratung<br />

...wahrnehmen, wählen, Zukunft schaffen.<br />

C.O.S.T. Concept®<br />

Dr. Cornelia Seewald, Dipl.- Psych.,<br />

Sternstr. 32<br />

D – 40479 Düsseldorf<br />

seewald@costconcept.de / www.costconcept.de<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

23<br />

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Werden Sie<br />

ein starkes<br />

Stück<br />

€ 19,99 [D] | ISBN 978-3-466-30879-8<br />

Deutschlands Top-Coach Sabine<br />

Asgodom hat zwölf ihrer besten<br />

Kolleginnen um sich gesammelt.<br />

In ihrem Selbst-Coaching-Buch<br />

zeigen sie uns, welche Faktoren<br />

unseren eigenen Stil prägen und<br />

wie wir unserer Wirkung nach<br />

außen noch mehr Ausstrahlung<br />

verleihen. Ein Feuerwerk an lustvollen<br />

Tools für die Entwicklung<br />

unseres vollen Potentials – von<br />

den Besten ihres Fachs.<br />

Und als EXTRA: Hier im Internet-<br />

Magazin Coaching <strong>heute</strong> können<br />

Sie den Autorinnen Fragen stellen<br />

und mit ihnen diskutieren.<br />

Persönlichkeit – der<br />

Erfolgsfaktor Nummer eins<br />

Die besten Selbst-Coaching-<br />

Strategien in einem Buch<br />

www.koesel.de Sachbücher & Ratgeber Psychologie & Lebenshilfe<br />

Überlauf von Seite 8<br />

zern IBM waren Abteilungsleiter und Personalreferenten<br />

danach gefragt worden,<br />

und sie nannten vor allem drei Qualitäten,<br />

die für den berufl ichen Rückenwind hilfreich<br />

wären: erstens „Performance“, also<br />

die Qualität der Arbeit, unsere Leistung;<br />

zweitens „Image“, also die Selbstdarstellung,<br />

den Eindruck, den wir bei anderen<br />

erzielen; und drittens „Exposure“, also das<br />

Maß der Bekanntheit im Unternehmen.<br />

Was mich schier umwarf, war die Gewichtung<br />

dieser drei Kriterien:<br />

• Leistung spielt zu <strong>10</strong> % eine Rolle<br />

• Selbstdarstellung macht 30 % des Erfolgs<br />

aus<br />

• Kontakte und Beziehungen sind zu 60<br />

Prozent dafür verantwortlich, ob jemand<br />

Karriere macht oder nicht.<br />

Als ich mich vom ersten Schock erholt hatte,<br />

wurde mir klar: Dieses Kriterien für Erfolg<br />

gelten bei uns ganz genauso. Nicht der<br />

Beste wird automatisch befördert, sondern<br />

der, der seine Qualitäten auch signalisiert,<br />

der sich bei den richtigen, wichtigen Leute<br />

bekannt macht.<br />

3. Glaube an Dich!<br />

Erfolgreich, ja berühmt werden wollen,<br />

ist toll. Zu wissen wie das geht, ist prima.<br />

Doch manchmal hindern uns alte Muster,<br />

uns wirklich in unserer Einzigartigkeit zu<br />

zeigen. Zum Beispiel das Muster: „Du<br />

bist nicht okay. Wenn du anders wärst, ja<br />

dann...“ Wichtig und störend sind hier vor<br />

allem die Botschaften Ihrer Kindheit.<br />

Überlegen Sie doch mal, welche Sprüche<br />

oder unausgesprochenen Botschaften<br />

Sie aus Ihrer Kindheit mitbekommen<br />

haben.<br />

• Welche Bedeutung hatten diese Sprüche<br />

auf Sie als Kind, welche <strong>heute</strong> noch?<br />

• Ist der Spruch eher Bremser oder Antreiber?<br />

• Wie lautet das „Gegengift“? (Formulieren<br />

Sie die Mitgift positiv um, so dass sie<br />

eine Erlaubnis für Sie darstellt.)<br />

4. Sage, was Du kannst!<br />

Stellen Sie sich vor: Drei Kandidat/innen<br />

bewerben sich um einen Job. Die erste sagt:<br />

„Ja, also, ich kann ein bisschen Englisch,<br />

kenne mich mit Computern relativ gut aus,<br />

und bin schon auch zielorientiert. Ich kann<br />

Generation Erfolg<br />

ziemlich gut zuhören. Und in meinem Beruf<br />

muss man natürlich auch gut mit Menschen<br />

umgehen können. Also, da bin ich<br />

nicht schlecht.“<br />

Der zweite sagt: „ Sie werden nicht umhin<br />

können, mir den Posten zu geben. Sie fi nden<br />

keinen besseren! Ich bin hervorragend<br />

eingestellt, bin am Computer unschlagbar,<br />

spreche perfekt Englisch und wenn es um<br />

Kunden geht, da macht mir keiner was<br />

vor.“ Die dritte Kandidatin sagt: „ Ich habe<br />

jeweils ein halbes Jahr in England und den<br />

USA studiert, habe dort auch einen Abschluss<br />

in Computer Science gemacht. In<br />

meinem letzten Job habe ich unsere fünf<br />

wichtigsten Key-acount-Kunden betreut,<br />

mit einem Umsatzvolumen von rund fünfunddreißig<br />

Millionen Euro im Jahr. Ich<br />

freue mich auf eine neue Herausforderung.“<br />

Was glauben Sie, wer den Job bekommt?<br />

Sich unter Wert zu präsentieren, scheint<br />

sympathisch, ist aber dämlich. Zu übertreiben,<br />

nimmt das Urteil vorweg und ist<br />

höchst unsympathisch.<br />

Ich möchte Sie nicht zum Angeben verführen,<br />

nicht zum Bluffen, bloß nicht. Ich möchte<br />

Sie auch vor falscher Bescheidenheit warnen.<br />

Ich möchte Sie aber dazu ermutigen,<br />

klar und deutlich zu sagen, was Sie können.<br />

Nicht mehr und nicht weniger.<br />

5. Träume sind (schöne) Schäume<br />

– Visionen lohnen!<br />

„So etwa mit 13 träumte ich davon, Weltmeisterin<br />

im Eiskunstlaufen der Paare zu<br />

werden. In meinen Tagträumen sah ich<br />

mich von einem bildschönen Kufenpartner<br />

wie eine Elfe übers Eis getragen, hörte die<br />

mitreißende Musik, sah die Scheinwerfer<br />

und das jubelnde Publikum (Ältere unter<br />

Ihnen erinnern sich vielleicht noch an<br />

Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler?<br />

Genau so!) Das Hinderliche war nur, dass<br />

ich in meiner ganzen Jugend nicht ein einziges<br />

Mal auf Schlittschuhen gestanden<br />

hatte. Da war es schwer, Weltmeisterin zu<br />

werden.<br />

Und damit haben Sie schon einen der wesentlichen<br />

Unterschiede zwischen Träumen<br />

und Visionen: Träumen kann man von<br />

allem, auch davon auszusehen wie Claudia<br />

Schiffer. Visionen aber brauchen die Handlungsperspektive<br />

– ich muss selbst etwas<br />

dazu beitragen können, um dieses Ziel zu<br />

erreichen.“<br />

Und der Mensch braucht Visionen – Ziele<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

