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Das aktuelle Magazin des 1. FSV Mainz 05 Saison 2004/2005 11. Ausgabe Samstag,19. Februar 2005
Der
er
Expedition Bundesliga: Teil 11
Mainz 05 –Arminia Bielefeld

Unser Team. Unser Bier.
KIRNER. Das Gesicht in der Menge.
Kirner Privatbrauerei Ph. & C. Andres • Kallenfelser Straße 2-4 • 55606 Kirn • www.kirner.de • E-Mail: brauerei@kirner.de

Liebe Freunde von Mainz 05!
Natürlich mussten wir im ersten Jahr unserer Bundesligazugehörigkeit mit Negativserien
rechnen. Aber nach sieben Niederlagen hintereinander muss nun endlich wieder
ein Sieg her,damit wir nicht leichtfertig die Bundesliga verspielen. Die Mannschaft
hat sich in den vergangenen Wochen bedrohlich nahe an die Abstiegsränge manövriert.
Mit Platz 15 ist für uns das Ende einer Entwicklung erreicht, dies haben wir,
Trainer und Präsidium, in der vergangenen Woche der Mannschaft mit deutlichen
Worten klar gemacht. Bei allem Spaß, den wir mit unserer Mannschaft und den Fans
in die Bundesliga bringen wollten, dürfen wir uns nicht in Fußballdeutschland lächerlich
machen. Bewunderung kann schnell in Häme umschlagen. Die Mannschaft ist es
sich selbst schuldig, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Mit der trügerischen
Ruhe, die sich trotz unserer Niederlagenserie bei uns breit gemacht hat, müssen wir
aufräumen. Wir können absolut nicht riskieren, die große Chance auf ein weiteres Jahr
in der Bundesliga leichtfertig zu verspielen. Die positive Rolle, die unser Team in den
Medien und in der Öffentlichkeit, vor allem aber bei unseren großartigen Fans einnimmt,
darf nicht zu Fehleinschätzungen verleiten. Wir kämpfen hier alle um Arbeitsplätze,
aber auch um die weitere Entwicklung unseres Vereins und um Lebensqualität
in dieser Stadt. Jeder Spieler muss dies in den restlichen Spielen der Saison zu 100
Prozent verinnerlichen, ansonsten wird er bei uns keine Zukunft haben. Statistiken
mit besseren Zweikampfwerten für unsere Gegner darf es nicht mehr geben. Das
Engagement muss jeder spüren, der unsere Mannschaft spielen sieht. Während
des Spiels müssen unsere Spieler merken, dass wir von ihnen aufopferungsvolle
Leistungsbereitschaft erwarten. Der Abstiegskampf hat begonnen!
Herzlichst, Ihr
Harald Strutz
Präsident
Impressum
Verantwortlich
Inhalt
Gestaltung
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Michael Kammerer (Geschäftsführer)
Tobias Sparwasser (Pressesprecher)
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Redaktion
Henning Kunz
Mitarbeiter
Thorsten Richter,Steffen Rössel,
Heinz Bender,Lukas Geib
Fotos
Torsten Zimmermann; Harder;
Eßling; René Schulz, Corinna
Planitz, Pfliegensdörfer (alle rscp)
Inhalt
TITELSTORY 6
In was für einer Welt...
DER GEGNER 10
Phantasie mit System
GEGNER-INTERVIEW 12
Ruhig Blut, Freunde
DER SPIELPLAN 15
der 42. Bundesligasaison
DIE MANNSCHAFT 16
05-STORY 18
Dennis Weiland
NONSENS 23
14 Fakten
1905 PLUS 100 24
Teil 2
POSTER 26
Niclas Weiland
RÜCKBLICK 29
Heimweh
STATISTIK 32
Zahlen und Fakten
KOLUMNE 37
Der Weltenbummler
NOTIZEN 39
1905 PLUS 100 41
Teil 3
DIE JUGEND 44
Hoher Unterhaltungswert
DIE AMATEURE 47
Neustädters Reifeprüfung
KURZ UND KNACKIG 50
11 Fragen an Tamás Bódog
und Patrick Owomoyela
Herausgeber
1. FSV Mainz 05
Dr.-Martin-Luther-King-Weg
D-55122 Mainz
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Telefax :06131/3 75 50 33
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Info@mainz05.de

Fit für die WM 2022
Der Papa ist mit der Arbeit fertig, nun rast Fabien Babatz über den riesigen Bruchwegrasen.
Um sportlichen Nachwuchs muss sich Deutschland also nicht sorgen, die nächste WM kommt bestimmt.
Der Schnappschuss von Fotograf Alfred Harder landete bei der Wahl zum „Sportfoto des Jahres“, Kategorie
WM-OK, auf dem dritten Platz. Glückwunsch nachträglich.

6 TITELSTORY
In was für einer Welt leben
wir eigentlich?
Die Sache grenzt an Verfolgungswahn.
Und wer um diese Uhrzeit durch das
wenig bis gar nicht anspruchsvolle
Fernsehprogramm zappt, der läuft allerspätestens
beim fünften Umschalten
Amok, weil sich auf dem Bildschirm mal
wieder das kleine gelbe Küken namens
Sweety aus dem Jamba-Sparpaket in seinem
Pieps-Wahn einen abtanzt. Es ist
Montag, der Montag nach Rosenmontag,
der Tag nach dem 0:2 von Leverkusen.
Was das bedeutet, braucht man keinem
05-Fan zu erklären. Über die Serie haben
sich alle der Reihe nach ausgelassen. Der
neunmalkluge Fernsehmann drückte
Trainer Jürgen Klopp als Vorreiter das rote
Mikro unter die Nase und fragte die
Standardfrage, die schon nach den
Spielen gegen Stuttgart, Hamburg und
Berlin gestellt worden war,die sich im Fall
der Fortsetzung dieser Serie wieder anbieten
würde, die selbst Sweety, dem nervigen
Handy-Küken aus Kanal 23 bis 348,
einfallen würde. „Und jetzt, Herr Klopp?“
Ja nun, jetzt lade ich mir erst einmal die
„geile Karre“, den „blinkenden Drachen“
oder den „rülpsenden Sachsen“ für mein
Handy herunter und amüsiere mich.
Blanker Unsinn, aber was erwarten die
Leute für eine Antwort, wenn sie den
Trainer nach der siebten Niederlage
hintereinander nach seinem Empfinden
fragen? Jürgen Klopp lässt sich nicht von
der Ironie leiten, der Profi spricht: „Ich
kann nur sagen, dass dir sieben
Niederlagen hintereinander so richtig in
die Fresse hauen. Auch wenn dir bewusst
ist, dass du in Leverkusen verlierst, einer
Mannschaft, die auch noch gut gespielt
hat, das schlechte Gefühl potenziert sich
leider.Die Sache ist schon knallhart.“
Im Bezahlfernsehen läuft die Wiederholung
der Bielefelder Schneeballschlacht,
die kurioserweise ein Südafrikaner für die
Arminia entscheidet. Doppelpackschütze
Delron Buckley, der Olli Kahn zwei
Schneebälle versenkt hat, verrät das
Bielefelder Erfolgsrezept gegen die
Bayern: „Hinten haben wir sehr eng
gestanden und sonst haben wir hart
gekämpft.“ Jung-Nationalspieler Patrick
Owomoyela beschwingt: „Dieser Sieg und
diese Leistung wird uns einen Schub für
die restlichen Spiele geben.“ Es ist
Montag, in fünf Tagen schauen die
Bayern-Bezwinger am Bruchweg vorbei.
Auslaufen um zehn. Und fertig.
Auf Kanal sechs beschimpft Monika ihre
beste Freundin Irmtraud, weil diese hinter
ihrem Rücken mit ihrem Mann, drücken
wir es mal gesellschaftsfähig aus,
geschmust habe. Auf Kanal sieben folgt
der Bekanntgabe eines Vaterschaftstest
die Bekanntgabe eines Vaterschaftstest.
Auf Kanal zwölf tanzt…das Jamba-
Nashorn. Wähle Nase1 und die 33333. Wie

wäre es damit: Wähle 33333 und kriege
drei Punkte im nächsten Bundesliga-Spiel.
Zurück zum Sweety-freien Bezahlfernsehen,
Jürgen Klopp wiederholt: „Die
Jungs brauchen dieses Erlebnis.“ Er meint
die gute Nachricht, die positive Tat, einfacher
ausgedrückt:den Dreier.Vorher hatte
Hanno Balitsch, Mittelfeldmann der 05er,
vorgesprochen und sich davon distanziert,
„sich zu sehr auf die Ergebnisse der letzten
Drei zu konzentrieren“. Nur auf die
Ergebnisse von Bochum, Freiburg und
Rostock zu schauen, „das wäre zu dünn“,
sagt Balitsch. Also brauche man sich
damit auch nicht zu beschäftigen. Viel lieber
möchte die Mainzer Winterverpflichtung
endlich ihren ersten Erfolg mit
den 05ern feiern. „So viel fehlt doch gar
nicht dazu“, erwähnt Linksverteidiger
Marco Rose, „in den meisten Spielen hätten
wir genauso gut in Führung gehen
können.“ Die Leverkusen-Zusammenfassung
auf Kanal zwölf beweist: Ein guter
Versuch von Jürgen Kramny, ein Schuss
von Balitsch, einmal Benni Auer und der in
den vergangenen Spielen überragende
Innenverteidiger Nikolce Noveski. Gibt’s im
Handy-Sparpaket auch eine Portion
Glück? Fehlanzeige. Klopp in „Bild“: „Wir
haben gegen eine sehr starke Mannschaft
verdient verloren. Es muss sich aber keiner
Sorgen machen, dass wir uns was in
die eigene Tasche lügen. Bei uns rauscht
es richtig.“
Ein Musikkanal setzt auf Hypnose seiner
jungen Zuseher, indem er ein Dutzend
Streifen durchs Bild laufen lässt und wem
das zu unübersichtlich wird, der schreibt
eine SMS mit Sinnlosmessage an eine
Abzock-Nummer. Irgendwo in der Ecke
lässt sich der Videoclip erahnen, nur die
Werbung gibt’s im Vollformat. Die üblichen
Konsorten. Als die Musik läuft, schreibt
Micha13, dass er Anna liebe. Und Ines
würde am liebsten ein Kind von Superstar
Nummer eins, Alexander Klaws, kriegen.
Wir fragen uns: Ja, lebt der eigentlich
noch, da schreibt Andi: „Mainz 05 ist der
geillste Klub der Welt.“ Die Message
kommt an, auch wenn geil falsch
geschrieben ist. Auf Rechtschreibung
legen sie beim Laufbandsender keinen
Wert. Jürgen Klopp legt, zurück auf Kanal
zwölf, sehr viel Wert darauf, „dass diese
Der
er

Mannschaft intakt ist.“ Man müsse sich
mal das Rückrunden-Auftaktprogramm
verinnerlichen und die individuellen
Qualitäten vergleichen. Stuttgart, HSV,
Hertha, Bayer 04. Ein Hammer nach dem
nächsten. Nun kommt Bielefeld. Klopp
sagt: „Da haben wir wieder unsere
Möglichkeit, da geht es wieder bei Null
los.“ Präsident Harald Strutz erinnert
daran, dass sich die 05er an anderen
Gegnern orientieren müssten. Und natürlich
habe das Duell gegen die Arminia eine
besondere Bedeutung. Stürmer Niclas
Weiland ahnt: „Wir müssen an uns arbeiten.
Ewig Zeit ist allerdings nicht mehr.“
Den Trostspender gibt der ehemalige
Mainzer im Leverkusener Dress. Andrej
Voronin macht den Ex-Kollegen Mut: „Ihr
packt das schon.“ Später prognostiziert
er: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher,dass
Mainz 05 in der Liga bleibt. Sie haben
bewiesen, dass sie in der Klasse bestehen
können. Und gegen Bielefeld gewinnen sie
wieder.“ Ein schönes Schlusswort, um
Sweety und die kitschigen Sparpaketfiguren
ins Jenseits zu befördern. Klopps
gedrucktes Schlusswort in der Rhein-
Zeitung: „Wir werden weiter alles versuchen,
demnächst wieder ein Spiel zu
gewinnen. Diese Ergebnisse führen natürlich
dazu, dass die Mannschaft nicht mit
Selbstvertrauen auftritt, aber wir sind
immer bereit, das Spiel anzunehmen.“
Der
er
Es ist Dienstag, aber das spielt keine
Rolle. In der AZ wird Christian Heidel
zitiert. Deutliche Worte vom 05-Manager.
Es müsse nun Dampf rein, die Fassenacht
sei vorbei, sagt Heidel, und zwischen Fans
und Spielern müsse eine Kampfgesellschaft
entstehen. Was auch immer
das heißen mag. „Wir wollen in der ersten
Liga bleiben, eine ganze Stadt will oben
bleiben. Das ist das klare Ziel.“ Präsident
Harald Strutz erinnert daran: „Das hier ist
ein knallhartes Geschäft.“ Keine Spaßveranstaltung.
Epilog: Sammeln Sie Punkte?, fragt der
Tankwart im blauen Overall. Ich sage
freundlich aber bestimmt nein und versuche,
nicht genervt dreinzuschauen.
Punkte?, fragt eine gute Viertelstunde später
die Frau an der Supermarktkasse. Ich
schüttele den Kopf, verziehe keine Miene,
gehe. Haben Sie schon das Treue-
Stempelkärtchen?, mag der Sonnenbank
gebräunte Mann hinter der Kaffeebar-
Theke erfahren. Ich will wissen, warum er
das wissen will. Er sagt mit einem aufgesetzten
Grinsen: Für unsere Punkte. Für
acht bekäme man einen Kaffee umsonst,
für 13 einen Keks oder so ähnlich, für 15
einen Schoko-Nikolaus vom letzten Jahr.
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Ich überlege und bestelle und sorge mit
meiner Ansage offenbar für Verwirrung.
Meinen Sie das ernst?, fragt mich der
Kaffeetyp. Ich sage, er habe richtig gehört.
18 Kaffee bitte. Und die Punkte gleich
dazu. Die fehlen uns nämlich zum supersicheren
Klassenverbleib. Also bitte zackzack.
Henning Kunz

