§ 4 Verhältnis zwischen dem Grundsatz der Wettbewerbsneutralität ...

111werden. 6 Das Bundesgericht prüft dabei frei, ob sich die Grundrechtsbeschränkungan diese Verfassungsgrundsätze hält. 7 Nur auf Willkür hin prüftes die Auslegung und Anwendung von kantonalem Gesetzesrecht, so-fernkein besonders schwerer Eingriff zur Diskussion steht. 8188 Aufgrund der prinzipiellen Gleichrangigkeit dieser Verfassungsgrundsätzeuntereinander können sich Spannungslagen ergeben. 9 Diese sind in derRegel durch „wertende Abwägung der im Spiele stehenden Interessen zu lösen.“10 Unter den konkurrierenden Verfassungsgrundsätzen ist „praktischeKonkordanz“ herzustellen. 11 Nachfolgend geht es darum, die Spannungslagen,die sich aus dem Zusammenspiel der allgemeinen Verfassungsgrundsätzemit dem spezifischen Grundsatz der Wettbewerbsneutralität ergeben,darzustellen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. 126 Vgl. oben Rn. 91, 98.7 Vgl. statt vieler BGE 122 I 244 E. 4a; 119 Ia 183 E. 4a; KÄLIN, Verfahren, 185. Vgl. auch untenRn. 277.8 Vgl. statt vieler BGE 122 I 244 E. 4a; 119 Ia 183 E. 4a; KÄLIN, Verfahren, 175, 177. Vgl. untenRn. 201 ff., 208 ff.9 Vgl. oben Rn. 95.10 BGE 112 V 122 E. 4c. Vgl. auch IMBODEN/RHINOW und RHINOW/KRÄHENMANN, je Nr. 74B.VIII; JANSEN, 27 ff.11 Vgl. WEBER-DÜRLER, Vertrauensschutz, 114 (mit Verweisungen); HÄFELIN/HALLER, N. 1140a.Vgl. auch BGE 120 II 82 E. 5c.12 Vgl. auch oben Rn. 99 f.