24<br />

Zurück zum Inhalt


– um mit Leidenschaft an<br />

einer Sache dran zu bleiben,<br />

bis sie ein Erfolg geworden ist!<br />

6. Jedes Ziel braucht eine Gruppe<br />

– die Zielgruppe – kenne sie!<br />

Denn das schönste Angebot bleibt ungenutzt,<br />

wenn der, der davon profi tiert, es nie<br />

erfährt.<br />

„Erstens: Oft gibt es mehr als nur eine<br />

interessante Zielgruppe, die von unseren<br />

großartigen Eigenschaften oder Angeboten<br />

erfahren sollte. Zweitens: Rede über dein<br />

Angebot und du bekommst von vielen Seiten<br />

hilfreiche Tipps und Anregungen. Drittens:<br />

Rede so oft wie möglich davon, denn<br />

du weißt nie, ob nicht jemand aus deiner<br />

Zielgruppe neben dir sitzt.<br />

Leider haben nicht alle Menschen klare<br />

Vorstellungen von ihrem Publikum, oder<br />

haben gar das falsche im Visier.“<br />

Wer braucht das, was Sie können? Wer<br />

sind Ihre „Traumkunden“, von wem möchten<br />

Sie mehr Aufträge? Je klarer Sie diese<br />

Gruppe defi nieren können, umso einfacher<br />

werden Ihre weiteren strategischen Schritte.<br />

Es macht schließlich wenig Sinn vor<br />

Friseuren zu referieren, wenn Sie Computerhersteller<br />

als Zielgruppe haben...<br />

Klopfen Sie Ihre jetzigen Kundenliste<br />

einmal daraufhin ab, welche Geschäftspartner<br />

besonders attraktiv für Ihren Umsatz<br />

(und für Ihre Zufriedenheit) sind.<br />

Sie kennen vielleicht das Pareto-Prinzip<br />

oder 80-20-Prinzip: Es besagt unter anderem,<br />

dass die meisten Unternehmen<br />

mit 20 Prozent Ihrer Kunden 80 Prozent<br />

Ihres Umsatzes machen (übrigens auch<br />

mit 20 Prozent der Kunden 80 Prozent<br />

des Ärgers haben). Wenden Sie dieses<br />

Prinzip doch mal auf Ihre Kundenliste<br />

an: Auf welche Gruppe können Sie gern<br />

verzichten, wenn Sie von einer anderen<br />

mehr hätten?<br />

Ich empfehle Freiberufl ern, auf eine gute<br />

Mischkalkulation zu achten: Die einen<br />

bringen richtig viel Geld, die anderen ein<br />

Höchstmaß an Spaß oder Renommé, die<br />

einen sind interessant für langfristige Projekte,<br />

die anderen schaffen gute neue Kontakte.<br />

Bei manchen muss man anfangs Zeit<br />

oder einen günstigeren Honorarsatz investieren,<br />

und manchmal lohnt es sich sogar,<br />

um bekannt zu werden, umsonst aufzutreten.<br />

Zielgruppe kann natürlich auch der eigene<br />

Chef sein, wenn Sie angestellt sind...<br />

7. Denke um die Ecke – auch<br />

ein Umweg führt ans Ziel, und<br />

manchmal nur der!<br />

Wenn Sie im Unternehmen weiter kommen<br />

wollen, empfi ehlt sich dazu ein „Rösselsprung“,<br />

ähnlich wie der Zug mit dem<br />

Pferd im Schachspiel, einen Sprung nach<br />

oben, schräg zur Seite. Denn nicht immer<br />

unterstützt der eigene Chef/die eigene<br />

Chefi n das Streben nach oben. Das kann<br />

verschiedene Gründe haben: Vielleicht<br />

möchten Ihre Vorgesetzten nicht auf Sie<br />

verzichten, wer verliert schon gerne ein<br />

wichtiges Mitglied im Team?<br />

Oder vielleicht macht Ihr Karrierewille den<br />

anderen Angst, sie fürchten die Konkurrenz<br />

und möchten Sie lieber ein bisschen<br />

klein halten. Dann müssen Sie Ihren Wirkungskreis<br />

ausweiten! Überlegen Sie, wer<br />

könnte mir im Unternehmen die Chance<br />

verschaffen, die ich anstrebe? Meist sitzen<br />

diese Personen eine oder gar mehrere Etagen<br />

höher.<br />

„Think big!“ heißt die Devise. Warum sich<br />

aufs eigene Unternehmen beschränken?<br />

Auch andere Arbeitgeber bieten schöne<br />

Stellen. Erweitern Sie Ihre Zielgruppe auf<br />

attraktive Unternehmen in Ihrer Stadt, in<br />

der gesamten Branche. Stellen Sie doch<br />

einmal eine Liste Ihrer Traumunternehmen<br />

zusammen, für die Sie gerne arbeiten würden.<br />

Die gehören ab sofort zu Ihrer Zielgruppe.<br />

Bühnen dafür werden wir später<br />

suchen.<br />

8. Hinterlasse einen bleibenden<br />

Eindruck!<br />

„Warum sollte Ihnen jemand zuhören, warum<br />

von Ihnen lesen wollen? Kompetenz<br />

beweisen wir nicht, indem wir uns ständig<br />

selbst hochleben lassen „Ich bin der Größte“,<br />

sondern indem wir über kluge Dinge<br />

sprechen, beziehungsweise über Dinge<br />

klug sprechen.“<br />

Lassen Sie mal jedes Wenn und Aber weg<br />

und notieren Sie fünf Themen, über die Sie<br />

kluge Dinge sagen können, weil sie viel davon<br />

verstehen. Und nun teilen Sie diese in<br />

Teilbereiche, so dass 12 Stücke entstehen.<br />

Beispiel: Die Liste einer Chefsekretärin:<br />

Kommunikationsprobleme in großen Abteilungen,<br />

Abwesenheitsvertretung, Einbindung<br />

von Telearbeitern, Die gelungene<br />

Terminplanung, Ablagenmanagement im<br />

PC, E-mail-Knigge, Umsetzung der CI<br />

(Corporate Identity)...<br />

„Und jetzt zum Geheimnis der zwölf The-<br />

Generation Erfolg<br />

men: Sie sind besonders für Freiberufl er<br />

und Selbständige interessant. Wenn Sie<br />

diese Liste gefüllt haben, haben Sie automatisch<br />

die Grundlage für ein einjähriges<br />

PR-Programm. Sie können also jeden Monat<br />

mit einem neuen Thema in Erscheinung<br />

treten. Sie könnten jeden Monat etwas zu<br />

Ihrem Spezialgebiet schreiben, sich dazu<br />

interviewen lassen oder ein Referat halten.<br />

Ohne sich ein Jahr lang zu wiederholen.<br />

Wir denken oft, es ist so wahnsinnig<br />

schwierig, öffentliche Aufmerksamkeit zu<br />

bekommen. Das stimmt, wenn wir als Vorgabe<br />

lediglich unseren Wunsch haben, berühmt<br />

oder beachtet zu werden. Doch wenn<br />

wir Themen bieten können, ist die Chance<br />

sehr groß, dass wir Beachtung fi nden...“<br />

9. Strahle... (aus)!<br />

Der amerikanische Psychologieprofessor<br />

Albert Mehrabian hat untersucht, wie wir<br />

auf andere Menschen wirken: Er hat herausgefunden,<br />

dass nur sieben Prozent der<br />

Wirkung vom Inhalt abhängt, also von dem,<br />

was wir sagen. 38 Prozent der Wirkung<br />

hängt von der Stimme und dem Tonfall ab,<br />

und 55 Prozent von nonverbalen Signalen<br />

wie Körpersprache, Aussehen und Outfi t.<br />

„Was also liegt näher, als die persönliche<br />

Ausstrahlung gezielt zu steuern und Marketing<br />

in eigener Sache zu betreiben?“ meint<br />

die Münchner Designerin, Imageberaterin<br />

und Trainerin Susanne Dölz.<br />

Ausstrahlung – das übersetzen manche mit<br />

Image, andere mit Charisma. Was ist der<br />

Unterschied zwischen den beiden Begriffen?<br />

Ein Image lässt sich relativ leicht aufbauen,<br />

mit der entsprechenden Kleidung,<br />

mit rhetorischen Finessen, mit bewusster<br />

Körpersprache. Es richtet sich also vor allem<br />

aufs Äußerliche – Image ist, wie andere<br />

uns sehen. Und keiner wird bezweifeln,<br />

dass es ein Unterschied ist, ob jemand in<br />

Pulli und Jeans einen Raum betritt oder in<br />

einem todschicken Designeranzug.<br />

Charisma jedoch ist mehr: Der Schein, das<br />

Strahlen kommt hierbei von innen. Aus der<br />

inneren Stimmigkeit heraus entwickelt sich<br />

eine Aura, die andere Menschen beeindruckt<br />

und die sie in den Bann zieht. Susanne<br />

Dölz hat eine sehr schöne Defi nition für<br />

den kleinen Unterschied: „Sie können Ihr<br />

Image mit der richtigen Kleidung erheblich<br />

steigern. Doch eine Person, die Charisma<br />

hat, kann tragen, was sie will.“ Was hat<br />

nun Selbst-PR mit Charisma zu tun? Auf<br />

den ersten Blick scheint es ein Gegensatz<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

25<br />

Zurück zum Inhalt


wie Woolworth und<br />

Bulgari, wie Trabi<br />

und Maybach. Doch wenn<br />

wir genau hinschauen: Was wollen<br />

wir mit guter Selbst-PR erreichen?<br />

Wir wollen unsere Talente<br />

ausleben, unsere Fähigkeiten einsetzen,<br />

unser Ideen verwirklichen,<br />

mehr Spaß an der Arbeit haben<br />

und mitentscheiden. Und was tun<br />

Menschen mit Charisma? Genau<br />

dieses.<br />

Ich möchte Ihnen deshalb raten,<br />

um Ihre Ausstrahlung zu stärken:<br />

Polieren Sie ruhig durch Image-<br />

pfl ege Ihre WirWir- Ausstrahlung, ein wunderbares<br />

Wort, das alles sagt<br />

Text von Sabine Asgodom aus der aktuellen<br />

Coachingzone (Süddeutsche Zeitung)<br />

Strahlen kann ich nur aus mir heraus. Äußerlich<br />

kann jede/r das volle Highlight-Programm abfahren<br />

lassen: „Pimp your Image“ – tunen, aufstylen,<br />

aufpolieren. Aber wenn dies alles um ein leeres<br />

Gesicht herum geschieht, ist die Mühe umsonst.<br />

Ausstrahlung kommt von innen, stärkt die Knochen,<br />

richtet das Rückgrat auf, aktiviert das Hirn,<br />

lässt die Haut schimmern, bringt die Augen zum<br />

Leuchten, und aus dem Mund kommt auch noch<br />

etwas Spannendes heraus,<br />

kung nach außen auf. Der Vorteil: nicht nur Geblubber.<br />

Sie werden sehr bald ein positives Also ran ans Putz-Programm von innen. Als erstes<br />

Feedback erhalten, wenn Sie Ihre wird das Ich freigelegt: Wer bin ich, was kann ich,<br />

Stimme schulen, Ihre Körperspra- was habe ich in meinem Leben schon geleistet. Ich<br />

che verbessern oder sich „ange- empfehle dazu „Meister Stolz“, der hilft, den übermessene“<br />

Businesskleidung zulekritischen Blick zu mildern und Selbstzweifel und<br />

gen. Neben dieser Schnellpolitur Selbstbeschimpfungen wegzuputzen.<br />

sollten Sie aber auch an dem Strahlen<br />

aus Ihrem Inneren arbeiten.<br />

Ihr Charisma entwickeln. Jeanne<br />

d’Arc, Greta Garbo, John F. Kennedy,<br />

Mahatma Ghandi, Nelson<br />

Mandela..., das sind Namen, die<br />

wir mit Charisma verbinden. Ich<br />

bin überzeugt, dass diese Menschen<br />

Charisma entwickelt haben,<br />

Viele (vor allem weibliche) Menschen verwechseln<br />

Stolz mit Arroganz und sind deshalb vorsichtshalber<br />

viel zu bescheiden. „Na ja, ich kann eigentlich<br />

ganz gut...“ – weg mit den Kleinmachern. Ab in den<br />

Müll mit Konjunktiven wie „Ich könnte vielleicht...“.<br />

Bescheidenheit gilt als Tugend, heißt aber nicht,<br />

dass Sie sich selbst unter Wert verkaufen. Das Erfolgsprinzip<br />

heißt: „Einfach sagen, was ist.“<br />

Eine lohnenswerte Übung: Gerade stehen, den<br />

Kopf hochtragen (nicht die Nase!), tief ein- und<br />

dass sie durch Ihre Taten und durch ausatmen, und dann in einem Satz formulieren,<br />

ihre Öffentlichkeit dieses Strahlen was Sie gut können: „Ich kann gut...“ – „Ich bin Ex-<br />

intensiviert haben. Und vor allem: pertin für...“ – „Ich habe mich spezialisiert auf...“<br />

Durch die Überzeugtheit ihres – „Ich bin...“ – „Ich habe...“. Probieren Sie aus, was<br />

Tuns!<br />

gleichzeitig stimmt und Sie froh stimmt. Diesen<br />

Satz so lange wiederholen, bis die Augen dassel-<br />

<strong>10</strong>. Bieten, nicht bitten! be sagen wie Ihr Mund. Sie können sich vorstellen:<br />