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10 DER GEGNER
Phantasie mit System
Der „Spiegel“ schrieb vom „Aufbruch in die Moderne“. Von innovativen Ideen, von
klaren Konzepten und vom Ende des Fußball-Heldentums. Und im Zusammenhang
damit fielen zwei Namen: Jürgen Klopp und Uwe Rapolder. Mainz 05 und Arminia
Bielefeld. Für ihr phantasiereiches Spiel wurden die Arminen ausreichend gewürdigt.
Ein Schweif durch die Presselandschaft.
Rapolders Gesamtkunstwerk (gesichtet in
der FAZ): „Das Knie schmerzt, aber das Leben
ist schön. Deshalb spürt Uwe Rapolder,sobald
er bei der Arbeit ist, kaum, dass er eigentlich
längst unters Messer gehört. Meniskus hin,
Meniskus her: Der 46 Jahre alte Schwabe feilt
in diesen ungemütlichen Tagen lieber an seinem
Gesamtkunstwerk Arminia Bielefeld, das
die Laien staunen lässt und in der Fachwelt
Bewunderung hervorruft.
Der silberhaarige Trainer-
Neuling in der Bundesliga
macht sogar selbst noch
aktiv mit, wenn er systematischen
Tempofußball mit
seinen Eleven probt. Mochte
das Wetter in dieser Woche
noch so lausige Kapriolen
schlagen, die Stimmung
rund um das Übungsgelände
des DSC Arminia hätte nicht
sonniger sein können. „Seit
Bielefeld“, sagt Rapolder, „habe ich wieder
richtig Freude am Trainerjob…“
Frech wie Oskar (gesichtet im Spiegel): „Und
siehe da: Die Ostwestfalen, vor Saisonbeginn
als Abstiegskandidat gehandelt, gehörten in
der Hinrunde zu den attraktivsten Teams.
Rapolders Mannschaft bestach durch variables,
druckvolles, schnelles und phantasiereiches
Spiel. Mehr noch: Der Südafrikaner
Delron Buckley, 27, beim VfL Bochum über
Jahre nur mäßig erfolgreich eingesetzt, avancierte
in Bielefeld zu einem der besten
Torjäger im Lande. Und der rechte Verteidiger
Patrick Owomoyela, 25, vor sechs Monaten
noch ein Namenloser, hat sich im System
Rapolders mit couragierten Auftritten bis ins
deutsche Nationalteam gespielt…“
Apropos Buckley (gesichtet in der FAZ): „In
vierzehn Ligaspielen für die Ostwestfalen hat
Buckley zehn Tore geschossen (Stand:
November,aktuell: 13). Das ist eine hervorragende
Ausbeute, zumal in Relation zu einer
Ablösesumme von 250.000 Euro. Noch mehr
fällt die Quote aber ins Auge, wenn der Blick
zurück nach Bochum geht, wo Buckley neun
Jahre gekickt hat, als Jugendlicher, als
Fatmir Vata
Die Gazetten wollten längst erfahren haben, dass Jürgen
Klinsmanns Gehilfe Jogi Löw auch seinen Namen notiert
hat: Matthias Langkamp, 20, Position: Abwehr.Und das
nicht erst seit gestern oder so. Obwohl der 1,91-Meter-
Mann erst 16 Bundesligaspiele absolviert hat, wirkt er im
Nebeneinander mit den Stars unglaublich abgeklärt. Cool,
ballsicher,kopfballstark. Dazu kommt seine gute Übersicht.
Mal schauen, wo sie ihn hinführt.
Amateur, als Profi. Im Dienste seines deutschen
Stammvereins waren dem Südafrikaner
in 110 Bundesligaspielen auch zehn
Tore gelungen. Als Zwanzigjähriger bestritt er
für den VfL vor sechs Jahren 33 von 34
Partien. Der Durchbruch schien erreicht; sein
damaliger Trainer Klaus Toppmöller sah in
Buckley einen Mini-Ronaldo…Bielefeld
Cheftrainer Uwe Rapolder hatte Buckley lange
vor dessen Ausmusterung in Bochum als
„Wunschspieler“ auserkoren, auch wenn
Buckley „falsche Vorstellungen von seinem
Spiel hatte“. In Bochum hatte der linke
Außenstürmer zu sehr an der Seitenlinie
geklebt. Bei seinem neuen Klub tritt er auf
seiner angestammten Position in neuer Rolle
auf; er ist nicht mehr so festgelegt wie vorher,
kann mit Fatmir Vata, dem Mittelstürmer,oder
mit Ervin Skela, dem Strategen aus dem
Mittelfeld, die Position wechseln und den passenden
Augenblick für den Torschuss abwarten.
„Irgendwann wird der Gegenspieler
pennen.“ Bei Arminia Bielefeld spürt Buckley
das Vertrauen seines aktuellen Trainers. Uwe
Rapolder habe ihm „viel geholfen“, sagt er.
Der Fußball-Lehrer hat Buckley wieder aufgerichtet
und dessen Selbstwertgefühl
gesteigert.
Der Jugend eine Chance
(gesichtet im Kicker): „Arminia
Bielefelds Trainer Uwe
Rapolder, der Matthias
Langkamp (20), Finn Holsing
(21) und Henning Grieneisen
(20) zu ihrem Bundesliga-
Debüt verhalf, macht keinen
Hehl aus seinem Faible für
junge Leute. „Junge Spieler
sind offener für Neues. Die
neue Generation steht auch für den taktischen
Wandel“, sagt er und erklärt die neue
Vielseitigkeit des Nachwuchses: „Die
Umstellung auf die Viererkette ist ein wesentlicher
Grund. Die Älteren waren spezialisiert
als Stopper,Manndecker oder Libero. Das ist
heute nicht mehr der Fall.“
Delron Buckley
Die Bayern niedergekämpft (gesichtet in
der Süddeutschen): „Acht Jahre lag der letzte
Erfolg der Arminia gegen die Bayern zurück,
was allerdings auch wieder eine ziemlich
relative Ewigkeit ist, schließlich hält sich der
DSC Arminia immer wieder einmal in der
Zweiten Klasse auf. Doch in diesem Jahr ist
der Rekordabsteiger dem Absturz sehr fern,
viel weiter fern jedenfalls, als es die Tabelle
aussagt, und mit diesen erfüllenden
Patrick Owomoyela erwies sich als Spät- und Senkrechtstarter
gleichermaßen. Nach fünf Regionalliga-Jahren
feierte der gebürtige Hamburger mit 24 in dieser
Saison seinen Bundesliga-Einstand und debütierte
nach 17 Spielen bei der Asien-Tournee im Dezember
2004 in der Nationalelf. Zuvor hatte der Sohn eines
Nigerianers und einer Deutschen nie in einer höherklassigen
Auswahl gestanden, geschweige denn in
einem DFB-Nachwuchsteam.

Eindrücken verabschiedeten die 26.000
Menschen ihr Team nach dem 3:1 über den
Favoriten. Als die Stadionregie bereits die
ersten Stromschalter auf Nachtbetrieb umlegte,
befanden sich Trainer Rapolder und seine
Männer immer noch auf der Ehrenrunde.
NiiiiiemeeeeehrZweiteLigaaaa!, riefen ihnen
die Leute zu.
Die von einem Ereignis berauschten Sieger
ließen sich also angemessen feiern nach
einer Leistung, die so gar nichts hatte von
einem dieser beinhart erschufteten und meistens
auch reichlich glücklichen Außenseitererfolge
über ein Popstarensemble.
Natürlich hörte Uwe Rapolder hinterher sehr
genau hin, als der Trainerkollege aus
München nebenan mitteilte, die Arminia habe
„heute besser gekämpft als wir“. Das klang
zunächst etwas abfällig, zumal Felix Magath
auch befunden hatte, mit dem heftigen
Schneefall vor Spielbeginn hätten „die
Bedingungen der Arminia in die Füße
gespielt“. Rapolder schaute nicht allzu ernst,
und er lächelte jetzt auch nicht. Er machte
sich einfach Notizen, später sagte er: „Ich
kann damit gut leben, dass wir besser
gekämpft haben. Ich nehme das als
Kompliment.“
Gestatten Sie eine letzte Frage, Herr
Rapolder (gesichtet in der Süddeutschen):
„Sehen Sie Gefahren für Ihr Team? Rapolder:
Nein, denn unser Erfolg hat nichts mit
Euphorie zu tun. Auf- und Abstieg sind in
Bielefeld fast Routine, und nach vier Spielen
hatten wir gerade mal zwei Punkte. Wir haben
uns das Stück für Stück erarbeitet, denn
unsere Idee vom Spiel ist in der Mannschaft
tief verwurzelt.“ In diesem Sinne.
Seinen größten Erfolg feierte Ervin Skela
vor ein paar Monaten ein paar hundert
Kilometer südlicher: ein Sieg mit Albanien
über Griechenland. Ausnahmezustand
in Tirana. Im Alltag als Armine hat
er nur ein Spiel verpasst. Nur eines
gefällt ihm noch nicht so recht: seine Torausbeute.
Eigentlich wollte er seine Frankfurt-Quote
(8) toppen. Er wartet aufs erste Tor.
Arminia Bielefeld www.arminia-bielefeld.de
DIE ANSCHRIFT
Melanchthonstraße 31a, 33615 Bielefeld, Telefon: (05 21) 96 61 10, Fax: (05 21) 96 61 11 1
DAS GRÜNDUNGSDATUM DIE VEREINSFARBEN DIE MITGLIEDERZAHL
3. Mai 1905 Schwarz-Weiß-Blau 2.500
DAS STADION
Schüco-Arena (26.601 überdachte Plätze,15.451 Sitz- und 11.150 Stehplätze,Schnitt 03/04 (2. Liga):
12.789/Auslastung: 48%).
EWIGE ZAHLEN
Ewige Bundesligatabelle: 22. (12 Spieljahre, 123 Siege,101 Remis, 205 Niederlagen/488:649 Tore/470 Punkte,
3xTabellenführer)
Höchste Siege: 5:0 gegen Mönchengladbach (1982) und Darmstadt (1979), Höchste Niederlage: 1:11 in
Dortmund (1982).
Rekordspieler: Pohl 167 Spiele
Rekordtorschütze: Pagelsdorf 28 Tore
Rekordsünder: Westerwinter,Schröder je 2 Platzverweise
DIE VORSAISON
2. mit 50:37 Toren/56 Punkten (Höchster Sieg: 5:0 gegen VfL Osnabrück, Höchste Niederlage: 5x1:3; bester
Torschütze: Isaac Boakye 14 Tore)
DER VORSTAND
Geschäftsführer: Thomas von Heesen (Sport), Roland Kentsch (Finanzen), Präsident: Hans-Hermann
Schwick
DER TRAINERSTAB
Trainer: Uwe Rapolder (46 Jahre/seit 1. März 2004 bei Arminia)
Co: Frank Geideck, Tor: Thomas Schlieck
DER KADER
NR. NAME GEB. NAT.(LS) IVSEIT SP.(E/A) TORE VORL G GR R SP TO
TORHÜTER
1 Mathias Hain 31/12/72 D 2000 21 0 0 2 0 0 45 0
23 Dennis Eilhoff 31/07/82 D 1996 0 0 0 0 0 0 0 0
26 Ronny Kockel 16/12/75 D 2004 0 0 0 0 0 0 0 0
ABWEHR
2 Markus Schuler 01/08/77 D 2004 17 0 0 2 0 0 56 0
3 Marcio Borges 20/01/73 BRA 1999 6 0 1 0 0 0 19 0
4 Petr Gabriel 17/05/73 CZE (10 A) 2003 21 0 1 2 0 0 28 0
13 Michael Fink 01/02/82 D 2004 8 0 1 0 0 0 8 0
15 Daniel Bogusz 21/09/74 POL (2 A) 2001 5 0 0 1 0 0 19 0
16 Benjamin Lense 30/11/78 D 2002 15 0 0 4 0 0 29 1
29 Finn Holsing 09/08/83 D 1997 3 0 0 0 0 0 3 0
32 Matthias Langkamp 24/02/84 D 2001 15 0 0 3 0 0 15 0
36 Tomasz Wisio 20/01/82 POL 2005 1 0 0 0 0 0 1 0
MITTELFELD
5 Rüdiger Kauf 01/03/75 D 2001 20 1 1 5 0 0 65 2
6 Detlev Dammeier 18/10/68 D 2000 21 0 2 1 0 0 223 10
8 Vanco Trajanov 09/08/78 MKD (20 A) 2004 1 0 0 0 0 0 1 0
10 Fatmir Vata 20/09/71 ALB (17 A) 2001 20 3 4 3 0 0 49 3
11 Ervin Skela 17/11/76 ALB (10 A) 2004 20 0 3 1 0 0 50 8
17 Bernd Rauw 08/01/80 BEL 2002 5 0 0 0 0 0 23 0
19 Klodian Duro 21/12/77 ALB (22 A) 2004 13 0 2 1 0 0 13 0
21 Massimilian Porcello 23/06/80 ITA 2000 5 1 1 0 0 0 25 2
22 Patrick Owomoyela 05/11/79 D (x A) 2003 21 4 2 2 0 0 21 4
25 Philipp Heithölter 28/08/82 D 2003 0 0 0 0 0 0 0 0
27 Christian Wieczorek 09/12/85 D 1999 0 0 0 0 0 0 0 0
30 Roberto Pinto 22/08/78 POR 2005 2 0 0 0 0 0 88 4
Hennig Grieneisen 09/09/84 D 2003 1 0 0 0 0 0 0 0
ANGRIFF
7 Delron Buckley 07/12/77 RSA (50 A) 2004 21 13 3 1 0 0 131 23
9 Claudiu Raducanu 03/12/76 ROM (2 A) 2004 5 0 0 0 0 0 5 0
14 Marco Küntzel 22/01/76 D 2003 10 1 0 0 0 0 10 1
18 Isaac Boakye 26/11/81 GHA (2 A) 2003 2 0 0 0 0 0 2 0
20 Radomir Dalovic 29/10/82 SBM 2005 1 0 0 0 0 0 1 0
24 Diego Léon 16/01/84 ESP 2004 3 0 0 0 0 0 3 0
35 Ferhat Cerci 02/09/81 TUR 2004 1 0 0 0 0 0 1 0
*POL=Polen, BRA=Brasilien, CZE=Tschechien, ALB=Albanien, BEL=Belgien, ITA=Italien, MKD=Mazedonien, GHA=Ghana, RSA=Südafrika,
ROM=Rumänien, SBM=Serbien-Montenegro,TUR=Türkei, POR=Portugal

12 DER GEGNER: INTERVIEW
Ruhig Blut, Freunde
Wenn man sich nach ein paar Jahren mal wieder über den Weg läuft, gibt’s einiges zu
erzählen. Wie läuft’s so? Was geht ab? Und überhaupt. Normalerweise hätte Markus
Schuler, 27, heute im Dress der Bielefelder Arminia auf dem Mainzer Rasen
gestanden. Steht der Linksverteidiger, der zwischen 2000 und 2002 57
Zweitliga-Spiele für die 05er bestritt, allerdings nicht. Markus Schuler
befindet sich nach einer Verletzung in der Endphase der Reha. Kein
Grund für uns, den ehemaligen Mainzer nicht anzurufen.
Der 05er: Hallo Markus, schön von mal wieder
von Dir zu hören, sehen werden wir Dich an
diesem Samstag vermutlich nicht, richtig?
Schuler: Sieht stark danach aus. Ich hatte mir
im Dezember,kurz vorm letzten Spieltag, richtig
wehgetan, hab dann im letzten Spiel vor der
Winterpause noch mal auf die Zähne gebissen,
in der Winterpause gar nichts gemacht. Ich
dachte, wir kriegen das mit konservativer
Behandlung hin. Dann wollte ich die
Vorbereitung mitmachen – ging nicht. Am 7.
Januar wurde mir ein Stück vom Meniskus
rausgenommen, dann war Pause angesagt.
Seit dieser Woche mache ich teilaktiv wieder
beim Training mit. Aber für Mainz wird’s zu
knapp. Das ist schade, ich hatte mich echt auf
die Rückkehr gefreut. Ich will nix riskieren.
Wenn ich jetzt eine Woche zu früh anfange,
kann mich das mehrere Wochen zurückwerfen.
Der 05er: Die Vorrunde lief richtig gut, für die
Arminia, aber auch für Dich.
Schuler: Stimmt, wobei wir auch im Sommer
wie nun nach der Wintervorbereitung nicht so
richtig in die Gänge gekommen sind. Wir brauchen
offenbar zwei, drei Spiele Anlaufzeit. Der
Sieg gegen die Bayern war der richtige Schritt
in die richtige Richtung. Man soll ja nie nie
sagen, aber es müsste einiges schief laufen,
damit wir noch mal etwas mit dem Abstieg zu
tun bekommen.
Der 05er: Im Fußball gibt es keinen
Schönheitspreis, aber was Bielefeld in dieser
Saison anrichtet, schaut sehr ansehnlich aus.
Schuler: Und da steckt a) System dahinter,b)
die Spielertypen, die dieses System durch- und
umsetzen und c) brauchst du auch etwas
Glück. Wie zum Beispiel im Bayern-Spiel, da
machen wir den ersten Treffer,obwohl wir auch
in Rückstand geraten hätten können. Wir führen,
das gibt neues Selbstvertrauen und bringen
damit das Ding durch. So, wie wir momentan
spielen, wäre es für mich sogar realistisch,
dass wir unter die ersten Zehn kommen.
Der 05er: Du hast das System angesprochen.
Ganz Deutschland scheint das Rapolder-
Konzept zu bestaunen. Geht das System über
individuelle Klasse?
Schuler: Ach, ohne individuelle Klasse geht’s
in der Bundesliga auch nicht, das wäre vermessen,
so etwas zu behaupten. Es war jedoch
schon im vergangenen Jahr auf europäischer
Ebene zu sehen, wie weit man mit Konzept
kommen kann. Siehe Porto und Monaco in der
Champions League. Nur individuelle Klasse
reicht nicht aus, wenn sie in Defensive wie
Offensive nicht organisiert ist. Deshalb bin ich
überzeugt, dass sich Bielefeld, aber auch die
Mainzer mittelfristig in der Bundesliga etablieren
werden. Okay,die Mainzer haben einen kleinen
Abwärtstrend. Sie dürfen ihren Glauben ans
System nicht verlieren, müssen ruhig bleiben.
Für mich stehen die drei Absteiger bereits fest.