Selbst-PR bei der Suche nach einem<br />

Job heißt vor allem: Vergessen<br />

Sie, dass Sie unbedingt von diesem<br />

Unternehmen eingestellt werden<br />

das funktioniert nur, wenn Sie glauben, was Sie<br />

sagen. Und das heißt: Bei der Wahrheit bleiben<br />

und die Formulierung stärken.<br />

Wenn Sie diese Übung alleine nicht hinbekommen,<br />

bitten Sie einen Freund oder eine Freundin, Ihnen<br />

Generation Erfolg<br />

dabei zu helfen. „Ja, so bist du.“ „Ja, so sehe ich<br />

dich.“ Und bitten Sie Ihren Sparringspartner, dazu<br />

immer tüchtig mit dem Kopf zu nicken (Sie wissen<br />

schon, wegen der Spiegelneuronen). Bis Sie es<br />

selbst glauben.<br />

Die zweite Übung ist schon für Fortgeschrittene:<br />

Zeigen Sie, dass Sie gut sind, ohne zu sprechen.<br />

Wie das geht? Schreiten Sie statt zu hasten, stehen<br />

Sie statt zu lümmeln, sitzen Sie wie eine Königin/ein<br />

König. Und strahlen Sie dabei die Menschen<br />

um sich herum an. Wie das geht? Augen<br />

auf, Augenbrauen einen Hauch nach oben, das<br />

zeigt Interesse, und lächeln. So laden Sie die Welt<br />

ein, sich mit Ihnen zu beschäftigen.<br />

Tja, dazu muss man Menschen mögen, denken<br />

Sie vielleicht. Bingo. Und das ist<br />

die dritte Putzstelle, an die Sie ran sollten. Menschen<br />

mögen. Raus mit Gedanken wie „Alle doof<br />

außer mich“ – „Lauter Idioten“ – „Die haben doch<br />

alle einen an der Waffel“ oder münchnerisch „Was<br />

für ein Gschwerl“.<br />

„Wer nicht lächeln kann, sollte keinen Laden aufmachen“,<br />

sagt ein chinesisches Sprichwort. Und<br />

wer andere Menschen nicht mag, achtet, respektiert,<br />

hat auch keine Ausstrahlung, sage ich. Also<br />

ran an die nächste Putzaktion, wieder mit einem<br />

durchschlagenden Mittel, sein Name „Wertschätzung<br />

mit den vielen kleinen Charmeperlen“.<br />

Wertschätzung ist tausend Mal besser als werten<br />

nach dem Muster „Wie schaut die denn aus?“,<br />

„Was glaubt der, wer er ist?“ „Ja, so eine Pfl aume!“.<br />

Raus mit diesen Graumachern. Gewöhnen<br />

Sie sich ab, Menschen sofort zu bewerten. Klingt<br />

schwer, ist schwer. Aber möglich. Nur so schaffen<br />

Sie Platz für Neugier auf und Interesse an Menschen.<br />

Begeistern Sie sich für andere: schau hin, hör<br />

hin, versuche zu verstehen. Die Menschen um Sie<br />

herum werden das spüren und schätzen. Und Sie<br />

Ihrerseits wahrnehmen. Der fi ndet mich gut? Dann<br />

fi nde ich ihn/sie auch gut. Ach, was für ein interessanter<br />

Mensch. Und das sind Sie ja schließlich!?<br />

Prima, Sie nicken. Räumen Sie das Putzzeug weg<br />

und strahlen Sie.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

26<br />

Zurück zum Inhalt


wollen, dass Sie dringend<br />

diesen Job brauchen. Nur<br />

so kommen Sie aus der Rolle des<br />

Bittstellers in die des gleichberechtigten<br />

Partners. Können Sie sich die Körperhaltung<br />

eines Bittstellers vorstellen? Na sehen<br />

Sie. Da lobe ich mir den aufrechten Gang<br />

des selbstbewussten Gegenübers. Ich weiß,<br />

dass dies nicht immer leicht ist, vor allem,<br />

wenn ich schon 50 oder 60 Bewerbungen<br />

weggeschickt und nur Absagen einkassiert<br />

habe. Aber ich weiß auch selbst als Auftraggeberin,<br />

dass Unterwürfi gkeit mich<br />

noch nie dazu gebracht hat, jemandem einen<br />

Job zu geben.<br />

Es geht einzig und allein um Professionalität.<br />

„Ich bräuchte mal wieder einen Auftrag“<br />

war der absolute Killersatz.<br />

Versetzen Sie sich in die Rolle des souveränen<br />

Händlers: Sie bieten dem Unternehmen<br />

eine ganze Reihe von Fähigkeiten, die<br />

dort benötigt werden. Im Idealfall müsste<br />

der Personalchef Ihrer Zielfi rma in einen<br />

Glücksrausch verfallen, wenn er Sie für<br />

das Unternehmen gewinnen konnte.<br />

Das kann aber nur geschehen, wenn Sie<br />

sich supergut auf das Bewerbungsgespräch<br />

vorbereiten: Sie kennen Ihr Stärkenprofi l,<br />

Sie haben genügend Themen, über die Sie<br />

sprechen könnten. Sie haben sich vorher<br />

gut über das Unternehmen informiert, wissen,<br />

wie die wichtigsten Produkte heißen,<br />

und für welche Kunden gearbeitet wird.<br />

Wie sieht der Markt derzeit in der Branche<br />

aus?<br />

Welche Nachrichten gibt es über das Unternehmen<br />

und die Mitbewerber? Welche<br />

Umstrukturierungen werden gerade vorgenommen?<br />

Welches Thema ist gerade hochaktuelle<br />

(meistens ist es Kostensenkung,<br />

damit liegen Sie immer richtig).Diese<br />

Recherche kostet zwar einige Mühe, aber<br />

wenn Ihnen die nicht wert ist, dann ist die-<br />

Buchtipp:<br />

Hochaktuell:<br />

„Generation Erfolg<br />

– So entfalten Sie<br />

Ihre Persönlichkeit“;<br />

herausgegeben von<br />

Sabine Asgodom, im<br />

Kösel-Verlag, München;<br />

Oktober 20<strong>10</strong><br />

se Stelle sowieso nicht die Richtige für Sie.<br />

Und das Internet hilft hierbei inzwischen<br />

enorm.<br />

Checken Sie dann Ihr USP darauf ab, wie<br />

Sie dem Unternehmen helfen können, noch<br />

erfolgreicher zu werden? Was wissen Sie,<br />

was das Unternehmen brauchen kann?<br />

Denken Sie dabei nicht nur an Ihre Ausbildung<br />

und Erfahrung, sondern auch an aktuelle<br />

Fortbildungen. Worin sind Sie topp?<br />

Sammeln Sie so viele Argumente wie möglich,<br />

warum Sie der/die ideale Kandidat/in<br />

sind.<br />

11. Sei du selbst!<br />

Dies ist die wichtigste Grundlage für jeden<br />

Lebenserfolg. „Sei du selbst, das ist nicht<br />

nur eine Willenserklärung, das ist eine Entwicklung,<br />

die mit Reifung und Erfahrung<br />

zu tun hat, mit der Evolution des Einzelnen,<br />

die manchmal zur Revolution wird.“<br />

12. Power ist nicht von Dauer<br />

– löse Dich von Energieklauern!<br />

Wundern Sie sich auch manchmal, wo Ihre<br />

Energie bleibt? Bewundern Sie andere, die<br />

wie aus der Pistole geschossen Vorschläge,<br />

Lösungen, Konzepte präsentieren können?<br />

Sind Sie sicher, dass Sie noch viel mehr Erfolg<br />

im Beruf erreichen könnten, wenn Sie<br />

einfach mehr Energie hätten?<br />

Dann verabschieden Sie sich doch als<br />

erstes mal von dem Wort „Power“. Oder,<br />

wie es der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut<br />

Bernd Hohmann formuliert:<br />

„Wir müssen uns von dem mechanischen<br />

Energiemodell verabschieden. Nach diesem<br />

Modell wird oben Energie eingefüllt<br />

und unten kommt Leistung heraus, wie in<br />

einem gut geschmierten Motor.“ Das letzte<br />

Jahrzehnt stand ganz im Zeichen dieses<br />

Wortes: Powern, auspowern, Powertraining,<br />

Powertalking, Powerfrauen...<br />

Wenn uns (diese) Lebensenergie<br />

durchfl ießt, verspüren wir Glück,<br />

Befriedigung, Sinn. Wenn sie<br />

fehlt, empfi nden wir Mühe und<br />

Kampf, Anstrengung und Frustration.<br />

Aber was raubt uns die<br />

Energie? Es gibt zahlreiche Energieklauer:<br />

• Wenn beispielsweise in<br />

dem Unternehmen, in dem wir<br />

arbeiten, Energie vollständig in<br />

Profi t umgewandelt wird, fühlen<br />

wir uns „ausgebeutet“. Uns wird<br />

alles genommen, was wir haben,<br />

Generation Erfolg<br />

und wir bekommen nichts von dieser Energie<br />

zurück. Keine Anerkennung, kein<br />

Lob, kein Feedback, keine Ermutigung.<br />

Über- und Unterforderung sind ebenfalls<br />

Energieräuber: Routinearbeiten machen<br />

uns schlapp. Stress macht uns fertig.<br />

Wundern wir uns, wenn wir dann am<br />

Abend nicht mehr so wahnsinnig lebensfroh<br />

sind?<br />

• Es gibt Familienmitglieder, die alle anderen<br />

in der Familie aussaugen. Sie<br />

konsumieren Energie ohne Ende, geben<br />

aber nichts zurück. Vielleicht kennen Sie<br />

solche Familien, in denen stöhnend von<br />

diesen Energieklauern berichtet wird.<br />

Ich habe eine Frau gecoacht, die mit verzweifeltem<br />

Gesichtsausdruck schilderte:<br />

„Meine Mutter jammert ständig, dass ich<br />

sie nicht oft genug besuche. Wenn ich bei<br />

ihr bin, ist sie aber nur am Schimpfen,<br />

mäkelt an meinem Aussehen rum oder an<br />

meinem Lebensstil. Ich mag bald überhaupt<br />

nicht mehr hinfahren.“<br />

• Manche Energieklauer sitzen in unserem<br />

Freundes- oder Kollegenkreis. Jedesmal<br />

wenn wir uns mit ihnen unterhalten haben,<br />

fühlen wir uns hinterher schlechter<br />

als vorher. „Negaholiker“, wie diese<br />

Menschen genannt werden, können<br />

nur maulen, über andere hetzen, uns im<br />

wahrsten Sinne des Wortes „runterziehen“.<br />

• Es gibt aber auch innere Energieklauer.<br />

Scham gehört zu einem den größten.<br />

Wenn ich mich schäme, bin ich mit meinem<br />

Gefühl in der Vergangenheit, bin damit<br />

also von der Lebensenergie im Heute<br />

abgeschnitten. Gründe, sich zu schämen,<br />

gibt es ohne Ende: Etwa weil ich anders<br />

bin als andere; oder weil ich ein „böses<br />

Mädchen“ bin; oder weil ich mich minderwertig<br />

fühle; oder weil ich einmal etwas<br />

Schlimmes getan habe; oder weil ich<br />

einmal etwas nicht getan habe; oder weil<br />

ich mir Fehler nicht verzeihen kann...<br />

Wie lässt sich überhaupt feststellen, ob<br />

man<br />

• in einem Energieklau-Unternehmen,<br />

• in einer Energieklau-Beziehung oder<br />

• in einer Energieklau-Scham gefangen<br />

ist?<br />

Bernd Hohmann empfi ehlt eine „Selbstachtungs-Bilanz“.<br />

Denn Selbstachtung ist wie<br />

Achtung und Anerkennung ein menschliches<br />

Grundbedürfnis. Jeder Mensch<br />

braucht es:<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

27<br />

Zurück zum Inhalt


• gesehen zu werden<br />

• gehört zu werden<br />

• beachtet zu werden<br />

• geachtet zu werden<br />

• wichtig zu sein.<br />

Und so ziehen Sie Ihre Selbstachtungs-<br />

Bilanz:<br />

• Prüfen Sie sich: Steigt oder sinkt Ihr<br />

Selbstwertgefühl nach einem Arbeitstag,<br />

nach der Begegnung mit einem Familienmitglied<br />

oder einer Freundin/einem<br />

Freund?<br />

• Sind Sie in einem Positiv- oder in einem<br />

Negativ-Kreislauf? Was steigt nach einer<br />

solchen Begegnung: Selbstachtung oder<br />

Verachtung?<br />

• Wie steht es um Ihre Achtsamkeit sich<br />

selbst gegenüber, gegenüber Ihrem Geist,<br />

Ihren Gefühlen, Ihrem Körper? Wird sie<br />

stärker durch die Begegnungen oder<br />

schwächer? Was uns „runter bringt“, das<br />

kostet Kraft.<br />

13. Sei achtsam!<br />

Wir müssen uns immer wieder in Erinnerung<br />

rufen: Allein ich bin für mein Leben<br />

verantwortlich. Achtsamkeit heißt also,<br />

behutsam mit mir, meiner Seele, meinem<br />

Geist und meinem Körper umzugehen,<br />

mich nicht zu überfordern und mich nicht<br />

überfordern zu lassen.<br />

Mich nicht zu verletzen und mich nicht<br />

verletzen zu lassen. Mich von schlechten<br />

Gewohnheiten trennen und für mich sorgen.<br />

Mir Gutes tun und mir Gutes tun zu<br />

lassen. Denn ich bin der wichtigste Mensch<br />

auf der Welt für mich.<br />

Achtsamkeit heißt auch, behutsam mit andern<br />

Menschen zu sein. Sie zu achten, ihnen<br />

zuzuhören und versuchen, sie zu verstehen.<br />

14. Halte die Balance!<br />

Balance heißt, die Waage von Arbeit und<br />

Leben immer wieder ins Gleichgewicht<br />

zu bringen. Eintönige Arbeit beispielsweise<br />

lähmt uns, beschert einen Mangel an<br />

Anregungen und Herausforderungen. Ins<br />

Schleudern geraten wir dagegen, wenn wir<br />

uns heillos überfordern. Auch hier fl iegen<br />

wir aus der Balance.<br />

Wie merken Sie, ob Sie in der Balance<br />

sind? Meist schickt uns unser Körper deutliche<br />

Signale: Kopfweh oder Sodbrennen,<br />

Rückenschmerzen, nächtliches Zähneknirschen<br />

oder Vergesslichkeit. Wenn Sie<br />

vor lauter Arbeit nicht mehr weiterwissen,<br />

hilft nur, einen Schritt zurückzutreten,<br />

Abstand zu gewinnen, dem Kopf „frei“ zu<br />

geben. Als „Auszeiten“ sollten Sie aber<br />

auch Ihre Freizeit sehen. Um die Balance<br />

zu halten, brauchen Sie Regenerierungsphasen.<br />

15. Sei geduldig!<br />

„Manche Arbeiten erledigen sich von<br />

selbst!“ Kennen Sie diesen Satz? Und<br />

stimmt er nicht tatsächlich erstaunlich oft?<br />

Es macht also durchaus Sinn, wenn wir<br />

manchmal Arbeiten liegen lassen, weil wir<br />

noch keine Lösung haben.<br />

Und es macht überhaupt keinen Sinn, zu<br />

viel Druck auszuüben. „Don`t be pushy!“<br />

ist die Devise. Pushy sein, heißt drängeln,<br />

andere unter Druck setzen. Also zum Beispiel<br />

nach einem Angebot zu früh und zu<br />

heftig nachfassen.<br />

16. Vertraue der Welt und Dir<br />

selbst!<br />

Menschen ohne Vertrauen in die Welt erkennt<br />

man daran, dass sie anderen verübeln,<br />

wenn sie etwas vermeintlich Unverdientes<br />

bekommen.<br />

Wie anders dagegen sind Menschen, die<br />

daran glauben, dass das Leben wunderbare<br />

Dinge für sie bereithält. Die sich auf<br />

das Risiko Vertrauen einlassen; jemandem<br />

einen Vertrauensvorschuss geben; daran<br />

glauben, dass diese Welt Gutes für sie bereit<br />

hält; ja sagen zu dem, was kommt; an<br />

Wunder glauben.<br />

17. Sei klug!<br />

Vertrauen zu haben, heißt nicht blind in irgendwelche<br />

Fallen zu tappen. Um Vertrauen<br />

zur rechten Zeit, und Misstrauen, dort<br />

wo es angebracht ist, zu entwickeln, brauchen<br />

wir unseren wachen Verstand, den rationalen<br />

und den emotionalen.<br />

Mit diesem sinnlichen Verstand durchschauen<br />

wir auch die ungeschriebenen<br />

Spielregeln besser, die Männer im Business<br />

aufgestellt haben.<br />

Etwa die, dass Vorgesetzte ungebrochene<br />

Loyalität von ihren Mitarbeiter/innen erwarten.<br />

Männer beherrschen diese Spielregel,<br />

weil sie schon bei der Aufstellung<br />

der Fußballmannschaft in der 1. Klasse<br />

kapiert haben, wer der „Bestimmer“ ist.<br />

Frauen haben manchmal mit dieser Unterordnung<br />

ein Problem.<br />

Klugheit heißt zu begreifen, dass Karriere<br />

mit Unternehmenspolitik zu tun hat, und<br />

Generation Erfolg<br />

das heißt mit Beziehungen. Zu klugem<br />

Verhalten gehört übrigens auch, rechtzeitig<br />

zu erkennen, wann ein Job zu Ende<br />

ist.<br />

18. Gerne geben!<br />

Gönne Sie anderen ihre Erfolge, und mehr<br />

als das: helfen Sie anderen dabei, sich zu<br />

entwickeln und größer zu werden. Es bedeutet,<br />

diese Entwicklung mit Freude zu<br />

betrachten und den Erfolg der anderen mit<br />

zu feiern. Großzügigkeit heißt auch, andere<br />

zu empfehlen.<br />

Großzügigkeit entsteht aus dem Vertrauen,<br />

dass die andere mir nichts wegnehmen wird;<br />

aus dem Wissen um das eigene Können und<br />

die damit verbundene Selbstsicherheit; aus<br />

dem Spaß an Zusammenarbeit und gesunder<br />

Konkurrenz; aus der Erfahrung, das alles zu<br />

mir zurückkommt, Schlechtes wie Gutes.<br />

19. Lache – aus tiefstem Herzen!<br />

„Du bist der Herrscher der Welt, wenn Du<br />

lachen kannst!“ sagt Roberto Benigni, der<br />

italienische Komödiant. Aber wie oft lassen<br />

wir uns unseren Humor durch Steuernachzahlungen<br />

und schlechtes Wetter klauen?<br />

Wenn Ihnen das Lachen manchmal im<br />

Halse stecken bleibt, denken Sie daran:<br />

Lachen macht schlau!<br />

Wer gut drauf ist, so hat eine Studie der<br />

Universität Maryland ergeben, bewältigt<br />

Schwierigkeiten allein durch seine positive<br />

Einstellung besser. Der Autor der Studie,<br />

Professor Steve Allen behauptet sogar,<br />

dass humorvolle Menschen intelligenter<br />

und erfolgreicher sind und schneller die<br />

Karriereleiter hochklettern als verbissene<br />

Kollegen.<br />

20. Love it, change it or leave it!<br />

Dieser kleine Spruch, so alt, so simple, so<br />

wahr, hilft immer, wenn sonst nichts mehr<br />

hilft.<br />

Wenn Sie alles versucht haben, und sich<br />

trotzdem nichts tut in Sachen Beförderung<br />

und/oder Wohlsein in Ihrem Unternehmen<br />

– seien Sie es sich selbst wert und gehen<br />

Sie einen anderen Weg!<br />

Bei Erfolg, geht also um zwei Grundthemen:<br />

(Selbst)vertrauen (Glaube an mich<br />

selbst, wissen, was ich will, kann, nicht<br />

will) und um (Selbst)vermarktung (Netzwerken,<br />

anbieten, ausstrahlen, sagen, was<br />

ich will, kann, nicht mehr möchte).<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg! n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