Der 05er: Gehört zum System bezogenen
Fußballspiel, dass man ähnlich wie beim
Handball oder Basketball feste Spielzüge einstudiert?
Schuler: Vielleicht nicht ganz so detailtreu,
aber es gibt schon gewisse Mechanismen, die
sich oft wiederholen – zum Beispiel beim
Verhalten der Viererkette. Vor dem Tor geht’s
allerdings, das darf man nicht vergessen, weniger
um System. Da vorne ist dann individuelle
Klasse gefordert, Inspiration gefragt. Da entscheidet
viel, was der Einzelne macht.
Der 05er: Was Delron Buckley macht.
Schuler: Der Delron hat einen Riesenlauf, das
ist schon sensationell. Die Buden, die er
gemacht hat, die muss man erst mal machen.
Obwohl er ja eigentlich ein Außenstürmer ist.
Delron weiß, dass er bei uns gesetzt ist und
kann sich auch mal schlechtere Spiele erlauben.
Manchen Spielern ist dieses Vertrauen
besonders wichtig.
Der 05er: Welchen Mainzer hast Du denn vor
dem zweiten Bundesliga-Duell ausgehorcht?
Schuler: Keinen.
Der 05er: Aber Du hast noch Kontakt mit den
05ern?
Schuler: Ab und zu telefoniere ich mit Manu
Friedrich. Und mit Hoffe gelegentlich. Die
Jungs aus der wilden Zeit.
Der 05er: Und Dein schönstes Erlebnis aus
der wilden Zeit?
Schuler: Da gibt es nicht „ein“ schönstes
Erlebnis. Der ganze Entwicklungsprozess an
sich, von dem Zeitpunkt an, als Kloppo Trainer
wurde, das war eine tolle Zeit.
Der 05er: Für Dich das Bundesliga-
Sprungbrett.
Schuler: Absolut. Ich hatte das Glück, dass
ich spielen durfte, dass ich umgeschult worden
bin. Früher war ich für die offensiveren
Aufgaben im linken Mittelfeld zuständig,
Kloppo hat mich etwas defensiver gepolt. Und
da spiele ich immer noch.
Der 05er: Wie geht das Spiel aus?
Schuler: Uff, ich hoffe für uns, das muss ich ja
jetzt sagen, auch weil ich glaube, dass das
Bayern-Spiel uns noch mal richtig
Selbstvertrauen gegeben hat. Ich rechne uns
gute Chancen aus, aber könnte mit einem
Unentschieden richtig gut leben und beruhigt
schlafen.
Das Gespräch führte Henning Kunz
Der
er

Ph: Carlo Miari Fulcis caagroup.it
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Der 18. Spieltag (22.-23. Januar 2005)
Bayern München – Hamburger SV 3:0
1. FC Nürnberg – 1. FC Kaiserslautern 1:3
Hansa Rostock – SC Freiburg 0:0
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:2
Bor.M'gladbach – Arminia Bielefeld 1:0
FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 2:3
FC Schalke 04 – Werder Bremen 2:1
Hannover 96 – Bayer Leverkusen 0:3
VfL Bochum – Hertha BSC 2:2
Der 21. Spieltag (11.-12. Februar 2005)
Borussia Dortmund – VfL Bochum 1:0
SC Freiburg – Hannover 96 0:0
Werder Bremen – Bor.M'gladbach 2:0
FC Schalke 04 – VfL Wolfsburg 3:0
1. FC Kaiserslautern – Hansa Rostock 2:1
Hamburger SV – VfB Stuttgart 2:1
Hertha BSC – 1. FC Nürnberg 2:1
Bayer Leverkusen – FSV Mainz 05 2:0
Arminia Bielefeld – Bayern München 3:1
Der 24. Spieltag (5.-6. März 2005)
FSV Mainz 05 – SC Freiburg :
VfB Stuttgart – Arminia Bielefeld :
Hamburger SV – Bayer Leverkusen :
Bor.M'gladbach – VfL Wolfsburg :
Hannover 96 – Hansa Rostock :
VfL Bochum – FC Schalke 04 :
Bayern München – Werder Bremen :
1. FC Nürnberg – Borussia Dortmund (So) :
Hertha BSC – 1. FC Kaiserslautern (So) :
Der 26. Spieltag (19.-20. März 2005)
Bayer Leverkusen – 1. FC Kaiserslautern :
Hamburger SV – Borussia Dortmund :
Hertha BSC – Arminia Bielefeld :
Hannover 96 – Bor.M'gladbach :
VfL Bochum – VfL Wolfsburg :
1. FC Nürnberg – Werder Bremen :
Bayern München – Hansa Rostock :
FSV Mainz 05 – FC Schalke 04 (So) :
VfB Stuttgart – SC Freiburg (So) :
Der 29. Spieltag (16. April 2005)
Bor.M'gladbach – FSV Mainz 05 :
Hannover 96 – Bayern München :
1. FC Kaiserslautern – VfL Bochum :
Borussia Dortmund – Arminia Bielefeld :
SC Freiburg – Bayer Leverkusen :
Werder Bremen – Hertha BSC :
FC Schalke 04 – Hamburger SV :
Hansa Rostock – VfB Stuttgart :
VfL Wolfsburg – 1. FC Nürnberg :
Der 32. Spieltag (7. Mai 2005)
SC Freiburg – 1. FC Kaiserslautern :
FSV Mainz 05 – Bayern München :
1. FC Nürnberg – VfL Bochum :
VfB Stuttgart – Hannover 96 :
Hamburger SV – Bor.M'gladbach :
Hertha BSC – VfL Wolfsburg :
Bayer Leverkusen – Hansa Rostock :
Arminia Bielefeld – FC Schalke 04 :
Borussia Dortmund – Werder Bremen :
Der 19. Spieltag (29.-30. Januar 2005)
Hamburger SV – FSV Mainz 05 2:1
Bayer Leverkusen – VfL Bochum 4:0
Arminia Bielefeld – Hannover 96 0:1
Borussia Dortmund – Bor.M'gladbach 1:1
SC Freiburg – VfL Wolfsburg 1:0
1. FC Kaiserslautern – FC Schalke 04 2:0
VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg 2:4
Hertha BSC – Bayern München 0:0
Werder Bremen – Hansa Rostock 3:2
Der 22. Spieltag (19.-20. Februar 2005)
Hamburger SV – 1. FC Kaiserslautern :
VfL Bochum – SC Freiburg :
Bayern München – Borussia Dortmund :
FSV Mainz 05 – Arminia Bielefeld :
1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen :
VfL Wolfsburg – Hansa Rostock :
Hannover 96 – Werder Bremen :
Bor.M'gladbach – FC Schalke 04 (So) :
VfB Stuttgart – Hertha BSC (So) :
1. Bundesliga Saison 2004/2005
Der 27. Spieltag (2.-3. April 2005)
Hansa Rostock – FSV Mainz 05 :
VfL Wolfsburg – Bayern München :
1. FC Kaiserslautern – Hannover 96 :
Arminia Bielefeld – Bayer Leverkusen :
SC Freiburg – Hamburger SV :
Werder Bremen – VfB Stuttgart :
FC Schalke 04 – FC Nürnberg :
Bor.M'gladbach – VfL Bochum (So) :
Borussia Dortmund – Hertha BSC (So) :
Der 30. Spieltag (23. April 2005)
Borussia Dortmund – 1. FC Kaiserslautern :
Arminia Bielefeld – SC Freiburg :
Bayern München – VfL Bochum :
FSV Mainz 05 – Hannover 96 :
1. FC Nürnberg – Bor.M'gladbach :
VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg :
Hamburger SV – Hansa Rostock :
Hertha BSC – FC Schalke 04 :
Bayer Leverkusen – Werder Bremen :
Der 33. Spieltag (14. Mai 2005)
FSV Mainz 05 – 1. FC Kaiserslautern :
Werder Bremen – SC Freiburg :
FC Schalke 04 – Borussia Dortmund :
Hansa Rostock – Arminia Bielefeld :
VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen :
Bor.M'gladbach – Hertha BSC :
Hannover 96 – Hamburger SV :
VfL Bochum – VfB Stuttgart :
Bayern München – 1. FC Nürnberg :
BUNDESLIGA-SPIELPLAN 15
Der 20. Spieltag (5.-6. Februar 2005)
VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern 1:1
Hannover 96 – Borussia Dortmund 1:3
VfL Bochum – Arminia Bielefeld 1:1
Bayern München – Bayer Leverkusen 2:0
FSV Mainz 05 – Hertha BSC 0:3
1. FC Nürnberg – Hamburger SV 1:3
Hansa Rostock – FC Schalke 04 2:2
Bor.M'gladbach – SC Freiburg (So) 3:2
VfL Wolfsburg – Werder Bremen (So) 2:3
Der 23. Spieltag (26.-27. Februar 2005)
Borussia Dortmund – FSV Mainz 05 :
SC Freiburg – Bayern München :
Werder Bremen – VfL Bochum :
Hansa Rostock – Bor.M'gladbach :
1. FC Kaiserslautern – VfL Wolfsburg :
Arminia Bielefeld – 1. FC Nürnberg :
Hertha BSC – Hamburger SV :
FC Schalke 04 – Hannover 96 (So) :
Bayer Leverkusen – VfB Stuttgart (So) :
Der 25. Spieltag (12.-13. März 2005)
Werder Bremen – FSV Mainz 05 :
Hansa Rostock – VfL Bochum :
VfL Wolfsburg – Hannover 96 :
1. FC Kaiserslautern – Bor.M'gladbach :
Bayer Leverkusen – Hertha BSC :
Arminia Bielefeld – Hamburger SV :
SC Freiburg – 1. FC Nürnberg :
FC Schalke 04 – Bayern München (So) :
Borussia Dortmund – VfB Stuttgart (So) :
Der 28. Spieltag (9. April 2005)
Arminia Bielefeld – 1. FC Kaiserslautern :
Hertha BSC – SC Freiburg :
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund :
VfL Bochum – Hannover 96 :
Bayern München – Bor.M'gladbach :
FSV Mainz 05 – VfL Wolfsburg :
1. FC Nürnberg – Hansa Rostock :
VfB Stuttgart – FC Schalke 04 :
Hamburger SV – Werder Bremen :
Der 31. Spieltag (30. April 2005)
VfL Bochum – FSV Mainz 05 :
1. FC Kaiserslautern – Bayern München :
SC Freiburg – Borussia Dortmund :
Werder Bremen – Arminia Bielefeld :
FC Schalke 04 – Bayer Leverkusen :
Hansa Rostock – Hertha BSC :
VfL Wolfsburg – Hamburger SV :
Bor.M'gladbach – VfB Stuttgart :
Hannover 96 – 1. FC Nürnberg :
Der 34. Spieltag (21.Mai 2005)
1. FC Nürnberg – FSV Mainz 05 :
VfB Stuttgart – Bayern München :
Hamburger SV – VfL Bochum :
Hertha BSC – Hannover 96 :
Bayer Leverkusen – Bor.M'gladbach :
Arminia Bielefeld – VfL Wolfsburg :
Borussia Dortmund – Hansa Rostock :
SC Freiburg – FC Schalke 04 :
1. FC Kaiserslautern – Werder Bremen :
Der
er

16 DIE MANNSCHAFT
1
9
18
22
28
Der
er
Name: Dimo Wache
Geburtstag: 01.11.1973
Position: Tor
Größe: 192 cm
Gewicht: 94 kg
Bei 05 seit: 1995
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 21
BL-Tore: 0
Name: Dennis Weiland
Geburtstag: 30.08.1974
Position: Mittelfeld
Größe: 178 cm
Gewicht: 70 kg
Bei 05 seit: 2001
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 9
BL-Tore: 0
Name: Robert Nikolic
Geburtstag: 01.08.1968
Position: Abwehr
Größe: 179 cm
Gewicht: 76 kg
Bei 05 seit: 2000
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 64
BL-Tore: 0
Name: Niclas Weiland
Geburtstag: 22.07.1972
Position: Angriff
Größe: 180 cm
Gewicht: 71 kg
Bei 05 seit: 2001
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 18
BL-Tore: 3
Name: Mathias Abel
Geburtstag: 22.06.1981
Position: Abwehr
Größe: 188 cm
Gewicht: 82 kg
Bei 05 seit: 2002
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 11
BL-Tore: 0
3
10
23
29
Name: Michael Falkenmayer
Geburtstag: 26.11.1982
Position: Abwehr
Größe: 182 cm
Gewicht: 73 kg
Bei 05 seit: 2002
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 0
BL-Tore: 0
Name: Manuel Friedrich
Geburtstag: 13.09.1979
Position: Abwehr
Größe: 189 cm
Gewicht: 79 kg
Bei 05 seit: 2004
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 22
BL-Tore: 0
Name: Sven Hoffmeister
Geburtstag: 13.10.1970
Position: Tor
Größe: 185 cm
Gewicht: 80 kg
Bei 05 seit: 2000
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 0
BL-Tore: 0
Name: Christian Wetklo
Geburtstag: 11.01.1980
Position: Tor
Größe: 190 cm
Gewicht: 93 kg
Bei 05 seit: 2000
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 0
BL-Tore: 0
4
14
19
24
Name: Nikolce Noveski
Geburtstag: 28.04.1979
Position: Abwehr
Größe: 190 cm
Gewicht: 87 kg
Bei 05 seit: 2004
Nationalität: Mazedonien
BL-Spiele: 14
BL-Tore: 1
Name: Jürgen Kramny
Geburtstag: 18.10.1971
Position: Mittelfeld
Größe: 182 cm
Gewicht: 77 kg
Bei 05 seit: 1997
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 69
BL-Tore: 5
Name: Christof Babatz
Geburtstag: 03.09.1974
Position: Mittelfeld
Größe: 178 cm
Gewicht: 79 kg
Bei 05 seit: 2000
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 47
BL-Tore: 2
Name: Benjamin Weigelt
Geburtstag: 04.09.1982
Position: Abwehr
Größe: 181 cm
Gewicht: 69 kg
Bei 05 seit: 2004
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 10
BL-Tore: 0
Name: Jürgen Klopp
Geburtstag: 16.06.1967
Aufgabe: Chef-Trainer
Größe: 191 cm
Gewicht: 84 kg
Bei 05 seit: 1990
Nationalität: Deutsch

6
15
20
25
Name: Hanno Balitsch
Geburtstag: 02.01.1981
Position: Mittelfeld
Größe: 182 cm
Gewicht: 74 kg
Bei 05 seit: 2005
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 92
BL-Tore: 3
Name: Christoph Teinert
Geburtstag: 30.01.1980
Position: Angriff
Größe: 180 cm
Gewicht: 79 kg
Bei 05 seit: 2003
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 7
BL-Tore: 0
Name: Ranisav Jovanovic
Geburtstag: 05.11.1980
Position: Angriff
Größe: 192 cm
Gewicht: 81 kg
Bei 05 seit: 2004
Nationalität: Serbien-M.
BL-Spiele: 10
BL-Tore: 0
Name: Toni da Silva
Geburtstag: 13.06.1978
Position: Mittelfeld
Größe: 175 cm
Gewicht: 75 kg
Bei 05 seit: 2003
Nationalität: Brasilien
BL-Spiele: 20
BL-Tore: 3
Name: Zeljko Buvac
Geburtstag: 13.09.1961
Aufgabe: Co-Trainer
Größe: 191 cm
Gewicht: 84 kg
Bei 05 seit: 2001
Nationalität: Bosnien-H.
7
16
26
Name: Benjamin Auer
Geburtstag: 11.01.1981
Position: Angriff
Größe: 186 cm
Gewicht: 83 kg
Bei 05 seit: 2002
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 27
BL-Tore: 5
Name: Claudius Weber
Geburtstag: 15.04.1978
Position: Angriff
Größe: 178 cm
Gewicht: 71 kg
Bei 05 seit: 2001
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 8
BL-Tore: 1
Name: Tamás Bódog
Geburtstag: 27.09.1970
Position: Abwehr
Größe: 189 cm
Gewicht: 85 kg
Bei 05 seit: 2000
Nationalität: Ungarn
BL-Spiele: 30
BL-Tore: 3
Name: Stephan Kuhnert
Geburtstag: 07.09.1960
Aufgabe: Torwart-Trainer
Größe: 190 cm
Gewicht: 83 kg
Bei 05 seit: 1987
Nationalität: Deutsch
8
17
21
27
?
DIE MANNSCHAFT 17
Name: Fabian Gerber
Geburtstag: 28.11.1979
Position: Mittelfeld
Größe: 183 cm
Gewicht: 76 kg
Bei 05 seit: 2003
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 30
BL-Tore: 4
Name: Marco Rose
Geburtstag: 11.09.1976
Position: Abwehr
Größe: 187 cm
Gewicht: 83 kg
Bei 05 seit: 2002
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 16
BL-Tore: 1
Name: Conor Casey
Geburtstag: 25.07.1981
Position: Angriff
Größe: 188 cm
Gewicht: 85 kg
Bei 05 seit: 2004
Nationalität: USA
BL-Spiele: 21
BL-Tore: 1
Name: Michael Thurk
Geburtstag: 28.05.1976
Position: Angriff
Größe: 177 cm
Gewicht: 65 kg
Bei 05 seit: 2005
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 2
BL-Tore: 0
Schiedsrichter:
Die Unparteiischen der
Bundesliga-Partien werden
vom Deutschen Fußball-
Bund zwei Tage vor dem
Anpfiff festgelegt und
standen zum Redaktionsschluss
noch nicht fest
Der
er