28<br />

Zurück zum Inhalt


Fortsetzung von Seite <strong>10</strong><br />

I am. Ich bin, weil du bist, und du bist, weil ich bin.“ Hanlie und<br />

ich haben an jenem Tag UBUNTU erfahren. Und das hat unser<br />

beider Leben verändert.“<br />

UBUNTU – ein Business-Bestseller kündigt sich an<br />

Lenora Billings-Harris berät Unternehmen weltweit über Diversity<br />

Management. Ihr Buch, Diversity Advantage: A Guide to<br />

Making Diversity Work, ist eine Fundgrube für … – nein eben<br />

nicht für Sozialromantik, sondern für das Management von Menschen,<br />

die aus einer unterschiedlichen Herkunft eine gemeinsame<br />

Zukunft gestalten wollen. Und müssen. In einem Land, das<br />

sich „Exportweltmeister“ nennt und deshalb auf den Goodwill<br />

und die Kauffreudigkeit sehr vieler Menschen angewiesen ist<br />

und bleiben wird. (Wer glaubt, dass der Rassenideologe Sarrazin<br />

ein gutes Aushängeschild für Deutschland ist, sollte ihn einfach<br />

mal in die Welt hinausschicken – und die Wiedereinreise … ja,<br />

das geht leider nicht.)<br />

Der Business-Bestseller, der sich ankündigt und hier anzukündigen<br />

ist, heißt Ubuntu, und die Autoren sind Dr. Stephen Lundin<br />

(Ko-Autor „Fish“-Bestseller) und Dr. Bob Nelson (Ko-Autor von<br />

„Motivation für Dummies“ und vieler anderer Für-Dummies-Ti-<br />

UN-Gebäude New York: Ubuntu im einem Gemälde von Norman<br />

Rockwell. Wir Menschen sind einander gleich und von einander<br />

verschieden. Die Persönlichkeitsforscher Clyde Kluckhohn und<br />

Charles E. Murray haben die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede<br />

in drei klassischen Sätzen zusammengebracht: als<br />

Motivation dafür, dass jeder Mensch zu dem verpfl ichtet ist, was<br />

in der Wirtschaft Diversity Management heißt:<br />

l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie kein anderer<br />

Mensch.<br />

l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie einige andere<br />

Menschen.<br />

l Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle Menschen.<br />

Ubuntu<br />

Xhosa-Frauen in Südafrika. Zur südafrikanischen Volksgruppe der<br />

Xhosa gehören der Jurist und Politiker Nelson Mandela, Erzbischof<br />

Desmond Tutu und der ermordete Bürgerrechtler Stephen Biko.<br />

tel). Ludin und Nelson erzählen ebenfalls eine Geschichte – die<br />

von „John Peterson“. John ist Manager, seine Mitarbeiter leisten<br />

zu wenig, und John macht Überstunden, ohne die Vorgaben seiner<br />

Vorgesetzten zu erreichen. Nur ein einziger Mitarbeiter unterstützt<br />

ihn: ein Werkstudent aus Afrika. Von ihm lernt John etwas über<br />

die Weisheit von Ubuntu – es ist, wie Kritiker sagen, „inspirierende<br />

Story über eine afrikanische Tradition von Teamwork und<br />

Zusammenarbeit“.<br />

UBUNTU! Ist gegenseitige Wertschätzung. Und<br />

eine Hilfe gegen innere Kündigung, weil den anderen<br />

„meine Nase nicht gefällt“<br />

John lernt zu allererst, dass die Gruppe wichtiger als der Einzelne<br />

ist. Und zwar auch und gerade dann, wenn der Einzelne der Chef<br />

ist. Genau das lernt John gerade auf die harte Art und Weise –<br />

nämlich dadurch, dass die Gruppe ihm zeigt, dass sie stärker ist als<br />

er. Und das ist eine Erfahrung, die Führungskräfte nach aktuellen<br />

Umfragezahlen in vielen Ländern der industriellen Welt machen.<br />

Etwa zwei Drittel der Arbeitnehmerschaft sind <strong>heute</strong> unmotiviert,<br />

mehr als nötig zu leisten und ein nicht kleiner Teil von ihnen übt<br />

sich in Destruktion.<br />

John kann seine Mitarbeiter weder mit Zuckerbrot, noch mit Peitsche<br />

zu etwas mehr als die bisherige – nicht ausreichende – Leistung<br />

motivieren. John erlebt die Machtlosigkeit der Mächtigen,<br />

wenn die Untergebenen sich auf den Dienst nach Vorschrift zurückziehen.<br />

Ludin und Nelson schildern, wie John dies ändert indem<br />

er sich – und eben nicht die Mitarbeiter – ändert. Für sich<br />

entdeckt er, dass Arbeit auch für ihn selbst nicht alles ist. Seine<br />

Mitarbeiter haben ihm dazu die Augen geöffnet. Und er schaut<br />

genauer hin und ändert seinen Stil – seinen Führungs- und seinen<br />

Lebensführungs-Stil.<br />

Kann es sein, dass wir Menschen aus der „Ersten Welt“ etwas von<br />

den Menschen aus der Dritten, der Vierten Welt über Wirtschaft<br />

und Wirtschaften lernen können?<br />

In der nächsten Coaching-<strong>heute</strong>:<br />

„Appreciative Inquiry“ – oder wie gut geführte Unternehmen<br />

die Produktivkräfte ihrer Mitarbeiter entwickeln n<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

29<br />

Zurück zum Inhalt


Überlauf von Seite 11<br />

dass es vor mir steht. Du gehst mit außerordentlicher Bescheidenheit<br />

durchs Leben, nicht ein einziges Mal hast du nach Dank gefragt,<br />

du hast einfach nur auf deinem Weg gehofft, dass Menschen<br />

ihre Zeit mit dir genossen haben.<br />

Ein Dank einer Tochter an ihre Mutter dafür, dass sie ein Vorbild<br />

war, ist und bleiben wird. Was bringt’s? Es war die erste Party<br />

an der Universität, erinnern sich die<br />

Teilnehmer, bei der alle Menschen,<br />

auch Prof. Seligman, von der Erscheinung<br />

her eher bullig, Tränen<br />

in den Augen gehabt haben.<br />

Es erklärt sich in mehreren Schritten,<br />

welch große Bedeutung Dankbarkeit<br />

für ein glückliches, ein geglücktes<br />

Leben hat. Und Coachees<br />

zu geglückten Stunden, Tagen und<br />

Jahre zu verhelfen, ist ja auch Ziel<br />

des Coaching:<br />

1. Die Erinnerung vieler Menschen<br />

an die eigene Vergangenheit ist oft<br />

negativ, ist geprägt von Gedanken<br />

an erfahrenes Unrecht, an Abgelehntwerden,<br />

an Hänseleien, die tief<br />

getroffen haben, an eigene Fehler,<br />

Pleiten, Pech und Pannen. Solche<br />

Erinnerungen können das Leben<br />

auf Jahre – manchmal Jahrzehnte<br />

– eintrüben. Und je schlimmer das<br />

erinnerte Geschehen war, desto<br />

schwerer ist es, es zu vergessen.<br />

2. Negative Gedanken machen negative<br />

Gefühle.<br />

3. Negative Gefühle lähmen unseren Geist und unsere Kreativität.<br />

Unser Herz und unser Verstand aber braucht positive Gefühle, um<br />

gut zu funktionieren, um Ideen zu liefern, um Motivation zu erzeugen,<br />

ins Leben einzugreifen.<br />

4. Positive Gefühle bringen uns in eine Spirale nach oben, negative<br />

in eine Spirale nach unten.<br />

5. Negative Gefühle haben eine starke Unterbrecher-Kraft. Jeder<br />

weiß: Wut, Angst oder Trauer können positive Gefühle zur Seite<br />

drängen und Verstand, Herz und Seele vollends vereinnahmen.<br />

6. Das genaue Gegenteil geschieht unter dem Einfl uss von positiven<br />

Gefühlen: Sie öffnen unseren Geist, sie bringen kreative Ideen<br />

in uns hervor, sie wirken positiv ansteckend auf andere Menschen,<br />

s i e machen uns zu beliebten Zeitgenossen, Kollegen,<br />

Mitarbeitern oder Vorgesetzten. Und schon vor<br />

500 Jahren hat Martin Luther gesagt: „Aus einem<br />

verzagten Arsch, kommt kein fröhlicher<br />

...“ ... Sie wissen schon ...<br />

7. Alle Weiterbildner wissen, dass Worte<br />

weiterbilden, aber selten begeisternd<br />

wirken. Die Bilder, die Emotionen,<br />

die ans Gefühl gehenden Geschichten<br />

wirken. Nicht die Daten,<br />

Die Wende von einer negativen<br />

zu einer positiven Sicht des Menschen<br />

Wer ein Übel, das er getan hat, immerzu beredet und besinnt,<br />

hört nicht auf, das Gemeine, das er getan hat, zu denken,<br />

und was man denkt, darin liegt man, – mit der Seele<br />

liegt man ganz und gar darin, was man denkt, – so liegt er<br />

doch in der Gemeinheit: der wird gewiss nicht umkehren<br />

können, denn sein Geist wird grob und sein Herz stockig<br />

werden, und es mag auch noch die Schwermut über ihn<br />

kommen.<br />

Was willst du? Rühr her den Kot, rühr hin den Kot, bleibt`s<br />

doch immer Kot. Ja, gesündigt, nicht gesündigt, was hat<br />

man im Himmel davon?<br />

In der Zeit, wo ich darüber grüble, kann ich doch Perlen<br />

reihen, dem Himmel zur Freude. Darum heißt es: Weiche<br />

vom Bösen und tue das Gute – wende dich von dem Bösen<br />

ganz weg, sinne ihm nicht nach und tue das Gute. Unrechtes<br />

hast du getan? Tue Rechtes ihm entgegen.<br />

Aus einer Predigt des Rabbiners Jizchak Meïr von Ger (Ger<br />

ist der alte Name eines Ortes in der Nähe von Warschau),<br />

der die „Sündhaftigkeit“ des Menschen nicht leugnet, aber<br />

einen Weg heraus aus der Sündhaftigkeit weist. Erich<br />

Fromm und Martin Buber berufen sich auf Rabbi Meïr.<br />

Serie: Coaching 20<strong>10</strong><br />

Zahlen und Fakten. „Worte belehren, Beispiele reißen mit“ (verba<br />

docunt, exempla trahunt) haben schon die alten Römer gewusst.<br />

8. Aus der Vergangenheit immer wieder heraufkommende negative<br />

Erinnerungen und Gefühle können leider nicht einfach verdrängt<br />

oder gar vergessen werden. Diese Methoden hat die psychologische<br />

Forschung uns bisher nicht geliefert. Der jüdische Mystiker<br />

Jizchak Meir von Ger hat plastisch ausgedrückt, was hier abläuft<br />

(siehe Kasten).<br />

9. Hier nur kurz angemerkt: Die Psychoanalyse, die ja kein Kinderfasching<br />

ist, sondern auf das<br />

Bewusstmachen negativer Lebensereignisse<br />

hinarbeitet, ist geradezu<br />

eine Garantie dafür, dass Klienten im<br />

Negativen verhaltet bleiben.<br />

<strong>10</strong>. Hinreichend erforscht hingegen<br />

ist, dass positive Gefühle zu einer<br />

positiven Seelenbilanz verhelfen – je<br />

mehr positive Gefühle, desto besser<br />

die Bilanz.<br />

11. Positive Gefühle der einfachen<br />

Art helfen hier allerdings nicht viel.<br />

Ein Stück Schokolade gibt vielen<br />

Menschen innerhalb von Sekunden<br />

positive Gefühle – und bei vielen<br />

hilft hier schon der Gedanke an etwas<br />

Süßes. Die schlechte Nachricht<br />

aber kennt jeder Mensch auch: Die<br />

Wirkung lässt rasch nach (was zur<br />

Sucht nach Süßem führen kann).<br />

12. Positive Gefühle mit längerer<br />

Haltbarkeit sind nicht in den<br />

„Suchtzentren“ verankert, sondern<br />

sind im Gedächtnis gespeichert und<br />

durch Lebenssinn verankert.<br />

13. Alle Menschen haben in sich eine<br />

Goldader an positiven Erfahrungen – dieser Schatz muss aber gefunden<br />

und ans Licht geholt werden.<br />

14. Und ausgedrückte, ausgelebte Dankbarkeit ist ein sicherer<br />

Weg, genau dies zu tun.<br />

15. Und wenn Sie da im Zweifel sind: Probieren geht über Studieren.<br />

Positive Psychologie praktisch<br />

Dankbarkeit in Menschen zu wecken und zum Erblühen zu bringen,<br />

ist – salopp gesagt – ein „Dosenöffner“ für jede unglückliche<br />

Seele: in Therapie, im Coaching und genauso privat von Mensch<br />

zu Mensch als praktische Lebenshilfe.<br />

Der Trick aller den Menschen entmündigenden Religionen und<br />

sonstiger Lehren war und ist: Erzeuge in Menschen negative Gefühle:<br />

Hass und Neid auf andere, Machtwünsche über andere. Das<br />

ist der sichere Weg zum Unfrieden – in Familie, Nachbarschaft,<br />

Schule, im Arbeitsleben und in der Politik.<br />

Positive Psychologie weckt die positiven Gefühle. n<br />

Fortsetzung der Serie über die neuen<br />

Coaching-Felder in der nächsten Coaching <strong>heute</strong><br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

30<br />

Zurück zum Inhalt


Zur Aufnahme in die Hall of Fame:<br />

Laudatio und Dank<br />

Svea Kuschel: Meine sehr verehrten Damen und<br />

Herren, liebe Sabine,<br />

Ich habe für den heutigen Abend zwei sehr unterschiedliche Aufgaben<br />

übernommen: Die erste Aufgabe – die Laudatio bei der<br />

Verleihung des German Speakers Hall of Fame-Awards zu halten,<br />

ist für mich ein schönes Geschenk. Die zweite Aufgabe – ein so<br />

aufregendes und vielfältiges Leben, wie das von Sabine Asgodom<br />

in 5 Minuten abzuhandeln –, ist dagegen eher schwierig. Was weglassen?<br />

Die vielen wertvollen Auszeichnungen und Netzwerktätigkeiten?<br />

Ich habe mich entschlossen, etwas mehr über die Dinge<br />

zu sagen, die einige von Ihnen noch nicht wissen.<br />

Den Weg von Sabina Asgodom zu beschreiben, ist aufregend,<br />

denn sie war nie nur das Eine. Als Journalistin war sie über viele<br />

Jahre auch als Trainerin, Coach und als begehrte Rednerin aktiv.<br />

Und auch <strong>heute</strong> als selbständige und sehr gefragte Management-<br />

Trainerin mit dem Schwerpunkt Selbstvermarktung, ist sie immer<br />

noch als Journalistin aktiv. So sollte es auch bleiben, denn es ist<br />

genau so aufregend sie zu hören wie sie zu lesen.<br />

Jetzt aber zurück zum Start: Obwohl wir uns schon lange kennen,<br />

war auch für mich vieles neu. So war mir zwar bekannt, dass Sabine<br />

Asgodom seit 25 Jahren Journalistin ist aber nicht, dass von 700<br />

Bewerbern die Deutsche Journalisten Schule München damals nur<br />

30 ausgewählt hat. Zu den Auserwählten gehörte – wen wundert<br />

das – auch Sabine Asgodom.<br />

Nach ihrer Ausbildung folgten 6 Jahre bei der Boulevardzeitung<br />

„tz“ München.<br />

In dieser Zeit ist ihr erstes Buch entstanden, das sich sehr von denen<br />

unterscheidet, die Ihnen bekannt sind. Der Titel: Halts Maul<br />

– sonst kommst nach Dachau! Es enthält sehr berührende Berichte<br />

von Frauen und Männern über Widerstand und Verfolgung unter<br />

dem Nationalsozialismus.<br />

Eine ihrer Lebensweisheiten: „Wer anderen Menschen Mut machen<br />

möchte, sollte selber welchen haben.“ Wie groß ihr eigener<br />

Mut war, bewies sie, als sie sich 1979 für eine Reportage für eine<br />

Hilfsorganisation, einer großen Gefahr ausgesetzt und sich mit-<br />

ten in ein Kriegsgebiet (Eritrea) begeben hat.<br />

Mut Mut war auch erforderlich, als sie – obwohl Haupternährerin<br />

der Familie – ihren Job bei der TZ aufgab – ohne etwas<br />

Neues zu haben. Ihre Tochter wurde 1980 und ihr Sohn<br />

1982 1982 geboren. Diese Zeit der Arbeitslosigkeit beschreibt<br />

sie als ganz besonders wichtig für ihre Entwicklung. Der<br />

Einstieg erfolgte dann über eine eine ABM-Stelle.<br />

Sabine Asgodom<br />

mit dem Vorstand<br />

des Eritrea<br />

Hilfswerks: den<br />

Freiheitskampf<br />

der unterdrückter<br />

Menschen in<br />

einem lange unterdrückten<br />

Land<br />

unterstützen<br />

Interviewerin Sabine<br />

Asgodom: Austausch mit<br />

Gesprächspartnerin Rita<br />

Süßmuth über das gemeinsame<br />

Thema „Frau<br />

in der Gesellschaft“<br />

Hall of Fame<br />

Laudatorin Svea<br />

Kuschel, Ehemann<br />

und Burda Top-<br />

Manager Ulrich<br />

Kuschel. (Oben: Mitglieds-Trophäe<br />

der<br />

GSA Hall of Fame)<br />

Redakteurin Sabine Asgodom:<br />

Für die Münchner Tageszeitung<br />

„tz“ macht Sie ein Call-in mit dem<br />

sechsfachen Goldmedaillen-Gewinner<br />

Mark Spitz<br />

Autorin Sabine<br />

Asgodom: das<br />

erste Buch.<br />

Thema: Arbeiterwiderstand<br />

im Dritten<br />

Reich. Widmung<br />

von Willy<br />

Brandt. Und<br />

Erfahrung,<br />

was Mut<br />

bedeutet<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

31<br />

Zurück zum Inhalt


Als Kontrastprogramm kam mir auf den ersten Blick die 1 1/2<br />

Jahre vor, in denen sie als Sekretärin im Münchner Rathaus gearbeitet<br />

hat. Da sie aber nicht nur mutig, sondern auch neugierig ist,<br />

passt das schon zu ihr, denn es ist ja gut, wenn man sich auch dort<br />

auskennt.<br />

Sich einmischen, nicht wegschauen – das passt zu Sabine Asgodom<br />

und zu ihrem Einsatz als aktive Gewerkschafterin. Nicht einfach<br />

nur so vom Rand aus, sondern mitten drin – wie beispielsweise<br />

als Betriebsratsvorsitzende bei Gruner + Jahr.<br />

Sabine Asgodom schreibt und spricht am liebsten über die Dinge<br />

aus dem prallen Leben. So hat sie der Geschwisterstreit zwischen<br />

ihrer Tochter und ihrem Sohn so genervt, dass sie einen Artikel<br />

an die Zeitschrift „Eltern“ geschickt hat. Die Redaktion war so<br />

begeistert, dass daraus 5 Jahre Zusammenarbeit entstanden sind.<br />

Heute sind beide Kinder hier und aus dem Gröbsten raus. Auch ihr<br />

Ehemann, mit dem zusammen sie 2009 das Buch „Das Glück der<br />

Pellkartoffeln – vom Luxus der Zufriedenheit, geschrieben hat.<br />

Während ihrer Zeit als Redakteurin bei der Cosmopolitan sind wir<br />

uns das erste Mal begegnet und das ist schon fast zwanzig Jahre<br />

her. Wenn jemand Netzwerkarbeit verinnerlicht hat, dann ist es Sabine<br />

Asgodom. Aber da muss ich kurz abschweifen:<br />

Auf Einladung der amerikanischen Regierung hat sie eine lange<br />

Reise durch die USA unternommen. Es ging um Frauennetzwerke<br />

und dort ist dann der Funken endgültig übergesprungen. Sie hat<br />

erkannt, wie wichtig eine gute Vernetzung ist und dass Netzwerke<br />

keine Hängematten sind. In diesem Sinne pfl egt sie auch ihre<br />

eigenen Netzwerke, die sie aufgebaut hat und die, in denen Sie<br />

aktiv ist.<br />

Über ein Netzwerk haben wir uns vor knappt 20 Jahren kennen<br />

gelernt. Aufgeschlossen wie sie ist, hat sie sich für mein Thema<br />

„Frauen und Finanzen“ eingesetzt und einen großen Artikel ins<br />

Heft genommen hat. Das wurde nicht der Aufl agenrennen – aber<br />

der Beginn einer sehr wertvollen Freundschaft. Wir waren einfach<br />

ein wenig zu früh. Wie sagte meine Mutter gerne: „Der Zeit voraus<br />

ist auch unmodern.“<br />

Bei vielen Dingen, die sie getan hat, war sie Wegbereiterin. So gab<br />

es 1992 noch kein Buch zu diesem <strong>heute</strong> wie damals so aktuellen<br />