Die
Geduldprobe
05-STORY 19
Dennis Weiland wartet. Warten kann ganz
schön nervig sein. Das wissen vor allem
jene, die mal im Freizeitpark zweieinhalb
Stunden an der Achterbahn anstanden.
Aber von der Last des Wartens erzählen
wir später mehr. Ein paar Jungs tuscheln
am Nachbartisch, wahrscheinlich reden
sie sogar über den Mainzer Fußballprofi.
Ihre Blicke wandern zu ihm, Dennis
Weiland starrt auf die Theke. Er träumt.
Vielleicht sieht es auch nur so aus. Woran
er denkt? Ans Training in einer Stunde? An
den vergangenen Spieltag, die
Niederlage? Oder überlegt er einfach nur,
was er trinken mag. Dennis Weiland
bestellt einen Cappuccino. Die Jungs
nebenan vier Bier. Einer von ihnen traut
sich mit einem A4-Zettel herüber, bittet
den Profi um ein Autogramm. Dennis kritzelt
einen Weiland. Dann noch drei Mal.
Autogramme gehören zum Tagesgeschäft.
Er habe früher auch welche gesammelt,
erinnert sich der Mittelfeldspieler. Einmal
habe er nach einem Länderspiel in
Hannover ewiglang mit seinen Eltern vor
der spanischen Umkleidekabine gewartet,
um die Unterschrift von Emilio Butrageno
zu ergattern. Dann kam der Real-Star,
schmierte ein unleserliches B auf
Weilands Zettel, das ein Viertklässler nicht
Der
er

schlechter hinbekommen hätte, und
Dennis dachte sich: „Das nimmt mir doch
in der Schule keiner ab, dass das die
Unterschrift von Butrageno ist.“ Und dafür
hat er sich eine geschlagene Stunde die
Beine in den Bauch gestanden.
Mittlerweile erzählt Dennis Weiland schon
eine Viertelstunde. Gewartet hat er vielleicht
drei, vier Minuten. Kaum der Rede
wert. Während er erzählt, kommen die
Mannschaftskollegen durch die Tür.
Nikolce Noveski erzählt kurz von seinem
Länderspiel gegen Andorra. Mazedonien
Der
9
er
Name: Dennis Weiland
Geburtstag: 30.08.1974
Position: Mittelfeld
Größe: 178 cm
Gewicht: 70 kg
Bei 05 seit: 2001
Nationalität: Deutsch
BL-Spiele: 9
BL-Tore: 0
kam gegen den Zwergenstaat nicht über
ein 0:0 hinaus. Dann kommen Hanno
Balitsch, Christof Babatz, Michael Thurk,
Manuel Friedrich, reichen Dennis Weiland
zur Begrüßung die Hand, widmen sich
ihren Interviews. Dennis Weiland redet
weiter. Nun spricht er tatsächlich vom
Warten. Und mit Warten meint er jede
Minute, die er nicht auf dem Platz steht. Es
sind deutlich mehr,als er gespielt hat. 443
Minuten hat er absolviert. Das sind weniger
als fünf komplette Partien. Spieltag 21
steht vor der Tür und Dennis Weiland hofft
auf seinen Einsatz. Vielleicht sogar von
Beginn an. Viermal kam er in den Genuss
– bis zum elften Spieltag lief’s ordentlich.
Dann machte der Muskel zu. „Kaum war
ich 30, hat’s geklappert.“ Vorher habe er
nie eine Muskelverletzung gehabt. In zwölf
Aktivenjahren bei Hannover 96 (1992/93),
Sportfreunde Ricklingen (93/94), Borussia
Dortmund (94-97), RW Oberhausen
(97/98), Arminia Hannover (98/99) und VfL
Osnabrück (99-2001). Der Muskel hatte
einen blöden Zeitpunkt gewählt. „Aber du
steckst ja nicht in deinem Körper drin.“
Saison Liga Verein Spiele Tore GK G/R RK
2000/2001 2. Bundesliga VfL Osnabrück 30 2 7 0 0
2001/2002 2. Bundesliga Mainz 05 31 6 7 1 0
2002/2003 2. Bundesliga Mainz 05 31 0 10 0 0
2003/2004 2. Bundesliga Mainz 05 16 0 2 1 0
Regionalliga Süd Mainz 05 (A) 4 0 2 0 0
2004/2005 Bundesliga Mainz 05 9 0 2 0 0

Danach begann die Geduldprobe. Zwei
Kurzeinsätze, ein paar Minuten. Der Rest:
Warten. „Nur zuzuschauen, ist hart“, sagt
Weiland. Ziemlich unangenehm, die Dinge
nicht beeinflussen zu können. „Mehr als
trainieren, ich meine gut trainieren, kann
ich nicht.“ Er müsse einfach auf die
Chance warten. „Wenn ich sie kriege,
muss ich das Maximum abrufen.“ Dennis
Weiland spekuliert auf einen Einsatz in
Leverkusen. Daraus wird nichts: Es zwickt
plötzlich im Rücken. Zwangspause.
Die schlimmsten Verletzungen erlitt
Dennis Weiland früher im Kinderzimmer,
nicht auf dem Fußballplatz. Wenn er mit
Bruder Niclas mit dem Softball in der Bude
kickte. Von einem Kopfballduell ist eine
Narbe an der Schläfe geblieben. Niclas
landete auf dem Bett, Dennis krachte mit
der Stirn gegen die Schrankwand. Kein
Einzelfall. Mutter Evelyn musste mit ihren
Jungs häufiger ins Krankenhaus. Ein aufgeschlagenes
Kinn, ein Armbruch...
„Meistens hat’s mich erwischt“, sagt
Dennis Weiland, „weil ich dumm gefallen
bin.“ Bruder Nic fiel im Schlaf vom
Hochbett und wunderte sich am nächsten
Morgen, dass er auf dem Boden lag. Er
hatte nichts gemerkt, schlief weiter.
Die Weilands sind in dieser Bundesliga-
Spielzeit das einzige Bruderpaar, das in
derselben Mannschaft spielt. Bei den
Metzelders in Dortmund spielt Malte in der
Regionalliga. Die Kovacs tragen nur noch
das kroatische Trikot gemeinsam. Früher
kickten die Schmidts in Berlin, ganz früher
die Försters in Stuttgart. Dennis Weiland
sagt: „Klar,ist es etwas Besonderes, wenn
du mit deinem Bruder zusammen spielen
kannst.“ Sie hatten schon mal das
Vergnügen, damals in Oberhausen. 2001
unterschrieb Nic in Mainz, ein paar
Wochen später folgte der zwei Jahre jüngere
Dennis. Zufall? Wohl kaum.
Die Aktualität: Die Leute vertauschen die
Brüder noch wie am ersten Tag. Sie rufen
Niclas und meinen Dennis, sie rufen
Dennis und meinen Niclas. Doch Niclas
spielt, Dennis wartet. Geduldig. Ruhig. Er
werde nicht losjammern, nicht poltern.
Was soll das auch? Er glaubt an seine
Chance. Aus Überzeugung. Henning Kunz
Der
er

DENKER
ODER LENKER?
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ODDSET: Einfaches Spielsystem • Täglich wetten mit festen Quoten • Überall bei Lotto

14 Fakten,
die man nicht wirklich zu wissen braucht, aber so schnell auch wieder nicht vergisst
• Die Alm heißt Alm, weil das Stadion in den 20ern auf einer Wiese gebaut wurde. Gebaut ist relativ:
Erdwälle wurden für die Fans aufgeschüttet und Clubmitglied Heinrich Pehle merkte an, das sähe aus
„wie auf der Alm“. So entstehen Legenden.
• Pokal-Sensation in der Saison 91/92: Oberligist Arminia Bielefeld schmeißt den Zweitligisten Mainz 05 in
der ersten Runde aus dem DFB-Pokal-Wettbewerb (1:0).
• Vor 990 Jahren hieß Bielefeld noch Biliuelde
• Die Arminia fährt gerne Fahrstuhl und darf sich nach sieben Bundesliga-Eintritten Rekordaufsteiger nennen.
• Mainz 05 (Geburtstag: 16. März 1905) ist genau 51 Tage älter der DSC Arminia (3. Mai 1905)
• Zum 100. Geburtstag der Arminen gibt Elton John am 10. Juli in der Schüco-Arena ein Ständchen
• Der ehemalige Mainzer Coach Horst Franz war gleich zweimal bei Arminia angestellt: Einmal 18 Monate
(Dezember 1980 bis Juni 1982) und einmal acht (Februar bis Oktober 1986).
• Pudding-Meister Dr.Oetker hat in BI seinen Hauptsitz
NONSENS 23
• 1994 hatten vier Trainer bei Arminia das Sagen: Ingo Peter (bis Februar), Theo Schneider (Februar bis Juni),
Wolfgang Sidka (Juli bis September) und Ernst Middendorp (ab September).
• 2004 lebten in Bielefeld exakt 23 Menschen weniger als 2003 (329.692)
• Ein Maskottchen hat die Arminia nicht – dafür gibt’s in Bielefeld ein Restaurant, das Maskottchen heißt.
Reservierungen unter 05206/2207
• In zwölf direkten Duellen gab’s zwischen Arminia und 05ern nur ein Remis – und das im ersten Bundesliga-
Vergleich im September 2004 (1:1)
• Wer morgens um 5.42 Uhr im Bielefelder Hauptbahnhof in den ersten Zug gen Rheinhessen einsteigt,
kommt nach zweimaligem Umsteigen um 9.15 Uhr in Mainz an.
• In keiner Bundesligamannschaft spielen mehr Albaner als bei Arminia (3).

24 100 JAHRE
Sie waren jung und sie waren zu acht.
Acht junge Männer, die im März 2005 im
Café Neuf in der Mainzer Innenstadt die
Gründung eines Fußballclubs beschlossen.
Es war die Geburtsstunde des
Vereins, der seit 1919 als 1. Fußball- und
Sportverein Mainz 05 bekannt ist. Seit der
Nachkriegszeit wird die Gründungsversammlung
offiziell auf den 16. März
datiert, in den Vereinschroniken zum 20–
und 25-jährigen Jubiläum wird noch der
27. März als Datum angegeben. Es ist
davon auszugehen, dass die damals noch
aktiven Vereinsgründer den richtigen
Termin kannten und dieser im Chaos des
Zweiten Weltkrieges verloren gegangen
ist. Die Gründungsmitglieder nannten ihre
neue Vereinigung selbst ein „wildes
Gebilde“, denn vorerst hatte der Club noch
keinen Namen und gehörte keinem
Verband an. Doch ansonsten ging es bei
der Gründungssitzung ordentlich zu, man
wählte einen Vorstand, der aus Karl
Finkenauer (1. Vorsitzender), Josef Kiefer
(Schriftführer) und Karl Hachenberger
1905 plus 100
Teil 2: Präsident mit 15 – kein Schulbubenstreich sondern
die Gründung eines Vereins
(Spielführer) bestand. Im Sommer 1905
spielte die neu gegründete Gemeinschaft
ihr erstes Wettspiel: Die ebenfalls 1905 ins
Leben gerufene Germania Gustavsburg
wurde mit 5:3 geschlagen.
Wo dieses Spiel stattfand, ist aus den
Chroniken der beiden Vereine nicht
ersichtlich. Doch wie improvisiert solche
Partien ausgetragen wurden, ist überliefert.
Die Mannschaften hatten noch keine
festen Plätze, die Torpfosten wurden an
einem geeignet erscheinenden Platz aufgeschlagen
und anfangs noch mit einer
Schnur verbunden. Nicht selten aber wurden
diese Orte von der Polizei für weniger
geeignet befunden und die Spieler mussten
schleunigst wieder verschwinden.
Am 18. August 1905 erschien die erste
kurze Nachricht zum mittlerweile Hassia
getauften Verein im Mainzer Anzeiger:
„Das am Sonntag in Biebrich stattgefundene
Gesellschaftsspiel des Mainzer
Fußball-Club „Hassia“ endigte mit einem
Sieg der Biebricher.Wegen der den Mainzern
unbekannten neuen Spielregeln
wurde das 3. entscheidende Goal getreten.“
Die zweite Meldung vom 30. August
1905 in der gleichen Zeitung war schon
ausführlicher: „Vergangenen Sonntag fand
zwischen dem Mainzer Fußball-Club 1904
und dem Mainzer Fußball-Club „Hassia
1905“ ein Gesellschaftsspiel statt. Der
Mainzer Fußball-Club 1904 setzte sich
sofort vor dem Thore des Mainzer Fußball-
Club „Hassia 1905“ fest, jedoch gelang es
ihm vorerst nicht, dank der brillant arbeitenden
Verteidigung der Hassia, ein Goal
zu erzielen. Erst einige Minuten vor der
ersten Hälfte des Spieles konnte der
Mittelstürmer erfolgreich einsenden. Mit
diesem Resultat wurden die Seiten
gewechselt. Nach Wiederbeginn des
Spieles machten die Stürmer der „Hassia“
scharfe Vorstöße, die jedoch zu keinem
Resultat führten. Während der letzten
Viertelstunde belagerte der Mainzer
Fußball-Club 1904 andauernd das Thor
des Mainzer Fußball-Club „Hassia 1905“,
jedoch war ihm kein Erfolg mehr beschieden.
Das Spiel endete somit mit dem

Resultat von 1:0 zu Gunsten des Mainzer
Fußball-Club 1904.“
Im Oktober 1905 kam es dann zu einer
„außerordentlichen Generalversammlung“,
die sich selbst ihre Statuten gab und den
15-jährigen Eugen Salomon zum ersten
Vorsitzenden wählte. Die Gründungsväter
des Vereins waren eigentlich Jugendliche,
meist Oberschüler. Um der als aufrührerisch
und undeutsch angesehenen neuen
Sportart Einhalt zu gebieten, erteilten die
höheren Schulen in Mainz ihren Schülern
ein pauschales Verbot der Mitgliedschaft
in Sportvereinen.
Zunächst konnte nur ein unregelmäßiger
Spielbetrieb gegen andere „wilde“ Vereine
organisiert werden, neben der schon
erwähnten Germania aus Gustavsburg
waren dies Klubs wie Mombach 03,
Kickers Mainz und Biebrich 02. Von diesen
Begegnungen, die teilweise auch im
Turniermodus stattfanden, berichtete die
Mainzer Presse: „Bei dem gestern in
Mombach stattgefundenen Sportfeste
siegte der Mainzer Fußballclub „Hassia“
1905 wie folgt: gegen Biebricher
Fußballclub 1902 1-1; gegen Mombacher
Fußballclub „Teutonia“ bei Halbzeit 2-0,
worauf „Teutonia“ das Spiel abbrach und
sich für besiegt erklärte, somit Sieg 7:0;
gegen Fußballclub Trebur brauchte
„Hassia“ überhaupt nicht ins Feld zu
gehen, da sich dieser sofort für besiegt
erklärte. Das Spiel war mit aufregenden
Momenten reich ausgestattet, besonders
da Biebrich bei „Hassia“ zum rohen Spiel
überging. Durch diesen Sieg hat die
Mainzer „Hassia“ wieder einmal gezeigt,
dass sie zur Zeit auf der Höhe steht, auf
der sie hoffentlich auch bleiben wird.“
(Mainzer Anzeiger vom 7. Mai 1906)
Das Buch zum Jubiläum erscheint voraussichtlich
am 16. März 2005.
und weiter geht’s...
...in Dortmund
Lange genug mussten wir uns gedulden. Gewartet
haben wir nicht etwa auf die Schlammcatch-
Weltmeisterschaft auf der stark lädierten Spielfläche
in Deutschlands größtem Stadion. Die ist
seit dem vergangenen Bundesliga-Wochenende
entschieden. Sieger nach Punkten: Borussia
Dortmund, dank Schwergewichtler Jan Koller, der
die Kirsche über die Linie rutschen ließ. Weitere
Kriterien, warum der BVB die Schlammspiele gegen den
VfL Bochum gewonnen hat: Lars Ricken klebte das dreckigste Trikot am Leib.
Wir freuen uns seit einem Dreivierteljahr wie kleine Kinder darauf, dass unsere
Fußballhelden in diesem prächtigen Kasten spielen dürfen. Und wir freuen auf
einen Zuschauerrekord für Mainz 05. Denn mehr Besucher wird es bei keinem
Bundesliga-Auftritt der Klopp-Elf in dieser Spielzeit mehr geben. 83.000 sind im
besten Fall dabei. Wir würden uns aber auch schon mit 70.000 zufrieden
geben. Auf Schalke waren es etwas mehr als 60.000. Die dürften getoppt werden.
Da spielt es keine Rolle, wie sehr der Rasen grünt. Ach was, lasst die
Schlammspiele beginnen.
Das Stadion (Westfalien-Stadion)
Die Anfahrt
MIT DEM AUTO:
Über die A45 (Sauerlandlinie) oder die A40 (Ruhrschnellweg) bis Dortmund-Süd, dann über
die Ruhrallee (B54) Richtung Stadion.
MIT DEN ÖFFENTLICHEN:
Ganz einfach vom Dortmunder Hauptbahnhof mit der U-Bahn „U45“ bis Haltestelle
Westfalenstadion.
Die Stadionübersicht
82.808 überdachte Plätze, davon
55.749 Sitz-, 27.059 Stehplätze.
Für Gästefans stehen 1.447 Stehplätze
in den Blöcken 8 und 60 sowie
2.798 Sitzplätze in den Blöcken 61,
70 und 75 zur Verfügung. Der Zugang
erfolgt über den Eingang Nordost.
Bei großer Nachfrage werden den
Gästefans auch die Karten aus den
Blöcken 55 bis 59 angeboten.
Maximal: 8.280 Gäste-Plätze.

Niclas Weiland

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Heimweh
Als reiselustiger 05-Fan wird man derzeit auf seine Leidensfähigkeit geprüft.
Tolle Stadien, tolle Erlebnisse, mäßige Ergebnisse. In Leverkusen gab es für
Mainz 05 wieder nichts zu holen. 0:2.
Siebte Niederlage in Serie, siebte
Auswärtsniederlage in Serie. Die 05er durchschreiten
ein tiefes Tal und fordern von ihren
Fans eine Menge Geduld ein. Die reagieren
großartig. 2000 Fans feuerten ihr Team
unentwegt an, nahmen ihrer Mannschaft
auch das 0:2 bei den klar überlegenen
Leverkusenern nicht krumm. Eines ist indes
aber klar. Die 05-Profis müssen die unüber-
sehbare Tendenz schnellstmöglich umdrehen.
Am 21. Spieltag haben der VfL Bochum,
der SC Freiburg und Hansa Rostock zwar
erneut für die Mainzer gespielt, doch allzu
lange sollte man sich nicht auf die Patzer der
Konkurrenz verlassen.
Schon vor dem Auswärtsspiel in Leverkusen
entwickelten sich die Vorzeichen gegen die
05er. Toni da Silva (Oberschenkelzerrung),
Fabian Gerber (Bluterguss in der Wade),
Dennis Weiland (Zerrung im Rücken) und
Marco Rose (nach grippalem Infekt noch
nicht einsatzfähig) mussten passen. 05-
Coach Jürgen Klopp reagierte auf die
Personalnot im Mittelfeld mit einer
Systemumstellung. Erstmals seit dem
Heimspiel gegen den Hamburger SV am
zweiten Spieltag bot der Trainer ein 4-3-3
Der
er

auf, Jürgen Kramny rückte neben Christof
Babatz und Hanno Balitsch ins Mittelfeld, im
Angriff kam Michael Thurk neben Niclas
Weiland und Benny Auer zum Einsatz.
Gute Anfangsphase
In den Anfangsminuten nutzten die Mainzer
die taktische Formation zu aggressivem
Pressing. Die ersten Offensivszenen gehörten
den Gästen. Niclas Weiland schickte Jürgen
Kramny steil, der verzog jedoch aus etwa 20
Metern (3.). Dann legte Manuel Friedrich
einen Eckball mit dem Kopf ab, Hanno
Balitsch nahm die Kugel direkt – rechts am
Tor vorbei (5.). Die Gastgeber benötigten einige
Minuten um sich zu sortieren. Plötzlich
war jedoch Dimitar Berbatov frei durch, 05-
Keeper Dimo Wache zögerte zu lange, war
dann aber schnell genug am Boden um den
Schuss des Bulgaren zu parieren (10.). Auch
die nächste Offensivszene gehörte Berbatov,
nach Doppelpass mit Landon Donovan verzog
er jedoch (19.). Bayer nahm nun Fahrt auf.
Der
er
Butt
Placente
Abel
N. Weiland Kramny
Friedrich
Krzynowek
(69. Javanovic)
Wache
(87. Bierofka) Voronin
Babatz
Noveski
Donovan
Auer
(81. Casey)
(75. Babic)
Balitsch
Nowotny
Juan
Ramelow
Schneider
Freier
Berbatov
(81. Franca)
Dimo Wache lenkte einen Schuss von Jacek
Krzynowek über den Querbalken (24.), nach
dem folgenden Eckball schoss Berbatov den
auf der Torlinie postierten Hanno Baltisch an.
Glück gehabt. So auch in der nächsten
Szene, als Berbatov die Mainzer Abwehr
überlief, nach innen passte und Kzrynowek
den Ball an den Querbalken des Mainzer
Tores knallte (36.). Die 05er hatten ebenfalls
noch eine dicke Torchance. Doch Benny Auer
verpasste kurz vor dem Pausenpfiff freistehend
vor dem gegnerischen Tor die
Freistoßflanke von Benjamin Weigelt. Die
05er spielten in dieser ersten Halbzeit nicht
schlecht, allerdings in der Offensive zu
umständlich. Bayer hätte durchaus Raum
gelassen für mehr Torraumszenen. In einer
Szene allerdings hatten die Gastgeber gehörig
Glück. Nach einem taktischen Foul von
Hanno Balitsch an Juan ließ dieser sich zu
einem Tritt hinreißen, den der Schiedsrichter
als Tätlichkeit hätte auslegen können. Mit der
13/02/05, 20. SPIELTAG: BAYER LEVERKUSEN – MAINZ 05 2:0 (0:0)
Thurk
(62. Teinert)
Weigelt
Tore:
1:0 Freier (64.),
2:0 Krzynowek (69.)
Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne)
Zuschauer: 22.500
Gelbe Karten: Juan, Ramelow – Weigelt, Balitsch
Gelben Karte war Juan jedenfalls mehr als
gut bedient.
Keine Szenen nach der Pause
Die guten Eindrücke aus der ersten Halbzeit
konnten die 05er nicht in die zweite Halbzeit
retten. Die Leverkusener spielten sich nun
richtig ein. Das äußerste sich zunächst nicht
in großen Torchancen. Andrej Voronin kam
nicht richtig zum Abschluss, Berbatov setzte
einen Kopfball hoch über das Tor. Aber dann:
Nach einem Ballverlust von Michael Thurk
tauchte Voronin frei vor Dimo Wache auf und
schlenzte die Kugel übers Gehäuse (62.).
Nach einer Flanke klärte Benjamin Weigelt
artistisch, aus dem Halbfeld startete Paul
Freier durch und traf mit platziertem
Flachschuss zum 1:0 (64.). Die Mainzer
kamen nun kaum zum Luftholen. Wache
parierte erneut gegen einen Schuss von
Krzynowek, ehe auch der Pole das Duell
gegen den Mainzer Keeper gewann. Voronin
zog eine Flanke herrlich direkt auf
Krzynowek, dessen Flachschuss unhaltbar
für Wache im Eck einschlug – 2:0 (69.). Damit
war die Partie entschieden. Die 05er brachten
in der Offensive nichts mehr zustande.
05-Coach Jürgen Klopp musste eine verdiente
Niederlage eingestehen. „Wir haben 45
Minuten dagegen gehalten, hatten dann aber
gegen einen starke und abgeklärte
Leverkusener Mannschaft keine Chance“,
sagte Klopp. Bayer-Coach Klaus Augenthaler
lobte sein Team: „Wir haben den Gegner nicht
eine Sekunde unterschätzt. Unser Manko in
der ersten Halbzeit war, dass wir vier, fünf
gute Chancen nicht zu Führung genutzt
haben. In der zweiten Halbzeit sind wir
jedoch aggressiv geblieben und haben verdient
unsere Tore gemacht.“

Das Allstar-Team
meines Lebens
von Conor Casey
Paolo Rossi
War mein großes Vorbild. Ich hatte zwei Fußball-
Videokassetten. Eine war von der WM 1982 und
da hat er die Italiener fast im Alleingang zum Titel
geschossen.
Tomas Rosicky
Ich habe eine Weile mit ihm in Dortmund zusammen
trainiert. Super schnell, super technisch veranlagt,
hat einfach nur Spaß gemacht, mit ihm zu
spielen.
Altin Lala
Der Typ hat Luft ohne Ende, gewinnt so gut wie
alle Zweikämpfe. Ein Arbeitstier,mit ich bei
Hannover 96 zusammenspielte.
Clive Charles
War mein Coach, mein Mentor auf dem College, in der
US-Olympiamannschaft, war der beste Trainer,den ich
jemals hatte. Hat mich unheimlich weiter gebracht.
Spielte für West Ham, verstarb leider vor zwei Jahren an
Krebs.
Jan Simak
Keine Ahnung, was er macht, wo er rumhängt. Er
ist ein Wahnsinnskicker,der unglaubliche Dinge
macht, wenn er Bock hat.
Jaap Stam
Der schnellste und robusteste Abräumer.Wirkt
unüberwindbar,wie ein Riese in der
Landschaft.
Chris Speteri
Kommt aus dem schönen San Diego, Kalifornien, und
wird in Mainzer außer mir keinem bekannt sein.
War mit mir auf dem College, mein Zimmerkollege, hat
mittlerweile aufgehört, Fußball zu spielen.
Marco van Basten
Auf der zweiten Videokassette waren die
schönsten van-Basten-Tore. Daran kann ich
mich nicht satt sehen. So spielt der perfekte
Stürmer.
Kyle Martino
Ein Trickser,versucht, die verrücktesten Dinge,
auch wenn er ab und an am Gegenspieler hängen
bleibt. Kickt für Columbus Crew in der Major
League Soccer,außerdem für die US-
Nationalmannschaft.
Roy Keane
Spielt mit einer unglaublichen Intensität, kann
eine ganze Mannschaft mitreißen, führen.
Steve Cherundolo
Mein bester Kumpel, ein cooler Typ. Wir kennen
uns schon eine Weile und ich würde noch mal
gerne mit ihm zusammen spielen. Aber er ist in
Hannover,ich in Mainz.
Der
er

32 STATISTIK
DIE TABELLE STAND 01.02.2005
Verein Spiele g. u. v. Tore Diff. Pkt.
1. Bayern München 21 12 5 4 39:23 16 41
2. FC Schalke 04 21 13 2 6 33:26 7 41
3. Werder Bremen 21 11 4 6 45:25 20 37
4. Hertha BSC 21 9 9 3 35:18 17 36
5. VfB Stuttgart 21 10 5 6 39:28 11 35
6. Bayer Leverkusen 21 10 5 6 37:27 10 35
7. Hamburger SV 21 11 1 9 37:31 6 34
8. Hannover 96 21 9 5 7 26:22 4 32
9. 1. FC Kaiserslautern 21 9 4 8 30:29 1 31
10. VfL Wolfsburg 21 10 0 11 35:35 0 30
11. Borussia Dortmund 21 7 7 7 24:25 -1 28
12. Arminia Bielefeld 21 8 4 9 23:27 -4 28
13. 1. FC Nürnberg 21 6 6 9 35:36 -1 24
14. Bor.M'gladbach 21 6 6 9 25:35 -10 24
15. FSV Mainz 05 21 6 4 11 27:37 -10 22
16. VfL Bochum 21 3 7 11 26:43 -17 16
17. SC Freiburg 21 3 7 11 17:41 -24 16
18. Hansa Rostock 21 2 7 12 18:43 -25 13
DIE TORJÄGER
1. FSV MAINZ 05 – BUNDESLIGA SAISON 2004/2005 RÜCKRUNDE
Der
er
15 Tore: Marek Mintal 1. FC Nürnberg
13 Tore: Delron Buckley Arminia Bielefeld
12 Tore: Miroslav Klose Werder Bremen
10 Tore: Jan Koller Borussia Dortmund
Andrej Voronin Bayer Leverkusen
9 Tore: Marcelinho Hertha BSC
Dimitar Berbatov Bayer Leverkusen
Oliver Neuville Bor. M’gladbach
Roy Makaay Bayern München
HEIMTABELLE
Verein Spiele g. u. v. Tore Diff. Pkt.
1. Bayern München 11 8 2 1 24:8 16 26
2. Bayer Leverkusen 10 8 1 1 26:11 15 25
3. FC Schalke 04 11 8 1 2 22:16 6 25
4. VfB Stuttgart 10 7 1 2 25:11 14 22
5. 1. FC Kaiserslautern 11 7 1 3 17:11 6 22
6. VfL Wolfsburg 11 7 0 4 27:14 13 21
7. Werder Bremen 11 6 3 2 21:11 10 21
8. Bor.M'gladbach 11 6 2 3 19:15 4 20
9. Hamburger SV 10 6 0 4 18:15 3 18
10. Hannover 96 11 5 2 4 15:11 4 17
11. FSV Mainz 05 10 5 2 3 14:12 2 17
12. Hertha BSC 10 3 6 1 16:8 8 15
13. Arminia Bielefeld 10 4 3 3 10:9 1 15
14. Borussia Dortmund 10 3 4 3 11:11 0 13
15. VfL Bochum 11 2 5 4 17:19 -2 11
16. 1. FC Nürnberg 10 2 4 4 14:14 0 10
17. SC Freiburg 10 2 4 4 9:16 -7 10
18. Hansa Rostock 11 0 3 8 7:27 -20 3
20. SPIELTAG 05./06.02.2005
Hamburger SV – 1. FC Kaiserslautern :
VfL Bochum – SC Freiburg :
Bayern München – Borussia Dortmund :
FSV Mainz 05 – Arminia Bielefeld :
1. FC Nürnberg – Bayer Leverkusen :
VfL Wolfsburg – Hansa Rostock :
Hannover 96 – Werder Bremen :
VfB Stuttgart – Hertha BSC So) :
Bor.M'gladbach – FC Schalke 04 (So) :
ST DATUM BEGEGNUNGEN ERGEBNIS ZUSCHAUER SCHIEDSRICHTER DIE MANNSCHAFTSAUFSTELLUNG DES 1. FSV MAINZ 05
18 22.01.05 Mainz 05 – VfB Stuttgart 2:3 (1:0) 20.300 Weiner Wache Nikolic Friedrich Noveski Rose
19 29.01.05 Hamburger SV – Mainz 05 2:1 (1:1) 44.730 Wack Wache Abel Friedrich Noveski Rose
20 05.02.05 Mainz 05 – Hertha BSC 0:3 (0:1) 20.300 Sippel Wache Abel Friedrich Noveski Rose
21 12.02.05 Leverkusen – Mainz 05 2:0 (0:0) 22.500 Kinhöfer Wache Abel Friedrich Noveski Weigelt
22 19.02.05 Mainz 05 – Bielefeld
23 26.02.05 Dortmund – Mainz 05
24 05.03.05 Mainz 05 – SC Freiburg
25 12.03.05 Werder Bremen – Mainz 05
26 20.03.05 Mainz 05 – Schalke 04
27 02.04.05 Hansa Rostock – Mainz 05
28 09.04.05 Mainz 05 – VfL Wolfsburg
29 16.04.05 M’gladbach – Mainz 05
30 23.04.05 Mainz 05 – Hannover 96
31 30.04.05 VfL Bochum – Mainz 05
32 07.05.05 Mainz 05 – Bayern München
33 14.05.04 Mainz 05 – Kaiserslautern
34 21.05.05 Nürnberg – Mainz 05

AUSWÄRTSTABELLE
Verein Spiele g. u. v. Tore Diff. Pkt.
1. Hertha BSC 11 6 3 2 19:10 9 21
2. Werder Bremen 10 5 1 4 24:14 10 16
3. Hamburger SV 11 5 1 5 19:16 3 16
4. FC Schalke 04 10 5 1 4 11:10 1 16
5. Bayern München 10 4 3 3 15:15 0 15
6. Hannover 96 10 4 3 3 11:11 0 15
7. Borussia Dortmund 11 4 3 4 13:14 -1 15
8. 1. FC Nürnberg 11 4 2 5 21:22 -1 14
9. VfB Stuttgart 11 3 4 4 14:17 -3 13
10. Arminia Bielefeld 11 4 1 6 13:18 -5 13
11. Bayer Leverkusen 11 2 4 5 11:16 -5 10
Hansa Rostock 10 2 4 4 11:16 -5 10
13. 1. FC Kaiserslautern 10 2 3 5 13:18 -5 9
14. VfL Wolfsburg 10 3 0 7 8:21 -13 9
15. SC Freiburg 11 1 3 7 8:25 -17 6
16. FSV Mainz 05 11 1 2 8 13:25 -12 5
17. VfL Bochum 10 1 2 7 9:24 -15 5
18. Bor.M'gladbach 10 0 4 6 6:20 -14 4
ZUSCHAUER
Verein letzt. Heimspiel Schnitt
Borussia Dortmund 75.500 77.150
Schalke 04 61.524 61.306
Bayern München 45.000 50.091
Bor.Mönchengladbach 40.450 48.122
Hertha BSC Berlin 38.518 46.957
Hamburger SV 48.214 46.326
VfB Stuttgart 32.000 41.968
Arminia Bielefeld 26.601 22.866
Mainz 05 20.300 20.060
Liga-Schnitt 37.100
DIE 05-SPIELERSTATISTIK
Spieler Eins. (E/A) Min. Tore Fuß Kopf 11er Vorl. GK G/R RK
TORHÜTER
1Wache 21 (0/0) 1890 0 0 0 1 0 2 0 0
23 Hoffmeister 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
29 Wetklo 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
ABWEHR
3Falkenmayer 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0
4Noveski 14 (0/0) 1260 1 0 1 0 0 1 0 0
10 Friedrich 21 (0/0) 1890 0 0 0 0 0 3 0 0
17 Rose 16 (1/1) 1294 1 1 0 0 1 1 1 0
18 Nikolic 13 (1/2) 1101 0 0 0 0 1 2 0 0
24 Weigelt 10 (4/0) 644 0 0 0 0 0 2 0 0
26 Bódog 7 (0/0) 630 1 1 0 0 0 0 0 0
28 Abel 11 (2/3) 717 1 0 1 0 0 1 0 0
MITTELFELD
6Balitsch 4 (0/2) 302 0 0 0 0 1 4 (2) 0 0
8Gerber 19 (0/6) 1638 3 3 0 0 5 1 0 0
9D. Weiland 9 (5/2) 443 0 0 0 0 0 2 0 0
14 Kramny 15 (8/6) 772 2 2 0 0 0 2 0 1
19 Babatz 21 (2/7) 1551 3 3 0 0 0 3 0 0
25 da Silva 20 (1/8) 1646 3 3 0 0 5 0 0 0
ANGRIFF
STATISTIK 33
7Auer 19 (0/5) 1580 4 2 2 0 3 0 0 0
15 Teinert 7 (5/1) 266 1 1 0 0 0 0 0 0
16 Weber 8 (7/1) 246 1 1 0 0 1 0 0 0
20 Jovanovic 10 (10/1) 173 0 0 0 0 2 0 0 0
21 Casey 17 (8/5) 886 1 1 0 0 1 3 0 0
22 N. Weiland 17 (3/6) 1173 4 4 0 0 0 3 0 0
27 Thurk 2 (1/1) 90 0 0 0 0 0 3 (0) 0 0
Gelbe Karte Gelb/Rote Karte Rote Karte ( ) Tore 1. Einwechslung 2. Einwechslung 3. Einwechslung
Gerber (1) Babatz Balitsch da Silva Auer Casey D. Weiland f. Babatz (61.) N. Weiland f. Casey (73.) Teinert (1) f. Gerber (79.)
Gerber Babatz Balitsch da Silva Auer (1) Teinert N. Weiland f. Balitsch (59.) Kramny f. Gerber (71.) D. Weiland f. da Silva (77.)
Gerber Babatz Balitsch da Silva Auer N. Weiland Thurk f. Balitsch (63.) Jovanovic f. Auer (77.) Teinert f. F. Gerber (84.)
Kramny Babatz Balitsch Thurk Auer N. Weiland Teinert f. Thurk (62.) Jovanovic f. Kramny (69.) Casey f. Auer (81.)
Der
er