Thema Balancing. Ihr Buch: „Balancing – Beruf und Privatleben<br />

im Gleichgewicht“ war das erste dieser Art. Wie so oft in ihrem<br />

Leben – entstand es aus der Sicht ihrer eigenen Situation, denn es<br />

ging ja darum, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Sie star-<br />

tete dann eine sehr erfolgreiche Buchreihe, die <strong>heute</strong> aus 23<br />

Büchern besteht. Jedes ihrer Bücher zeigt, wie sie denkt, was<br />

sie fühlt und natürlich was sie weiß.<br />

Eines Eines ihrer Bücher hat mir besonders viel gebracht. Denn<br />

das Motto: Eigenlob stimmt, hat mir alle die Sprüche, die<br />

mich mich bis dahin gehindert hatten, meinen Erfolg sichtbar<br />

zu machen und ihn zu feiern aus dem Kopf gefegt.<br />

»Ich engagiere mich für<br />

TERRE DES FEMMES,<br />

weil Genital verstüm melung<br />

körperlichen und<br />

seelischen Schmerz<br />

verursacht, ein Leben<br />

lang! Helfen auch Sie<br />

TERRE DES FEMMES,<br />

weiterhin tausende<br />

Mädchen und Frauen<br />

vor der Genitalverstümmelung<br />

zu bewahren.«<br />

Nina Hoss<br />

Schauspielerin<br />

Foto © Schoppe/dfd<br />

Hall of Fame<br />

Sabine Asgodom<br />

als Ex-Arbeitslose<br />

mit ihren zwei Kindern.<br />

Der Bericht<br />

über die Eifersucht<br />

der Tochter auf den<br />

jüngeren Bruder<br />

führte zu einer Festanstellung<br />

bei der<br />

Zeitschrift ELTERN<br />

Buchautorin zum Zweiten: 20 Jahre alt ist<br />

ihr immer noch im Handel erhältliche Longseller<br />

über „Work-Life-Balance“. Es war<br />

das erste Buch in deutscher Sprache über<br />

Balancing von Berufs- und Privatleben<br />

Netzwerkerin. Sabine Asgodom hat<br />

sich vielfach für Frauen engagiert<br />

– und setzt dies mit den Gratis-<br />

Anzeigen von Terre des Femmes in<br />

dieser und folgenden Ausgaben von<br />

Coaching <strong>heute</strong> weiter fort.<br />

TERRE DES FEMMES setzt sich für die Menschenrechte von<br />

Frauen weltweit ein. Unterstützen auch Sie diese Arbeit!<br />

Weitere Informationen unter www.frauenrechte.de<br />

Spendenkonto <strong>10</strong>3 116 000 | EthikBank | BLZ 830 944 95<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

32<br />

Zurück zum Inhalt


2007 erschien ihr erfolgreichstes Buch, das ein halbes Jahr auf der<br />

Spiegel-Bestseller-Liste stand – „Lebe wild und unersättlich.“ Es<br />

gehört Mut dazu – aber es lohnt sich, es wenigstens zu probieren.<br />

1999 hat sie sich nach 9 Jahren Cosmopolitan dann als Management-Trainerin<br />

und Coach selbständig gemacht. Was für ein Start!<br />

Schon im nächsten Jahr hält sie ihren ersten Vortrag vor tausenden<br />

Zuhörern in der Münchner Olympiahalle.<br />

Mittlerweile fällt mir kein großes und bekanntes Unternehmen in<br />

Deutschland, Österreich und in der Schweiz ein, für das Sabine<br />

Asgodom nicht schon tätig war. Um nur ein paar zu nennen – DB,<br />

Telekom, Daimler, Novartis …<br />

Die Geschichte mit dem grünen Seidenkleid kennen viele und<br />

durch ihre Fernsehauftritte ist sie auch als sehr humorvolle Gesprächspartnerin<br />

in den Köpfen und Herzen. Auch als Toprednerin<br />

auf Kongressen und Veranstaltungen ist sie sehr begehrt.<br />

Aber – aber wer hat sie als Kabarettistin erlebt? Ich hatte das Vergnügen<br />

bei der diesjährigen Premiere im Münchner Rathaus dabei<br />

zu sein. Sie hätten die vielen Frauen sehen sollen, wie glücklich<br />

sie aussahen. Denn mit Humor erreicht man die Menschen eher als<br />

mit dem Drohfi nger.<br />

Wenn es um Sabine Asgodom geht, taucht nie die Frage auf, wie<br />

will sie das alles schaffen? Für sie gilt – Sie schafft was sie anpackt<br />

mit Bravour und das bestätigt auch die heutige Auszeichnung. Ich<br />

bin froh, liebe Sabine, dass ich diesen Erfolg mit dir feiern kann,<br />

denn ein Erfolg ohne Feier ist wie ein langer Weg ohne Einkehr.<br />

Es gibt noch mehr zu feiern. Am 11. Oktober wird ihr das Bundesverdienstkreuz<br />

am Band verliehen. In Bayern sagt man dann<br />

– passt schon.<br />

Dankesrede:<br />

Der von mir sehr geschätzte Martin E. Seligman, Begründer der<br />

Positiven Psychologie, hat mir im Sommer bei einem Workshop<br />

in Berlin die Bedeutung des Dankens und Dankbarsein-Könnens<br />

fürs Lebensglück erläutert. Seligman sagt: Wer Dankbarkeit empfi<br />

ndet, steigert damit nachhaltig seine Lebensfreude.<br />

Und da mir Lebensfreude sehr wichtig ist, möchte ich mich bei<br />

einigen wichtigen Menschen, die mein Leben gefördert haben,<br />

herzlich bedanken:<br />

l Dank an Svea Kuschel für die wundervolle Laudatio. Und ihr<br />

gutes Beispiel, dass Netzwerken zum Erfolg gehört.<br />

l Dank an Ingelore Pilwousek, die ehemalige Leiterin des<br />

Bayerischen Seminars für Politik, – die mir 1981 die Chance<br />

gegeben hat, mein erstes Buch herauszugeben mit dem Titel<br />

„Halts’s Maul – sonst kommt nach Dachau“ ein Buch über<br />

den Arbeiterwiderstand in der Nazizeit – und die mir damit<br />

ein echtes Mut-Jahr geschenkt hat.<br />

l Dank an Hans Grothe, meinen stellvertretenden Chefredakteur<br />

bei der Zeitschrift Eltern, – der mir 1985 bei-<br />

Hall of Fame<br />

Dank an die Kolleginnen und<br />

Kollegen in der German Speakers<br />

Association dafür, dass sie<br />

Sabine Asgodom in die Hall of<br />

Fame der GSA aufgenommen<br />

haben (als erst die zweite Frau<br />

übrigens unter elf Männern – da<br />

gibt es noch Luft nach oben).<br />

Und Glückwünsche (einige von<br />

vielen) von 1 managementSeminare<br />

Chefredakteurin Nicole<br />

Bußmann, Lenora Billings-Harris (siehe unseren Beitrag auf Seite<br />

<strong>10</strong> und Stephan Jonza, 2 Sandra Schuberth, 3 Kristin Pogge (www.<br />

podium-redneragentur.de), 4 Roswitha van der Markt, 5 Christine<br />

Koller und Jon Christoph Berndt, 6 Janet Betschart, 7 Dr. Petra<br />

Bock, 8 Elke Brunner, 9 Edgar K. Geffroy, <strong>10</strong> Svea Kuschel<br />

1 2<br />

3<br />

5<br />

7<br />

9<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

33<br />

Zurück zum Inhalt<br />

4<br />

6<br />

8<br />

<strong>10</strong>


gebracht hat, was eine Hierarchie ist. Indem er mir einen Zettel<br />

mit diesem Satz auf den Schreibtisch gelegt hat: Der Ober sticht<br />

den Unter.<br />

l Dank an Hermann Scherer – (völlig unabhängig von allem, was<br />

uns leider entzweit hat,) der, mir 1999 die Chance gegeben hat,<br />

als damals gerade selbstständig gewordene Trainerin in dem Buch<br />

„Zukunftsmanagement“ einen Beitrag zu schreiben. Unter den<br />

anderen prominenten Autoren: Vera F. Birkenbiehl, Nikolaus B.<br />

Enkelmann, Klaus Kobjoll, Jörg Löhr und Prof. Lothar Seiwert.<br />

Es waren tatsächlich die Besten. Und ich stand auf dem Cover an<br />

erster Stelle. Wenn Sie noch nicht verheiratet sind – heiraten Sie<br />

einen Familiennamen mit A.<br />

l Dank an Lothar Seiwert – der mich vor eben elf Jahren, als ich<br />

mich gerade selbstständig gemacht hatte, auf einem Kongress in<br />

Frankfurt erlebt und mich einem seiner wichtigen Unternehmenskunden<br />

empfohlen hat. Lothar, das war die Zeit, als du noch rote<br />

Mokassins auf der Bühne trugst, die werde ich nie vergessen.<br />

l Dank an Sigi Haider – der mich vor über fünf Jahren angerufen<br />

und gefragt hat, ob ich in den Gründungsvorstand der GSA kommen<br />

möchte, und der mich aufgenommen hat, obwohl ich nicht<br />

Schriftführerin werden wollte (Dank auch an Gregor). Danke, dass<br />

du und Claudia die GSA ins Leben und so wunderbar hierher geführt<br />

habt.<br />

l Dank an Claudia Haider, – die mir eine wundervolle Geschäftsführerin<br />

war, als ich zwei Jahre lang GSA-Präsidentin war, die<br />

meine Ideen kreativ unterstützt und umgesetzt hat – und die ich<br />

von Herzen verehre.<br />

l Dank an Monika Jonza, meine Offi ce Managerin, die mir in den<br />

letzten elf Jahren geholfen hat, dahin zu kommen, wo ich jetzt bin.<br />

Moni, vergiss nicht – wir gehen gemeinsam in Rente, haben wir<br />

uns versprochen, also halt noch 15, 20 Jahre durch.<br />

l Dank an meine wunderbaren Kinder Bilen und Semhar, – die<br />

mir Freude, Unterstützung und Herausforderung waren und sind.<br />

Semhar, es ist schön, dass du aus Australien zurück bist, du Lebens-Meisterkoch.<br />