Der FSV Mainz 05 im Doppelpass mit seinen jungen Fans: Auf diesen Seiten schreiben in jeder Ausgabe der Stadionzeitung Schüler aus Mainz und
Umgebung über ihre Erlebnisse rund um Mainz 05. Weniger Taktik, Tabellen und Tore, eher Privates Persönliches und Party.Ein Steilpass für die jüngeren
Fans der 05er und ihre Lehrer. Mainz 05 motiviert zum Schreiben! Referendariatsleiter und Germanistik-Dozent Christoph Schappert betreut
dieses Projekt.
Heute richten wir den Blick erstmals auf die andere Seite des Rheins. Und siehe da: Unter den Haupt- und Realschülern der Parkschule in Rüsselsheim
gibt es mehr 05 als Eintracht-Fans. Nicht zuletzt ein Verdienst von Lehrer Heiko Mewes, aus dessen Klassen die „kleinen Journalisten“ stammen.
05-Rap
Kehr dich zu den Mainz 05`ern
Ich sage dir ein Mainz 05 Rap
Schreib es dir hinter deine Ohren
Dass sie schießen auf den Wiesen
Dass die Bälle einen Knall im Tor erklingen lassen
Dass der Tormann selbst nicht mehr hinterherkommt
Dass der Schatten des Balles selbst nicht mehr
hinterherkommt
Pascal Braun, Murat Ozdemir,Hicham Massadi (5a R)
Recherchen über „kleine“ 05er
Mainz 05
Ihr seid die Besten, ja ihr seid die Besten,
Ihr gewinnt fast jedes Spiel mit sehr viel Stil.
Und wenn ihr mal verliert,
dann wird noch mehr trainiert.
Lisa Bauer (5a R)
Welcher Profi
beantwortet Michelles Fragen?
Wie ist das Gefühl vor so vielen Zuschauer zu spielen?
Welche Hobbies habt ihr?
Wie ist es als Bundesligaspieler einkaufen zu gehen?
Werdet ihr gleich erkannt?
Was wolltet ihr werden, als ihr klein ward?
Was haltet ihr von dem Schiri-Skandal?
Würdet ihr für viel Geld den Verein wechseln?
Bleibt ihr in der ersten Liga?
Michelle Kiwall (5a R)
Trainer der U15 von Mainz sind Matthias Lochmann, Michael Pfeiffer und Reinhold
Engel. In der U15 spielen Sascha Kraft und Felix Köpers. In der U 14 spielt unser
Claudio Floridia von der Parkschule in Rüsselsheim. Mainz 05 wurde am 16.03.1905
gegründet und hat 4000 Mitglieder.Beim Fußball muss man zusammen halten,
da ich Judo mache, weiß ich das!
Franziska Karger (5a R)
Meine 05er
Rot Rot Weiß Weiß,
Ihr kommt aus Mainz
und kickt den Ball
ins Tor auf jeden Fall.
Nadja Hufer (5a R)

Ob es wohl so kommt?
Der vorgezogene Spielbericht Mainz 05 – Arminia Bielefeld
Willkommen in der 1. Bundesliga. Heute spielt der Karnevalsverein gegen Bielefeld.
15.30 Uhr: Anpfiff im ausverkauften Bruchwegstadion. Wie immer eine tolle Atmosphäre.
5. Minute: Beide Mannschaften gehen langsam ins Spiel. Die erste Chance von Benjamin Auer,
Schuss aus weiter Entfernung, aber kein Problem für Hain.
10. Minute: Ecke für Bielefeld, Kopfball von Owomoyela, eine super Parade von Dimo Wache.
20. Minute: Foul von Babatz, das gibt die gelbe Karte, seine vierte.
25. Minute: Die Mainzer ziehen sich weit in die eigene Abwehr zurück. Buckley schießt und der Ball
ist drin. 0:1, Bielefeld liegt vorne.
27. Minute: Foul von Vata, gelb. Jovanovic zu N. Weiland, der flankt auf Auer aber Porcello klärt und
schießt den Ball ins Aus.
45. Minute: Lange ist nichts passiert. Schiedsrichter Markus Merk gibt unverständlicherweise einen
Freistoß für Bielefeld. Skela kommt an den......nein, der Ball ist schon im Netz durch
Schuler.Wache zum zweiten Mal machtlos. Mainz geht mit 0:2 in die Kabine, das wird
jetzt schwer.
Zweite Halbzeit: Die Mainzer haben die Taktik geändert und spielen mit 4-3-3.
49. Minute: Schuss von Thurk, ganz knapp vorbei, Hain wäre machtlos gewesen.
60. Minute: Auer kommt, Auer, Auer zum zweiten, jetzt ist er frei und schießt. Nein, Hain mit den
Fingerspitzen am Ball, Schade, die Mainzer hätten dieses Tor verdient.
75. Minute: Langsam nähern wir uns dem Ende und immer noch keine Auswechslungen von beiden
Mannschaften.
90. Minute: Merk lässt vier Minuten nachspielen. Ecke für Mainz. Da Silva flankt auf Auer,Tooor,die
Mainzer verkürzen auf 1:2.
92. Minute: Ein langer Abschlag von Dimo Wache, der Ball landet bei Weiland, der dribbelt im
Strafraum und schießt, Toooooor,das gibt es doch gar nicht, die Mainzer gleichen aus.
94. Minute: Die Mainzer kontern, die wohl letzte Aktion, Weiland zu Jovanovic, der zu Abel, Abel flankt
zu Kramny, setzt sich gegen zwei Bielefelder durch und schießt, klasse Parade von Hain.
Aber nochmals Eckball für die Mainzer. Dimo Wache kommt aus seinem Kasten, alle
Mainzer im gegnerischen Strafraum. Ecke, diesmal von Abel. Dimo Wache mit dem Kopf,
Latte, Auer mit einem Volley, Pfosten, jetzt kommt Thurk zum Schuss.....Tooooooooor,
Tooooooooor!!!! Ja wo gibt’s denn so was, Schlußpfiff in Mainz, 3:2 für die 05`er in einem
verrückten Spiel.
Burak Basmaci, Ersan Güngör,Mustafa Karali, Antonio Pascali (7a R)

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Der Weltenbummler...
...in geheimer 05-Mission
Er ist Fußball verrückt und er ist Weltenbummler. Und weil ihn sein Job als Flugbegleiter
auch mal in die abgelegenen Winkel des Erdballs führt, wo ebenfalls ein gepflegter Ball
gespielt wird, geht Steffen Rössel für den 05er auf Spielersuche. In geheimer Mission
versteht sich. Einfach nur mal so. Heute: Mailand.
Damit eines klar ist: Cappuccino bestellt man in Italien nur bis 13 Uhr! Alles andere ist kalter Kaffee und man outet
sich als dämlicher,nichts wissender Tourist. Wenn Ihr von dieser Geschichte nur eines mitnehmen solltet, dann bitte
dies, okay!?
Heute bin ich kurz über die Alpen nach Mailand gedüst. Meine erste Amtshandlung führt mich allerdings direkt in den
berühmten Dom. Dort habe ich eine Kerze angezündet. Eigentlich bin ich ja nicht gläubig, aber so langsam werd ich’s.
Die Kerze war nämlich für die 05er! Da ich ständig in der Weltgeschichte rumkurve, lese ich die aktuellen
Schreckensmeldungen immer in „New York, Rio, Tokio“. 0:3 gegen die Hertha, mammamia!!! Euch kann man echt
nicht alleine lassen... Nebenan in der Scala hängen die knallroten Vorhänge schwer auf den Boden. Signore Pavarotti
läuft eilig an mir vorbei. „Kennen Sie das Theater in Mainz?“, frage ich ihn. „Non parlo tedesco“, raunzt er mich an.
Hat keine Zeit zum deutsch lernen vor lauter Büffeln für die nächste Oper.Ist ja gut, immer schön piano, der Herr.
In der klapprigen Metro drängeln sich die in rot-schwarz gekleideten Tifosi. Alle wollen sie zum San Siro, der heimlichen
großen Scala von Mailand, um ihren geliebten AC Milan anzufeuern. Vor den Stadiontoren werden Würste mit
Sauerkraut verkauft, haben die gerade deutsche Wochen oder was? Na dann, Mahlzeit!
Ich habe mir einen Platz im dritten Rang der Gegengerade gesichert, von dort kann man zwar um ein Haar den Dom
sehen, aber nicht die Rückennummern der Spieler. Mist, den Feldstecher habe ich damals im Camp Nou von
Barcelona liegen gelassen. Bei Milan zieht der Brasilianer Kaká die Fäden im Mittelfeld. Oh Mann, da fallen mir wieder
meine Trips nach Sao Paulo ein. Mit einer Schubkarre voller Lire kamen die Italiener damals an. Das waren noch
Zeiten. In der Nachspielzeit erzielt Hernan Crespo den Siegtreffer.Das freut mich und ärgert mich zugleich. Denn der
Crespo müsste doch eigentlich heute am Bruchweg spielen. Dem „Kicker“ hat er nämlich erzählt, dass es ihm nicht
um die große Kohle geht. Die menschliche Wärme hat ihm bei Chelsea in London gefehlt. Seht Ihr,hättet Ihr den doch
in die Mitte genommen und so richtig schön durchgeschunkelt. Und nach der Fastnacht hätte der garantiert die
Mainzer Staatsbürgerschaft beantragt. So muss er im rauen Mailand bleiben und Cappuccino trinken. Und was macht
er nach 13 Uhr? Armer Crespo.

38 ANZEIGEN
Di.-Fr. von 10-19 Uhr, Sa. 10-16 Uhr, Montags von 13-19 Uhr geöffnet
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Hilfe für die Flutopfer:
Benefizturnier am Montag
Der zweite Weihnachtsfeiertag des vergangenen Jahres wird vielen Menschen
in trauriger Erinnerung bleiben. Die grausame Flutkatastrophe in Südasien hat
unvorstellbar viele Menschen das Leben gekosten und vielen Tausenden mehr
die Existenzgrundlage genommen. Die Spendenbereitschaft der Deutschen war
überwältigend, doch die Opfer der Flutwelle benötigen auch weiterhin unsere
Hilfe. Eintracht Frankfurt, Mainz 05 und die Offenbacher Kickers wollen mit
ihrem Benefizturnier am kommenden Montag, 21. Februar, im Frankfurter
Waldstadion ihren Beitrag zur Linderung des Leids in Südasien leisten.
Die Eintrittskarten für das Turnier, bei dem die Teams in drei 45-minütigen
Duellen den Sieger ausspielen, kosten einheitlich für Sitz- und Stehplätze 10
Euro, Ermäßigungen sind nur für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren und
Rollstuhlfahrer vorgesehen (5 Euro). Um Konflikte zwischen den Fangruppen
gar nicht aufkommen zu lassen, werden die Fanblöcke der drei Klubs klar
getrennt. Die 05-Fans sitzen auf der Gegengeraden. Die Tickets sind auch an
der Abendkasse erhältlich und berechtigen zur kostenlosen Nutzung der öffentlichen
Nahverkehrsmittel des RMV und NVV. Der RMV bietet zusätzlich zu den
üblichen Zugverbindungen Fahrten mit außerplanmäßigem Halt an. Für die 05-
Fans interessant ist die Regionalbahn ab Haltestelle Sportfeld um 22.32 Uhr
Richtung Mainz Hauptbahnhof. Mainz 05 freut sich über einen regen Besuch
der 05-Fans bei diesem Turnier.
Der Spielplan des Turniers:
19.30 Uhr: Eintracht Frankfurt - Offenbacher Kickers
20.30 Uhr: Mainz 05 – Offenbacher Kickers
21.30 Uhr: Eintracht Frankfurt – Mainz 05
05er beim Rosenmontagszug
Die sechste Niederlage in Serie
als Ouvertüre – das 0:3 im
Heimspiel gegen Hertha BSC
Berlin – konnte die 05-Fans nicht
vom Feiern abhalten. Mannschaft
und Verantwortliche wollten da
natürlich keinen Rückzieher
machen, zumal ja das Motto der
diesjährigen Kampagne „Nullfünfer
un die Fassenacht sin wie
de Dom fer Meenz gemacht“ anlässlich des 100. Geburtstags auf Mainz 05
gemünzt war. Wie bereits vor zwei Jahren nahmen die 05er am
Rosenmontagszug teil. 600.000 Zuschauer jubelten den Fußballern zu, mehr
denn je hatten sich in voller Fan-Montur oder zumindest mit Schals und Fahnen
der 05er an den Straßenrand gestellt.
Umfrage: 05-Fans begeistern
Die 05er hinterlassen in der Bundesliga mächtig Eindruck. Das gilt insbesondere
für die Fans auf den Rängen. Das Fanmagazin „Stadionwelt“ hat im Internet
(www.stadionwelt.de) im Rahmen einer Umfrage die Meinungen von 3.154 deutschen
Fußballfans zu bestimmten fußballspezifischen Themen erfragt – unter
anderem zur Qualität der Anfeuerung in den Stadien. Das Ergebnis ist eine richtig
gute Überraschung. 18,7 Prozent der Fans wählten den Heimsupport bei
Mainz 05 als den besten der Liga (gefolgt von Schalke 04 mit 18,5 % und dem
1. FC Nürnberg mit 13,5 Prozent). Auch beim Auswärtssupport landeten die 05er
in der Spitzengruppe und mit 9 Prozent hinter Schalke 05 (23 Prozent) und dem
Club (11,7 Prozent) auf Rang drei. Der Mainzer Fanszene wurde bei der Umfrage
mit dem Spitzenwert von 22,1 Prozent der Nennungen zudem die positivste
Entwicklung aller deutschen Fanszenen zugeschrieben. Weiter so!
Handballerinnen hoffen auf Unterstützung
Die Handballerinnen der 05er hoffen auf die Unterstützung einiger Fans beim
Oberliga-Lokalderby gegen den HC Gonsenheim. Anpfiff ist am Sonntag um 16
Uhr in der Halle der Gustav-Stresemann-Schule. Auch der ein oder andere
Spieler hat angekündigt vorbeizuschauen.
Dr. Theo Zwanziger mit dem
Marketing-Club bei den 05ern
NOTIZEN 39
Der Marketing-Club Mainz-Wiesbaden präsentierte seinen Gästen am vergangenen
Montag ein interessantes Programm in der Telco-Lounge des Mainzer
Bruchwegstadions. Dr. Theo Zwanziger (Geschäftsführender Präsident des
Deutschen Fußball-Bundes), Harald Strutz (Präsident Mainz 05) und Klaus
Drach (Marketingleiter Mainz 05) diskutierten zum Thema „Fußball-WM 2006
in Deutschland – Chancen für die Region“. Im Rahmen der Veranstaltung wurden
zudem die Preise des gemeinsam von Mainz 05 und VILLA VINUM initiierten
Kunstwettbewerbs „Mainz 05 – Emotionen für die Region“ überreicht.
Personen (v.l.): Armin Göhring (Deutsches Wein-Institut), Klaus Drach (05-Marketingleiter),
Harald Strutz (05-Präsident), Dr. Theo Zwanziger (Geschäftsführender DFB-Präsident),
Tobias Bartenbach (Bartenbach & Co, Agentur für Kommunikation)
Quelle: Bartenbach & Co
„Locker bleiben“...
...ist die Kampagne des Landessportbundes
Rheinland-Pfalz zur Gewaltprävention.
Die Botschaft, die dieser Slogan vermittelt, ist emotional, einfach, eingängig
und klar. Kein komplizierter Inhalt, kein erhobener Zeigefinger – das
kommt an!
Locker bleiben –heißt im Wettkampf fair sein und mit Spaß und Gelassenheit
auch mal verlieren können.
Locker bleiben –ist untereinander die positive und freundschaftliche
Einstellung zu Mitspielern und Gegnern.
Locker bleiben –wird für den Trainer ein wichtiges Element in der Jugendarbeit
ohne den erhobenen Zeigefinger.
Locker bleiben –kann im Umfeld von Sportveranstaltungen unnötige Gewalt
und Ausschreitungen verhindern.
Locker bleiben – soll auch ein Stück Lebensmotto sein.
Das Leben sportlich nehmen, nicht den Mut verlieren und Niederlagen einfach
wegstecken. Locker bleiben gewinnt!
Für alle im Sport Aktiven – ob Sportler, Trainer oder Zuschauer – soll bei
Konflikten dieses Motto gelten. Im Rahmen des heutigen Heimspiels gegen
Arminia Bielefeld präsentiert der Landessportbund seine Kampagne. Jürgen
Klopp und die 05er haben sich sofort bereit erklärt die Kampagne des
Landessportbundes zu unterstützen und bei einem Film mitgewirkt, der die
Ziele der Aktion noch einmal verdeutlicht. Wer die Kampagne unterstützen
möchte, kann sich an den Landessportbund, Rheinallee 1, 55116 Mainz,
Tel: 06131/2814-191 oder per E-Mail: info@lsb-rlp.de unter dem Stichwort:
„locker bleiben“ wenden. T-Shirts, Banner und der DVD-Film werden für
Aktivitäten zur Gewaltprävention kostenlos zur Verfügung gestellt.
Fanfahrten nach Bremen
Palazzo Touristik, der offizielle Reisepartner des 1. FSV Mainz 05, bietet den
Fans wieder Sonderfahrten zum Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen
(Samstag, 12. März) an. Die zweitägige Fan-Sonderfahrt inklusive
Transferleistungen, Reisebetreuung, Stadtrundgang und Stehplatz-
Eintrittskarte kostet pro Person im Doppelzimmer 104 Euro (Aufpreis bei weniger
als 45 Teilnehmern 12 Euro, Aufpreis Einzelzimmer 24 Euro). Für den VIP-
Club bietet Palazzo-Touristik eine zweitägige Sonderreise mit der Bahn an. Der
Preis für diese Reise beträgt 149 Euro. Weitere Informationen und
Anmeldeformulare zu den Fahrten stehen im Internet unter www.mainz05.de.
Der
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Vor- und Nachname:
Straße:
PLZ/Ort:
E-Mail:
Telefon:
Handy (falls vorhanden):
Alter:
Hit Hattrick
Ich bin im Stadion meistens in folgendem Block:
Meine drei Lieblingshits für das SWR1 Warm Up sind (bitte ankreuzen):
Titel 01: „The Night Owls“ – Little River Band
Titel 02: „Roll Over Beethoven“ – Electric Light Orchestra
Titel 03: „Save Tonight“ – Eagle-Eye Cherry
Titel 04: „Bad Moon Rising“ – Creedence Clearwater Revival
Titel 05: „A Glass Of Champagne“ – Sailor
Titel 06: „Wishful Thinking“ – China Crisis
Titel 07: „Knock On Wood“ – Ami Stewart
Titel 08: „Talking In Your Sleep“ – The Romantics
Titel 09: „With A Girl Like You“ – The Troggs
Titel 10: „Rebel Yell“ – Billy Idol
Meine Grüße:
40 ANZEIGEN
Bitte ausschneiden, auf eine mit 51 Cent frankierte Postkarte kleben und bis zum 1. März 2005
(Einsendeschluss) schicken an: SWR-Marketing und Eventmanagement
Frau Katrin Pollak
Postfach
55113 Mainz
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Mitarbeiter von SWR und Mainz 05 sind nicht teilnahmeberechtigt.
Ente gut – alles gut
Das SWR1-Auswärts-Warm up
Jetzt Halbzeitstand tippen und gewinnen
Wer möchte 2 Tickets inklusive Fahrt im Fan-Bus zum übernächsten
Auswärtsspiel gewinnen? Einfach den Halbzeit-Spielstand auf
dem gelben Flyer tippen, der im Stadion verteilt wird und an der
Fan-Ente hinter der Südtribüne abgeben. Toby Bieker von SWR1
zieht den Gewinner oder die Gewinnerin in der Pause und gibt im
Stadion bekannt, wer dabei ist. Machen Sie mit, denn auch auswärts
freuen sich die 05er über Unterstützung!
Der SWR1 Hit Hattrick
Wieder Musik wünschen und Freunde grüßen
SWR1 gemeinsam mit den 05ern in der 1. Liga! Wie immer
können sich die Fans beim Hit Hattrick wieder ihre
Lieblingssongs wünschen und Freunde grüßen. SWR1 spielt
Ihre Musik! Einfach drei Titel auf der Karte ankreuzen, per
Postkarte an SWR1 schicken oder auf www.swr1.de oder
www.mainz05.de durchgeben.
Warm Up-Moderator Toby Bieker begrüßt die Fans im Stadion,
und der Absender der „Siegerpostkarte“ kann seinen Gruß
persönlich durchsagen!
Es gibt wieder attraktive Preise. Der Hauptgewinn: 2 Tickets
mit Übernachtung vom 21. auf 22. Mai 2005 im Drei-Sterne-
Hotel Dorint-Novotel am Messezentrum in Nürnberg zum letzten
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gem. Richtlinien 1999/94/EG,
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Nein, die 100-jährige Geschichte des
1. FSV Mainz 05 ist nicht gerade gespickt
mit großen sportlichen Highlights. Der
Traum vom Aufstieg in die Bundesliga und
von regelmäßigen Duellen mit den großen
Klubs des Landes blieb für die 05er
99 Jahre unerreicht. Ab und an sorgten die
Mainzer aber doch für Aufsehen. So wie
im Winter des Jahres 1965. Die von Heinz
Baas trainierten 05er spielten in der
Regionalliga, der zweithöchsten Spielklasse,
und qualifizierten sich für die
Hauptrunde des DFB-Pokals. Gleich in der
ersten Runde schalteten sie im Bruchwegstadion
den späteren Deutschen
Meister SV Werder Bremen 1:0 aus. Der
zweite Coup sollte folgen. Gegen den von
Max Merkel gecoachten Pokal-Titelverteidiger
TSV 1860 München, in dessen
Reihen Legenden wie Keeper Petar „Radi“
Radenkovic oder Angreifer Rudi Brun-
1905 plus 100
Teil 3: Auswärtscoup vor 40 Jahren bei den Löwen –
Pokalrunde 1965: Als die 05er die Großen ärgerten
nenmeier standen, holten
die 05er nach 2:0-
Führung in Mainz ein 2:2.
Ein Wiederholungsspiel in
München war fällig. Und
im altehrwürdigen Stadion
an der Grünwalder
Straße gelang den 05ern
am 17. Februar 1965,
also fast auf den Tag
genau vor 40 Jahren, die
große Sensation. Vincenz
Fuchs und Charly Tripp
schossen die Mainzer zum 2:1 bei den
eigentlich übermächtigen Sechzigern. 600
mitgereiste Fans stürmten das Spielfeld
und bejubelten den Triumph. Als die
Mannschaft am folgenden Nachmittag mit
dem Zug nach Mainz zurückkehrte, empfingen
10.000 Mainzer ihre Helden am
Hauptbahnhof. In einem Autokorso wurden
die Spieler durch die Stadt
gefahren, begleitet von
einer Fastnachtsgarde. „Es
war zwar noch eine Woche
bis Fastnacht, aber es war
eigentlich wie beim Rosenmontagszug“,
erinnert
sich Norbert Liebeck, der
damalige Kapitän und
Libero der 05er. Lange hielt
der Pokalrausch allerdings
nicht mehr an. Am Fastnachtssamstag
unterlagen die 05er im Viertelfinale dem 1.
FC Nürnberg 0:3 – vor der heute noch
bestehenden Rekordkulisse von 24.000
Fans. Die Pokalmannschaft von 1965
feiert ihr ganz besonderes Jubiläum als
Gast beim heutigen Heimspiel der 05-
Profis gegen Arminia Bielefeld. Im Stadion
begrüßen wir Günter Dutiné, Nobert
Liebeck, Uli Meyer, Manfred Nehren, Kurt
Planitzer, Karlo Stock, Horst Schuch,
Charly Tripp, Heinz Wassermann und
Dieter Rauch.
Die Pokalhelden: Norbert Liebeck, Kurt Planitzer,
Charly Tripp, Uli Meyer,Helmut Müllges, Carlo
Storck, Gnter Dutiné, Kurt Sauer,Manfred
Zimmer,Heinz Wassermann, Vincenz Fuchs,
Gerhard Görlach, Manfred Nehren, Dieter Rauch
und Horst Schuch.
Der
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44 JUGEND
Hoher Unterhaltungswert
Wenn die U10 aufläuft, sind massenhaft Tore garantiert
Die U10-Junioren des 1. FSV Mainz 05
stehen mittendrin und haben am Ende
der Hinrunde noch einmal voll aufgedreht.
Als Sechster ihrer Liga rangieren
die „kleinen“ Nullfünfer im
Mittelfeld der zehn Mannschaften
starken E-Junioren-Kreisliga. Nach
einem mäßigen Start für die Truppe
der Trainer Timo Groth und Matthias
Müller hat die Saison einen tollen
Abschluss gefunden. Drei der fünf
Saisonsiege gab es an den letzten drei
Spieltagen. „Da haben die Jungs noch
einmal richtig aufgedreht“, freute sich
Coach Groth. Immerhin müssen die
Kicker vom Bruchweg Woche für
Woche gegen Spieler antreten, die ein
Jahr älter und damit zumeist auch
körperlich überlegen sind. Die
Bruchweg-Talente setzen dem ihre
guten technischen Voraussetzungen
Der
er
entgegen. Und das am Ende mit
immer größerem Erfolg. Imposant ist
das Torverhältnis. Denn wer zu den
U10-Junioren des Mainzer Erstligisten
hingeht, der ist meilenweit davon entfernt,
ein 0:0 zu erleben. Die
Begegnungen der E-Jugend-Kreisliga-
Kicker enden eigentlich immer mit
einer Vielzahl von Treffern. Die
Torstatistik der U10: 44 Mal haben die
Talente aus Mainz die Kugel im Netz
des Gegners untergebracht, 39 Mal
mussten sie die selbe aus den eigenen
Maschen wieder heraus fischen. „Da
müssen wir auch in Zukunft ansetzen“,
weiß Coach Müller.„Ja, ja unsere
Abwehr“, kann Trainerkollege Groth
ein Lied von „seiner“ stürmischen
Truppe singen. Doch bei aller Frotzelei
über Torverhältnis, Liga-Position und
taktischem Verhalten bleibt ein ganz
Oben:
Trainer Timo Groth, Joshua
Fuchs, Burak Akbas, Pascal
Lennert, Emre Ayvaz, Jakob
Schmitt, Trainer Matthias Müller
Unten:
Yannick Balte, Yannick Loos,
Emre Turhan, Patrick Schulz,
Julian Conradt, Antonio Quint
Vila, Luis Rauschenberger
wichtiger Punkt stets im Fokus der
Mainzer U10. „Die Jungs sollen mit
Spaß Fußball spielen und sich weiter
entwickeln“, berichtet Matze Müller,
dem eine gewisse äußerliche Ähnlichkeit
mit dem Bayern-Star Jens
Jeremies nachgesagt wird. Und dass
es den Jungs Spaß macht, zeigt sich
an den Trainingseinheiten der kleinen
Nullfünf-Kicker.Auf dem Kunstrasen in
Bretzenheim toben sich die Kleinen so
richtig bei den Übungsstunden aus
und üben kräftig das, was für sie im
Moment noch am wichtigsten ist: Tore
zu schießen. Und ob am Ende ein
sechster, ein letzter oder ein erster
Rang unter dem Strich steht, ist dann
erst einmal egal. Hauptsache, es sind
jede Menge Tore gefallen. Am liebsten
aber beim Gegner. Thorsten Richter

Haching kommt zum Rückrundenstart
&
JUGEND 45
Mainzer U19-Bundesligateam hofft auf einen besseren Einstieg als im Sommer
Die A-Junioren des FSV Mainz 05 stehen
kurz vor ihrem ersten Punktspiel im Jahr
2005. Und hoffen nun darauf, dass ihnen
der Einstieg in die zweite Halbserie besser
gelingt, als der Saisonauftakt 2004/05.
Denn das älteste Jugendteam vom
Bruchweg hatte den Verantwortlichen
zunächst mächtig Sorgen bereitet. Die
Jungs von Trainer Michael Blättel wollten
einfach nicht ihre tolle Form des Vorjahres
finden, im Konzert der großen (A-
Junioren-Bundesliga-)Clubs spielten sie
zu Beginn nur die zweite Geige. Kurzfristig
schwebte sogar das Abstiegsgespenst
über dem Bruchweg. Doch die Blättel-
Truppe besann sich anschließend mehr
und mehr ihrer Tugenden, landete einige
wichtige Kantersiege – etwa das 5:0 in
Darmstadt bei den Lilien. Die
Ausgangsposition für die Talente des
Mainzer Erstligisten ist dadurch etwas
besser geworden. So ganz aus dem
Schlamassel raus sind sie allerdings noch
nicht. Eines mochte Coach Blättel jedoch
nicht wirklich verstehen. „Wenn ich sehe,
mit welchem Torverhältnis wir da unten
drin stehen, dann ist das schon verwunderlich“,
meint der Fußball-Lehrer. Nur
drei (!) Mannschaften in der höchsten
Jugendspielklasse haben mehr Tore als
die Mainzer erzielt. „Eigentlich müssten
damit viel mehr Punkte herausspringen“,
wundert sich Blättel. Doch es gibt einen
triftigen Grund, warum dem nicht so ist.
Denn den erzielten Toren stehen die kassierten
„Netze“ gegenüber. Und bei diesem
Wert sind nur fünf Teams schlechter
als die Nullfünfer. „Wir betreiben immer
wieder einen unheimlich hohen Aufwand,
um Punkte zu holen“, ärgert sich der Ex-
Profi. Oft stimmte die Leistung, individuelle
Fehler verhinderten aber den Lohn in
Form von Punkten. Zwar rangiert die 05-
A-Jugend trotz eines Zwischenhochs zum
Ende der Hinrunde noch immer im unteren
Tabellendrittel, aber der Abstand zum
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ersten Abstiegsrang beträgt schon stattliche
sechs Zähler. Mit einem Auftaktsieg
zur Rückrunde könnte sich dieser Abstand
auf neun Zähler vergrößern. Denn Gegner
Unterhaching belegt zurzeit mit neun
Punkten aus 13 Begegnungen den ersten
Abstiegsrang. Die Nullfünfer stehen zwei
Plätze besser da und haben 15 Punkte
gesammelt. Daneben dürften die
Testspielergebnisse Mut machen. Neben
tollen Turnierauftritten, unter anderem mit
einem zweiten Rang beim Bundesliga-
Budenzauber in Gau-Odernheim, gab es in
den Testpartien etliche Erfolge zu bejubeln.
Die Generalprobe für das Auftaktspiel
am morgigen Sonntag um 13 Uhr an der
Bleichstraße in Weisenau gegen die Spvgg
Unterhaching ist jedenfalls gelungen.
Gegen Borussia Dortmund siegten die
Nullfünfer bei einem Blitzturnier mit 1:0,
anschließend wurde der Hamburger SV
2:1 geschlagen.
W IR FÖRDERN DIE
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offizieller Haupt-Sponsor
der Jugend des
1. FSV Mainz 05
Der
er