Bilen, es ist wunderbar, dich in meinem Unternehmen<br />

zu haben, das erfreut jeden Tag mein Herz. Dank an Euren<br />

Vater, der mir damals den Freiraum gegeben hat, mich berufl ich zu<br />

entwickeln.<br />

l Dank an meinen Mann Siegfried Brockert, – der mir geholfen<br />

hat, stolz auf das zu sein, was ich leiste. Der mir gleichzeitig<br />

Coach, Arbeitspartner und streitbarer Ritter ist.<br />

l Dank an meine liebe Mutter, – Mutti, ich bin so froh, dass<br />

du <strong>heute</strong> an diesem besonderen Abend dabei sein kannst,<br />

danke an die Ärzte der Mainzer Uniklinik und der Lauterbacher<br />

Mühle. Werd Werd ganz gesund, und bleib uns lang erhalten.<br />

Ich hab dich lieb.<br />

l Dank an Sie alle, die Sie mir die Ehre zu teil haben lassen,<br />

in die GSA Hall of Fame aufgenommen aufgenommen zu sein.<br />

n<br />

Dank an die einzigartige<br />

Claudia Haider,<br />

die den „Laden“ der<br />

GSA – auch während<br />

Sabine Asgodoms<br />

zweijähriger Phase als<br />

zweite GSA-Präsidentin<br />

– auf wunderbare<br />

Weise zusammenhält.<br />

Und ohne die es die<br />

GSA wohl nicht oder<br />

nicht mehr geben<br />

würde.<br />

Last not least in der<br />

Zufalls-Reihenfolge der<br />

Fotos: Dank an Monika<br />

Jonza, die seit Oktober<br />

1999 das Herz, die<br />

Seele und oft genug<br />

auch „the whip“ von<br />

Asgodom Live ist.<br />

Hall of Fame<br />

Dank an Hermann Scherer, der<br />

der Sabine Asgodom beim Start<br />

als Speaker geholfen hat – ebenso<br />

wie Sigi Haider und GSA-Präsident<br />

Prof. Lothar J. Seiwert (die auf<br />

vielen anderen Bildern zu sehen<br />

waren)<br />

Dank an die beiden<br />

Menschen, von<br />

denen Sie bereits auf<br />

Seite 31 ein Jugendfoto<br />

gesehen haben:<br />

Tochter Bilen und Sohn<br />

Semhar Asgodom<br />

Dank an die Mutter:<br />

Johanna Kynast-Klein.<br />

Sie hat in der Jugend<br />

sowieso – und später<br />

in dem Bestseller<br />

„Lebe wild und unersättlich“<br />

eine Hauptrolle<br />

gespielt.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

34<br />

Zurück zum Inhalt


Fortsetzung von Seite 14<br />

l Wann möchte ich mein Ziel erreicht haben?<br />

(genauer Termin)<br />

l Welche Ressourcen brauche ich noch?<br />

(Dinge, Geld, Maschinen etc.)<br />

l Wer könnte mir dabei helfen?<br />

l Wann setze ich den ersten Schritt und<br />

starte meine Schubkraft?<br />

l Wie motiviere ich mich weiterzumachen,<br />

wenn es mal nicht so gut läuft?<br />

l Wem erzähle ich als ersten meinen Erfolg?<br />

l Wie, wann, wo und mit wem feiere ich<br />

meinen Erfolg? (Visualisieren Sie mit allen<br />

Sinnen!)<br />

l Wohin geht die nächste Reise, wenn ich<br />

am Ziel bin?<br />

l Wenn meine letzte Stunde für mich<br />

schlägt, was möchte ich über mich selbst<br />

sagen können? Was habe ich im Leben<br />

erreicht, umgesetzt, getan, gegeben, genommen,<br />

erfahren, aufgeschoben, verwirklicht?<br />

Es klingt etwas makaber aber<br />

es hilft! Schreiben Sie Ihre Grabrede!<br />

Die „eigene Grabrede“ zu schreiben, ist ein<br />

gutes Mittel der Selbsterkenntnis. Sie hilft,<br />

die wichtige Unterscheidung zu machen<br />

zwischen „Was ist wichtig?“ Und „Was<br />

nehme ich nur für wichtig?“ Selbstmotivation<br />

sollte für die wichtigen und nicht für<br />

die nichtigen Ziele aktiviert werden.<br />

Es gibt erfolgreiche Tipps und Strategien,<br />

November Sinn in der Arbeit, Sinn im Leben – die<br />

vergessene Quelle für Glück<br />

l Coaches, Trainer und Speaker berichten: Mein persönlicher<br />

Sinn der Arbeit, mein persönlicher Sinn des Lebens<br />

die Selbstmotivation und inneren Antrieb<br />

verstärken. Die große Täuschung allerdings,<br />

der so genannte und sich selbst so<br />

nennende Motivations-Experten unterliegen<br />

– entweder weil sie naiv oder schlecht<br />

informiert oder weil sie zynisch sind –, ist,<br />

dass sie glauben oder glauben machen, dass<br />

ihre Strategien für alle Menschen gleich<br />

sinnvoll und brauchbar sind.<br />

Mehr zum Thema Selbstmotivation lesen<br />

Sie im Buch „Generation Erfolg“<br />

Tipps dazu:<br />

Ein persönliches Ziel muss mit deinen persönlichen<br />

Werten und Stärken übereinstimmen<br />

– sonst macht es nicht glücklich!<br />

Niemand kann dich motivieren – nur du<br />

dich selbst!<br />

Brenne mit Leidenschaft für das was du erreichen<br />

willst!<br />

Glaube an dich selbst! Wenn du es nicht<br />

tust wer dann?<br />

Sei du selbst und steh dazu! Lebe als ein<br />

Original und nicht als Kopie – wie es leider<br />

so viele Menschen <strong>heute</strong> tun.<br />

Erlange muT (has heißt: mehr ungewöhnliches<br />

Tun): Beginne mit kleinen, machbaren<br />

„Mutproben“ denn schneller Erfolg<br />

motiviert unheimlich!<br />

Nutze mentales Training (die Kraft der Imagination):<br />

Wie fühlt es sich an, mein Ziel<br />

erreicht zu haben? Wie sieht es aus? Was<br />

Vorschau<br />

sagen meine Freunde?<br />

Verstärke deinen inneren Antrieb (die<br />

Schubkraft) durch Handeln – mache es anders,<br />

neu – raus aus den alten Schuhen!<br />

Coach dich selbst mit einfachen Strategien,<br />

die schnell umsetzbar sind. Suche dir einen<br />

Profi , wenn du alleine nicht weiterkommst.<br />

Coaching to go!<br />

Halte durch in schwierigen Zeiten, manchmal<br />

erfolgen Rückschläge. Nimm sie an,<br />

das kostet dich weniger Energie, als andauerndes<br />

positives Denken. Das Leben ist<br />

eine Achterbahn!<br />

Denke in Lösungen nicht in Problemen:<br />

WAS, WIE, WANN, WER, WO? Das sind<br />

die Fragen, die dich ins Tun bringen.<br />

Scheitern ist erlaubt! Du hast nicht versagt,<br />

du bist „ge-scheiter“ geworden. Steh wieder<br />

auf, such dir ein neues Ziel!<br />

Meide Energieräuber/Vampire (Kritiker,<br />

Nörgler, negatives Umfeld)!<br />

Such dir ein soziales Netz, das dich unterstützt<br />

und trägt (Partner, gute Freunde)<br />

Lasse los was nicht glücklich macht! Innere-<br />

(Scham- und Schuldgefühle) und äußere<br />

Blockaden hindern dich am Erfolg! (Bist<br />

du seelisch krank (schwere Depression,<br />

Burnout) brauchst du keinen Coach, sondern<br />

die fachliche Hilfe eines Therapeuten)<br />

Nur du selbst kannst etwas verändern, wenn<br />

du nicht zufrieden und glücklich bist!<br />

Hab Vertrauen ins Leben, du bist geboren<br />

um in der Fülle zu leben! n<br />

Unter Copyright und unter Vorbehalt fi nden Sie hier die<br />

Coaching<strong>heute</strong>-Themenschwerpunkte für 20<strong>10</strong><br />

Wenn Sie Themenwünsche haben, bitte schreiben Sie an redaktion@<strong>coaching</strong><strong>heute</strong>.de<br />

Dezember Der dritte Asgodom Persönlichkeits-Kongress:<br />

Passion pays – Erfolg durch Leidenschaft<br />

l Coaches, Trainer und Speaker berichten: Meine Top Ten für<br />

berufl ichen Erfolg<br />

Impressum:<br />

Coaching-<strong>heute</strong> – das Internet-Magazin wird herausgegeben von Sabine Asgodom. Mitherausgeber der oben auf den Seiten namentlich gekennzeichneten<br />

Beiträge sind die jeweils dort erwähnten Coaches. Coaching-<strong>heute</strong> will durch die Mitherausgeber thematische Vielfalt statt einer festgelegten Blattlinie garantieren.<br />

Die Mitherausgeber beteiligen sich an den Redaktions- und Produktionskosten. Bitte richten Sie alle Kommentare, Fragen etc. zu Einzelbeiträgen an die<br />

jeweiligen Mitherausgeber. Informationen Coaching-<strong>heute</strong> insgesamt betreffend erhalten Sie über redaktion@<strong>coaching</strong>-<strong>heute</strong>.de.<br />

Falls Sie Mitherausgeber werden möchten, schreiben Sie bitte ebenfalls an redaktion@<strong>coaching</strong>-<strong>heute</strong>.de.<br />

Coaching-<strong>heute</strong> erscheint bei Asgodom Live®, Prinzregentenstr. 85, 81675 München, Tel: 089 982 47 49 0, Fax: 089 982 47 49 8, info@asgodom.de,<br />

Internet: www.asgodom.de. V.i.S.d.P.: Sabine Asgodom. CSP. Redaktion: Siegfried Brockert, Dipl.Psych., Philipp Brockert (Gestaltung), Charlotte Brockert (Chefi n<br />

vom Dienst), Moni Jonza (Offi ce Managerin). Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Weiterverbreitung ist nur mit schriftlicher Erlaubnis der Herausgeberin und der für<br />

bestimmte Texte betreffenden Mitherausgeber gestattet. Die elektronische Archivierung der Inhalte zu Ihrem persönlichen Gebrauch ist erlaubt.<br />

Coverfoto: © GSA<br />

Die Redaktion kann trotz sorgfältiger Recherchen und Überprüfung der zugrunde liegenden Quellen keine Gewähr für den Inhalt übernehmen. Jegliche<br />

Haftung für aus der Berichterstattung entstandene Schäden ist ausgeschlossen.<br />

– Oktober 20<strong>10</strong><br />

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