46 GEBURTSTAGE
GEBURTSTAGE 06.02.-11.02.2005
20.02. Müller,Rolf 1947 (58)
Kaufmann, Michael 1960 (45)
Schmidt, Hans-Jürgen 1960 (45)
Nagel, Rainer 1963 (42)
Seibert, Joachim 1964 (41)
Rodekurth, Ralf 1965 (40)
Lutterbach, Guido 1967 (38)
Inconnu, Stefan 1976 (29)
Beuren, Michael 1979 (26)
Hügel, Oliver 1980 (25)
Odeh, Gasan 1989 (16)
Floridia, Claudio 1991 (14)
Virtanen, Vesa 1991 (14)
Alpay,Emre 1993 (12)
Meixner,Philip 1994 (11)
21.02. Oehl, Karl-Hubert 1938 (67)
Oleska, Ingrid 1960 (45)
Dindorf, Kai 1961 (44)
Lahr,Sandra 1965 (40)
Menéndez Grotjahn,
Christian 1965 (40)
Eisbach, Michael 1968 (37)
Kukies, Jörg 1968 (37)
Ohl, Jutta 1968 (37)
Wiesel, Georg 1975 (30)
Diesel, Susanne 1976 (29)
Mouttous, Halim 1989 (16)
Müller,Andrè 1991 (14)
22.02. Diehl, Kurt 1929 (76)
Cvidrak, Dragica 1949 (56)
Zimmermann, Werner 1955 (50)
Experten-Jury
Magnus Schneider
Lotto Rheinland-Pfalz
Klaus Welsch
Südwestrundfunk
Lutz Eberhardt
Allg. Zeitung Mainz
Ulrich Gerecke
Allg. Zeitung Mainz
Jörg Schneider
Mainzer Rheinzeitg.
Reinhard Rehberg
Mainzer Rheinzeitg.
Rieck, Harald 1961 (44)
Kohlmaier,Johann 1963 (42)
Ficht, Oliver 1980 (25)
Hundertmark, Daniel 1980 (25)
Ehrenstamm, Christian 1982 (23)
Bräunie, Kiran 1996 (9)
23.02. Balg, Karl-Heinz 1948 (57)
Schroeder,Thomas 1961 (44)
Jennerich, Roman 1965 (40)
Schreiber,Wolfgang 1965 (40)
Banten, Sandra 1968 (37)
Thierbach, Michael 1969 (36)
Winter,Dirk 1969 (36)
Gall, Christina 1970 (35)
Chaluppa, Kai 1971 (34)
Jung, Ralf Peter 1972 (33)
Pietsch, Simone 1977 (28)
Rittau, Ann-Christin 1993 (12)
Becker,Janine 1996 (9)
24.02. Stendzina, Joachim 1937 (68)
Bender,Heinz 1940 (65)
Molitor,Bernd 1944 (61)
Fiedler,Brigitte 1951 (54)
Thiesen, Juergen 1955 (50)
Domröse, Sven 1964 (41)
Wittenstein, Peter 1964 (41)
Nentwig, Oliver 1965 (40)
Salbert, Darius 1982 (23)
Wolf, Raymond 1991 (14)
Deisinger,Jannis 1996 (9)
Liebe Freunde des 1. FSV Mainz 05!
Ihr habt es bestimmt schon mitbekommen. Zusammen mit unserem Sponsor
ODDSET, der Sportwette von Lotto, wählen wir bei jedem Heimspiel unmittelbar
nach Spielschluss die zwei „Spieler des Tages“.
Auch heute gegen Arminia Bielefeld verkünde ich direkt nach dem Schlusspfiff
wieder brandaktuell das Ergebnis,das von einer Expertenjury (links) ermittelt wird.
Und jetzt kommt das Beste: Ihr könnt dabei kräftig mitgewinnen! Schickt eine
E-Mail an spielerdestages@ oddsetclub.de, vergesst Eure vollständige Postadresse
nicht und tippt, wer die Spieler des Tages beim nächsten Heimspiel,
also gegen SC Freiburg, sein werden.
Pro richtig getippten Spieler bekommt ihr einen großen ODDSET-Gutschein im
Wert von 10,50 Euro. Unter allen, die mitmachen, richtig oder falsch, verlost
ODDSET am Ende der Saison 10 kostenlose Mitgliedschaften im ODDSET CLUB
und drei Dauerkarten (Haupttribüne) für die kommende Saison.
Also, viel Glück bei Eurer Wahl der „Spieler des Tages“ beim Spiel Mainz gegen
SC Freiburg.
Euer
Klaus Hafner
25.02 Cardeneo, Uwe 1959 (46)
Kraft, Karl-Heinz 1968 (37)
Klankermaier,Thomas 1969 (36)
Offer,Gerd 1969 (36)
Hoppe, Achim 1970 (35)
Unverzagt, Marco 1970 (35)
Gießing, Marco 1972 (33)
Hahn, Guido 1973 (32)
Spinnler,Thomas 1985 (20)
Schulze, Philip 1993 (12)
Lamrani, Lucas 1995 (10)
Wagner,Sven 2000 (5)
Alsfasser,Björn 2003 (2)
26.02. Johann, Franz Josef 1943 (62)
Peters, Jürgen 1959 (46)
Steinz, Uwe 1961 (44)
Hirsch, Martina 1964 (41)
Merkel, Anja 1971 (34)
Neumann, Dirk 1971 (34)
Schuster,Axel 1973 (32)
Schneider,Daniela 1976 (29)
Kabourek, Sven 1978 (27)
Köhler,Karsten 1978 (27)
Dahl, Christoph 1981 (24)
Christ, Alexander 1988 (17)
Wolf, David 1989 (16)
Güclü, Arif 1993 (12)
Aryan, Mokhtar 1994 (11)
Der jeweils beste Spieler der beiden Mannschaften erhält noch auf dem Spielfeld von ODDSET-Vertreter Magnus Schneider
einen grünen ODDSET-Ball als besondere Auszeichnung. Beim letzten Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin waren das Yildiray
Bastürk vom Hertha BSC Berlin und Benjamin Auer von Mainz 05.

Neustädters Reifeprüfung
AMATEURE 47
Mainzer Amateure bekommen es mit dem VfB Stuttgart zu tun
Für die Amateurmannschaft von Mainz
05 hat mit dem Trainerwechsel von
Colin Bell zu Peter Neustädter eine
neue Zeitrechnung in den verbleibenden
15 Spielen der Regionalliga Süd
begonnen. Schon im Trainingslager im
türkischen Belek beobachtete man,
dass Peter Neustädter eine andere
Fußballphilosophie vertritt als sein
Vorgänger. Sollten die Jungs, die mit
ihm noch gespielt haben, die Dinge
umsetzen, die ihr neuer Chef von
ihnen erwartet, dann müsste zumindest
der Klassenerhalt zu erreichen
sein. Überrascht waren die Kenner der
Szene darüber, dass der neue Coach
sich in gesonderten Sitzungen den
drei Mannschaftsteilen annahm und
jeweils seine Vorstellungen von der
künftigen Spielweise vermittelte.
Seine Spieler bewiesen dann in der
Praxis über weite Strecken im Spiel
gegen den österreichischen Erstligisten
Tirol Innsbruck (1:1), dass sie
ihren Trainer verstanden haben.
Künftig wird Lizenzspieler Marco
Walker helfen, die hintere Viererkette
zu verstärken. Der ehemalige schweizer
Nationalspieler hat sich menschlich
hervorragend in den Spielerkader
integriert. Er soll die Führungsrolle, die
Neustädter in der Regionalliga interpretierte,
ausfüllen. In den drei
Testspielen, die nach dem Trai-
ningslager ausgetragen wurden, gab
es freilich Licht und Schatten. Nach
dem 3:1-Sieg auf dem Kunstrasen des
TSV Schott gegen Hassia Bingen folgte
ein 1:0 beim Spitzenreiter der
Oberliga Hessen, FSV Frankfurt. Am
Bornheimer Hang zeigte unsere Elf ein
wirklich gutes Spiel, war feldüberlegen,
allein die Tore fehlten. So war es
auch am Aschermittwoch beim
Zwölften der Regionalliga Nord, dem
Wuppertaler SV Borussia. Dieses Spiel
ging deshalb verloren, weil die 05er
trotz größerer Spielanteile nicht in der
Lage waren, den 1:0-Pausenvorsprung
auszubauen. So ging der
Schuss nach hinten los und Wuppertal
gewann mit 3:1. Erstmals wurde
unsere Amateurmannschaft am vergangenen
Sonntag in einem Pflichtspiel
gefordert. Beim Tabellenzweiten
der Verbandsliga Südwest, TuS
Hohenecken, gewannen die Mainzer
im Südwest-Pokalspiel durch Tore von
Christian Bolm (4) und Claudius Weber
5:3 nach Verlängerung - nach einer
3:0-Führung! Kein Wunder, dass sich
Peter Neustädter mächtig aufregte:
„Wir haben nach dem sicheren
Vorsprung viele Bälle dem Gegner in
die Füße gespielt. Dabei war unsere
Abwehr viel zu nachlässig. Der Gegner
hatte verdientermaßen ausgeglichen“,
sagte der Trainer.„Ich habe erst in der
Verlängerung gesehen, wozu die
Mannschaft fähig ist. Sie hat sich noch
einmal völlig reingehängt“, meinte
Neustädter, der vorgestern 39 Jahre
alt wurde. Er und Marco Walker hatten
die Mannschaft zum Essen eingeladen.
Seinen ersten Punktspielerfolg
strebt der neue Coach im heutigen
Auswärtsspiel bei den Amateuren des
VfB Stuttgart an. Das Hinspiel am
Bruchweg endete 1:1. „Ich erwarte
von den Jungs, dass sie sich nach verlorenen
Bällen noch mehr konzentrieren
und schneller die Balleroberung
betreiben.“ Heinz Bender
Premiere-Kolumne
Schönen Dank, Arminia. Jetzt können wir uns auf einen richtig heißen Meisterschaftskampf freuen. Auch wenn die Bayern die Schnee-
Pleite auf der Alm runtergespielt haben, diese drei Punkte waren mit Sicherheit auf der Habenseite einkalkuliert – klarer Fall von
Denkste. So ist nicht nur Schalke voll im Rennen, sondern auch der wiedererstarkte Titelverteidiger Werder und Hertha, der VfB
Stuttgart und Bayer Leverkusen haben noch Außenseiterchancen. Richtung UEFA-Cup darf langsam der 1.FC Kaiserslautern schielen,
vor Wochen noch schlicht undenkbar. Die Enttäuschung 2005 sind die Wolfsburger, die sich ihre Ziele - wenn sie nicht bald die Kurve
kriegen - abschminken können.
Im Keller nix neues. Bochum, Freiburg und Rostock mauern sich langsam aber sicher unten ein. Nur eine Serie kann denen noch helfen,
aber es wird langsam Zeit...
Marco Walker
Der
er

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Gewinner sitzen
auf RECARO!
Das gilt auf der Rennstrecke ebenso wie im Stadion:
Wir gratulieren dem 1. FSV Mainz 05 zum Aufstieg
in die erste Bundesliga! Und damit die Mannschaft
weiterhin so fit und erfolgreich bleibt, sitzen die
Spieler und Trainer ab 2004 auf der Stadionaus-
stattung von RECARO! Denn alle RECARO Sitze –
vom Kindersitz über Sport- und Ergonomiesitze bis
zur Serienausstattung – bieten die besondere
Sicherheit und Ergonomie eines echten RECARO!
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und das
05er
Gewinnspiel
Im Sport getestet
Im Alltag bewährt
Wenn „freie Radikale“ die Zellen
be-drohen!
Stress, verschmutzte Luft, Sonneneinstrahlung, Zigarettenrauch
und andere den Organismus belastende
Umwelteinflüsse begünstigen das Entstehen reaktiver
Sauerstoffverbindungen (sogenannte „Freie Radikale“).
Sie beeinflussen den Zellstoffwechsel und unsere Zellen.
Ein Mehrbedarf an dem lebenswichtigen Spurenelement
entsteht.
Selen wird von Pflanzen und besonders vom Getreide aus
der Erde aufgenommen und gespeichert.
Der jeweils unterschiedliche und stark wechselnde
Selengehalt der Böden führt zu einem schwankenden
Selengehalt der Lebensmittel.
Die heute übliche Ernährungsweise ist ein weiterer
Grund, warum der Bedarf an Selen häufig nicht mehr
ausreichend gedeckt ist.
Um sicherzustellen, dass der Körper regelmäßig und ausreichend
mit diesem Stoff versorgt wird, nehmen
gesundheitsbewusste Menschen zur Nahrungsergänzung
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dass Sie bereits mit 1 Tablette den gesamten
Tagesbedarf decken.
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Nervenstärkung
Bitte senden Sie Ihre Antwort bis Mittwoch,
den 23. Februar 2005 an:
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Abteilung Marketing
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55122 Mainz
Der Gewinner wird von uns schriftlich benachrichtigt
und erhält danach seinen Gewinn.
✁

Kurz und knackig
Mein erstes Mal in einem Fußballstadion war...
Mit acht oder neun Jahren zerrte mich mein Vater irgendwo in Ungarn zu einem Erstligaspiel – es könnte ein
Heimspiel von Ferencvaros Budapest gewesen sein.
Die schlimmste Gardinenpredigt eines Trainers, die ich jemals erlebt habe
Es war nicht laut, aber nicht okay – der ehemalige Ulmer Coach Martin Andermatt ließ mich vor einem
Erstliga-Spiel mit der Anfangself aufwärmen, anschließend stand ich gar nicht auf dem Spielberichtsbogen.
Meine Ausrede, wenn ich zu spät ins Training komme
Die meisten sagen ja immer,sie kämen nie zu spät – ich kam mal nach Fastnacht zu spät und hab aber so
getan, als wäre nichts. Hab nix gesagt, weil mir die Worte fehlten. Aber Kloppo hat was gesagt – nämlich:
einmal Strafe bitte.
Als Kind war ich Fan vom...
Tibor Nyilasi (Ferencvaros Budapest) und Hans-Peter Briegel
Meine Lieblings-Fußball-Weisheit
Nie aufgeben, immer alles geben.
Wenn ich durch die Zeit reisen könnte, würde ich...
…zurück ins Jahr 1954 reisen und so machen, wie es die Bummtschacks in ihrem Lied besingen:
Ich würde in Bern das Ding für die ungarische Nationalmannschaft richten und die Fußball-Geschichte
meines Landes entscheidend ändern.
Das würde ich gerne erfinden
Ein Medikament gegen alle Krankheiten auf dieser Welt
Dieses Fußballspiel werde ich nie vergessen
Unser Aufstiegsspiel gegen Trier.Dann ein 1:1 mit Ulm in Dortmund, bei dem ich mit
einem Volleyschuss aus 20 Metern Torwart Jens Lehmann überwand. Und das legendäre
1:9 mit Ulm gegen Bayer Leverkusen.
In meinem Allstarteam sind auf jeden Fall dabei…
Tibor Nyilasi (Ferencvaros Budapest) und Hans-Peter Briegel.
Bei diesem Fangesang kriege ich eine Gänsehaut...
Am Rosenmontag.
Tamás Bódog (34) absolvierte fünf Länderspiele für die ungarische Nationalmannschaft, keines jedoch unter Lothar Matthäus,
der auf Jugendstil setzt. Seit Sommer 2000 kickt der Defensivmann bei den 05ern.
Patrick Owomoyela (25) feierte auf der Asientour Ende 2004 sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft. Mittlerweile
ist der Mann für die rechte Seite vier Mal für das Klinsmann-Team aufgelaufen.
Mein erstes Mal in einem Fußballstadion war...
Ich kann’s nicht genau datieren – es muss 1991 oder 92 gewesen sein im Hamburger
Volksparkstadion. HSV gegen Bayern oder St. Pauli.
Die schlimmste Gardinenpredigt eines Trainers, die ich jemals erlebt habe
Gab es nicht.
Die schlimmste Gardinenpredigt eines Trainers, die ich jemals erlebt habe
Wenn es eine gab, hab ich die ganz schnell aus meinem Gedächtnis verdrängt.
Meine Ausrede, wenn ich zu spät ins Training komme
Ich versuche generell, nicht zu spät zu kommen. Wenn ich zu spät bin, hat das
einen plausiblen Grund und dann muss ich nicht groß drum herum reden. Dann
bezahl ich eben etwas in die Mannschaftskasse
Als Kind war ich Fan von...
Gummibärchen und Bananensplit.
Meine Lieblings-Fußball-Weisheit
Das Runde muss ins Eckige.
Wenn ich durch die Zeit reisen könnte, würde ich...
…in die 70er reisen, um Bob Marley live zu erleben.
Das würde ich gerne erfinden
Eine Zeitmaschine, um eben in die 70er reisen zu können.
Dieses Fußballspiel werde ich nie vergessen
Das Länderspiel gegen Argentinien in der Düsseldorfer „LTUarena“ vor einer Woche.
Das war bisher der stärkste Gegner und ich durfte von Beginn an dabei sein. Die Asien-Tour war zwar
auch eine Riesengeschichte – aber an das Länderspiel gegen Argentinien kommt sie nicht ran.
In meinem Allstar-Team sind auf jeden Fall dabei
Thierry Henry, Sol Campbell, Zinedine Zidane.
Bei diesem Fangesang kriege ich eine Gänsehaut...
You’ll never walk alone.

Herzlichen Dank an unsere
Business Club
Mitglieder
für Ihre Unterstützung!
O f f iz ie lle r H a u p t - u n d T r ik o t s p o n s o r
GeMAINZam!
1. Bundesliga Saison 04/05

koffeinhaltig; Coca-Cola, die Konturflasche und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company